02.02.2014 Aufrufe

unseroberhessen - OVAG Oberhessische Versorgungsbetriebe AG

unseroberhessen - OVAG Oberhessische Versorgungsbetriebe AG

unseroberhessen - OVAG Oberhessische Versorgungsbetriebe AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

UNSEROBERHESSEN<br />

Das Kundenmagazin der <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Gruppe<br />

1 2013<br />

89. Jahrgang<br />

> HIMMELSSTÜRMER<br />

Der Baumkronenpfad auf dem<br />

Hoherodskopf<br />

> LICHTBRINGER<br />

50.000 LED-Leuchten für<br />

Oberhessens Straßen<br />

Wir für Oberhessen.<br />

www.ovag.de<br />

3


INHALT<br />

2<br />

IMPRESSUM<br />

> 3 Menschen und Orte<br />

Baumkronenpfad Vogelsberg<br />

> 6 ovag Energie <strong>AG</strong><br />

Strom(er)zähler<br />

„Unternehmen Stromsparen“<br />

Preis der Umwelthilfe<br />

ovagCard<br />

Kundenportrait: MDV<br />

> 12 <strong>OV<strong>AG</strong></strong><br />

LED-Straßenbeleuchtung<br />

Investitionen 2013<br />

> 15 <strong>OV<strong>AG</strong></strong> vor Ort<br />

Netzleitstelle<br />

> 18 ovag Netz <strong>AG</strong><br />

Stromnetz<br />

> 20 Wasser<br />

Wasserschutzgebiete<br />

> 22 Menschen und Orte<br />

Gießen Golden Dragons<br />

> 24 VGO<br />

Vulkanfest<br />

> 25 Vor Ort<br />

Reichelsheim<br />

> 28 Teenergy<br />

> 30 Gewinnspiele<br />

> 31 Shop<br />

> Herausgeber<br />

ovag Energie <strong>AG</strong><br />

Telefon: 06031 82-1113<br />

Telefax: 06031 82-1421<br />

E-Mail: redaktion@ovag.de<br />

> Redaktion:<br />

Andreas Matlé (verantw.),<br />

Britta Adolph, Jennifer Heller,<br />

Kristin Herpel, Anne Naumann,<br />

Silke Rodemerk<br />

> Layout:<br />

Mario Berk<br />

> Bilder:<br />

<strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Archiv, Heinz-Günter Hamich,<br />

privat<br />

> Titelbild:<br />

Baumkronenpfad Hoherodskopf<br />

Foto: Jennifer Heller<br />

> Unser Oberhessen<br />

erscheint vierteljährlich<br />

Auflage: 210.000<br />

Druck: Wetterauer Druckerei<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

es ist bekannt: Seit Jahren ist das<br />

Stromnetz unserer <strong>OV<strong>AG</strong></strong> bundesweit<br />

spitze, wenn es um geringe Ausfallzeiten<br />

geht. Das ist ja so eine Sache mit<br />

dem Strom … er fließt selbstverständlich<br />

und nur, wenn er ausfällt, wird uns<br />

wieder einmal schlagartig bewusst, wie<br />

wichtig er für unser aller Leben ist. Dass<br />

die <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Gruppe unter den deutschen<br />

Versorgern eine derartige sehr gute<br />

Stellung einnimmt, ist natürlich nicht<br />

vom Himmel gefallen, sondern hat einen<br />

Grund: gute Ausbildung, hervorragende,<br />

motivierte Mitarbeiter und die<br />

Bereitschaft, erhebliche Summen in das<br />

Stromnetz zu investieren. Regelmäßig<br />

und konsequent.<br />

Diese Bereitschaft, Geld in die Hand zu<br />

nehmen, gewinnt gerade vor dem Hintergrund<br />

der „Energiewende“ besondere<br />

Bedeutung. Durch den rapiden Zuwachs<br />

gerade von Photovoltaikanlagen in der<br />

jüngsten Vergangenheit sind umfangreiche<br />

Investitionen notwendig. Einerseits,<br />

um die Menge an Strom, der aus<br />

den erneuerbaren Energien gewonnen<br />

wird, überhaupt in unser Netz aufnehmen<br />

zu können, andererseits, um weiterhin<br />

zu garantieren, dass der Strom so<br />

selten wie nur möglich ausfällt.<br />

Was aber ins Auge sticht: Aufgrund des<br />

derzeitigen Systems der bundesweit<br />

amtlich festgesetzten Netzregulierung<br />

müssen wir mit der Kürzung von Mitteln<br />

von Seiten der Bundesnetzagentur<br />

rechnen – wie andere Versorger auch.<br />

Dass dies zu Rückschlägen bei der Umsetzung<br />

der Energiewende führen muss,<br />

ist, glaube ich, für jeden erkennbar.<br />

Es gilt, den Menschen zu verdeutlichen,<br />

welche Chancen die Energiewende birgt.<br />

Zugleich gilt es aber auch, ihnen reinen<br />

Wein einzuschenken, was dies für jeden,<br />

was dies für unser Land bedeutet. Von<br />

der Infrastruktur her wie von der finanziellen<br />

Seite. Ich bin überzeugt: Augenwischerei<br />

wird die Menschen verärgern,<br />

wird sie an dem Unterfangen zweifeln<br />

lassen. Sie haben ein Recht darauf, mit<br />

den Fakten konfrontiert zu werden. Das<br />

Vorhaben Energiewende ist zu wichtig,<br />

um es aufs Spiel zu setzen.<br />

Wir als regionales und kommunales Unternehmen<br />

stehen bereit, um unseren<br />

Beitrag für dieses Generationen-Projekt<br />

zu stemmen. Das galt in der Vergangenheit,<br />

das gilt selbstverständlich auch für<br />

die Zukunft.<br />

Herzlichst<br />

Rolf Gnadl<br />

Vorstand der <strong>OV<strong>AG</strong></strong><br />

> Fragen? Ihre Meinung!<br />

redaktion@ovag.de


MENSCHEN UND ORTE<br />

Dem Himmel so nah<br />

Auf dem Hoherodskopf hat Europas erster<br />

Baumkronenpfad mit Hängebrücken eröffnet<br />

Wenn es richtig wackelt, landet man schon mal im Netz.<br />

Die 50 Meter lange Hängebrücke über die Schlucht der ehemaligen<br />

Skisprungschanze ist eben eine Angelegenheit für<br />

Gleichgewichts-Künstler, aber zum Glück sind die Netze, an<br />

denen die sicher vertauten Holzbohlen befestigt sind, 1,30<br />

Meter hoch. Wackeliger Spaß bei absoluter Sicherheit also,<br />

und das 15 Meter über dem Erdboden.<br />

Es ist der erste Baumkronenpfad in Europa, bei dem der<br />

„Pfad“ nur über vertaute Hängebrücken und zwischen den<br />

Bäumen verklemmte Holzplattformen führt. Keine einzige<br />

Schraube ist verwendet worden, um die Stege auf 500 Metern<br />

Länge zwischen den Baumriesen zu befestigen. Und<br />

trotzdem eine hundertprozentig sichere Konstruktion. Den<br />

Baumkronenpfad auf dem Hoherodskopf darf jeder erwandern,<br />

der auf den eigenen Beinen laufen kann, vom Kleinkind<br />

bis zum Senior.<br />

Die „Erbauer“ sind Christoph Heinz und Stefan Dolzer, die<br />

als Geschäftsführer der H&D Kletterwald GmbH & Co. KG<br />

bereits den Kletterwald auf dem höchsten Berg des Vogelsbergs<br />

realisiert haben. „Die Idee zu diesem besonderen<br />

Baumkronenpfad haben uns Freunde aus Malaysia mitge-<br />

bracht, wo es Erlebnisprojekte mit solchen Hängekonstruk-<br />

tionen bereits gibt“, erzählt Christoph Heinz. Er hatte hier<br />

eine Synthese aus Baumkronenpfad und Kletterwald vor<br />

sich, die ihn so faszinierte. Die Fotos aus dem fremden Land<br />

waren der Beginn eines zweijährigen Planungs-, Genehmigungs-<br />

und Konstruktionsmarathons. Der Bad Nauheimer<br />

Architekt Klaus Knöss, der alles konstruiert hat, war von<br />

Anfang an Feuer und Flamme für die Aufgabe. „Jeder Baumkronenpfad<br />

ist eine individuelle Konstruktion“, blickt Heinz<br />

zurück, „da müssen Genehmigungen her vom Bauamt, vom<br />

Kreisbauamt, vom Regierungspräsidium. Man braucht eine<br />

Eingriffsgenehmigung wegen des Umweltschutzes, muss die<br />

Die Planeten liegen den Besuchern zu Füßen – zumindest beim Gang über den Baumkronenpfad.<br />

3


MENSCHEN UND ORTE<br />

Konstruktion bauwerkstatisch berechnen lassen. Um die<br />

Statik zu sichern, haben wir mit speziellen Maschinen Zugversuche<br />

an den Bäumen gemacht.“ Erfahrung hatten die<br />

beiden Firmeninhaber allerdings bereits, schließlich haben<br />

sie auch den TreeTe opWalk am Edersee, Deutschlands nördlichsten<br />

Baumkronenpfad, gebaut. „Trotzdem ist jedes Projekt<br />

einzigartig“, sagt Heinz. In der ganzen Republik, erzählt<br />

er, gebe es nur sieben Baumkronenpfade, alle in Süddeutschland.<br />

Ein solches Vorhaben verschlingt eben auch viel Geld.<br />

Ohne Fördergelder ist da nichts zu machen. Große Unterstützung<br />

bei der Planung gab es von der Stadt Schotten, die<br />

von Anfang an begeistert war, und vom Naturpark Hoher<br />

Vogelsberg, der nun Träger des Baumkronenpfades ist.<br />

Im Sommer 2012 war schließlich Eröffnung, „und seitdem<br />

haben wir größere Resonanz als wir erwartet und erhofft<br />

hatten“, freut sich der Geschäftsführer. Das liegt vielleicht<br />

auch daran, dass der Erlebnispfad bei jedem Wetter und zu<br />

jeder Jahreszeit etwas bietet: „Die Natur ist immer anders,<br />

aber es gibt stets viel zu sehen.“ Bevor es auf den Weg in die<br />

Baumkronen geht, wandert der Besucher durch eine Herde<br />

weißgehörnter Heidschnucken, die inzwischen zutraulich<br />

geworden sind. Die Tiere können darauf vertrauen, dass es<br />

von vielen Besuchern Futter gibt, das man am Eingang erhalten<br />

kann. Durch den Wald geht es über den höchsten Punkt<br />

sieht, aus dem der Vogelsberg vor Millionen von Jahren<br />

entstanden ist. Infotafeln und viele Aktivelemente begleiten<br />

dann auf dem Weg durch das Blätterdickicht.<br />

„Zum Beispiel eine Vorrichtung aus Tau und einer Anzeige,<br />

bei der man die Hebelwirkung des Windes auf die Wurzeln<br />

erfahren kann“, erzählt Heinz, „oder ein Modell des additiven<br />

Farbkreises, der weiß wird, wenn man die Schwungscheibe<br />

dreht …“ Silberne Kugeln im Boden fungieren als Planetenmodelle<br />

und veranschaulichen das Sonnensystem. An einer<br />

anderen Station lernt man, wie viel Wasser eine Buche pro<br />

Tag braucht. Vielleicht nicht jedermanns Sache ist ein überdimensionales<br />

Spinnennetz, das zwischen den Bäumen gespannt<br />

ist. „Bei uns kann jeder viel lernen“, ist der Erbauer<br />

überzeugt. Eine Aussichtsplattform mit Blick bis auf die<br />

Frankfurter Skyline ist einer der Höhepunkte kurz vor Ende<br />

des Rundweges. Für Christoph Heinz aber das Spannendste an<br />

dem Erlebnispfad: „Die Naturgewalten zu erleben, mittendrin<br />

zu sein.“ Mittendrin, das heißt auch ganz oben, dem Himmel<br />

ein wenig näher als sonst. Schon die Willkommens-Tafel am<br />

Eingang verspricht: „Es ist ein wunderbarer Ort, um sich dem<br />

Himmel und den Elementen näher zu fühlen, und die Kräfte<br />

der Natur, die auf uns wirken, zu spüren. Bereits das Schwanken<br />

der Hängebrücken, die leichte Bewegung der Plattformen<br />

im Rhythmus des Windes sind Sinneserfahrungen, die in unserem<br />

normalen Alltag gar nicht vorkommen.“<br />

Nur der Turm ist auf dem Hoherodskopf noch höher gelegen als der Weg<br />

durch die Baumwipfel.<br />

Wem der Spaziergang nicht reicht, für den geht‘s im Kletterwald nebenan<br />

gleich weiter.<br />

des Hoherodskopfes, wo man auch das Vulkangestein<br />

4


MENSCHEN UND ORTE<br />

Ein Ausblick bis nach Frankfurt – je nach Wetterlage.<br />

Ab den Osterferien ist der Baumkronenpfad wieder täglich<br />

geöffnet, außer bei schwerem Sturm und Starkregen. „In<br />

diesem Jahr wollen wir zusammen mit dem Naturpark Hoher<br />

Vogelsberg Themenführungen anbieten“, erzählt Christoph<br />

Heinz. „Zum Beispiel eine morgens ganz früh zum Thema Vogelstimmen,<br />

ein Rundgang in der Abenddämmerung und eine<br />

Führung zum Thema Naturpark. Für Schulklassen gibt es außerdem<br />

Fragebögen, damit sie die Infotafeln lesen müssen.“<br />

Natürlich dürfen auch private Besucher danach fragen. Der<br />

Wanderweg ist nicht barrierefrei, eignet sich daher nicht für<br />

Rollstuhlfahrer und Kinderwägen, ist aber einfach zu begehen.<br />

„Dass man selbst laufen kann, ist die einzige Einschränkung,<br />

denn Kinder dürfen nicht auf den Arm genommen werden –<br />

dann wäre bei der Netzhöhe von 1,30 Metern die absolute<br />

Sicherheit nicht mehr gewährleistet. Und die wollen wir garantieren.“<br />

Von 11 bis 18 Uhr ist der Baumkronenpfad zunächst geöffnet,<br />

wenn es etwas wärmer wird, von 10 bis 19 Uhr. Ein Tag<br />

auf dem Hoherodskopf lohnt sich auf alle Fälle, denn wem<br />

der Baumkronenpfad nicht Abenteuer genug ist, der kann mit<br />

einem Kombiticket im Kletterwald direkt nebenan weiterklettern.<br />

Und die Sommerrodelbahn für eine rasante Abfahrt nutzen.<br />

Und das Adventure-Minigolf ausprobieren. Und einfach<br />

die wunderschöne Aussicht genießen. Und und und …<br />

Mehr Informationen unter www.baumkronenpfad.de<br />

> Die <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Gruppe verlost 20 Familienkarten für den Baumkronenpfad<br />

(2 Erwachsene, 2 Kinder). Wer gewinnen möchte,<br />

schickt eine Postkarte oder E-Mail an:<br />

> Stichwort: Baumkronenpfad<br />

ovag Energie <strong>AG</strong>, Jennifer Heller,<br />

Hanauer Straße 9-13 in 61169 Friedberg<br />

oder eine Mail an aktion@ovag.de<br />

> Einsendeschluss: 15. Mai 2013<br />

5


SERVICE<br />

Ablesetermine<br />

Stromzähler<br />

> April 2013: Altenstadt, Birstein<br />

(Bös-Gesäß, Illnhausen), Büdingen,<br />

Glauburg, Gründau (Hain- und<br />

Mittel-Gründau), Hammersbach<br />

(Langen-Bergheim), Kefenrod,<br />

Limeshain, Ortenberg und<br />

Ronneburg (Altwiedermus)<br />

Einsatz am Herd<br />

„Die Strom(er)zähler“ wissen alles. Reden noch mehr.<br />

> Mai 2013: Echzell, Gedern,<br />

Hirzenhain, Hungen, Münzenberg,<br />

Nidda und Ranstadt<br />

> Juni 2013: Grünberg, Langgöns,<br />

Laubach, Lich, Linden, Pohlheim<br />

(Dorf-Güll, Grüningen, Holzheim)<br />

und Reiskirchen (Ettingshausen)<br />

> Die ovag Netz <strong>AG</strong> bittet die<br />

Hausbesitzer, den Ablesern ungehinderten<br />

Zugang zu den Zählern<br />

zu ermöglichen. Alle Mitarbeiter/<br />

innen der <strong>OV<strong>AG</strong></strong> können sich<br />

ausweisen.<br />

Wenn Kunden während dieses<br />

Zeitraums nicht anzutreffen sind,<br />

sollten sie ihre Stromzähler selbst<br />

ablesen. Die Mitteilung des Zählerstandes<br />

kann telefonisch unter<br />

Angabe der Zählernummer erfolgen.<br />

Ist eine Ablesekarte hinterlegt,<br />

kann die Karte portofrei zugesandt<br />

werden.<br />

<strong>OV<strong>AG</strong></strong> Servicecenter<br />

0800 0123535<br />

(kostenfrei)<br />

zu erreichen:<br />

Mo–Fr, 8–18 Uhr<br />

Fax 06031 82-1547<br />

E-Mail servicecenter@ovag.de<br />

ovag Energie <strong>AG</strong><br />

Hanauer Straße 9-13<br />

61169 Friedberg<br />

<strong>OV<strong>AG</strong></strong> Störfall-Nummer<br />

06031 82-0<br />

„Müller“ und „Vaupel“ erklären die Stromwelt<br />

Sie geben nicht nur auf witzige<br />

Weise Energiespartipps, sondern erklären<br />

auch die Stromwelt: „Müller“<br />

und Michael Vaupel, einer der Energieberater<br />

der ovag Energie <strong>AG</strong>, sind „Die<br />

Strom(er)zähler“. In der aktuellen Folge<br />

begeben sie sich in die Küche.<br />

Denn Energie lässt sich an jedem<br />

Gerät sparen, das an einer Steckdose<br />

hängt, und davon gibt es in der Küche<br />

einige. Durch ein paar einfache Kniffe<br />

beim Kühlen und Kochen kann man so<br />

manche Kilowattstunde vermeiden. Das<br />

fängt direkt beim Kühlschrank an: Steht<br />

er in einem kühlen Raum, nicht in Herdnähe<br />

oder in der Sonne, muss er weniger<br />

Energie aufwenden. Ist er besonders alt,<br />

könnte er ein wahrer „Stromfresser“ sein<br />

und man sollte mal darüber nachdenken,<br />

ein Gerät der Energieeffizienzklasse<br />

A++ oder A+++ anzuschaffen – schließlich<br />

läuft der Kühlschrank ja 24 Stunden<br />

am Tag.<br />

Ebenso wichtig sind intakte<br />

Dichtungen, freie Lüftungsschlitze und<br />

entstaubte Lüftungsgitter. Hat das Gerät<br />

auch ein Eisfach? Unbedingt ab und<br />

zu abtauen, denn Eisschichten verursachen<br />

unnötig hohen Stromverbrauch.<br />

Energiebewusst kochen und backen<br />

heißt, den Herd sinnvoll zu betreiben;<br />

dazu gehört, den Backofen nicht vorzuheizen<br />

und frühzeitig auszuschalten,<br />

um die Nachwärme noch zu nutzen.<br />

Auf den Platten eignen sich Schnellkochtöpfe<br />

am besten, Eier und Gemüse<br />

dürfen gerne im Wasserdampf gegart<br />

werden, das schont beim Gemüse auch<br />

noch die Vitamine. Wasser aufkochen<br />

ist übrigens unnötige Verschwendung<br />

– hier braucht ein Wasserkocher weniger<br />

Energie. Und dann auch nur so<br />

viel aufkochen, wie wirklich gebraucht<br />

wird, denn jeder überflüssige Tropfen<br />

bedeutet unnötig investierte Energie.<br />

> Weitere Fragen zum Thema und zu anderen Themen rund um Energie beantwortet<br />

Energieberater Michael Vaupel gerne persönlich unter der Telefonnummer 06031 82-1161.<br />

6


<strong>OV<strong>AG</strong></strong> ENERGIE <strong>AG</strong><br />

Besiegelt<br />

Kampf den Energiekosten<br />

oberhessischeENERGIE<strong>AG</strong>ENTUR vergibt noch wenige<br />

Plätze des Projektes „Unternehmen Stromsparen“<br />

Wieder ist die ovag Energie <strong>AG</strong><br />

„Top-Lokalversorger“<br />

Steigende Energiekosten sind oft ein<br />

Graus für kleine und mittelständische<br />

Unternehmen, die oft gar nicht genau<br />

wissen, wo sich etwa bei Beleuchtung,<br />

Motoren, Pumpen, Lüftung, Klimaanlagen<br />

oder Warmwasserbereitern Strom<br />

sparen ließe. Das Projekt „Unternehmen<br />

Stromsparen“ des Bundesumweltministeriums<br />

will hier helfen – es ist<br />

bereits erfolgreich angelaufen, nur für<br />

einige wenige Unternehmen in Mittelund<br />

Oberhessen sind noch Plätze frei.<br />

Das Projekt wird hier von der oberhessischenENERGIE<strong>AG</strong>ENTUR<br />

in Friedberg<br />

durchgeführt. Die Teilnahme an der<br />

Beratung ist kostenlos und es gibt sogar<br />

einen Zuschuss zu Investitionen,<br />

die daraus resultieren. Bis zu 800 Euro<br />

winken dem Unternehmen, wenn mindestens<br />

eine Empfehlung der Experten<br />

umgesetzt wird. Angesprochen sind<br />

besonders Unternehmen des verarbeitenden<br />

Gewerbes mit hohem Stromverbrauch<br />

und -kosten. Aber auch<br />

Dienstleistungseinrichtungen, Betriebe<br />

des Hotel- und Gaststättengewerbes<br />

und des Handels können sich bewerben.<br />

Bei Teilnahme muss das Unternehmen<br />

zunächst einen Fragebogen<br />

ausfüllen, bevor ein Experte in den Betrieb<br />

kommt und für etwa drei bis fünf<br />

Stunden alle Geräte und Beleuchtung<br />

genau durchmisst. Neben Tipps direkt<br />

vor Ort gibt es am Schluss einen detaillierten<br />

Bericht mit Empfehlungen, wo<br />

Strom gespart werden könnte.<br />

Dass sich der Aufwand lohnt, zeigen<br />

Erfahrungen in Unternehmen, die bereits<br />

von der oberhessischenENERGIE-<br />

<strong>AG</strong>ENTUR beraten wurden. So etwa in<br />

Wie hell ist die Beleuchtung am Arbeitsplatz?<br />

Nur einer der Messpunkte, wenn die oberhessischeENERGIE<strong>AG</strong>ENTUR<br />

zur Stromspar-Beratung<br />

in die Firma kommt.<br />

einem Metallbaubetrieb, der jetzt allein<br />

dadurch, dass die Beleuchtung komplett<br />

getauscht wird, jährlich über 1000<br />

Euro spart. Die Investition in die neuen<br />

Leuchtmittel rechnet sich so innerhalb<br />

von etwa vier Jahren – oder bei weiter<br />

steigenden Strompreisen sogar eher.<br />

Von den 25 Plätzen für Unternehmen<br />

können noch wenige vergeben werden<br />

– es lohnt sich also, sich jetzt schnellstmöglich<br />

zu bewerben.<br />

> Informationen zur Teilnahme gibt es<br />

im Internet unter www.unternehmenstromsparen.de,<br />

hier kann man sich<br />

auch bewerben. Alternativ kann man<br />

auch direkt Kontakt aufnehmen mit<br />

Udo Berger unter 06031 685313 oder<br />

kontakt@oberhessischeENERGIE<strong>AG</strong>EN-<br />

TUR.de.<br />

Der Preis spielt natürlich eine<br />

Rolle. Aber genauso Transparenz,<br />

Service für die Kunden, die<br />

Umweltfreundlichkeit und das<br />

Engagement für die Region. Zieht<br />

man diese Kriterien zusammen und<br />

fällt eine Bewertung, ist zumindest<br />

das Energieverbraucherportal der<br />

Meinung: „Die ovag Energie <strong>AG</strong> ist<br />

Top-Lokalversorger 2013“. Dieses<br />

Gütesiegel bekam das kommunale<br />

Unternehmen jetzt bereits zum<br />

dritten Mal in Folge verliehen.<br />

„Natürlich sind wir über diese Auszeichnung<br />

hoch erfreut“, äußerte<br />

sich Holger Ruppel, Vertriebschef<br />

der ovag Energie <strong>AG</strong>, in einer ersten<br />

Reaktion. „Sie zeigt, gerade wegen<br />

der Kontinuität, in der wir sie verliehen<br />

bekommen haben, dass wir<br />

auf dem richtigen Weg sind. Denn<br />

trotz dieser Belobigung werden wir<br />

natürlich weiter daran arbeiten,<br />

unseren Kunden ein ausgezeichneter<br />

Partner zu sein.“<br />

Marketing-Leiterin Britta Adolph<br />

freut sich, dass bei dieser Bewertung<br />

der Preis eine wichtige Rolle<br />

spielt, aber eben nicht nur. „Die<br />

Kunden honorieren offenbar, dass<br />

die ovag Energie <strong>AG</strong> – im Verbund<br />

mit der <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Gruppe – wichtige<br />

Vorteile über das eigentliche Kerngeschäft<br />

hinaus garantiert.“<br />

7


<strong>OV<strong>AG</strong></strong> ENERGIE <strong>AG</strong><br />

Vorbildliches Engagement<br />

Deutsche Umwelthilfe zeichnet die ovag Energie <strong>AG</strong> aus<br />

© DUH / Wissel<br />

Freuen sich über den Preis (v. l.): David Wortmann (First Solar), Carla Vollmer (Umweltbundesamt), Jan Aniol, Dr. Hans-Peter Frank, Rainer Schwarz (alle ovag<br />

Energie <strong>AG</strong>) und Michael Spielmann (Deutsche Umwelthilfe)<br />

„Diese Auszeichnung ist eine schöne Anerkennung für unsere<br />

vielfältigen Bemühungen, unseren Teil zur Energiewende<br />

beizutragen“, kommentierte Rainer Schwarz, Vorstand der<br />

ovag Energie <strong>AG</strong>, die Ehrung unmittelbar nach der Preisübergabe:<br />

Gemeinsam mit Dr. Hans-Peter Frank, der bei dem<br />

kommunalen Energieversorger für die Energieerzeugung und<br />

den Energiehandel zuständig ist, sowie Jan Aniol, zuständig<br />

für Portfoliomanagement und Bearbeiter der Bewerbung,<br />

nahm er in der Hauptgeschäftsstelle des Verbandes kommunaler<br />

Unternehmen (VKU) in Berlin jenen Preis entgegen, mit<br />

dem die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) das Engagement<br />

kommunaler Energieversorger und Stadtwerke würdigt, die<br />

eine wichtige, eine vorbildliche Rolle bei der Energiewende<br />

spielen. Die Umwelthilfe hatte im vergangenen Jahr den<br />

Wettbewerb „Vorreiter der Energiewende: Stadtwerke und<br />

erneuerbare Energien“ ausgeschrieben. 32 kommunale Unternehmen<br />

hatten sich beworben.<br />

„Dieser Preis“, so Rainer Schwarz, „ist nicht nur Anerkennung,<br />

sondern zugleich auch Ansporn, den Weg fortzuführen, den<br />

wir bereits vor vielen Jahren eingeschlagen haben.“ Schwarz<br />

nannte als Beispiele den Bau der Biogasanlage in Wölfersheim<br />

sowie den konsequenten Ausbau der Windenergie in Abstimmung<br />

mit den jeweiligen Kommunen.<br />

„Gerade vor wenigen Wochen haben ovag Energie <strong>AG</strong> und ihre<br />

Tochter hessenENERGIE zwei wichtige kommunale Kooperationen<br />

mit Städten aus der Region geschlossen für neue Windparks<br />

im Vogelsberg“, ergänzte Dr. Frank als Beleg bei der Preisverleihung,<br />

dass den Worten auch Taten folgen.<br />

„Viele Stadtwerke sind die erste Adresse, wenn es vor Ort<br />

um die Energiewende, um einen effizienten Energieeinsatz<br />

und insbesondere um die Integration regenerativer Energieträger<br />

geht“, betonte bei dem Festakt DUH-Geschäftsführer<br />

Michael Spielmann. „Kommunale Energieversorger investieren<br />

verstärkt in dezentrale Kraft-Wärme-Kopplungs-Kraftwerke<br />

und Erneuerbare-Energie-Anlagen. Dies ermöglicht Unabhängigkeit<br />

von den vier großen Stromversorgern und finanzielle<br />

Ausschüttungen für den kommunalen Haushalt“, ergänzte<br />

Hans-Joachim Reck, Hauptgeschäftsführer des VKU. „Für eine<br />

zukunftsweisende Energiebereitstellung müssen Ökologie und<br />

Ökonomie Hand in Hand gehen. Den Energieversorgern kommt<br />

hier eine entscheidende Bedeutung zu“, erläuterte Stefan Degener,<br />

First Solar-Geschäftsführer und Vertriebsleiter Europa.<br />

Neben der ovag Energie <strong>AG</strong> wurden die badenova <strong>AG</strong> & Co.<br />

KG, die Stadtwerke Schwäbisch Hall und die Stadtwerke Haßfurt<br />

ausgezeichnet.<br />

8


Die 100 kWh Strom werden nach Rücksendung des vollständig ausgefüllten<br />

Gutscheines bei der nächsten Jahresverbrauchsabrechnung der von Ihnen unten<br />

einzutragenden Vertragskontonummer gut geschrieben. Eine Barauszahlung ist<br />

ausgeschlossen. Der Gutschein ist bis 31.12.2014 einzulösen.<br />

Ich möchte den Gutschein für folgende Vertragskontonummer einlösen:<br />

Vertragskontonu<br />

gskontonummernummer<br />

Datum/Unterschrift<br />

ovag Energie e<strong>AG</strong>,Han<br />

Hanauer auer Straße 9–13, 61169 169 Friedberg<br />

Sitz<br />

der Gesellschaft: Friedberg rg g(Hessen<br />

(Hessen), )Regi<br />

Registergericht Friedberg HR B 2272<br />

Vorstand: Rainer Schwarz, Vorsitzender des Aufsichtsrats: Matthias Weitzel<br />

Rainer Ri Schwarz Sh<br />

> Bitte senden Sie den ausgefüllten Gutschein zurück an:<br />

ovag Energie <strong>AG</strong>, Marketing, Hanauer Straße 9-13, 61169 Friedberg<br />

<strong>OV<strong>AG</strong></strong> ENERGIE <strong>AG</strong><br />

Kunden punkten<br />

noch mehr …<br />

Neues Vorteilsprogramm: die ovagCard<br />

Gewinn-Gutschein<br />

Die ovag Energie <strong>AG</strong>.<br />

Immer ein Gewinn.<br />

Die Vorteile, welche die <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Gruppe<br />

den Menschen in Oberhessen bietet,<br />

sind bekannt: sichere Versorgung mit<br />

elektrischer Energie und hochwertigem<br />

Trinkwasser, faire Preise, die Organisation<br />

des Öffentlichen Personennahverkehrs,<br />

kostenfreie Energieberatung,<br />

Förderung des Naturschutzes und von<br />

Sport und Kultur.<br />

Ab sofort aber haben die Privatkunden<br />

der ovag Energie <strong>AG</strong> eine weitere Möglichkeit,<br />

zu profitieren: durch die ovag-<br />

Card, dem neuen Vorteilsprogramm.<br />

Diese Karte können alle Kunden kostenfrei<br />

bestellen – und damit zu verschiedenen<br />

Anlässen oder bei bestimmten<br />

Angeboten punkten.<br />

So etwa erhalten die Inhaber der<br />

ovagCard einen Nachlass beim Erwerb<br />

von Energieausweisen und bei ausgewählten<br />

Aktionen wie beispielsweise<br />

beim Angebot von Thermografie-<br />

Aufnahmen. Einen Rabatt gibt es zudem<br />

auf die Shop-Artikel.<br />

Vorgesehen ist aktuell eine Ermäßigung<br />

auf Eintrittskarten zu den<br />

Veranstaltungen der <strong>OV<strong>AG</strong></strong><br />

auf Hof Grass und auf dem<br />

Glauberg, künftig auch zum<br />

Klasse Klassik Sommer, zu<br />

den Lesereihen und zum<br />

Internationalen Neujahrs-<br />

Varieté. Über diese Vergünstigungen<br />

gibt es regelmäßig<br />

Informationen unter<br />

www.ovag-energie.de.<br />

Gleich zu Beginn verlost<br />

die ovag Energie <strong>AG</strong> unter all jenen,<br />

die die Karte beantragen, attraktive<br />

Preise:<br />

> In jedem Monat 50 x 100 kWh Freistrom,<br />

> je 5x2 Freikarten zu folgenden Ver<br />

-<br />

anstaltungen auf Hof Grass: „Sex<br />

and Crime“ mit Michael Quast<br />

und die Tailed Comedians am 22.<br />

Juni, Hans-Albers-Revue mit Hans<br />

Schwab & der Uferlos-Combo am<br />

28. Juni und „Der Geizige“ mit<br />

Michael Quast am 6. Juli, sowie<br />

Erklärung des Gewinners:<br />

Wir für Oberhessen.<br />

www.ovag-energie.de<br />

ergie.de<br />

Aussteller:<br />

**** 201 ****<br />

> 20 Bücher „<strong>Oberhessische</strong>s Sammelsurium“<br />

Informationen über den kostenfreien<br />

Bezug der ovagCard sind erhältlich<br />

unter ovagCard@ovag-energie.de oder<br />

telefonisch von Sandra Wagner unter<br />

06031 82-1364. Selbstverständlich<br />

kann man auch den unten stehenden<br />

Coupon verwenden.<br />

Ja, ich interessiere mich für die ovagCard.<br />

Bitte senden Sie mir unverbindlich Informationen an:<br />

<br />

Coupon ausschneiden und einsenden an:<br />

Absender:<br />

ovag Energie <strong>AG</strong><br />

Sandra Wagner<br />

Hanauer Straße 9–13<br />

61169 FRIEDBERG<br />

Kundennummer:<br />

9


<strong>OV<strong>AG</strong></strong> ENERGIE <strong>AG</strong><br />

Es soll noch mehr menscheln<br />

MDV: ein Familienunternehmen, das in schwierigen Zeiten den Erfolgskurs hält<br />

Schneller als das Auge wahrnehmen kann: 2,4 Millionen Zeitungsseiten laufen pro Stunde durch diese Maschine.<br />

Täglich ab 17 Uhr geht es im Druckhaus der Mittelhessischen<br />

Druck- und Verlagsgesellschaft (MDV) an der Marburger<br />

Straße in Gießen rund. Dann laufen die Rotationsrollen der<br />

im vergangenen Jahr eingeweihten neuen Druckmaschine an.<br />

Was heißt Maschine? Bei der „KBA Commander CT“ handelt<br />

es sich um einen 360 Tonnen schweren Koloss mit 24 Druck-<br />

werken. Indessen ein Koloss, der alles andere als behäbig vor<br />

sich hinschlummert, eher ein leichtfüßiger agiler Gigant, der in<br />

der Lage ist, pro Stunde 50.000 Exemplare (bei 48 Seiten Umfang)<br />

auszuspucken. Vierfarbig. Durchgehend, versteht sich.<br />

„Es ist die bislang bedeutendste Investition unserer Firmengeschichte“,<br />

sagt Geschäftsführer Dr. Jan Eric Rempel. „Die gedruckte<br />

Regionalzeitung hat ihre Zukunft in unserer immer vielseitiger<br />

werdenden multimedialen Welt und wird auch im 21.<br />

Jahrhundert eine tragende Säule unseres Geschäfts bleiben.“<br />

Ab 17 Uhr also – freitags bereits ab 14 Uhr – werden hier<br />

die Nachrichten, Berichte und Reportagen gedruckt, damit<br />

die Leser am Puls der Zeit bleiben. Zu den Produkten zählen<br />

neben der Gießener Allgemeinen, der Wetterauer Zeitung<br />

und der Alsfelder Allgemeinen verschiedene Gemeindeblätter.<br />

Nicht zu vergessen die Anzeigenzeitungen. „Die seinerzeitige<br />

Entscheidung, das Geschäft mit dieser Art von Publikationen<br />

selbst in die Hand zu nehmen und es nicht den Mitbewerbern<br />

zu überlassen, gehört sicherlich zu jenen Entscheidungen,<br />

die dazu beigetragen haben, dass sich der Verlag gut in einer<br />

Landschaft behauptet, in der es seit zehn Jahren massive Einbrüche<br />

gegeben hat“, wirft der stellvertretende Chefredakteur<br />

Burkhard Bräuning ein.<br />

17 Uhr, und es beginnt an der Marburger Straße zu rotieren.<br />

Zunächst allerdings ist die deutschlandweit erscheinende<br />

„taz“ an der Reihe, welche die MDV seit Januar druckt. Von<br />

außen wirkt dieser Koloss auf den ersten Blick nicht einmal<br />

unbedingt wie eine klassische Druckmaschine. „Eher wie ein<br />

Schaltschrank?“, fragt Bräuning mit Ironie, um in diesem Unterton<br />

fortzufahren: „Unsere alte Druckmaschine war noch<br />

aus Eisen – da hat man gesehen, um was es geht.“ Das neue<br />

Prunkstück: leiser, sauberer, schneller, spart an Farbe, spart<br />

Energie. Stichwort Energie: Seit kurzem wird die MDV von der<br />

ovag Energie <strong>AG</strong> mit Strom beliefert. Dr. Jan Eric Rempel zu<br />

den Gründen für diesen Vertragsabschluss: „Als regional tätiges<br />

Unternehmen war uns wichtig, dass wir unseren Strom<br />

von einem Versorger aus der Region beziehen. Natürlich muss<br />

dabei das gesamte Paket stimmen und hierzu zählt unter anderem<br />

auch ein faires Preis-/Leistungsverhältnis. Es hat gepasst,<br />

und somit sind wir zusammengekommen.“<br />

10


<strong>OV<strong>AG</strong></strong> ENERGIE <strong>AG</strong><br />

Noch einmal zurück zur Druckanlage,<br />

untergebracht in einer 506 Quadratmeter<br />

großen Halle. Bis 1 Uhr in<br />

der Nacht hat die Redaktion im Falle<br />

des Falles noch die Möglichkeit, eine<br />

Änderung vorzunehmen, „breaking<br />

news“ heißt das in der Sprache der<br />

Fernsehmacher. Zwischen 2 und 3 Uhr<br />

liegen die Zeitungspakete bereits geschnürt<br />

vor den Türen der Austräger.<br />

In der dritten Generation ist die MDV<br />

immer noch unabhängig von Investoren<br />

und überregionalen Verlagen. Einer der<br />

Vorteile, um die Bräuning weiß: „Die<br />

Dienstwege sind kurz, um Entscheidungen<br />

zu erhalten.“ Dr. Max Rempel,<br />

neben Bruder Jan Eric und Vater<br />

Christian einer der drei Geschäftsführer<br />

mit einem kurzen Schwenk in die<br />

Vergangenheit: „Als mein Großvater<br />

vor 65 Jahren die Leitung des Verlags,<br />

der damals noch unter Gießener<br />

Freie Presse firmierte, übernahm, lag<br />

Deutschland in Schutt und Asche. Auf<br />

dem Trümmergelände in der Marburger<br />

Straße entstand in harter Arbeit<br />

ein kleiner Zeitungsverlag“, erzählt er.<br />

„Papier war damals Mangelware – wie<br />

eigentlich alles in jener Zeit. Alles außer<br />

der Begeisterung der Mitarbeiter,<br />

Deutschland wieder aufbauen zu können<br />

und die Chance zu erhalten, die<br />

junge Demokratie zu fördern und zu<br />

prägen.“<br />

Viel hat sich in der Presselandschaft<br />

seit damals getan. Dabei – auch dies<br />

zählt gewiss zu den klugen Entscheidungen<br />

des Familienunternehmens<br />

– ist die MDV nicht auf alle Züge gesprungen,<br />

die in eine scheinbar goldene<br />

Zukunft zu brausen schienen.<br />

Beispiel Internet. „Andere Verlage<br />

haben da viel Geld versenkt, bei uns<br />

wurde dieses Angebot bewusst sehr<br />

schmal gehalten. Dr. Christian Rempel<br />

hat immer gesagt: Damit ist (noch)<br />

kein Geld zu verdienen. Die Erfahrung<br />

hat ihm recht gegeben. Bezahlmodelle<br />

haben es auch heute schwer, denn<br />

warum sollten die Menschen plötzlich<br />

für etwas zahlen, was sie jahrelang im<br />

Netz umsonst lesen konnten“, erklärt<br />

Bräuning. Freilich verschließt man sich<br />

in Gießen nicht Änderungen, welche<br />

das Publikum mehr und mehr verlangt.<br />

„Die Zeitungen gibt es mittlerweile<br />

als E-Paper, und gegen Bezahlung<br />

kann man unser gut sortiertes Archiv<br />

nutzen“, zeigt Bianca Zeiske auf, seit<br />

kurzem zuständig für das Marketing.<br />

Demnächst soll es auch neben dem<br />

E-Paper eine weitere Anwendung geben,<br />

um die Produkte des Hauses auf<br />

Tablets lesen zu können.<br />

Für Burkhard Bräuning wie für die Verleger<br />

steht allerdings nach wie vor der<br />

Qualitätsjournalismus an erster Stelle<br />

aller Bemühungen. „Natürlich haben<br />

sich seit den Einbrüchen ab dem<br />

Jahr 2000 auf dem Anzeigenmarkt,<br />

mit der wandelnden Nutzung von<br />

Medien, einschneidende Änderungen<br />

auf dem Zeitungsmarkt ergeben. Wir<br />

sind allerdings der Meinung, dass die<br />

Menschen weiterhin eine gute Regionalzeitung<br />

wollen.“ Einiges könne<br />

man immer verbessern. „Noch mehr<br />

interessante Reportagen, stets Geschichten,<br />

in denen es menschelt – so<br />

können wir die Leser halten und neue<br />

hinzugewinnen“, ist Bräuning überzeugt.<br />

Eine Rolle spielen dabei Überlegungen,<br />

neue Wege zu beschreiten,<br />

um die Gunst der Leser zu behalten<br />

und zu gewinnen – Aktionen, die der<br />

Leser-Blatt-Bindung dienen und verstärkt<br />

Projekte für junge Leser.<br />

Wichtig ist für Bräuning in diesem Zusammenhang,<br />

dass die MDV nach wie<br />

vor eine Vollredaktion mit 60 Redakteuren<br />

vorhält. Soll heißen: Alle Artikel<br />

– bis auf den Fernsehteil – werden<br />

im eigenen Haus recherchiert und geschrieben.<br />

Beste Voraussetzung, um<br />

nah am Geschehen, nah an den Bedürfnissen<br />

der Leser zu sein – um nach<br />

wie vor die eigene Druckerei am Rotieren<br />

zu halten …<br />

„SEPA“ kommt<br />

Für Kunden ändert sich beim neuen<br />

Lastschriftverfahren fast nichts<br />

Die bisher bekannten nationalen<br />

Überweisungen und Lastschriften<br />

werden bis zum 1. Februar 2014<br />

durch neue SEPA-Überweisungen<br />

und SEPA-Lastschriften ersetzt.<br />

Hinter dem Begriff verbirgt sich die<br />

Single Euro Payments Area, also<br />

der Einheitliche Euro-Zahlungsverkehrsraum.<br />

Das Projekt hat den<br />

europaweit einheitlichen Zahlungsraum<br />

für Transaktionen in Euro als<br />

Ziel. In diesem Raum soll es für<br />

Kunden keine Unterschiede mehr<br />

geben zwischen nationalen und<br />

grenzüberschreitenden Zahlungen.<br />

Wolfgang Netz, Leiter des Kundenservices<br />

der ovag Energie <strong>AG</strong>,<br />

erklärt: „Seit Mitte März werden<br />

alle Kunden, von denen eine Einzugsermächtigung<br />

vorliegt, nach<br />

und nach auf das SEPA-„Mandat“<br />

umgestellt, je nachdem, wann ihre<br />

Jahresrechnung erstellt wird.“<br />

Letztes Jahr haben sämtliche Banken<br />

ihren Kunden die Umstellung<br />

auf das SEPA-Verfahren mit einem<br />

Hinweis auf die geänderten Allgemeinen<br />

Geschäftsbedingungen<br />

mitgeteilt. Auf ihrer nächsten<br />

Stromrechnung erscheint dann für<br />

die Kunden ein geänderter Text mit<br />

dem Hinweis, dass die ovag Energie<br />

<strong>AG</strong> für sie das SEPA-Lastschriftmandat<br />

automatisch erzeugt hat.<br />

Standen dort bislang Kontonummer<br />

und Bankleitzahl, werden diese<br />

durch die IBAN (Internationale<br />

Bankkontonummer) und den BIC<br />

(die international gültige Bankleitzahl)<br />

ersetzt. Die bestehen bereits<br />

für jeden Inhaber eines Kontos bei<br />

einem Kreditinstitut.<br />

„Unsere Kunden“, versichert Wolfgang<br />

Netz, „müssen im Hinblick<br />

auf SEPA nichts unternehmen, alles<br />

wird von uns automatisch erledigt.“<br />

> Fragen?<br />

wolfgang.netz@ovag-energie.de<br />

11


<strong>OV<strong>AG</strong></strong><br />

Alle stehen in den Startlöchern …<br />

Ein ambitioniertes Projekt: 50.000 LED-Leuchten für Oberhessens Straßen<br />

Die <strong>OV<strong>AG</strong></strong> und ihre Firmenpartner schauen gespannt auf die Zukunft der LED-Straßenbeleuchtung.<br />

„Die Welt schaut auf Deutschland, ob die Energiewende gelingt.<br />

Die Versorgungswirtschaft und die Kommunen schauen<br />

auf die <strong>OV<strong>AG</strong></strong> und die beteiligten Partner, ob wir dieses LED-<br />

Projekt schaffen“, blickte Jörg Figge, Geschäftsführer der GA<br />

Energieanlagen Nord GmbH, in die nahe Zukunft.<br />

Nach Auswertung aller Angebote der beiden Vergabeverfahren<br />

der <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-LED-Initiative hat die Philips GmbH<br />

den Zuschlag für die Rahmenvereinbarung Leuchtenlieferung<br />

erhalten, die GA Energieanlagenbau Nord GmbH hat<br />

den Zuschlag für die Rahmenvereinbarung Leuchtenmontage<br />

erhalten. „Das Projekt ist zweifellos eine logistische<br />

Herausforderung, aber ich habe keine Zweifel, dass wir die<br />

uns gesteckten Ziele erreichen“, bestätigte Rainer Schwarz,<br />

Vorstandsvorsitzender der <strong>OV<strong>AG</strong></strong>, jetzt bei der Vertragsunterzeichnung<br />

mit den Partnern, welche das Unternehmen<br />

auf diesem Weg begleiten. Außerdem, so betonte Schwarz:<br />

„Es wird weiterhin von allen Beteiligten des Projekts hohes<br />

Engagement erforderlich sein. Eine enge Zusammenarbeit<br />

ist nötig für die optimale Umsetzung.“ Sowohl er als auch<br />

<strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Vorstand Rolf Gnadl sind überzeugt: Aus den ersten<br />

Kontakten nach der Erteilung des Zuschlags ist erkennbar,<br />

dass alle Beteiligten in den Startlöchern für eine reibungslose<br />

Umsetzung stehen.<br />

12


<strong>OV<strong>AG</strong></strong><br />

In der Tat handelt es sich bei diesem Vorhaben um eine ambitionierte<br />

Aufgabe: In den kommenden zwei Jahren möchte die<br />

<strong>OV<strong>AG</strong></strong> in ihrem Versorgungsgebiet rund 50.000 konventionelle<br />

Straßenleuchten umrüsten auf die hocheffiziente LED-Technik.<br />

Dies bringt Vorteile für die Verbraucher und spart mindestens<br />

60 Prozent des klimaschädlichen CO 2<br />

. Vor gut einem<br />

Jahr hatte die <strong>OV<strong>AG</strong></strong> einen Förderantrag auf Gewährung einer<br />

Bundeszuwendung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz<br />

und Reaktorsicherheit (BMU) bei dem Projektträger<br />

Jülich (PtJ) gestellt. Der entsprechende Zuwendungsbescheid<br />

– zugestellt im vergangenen August – war Voraussetzung für<br />

die jetzt vorgesehene Umstellung.<br />

> Das Vorhaben wird gefördert vom Bundesministerium für<br />

Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit aufgrund eines<br />

Beschlusses des Deutschen Bundestages.<br />

So werden sie aussehen, die neuen LED-Leuchten.<br />

Von einem „Meilenstein“, von einer „großartigen Sache für<br />

die oberhessischen Kommunen“ sprach im Rahmen der Vertragsunterzeichnung<br />

Rolf Gnadl. „Mit unserem Unternehmen<br />

hessenENERGIE haben wir dabei einen überaus kompetenten<br />

Mitstreiter für die Durchführung der Planung an Bord.“<br />

Einiges an „Herzblut“ habe sein Team in dieses Projekt gesteckt,<br />

sagte Roger Karner, Geschäftsführer von Philips. „Die<br />

Straßenbeleuchtung hat eine Signalwirkung, kommet doch<br />

hier bei den Verkäufen derzeit schon zu etwa 70 Prozent LED-<br />

Technik zum Einsatz.“<br />

Bereits in den seit 2008 abgeschlossenen Lichtlieferungsverträgen<br />

hat die <strong>OV<strong>AG</strong></strong> mit ihren Kommunen ein Energiesparkonzept<br />

vorgesehen und mit diesen abgestimmt, dass hierfür<br />

die LED-Technologie Anwendung finden soll. Rainer Schwarz:<br />

„Durch die Weiterentwicklung dieser Technologie, die fortwährend<br />

sinkenden Preise und das Förderprogramm des BMU<br />

hat sich Ende 2011 abgezeichnet, dass eine Umsetzung nicht<br />

nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll wäre.“<br />

Die Idee wurde den Kommunen im Januar 2012 vorgestellt.<br />

Diese haben innerhalb kürzester Zeit ihren Willen bekundet,<br />

die Umstellung im Rahmen eines Großprojekts von der <strong>OV<strong>AG</strong></strong><br />

organisieren zu lassen. „Wir sind begeistert von der Idee, einen<br />

weiteren nicht unerheblichen Beitrag zur Energiewende leisten<br />

zu können“, unterstrich Rolf Gnadl. „Mit der Begeisterung<br />

haben wir im ersten Schritt die Kommunen angesteckt und<br />

von unserer Idee überzeugen können.“<br />

Die hessenENERGIE hat bereits mit den lichttechnischen<br />

Umsetzungsplanungen für die Kommunen begonnen, diese<br />

werden nach und nach während der Projektlaufzeit erarbeitet.<br />

Nach Fertigstellung der Planung einer Kommune wird die<br />

<strong>OV<strong>AG</strong></strong> dieser einen angepassten Vertrag anbieten. Bei einer<br />

Zustimmung kommt es nach Unterzeichnung des Vertrags<br />

zur Umrüstung der Straßenbeleuchtung. Der Zeitraum für<br />

die Umrüstung der teilnehmenden rund 48 Kommunen wird<br />

voraussichtlich 18 Monate umfassen. Um die Menschen in<br />

Oberhessen über das LED-Projekt auf dem Laufenden zu halten,<br />

hat die <strong>OV<strong>AG</strong></strong> geplant, eine eigene Web-Site im Internet<br />

zu veröffentlichen.<br />

13


<strong>OV<strong>AG</strong></strong><br />

Zwölf Milionen Euro für das Stromnetz<br />

Hohes Niveau an Investitionen in diesem Jahr<br />

Über 30 Jahre alt – da steht für das Umspannwerk in Friedberg dieses Jahr eine komplette Erneuerung an.<br />

Wie bereits in den vergangenen Jahren investiert die <strong>OV<strong>AG</strong></strong><br />

auch in diesem Jahr in die Erneuerung und Erweiterung ihres<br />

Stromnetzes. Ein nicht unerheblicher Anteil entfällt dabei auf<br />

die Verbesserungen der Netze zur Aufnahme von aus erneuerbaren<br />

Energien (EEG) erzeugtem Strom. Durch den enormen<br />

Zuwachs speziell von Photovoltaikanlagen in den vergangenen<br />

Jahren sind teils umfangreiche Investitionen im Netz erforderlich,<br />

um die eingespeisten kWh zu bewältigen.<br />

<strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Vorstand Rainer Schwarz: „Mit solchen Investitionen<br />

sorgen wir dafür, dass unser Netz weiterhin in der Lage sein<br />

soll, die eingespeisten EEG-Mengen sicher aufzunehmen<br />

und gleichzeitig unseren Stromkunden weiterhin einen hohen<br />

Grad der Versorgungssicherheit zu bieten.“ Allerdings<br />

sei bereits erkennbar, dass durch das bestehende System der<br />

Regulierung mit wesentlichen Mittelkürzungen zu rechnen<br />

sei, was zwangsläufig zu Rückschlägen bei der Realisierung<br />

der Energiewende führe.<br />

Einen Schwerpunkt bei den Investitionen stellt in diesem Jahr<br />

der Neubau des Umspannwerkes Friedberg dar. Das elektrische<br />

Versorgungszentrum der Kreisstadt befindet sich auf<br />

dem <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Gelände an der Dorheimer Straße. Trotz jahrelanger<br />

kontinuierlicher Instandhaltungsarbeiten hat die Anlage<br />

mit dem Baujahr 1971 mittlerweile das Ende ihrer Lebensdauer<br />

erreicht und muss 2013/2014 mit einem Aufwand von<br />

zirka 4,8 Millionen Euro komplett erneuert werden.<br />

Eine zusätzliche große Investition stellt die Erneuerung einer<br />

Mittelspannungsanlage in Kohden dar. Diese erfolgt zeitgleich<br />

mit den Erneuerungsarbeiten an dem Wasserwerk der <strong>OV<strong>AG</strong></strong><br />

und hat in dieser Hinsicht eine zusätzliche Bedeutung für die<br />

regionale Versorgungssicherheit. Der Aufwand der Stromversorgung<br />

beträgt dabei 500.000 Euro.<br />

Photovoltaik-Wechselrichter wurden bis in das Jahr 2012<br />

hinein, mit aus heutiger Sicht unzureichenden Schutzeinstellungen<br />

in Bezug auf die Überfrequenz-Abschaltung ausgeliefert.<br />

Daher hat der Gesetzgeber die Verteilnetzbetreiber<br />

verpflichtet, diese Anlagen in großem Stil umprogrammieren<br />

zu lassen. „Wir haben deshalb 2013 und 2014 mehr als 8000<br />

PV-Wechselrichter mit einem Kostenaufwand von zirka zwei<br />

Millionen Euro umparametrieren lassen“, erklärte Rolf Gnadl,<br />

Vorstand der ovag Netz <strong>AG</strong>. Die betroffenen Kunden werden<br />

rechtzeitig informiert.<br />

Schließlich werden in das bestehende Netz neue Anschlüsse<br />

erstellt und Bau- und Gewerbegebiete erschlossen. Insgesamt<br />

stehen in den Netzbezirken Alsfeld, Friedberg und Nidda in<br />

diesem Jahr weitere sechs Millionen Euro zur Verfügung.<br />

2013 hofft der kommunale Versorger, die Ausfallzeiten im<br />

bundesweiten Durchschnitt erneut auf einem geringen Niveau<br />

zu halten, was bisher immer von den gut ausgebildeten Mitarbeitern<br />

der <strong>OV<strong>AG</strong></strong> gewährleistet werden konnte. Auch sei bei<br />

der Fremdvergabe von Aufträgen immer wieder festzustellen,<br />

dass leistungsstarke einheimische Unternehmen von den Millioneninvestitionen<br />

und -ausgaben profitieren. Das freue die<br />

Unternehmensleitung besonders, betonten gemeinsam Rainer<br />

Schwarz und Rolf Gnadl.<br />

14


<strong>OV<strong>AG</strong></strong> VOR ORT<br />

Hier schlägt das Herz der <strong>OV<strong>AG</strong></strong><br />

Ein Besuch in der Netzleitstelle „Bei der Warth“<br />

Von hier aus hat man das ganze Strom- und Wassernetz der <strong>OV<strong>AG</strong></strong> im Blick – rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr.<br />

Die Telefone in der Netzleitstelle sind bei Blitz und Donner<br />

besonders nervös. Denn Bruchteile von Sekunden, nachdem<br />

ein Blitz noch den Himmel erhellt hat, kann es in einzelnen<br />

Häusern, ja in Straßenzügen zappenduster werden – Licht,<br />

Fernseher, Waschmaschine und Computer, schlicht alles, was<br />

mit einer Steckdose in Verbindung steht, hat dann seinen<br />

Geist aufgegeben.<br />

Diese Notlage muss aber nicht zwangsläufig für längere Zeit<br />

anhalten – denn damit der Strom im Ernstfall wieder möglichst<br />

schnell fließt, dafür ist die Netzleitstelle da: Das „Herz“<br />

der <strong>OV<strong>AG</strong></strong> schlägt „Bei der Warth“ vor den Toren Friedbergs.<br />

Ein Gebäude, das sowohl außen als auch in seinem Kern auf<br />

dem neuesten Stand der Technik ist. Schon von weitem sticht<br />

der Bau mit der abfallenden Form und dem eigenwillig konstruierten<br />

Dach ins Auge. Ästhetik verbindet sich mit Nutzen:<br />

Auf der südlich ausgerichteten Fläche sind solarthermische<br />

Anlagen installiert, die im Winter die Heizung sowie im Sommer<br />

die Kühlung der Leitstelle unterstützen. Die nach Osten<br />

gerichtete Dachfläche ist begrünt, ablaufendes Regenwasser<br />

fließt in ein offenes Rückhaltebecken.<br />

Im zweiten Stock sind gewissermaßen „Augen“ und „Ohren“<br />

der Strom- und Wasserversorgung ständig achtsam geöffnet,<br />

von dem vielfach vernetzten „Hirn“ ist permanente Aufmerksamkeit<br />

gefordert: in einem Saal mit Panoramablick, zu dem<br />

nur ein kleiner Kreis von auserwählten Experten Zutritt hat.<br />

Für den Laien ist es unmöglich, zu erkennen, welche Informationen<br />

in abwechselnden Bildern auf den Bildschirmen flimmern<br />

oder welche kryptischen Botschaften an die elektrisch<br />

verstellbaren Tafeln geheftet sind. Vier Netzführer für jeweils<br />

Strom und Wasser sind Fachleute für die komplizierte Technik,<br />

genauso wie die insgesamt fünf stellvertretenden Netzführer<br />

und der Sachgebietsleiter der Netzleittechnik.<br />

15


<strong>OV<strong>AG</strong></strong> VOR ORT<br />

Hauptaufgabe und gleichzeitig Maxime sind schlicht ausgedrückt<br />

– für den Verbraucher der Gegenwart sind sie selbstverständlich:<br />

Strom und Wasser sollen zuverlässig rund um<br />

die Uhr fließen.<br />

Voller Durchblick auf dem Bildschirm<br />

Früher wurde nur das Stromnetz „Bei der Warth“ in der seinerzeitigen<br />

Netzleitstelle überwacht; die Netzführung für<br />

die Wasserversorgung wiederum war in Hungen-Inheiden<br />

untergebracht. Mit der Einweihung der neuen Verbundleitstelle<br />

im Jahr 2000 zogen Strom und Wasser nicht nur unter<br />

ein Dach, sondern bedienen sich seitdem auch derselben<br />

Technik: ‚Siemens Spectrum‘ heißt das Programm, das für<br />

die Netzführer das Mittelspannungsnetz auf den Computerbildschirmen<br />

abbildet – das heißt, die 21 Umspannwerke der<br />

<strong>OV<strong>AG</strong></strong>, welche die Energie des Vorlieferanten transformieren,<br />

sowie alle dazwischen verlaufenden Leitungen.<br />

Christian Weber, Sachgebietsleiter Netzdienste, erläutert die<br />

Aufgabe des Systems: „Das Netz wird zentral ausgeführt.<br />

Unsere Mitarbeiter nehmen sämtliche Schaltungen vor, prüfen,<br />

genehmigen und koordinieren diese. Die Hauptaufgabe<br />

besteht darin, Störungen zu beseitigen. Mit Hilfe von ‚Spectrum‘<br />

können die Netzführer Probleme lokalisieren und ausschalten.“<br />

Der Kunde soll nur so kurz wie nötig – im Idealfall<br />

überhaupt nicht – auf Elektrizität verzichten müssen.<br />

Sobald der Fehler lokalisiert ist, informiert die Verbundleitstelle<br />

die Störbereitschaft. Während die Monteure der ovag<br />

Netz <strong>AG</strong> vor Ort den Fehler beheben, schalten die Netzführer<br />

für diese Zeit den Leitungsabschnitt aus und leiten den<br />

Strom für alle dahinter liegenden Kunden um. Um für jede<br />

Störung gerüstet zu sein, arbeitet das Team der Verbundleitstelle<br />

im Schichtdienst.<br />

„Der Kunde soll nie auf Elektrizität verzichten müssen.<br />

Dafür sind die Netzführer da.“<br />

Christian Weber, Sachgebietsleiter Netzdienste<br />

Aufgabe der Verbundleitstelle ist es also, die Stromversorgung<br />

zu gewährleisten. Was passiert jedoch, wenn der GAU<br />

eintritt – nämlich, wenn dort selbst die Sicherung kapituliert<br />

oder sich ein Virus im System einnistet? Finkeldey:<br />

„Damit es zu 100 Prozent verfügbar ist, arbeitet ‚Spectrum‘<br />

mit einem Doppelrechnersystem. Das heißt, zwei identische<br />

Programme laufen, wobei eines arbeitet und das andere die<br />

eingehenden Informationen speichert.“ Stürzt der Computer<br />

ab – keine Katastrophe. Aber was ist, wenn ein Virus beide<br />

Rechner lahmlegt? „Dann greift ein Drittsystem, das wir vier<br />

Mal pro Jahr mit Informationen füttern.“<br />

Harald Gurski überwacht alle Leitungen, Knotenpunkte und Störmeldungen.<br />

16


<strong>OV<strong>AG</strong></strong> VOR ORT<br />

Doch selbst die beste Antiviren-Software versagt, wenn der<br />

Strom ausfällt. Thomas Seipp, Abteilungsleiter Netzdienste<br />

der ovag Netz <strong>AG</strong>: „Das Gebäude ist nach dem Prinzip der redundanten<br />

Spannungsversorgung gebaut. Das bedeutet, es<br />

gibt zwei getrennte Spannungsleitungen für die Stromversorgung,<br />

zusätzlich dazu noch eine USV-Anlage. Das ist eine<br />

Art großer Batterie, welche die Stromversorgung für acht<br />

Stunden ohne Unterbrechung aufrechterhält. Außerdem haben<br />

wir mobile Stromaggregate.“<br />

Davon profitieren natürlich gleichfalls die ‚Netzführer Wasser‘.<br />

Ihre wichtigste Aufgabe in der Verbundleitstelle besteht<br />

im Steuern und Regeln; je nach Bedarf müssen sie die Fördermenge<br />

der Brunnen herauf- oder herabsetzen. Gleiches<br />

gilt für die Förderpumpen im Netz. Wenn die Monteure an<br />

einem Leitungsabschnitt arbeiten und er deshalb trockengelegt<br />

ist, kompensieren die ‚Netzführer Wasser‘ das mit der<br />

verstärkten Förderung an anderer Stelle. Außerdem überwachen<br />

sie andauernd sogenannte Qualitätsdaten – also<br />

Werte für Trübung, pH-Wert, Druck und so weiter. Bei einer<br />

Abweichung vom idealen Wert geht eine Fehlermeldung in<br />

der Verbundleitstelle ein, akustisch angekündigt durch ein<br />

Blubbern aus den Computer-Lautsprechern.<br />

Ein großer Teil des Wassers, das die <strong>OV<strong>AG</strong></strong> in ihren Brunnen<br />

fördert, fließt nach Frankfurt am Main. Die Menge, welche<br />

die Stadt bezieht, ist vertraglich geregelt. Die Netzführer geben<br />

das Wasser in mehreren Lieferungen über den Tag hinweg<br />

an die Mainmetropole ab.<br />

Auch sie versehen rund um die UhrSchichtdienst in der Verbundleitstelle.<br />

Da ist es nicht verwunderlich, wenn in tiefer<br />

Nacht nahezu auf freiem Feld Licht aus einem kompletten<br />

Stockwerk „Bei der Warth“ dringt und ab und zu die Silhouette<br />

eines aufmerksamen Mitarbeiters an der Fensterfront<br />

vorbeigleitet …<br />

> Auf 242 Seiten, mit Texten und mit vielen Fotos erzählt die<br />

Broschüre „100 Jahre“ die Geschichte der <strong>OV<strong>AG</strong></strong>. Diese Broschüre<br />

gibt es gratis in der Hauptverwaltung und im Dienstleistungszentrum<br />

des Wetteraukreises in Friedberg. Gegen<br />

Briefmarken im Wert von 4 Euro wird sie auch zugeschickt:<br />

<strong>OV<strong>AG</strong></strong>, Jennifer Heller, Hanauer Straße 9–13, 61169 Friedberg.<br />

Das „Herz“ der <strong>OV<strong>AG</strong></strong> ist auch nachts ein schöner Anblick.<br />

17


<strong>OV<strong>AG</strong></strong> NETZ <strong>AG</strong><br />

Wie viel Strom vagabundiert da eigentlich?<br />

Leitungen, zu viel Energie, 50 Hertz: die alles andere als banale<br />

Sache mit dem Stromnetz<br />

Ansicht des Schaltverteilers der E.ON Netz GmbH zur Verteilung der elektrischen Energie auf der 110KV-Ebene.<br />

„Da stelle mer uns mal janz dumm, und sagen: en Dampf-<br />

maschin´ iss ne große, runde, schwarze Raum. Und der große,<br />

runde, schwarze Raum der hat zwei Löcher.“ In den Zeiten,<br />

in denen „Die Feuerzangenbowle“ spielte, war es für kauzige<br />

Physik-Lehrer wie den legendären Bömmel noch recht<br />

einfach, technische Vorgänge bildhaft und verständlich für<br />

den Laien zu erklären. Versucht man allerdings die Wege<br />

des Stromnetzes der Neuzeit zu verfolgen, schlägt bisweilen<br />

selbst ein Experte wie Alfred Kraus, Leiter des Netzbetriebes<br />

der ovag Netz <strong>AG</strong>, die Hände über dem Kopf zusammen und<br />

spottet sarkastisch: „Manchmal hat man den Eindruck, bestimmte<br />

Dinge wurden in diesem Zusammenhang eigens so<br />

kompliziert gemacht, damit die Allgemeinheit so wenig wie<br />

möglich Durchblick hat.“<br />

Stichwort Stromnetze: In der Zeit der regulierten Märkte,<br />

also bis Ende der 90er Jahre, war das Stromnetz eine Einbahnstraße.<br />

Der Strom floss vom Erzeuger zum Verbraucher.<br />

Für das Versorgungsgebiet der <strong>OV<strong>AG</strong></strong> war seinerzeit zuständig<br />

die Preußen Elektra. Sie produzierte zum einen selbst<br />

Strom (etwa in Wölfersheim oder bei Staudinger nahe Hanau)<br />

und schickte die elektrische Energie über die Hochspannungsleitungen<br />

zur <strong>OV<strong>AG</strong></strong>, die es wiederum in ihren eigenen<br />

20kV-Leitungen in die Ortsnetzstationen transportierte –<br />

von wo sie letztlich zum Verbraucher gelangt.<br />

Die Liberalisierung des Strommarktes verlangte dann allerdings<br />

die strikte Trennung vom Betreiben der Netze einerseits<br />

und der Erzeugung und dem Stromverkauf andererseits.<br />

Heute gibt es in Deutschland vier große Übertragungsnetzbetreiber<br />

(ÜNB), die den Strom über die „Hochleistungsautobahnen“<br />

(die 220- und 380-kV-Leitungen) zur Verteilerebene<br />

(VNB) bringen, wie zur ovag Netz <strong>AG</strong>. Die ÜNB sind momentan<br />

die ENBW für den Südwesten Deutschlands, Vattenfall<br />

(Ostdeutschland und Hamburg), RWE Amprion (Nord- und<br />

Nordwestdeutschland) sowie das holländische Unternehmen<br />

Tennet (übernommen von der E.ON), das auch für das Gebiet<br />

der <strong>OV<strong>AG</strong></strong> zuständig ist.<br />

Allerdings liefert Tennet den Strom nicht direkt ins Ortsnetz,<br />

sondern vielmehr über die Betriebsanlagen der E.ON Netz,<br />

die auch in Oberhessen eigene Umspannwerke und 110 KV<br />

Hochspannungsleitungen betreibt.<br />

Nicht mehr eindimensional<br />

Soweit so gut. „Die Schwierigkeit besteht aber heute darin,<br />

dass der Transport des Stroms nicht mehr eindimensional<br />

ist wie zu monopolisierten Zeit“, geht Alfred Kraus ans Eingemachte.<br />

„Es wird nicht nur Strom von außen angeliefert<br />

sondern mittlerweile durch die erneuerbaren Energien auch<br />

18


<strong>OV<strong>AG</strong></strong> NETZ <strong>AG</strong><br />

Strom von sehr vielen Erzeugern an sehr vielen Stellen direkt<br />

ins Netz abgegeben.“ Und eben diese Einspeisung ist schwankend.<br />

In der Diktion von Alfred Kraus, der in seiner Klarheit<br />

ein Nachfahre des Bömmel sein könnte: „Diese Energien<br />

machen, was sie wollen, wir haben keinen Einfluss auf die<br />

tägliche Menge.“ Die allerdings ist neben äußeren Einflüssen<br />

wie Wetter, Jahreszeit und Wochentag entscheidend für die<br />

Prognose, welche Menge an Strom täglich für die Bevölkerung<br />

und die Industrie bereitgestellt werden muss. „Damit<br />

haben wir eine Formel mit Unbekannten, oder besser gesagt<br />

mit nicht von uns zu beeinflussenden Faktoren.“<br />

Noch einmal in der Sprache des Bömmel: „Man muss sich<br />

das vorstellen wie einen großen Topf.<br />

In den fließt von allen<br />

Seiten Strom hinein. Teilweise unkontrollierbar. Das Wichtige<br />

dabei ist, dass in diesem Eimer der Wasserstand gehalten<br />

wird. Auf den Strom übertragen: Es müssen immer 50 Hertz<br />

im gesamten Netz sein – sonst würde es zusammenbrechen.“<br />

Nicht gerade eine banale Aufgabe. Tatsächlich gibt es in<br />

Brauweiler und Lehrte bei Hannover zwei Leitstellen, die das<br />

gesamte deutsche Netz im Blick haben. „Das ist allein schon<br />

deshalb nicht einfach“, erläutert Michael Garhamer, Leiter<br />

der Netzwirtschaft bei der ovag Netz <strong>AG</strong>, „weil per Gesetz<br />

die erneuerbaren Energien Einspeisevorrang haben. Das bedeutet<br />

in vielen Fällen: Konventionelle Kraftwerke müssen<br />

heruntergefahren werden. Und das manchmal recht schnell.“<br />

Ist hierfür keine Zeit mehr, wird der überflüssige Strom im gesamten<br />

Netz verteilt, mitunter auch in benachbarte Staaten<br />

umgelenkt. Alfred Kraus: „Das ist eine empfindliche Angelegenheit.<br />

Es kann sehr schnell zu einer Überlastung des Netzes<br />

kommen oder zu Instabilitäten. Denn keiner weiß, wie viel<br />

Strom genau in einem Moment im Stromnetz vagabundiert.“<br />

Pflege des Netzes, Ausbau des Netzes. Das kostet. Über diese<br />

Kosten wiederum wacht die Bundesnetzagentur. Da man für<br />

die unterschiedlichen Stromhändler – wie die ovag Energie <strong>AG</strong><br />

– nicht für jeden Händler ein eigenes Netz bauen und betreiben<br />

kann, hat man es bei den bestehenden Stromtrassen<br />

gelassen. Um allen Stromanbietern dieselben Chancen einzuräumen,<br />

muss gewährleistet sein, dass alle Anbieter dieselben<br />

Gebühren (Netznutzung) für die Benutzung von Stromleitungen<br />

bezahlen, eine Art Mautgebühr. Diese Gebühren machen<br />

derzeit rund ein Drittel des Strompreises aus. „Deshalb<br />

müssen wir bei der Bundesnetzagentur alle Ausgaben für das<br />

Netz nachweisen und begründen. Das hat mit der Transparenz<br />

als „Quasi-Monopolist zu tun. Nur was uns die Bundesnetzagentur<br />

genehmigt, können wir wiederum auch ausgeben,<br />

investieren,“ so Alfred Kraus und Michael Garhamer unisono.<br />

„Dass Deutschland, gerade unter dem Gesichtspunkt auch<br />

als Industriestandort, so wenige Stromausfallzeiten hat, hat<br />

damit zu tun, dass die Netze bisher immer auf hohem Niveau<br />

instand gesetzt wurden, dass entsprechende Investitionen<br />

durchgeführt worden sind. Wollen wir diesen Standard halten,<br />

dürfen wir bei diesen Anstrengungen nicht nachlassen.“<br />

Derzeit beobachte man aber, dass die Bundesnetzagentur<br />

notwendige Aufwendungen eben nicht anerkenne, was<br />

zwangsläufig negative Auswirkungen auf das Netz haben<br />

könne.<br />

> Fragen? Anregungen? kraus.a@ovag.de<br />

Schema: Die hellblauen Linien stellen die 110KV Hochspannungsleitungen der E.ON Netz GmbH dar, die schwarzen Linien sind die Leitungen der <strong>OV<strong>AG</strong></strong>.<br />

19


WASSER<br />

Ein Zuhause für die Galloways<br />

Die Wassergewinnungsgebiete der <strong>OV<strong>AG</strong></strong> sind ökologischen Projekten verschrieben<br />

Auf <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Land leben seit 17 Jahren Galloway-Rinder, eine vom Aussterben bedrohte Rasse.<br />

Es duftet nach frisch gemähtem Gras, Bienen schwirren<br />

umher und Frösche quaken. Damit diese Idylle in Trinkwasserschutzgebieten<br />

erhalten bleibt, gibt es einige wichtige<br />

Gebote. Den Zwiespalt zwischen Natur und Technik kann<br />

die <strong>OV<strong>AG</strong></strong> mit der außergewöhnlichen Nutzung ihrer Flächen<br />

überbrücken.<br />

Die <strong>OV<strong>AG</strong></strong> ist der zweitgrößte Wasserförderer Hessens. Das<br />

Wasserschutzgebiet von über 450 Quadratkilometern erstreckt<br />

sich großflächig über die Wetterau, den Vogelsberg sowie den<br />

Landkreis Gießen. Gesundes Trinkwasser gehört neben Luft<br />

und Boden zu den kostbarsten Ressourcen, der Schutz hat daher<br />

höchste Priorität. Die Beeinträchtigung des Grundwassers<br />

kann zu Langzeitschäden führen – „Wasserförderung muss<br />

man hegen und pflegen“, bekräftigt Roland Tobi. Er arbeitet<br />

seit rund 35 Jahren im Wasserwerk in Inheiden und kümmert<br />

sich mit um die Wasserschutzgebiete. In Bezug auf die besondere<br />

Nutzung von Flächen in den Schutzgebieten spielt<br />

Tobi eine große Rolle. „Die <strong>OV<strong>AG</strong></strong> muss im Einklang mit der<br />

Natur handeln und über jegliche Schritte werden Statistiken<br />

und Beweise abgelegt sowie Proben genommen“, berichtet er.<br />

Das Trinkwasserschutzgebiet an sich ist in verschiedene Zonen<br />

eingeteilt. Je näher man an den Brunnen kommt, desto größer<br />

sind die Nutzungseinschränkungen, um zu verhindern, dass<br />

das darunter liegende Wasserreservoir beeinträchtigt wird,<br />

etwa durch einsickernde Düngemittel oder Pestizide.<br />

Früher gab es lediglich zwei Faktoren, die bei der Grundwasserbeschaffung<br />

beachtet werden mussten – Landwirtschaft<br />

und Technik. Doch mit der Zeit wurde die Ökologie immer<br />

wichtiger und Trinkwasserschutzgebiete wurden selbstverständlich.<br />

Damit die Betroffenen aber nicht alleine mit den<br />

Einschränkungen leben müssen, gewährleistet die <strong>OV<strong>AG</strong></strong><br />

Beratung zum Beispiel für Dünge- und Spritzmittelnutzung.<br />

„Projektbezogen über Jahrzehnte erwerben wir Flächen und<br />

verpachten sie für einen geringen Gegenwert, um den Grundwasserschutz<br />

und die extensive Landwirtschaft zu fördern,<br />

oder nutzen sie für eigene ökologische Projekte“, berichtet<br />

Roland Tobi. Er erzählt von der außergewöhnlichen Nutzung<br />

von <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Flächen, die nur zustande kommen können in<br />

Kooperation mit Landwirten und Naturschutzvereinen wie<br />

der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz<br />

(HGON), dem BUND oder dem Naturschutzbund (NABU) .<br />

20


TERMINE<br />

Zurück in das alte Bett<br />

Die Renaturierung eines zwei Kilometer<br />

langen Teils des Merkenfritzbachs<br />

bei Hirzenhain ist ein Ausgleich für<br />

den Vulkanradweg. Der Bach wurde<br />

einst begradigt und darf nun wieder<br />

in sein altes Flussbett zurück. Dies fördert<br />

nicht nur die Population von Flora<br />

und Fauna, sondern senkt auch die<br />

Hochwassergefahr in dieser Gegend.<br />

Doch nicht nur am Vulkanradweg wird<br />

sich um das Gewässer gesorgt, sondern<br />

auch in Ober-Lais plätschert eine<br />

Quelle vor sich hin. „Beim Steinborn“<br />

wurde neben der reaktivierten Quelle,<br />

die früher eine Kurklinik mit Wasser<br />

versorgte, auch noch Platz für einen<br />

Amphibientümpel geschaffen. „Die<br />

ökologische Vielfalt ist uns neben dem<br />

Trinkwasserschutz besonders wichtig“,<br />

sagt Roland Tobi. Die Ortsgruppe der<br />

NABU von Ober-Lais hat das Projekt<br />

geleitet, wobei die <strong>OV<strong>AG</strong></strong> als Förderer<br />

zur Seite stand. Über der Erde müssen<br />

die Fließgewässer und Tümpel geschützt<br />

werden, wie auch die Fernwasserleitungen<br />

nach Frankfurt unter der<br />

Erde. Bienen dienen als Wachposten<br />

und hunderte von Blumen schmücken<br />

den Landstreifen bei Bad Vilbel. Die<br />

Fernwasserleitung liegt zwar nicht im<br />

<strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Wasserschutzgebiet, aber auch<br />

um solche Gebiete kümmert sich die<br />

<strong>OV<strong>AG</strong></strong>. Das Insektenhotel beinhaltet<br />

zahlreiche natürliche Nistangebote<br />

für Wildbienen und andere Insekten.<br />

„Wenn Sie in diesem Hotel ein Zimmer<br />

buchen wollen, werden Sie keins bekommen“,<br />

sagt Tobi lachend.<br />

Zurück zu den Wurzeln<br />

In Nidda ist die extensive Nutzung von<br />

Grünland weit verbreitet. Familie Lamp<br />

bewirtschaftet ihr gesamtes Grünland<br />

ausschließlich extensiv und tut dies<br />

© Naturschutzfonds Wetterau<br />

aus voller Überzeugung zum Naturschutz.<br />

Daher fragte sie die Pacht<br />

einer <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Fläche an und erhielt sie<br />

auch prompt. Familie Lamp betreibt<br />

nicht nur Landwirtschaft, sondern<br />

züchtet auch Galloway-Rinder, die für<br />

diese Region mehr als besonders sind.<br />

Seit nun mehr als 17 Jahren und in<br />

vier Farbschlägen leben die vom Aussterben<br />

bedrohten Tiere in Nidda. Die<br />

Mahd des Grünlandes wird für die Fütterung<br />

der Rinder genutzt. „Die Landschaft<br />

wird durch Tiere gepflegt – man<br />

geht zu den Wurzeln zurück“, freut<br />

sich Tobi.<br />

Für die <strong>OV<strong>AG</strong></strong> in jeglicher Hinsicht<br />

wichtig war der Erwerb von Hof Grass<br />

und seinen Grünlandflächen zwischen<br />

Hungen und Inheiden. Dank Heiko<br />

und Reinhold Hofmann aus Langd<br />

sowie Thomas Lehr aus Utphe konnte<br />

die Landwirtschaft von intensiv auf<br />

extensiv gewandelt werden und bald<br />

grasten das ganze Jahr über Rinder<br />

auf den Flächen rund um Hof Grass.<br />

Für die <strong>OV<strong>AG</strong></strong> ist jedoch nicht nur das<br />

Grünland wichtig, sondern auch das<br />

Hofgut an sich, das nun als Ort für<br />

kulturelle Veranstaltungen und Versammlungen<br />

genutzt werden kann.<br />

Tobi, der seit rund 35 Jahren im Unternehmen<br />

arbeitet, erklärt, dass die<br />

Grundstücke der <strong>OV<strong>AG</strong></strong> an sich keine<br />

betriebswirtschaftlichen Werte bringen,<br />

jedoch die Sicherung der Wasserversorgung,<br />

Qualitätsgarantie und<br />

Betroffenenhilfe. „Wasserförderung ist<br />

ein Eingriff in die Natur und man muss<br />

für die Wasserentnahme etwas an die<br />

Natur zurückgeben“, verdeutlicht Roland<br />

Tobi, „doch das Wichtigste ist der<br />

Schutz des Trinkwassers – das Lebensmittel<br />

Nummer eins!“<br />

Messen<br />

(mit Beteiligung der ovag Energie <strong>AG</strong>, die<br />

eine Beratung anbietet zu den Themen<br />

Energie, Tarife und Förderprogramm)<br />

Wölfersheim<br />

20. und 21. April<br />

Friedberg<br />

26. bis 28. April<br />

Nidderau<br />

1. und 2. Juni<br />

Leseland Oberhessen<br />

der <strong>OV<strong>AG</strong></strong> und ihrer Partner<br />

> Walter Renneisen<br />

(liest Heinz Erhardt)<br />

10. April, Friedberg, 20 Uhr<br />

11. April, Alsfeld, 20 Uhr<br />

> Wibke Bruhns<br />

„Nachrichtenzeit –<br />

Meine unfertigen Erinnerungen“<br />

10. April, Alsfeld, 20 Uhr<br />

11. April, Friedberg, 20 Uhr<br />

> Gert Scobel<br />

„Warum wir philosophieren müssen“<br />

7. Mai, Friedberg, 20 Uhr<br />

> Markus Heitz<br />

„Die Legende der Albae –<br />

Dunkle Pfade“<br />

13. Mai, Alsfeld, 20 Uhr<br />

14. Mai, Friedberg, 20 Uhr<br />

> Michael Quast<br />

„Sex & Crime“<br />

14. Mai, Lauterbach, 20 Uhr<br />

> Rita Falk<br />

„Grießnockerlaffäre“<br />

16. Mai, Alsfeld, 20 Uhr<br />

> Weitere Informationen<br />

Tickets und Gratis-Versand der<br />

kompletten Programmhefte unter<br />

06031 82-1153, heller@ovag.de<br />

21


MENSCHEN UND ORTE<br />

Blindes Vertrauen beim Rasenschach<br />

Auf der Erfolgsspur:<br />

die Footballer der Gießen Golden Dragons<br />

An diesen schweren Jungs muss man beim Football erstmal vorbeikommen, meinen auch Marco Dilk und Michael Anderl (oben).<br />

„Wir nehmen alle“, wirbt Trainer Michael Anderl (40 Jahre).<br />

„Zwischen – sagen wir mal – 1,60 und 2,05 Meter Körpergröße,<br />

ab 65 Kilo bis hinauf auf 140. Alles geht.“ Eine körperliche<br />

Spannbreite, die bei kaum einer anderen Sportart denkbar ist,<br />

sehr wohl aber beim American Football. Ein Facettenreichtum<br />

wiederum, welcher den unterschiedlichen Anforderungen an<br />

die verschiedenen Positionen geschuldet ist. Pauschal ausgedrückt:<br />

Die schweren Jungs stellen sich denen in den Weg,<br />

die auf der Erfolgsspur sind; jene wiederum sollten ziemlich<br />

schnell auf den Füßen sein, damit sie nicht von denselben gerissen<br />

werden.<br />

Einer der leichteren Pfunde ist mit 83 Kilogramm Marco Dilk<br />

(28), Informatikstudent und Linienläufer bei der Football-<br />

Abteilung des Gießener Traditionsvereins MTV von 1846, den<br />

Gießen Golden Dragons. Im Idealfall fängt er den Ball vom<br />

Quarterback, dem Spielgestalter auf dem Feld, nimmt seine<br />

Füße in die Hand, schlägt Haken um muskelbepackte Kolosse<br />

herum, um das lederne Ei ins Ziel zu bringen. Das heißt, nicht<br />

immer bevorzugt er den Zickzack. „Ich bin eher der Kontaktfreudige<br />

und suche den geraden Weg. Schließlich bin ich ja<br />

auch in der Lage, einen gegnerischen Spieler umzuwerfen …“<br />

So klingt gesundes Selbstbewusstsein!<br />

Dennoch liegt es in der Sache der Natur, dass er in der Regel<br />

Zielscheibe der schweren Jungs ist. „Am Anfang hat man Respekt<br />

davor. Aber man trainiert, wie man fallen sollte.“ Erste<br />

Regel bei einem „Tackling“, beim Angegriffenwerden: Kopf in<br />

den Nacken, Schultern nach vorne. Erläuterung für den Laien:<br />

Verboten sind im Prinzip nur Treten und Schlagen und der Griff<br />

in den Gesichtsschutz, der vorne am Helm angebracht ist.<br />

„Eine schwere Verletzung hatte ich noch nie. Nur mal einen<br />

Kreuzbandriss – aber der hatte nichts mit dem eigentlichen<br />

Spiel zu tun.“ Seit 13 Jahren spielt Marco Dilk American Football,<br />

hatte sich zuvor in unterschiedlichen Sportarten ausprobiert,<br />

ehe er auf dem Football-Feld landete.<br />

Die Dragons fliegen bereits seit 2000 über den Rasen. „Entstanden<br />

sind sie aus früheren Spielgemeinschaften aus Langgöns<br />

und Linden, die letztlich einen Verein als sicheres Dach<br />

gesucht haben“, berichtet Abteilungsleiter Reinhard Deutschmann.<br />

„Der MTV ist nicht nur der größte Sportverein Gießens,<br />

sondern auch immer bedacht, neuen Sportarten eine Chance<br />

zu geben.“ Mit Erfolg. Die Football-Abteilung zählt derzeit<br />

rund 280 Mitglieder, 60 spielen aktiv bei den Herren, etwa<br />

180 bei den vier Jugendmannschaften. Der Spielbetrieb ist<br />

in Deutschland mittlerweile recht gut organisiert, was der<br />

22


MENSCHEN UND ORTE<br />

Gießen Golden Dragons<br />

Verboten sind auf dem Weg zum Ziel nur Treten, Schlagen und ins Gesicht zielen.<br />

Sportbegeisterte in den Gazetten meist<br />

nur in Randnotizen erfahren kann. Unter<br />

der 1. und der 2. Bundesliga (German<br />

Football League) gibt es fünf Regionalligen.<br />

Die Gießen Dragons sind<br />

seit ihrem Aufstieg aus der Oberliga<br />

2011 („Zehn Spiele, zehn Siege“, wie<br />

Reinhard Deutschmann anmerkt) in<br />

der Regionalliga Mitte angekommen,<br />

streben dort, so Trainer Anderl, in der<br />

im Mai beginnenden Saison einen Mittelplatz,<br />

langfristig aber durchaus einen<br />

weiteren Aufstieg an.<br />

„Ja“, räumt Chef-Coach Anderl ein,<br />

„Football ist hierzulande eine Randsportart.<br />

Und wird es wahrscheinlich<br />

bleiben“, fürchtet er. Wegen des komplizierten<br />

Regelwerks? „Nein“, dementiert<br />

er, „so kompliziert ist das überhaupt<br />

nicht. Aber die Traditionssportarten<br />

haben nun einmal einen festen<br />

Stand. Und uns fehlen die Sponsoren.<br />

Immerhin ist der Sport nicht ganz<br />

billig.“ Allein schon wegen der den<br />

gesamten Körper schützenden Ausrüstung.<br />

Gut 250 Euro kostet die, gebraucht,<br />

für einen Anfänger wobei das<br />

wichtigste Teil der Helm ist.<br />

Die Zuschauerzahlen bei den Heimspielen<br />

der Dragons können sich sehen<br />

lassen. Um die 200 bei den Spielen auf<br />

dem Kunstrasen des MTV-Geländes,<br />

aber bis zu 800 bei den Spielen im<br />

Waldstation – das aufgrund der Tribüne<br />

wesentlich bessere Sicht für die<br />

Besucher bietet. „Das ist unser Manko“,<br />

bedauert Reinhard Deutschmann. „Wir<br />

bekommen zu wenige Spiele im Waldstadion<br />

zugesprochen – obwohl wir in der<br />

dritthöchsten Spielklasse mitmischen.<br />

Wenn wir mal in der 2. Bundesliga<br />

mithalten wollen, bräuchten wir unbedingt<br />

mehr Termine im Waldstadion.“<br />

Um dieses Ziel sportlich zu erreichen,<br />

trainiert das Team zweimal in der Woche.<br />

„Jeder Spieler ist aber angehalten,<br />

darüber hinaus zwei- bis dreimal<br />

ins Fitnessstudio zu gehen“, erläutert<br />

Coach Anderl. Neben dem üblichen<br />

Aufwärmen setzt sich das Training<br />

sehr aus positionsbezogenen Übungen<br />

zusammen. Beispiel Marco Dilk: „Früher<br />

war ich nicht der Schnellste. Aber<br />

durch gezielte Sprints habe ich meine<br />

Leistung in diesem Bereich erheblich<br />

verbessern können.“ Außerdem steht<br />

für die Spieler viel Taktik auf dem Programm.<br />

Michael Anderl: „Es gibt zwischen<br />

20 und 40 Spielzüge pro Spiel.<br />

Den jeweiligen Spielzug zeigen ich<br />

oder der Defensiv-Trainer per Hand<br />

an.“ Diese taktischen Finessen müssen<br />

alle intus haben. „Nicht umsonst<br />

bezeichnet man Football gerne als Rasenschach.“<br />

Am meisten aber reizt Marco Dilk der<br />

Teamgeist. „Für mich ist es der ultimative<br />

Teamsport, der Zusammenhalt ist<br />

einmalig.“ Mit anderen Worten – nicht<br />

unbedingt ein Sport für Egos, die sich<br />

in den Vordergrund spielen wollen.<br />

Kein Wunder, folgt man den Worten<br />

von Michael Anderl: „Das funktioniert<br />

nur mit blindem Vertrauen. Denn der<br />

eine Spieler setzt sich immer mit seinem<br />

Körper ein, um die Teamkollegen<br />

zu schützen, um die vor Verletzungsgefahren<br />

zu schützen.“<br />

> Weitere Informationen zu den<br />

Gießen Golden Dragons<br />

unter 0171 3455697<br />

und im Internet unter<br />

www.giessengoldendragons.de<br />

> Ein Probetraining ist für Jugendliche<br />

ab zehn Jahren möglich, dafür<br />

wird eine Leihausrüstung gestellt.<br />

> Die ersten Heimspiele der<br />

Dragons in der Saison 2013:<br />

6. April, 16 Uhr (Freundschaftsspiel)<br />

gegen die Paderborn Dolphins<br />

5. Mai, 16 Uhr<br />

gegen die Ludwigsburg Bulldogs<br />

25. Mai, 16 Uhr<br />

gegen die Badener Greifs<br />

(Waldstadion)<br />

8. Juni, 16 Uhr<br />

gegen die Langen Knights<br />

(Waldstadion)<br />

> Wir verlosen 5 x 2 Freikarten<br />

für das Spiel am 25. Mai gegen<br />

die Badener Greifs. Wer gewinnen<br />

möchte, schickt eine Postkarte<br />

oder E-Mail an:<br />

> Stichwort: Football<br />

ovag Energie <strong>AG</strong>, Jennifer Heller,<br />

Hanauer Straße 9-13<br />

in 61169 Friedberg<br />

E-Mail: aktion@ovag.de<br />

> Einsendeschluss: 1. Mai<br />

23


VGO<br />

Startschuss für den Vogelsberger Vulkan-Express<br />

Spaß und Action für Aktive: das Vulkanfest am 1. Mai<br />

Ideal für Radfahrer: die Fahrradmitnahme im Anhänger<br />

der Vulkan-Express-Busse<br />

© Christina Marx<br />

Infostand der VGO auf dem Vulkanfest<br />

Unterhaltung für die gesamte Familie: Das verspricht auch<br />

in diesem Jahr der Saisonstart der Freizeitbusse „Vogelsberger<br />

Vulkan-Express“ der VGO (Verkehrsgesellschaft Oberhessen),<br />

traditionell am 1. Mai auf dem Hoherodskopf. Für Familien,<br />

Radler, Wanderer und alle Ausflügler bietet die VGO Interessantes<br />

rund um das Thema „Freizeit und Verkehr in der Region<br />

Vogelsberg“. Auf dem Hausberg der Vogelsberger erwartet die<br />

Besucher ein attraktives Programm für kleine und große Gäste<br />

- selbstverständlich bei freiem Eintritt.<br />

> Wann und wo<br />

1. Mai von 10 bis 17 Uhr vor dem Naturschutz-Infozentrum<br />

auf dem Hoherodskopf<br />

> Was wird geboten<br />

VGO-Infostand zum „Vogelsberger Vulkan-Express“ und ÖPNV<br />

in der Region mit Gewinnmöglichkeit am RMV-Glücksrad.<br />

Infostände der Region u. a. von Region Vogelsberg Touristik,<br />

Kurbetriebsgesellschaft Herbstein, Nidda/Bad Salzhausen,<br />

Deutsche Vulkanologische Gesellschaft, Vogelsberger Höhen-<br />

Club, VCD Verkehrsclub Deutschland, ADFC Kreisverband mit<br />

Fahrradcodierungsaktion.<br />

Naturpark-Infomobil mit Uhu Ben, Sonderaktion des Naturparks<br />

Hoher Vogelsberg und des Forstamts Schotten zum Thema<br />

„300 Jahre Nachhaltigkeit der Deutschen Forstwirtschaft“.<br />

Weitere Attraktionen: Leckeres und Nützliches aus der Region,<br />

Spezialitäten für den Gaumen, handgesiedete Seifen, Nützliches<br />

und Schönes, Produkte rund ums Schaf, Mountainbikes<br />

und Pedelecs zum Testen,<br />

Live-Musik mit Querbeet, Live-Show<br />

mit Clown Peppino zum Mitsingen und Mitmachen, Hüpfburg,<br />

Kinderschminken und viele weitere Kinderaktionen, Kettensägen-Künstler<br />

Gerd Rehberg, Fahrten mit dem Vulkan-Velo<br />

oder in der Pferdekutsche, Hubschrauberrundflüge (mit Unterstützung<br />

der Sparkasse Oberhessen).<br />

> Das detaillierte Programm und alle Aussteller unter<br />

www.vulkanfest.de<br />

Veranstalter sind die VGO zusammen mit der Gesellschaft für<br />

Tourismus und Stadtmarketing Schotten, der Region Vogelsberg<br />

Touristik GmbH, dem Naturpark Hoher Vogelsberg, Vulkanbäcker<br />

Haas und der auf dem Hoherodskopf ansässigen<br />

Gastronomie.<br />

> Auch interessant<br />

10 Jahre Vulkanradweg Oberes Niddertal - Aktionstag am<br />

28. April 2013. Mehr Infos www.vulkanradweg.de<br />

> Mit den Vulkan-Express-Bussen sind alle in der Region mobil. Vom<br />

1. Mai bis 27. Oktober 2013 fahren die beliebten Freizeitbusse mit<br />

kostenlosem Radtransport immer samstags, sonn- und feiertags.<br />

> Für Wanderer, Radfahrer und Ausflügler führen sechs Buslinien durch<br />

die Region, zum Hoherodskopf, Vulkanradweg und Südbahnradweg.<br />

Selbstverständlich kann dieser Wochenendverkehr auch für „normale“<br />

Fahrten in der Region genutzt werden.<br />

> Alle Busse haben Anschluss an die Bahnlinien – so sind Fahrten auch<br />

ohne Auto bequem möglich. In den Bussen gilt der RMV-Tarif. Für<br />

Gruppen ab vier Personen sowie alle Pedelec-Nutzer gilt: bei der VGO<br />

anmelden. Eine kostenlose Broschüre mit allen Fahrplänen und vielen<br />

Freizeittipps ist bei der VGO und den Tourist-Infos der Region ab April<br />

2013 erhältlich.<br />

> Persönliche Beratung und Anmeldung für den Vulkan-Express:<br />

VGO ServiceZentrum im Bahnhof Alsfeld,<br />

Tel. 06631 96 33-33, service.alsfeld@vgo.de<br />

VGO ServiceZentrum im Dienstleistungszentrum Friedberg,<br />

Tel. 06031 71 75-0, service.friedberg@vgo.de<br />

VGO ServiceZentrum im Neuenweg Gießen,<br />

Tel. 0641 9 31 31-0, service.giessen@vgo.de<br />

> Alle Infos online unter www.vgo.de<br />

24


VOR ORT<br />

Auf die Reichelsheimer kann man stolz sein<br />

In der kleinen Stadt im Herzen der Wetterau wird Einsatz groß geschrieben<br />

Auf ein gelungenes Altstadtfest! Bertin Bischofsberger (l.) stößt mit einigen „seiner“ Reichelsheimer an.<br />

© Alexander Hitz<br />

In unserer Serie „Zu Hause in Oberhessen“ stellen wir in<br />

jeder Ausgabe einen Ort in unserer Region vor. In diesem<br />

Heft: Reichelsheim.<br />

Der vielleicht berühmteste Vertreter Reichelsheims heißt<br />

Christoph und hat schon viele Menschenleben gerettet. Genau<br />

genommen gibt es sogar zwei „Christophs“, die 365 Tage<br />

im Jahr rund um die Uhr auf ihren Einsatz warten. Es sind<br />

die Intensiv-Transporthubschrauber der Johanniter-Unfall-<br />

Hilfe, die auf dem Reichelsheimer Flugplatz stationiert sind<br />

und von dort aus Einsätze im ganzen Rhein-Main-Gebiet<br />

fliegen, manchmal mehrere am Tag. „Christoph Hessen“ und<br />

„Christoph Rhein-Main“ bringen Patienten von einer Klinik<br />

zur anderen oder vom Unfallort ins Krankenhaus. Wer etwas<br />

Zeit mitbringt, kann sie und die vielen anderen Kleinflugzeuge<br />

beobachten, dafür hat der Flugplatz sogar ein Café mit<br />

Dachterrasse. Und es ist mehr los, als man denkt, da der Flugplatz<br />

eine Drehscheibe für Transplantationsflüge ist und auch<br />

mehrere Flugschulen beherbergt. Ein Ausflugsziel also, das<br />

sich bei flugtauglichem Wetter immer lohnt.<br />

Doch bei weitem nicht das einzige, was Reichelsheim in der<br />

Wetterau zu bieten hat, wie Bürgermeister Bertin Bischofsberger<br />

weiß. Sein persönlicher Lieblingsort ist eher den „natürlichen“<br />

Fliegern vorbehalten: Es ist der Bergwerksee zwischen<br />

Dorn-Assenheim und Weckesheim, Teil der Wetterauer<br />

Seenplatte und Zeitzeuge des letzten Braunkohlentagebaus.<br />

Seit der letzten Schicht dort, 1991, wurde er renaturiert und<br />

ist mittlerweile zum Naturparadies und Erholungsgebiet der<br />

Reichelsheimer Bevölkerung geworden. „Dort zu spazieren<br />

oder Radfahren und dabei die Natur genießen ist herrlich“,<br />

schwärmt der Bürgermeister, der derzeit mit den städtischen<br />

25


Vertretern und den Bürgerinnen und Bürgern von Reichelsheim<br />

noch an einem Nutzungskonzept für den See arbeitet.<br />

Für die Reichelsheimer gehört der See aber bereits fest ins<br />

Freizeitprogramm. „Das Reichelsheimer Gebiet ist wie geschaffen<br />

für Naturliebhaber und Sportler, wir haben neben<br />

den Seen das Bingenheimer Ried mit seinen Naturschätzen“,<br />

erzählt der Bürgermeister. Zur weiteren Steigerung der Attraktivität<br />

von Reichelsheim ist vorgesehen, in diesem Jahr<br />

den Limesradweg mit anderen Kommunen auszubauen, der<br />

unter anderem auch durch Reichelsheim führen soll.<br />

Schnell und direkt ins Rhein-Main-Gebiet<br />

Vielleicht mit ein Grund, warum sich so viele junge Familien<br />

in den Reichelsheimer Stadtteilen Beienheim, Blofeld,<br />

Dorn-Assenheim, Heuchelheim, Reichelsheim und Weckesheim<br />

niederlassen. Darüber freut sich Bischofsberger besonders:<br />

„Hier schlägt der demografische Wandel nicht durch.“<br />

Etwa 6800 Menschen leben derzeit in allen Reichelsheimer<br />

Stadtteilen, die Gemeinde ist mit drei Bahnhöfen gut ans<br />

Rhein-Main-Gebiet angebunden. Zudem sind die Baulandpreise<br />

recht niedrig im Vergleich zu den umliegenden Kommunen<br />

und es gibt ein über hundertprozentiges Kinderbetreuungsangebot<br />

für Zwei- bis Zehnjährige. „Die Planung von<br />

Neubaugebieten wird entsprechend der Nachfrage gestaltet.<br />

Es ist uns besonders wichtig, dass in den alten Ortskernen<br />

der Leerstand möglichst gering gehalten wird “, erklärt der<br />

Bürgermeister. Die Zukunft der Stadt sieht er in der weiteren<br />

Entwicklung der Freizeiteinrichtungen und damit einherge-<br />

hend im Ausbau der Infrastruktur. Dann kommen sicherlich<br />

auch noch mehr Ausflügler durch Reichelsheim, wo es auch<br />

allerhand zu sehen gibt. Denn die Historie der Stadt ist lang.<br />

Richholf der Franke kommt<br />

Kelten, Germanen und Römer siedelten bereits im Stadtgebiet<br />

auf den fruchtbaren Wetterauer Böden. Danach kamen<br />

die Franken und mit ihnen ein fränkischer Siedler namens<br />

Richholf. Er gilt als Gründer von „Richholfesheim“ – unter<br />

diesem Namen wird die heutige Stadt im Jahr 817 erstmals<br />

urkundlich erwähnt. Der Ort lag an der Handelsroute zwischen<br />

Frankfurt und Fulda und entwickelte sich im Spätmittelalter<br />

zum Handelsplatz. 1665 wurden die Stadtrechte<br />

erneuert, 1668 kam das Marktrecht hinzu. Unten im Rathaus<br />

wurde an den Marktständen reger Handel getrieben,<br />

an der Außenfassade ist heute noch die nassauische Elle als<br />

amtliches Längenmaß zu sehen. Von den Befestigungsanlagen<br />

aus dem 15. Jahrhundert sind heute noch Reste der<br />

Stadtmauer, das westliche Stadttor und vier der ursprünglich<br />

sieben Wehrtürme erhalten. Ein ausgeschilderter Rundgang<br />

durch die Altstadt führt außerdem zu sehenswerten<br />

Fachwerkhäusern. „Jeder unserer Stadtteile hat seine Schönheiten,<br />

auch in den Seitengassen sieht man viele schöne<br />

Dinge“, erzählt Bertin Bischofsberger. Dazu zählen vor allem<br />

die alten Ortskerne mit dem geschlossenen Erscheinungsbild<br />

durch die Hofreiten und teils schön renovierten Fachwerkhäuser.<br />

Wer durch Weckesheim fährt, sieht dort neben dem<br />

Bahnhof das Freilichtmuseum zur Bergbau-Vergangenheit<br />

Impressionen aus Reichelsheim: Rathaus, Gerichtsstätte „Der Wildfrauen Gestühl“, Blofeld, Bingenheimer Ried<br />

26


der Region liegen. Dem Braunkohlebergwerk Wölfersheim<br />

mit seinen verstreut liegenden Tagebaugruben verdankt die<br />

Gegend die vielen Seen und Teiche. Direkt hinter dem Freilichtmuseum<br />

sieht man noch die ehemalige Bergbausiedlung<br />

für die damaligen Bergleute; es sind kleine, niedrige<br />

Häuser, die auch heute noch bewohnt sind. Eine Ausstellung<br />

im Bürgerhaus entführt ebenfalls in die Bergbauvergangenheit<br />

Weckesheims.<br />

natürlich in jedem Ortsteil die Feuerwehr. Die Blofelder Feuerwehr<br />

etwa, die in diesem Jahr ihr 75-jähriges Bestehen<br />

feiert, sorgt mit der Einsatzabteilung, der Jugendfeuerwehr,<br />

der Musik- und der Tanzabteilung dafür, dass jede Menge los<br />

ist im Ort. In allen Stadtteilen gibt es Sportvereine, zum türkischen<br />

Fußballverein FC Inter Reichelsheim kommen auch<br />

viele von außerhalb der Stadtgrenze und kicken für ein Miteinander<br />

der Kulturen.<br />

Doch der Braunkohleabbau ist seit über 20 Jahren Geschichte,<br />

und die Bewohner der Reichelsheimer Stadtteile arbeiten<br />

ständig an der Attraktivität ihres Städtchens. „Unsere<br />

zwei kleinsten Stadtteile Blofeld und Heuchelheim sind 2011<br />

als Förderschwerpunkt im Programm der Dorferneuerung<br />

aufgenommen worden, und das gestalten wir mit den Bewohnern<br />

zusammen“, berichtet das Stadtoberhaupt. Die Beteiligung<br />

der Bewohner mit Vorschlägen sei groß und man<br />

merke deutlich, „dass ein Platz, an dem etwas umgestaltet<br />

wird, mit der Zeit immer schöner wird, weil auch die Anwohner<br />

ihre Häuser auf Hochglanz bringen.“<br />

Voller Einsatz für die Feuerwehr<br />

Überhaupt, Einsatz wird groß geschrieben in Reichelsheim.<br />

Durch die rund 75 Vereine herrscht ein reges gesellschaftliches<br />

und kulturelles Leben in jedem Stadtteil, neben den<br />

Landfrauen, Gesang- und Sportvereinen gibt es auch ausgefallene<br />

wie etwa den Aeroclub, den Kampfsportverein, die<br />

Alphornbläsergruppe und den Oldies Club Wetterau. Und<br />

Und zu feiern wissen die Reichelsheimer auch: Alle zwei<br />

Jahre steigt in den Reichelsheimer Gassen das Altstadtfest,<br />

das vom Gewerbering und der Stadt organisiert und<br />

durchgeführt wird. Zur Musik der Mittelaltergruppe „Liudon<br />

Incorruptus“, deren Mitglieder fast alle aus Reichelsheim<br />

kommen und deutschlandweit auftreten, gibt es rund ums<br />

Rathaus Handwerkerstände und Kulinarisches. Wie im Mittelalter<br />

wurde also unter dem Amtssitz des Bürgermeisters<br />

wieder Handel getrieben und allerlei Volk hat sich vergnügt:<br />

„Im letzten Jahr hatten wir bei bestem Septemberwetter<br />

mehrere tausend Besucher“, erinnert sich Bischofsberger,<br />

der das Fest selbst mit ins Leben gerufen hat. Sehr beliebt<br />

sind auch die Kulturveranstaltungen der Frauengruppe „mittendrin“.<br />

„Bei den Lesungen wissen wir oft nicht mehr, wie<br />

wir die Leute noch unterbringen sollen“, freut sich der Bürgermeister<br />

über die Resonanz. Vieles wäre eben nicht möglich<br />

ohne die Mithilfe der Einwohner: „Unsere Bevölkerung<br />

engagiert sich wahnsinnig im gesamten städtischen Leben.“<br />

Man merkt, er ist stolz auf „seine“ Reichelsheimer.<br />

Weitere Informationen unter: stadt-reichelsheim.de<br />

Friedhofsturm in Reichelsheim, Altstadtfest, Fachwerkhaus im Reichelsheimer Stadtkern, Kirche in Heuchelheim<br />

© Alexander Hitz<br />

27


TEENERGY<br />

Birdie oder Par<br />

Laura Goy ist das Golf-Nachwuchstalent aus Altenstadt<br />

Großer Wille trotz Schnee und Eis: Das Nachwuchstalent trainiert rund ums Jahr.<br />

„Papa hat eingesehen, dass er keine Chance gegen mich<br />

hat“. Es war der Vater der heute 18-jährigen Laura Goy, der<br />

vor sieben Jahren begann, Golf zu spielen, und Laura ein Jahr<br />

darauf „infizieren“ konnte. Schnell hat sie ihm jedoch gezeigt,<br />

dass sie der Golfstar der Familie ist. Mittlerweile hat sie ein<br />

Handicap von -6,4. Das Handicap gibt die ungefähre Spielstärke<br />

des Golfers an. Vereinfacht ausgedrückt, ergibt sich das<br />

Handicap aus der Differenz der Schläge, welche zum Beenden<br />

eines Spiels benötigt werden. Golfanfänger werden mit einem<br />

Handicap von -54 eingestuft. Das bedeutet, je niedriger das<br />

Handicap, desto besser ist die Spielstärke des Golfers. Laura ist<br />

mit ihrem Handicap die Drittbeste in der Rangliste des Golfclubs<br />

Altenstadt. Nur zwei Herren haben ein besseres Handicap.<br />

Um so weit zu kommen, heißt es trainieren, trainieren,<br />

trainieren.<br />

Im Sommer verbringt Laura die meiste Zeit auf dem Golfplatz.<br />

Direkt nach der Schule packt sie ihre Tasche und trainiert<br />

fünfmal die Woche, jeweils mindestens eineinhalb Stunden.<br />

Und wenn Laura mal nicht trainiert, nimmt sie im Jahr an 30<br />

bis 40 Turnieren teil. Dass es sich lohnt, die meiste Zeit auf<br />

dem Golfplatz zu verbringen, belegen ihre Erfolge. Vier Jahre<br />

hintereinander war sie Juniorenclub-Meisterin, nach dem<br />

ersten Jahr in der Wertung der Erwachsenen wurde sie gleich<br />

Damenmeisterin des Golfclubs Altenstadt.<br />

Das Jahr 2013 begann für Laura gleich mit einem ganz besonderen<br />

Turnier. Am 2. Januar ging es für zehn Tage nach<br />

Mexico. Lorena Estupinan, die im vergangenen Sommer einen<br />

Gastaufenthalt von fünf mexikanischen Jugendlichen<br />

für ihren Golfclub Altenstadt organisierte, kam auf die Idee,<br />

dass Laura bei einem internationalen Turnier ihr Talent unter<br />

Beweis stellen könnte. So kam es, dass Laura als einzige<br />

Deutsche am 38. Mexican Women´s Amateur Championship<br />

teilnahm. Das über mehrere Tage dauernde Turnier dient unter<br />

anderem der Sichtung neuer Talente. Mit ihrem Spiel bei dem<br />

Turnier war Laura nicht ganz zufrieden, aber sie sagt: „Man<br />

darf sich nicht ärgern, wenn mal ein Schlag daneben geht.<br />

Man versucht, den schlechten Schlag wegzustecken und sich<br />

auf den nächsten Schlag zu konzentrieren. Das Blöde ist nur,<br />

dass man weiß, dass man es eigentlich kann und es trotzdem<br />

nicht immer funktioniert.“ Doch selbst den Profispielern gelingt<br />

nicht jeder Schlag, und um ein guter Golfspieler zu sein,<br />

sollte man, völlig auf den Ball und das Spiel fokussiert, große<br />

Gelassenheit ausstrahlen.<br />

Was Laura nach dem Fachabitur machen will, steht noch<br />

nicht fest, aber vielleicht schafft sie es wie ihr Vorbild, die<br />

erfolgreiche deutsche Golfspielerin Sandra Gal, zu einer professionellen<br />

Golfspielerin. Fest steht, die Urlaubsziele mit der<br />

Familie werden weiterhin nach den schönsten Golfplätzen<br />

ausgewählt und auf dem Golfplatz in Altenstadt wird sie weiterhin<br />

trainieren, um ihr Handicap zu verbessern. Ihr Ziel für<br />

dieses Jahr ist das Handicap auf -5 zu verbessern und sich in<br />

dem einen oder anderen Flight, also der Gruppe, die zusammen<br />

den Platz spielt, gegen die noch besseren männlichen<br />

Vereinskollegen durchzusetzen.<br />

> Golfplatz Altenstadt GmbH & Co. KG<br />

Oppelshäuser Weg 5<br />

63674 Altenstadt<br />

Telefon: 06047/ 988088<br />

www.golfplatz-altenstadt.de<br />

28


Den Tieren im Zoo<br />

einmal ganz nah sein ...<br />

... durch die Linse kein Problem!<br />

Fotoworkshop mit Heinz-Günter Hamich zu gewinnen<br />

Jugend-Literaturpreis<br />

2013<br />

> Zum zehnten Mal sind junge<br />

Autoren gefragt<br />

Den eigenen Text in einem Buch<br />

gedruckt sehen? Mit anderen<br />

Autoren auf Lesereise gehen? Das<br />

ist kein Traum für alle, die die Jury<br />

jährlich zu den Gewinnern des<br />

Jugend-Literaturpreises kürt. Neben<br />

Geldpreisen zwischen 200 und<br />

1.000 Euro gibt es die Teilnahme<br />

am viertägigen Workshop in Bad<br />

Kissingen zu gewinnen. Dort lektorieren<br />

die Preisträger ihre Texte<br />

mit namhaften Schriftstellern und<br />

Autoren. Außerdem sprechen alle<br />

unter professioneller Anleitung<br />

ihre Texte für das Hörbuch ein.<br />

Hatari ist mit 5,50 Meter Kopfhöhe<br />

das größte Tier im Frankfurter Zoo.<br />

Durch die Linse kann man selbst das<br />

Lächeln der Giraffe ganz nah ranholen.<br />

Unzählige Erinnerungen an erlebnisreiche<br />

Stunden im Zoo möchten in<br />

Bildern festgehalten werden. Vielleicht<br />

die Robben bei der täglichen Fütterung<br />

oder die Pinguine beim Spaziergang.<br />

Mit erster Kameraerfahrung lassen sich<br />

selbst durch die dicken Glasscheiben<br />

an Tieranlagen oder vor Aquarien und<br />

Terrarien gelungene Aufnahmen erzielen.<br />

Der Fotograf Heinz-Günter Hamich<br />

zeigt Tricks und Kniffe, wie man mit<br />

kleinen Einstellungen an der Kamera<br />

und aus verschiedenen Blickwinkeln besondere<br />

Fotos machen kann.<br />

Seit 2004 ist Hamich bereits im Einsatz<br />

für die <strong>OV<strong>AG</strong></strong> und begleitet alle kleinen<br />

und großen Veranstaltungen wie zum<br />

Beispiel das Neujahrs-Varieté oder den<br />

Klasse Klassik Sommer.<br />

Wenn alle Tiere im Zoo auf dem einen<br />

oder anderen Bild festgehalten sind,<br />

wird der Tag am Mainufer enden, um<br />

ein paar schöne Bilder von der Frankfurter<br />

Skyline zu schießen.<br />

Teilnahmebedingungen: Alter 14 Jahre<br />

bis 18 Jahre, erste Erfahrungen im Fotografieren<br />

mit einer Spiegelreflexkamera,<br />

eigene Spiegelreflexkamera vorhanden.<br />

Die <strong>OV<strong>AG</strong></strong> verlost 12 Plätze für diesen<br />

Fotoworkshop mit Heinz-Günter Hamich.<br />

Los geht´s am Dienstag, den 9.<br />

Juli 2013 um 11 Uhr. Treffpunkt ist an<br />

der <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Hauptverwaltung, Hanauer<br />

Straße 9-13, 61169 Friedberg. Wer mitmachen<br />

möchte, schickt eine E-Mail<br />

oder Postkarte an:<br />

> Stichwort „Fotowettbewerb“<br />

Energie <strong>AG</strong>, Anne Naumann<br />

Hanauer Straße 9-13, 61169 Friedberg<br />

E-Mail: teenergy@ovag.de<br />

> Einsendeschluss: 17. April 2013<br />

Zum zehnten Mal schreibt die<br />

<strong>OV<strong>AG</strong></strong> ihren Jugend-Literaturpreis<br />

aus. Für dieses Jubiläum konnte<br />

das Unternehmen einen ganz<br />

besonderen Laudatoren für die<br />

Preisverleihung gewinnen: Frank<br />

Schirrmacher, einen der Herausgeber<br />

der Frankfurter Allgemeinen<br />

Zeitung und mit Sicherheit einer<br />

der profiliertesten Autoren der<br />

Gegenwart.<br />

Teilnahmeberechtigt sind Jugendliche<br />

zwischen 14 und 23 Jahren,<br />

die in Oberhessen wohnen bzw.<br />

dort eine Schule besuchen. Die<br />

Themenwahl ist frei, lediglich die<br />

Seitenzahl ist auf acht DIN-A-<br />

4-Seiten beschränkt. Bei Gedichten<br />

empfiehlt sich die Einsendung<br />

von mehreren Texten.<br />

> Einsendungen an die <strong>OV<strong>AG</strong></strong>,<br />

Andreas Matlé, Hanauer Straße<br />

9-13 in 61169 Friedberg oder an<br />

matle@ovag.de Weitere Informationen<br />

zum Wettbewerb unter<br />

06031 82-1222, auf www.ovag.de<br />

und bei Facebook unter <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-<br />

Jugend-Literaturpreis.<br />

29


AKTION<br />

Tiger, Araber, Krokodile<br />

Circus William<br />

kommt nach Bad Vilbel<br />

EXXTREM<br />

Flic Flac kommt nach Frankfurt<br />

Ein solches Großspektakel macht<br />

nicht alle Tage in Oberhessen halt:<br />

Der Circus William kommt mit<br />

seinem Tierpark nach Bad Vilbel.<br />

Reptilien wie Schildkröten, Krokodile,<br />

Schlangen und Chamäleons,<br />

sibirische Kamele, edle Araberpferde,<br />

weiße Tiger und Löwen sind<br />

Teil der mitreißenden Tiershow,<br />

die zusammen mit Artistik zum<br />

Atemanhalten zum Erlebnis wird.<br />

Vom 18. bis 21. April gastiert der<br />

Circus William in Bad Vilbel auf<br />

dem Festplatz Büdinger Straße<br />

und vom 25. bis 28. April in Bad<br />

Homburg auf dem Festplatz Am<br />

Heuchelbach.<br />

In einer Führung mit Zirkusleiter<br />

Manuel Wille erleben 10 x 2 Gewinner<br />

einen Blick hinter die Kulissen<br />

des Großzirkusses. Der Tierlehrer<br />

ist auf die Dressur mit den<br />

Großkatzen spezialisiert und pflegt<br />

einen liebevollen, von Respekt<br />

geprägten Umgang mit ihnen. An<br />

den Gehegen können die Besucher<br />

sich vom artgerechten Umgang mit<br />

den Tieren überzeugen und Exoten<br />

bestaunen. Im Anschluss erleben<br />

sie die Show im Zirkuszelt, das rund<br />

2000 Besucher fasst.<br />

Wer 2 Tickets zur Show mit Führung<br />

am 18. April 2013 ab 15 Uhr<br />

in Bad Vilbel gewinnen möchte,<br />

sendet unter Angabe der Adresse<br />

eine E-Mail oder Postkarte an:<br />

> Stichwort „Circus William“<br />

ovag Energie <strong>AG</strong>, Jennifer Heller,<br />

Hanauer Straße 9-13, 61169 Friedberg<br />

E-Mail: aktion@ovag.de<br />

Einsendeschluss: 10. April 2013<br />

> Eintrittskarten für Circus William unter<br />

Telefon 0172 3946771<br />

Schneller, stärker, weiter! Mit der<br />

neuen Show EXXTREM geht der Zirkus<br />

Flic Flac 2013 aufs Ganze. Nach<br />

fast dreijähriger Tourneepause ist Flic<br />

Flac wieder voll da. EXXTREM sogar!<br />

Im größten reisenden Zelt Europas zelebrieren<br />

Helden der Höchstleistung<br />

spektakuläre Stunts.<br />

2013 beginnt eine neue Ära. Noch<br />

spektakulärer, noch spannender, viel<br />

gefährlicher und gewagter als alles<br />

bisher Dagewesene wird die neue Show<br />

sein, die Flic Flac durch sieben Städte<br />

auf Deutschland-Tournee schickt. Mit<br />

EXXTREM realisiert Flic Flac-Gründer<br />

Benno Kastein einen lang gehegten<br />

Traum, dessen visueller Dreh- und Angelpunkt<br />

das Kreuz ist. Durch das 120<br />

mal 60 Meter große schwarz-gelbe<br />

Zelt ziehen sich längs und quer zwei<br />

Straßen, die in der Mitte zusammentreffen.<br />

Ein perfektes Fadenkreuz für<br />

tollkühne Stunts und irrsinnige atemberaubende<br />

Sensationen unter der gewaltigen<br />

18 Meter hohen Zeltkuppel.<br />

Die Tournee führt vom 8. Juni bis 14.<br />

Juli nach Frankfurt, wo Flic Flac auf<br />

dem Platz an der Mainzer Landstraße<br />

gastiert.<br />

Mit dabei: die beiden Töchter von Benno<br />

Kastein, Tatjana und Larissa. Tatjana<br />

begeisterte die Besucher des vorangegangenen<br />

Internationalen Neujahrs-<br />

Varietés der <strong>OV<strong>AG</strong></strong>, Larissa wird mit<br />

ihrer spektakulären Stangen-Akrobatik<br />

im Januar 2014 mit dabei sein.<br />

Wir verlosen:<br />

5 x 2 Tickets zu einem Wunschtermin<br />

für das Flic Flac-Gastspiel in Frankfurt.<br />

Wer mitmachen möchte, schickt eine<br />

E-Mail oder Postkarte an:<br />

> Stichwort „Flic Flac“<br />

ovag Energie <strong>AG</strong>, Jennifer Heller,<br />

Hanauer Straße 9-13, 61169 Friedberg<br />

E-Mail: aktion@ovag.de<br />

Einsendeschluss: 1. Mai 2013<br />

> Eintrittskarten für Flic Flac unter<br />

Telefon-Hotline: 01805-990609<br />

(14 ct./Min. aus dem deutschen Festnetz,<br />

Mobilfunk max. 42ct./Min.)<br />

30


SHOP<br />

> Tolle Geschenktipps<br />

Auenlandschaft Wetterau<br />

Naturjuwel im Herzen Europas<br />

Die Wetterau ist eine Landschaft voller<br />

Gegensätze: Sie ist geprägt von Feuchtwiesen,<br />

Sümpfen, breiten Flussauen<br />

und offenen Wasserflächen.<br />

Ein Streifzug in Bildern und Texten. Mit Rad- und Wandertouren.<br />

300 Seiten, über 350 Farbfotos, Lesebändchen<br />

25 Euro zzgl. Versand<br />

Jo van Nelsen<br />

Lampenfieber<br />

Der Frankfurter Sänger Jo van Nelsen,<br />

Moderator des Internationalen Neujahrs-<br />

Varietés 2013, veröffentlicht hier erstmals<br />

mit seiner Band die schönsten Lieder aus<br />

seinem Varieté-Repertoire. Unter anderem<br />

Klassiker von Hildegard Knef, Georg Kreissler und dFi Friedrich dih<br />

Hollaender.<br />

Audio-CD, ca. 70 Minuten<br />

12 Euro zzgl. Versand<br />

Wieder da!<br />

Der erste Kuss in Oberhessen<br />

Erweiterte Neuauflage<br />

des Erfolgs-Buches<br />

10 Euro zzgl. Versand<br />

> Tickets für schöne Momente<br />

> 10. Klasse Klassik Sommer 2013<br />

Friedberg Zirkuszelt, Seewiese<br />

27. August, 20 Uhr<br />

Klassik pur: Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“<br />

Beethovens Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73<br />

Tickets: 20/28/30 Euro zzgl. VVK<br />

28. August, 17 Uhr<br />

Familienkonzert „Eine kleine Entführung aus dem Serail“<br />

(mit der Kleinen Oper Bad Homburg)<br />

Tickets: 7 Euro zzgl. VVK<br />

30./31. August, 20 Uhr<br />

„... Absolutely British - The Jubilee-Edition“<br />

(von Händel bis zu The Who)<br />

Tickets: 20/28/30 Euro zzgl. VVK<br />

> Auf Wunsch Tickets auch in<br />

dekorativer Geschenkkarte<br />

(nur bei telefonischer Bestellung)<br />

> 12. Internationales<br />

der <strong>OV<strong>AG</strong></strong> vom 8.–29. Januar 2014<br />

in Bad Nauheim und Wartenberg<br />

Tickets: 28/30/32 Euro zzgl. VVK<br />

Frühlingszeit – Gartenzeit!<br />

Oberhessen grünt –<br />

Schöne Gärten<br />

Über 400 Farbfotos ein<br />

stimmungsvollen Spaziergang<br />

durch private Gärten und öffentliche<br />

Parks der Region.<br />

280 Seiten, Hardcover<br />

16,50 Euro zzgl. Versand<br />

Jugendliteraturpreis 2012<br />

Gesammelte Werke<br />

ca. 250 Seiten, gebunden<br />

mit Hörbuch<br />

10 Euro zzgl. Versand<br />

> Auf Wunsch Tickets auch in<br />

dekorativer Geschenkkarte<br />

(nur bei telefonischer Bestellung)<br />

> Ticket-Vorverkaufsstellen<br />

<strong>OV<strong>AG</strong></strong>, Dienstleistungszentrum Wetteraukreis, Europaplatz, Friedberg,<br />

Ticket-Shop Friedberg, Wetterauer Zeitung,<br />

Stadtmarketing Bad Nauheim<br />

Dürerhaus Gießen, MAZ Gießen,<br />

VGO Geschäftsstelle Gießen, Gießener Allgemeine Zeitung<br />

Buchhandlung Buch 2000, Alsfeld<br />

Buchhandlung Lesezeichen, Lauterbach<br />

Mega Company, Lauterbach<br />

Elektro Möller, Wartenberg-Angersbach<br />

Telefonische Bestellung: 06031 82-1113<br />

Internet: www.adticket.de<br />

> Alle Artikel aus dem „ovag Shop“ können im Service-Zentrum der ovag Energie <strong>AG</strong> im Dienstleistungszentrum des Wetteraukreises,<br />

Europaplatz in Friedberg, angesehen und gekauft werden. Bestellungen zur Lieferung werden ebenfalls gerne entgegengenommen.<br />

(Mo. bis Mi. 7.30-17 Uhr, Do. bis 18 Uhr, Fr. bis 16 Uhr). Telefonische Bestellungen unter 06031 82-1113.<br />

31


HOF GRASS, Hungen<br />

KELTENWELT, Glauburg<br />

HISTORISCH, KULTURELL, SPEKTAKULÄR<br />

Kleine Bühne, große Kunst.<br />

> 22. Juni 2013, 19 Uhr<br />

Michael Quast „Sex & Crime“<br />

und die Tailed Comedians<br />

> 28. Juni 2013, 20 Uhr<br />

Hans Albers-Revue mit<br />

Hans Schwab & die Uferlos-Combo<br />

> 6. Juli 2013, 20 Uhr<br />

Michael Quast „Der Geizige“<br />

> 16. August 2013, 20 Uhr<br />

Charleys Tante:<br />

Gastspiel der Burgfestspiele Bad Vilbel<br />

> 17. August 2013, 20 Uhr<br />

Im weißen Rössl:<br />

Gastspiel der Burgfestspiele Bad Vilbel<br />

> 29. Juni 2013, 20 Uhr<br />

Michael Quast „Sex & Crime“<br />

> 6. Juli 2013, 20 Uhr<br />

Stefan Alexander Rautenberg<br />

„Ich werde getäuscht – also bin ich!“<br />

> 19. Juli 2013, 20 Uhr<br />

Shockheaded Peter:<br />

Gastspiel der Burgfestspiele Bad Vilbel<br />

> 9. August 2013, 20 Uhr<br />

„Carmen verzweifelt gesucht“<br />

Eintritt jeweils: 12 €, Schüler und Studenten 8 €<br />

Eintritt jeweils: 20 €, 18 €, 16 €<br />

Vorverkauf Hof Grass: <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Schalter im Dienstleistungszentrum des Wetteraukreises Friedberg (Europaplatz), Ticket-Shop Friedberg (Vorstadt<br />

zum Garten 2), Stadtmarketing Bad Nauheim (In den Kolonnaden 1), Geschäftststellen der Wetterauer Zeitung in Bad Nauheim und<br />

Friedberg, www.adticket.de, Tickethotline 06031 82-1113<br />

Vorverkauf Keltenwelt: <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Schalter im Dienstleistungszentrum des Wetteraukreises Friedberg (Europaplatz), Keltenwelt am Glauberg (Am<br />

Glauberg 1), Stadtmarketing Bad Nauheim (In den Kolonnaden 1), Büdinger Tourismus und Marketing GmbH (Am Marktplatz 9), Tickethotline 06031<br />

82-1113<br />

Eine Veranstaltung der <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Gruppe.<br />

www.ovag-gruppe.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!