Pressekonferenz 20. August 2013 Burg ... - Kultur Burgenland
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OKTOBER <strong>2013</strong> – SCHLOSS OTTENSTEIN<br />
Tickethotline: 0699/109 01 023 oder office@kultur-theaterverein.at<br />
Vorstellungen am 25., 26. und 31. Oktober <strong>2013</strong><br />
Vorstellungsbeginn: 19:00 Uhr<br />
Preise im Vorverkauf: € 29,– und an der Abendkassa: € 33,–<br />
SCHLOSS OTTENSTEIN<br />
Einer der Ottensteiner war Hugo de Ottenstaine, der<br />
1177 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Die <strong>Burg</strong> selbst<br />
dürfte aber älter sein. Die Ottensteiner waren verwandt<br />
mit den Herren von Rauheneck bei Baden. Die <strong>Burg</strong> befand<br />
sich bis in die erste Hälfte des 15. Jahrhunderts in<br />
ihrem Eigentum. 1516 kam die <strong>Burg</strong> in den Besitz von<br />
Paul Stodoligk. Unter seinem Sohn Eustach wurden zahlreiche<br />
Umbauten, wie die Vorburg, durchgeführt. 1536<br />
wurde sie an die Familie Lamberg verkauft und war über<br />
400 Jahre in deren Besitz. Zweimal wurde die <strong>Burg</strong> im<br />
Dreißigjährigen Krieg belagert, beide Male, 1622 und 1640, erfolglos. Ab 1679 erfolgten zahlreiche<br />
barocke Umbauten, die heute noch sichtbar sind. Die Kapelle, dem hl. Florian geweiht, wurde von<br />
Lorando Aliprandi mit viel Stuck versehen. Im sogenannten Päpstezimmer hängen Porträts von 241<br />
Päpsten. Die Kunstsammlung, die von den Lambergs angelegt wurde, schenkte Franz Adam von<br />
Lamberg 1822 der dadurch entstandenen Galerie der Akademie der bildenden Künste in Wien. Wie<br />
viele andere <strong>Burg</strong>en wurde sie um 1867 bis 1878 romantisiert und erhielt Kegel- und Zeltdächer und<br />
rot-weiß-rote Fensterläden. Zu den ältesten Teilen der <strong>Burg</strong> zählt die <strong>Burg</strong>kapelle mit Fresken aus<br />
der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts, die erst 1975 freigelegt wurden. Um 1940 wurde das Gebiet<br />
um die <strong>Burg</strong> wegen der Errichtung des Truppenübungsplatzes Döllersheim entsiedelt. Die <strong>Burg</strong><br />
wurde an das Deutsche Reich verkauft. So wurde sie als ehemaliges deutsches Eigentum nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg von der sowjetischen Besatzungsmacht unter USIA-Verwaltung gestellt und als<br />
Offiziersunterkunft verwendet, wobei sie stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die seit 1958 von<br />
der EVN gepachtete <strong>Burg</strong> ist im Eigentum der Windhag’schen Stipendiumstiftung. Zur touristischen<br />
Nutzung wurde in der Vorburg ein Schlossrestaurant eingerichtet. 2001 stand gemeinsam mit dem<br />
nahe liegenden Schloss Waldreichs eine Landesausstellung mit dem Thema Sein und Sinn, <strong>Burg</strong> und<br />
Mensch statt.<br />
Rückfragehinweis:<br />
Thomas Koziol<br />
0699/109 01 023<br />
presse@kultur-theaterverein.at