Integriertes Klimaschutzkonzept für die ... - Gemeinde Bromskirchen
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<strong>Integriertes</strong> <strong>Klimaschutzkonzept</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> interkommunale Arbeitsgemeinschaft Ederbergland<br />
Durch <strong>die</strong> energetische Sanierung von 18 bis 50 Gebäuden pro Jahr (entsprechend im Szenario Pionier)<br />
können bis zu 15 Mio. kWh pro Kommune bzw. durchschnittlich 10 Mio. kWh eingespart werden.<br />
EMPFEHLUNG<br />
Angestrebt wird eine durchschnittliche Sanierungsrate von 3 % im Wohngebäudebereich bei einem mittleren<br />
Heizwärmebedarf von 97 kWh/m²a. Dazu müssen rund 22.700 m² pro Jahr energetisch saniert<br />
werden. Wird <strong>die</strong> Sanierungsrate von 3 % erreicht, können bis 2030 rund 60 % der Gebäude saniert<br />
und somit 38 Mio. kWh eingespart werden. Die Investitionskosten betragen ca. 6.030.000 € pro Jahr,<br />
wodurch ca. 60 weitere Arbeitsplätze in der Region gesichert werden.<br />
Die Wärmeverluste der Gebäude können durch Dämmen und Dichten auf ein aktuelles energetisches<br />
Niveau um ein Viertel gesenkt werden.<br />
Zur Erreichung <strong>die</strong>ses Ziels <strong>die</strong>nt <strong>die</strong> Maßnahme M4: Energetische Erneuerung des Wohngebäudebestandes.<br />
Diese befindet sich auf Seite 113. Ergänzend werden <strong>die</strong> flankierenden Maßnahmen wie <strong>die</strong> „Beratungsstelle<br />
Gebäudemodernisierung, Wohnen und Klimaschutz“ (Maßnahme M 9), <strong>die</strong> Maßnahme M 10:<br />
Vortragsreihe Gebäude, Klimaschutz und Wohnen oder <strong>die</strong> Beratungsstelle Gebäudesanierung Wohnen<br />
& Klimaschutz in den Maßnahmenkatalog aufgenommen, um auch das Nutzerverhalten nachhaltig beeinflussen<br />
zu können.<br />
6.2.2 WARMWASSERBEDARF<br />
Der Warmwasserbedarf wird pauschal gemäß Energieeinsparverordnung (EnEV) mit 12,5 kWh/m²a<br />
angenommen. Dies entspricht einem durchschnittlichen täglichen Warmwasserbedarf von 23 Litern pro<br />
Person bei 50 °C Wassertemperatur. Nach Ein-/und Mehrfamilienhäusern wird aus Gründen der Vereinfachung<br />
nicht unterschieden. Für Nichtwohngebäude wird kein Warmwasserbedarf angenommen. Dazu<br />
kommen <strong>die</strong> Verteil- und Speicherverluste, bei denen wiederum nach Ein-/Zweifamilienhaus, Mehrfamilienhaus<br />
und Sanierungsstand unterschieden wird. Es wird der gleiche Sanierungsgrad wie bei der Gebäudehülle<br />
angenommen.<br />
Tabelle 24: Warmwasserbedarf der Wohngebäude.<br />
E-ZFH MFH Summe<br />
Warmwasserbedarf [Mio. kWh/a] 9 Mio. kWh 9 Mio. kWh 18 Mio.kWh<br />
Wärmeverlust unsaniert [Mio. kWh/a]l 20 Mio. kWh 21 Mio. kWh 41Mio.kWh<br />
Wärmeverluste saniert [Mio. kWh/a] 2 Mio. kWh 2 Mio. kWh 4 Mio.kWh<br />
Summe [Mio. kWh/a] 31 Mio. kWh 32 Mio. kWh 63 Mio.kWh<br />
Als technisches Potenzial werden <strong>die</strong> Verteil- und Speicherverluste über <strong>die</strong> energetische Sanierung des<br />
Trinkwarmwassersystems betrachtet. Weiteres Potenzial wäre <strong>die</strong> Reduktion des täglichen Warmwasserbedarfs<br />
von 23 Litern pro Person über sensibilisierende Maßnahmen.<br />
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