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MITTEILUNGS - Kolpingwerk Südtirol

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Blatt<br />

<strong>MITTEILUNGS</strong><br />

KOLPINGWERK SÜDTIROL • JÄNNER | FEBRUAR 2011 • JAHRGANG XXXI • NR.1<br />

Kolping Hotel<br />

Casa Domitilla in Rom<br />

H H H<br />

R O M A<br />

Hotel


ZUM GELEIT<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

2 Zum Geleit<br />

3 Kolpinghaus Rom<br />

5 Fahrt nach Dresden und Leipzig im Dezember 2010<br />

7 Reise nach Rom vom Dienstag, 25. bis Samstag, 29. Oktober 2011<br />

8 Ehrenordnung<br />

8 Mitgliederversammlung KF Meran<br />

10 Mitgliederversammlung KF Sterzing<br />

12 Fest der Jubilare<br />

13 Kolpingmesse im Mädchenheim Marianum in Brixen<br />

13 Schülerheim Kolping Sterzing spendet für Haiti<br />

14 Generalpräses Axel Werner verlässt das Internationale <strong>Kolpingwerk</strong><br />

15 Hans-Gert Pöttering von Nicolas Sarkozy ausgezeichnet<br />

15 Internationale Skimeisterschaft 2012<br />

16 SEK-Jahresbericht 2010<br />

17 Aufruf: 5 Promille für das <strong>Kolpingwerk</strong> Südtirol<br />

18 Jugendseiten<br />

22 Leitbild Kolping Südtirol<br />

22 Briefmarken sammeln ermöglicht Ausbildung<br />

23 Ökologische Leitlinien<br />

26 Pater Anselm Grün unterwegs in Säben<br />

27 Gedenken an die Kolping-Verstorbenen im Jahre 2010<br />

28 Aus aller Welt<br />

35 Termine<br />

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Werte Kolpingfreunde!<br />

Nun ist es soweit! Seit 1. Jänner dieses<br />

Jahres führt eine Betreibergesellschaft,<br />

bestehend aus dem Internationalen<br />

<strong>Kolpingwerk</strong>, Kolping Schweiz,<br />

Kolpingsfamilie Innsbruck, Kolpinghaus<br />

Bozen, gemeinsam mit dem<br />

Orden der Barmherzigen Brüder das<br />

Kolping Hotel Casa Domitilla in Rom.<br />

Es ist fürwahr in Kolpingkreisen eine<br />

große Freude, dass es nun gelungen<br />

ist, Kolping durch eine Struktur in<br />

Rom zu verwurzeln.<br />

Schon Adolph Kolping, der im Mai<br />

1862 nach Rom kam, war begeistert<br />

von dieser Stadt, und vom Heiligen Vater,<br />

Papst Pius IX. Er schreibt an eine<br />

Bekannte: „Es gibt nur ein Rom in der<br />

Welt“. Er beabsichtigte damals in der<br />

Heiligen Stadt einen Gesellenverein<br />

zu gründen, dieser Wunsch ging auch<br />

in Erfüllung. Mit dem Münsteraner<br />

Priester Dr. Bernhard Essinghold wurde<br />

am 17. Juli 1864 in Rom der erste<br />

katholische Gesellenverein gegründet.<br />

Aufnahme fanden damals die Gesellen<br />

im deutschen Hospiz S. Maria<br />

dell’Anima. Es gab schon einmal ein<br />

Kolpinghaus in Rom: ein stattliches<br />

sogar, das allerdings in den 30er Jahren<br />

in andere Hände überging.<br />

Nun sind wir alle mehr als glücklich<br />

mit den Barmherzigen Brüdern von<br />

Maria Hilf in Trier eine neue Heimat in<br />

Rom zu erhalten. Es gab viele, leider<br />

erfolglose Bemühungen nach dem 2.<br />

Weltkrieg in Rom ein neues Kolpinghaus<br />

zu bauen, zu kaufen oder umzuwidmen.<br />

Es gilt nun einmal allen zu danken,<br />

die die vielen Jahrzehnte herauf bis<br />

heute versucht haben, diese Vision<br />

Wirklichkeit werden zu lassen. Ein großes<br />

Vergelt’s Gott! Dank gebührt heute<br />

den vielen, die immer wieder diesen<br />

Gedanken weitergetragen haben und<br />

2


INTERNATIONAL<br />

bei jeder Gelegenheit erklärten: wir<br />

brauchen eine Heimstatt in Rom,<br />

im Herzen der Christenheit. Über<br />

500.000 Mitglieder Kolpings sollen<br />

wissen, wenn sie an die Apostelgräber<br />

Petrus und Paulus kommen, wo Kolping<br />

in Rom seinen Sitz hat. Nun ist<br />

er da dieser Sitz! Er befindet sich im<br />

Kolpinghaus Casa Domitilla, in der Via<br />

delle Sette Chiese 280. Jede Kolpingfrau,<br />

jeder Kolpingmann und alle Interessierten<br />

und Bekannten sind eingeladen<br />

in dieses Haus zu kommen,<br />

um dort Kolpinggeist zu schnuppern!<br />

Als Ziel von Kolping Südtirol, das die<br />

Führung übernommen hat, ist es in<br />

Zukunft eine Gruppe Gleichgesinnter<br />

in Rom zu versammeln, um den alten<br />

„Gesellenverein“, der 1864 gegründet<br />

wurde, wieder neu erstehen zu lassen.<br />

Wir hoffen, dass der Selige Adolph<br />

Kolping uns hierbei Fürsprecher sei!<br />

Das Kolping Hotel Casa Domitilla soll<br />

Heimstätte von Menschengruppen<br />

werden, die bereit sind, den Gedanken<br />

Adolph Kolpings in der Hauptstadt<br />

der Christenheit zu etablieren. Aber<br />

auch als Ausbildungs-, als Weiterbildungshaus<br />

soll dieses Kolpinghaus<br />

in Rom fungieren. Dank gebührt deshalb<br />

allen, die im letzten Jahr 2010<br />

diese Idee weitergetragen und zur<br />

Konkretisierung geführt haben. Allen,<br />

ohne einzelne Namen zu nennen, ein<br />

großes, aufrichtiges Vergelt’s Gott!<br />

Ich glaube, in Kolpingkreisen ist dieser<br />

01.01.2011 ein wichtiger Meilenstein,<br />

dass Kolping sichtbar in Rom<br />

wird und ausstrahlen kann. Nicht<br />

umsonst wird der Generalrat 2011<br />

in Rom tagen, aus Anlass: „20 Jahre<br />

Seligsprechung Adolph Kolpings.“<br />

Es kann nur der Wunsch ausgesprochen<br />

werden, dass mit der neuen Geschäftsführung<br />

es möglich sein wird,<br />

den Kolpinggedanken in Rom unter<br />

die Menschen zu „streuen“.<br />

Kolpinghaus Rom<br />

Wie bereits im Geleitwort auf S. 2<br />

festgehalten, führt eine Betreibergesellschaft<br />

– bestehend aus Kolping<br />

International, Kolping Schweiz, der<br />

Kolpingsfamilie Innsbruck und dem<br />

Kolpinghaus Bozen – ab 01. Januar<br />

2011 das Kolping Hotel Casa Domitilla.<br />

Eine offizielle Kooperationsfeier<br />

fand bereits am 8. Dezember letzten<br />

Jahres statt (siehe den Bericht in der<br />

letzten Kolpingzeitung S. 29).<br />

Nun arbeitet das Kolpinghaus ab<br />

01.01.2011 unter der Führung Kolpings.<br />

Mit 1. Mai wird ein neuer Leiter<br />

tätig werden und zwar Johannes<br />

Schwienbacher, der derzeitige Geschäftsführer<br />

von Brixen. Wir wünschen<br />

ihm von dieser Stelle aus viel<br />

Erfolg und Engagement an seiner neuen<br />

Arbeitsstellte.<br />

Die Barmherzigen Brüder von Maria<br />

Hilf in Trier haben sich nicht ganz zurückgezogen.<br />

44% der Anteile in der<br />

Betreibergesellschaft bleibt in ihrer<br />

Hand. Sie bleiben weiterhin Eigentümer<br />

des Hauses, aber die Führung,<br />

die tägliche Arbeit, wird in die Hände<br />

Kolpings gelegt, im Besonderen in Kolping<br />

Südtirol.<br />

Schon ab 1864, also zur Zeit Adolph<br />

Kolpings, gab es bereits einen Gesellenverein<br />

in Rom. Warum soll nicht<br />

wieder ein solcher erstehen? Dies ist,<br />

glaube ich, Auftrag an uns alle! Deshalb<br />

darf ich ersuchen, mitzutun. Das<br />

Kolpinghotel liegt an der Appia Antica,<br />

inmitten von einer Grünanlage und es<br />

verfügt über 35 Einzelzimmer und 35<br />

Zweibettzimmer. Alle Zimmer sind mit<br />

Bad/Dusche/WC, Telefon, Fernseher,<br />

Klimaanlage ausgestattet. Das Abendessen<br />

– und sofern erwünscht auch das<br />

Mittagessen – kann im Hause eingenommen<br />

werden. Es ist vom Flughafen<br />

Fiumicino leicht erreichbar, aber auch<br />

von der Bahnstation Termini mit dem<br />

Autobus 714 bis zur Piazza Navigatori,<br />

wo man zu Fuß in etwa 5-6 Minuten<br />

das Kolpinghaus leicht erreichen kann.<br />

Zu Fuß ist die Kirche San Paolo Fuori le<br />

Mura leicht erreichbar, über die schöne,<br />

alte Straße Via delle Sette Chiese.<br />

Die Besichtigung der nahe liegenden,<br />

größten Katakomben Roms San Domitilla<br />

sind ebenfalls sehr sehenswert.<br />

Kolpingmitglieder sind sehr erwünscht<br />

und willkommen im Kolpinghaus Rom:<br />

ein 10%iger Rabatt wird allen Kolpingmitgliedern<br />

gewährt.<br />

Im Haus kann auch getagt werden:<br />

Aufenthaltsräume gibt es. Eine ausgedehnte<br />

Grünanlage, aber auch abgeschlossene<br />

Parkplätze für Autos und<br />

Busse.<br />

><br />

Mit Zuversicht grüßt<br />

Vorsitzender des Verwaltungsrates<br />

Betreibergesellschaft Kolpinghaus Rom<br />

Der neue Verantwortliche (ab 01.05.2011) Hannes Schwienbacher aus Brixen reicht dem<br />

bisherigen Leiter des Hauses Bruder Cassio die Hand.<br />

3


INTERNATIONAL<br />

Das Haus soll in Zukunft immer mehr<br />

Strahlkraft nach außen haben, um einerseits<br />

eine Heimstadt für Kolping in<br />

Rom zu bilden, aber andererseits auch<br />

um Menschen auf das Gedankengut<br />

Kolpings anzusprechen. In Rom sollte<br />

in nicht allzu ferner Zukunft eine Kolpingsfamilie<br />

entstehen, in Anlehnung<br />

an jene vom 17. Juli 1864, welche unter<br />

dem Diözesanpriester Dr. Bernhard<br />

Essinghold als ersten Präses gegründet<br />

wurde.<br />

Bei dieser Gelegenheit des Berichtes<br />

über das neue Kolpinghaus in Rom<br />

ist es wohl notwendig – laut dem Ausspruch<br />

Adolph Kolpings „Danken ist<br />

ein seliges Glück“ ein Vergelt’s Gott<br />

auszusprechen. Dieser Dank gilt dem<br />

Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>, d.h. dem<br />

Generalpräsidium unter Generalpräses<br />

Msgr. Axel Werner, Kolping Schweiz<br />

unter Präsidentin Margrit Unternährer,<br />

der Kolpingsfamilie Innsbruck unter<br />

Ing. Josef Ursprunger, dem Kolpinghaus<br />

Bozen sowohl dem Vorsitzenden<br />

Norbert A. Clementi, als auch dem Aufsichtsrat<br />

Dr. Hermann Steiner sowie<br />

dem Geschäftsführer Josef Almberger<br />

und dem gesamten Vorstand des Vereins<br />

Kolpinghaus Bozen. Dank auch an<br />

RA Robert Tezzele. Ein Vergelt’s Gott<br />

auch den verschiedenen Institutionen,<br />

welche bei der Realisierung des<br />

Vorhabens Kolpinghaus Rom beteiligt<br />

waren, so u.a. auch Kolping Augsburg<br />

und im Besonderen die Eigentümer<br />

der Immobilie die Barmherzigen Brüder<br />

von Maria Hilf in Trier unter dem<br />

Generaloberen Bruder Peter Berg.<br />

Informationen erhalten Sie über das<br />

neue Kolpinghotel auf der Homepage<br />

www.kolping-domitilla.it<br />

■ OvD<br />

www.kolping-domitilla.it<br />

4


SÜDTIROL<br />

Fahrt nach Dresden und Leipzig im<br />

Dezember 2010<br />

Die große Nachfrage und das rege<br />

Interesse an der Reise nach Dresden<br />

und Leipzig zwang unsere unermüdliche<br />

Frau Resi Mair diese Fahrt gleich<br />

zweimal zu unternehmen und zwar<br />

vom 2.12. – 5.12-2010 als auch vom<br />

9.12. bis 12.12.2010. Zeitig startete<br />

der jeweils vollbesetzte Bus unter der<br />

Leitung unserer Resi, sowie mit dem<br />

Busfahrer Robert des Reiseunternehmers<br />

Latemar in Deutschland.<br />

Nach einem kurzem Zwischenstopp<br />

mit Kaffeepause vor Kufstein ging die<br />

Fahrt weiter bis Regensburg, wo in<br />

einem gemütlichen Lokal zu Mittag<br />

gegessen wurde. Nach einer kurzen<br />

Stadtbesichtigung unter fachkundiger<br />

Führung konnten wir den berühmten<br />

Dom St,Peter von Regensburg sowie<br />

den Christkindlmarkt besichtigen.<br />

Am Nachmittag ging´s weiter Richtung<br />

Dresden. Leider wurde das Wetter immer<br />

schlechter und kurz vor Dresden<br />

begann es zu schneien, sodass wir kurz<br />

vor unserem Ziel befürchten mussten,<br />

unser Hotel nur „per pedes“ erreichen<br />

zu können. Doch unser umsichtiger<br />

und erfahrener Fahrer Robert schaffte<br />

es allen Unkenrufen zum Trotz und<br />

brachte uns sicher zu unserer Unterkunft,<br />

dem Hotel „Unkersdorfer-Hof“,<br />

wo wir uns in der wohligen und gemütlichen<br />

Atmosphäre bald von der anstrengenden<br />

Reise erholten.<br />

Am Tag darauf ging die Fahrt programmgemäß<br />

in die ca. 100 km entfernte<br />

Stadt Leipzig (Musik-, Kongress-<br />

und Messestadt), wo wir vorerst<br />

mit dem Bus und dann zu Fuß, unter<br />

fachkundiger Führung, diese wunderschöne<br />

Stadt besichtigen durften.<br />

Wir besuchten die Thomaskirche mit<br />

dem Grabmal von J Sebastian Bach<br />

und einer Sammlung alter Musikinstrumente,<br />

die Nikolaikirche, von wo<br />

1989 der friedliche Aufstand nach<br />

einem Friedensgebet startete und eine<br />

orthodoxe Kirche. Weiters kamen wir<br />

am ältesten Kaffeehaus Deutschlands<br />

und Museum „Zum arabischem Coffe<br />

Baum“ vorbei, am Gewandhaus, am<br />

Völkerschlachtdenkmal, an einem<br />

der größten Kopfbahnhöfe Europas<br />

mit seinen sehenswerten Promenaden<br />

mit hunderten Geschäften, usw.<br />

Zum Mittagessen ging ein Großteil der<br />

Teilnehmer in den wunderschönen,<br />

traditionsreichen Auerbachs Keller,<br />

einem Schauplatz aus Goethes Faust,<br />

wo man vorzüglich speiste. Am Nachmittag<br />

konnte man auf eigene Faust<br />

Leipzig erkunden und teilweise durch<br />

Schneematsch watend (eine organisierte<br />

Schneeräumung scheint es in<br />

Leipzig und Dresden nicht zu geben)<br />

erreichten wir den bekannten und<br />

wunderschönen Christkindlmarkt. Am<br />

späten Nachmittag fuhren wir wieder<br />

zurück in unser Hotel.<br />

Am folgenden Tag erwartete uns eine<br />

5


SÜDTIROL<br />

Stadtrundfahrt durch Dresden. Die<br />

freundliche Reiseleiterin zeigte uns am<br />

Vormittag die Sehenswürdigkeiten dieser<br />

Stadt, wobei wir besonders von der<br />

wunderschönen und weltberühmten<br />

Semper Oper, der Frauenkirche, dem<br />

Zwinger, dem Altmarkt, den Schlössern<br />

in Dresden, usw. beeindruckt waren.<br />

In der Frauenkirche konnten wir über<br />

Mittag einer besinnlichen Weihnachtsfeier<br />

mit Orgelmusik und anschließender<br />

Erklärung und Führung durch die<br />

Kirche beiwohnen. Der Nachmittag<br />

war zur freien Verfügung, sodass jeder<br />

auf eigene Faust diese herrliche Stadt<br />

mit ihren historischen Bauwerken und<br />

Sehenswürdigkeiten erkunden und unter<br />

anderem den bekannten Dresdner<br />

Striezelmarkt besuchen konnte, wo<br />

wir übrigens auf einen gut besuchten<br />

Südtirolerstand stießen, der von einem<br />

Meraner und einem Passeirer jedes<br />

Jahr geführt wird, natürlich mit Südtiroler<br />

Spezialitäten (Vinschger Paarln,<br />

Speck, Wein, Apfelsaft, usw.).<br />

Leider hat uns auf dieser Reise der<br />

Petrus mit dem Wetter nicht gerade<br />

verwöhnt, aber nichts desto trotz waren<br />

alle von dieser schönen Fahrt vollauf<br />

begeistert und am nächsten Tag<br />

konnten alle gesund und zufrieden die<br />

lange Heimreise antreten.<br />

Frau Resi Mair gebührt ein herzlicher<br />

Dank für die vorbildliche Organisation<br />

der Reise.<br />

Dem immer freundlichen Busfahrer<br />

Robert ein großes Kompliment für seine<br />

trotz der widrigen Wetterverhältnisse<br />

professionellen Fahrweise.<br />

Zentralversammlung<br />

Kolping<br />

Südtirol<br />

16. April 2011<br />

Die Zentralversammlung des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

Südtirol wird heuer am<br />

Samstag, 16. April im Kolpinghaus<br />

Bozen unter dem Motto „Wir sind<br />

Kolping“ abgehalten.<br />

„Die Zentralversammlung findet<br />

mindestens einmal jährlich statt …<br />

Die Einladung wird 30 Tage vor der<br />

Versammlung über das Mitteilungsblatt<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es Südtirol,<br />

welches alle Mitglieder erhalten,<br />

bekannt gegeben. (Zentralstatut des<br />

<strong>Kolpingwerk</strong>es Südtirol Art. 10, Abs. 5)<br />

■ Erika und Alfred Unterhofer<br />

Offiziell ergeht hiermit an alle Mitglieder<br />

die Einladung zur Zentralversammlung<br />

in Bozen.<br />

PROGRAMM:<br />

14.00 Uhr<br />

• Eintreffen der Teilnehmer im<br />

Kolpinghaus Bozen<br />

14.30 Uhr<br />

• Beginn der Zentralversammlung<br />

• Rückblick des Zentralvorstandes<br />

über das abgelaufene<br />

Arbeitsjahr 2010<br />

• Vorlage und Genehmigung des<br />

Kassaberichtes 2010<br />

• Impulsreferat des Zentralvorsitzenden<br />

Herbert Denicolò<br />

• Grußworte der Ehrengäste<br />

17.00 Uhr<br />

• Abschluss: Heilige Messe im<br />

Josefsaal<br />

• Abendessen<br />

6


INTERNATIONAL<br />

Reise nach Rom vom Dienstag, 25. bis<br />

Samstag, 29. Oktober 2011<br />

„20 Jahre Seligsprechung Adolph Kolping“<br />

Am 27. Oktober 1991 wurde unser<br />

Verbandsgründer Adolph Kolping vom<br />

Heiligen Vater Johannes Paul II. auf<br />

dem Petersplatz selig gesprochen.<br />

1600 Banner zogen zum Petersplatz<br />

und füllten gemeinsam mit den<br />

80.000 Pilgern den Petersplatz.<br />

Aus Anlass der 20. Wiederkehr dieses<br />

Großereignisses für unseren Verband<br />

fahren alle Kolpingverbände nach<br />

Rom.<br />

Abfahrt in Bozen am Dienstag, 25. Oktober<br />

2011 früh<br />

Rückkehr am Samstag, 29. Oktober<br />

2011 spät abends<br />

KOSTEN<br />

(Fahrt mit Bus, 4x Übernachtung<br />

mit Halbpension, Solidaritätsbeitrag<br />

und Eintritte):<br />

• 390,00 Euro im DZ je Person<br />

• 450,00 Euro im EZ<br />

Anmeldungen bis 31. Mai 2011 in<br />

der Zentrale des <strong>Kolpingwerk</strong>es.<br />

Unterkunft in unserem neuen Kolpinghaus<br />

„Kolping Hotel Casa Domitilla“<br />

Via delle Sette Chiese 280<br />

00147 ROM<br />

www.kolping-domitilla.it<br />

Es werden ca. 6.000 Kolpingmitglieder<br />

aus der ganzen Welt erwartet. Eine<br />

internationale Besetzung ist deshalb<br />

gegeben, da anschließend an die<br />

Feierlichkeiten in Rom der Generalrat<br />

in der ewigen Stadt tagt.<br />

Fixe Termine:<br />

• Mittwoch, 26. Oktober vormittags –<br />

Generalaudienz mit Papst Benedikt<br />

XVI<br />

• Mittwoch, 26. Oktober nachmittags<br />

– Große Eröffnungsfeier in der Audienzhalle<br />

Paolo VI im Vatikan<br />

• Donnerstag, 27. Oktober – Gottesdienst<br />

in St. Paul vor den Mauern<br />

mit Kardinal Joachim Meissner, Protektor<br />

des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

• Freitag, 28. Oktober – Vesper im<br />

Stadtzentrum (entweder im Pantheon<br />

oder in der Nähe des Kolloseums)<br />

• Samstag, 29. Oktober – Prozession<br />

von Santa Croce zur Lateranbasilika<br />

S. Giovanni und Abschlussgottesdienst<br />

mit dem Kardinal Christoph<br />

Schönborn (Wien).<br />

7


SÜDTIROL<br />

Ehrenordnung<br />

Am 14. Jänner d. J. hat der Zentralrat<br />

in St. Michael/Eppan einstimmig<br />

eine neue Ehrenordnung von Kolping<br />

Südtirol verabschiedet. Hervorzuheben<br />

ist, dass versucht wurde, vor allem<br />

langjährigen Mitgliedern einen<br />

Dank auszusprechen, laut der Aussage<br />

Adolph Kolpings in den Kolpingschriften<br />

1855 „Auch dankbar sein können<br />

ist ein seliges Glück“ oder die Aussage<br />

Adolph Kolpings „Tue jeder in seinem<br />

Kreise das Beste, dann wird es auch in<br />

der Welt bald besser aussehen“. Aufgrund<br />

dieser Aussagen werden unsere<br />

Mitglieder und Vorstände geehrt und<br />

dankend ihr Einsatz hervorgehoben.<br />

Die Ehrenordnung soll eine Hilfe und<br />

Anregung sein.<br />

Wir drucken nachstehend die Ehrenordnung<br />

ab.<br />

Ehrenordnung<br />

<strong>Kolpingwerk</strong> Südtirol<br />

A) Ehrungen auf Ortsebene<br />

1) Für 25-, 50- und 75-jährige Mitgliedschaft<br />

wird jedem eine Erinnerungsurkunde<br />

mit vier Unterschriften<br />

versehen (Zentralpräses,<br />

Zentralvorsitzender, Ortspräses und<br />

Ortsvorsitzender) überreicht.<br />

2) Ehrungen bezüglich Funktionen:<br />

Vorsitzender, stellvertretender Vorsitzender,<br />

Kassier, Schriftführer,<br />

Bannerträger.<br />

Für 9 Jahre Urkunde und Wachsdruck<br />

Kolpings,<br />

für 18 Jahre Ehrenurkunde und<br />

Münze,<br />

für 27 Jahre Ehrenurkunde und Plakette.<br />

Die jeweiligen Funktionen werden<br />

kumulativ berechnet, d.h. auch<br />

wenn jemand zwischenzeitlich ausscheidet.<br />

Die genannten Ehrungen finden im<br />

Rahmen der jährlichen Mitgliederversammlung<br />

statt. Die Mitgliedschaftsehrung<br />

wird automatisch verliehen,<br />

jene bezüglich der Funktionen muss<br />

vom jeweiligen Vorstand der Kolpingsfamilie<br />

in der Zentrale beantragt werden.<br />

B) Ehrungen für Präsides<br />

Präsides werden für 3, 6, 9, 12<br />

usw. Jahre geehrt. Ihnen wird eine<br />

Urkunde mit einem entsprechenden<br />

Geschenk verliehen. Die Ehrung<br />

findet entweder auf Orts- (Mitgliederversammlung)<br />

oder auf Zentralebene<br />

(Zentralversammlung) statt,<br />

immer auf Antrag der jeweiligen<br />

Kolpingsfamilie.<br />

C) Ehrungen auf Zentralebene<br />

Für Mitgliedschaft von 8, 16, 24<br />

Jahren im Zentralvorstand wird eine<br />

Ehrenurkunde, unterschrieben vom<br />

Zentralpräses und Zentralvorsitzenden<br />

überreicht und ein entsprechendes<br />

Geschenk übergeben.<br />

Antragsteller ist entweder der Zentralpräses<br />

oder der Zentralvorsitzende.<br />

Diese Ehrung findet anlässlich<br />

der Zentralversammlung statt.<br />

D) Ehrungen Kolpinghäuser<br />

Die Vorstandsmitglieder der Kolpinghäuser<br />

werden gleich behandelt,<br />

wie die Funktionsträger in den<br />

Kolpingsfamilien, also bei 9, 18, 27<br />

Jahre Mitgliedschaft im Vorstand.<br />

Diese Ehrung findet entweder anlässlich<br />

der Zentralversammlung<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es Südtirol oder bei<br />

der Mitgliederversammlung des jeweiligen<br />

Kolpinghauses statt.<br />

E) Ehrungen Kolpingjugend<br />

Geehrt werden Mitglieder bis 30<br />

Jahre (Kolpingjugend) bzw. Vorsitzender<br />

und Stellvertreter bis 35<br />

Jahre, lt. Zentralstatut.<br />

Ehrungen finden statt für 3, 6, 9,<br />

12 Jahre Mitgliedschaft im Jugendausschuss<br />

(Dreijahresperiode). Die<br />

erhalten eine Ehrenurkunde und ein<br />

kleines Geschenk.<br />

Die Ehrungen finden im Rahmen<br />

einer eigenen Feier oder im Rahmen<br />

der Zentralversammlung statt.<br />

Mitgliederversammlung<br />

KF Meran<br />

Am letzten Samstag im Jänner fand im<br />

Kolpinghaus Meran die Mitgliederversammlung<br />

der dortigen Kolpingsfamilie<br />

statt. Der Vorsitzende Martin Höller<br />

eröffnete die Versammlung, begrüßt<br />

den Zentralpräses, Zentralsekretär,<br />

sowie auch im Besonderen den Präses<br />

Dekan Rudolf Hilpold. Bei dieser<br />

Mitgliederversammlung wird auch ein<br />

neuer Vorstand gewählt, aus diesem<br />

Grunde bedankt sich der bisherige Vorsitzende<br />

Martin Höller bei allen für die<br />

Arbeit im Vorstand in den vergangenen<br />

drei Jahren.<br />

Präses Hilpold ermutigt in seinem<br />

Grußwort - in seiner Besinnung - die<br />

Anwesenden weiterhin im Geiste Adolph<br />

Kolpings zu wirken. Der Selige<br />

Adolph Kolping sehe das Bemühen jedes<br />

einzelnen und es gilt mit Mut den<br />

Anforderungen der Zeit zu begegnen,<br />

so Präses Hilpold.<br />

Er appelliert an ein gnädiges Miteinander,<br />

das nicht so sehr vom Leistungszwang<br />

beherrscht ist, sondern von einem<br />

furchtbaren Mit- und Füreinander.<br />

Er gedenkt auch der Verstorbenen des<br />

letzten Jahres und verweist auf die<br />

wunderschöne Kapelle im Haus und<br />

lädt jedes Kolpingmitglied ein, immer<br />

wieder darin sich aufzuhalten und im<br />

Gebet zu verharren. Dies kann zum Gelingen<br />

des Guten beitragen.<br />

Zentralpräses Noisternigg überbringt<br />

Grußworte und erzählt vom Gesellenverein,<br />

wie er sich vor 50 Jahren in<br />

Meran gezeigt habe. Er verweist auf<br />

vier Säulen: Arbeitseifer und Fleiß,<br />

Religiosität und Tugend, Eintracht und<br />

Liebe, sowie Frohsinn und Scherz. Er<br />

bittet besonders auch sich weiterzuentwickeln<br />

und den Arbeitsgruppen<br />

wünscht er eine segensreiche Arbeit.<br />

Der Kassabericht von Dina Former<br />

wird verlesen und mit Genugtuung zur<br />

Kenntnis genommen. Sie wird dann<br />

von den beiden Rechnungsprüfern<br />

8


SÜDTIROL<br />

Karl Lobis und Sepp Winkler entlastet.<br />

Im Tätigkeitsbericht zeigt Martin Höller<br />

die Aktivitäten des neuen Jahres<br />

auf, zuerst die Veranstaltungen auf<br />

Landesebene: 25-Jahr-Feier des Kolpinghauses<br />

Bozen, die Gründung der<br />

Kolpingsfamilie im Vinschgau, die<br />

Wallfahrt nach Kloster Säben, die Friedenswanderung,<br />

sowie der Kolpingtag<br />

in Schlanders.<br />

Von den Tätigkeiten vor Ort erwähnt<br />

er die Fußballmeisterschaft, der Besinnungsweg<br />

der 7 Sakramente nach<br />

St. Jakob/Grissian, die Törggelefeier<br />

in Gufidaun/Zickerhof, den Kellereibesuch<br />

in Untermais, das Fest der<br />

Jubilare, aber auch die Arbeit in den<br />

verschiedenen Arbeitsgruppen, hat ein<br />

besonderes Lob erhalten.<br />

Die wichtigen Veranstaltungen des<br />

Jahres 2011, als Vorschau erwähnt der<br />

Vorsitzende: das Landesrodeln, das<br />

Seniorenturnen, den Blindendinner<br />

in St. Raphael/Bozen, die Lehrlingspatenschaften,<br />

den Kolpinggedenktag<br />

und vieles andere mehr.<br />

Anschließend werden in feierlicher<br />

Form, durch Präses Hilpold, die neuen<br />

Mitglieder aufgenommen. Es sind<br />

dies Rosa Schweigl, Hildegard Geiser,<br />

Christine Hell, Ida Platzgummer Mangger<br />

und Siegfried Mangger, Willi Reich.<br />

Anschließend wird zur Wahl des neuen<br />

Vorstandes geschritten. Auf dem<br />

Stimmzettel schienen bisher nur fünf<br />

Kandidaten auf (Martin Höller, Heinrich<br />

Rottensteiner, Herbert Rofner, Josef<br />

Beikircher sowie Michaela Kibler),<br />

ein sechster wird noch hinzugefügt<br />

und zwar nach einer kurzen Diskussion<br />

Alois Platter. Die bisherigen Vorstandsmitglieder<br />

erklären, warum sie<br />

sich nicht mehr der Wahl stellen.<br />

Während der Auszählung der Stimmzettel<br />

ergreift der Zentralsekretär Otto<br />

von Dellemann, welcher auch die Wahlleitung<br />

innehatte, das Wort. Er dankt<br />

der KF Meran für die Arbeit und vor<br />

9


10<br />

SÜDTIROL<br />

allem würdigt er die Präsenz der Meraner<br />

beim Kolpingtag in Schlanders. Er<br />

erläutert was es bedeutet Kolpingmitglied<br />

zu sein. Die Kolpingsfamilie soll<br />

zuerst einmal Heimat sein und Ort der<br />

Geborgenheit in den Stürmen der Zeit.<br />

Menschen sind heute vielfach einsam<br />

und alleine, sie sollen deshalb Gemeinschaft<br />

innerhalb der Kolpingsfamilie<br />

erfahren. Die Kolpingsfamilie kann<br />

auch eine Zelle des Glaubens sein und<br />

dort ist jeder aufgerufen die Zeichen<br />

der Zeit zu erkennen und dadurch zu<br />

handeln. Dies erfordert Mut zu haben,<br />

Mut zum Glauben, Mut zum Christsein,<br />

Mut zum Handeln, aber auch Mut nach<br />

außen hin sich zu öffnen. Dies alles soll<br />

geschehen in den vier Tugenden, die<br />

Adolph Kolping bereits aufgeschrieben<br />

hat. Engagement als Christ, als<br />

Familienvater bzw. Familienmutter, als<br />

tüchtiger Mensch im Beruf und Engagement<br />

als Staatsbürger. Er lädt jeden<br />

einzelnen ein aktiv im Sinne Kolpings<br />

mitzuarbeiten, z.B. Familien sollen unterstützt<br />

werden, Mutter-Kind-Betreuung<br />

ist notwendig, Einsatz im Altenund<br />

Pflegeheim, auch verschiedene<br />

andere Tätigkeiten können auf jeden<br />

Fall weiterhin ausgeführt werden, wie<br />

sie auch in den einzelnen Arbeitsgruppen<br />

durchgeführt werden. Er schließt<br />

ab mit der Aussage Adolph Kolpings:<br />

„Wer Mut hat, macht Mut.“<br />

Dann werden die Ergebnisse der Wahl<br />

bekannt gegeben. Martin Höller erhielt<br />

50 Stimmen, Heinrich Rottensteiner<br />

45, Michaela Kibler 45, Herbert Rofner<br />

32, Alois Platter 28, Josef Beikircher<br />

19 Stimmen, somit bilden diese<br />

Personen zusammen mit Präses Hilpold<br />

den Vorstand.<br />

Maria Platter stellt die Arbeitsgruppen,<br />

die sich innerhalb der Kolpingsfamilie<br />

Meran engagieren vor. So die Kreativgruppe,<br />

die spirituell-religiöse Gruppe<br />

und die Gruppe für Soziales.<br />

Der Abend endet mit einem gemütlichen<br />

Beisammensein, wo noch viel<br />

Diskussion und Austausch stattfindet.<br />

■ Michaela Kibler<br />

Mitgliederversammlung<br />

KF Sterzing<br />

Die heurige Mitgliederversammlung der<br />

KF Sterzing am 29. Jänner war wieder<br />

sehr gut besucht, der Bürgermeister<br />

von Sterzing Dr. Fritz Karl Messner und<br />

der Zentralvorsitzende des KWS, Herbert<br />

Denicolò, gaben der KF die Ehre.<br />

Die Vorsitzende Erika Volgger Ellemunt<br />

begrüßte die Anwesenden und gab<br />

ihrer Freude Ausdruck, dass so viele<br />

die Einladung angenommen haben.<br />

Präses Josef Knapp ging in der Besinnung<br />

auf das Leben Adolf Kolpings ein<br />

und führte die wichtigsten Stationen<br />

im Leben unseres Verbandsgründers<br />

an. Sein Motto sei folgender Satz gewesen:<br />

„Des Christentums höchste Pflicht<br />

ist die Menschenliebe, die Gottesliebe<br />

bedingt sie untrennbar von sich.“ Daraufhin<br />

gedachten wir auch der verstorbenen<br />

Mitglieder Franz Heidegger und<br />

Maria Kinzner.<br />

Anhand einer Power-Point-Präsentation<br />

wurde Rückschau auf das letzte<br />

Arbeitsjahr gehalten. Dabei teilte die<br />

Vorsitzende die verschiedenen Aktivitäten<br />

in drei Gruppen ein: Mitarbeit in<br />

der Pfarrei sowie kirchliche Feiern, Bildungsangebote,<br />

Tätigkeiten geselliger<br />

Natur und die Landesveranstaltungen.<br />

Ansprechenden Raum nahm der Bericht<br />

der Jugendarbeit ein: Fortbildung<br />

über Formen der Gewalt mit der Jugendreferentin<br />

Verena und ein Referat<br />

sowie kritische Auseinandersetzung<br />

über unsere Kleidung mit dem Landesleiter<br />

der Jungschar Südtirols. Zur<br />

Zeit wird sehr erfolgreich ein Tanzkurs<br />

durchgeführt mit über 24 Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern.<br />

Nach diesem Rückblick wagte man<br />

einen Blick nach vorne: das Preiswatten<br />

steht an, weiters ein Streifzug<br />

durch die Musikwelt mit Christl Mancini<br />

Maffei sowie ein Vortrag zum Thema:<br />

Gefahren und Reize im Internet<br />

mit Martina Messner. Die Jugendlichen<br />

werden im Frühjahr einen Kletterkurs


SÜDTIROL<br />

mit einem Bergführer durchführen.<br />

Anschließend wurde der Kassabericht<br />

verlesen. Die Rechnungsrevisoren betonten<br />

in ihrem Bericht, dass alles ordnungsgemäß<br />

abgelaufen sei und dass<br />

im letzten Jahr „sehr gut gewirtschaftet<br />

wurde“. Die beiden Kassierinnen wurden<br />

einstimmig von der Mitgliederversammlung<br />

entlastet.<br />

Der Dank darf bei einer Mitgliederversammlung<br />

nie fehlen. Die verschiedenen<br />

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen,<br />

freiwillige Helfer und Helferinnen wurden<br />

für ihren Einsatz geehrt mit einem<br />

kleinen Präsent: 11 Bannerträger, 28<br />

Frauen für das Backen von Kuchen<br />

und Mithelfen bei verschiedenen Anlässen,<br />

10 Frauen, die im Altenheim<br />

regelmäßig die Senioren besuchen,<br />

Erika Haller für die wöchentliche Seniorenbetreuung,<br />

alle Mitglieder im<br />

Vorstand, Hansjörg Eisendle für die<br />

Betreuung der Homepage, Stefan Frei<br />

für die umfangreiche Fotodokumentation.<br />

Auch der Vorsitzenden Erika Volgger<br />

E. wurde für ihren umsichtigen und<br />

nimmermüden Einsatz für die KF mit<br />

Blumen und einem lange anhaltenden<br />

Applaus gedankt.<br />

Darauf ergriff der Bürgermeister das<br />

Wort und lobte die Arbeit der Kolpingsfamilie,<br />

die perfekte Organisation der<br />

verschiedenen Aktivitäten und Feier-<br />

Besinnung mit Präses Josef Knapp<br />

Einige Vorstandsmitglieder<br />

Die Bannerträger<br />

Die fleißigen Frauen<br />

Die Ehrengäste Bürgermeister Dr. Fritz Karl Messner und Zentralvorsitzender<br />

Herbert Denicolo<br />

11


SÜDTIROL<br />

lichkeiten und unterstrich, dass die<br />

KF von Sterzing durch ihr breites und<br />

reiches Angebot in Sterzing nicht mehr<br />

wegzudenken sei.<br />

Der Zentralvorsitzende Herbert Denicoló<br />

zeigte sich begeistert von der vielen<br />

Arbeit der KF Sterzing und konstatierte<br />

der KF, dass sie eine gesunde Familie<br />

sei mit Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen<br />

und älteren Menschen: „Ihr<br />

seid durch und durch Kolping, macht<br />

weiter so!“ Er lud die Anwesenden zu<br />

drei wichtigen Veranstaltungen ein: gemeinsam<br />

mit dem Blindenapostolat zur<br />

Wallfahrt nach Gratsch, zum Einkehrtag<br />

auf Kloster Säben mit P. Anselm<br />

Grün und zur Romfahrt vom 23. – 29.<br />

Oktober 2011 anlässlich der 20 Jahre<br />

Seligsprechung A. Kolpings.<br />

Ein Umtrunk mit Köstlichkeiten aller<br />

Art rundete die allseits gelungene Mitgliederversammlung<br />

2011 ab.<br />

■ Erika Volgger Ellemunt<br />

Fest der Jubilare<br />

Am Samstag, den 22. Januar 2011,<br />

lud der Vorstand der Kolpingsfamilie<br />

Meran zur Feier der Jubilare, die nun<br />

im 70. und 80. Lebensjahr stehen.<br />

Herzliche Glückwünsche gingen an<br />

folgende Kolpingmitglieder: Elfie Widmoser,<br />

Willi Pircher, Eduard Tschurtschentaler,<br />

Adolf Zöschg, Filomena<br />

Reisinger sowie Johann Grüner, Roswitha<br />

Kriegel und Rita Mulser. Die Kreati<br />

vgruppe rund um Resi und Agnes<br />

zauberte ein festliches Ambiente. Die<br />

Tische waren liebevoll dekoriert und<br />

das Rahmenprogramm mit Geburtstagslied<br />

und Gedicht fand großen Anklang.<br />

Beim leckeren 4-Gänge-Menü<br />

kamen so allerhand Erinnerungen an<br />

die vergangenen Lebensjahre auf.<br />

Einer der Höhepunkte war ganz bestimmt<br />

der Mundartvortrag von Pepi<br />

Aichner. Das schönste Geschenk<br />

bescherte der Präses Dekan Hilpold,<br />

der vorbeischaute um den Jubilaren<br />

persönlich zu gratulieren.<br />

■ Michaela Kibler<br />

12


SÜDTIROL<br />

Kolpingmesse im Mädchenheim<br />

Marianum in Brixen<br />

„Was man in der Jugend sät, muss man im Alter ernten“<br />

(Adolph Kolping Predigt 1865)<br />

Wie bereits in den vergangen Jahren,<br />

fand auch heuer im November im<br />

Mädchenheim Marianum Brixen eine<br />

Messe statt, in deren Mittelpunkt das<br />

Leben und Werken Adolph Kolpings<br />

stand. Da das Schülerinnenheim unter<br />

der Führung des Trägervereins<br />

Kolpinghaus Brixen steht, waren an<br />

diesem Abend der Vorstand des Trägervereins<br />

herzlich eingeladen. So konnte<br />

Zentralpräses Johannes Noisternigg zu<br />

Beginn der Messe nicht nur die Heimbewohnerinnen,<br />

die Erzieherinnen und<br />

Heimverantwortlichen, sondern auch<br />

den Vorsitzenden Adolf Schwienbacher<br />

mit Frau und Mitglieder des Vorstandes<br />

begrüßen.<br />

Im Vorfeld hatten sich die Mädchen<br />

der vierten Klasse Gedanken zu Adolph<br />

Kolping und seinem Leben gemacht,<br />

die sie während der Messe dann auch<br />

präsentierten. Sie erzählten, wie wichtig<br />

Kolping sein Einsatz in sozial- und<br />

gesellschaftspolitischen Bereichen<br />

war, seine Fürsorge für Menschen in<br />

Not und seine große Nähe zu Gott.<br />

Zentralpräses Noisternigg ging in seiner<br />

Predigt noch einmal genauer auf<br />

den Menschen Adolph Kolping ein,<br />

berichtete aber auch von seinen eigenen<br />

Erfahrungen mit Kindern in anderen<br />

Gebieten der Erde. Eindrucksvoll<br />

stellte er fest, dass sich Menschen, vor<br />

allem Kinder, auch ohne eine gemeinsame<br />

Sprache verständigen können.<br />

Umrahmt wurde die Messe wie immer<br />

vom hauseigenen Chor und Orchester<br />

unter der Leitung von den Erzieherinnen<br />

Otti und Franzi. Ihnen dankte Zentralpräses<br />

Noisternigg besonders am<br />

Ende der diesjährigen Kolping Messe<br />

im Mädchenheim Marianum.<br />

■ Elda Cimadom<br />

Schülerheim Kolping Sterzing spendet für Haiti<br />

Unsere Heimschüler haben gemeinsam<br />

beschlossen dieses Jahr eine<br />

Spendenaktion für die Opfer des Erdbebens<br />

auf Haiti zu starten. Sie haben<br />

entschieden am 06. Dezember vor dem<br />

Kolpinghaus Kuchen und Kekse zu verkaufen<br />

und den Erlös zu spenden.<br />

Die Familien der Heimschüler haben<br />

in großzügiger Weise Kuchen oder<br />

Kekse für die Spendenaktion zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Am 6. Dezember waren viele duftende<br />

Kuchen und Kekse aller Art eingetroffen<br />

und am Nachmittag wurde<br />

der Verkaufsstand aufgebaut. Unsere<br />

Heimschüler haben fleißig verkauft<br />

und am Ende konnte mit einem sehr<br />

guten Ergebnis der Stand wieder abgebaut<br />

werden.<br />

Der Spendenerlös wurde sogleich mit<br />

großer Freude übergeben.<br />

13


INTERNATIONAL<br />

Generalpräses Axel Werner verlässt das<br />

Internationale <strong>Kolpingwerk</strong><br />

Rückkehr in den pastoralen Dienst seiner Heimatdiözese Köln<br />

Liebe Kolpingschwestern und<br />

Kolpingbrüder im Generalpräsidium<br />

und Generalrat,<br />

im Einvernehmen mit dem Erzbischof<br />

von Köln, dem Protektor des<br />

<strong>Kolpingwerk</strong>es, Joachim Kardinal<br />

Meisner, verlasse ich am 30. April<br />

2011 das Internationale <strong>Kolpingwerk</strong>,<br />

um danach als Priester im<br />

Erzbistum Köln eine andere verantwortungsvolle<br />

Aufgabe zu übernehmen.<br />

Daher möchte ich Euch mitteilen,<br />

dass ich mit Wirkung zum 1. Mai<br />

2011 von meinem Amt als Generalpräses<br />

des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

zurücktrete.<br />

Ich bin dankbar, dass ich neun Jahre<br />

meinen Dienst mit der Unterstützung<br />

Vieler habe ausüben können.<br />

Mögen auch weiterhin durch die<br />

Ideen des Seligen Adolph Kolping<br />

Menschen zu Glaube, Hoffnung<br />

und Liebe finden und im <strong>Kolpingwerk</strong><br />

Solidarität einer lebendigen<br />

Gemeinschaft erfahren.<br />

Im Einvernehmen mit dem Erzbischof<br />

von Köln, dem Protektor des Internationalen<br />

<strong>Kolpingwerk</strong>es, Joachim Kardinal<br />

Meisner, verlässt Generalpräses<br />

Monsignore Axel Werner am 30. April<br />

2011 das Internationale <strong>Kolpingwerk</strong>,<br />

um danach als Priester im Erzbistum<br />

Köln eine andere verantwortungsvolle<br />

Aufgabe zu übernehmen.<br />

Monsignore Axel Werner war am 30.<br />

April 2002 in das höchste Amt des<br />

<strong>Kolpingwerk</strong>es gewählt worden. Als<br />

Generalpräses repräsentierte er das<br />

<strong>Kolpingwerk</strong>, das 450.000 Mitglieder<br />

in 61 Ländern der Erde hat. Zuvor war<br />

er sieben Jahre lang als Pfarrer in Ecuador<br />

und Mexiko tätig. Nach neunjähriger<br />

Amtszeit als Generalpräses kehrt<br />

er in den pastoralen Dienst seiner Heimatdiözese<br />

Köln zurück.<br />

Die zurzeit in Köln versammelten Mitglieder<br />

des Generalpräsidiums, des<br />

Vorstandes des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es,<br />

wurden von der Mitteilung<br />

des Rücktritts sehr überrascht.<br />

Sie äußerten jedoch Verständnis für<br />

die vorgetragenen pastoralen Notwendigkeiten<br />

in der Erzdiözese Köln.<br />

Ausdrücklich dankten sie Monsignore<br />

Axel Werner für die bisherige vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit und für seinen<br />

Einsatz als Generalpräses in den<br />

vergangenen neun Jahren. In dieser<br />

Zeit konnten in allen Teilen der Welt<br />

bedeutsame Fortschritte in der Arbeit<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es erzielt werden. Die<br />

Renovierungen der Minoritenkirche<br />

in Köln und die Eröffnung eines Kolpinghauses<br />

in Rom sind herausragende<br />

Ereignisse in seiner Amtszeit. Das<br />

Generalpräsidium hat unmittelbar die<br />

notwendigen Schritte eingeleitet, um<br />

so schnell wie möglich zur Wahl eines<br />

neuen Generalpräses zu kommen.<br />

Es bittet alle Verantwortlichen im <strong>Kolpingwerk</strong><br />

um die Unterstützung und<br />

um das fürbittende Gebet für die anstehenden<br />

schwierigen Entscheidungen.<br />

Euer Monsignore Axel Werner,<br />

Generalpräses<br />

Generalpräses Msgr. Axel Werner (re.) beim Festakt „25 Jahre Kolpinghaus Bozen“ am<br />

24. April 2010. V.L.: BP a.D. Alois Schröder, GP a.D. Heinrich Festing, Kurt Egger.<br />

14


INTERNATIONAL<br />

Hans-Gert Pöttering von Nicolas Sarkozy<br />

ausgezeichnet<br />

Der französische Staatspräsident<br />

Nicolas Sarkozy ernannte den ehemaligen<br />

Präsidenten des Europäischen<br />

Parlaments, das Kolpingmitglied<br />

Hans-Gert Pöttering (CDU),<br />

gestern in Paris zum „Kommandeur<br />

der Ehrenlegion“. Mit dieser hohen<br />

Auszeichnung dankte Sarkozy auch<br />

im Namen des französischen Volkes<br />

für Pötterings besondere Verdienste<br />

um die Europäische Einigung und<br />

seinen Einsatz für die enge Partnerschaft<br />

zwischen Deutschland und<br />

Frankreich. In einer sehr persönlichen<br />

Ansprache würdigte der französische<br />

Staatspräsident Pöttering<br />

als „aufrichtigen und verlässlichen<br />

Europäer“, der in Verhandlungen<br />

zwar unbequem sei, da er seinen tiefen<br />

Überzeugungen folge, aber auch<br />

kompromissbereit, um gemeinsam<br />

Lösungen zu finden. Er erinnere sich<br />

mit Freude an die hervorragende Zusammenarbeit<br />

während der französischen<br />

Ratspräsidentschaft im Jahr<br />

2008 und betonte: „Jedes Mal, wenn<br />

es darum ging, die Deutsch-Französische<br />

Achse zu stärken, habe ich<br />

mich auf Dich gestützt. Ich bin sehr<br />

gerne mit Dir befreundet.“<br />

An der feierlichen Zeremonie im<br />

Élysée-Palast nahmen zahlreiche politische<br />

Persönlichkeiten teil, darunter<br />

der Präsident der französischen<br />

National versammlung, Bernard Accoyer,<br />

EU-Kommissar Michel Barnier,<br />

die Vorsitzenden der beiden größten<br />

Fraktionen im Europäischen Parlament,<br />

Joseph Daul (EVP) und Martin<br />

Schulz (S&D), der Vorsitzende der<br />

Europäischen Volkspartei, Belgiens<br />

ehemaliger Ministerpräsident Wilfried<br />

Martens, sowie acht ehemalige<br />

Präsidenten des Europäischen Parlaments.<br />

Auch Hans-Gert Pötterings<br />

Vorgänger im Amt als Vorsitzender<br />

der Konrad-Adenauer-Stiftung, der<br />

heutige Ehrenvorsitzende und ehemalige<br />

Ministerpräsident Bernhard<br />

Vogel reiste eigens nach Paris, um<br />

an der Verleihung teilzunehmen.<br />

Logo 2012:Layout 1 12.02.2011 13:49 Uhr Seite 1<br />

Internationale Skimeisterschaften 2012<br />

19.<br />

Kolping<br />

Europa<br />

Schimeisterschaften<br />

16. –19. 2.<br />

2012<br />

INNSBRUCK<br />

TIROL/AUSTRIA<br />

Alle zwei Jahre veranstaltet Kolping International<br />

die Skimeisterschaften. Im<br />

Jänner 2010 fanden sie in unserem<br />

Lande in Sterzing statt, die 19. Internationalen<br />

Skimeisterschaften finden<br />

im Jahre 2012 vom Donnerstag, 16.<br />

bis Sonntag, 19. Februar in Innsbruck<br />

statt: Alpiner Bewerb am Patscherkofel,<br />

Langlauf mit einem zusätzlichen<br />

Rahmenbewerb in Seefeld.<br />

Schon heute diesen wichtigen Termin<br />

vormerken !!<br />

15


INTERNATIONAL<br />

SEK-Jahresbericht 2010<br />

Der Sozial- und Entwicklungshilfe-<br />

Verein des <strong>Kolpingwerk</strong>es Kolping International<br />

veröffentlicht jedes Jahr<br />

einen Jahresbericht. Jener des Jahres<br />

2010 ist nun mit dem Titel „Ein Jahr<br />

mit Licht und Schatten“ Erschienen.<br />

Denn dort wird klargestellt, dass das<br />

abgelaufene Jahr wiederum ein Jahr<br />

mit Höhen und Tiefen, ja ein Jahr mit<br />

Licht und Schatten war. Auf der einen<br />

Seite die bekannten Probleme mit<br />

der Kolpingstiftung Paraguay und in<br />

Deutschland die damit verbundenen<br />

Presseberichterstattungen.<br />

Es gab aber, so steht es im Bericht vermerkt,<br />

auch positive Entwicklungen.<br />

Ein Bespiel ist die offizielle Anerkennung<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es Vietnam als<br />

Nichtregierungsorganisation (NGO),<br />

es ist nach den Jahren der besonderen<br />

Beobachtung und zum Teil auch Verfolgung<br />

durch die staatlichen Behörden,<br />

eine sehr erfreuliche Entwicklung.<br />

Positiv war im letzten Jahr sicherlich<br />

auch – so im Bericht - die Generalratstagung<br />

von Kolping International<br />

in Tanzania. Es war nicht nur der<br />

Governeur der Provinz bei der Tagung<br />

präsent, sondern auch der tanzanische<br />

Außenminister war eigens aus<br />

Daressalam zu einem Grußwort an<br />

den Generalrat angereist, sowie die<br />

stellvertretende Generalsekretärin der<br />

UNO-Organisation Habitat.<br />

Im Bericht wird erwähnt, dass das Jahr<br />

2010 des 5-Jahresplanes von Kolping<br />

International „Menschenwürdiger Arbeit“<br />

gewidmet war. Menschenwürdige<br />

Arbeit wurde vor allem gesehen bei der<br />

beruflichen Bildung, als der entscheidende<br />

Schlüssel für einen Zugang zur<br />

Arbeitswelt bewertet. Im Bericht wird<br />

dabei vor allem das Angebot von beruflicher<br />

Bildung für den SEK in Lateinamerika<br />

erwähnt. In Afrika geht es<br />

mehr um das Thema „ländliche Entwicklung“.<br />

In der beruflichen Bildung<br />

beschreitet das <strong>Kolpingwerk</strong> Lateinamerika<br />

einen ganz besonderen Weg<br />

zur Förderung von menschenwürdiger<br />

Arbeit: es müht sich um die Einführung<br />

des Systems der „economia solidaria“.<br />

Es ist eines auf genossenschaftlichen<br />

Ideen basierendes Wirtschaftskonzept,<br />

vor allem werden dabei Kleinunternehmen<br />

der Zugang zur Wirtschaftskreisläufen<br />

eröffnet. Im Bericht kann man<br />

weiter lesen, dass einer der wesentlichen<br />

Zielsetzungen der Entwicklungszusammenarbeit<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

der Aufbau von selbständigen Kolping-Nationalverbänden<br />

darstellt. Dieser<br />

Aufbau setzt jedoch voraus, dass<br />

nach einer Anlaufzeit diese Verbände<br />

eine gewisse Selbstverständlichkeit<br />

erlangen und zumindest ihre eigenen<br />

verbandlichen Strukturen finanzieren<br />

können. Einige haben dies schon erreicht,<br />

so steht im Bericht weiter, aber<br />

bei anderen ist noch nachzubessern.<br />

Im Bericht ist ebenso auch die Rede<br />

von Katastrophenhilfen, von Publikationen<br />

und der Öffentlichkeitsarbeit,<br />

sowie über die Projektarbeit in Kolumbien<br />

und die inhaltliche Arbeit des<br />

<strong>Kolpingwerk</strong>es Südafrika.<br />

Am Ende des Berichtes 2010 ist die<br />

Rede von den Spenden und der Finanzentwicklung.<br />

Es heißt wörtlich: bei den<br />

Spenden und nicht öffentlichen Zuschüssen<br />

haben wir gegenüber dem Vorjahr<br />

eine Steigerung von 18% erreicht.<br />

Diese Spendensteigerung ist wesentlich<br />

durch eine Spende von fast 1 Million<br />

Euro aus der Schweiz verursacht.<br />

Der Anstieg der öffentlichen Zuschüsse<br />

ist erfreulich! Dem SEK standen im<br />

Jahre 2010 öffentliche Zuschüsse vonseiten<br />

der Bundesrepublik Deutschland<br />

BMZ in Höhe von 7,8 Mio. Euro<br />

zur Verfügung, eine Steigerung im Vergleich<br />

zu 2009 von 400.000,00 Euro.<br />

Die Spendenmittel beliefen sich auf<br />

etwa 3,8 Mio. Euro. Bei den Spendenmitteln<br />

war auch Südtirol nicht unbeteiligt.<br />

Über 100.000,00 Euro aus öffentlichen<br />

Mitteln (Land und Region)<br />

konnten für diesen Zweck verwendet<br />

werden.<br />

Der Jahresbericht 2010, letzten Endes<br />

ein mutig machendes Ergebnis.<br />

Für den SEK steht im Jahr 2011 mit<br />

der Neubesetzung des Amtes des Geschäftsführers<br />

(bisher Hans Drolshagen)<br />

eine wichtige Entscheidung an.<br />

■ OvD<br />

Regelmäßige Besuche und eingehende Gespräche mit den Partnern sind wichtig, um ein<br />

effektives Projektmanagement zu erreichen. Hier Claudia Villagra, Referentin für Monitoring<br />

und Evaluation mit Marcellin Djanato, Geschäftsführer des <strong>Kolpingwerk</strong>es Benin.<br />

16


INTERNATIONAL | SÜDTIROL<br />

Was ist der SEK e.V.?<br />

Die Abkürzung SEK e.V. steht in<br />

Kolpingkreisen für den „Sozial- und<br />

Entwicklungshilfe des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

e.V.“ in Köln, eine Einrichtung des Internationalen<br />

<strong>Kolpingwerk</strong>es. In über<br />

40 Partnerländern wird materielle<br />

Hilfe durch konkrete Projekte in den<br />

Bereichen Berufsausbildung, Kleingewerbeförderung,<br />

ländliche Entwicklung,<br />

Gesundheitsdienste, Förderung<br />

von Kindern und Jugendlichen,<br />

Soforthilfe bei Naturkata strophen<br />

usw. geleistet. Schwerpunkte sind<br />

dabei immer Selbsthilfe-Initiativen.<br />

Geplant und durchgeführt werden die<br />

Projekte von den örtlichen Kolpingsfamilien<br />

bzw. nationalen Verbänden.<br />

Neben den öffentlichen Zuschüssen<br />

(rund zwei Drittel) finanziert der SEK<br />

e.V. seine Arbeit durch Spenden von<br />

Einzelpersonen, Kolpingsfamilien und<br />

Diözesan- und Nationalverbänden und<br />

trägt dazu das DZI-Spendensiegel.<br />

Vorsitzender des SEK e.V. ist Generalsekretär<br />

Hubert Tintelott. Darüber<br />

hinaus arbeiten u.a. auch Vertreter<br />

der Diözesanverbände und der <strong>Kolpingwerk</strong>e<br />

Deutschland (Ottmar<br />

Dillenburg, Ulrich Vollmer, Werner<br />

Sondermann, Alfred Mair), Schweiz<br />

(Bernhard Burger) und Südtirol (Otto<br />

von Dellemann) im Vorstand mit. Dies<br />

ist auch Ausdruck der engen und<br />

partnerschaftlichen Zusammenarbeit<br />

im <strong>Kolpingwerk</strong> über alle Ebenen und<br />

Grenzen hinweg.<br />

■ Ulrich Vollmer<br />

(aus Kolpingmagazin Feber 2011)<br />

AUFRUF:<br />

5 Promille für das <strong>Kolpingwerk</strong> Südtirol<br />

Es besteht wieder die Möglichkeit bei<br />

der Steuererklärung von der IRPEF-<br />

Steuer zusätzlich zu den acht Promille,<br />

welche der katholischen Kirche gewidmet<br />

werden sollen, fünf Promille einer<br />

Non-Profit-Organisation (ONLUS) zu<br />

geben. Als Non-Profit-Organisation<br />

wurde das <strong>Kolpingwerk</strong> eingetragen.<br />

Der Steuerpflichtige braucht nur bei<br />

der Aufstellung für die Zweckbestimmung<br />

von fünf Promille der IRPEF in<br />

der Spalte „Unterstützung des Freiwilligendienstes<br />

der nicht gewinnbringenden<br />

Organisationen …“ (sostegno del<br />

volontariato delle organizzazioni non<br />

lucrative …) die Unterschrift zu leisten<br />

und die Steuernummer des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

Südtirol 80019780214<br />

einzutragen.<br />

Niemand hat einen Nachteil, wenn er<br />

einerseits der Kirche acht Promille zuwendet<br />

(Unterschrift Modell, Stichwort<br />

„Katholische Kirche - chiesa cattoli-<br />

8 ‰<br />

für die katholische Kirche<br />

+<br />

5 ‰<br />

für kirchlich-soziale<br />

Vereine und Verbände<br />

Ihre Steuern,<br />

Sie entscheiden:<br />

weil Menschen zählen !<br />

ca“) und zusätzlich die fünf Promille<br />

Kolping zuspricht, denn beide Beträge<br />

wurden ohnehin von den bereits eingezahlten<br />

Steuern abgezogen.<br />

Niemand zahlt also mehr!<br />

Nur Kolping kommt etwas zugute!!<br />

Bitte unterschreiben und die<br />

Steuernummer von Kolping<br />

Südtirol - 80019780214 - eintragen<br />

!<br />

Personen, welche nicht zum Abgeben<br />

einer Steuererklärung verpflichtet sind,<br />

werden gebeten vom Steuermodell<br />

(z.B. CUD 2007) die letzte Seite – Aufstellung<br />

für die Zweckbestimmung von<br />

fünf Promille der IRPEF – abzutrennen<br />

und diese Aufstellung unterschrieben<br />

und versehen mit der Steuernummer<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es 80019780214 zu<br />

verschicken.<br />

Nur EINER ONLUS-Organisation können<br />

die fünf Promille zugesprochen<br />

werden!!<br />

In den Jahren 2005 bis 2008 erhielten<br />

wir vom Staat gesamt ca. 13.000,00 E.<br />

Vielleicht heuer noch mehr?<br />

Also – es zahlt sich aus …<br />

unterschreibe auch DU !!<br />

17


JUGENDSEITE<br />

... hier ist was los !<br />

Termine und Vorhaben<br />

TIPP des Monats<br />

Gemeinsame Geschichte<br />

Am Donnerstag, 5. Mai findet um<br />

19.00 Uhr im Kolpinghaus Bozen ein<br />

Diskussionsabend mit Zeitzeugen zum<br />

Thema BOMBENJAHRE statt: Sepp<br />

Innerhofer und Dr. Sandro Canestrini<br />

werden von ihren Erfahrungen und<br />

Erlebnissen aus dieser Zeit berichten.<br />

Anschließend gibt es ein Buffet.<br />

Kolpingjugend on Tour<br />

Alljährlich, und doch immer wieder<br />

anders! Heuer geht’s mit der Kolpingjugend<br />

Südtirol nach Slowenien-<br />

Ljubljana. Vom 2.-5. Juni werden wir<br />

die Stadt, Leute der Kolpingjugend<br />

Slowenien und einiges mehr kennenlernen.<br />

Internationales Fußballturnier<br />

Das 12. Internationale Kleinfeld-Fußballturnier<br />

findet heuer vom 17. bis<br />

19. Juni 2011 in Meran statt. Auch<br />

heuer werden wieder Mannschaften<br />

aus dem In- und Ausland erwartet!<br />

Jugendwallfahrt nach Rom<br />

Die 20 Jahr Feier zur Seligsprechung<br />

ist zwar noch in weiter Ferne, doch die<br />

Kolpingjugend Südtirol organisiert ein<br />

besonderes Angebot! Eine Jugendwallfahrt<br />

nach ROM vom 22.-29. Oktober.<br />

Mit sich selbst und mit dem Glauben<br />

auseinandersetzen.<br />

72h ohne Kompromiss<br />

Jugendliche ab 16 Jahren engagieren<br />

sich vom 7. April (16.00 Uhr) bis<br />

10. April (16.00 Uhr) 2011 in Projekten<br />

mit sozialem Charakter<br />

In ganz Südtirol und Trient lösen Jugendliche<br />

zeitgleich innerhalb von 72<br />

Stunden gemeinnützige Aufgaben, die<br />

sie erst beim Projektstart erfahren. Mit<br />

dem Start der 72 Stunden beginnt ein<br />

RÄTSEL<br />

Bildquelle: www.pixelio.de<br />

Wettlauf gegen die Zeit. Die TeilnehmerInnen<br />

gewinnen ihn mit persönlichem<br />

Einsatz, mit Kreativität und<br />

Teamgeist. Beispiele für zu lösende<br />

Aufgaben sind: Kreative Neugestaltung<br />

eines Jugendraums, Organisation<br />

eines Festes in einem Altenheim,<br />

Planung und Umsetzung von Sammelaktionen<br />

und Kochtagen für Obdachlosenheime<br />

und vieles mehr.<br />

Anmeldung und Infos bei Verena.<br />

SPRUCH des Monats<br />

„Wir können viel,<br />

wenn wir nur nachhaltig wollen;<br />

wir können Großes,<br />

wenn tüchtige Kräfte sich vereinen.“<br />

Adolph Kolping<br />

Legen Sie ein Streichholz so um, dass die Gleichung stimmt.<br />

18


JUGENDSEITE<br />

Jung und Alt gemeinsam<br />

Internationale OLYMPIADE 2011<br />

der Kolpinger!<br />

Die Kolpingjugend Südtirol organisiert<br />

eine Kolpingolympiade vom 22. bis<br />

24. Juli 2011 auf dem Zeltplatz in<br />

Graun im Unterland.<br />

Jeder ist dazu eingeladen – egal ob<br />

männlich oder weiblich, ob jung oder<br />

alt, ob von Südtirol oder außerhalb!<br />

• 22. Juli, Freitagabend:<br />

Ankunft der Teilnehmer, kleine Stärkung<br />

und gemütliches Beisammensein<br />

auf dem Zeltplatz.<br />

• 23. Juli, Samstag:<br />

Spiel, Spaß und Spannung für Jung<br />

und Alt den ganzen Tag über.<br />

• 24. Juli, Sonntag:<br />

Als Abschluss findet die Familienwanderung<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es, welche<br />

heuer von der KF Bozen organisiert<br />

wird, statt.<br />

Terminvorschau<br />

Kolpingjugend Südtirol und KVW live organisieren heuer zusammen ein<br />

Familiencamp. Vom 26.-28. August 2011 findet das Zeltlagerwochenende<br />

in Graun auf dem Kolping-Zeltplatz statt.<br />

19


JUGENDSEITE<br />

FRAUENPOWER pur…<br />

Selbstverteidigungskurs für Mädchen<br />

in Brixen<br />

Vom 9. November bis 19 Dezember<br />

organisierte die Kolpingjugend Südtirol<br />

in Zusammenarbeit mit den „Kolping-Schülerheimen“<br />

in der Conyhalle<br />

in Brixen und im Kolpinghaus Meran<br />

einen Selbstverteidigungskurs für<br />

Mädchen ab 14 Jahre.<br />

„Die Nöte der Zeit werden euch lehren,<br />

was zu tun ist“, so ein Zitat Adolph Kolpings<br />

, weshalb es der Kolpingjugend<br />

Südtirol ein großes Anliegen war, im<br />

Arbeitsjahr 2010/2011 ein passendes<br />

Weiterbildungsprogramm anzubieten.<br />

Mädchen erleben in ihrer Schulzeit,<br />

aber auch in ihrem nahen Familien-,<br />

Freundes- und Bekanntenkreis häufig<br />

körperliche Gewalt und sexuelle Übergriffe.<br />

Sie beobachten beispielsweise<br />

Prügeleien und Belästigungen auf dem<br />

Schulhof oder werden selber angemacht<br />

oder bedroht.<br />

Da zudem der Geschäftsführer des Kolpinghauses<br />

Brixen, Hannes Schwienbacher,<br />

zugleich Sektionsleiter des<br />

Yoseikan Brixen ist, konnte durch seine<br />

Kontakte ein kostengünstiger Kurs<br />

organisiert werden, um über typische<br />

Gewaltformen, die Mädchen erleben<br />

können, zu informieren und diskutieren.<br />

Zugleich wurden auch Verhaltensweisen<br />

geübt. Wissen, wie man sich<br />

bei Gefahr selbst verteidigen kann und<br />

sollte, wäre für jedes junge Mädchen<br />

und/oder Frau sehr wichtig.<br />

in Meran<br />

Mehr als 25 Mädchen haben sich bei<br />

den Treffen nicht nur wichtiges Wissen<br />

angeeignet, sie hatten auch jede<br />

Menge Spaß, in dem sie verschiedene<br />

Techniken ausprobieren konnten.<br />

20


JUGENDSEITE<br />

HÜTTENGAUDI pur<br />

Neue Leute kennenlernen,<br />

Gemeinschaft und Natur erleben<br />

Am Samstag, den 29. Januar trafen<br />

sich Mitglieder und Interessierte der<br />

Kolpingjugend Südtirol in Bozen, um<br />

sich auf den Weg nach Meran 2000 zu<br />

machen. Mit zwei voll bepackten Kleinbussen<br />

und motivierten Teilnehmern<br />

aus ganz Südtirol ging’s los. In Meran<br />

2000 angekommen fielen auch schone<br />

kleine Schneeflocken vom Himmel, die<br />

die Gruppe auf ihrer Wanderung zum<br />

AVS Jugendheim begleiteten. Kaum<br />

war die Hütte nach einem längeren Fußmarsch<br />

erreicht wärmten und stärkten<br />

sich alle bei warmen Tee und Kuchen.<br />

Danach wurde gespielt, gemalt und gelacht<br />

was das Zeug hielt. Erst als die<br />

hungrigen Bäuche sich meldeten, wurde<br />

an das Abendessen gedacht und danach<br />

auch gleich wieder weitergespielt<br />

- ob Werwolf, Aktivity oder Watten. Am<br />

nächsten Morgen startete die Gruppe<br />

wieder mit den Rodeln, denn verschlafen<br />

wollte das schöne Wetter keiner!<br />

Entweder mit einer Wanderung durch<br />

die Schneelandschaft oder durch Iglu<br />

bauen und Rodelfahrten verging der<br />

Vormittag wie im Flug. Es war für alle<br />

21 Teilnehmer ein tolles Erlebnis bei<br />

herrlichstem Wetter.<br />

Bei der nächsten Aktion der Kolpingjugend<br />

werden sich einige Gesichter<br />

bestimmt wiedersehen.<br />

WITZE<br />

Die Lehrerin sagt: „Wer mir<br />

einen Satz bildet, in dem „Samen“<br />

und „säen“ vorkommt, der<br />

darf sofort nach Hause gehen.“<br />

Fritzchen meldet sich: „Guten<br />

Tag zusamen. Morgen säen wir<br />

uns wieder.“<br />

Ein Urlauber will nach Bangkok.<br />

Das Fräulein im Reisebüro fragt<br />

Ihn: „Möchten Sie Über Athen<br />

oder Bukarest fliegen?“<br />

Urlauber: „Nur über Ostern.“<br />

21


SÜDTIROL | INTERNATIONAL<br />

Briefmarken sammeln ermöglicht Ausbildung<br />

Mit dem Verkauf von gesammelten<br />

Briefmarken unterstützt Kolping die<br />

Ausbildung und Qualifizierung junger<br />

Menschen in Lateinamerika, Afrika<br />

und Asien. Die Aktion gibt jungen<br />

Menschen die Chance auf ein Leben<br />

in Würde.<br />

Einige Projekte im Bereich der beruflichen<br />

Bildung konnten aus der nun<br />

schon seit Jahren erfolgreich laufenden<br />

Briefmarkenaktion finanziert werden.<br />

Wenn auch der Markt für Briefmarken<br />

immer schwieriger wird, da die<br />

Zahl der Briefmarkensammler geringer<br />

wird, so konnten wir doch durch den<br />

Verkauf von Briefmarken wieder das<br />

stolze Ergebnis von 17.147,00 Euro<br />

erreichen. Dies war vor allem deshalb<br />

möglich, weil uns auch immer häufiger<br />

komplette Sammlungen geschenkt<br />

wurden, die dann auf Auktionen versteigert<br />

werden konnten.<br />

Unterstützen Sie die<br />

Briefmarken-Aktion!<br />

■ Hubert Tintelott<br />

20 kg Briefmarken bringen einen Verkaufserlös<br />

von ca. 200 Euro<br />

Eine berufliche Ausbildung kostet<br />

durchschnittlich 200 Euro.<br />

So einfach geht es:<br />

Sammeln Sie Briefmarken in Ihrer<br />

täglichen Post, im Büro, im Freundesoder<br />

Familienkreis. Sie müssen die<br />

Marken nicht ablösen, sondern können<br />

Sie mit Rand abschneiden.<br />

Die Briefmarken können im Kolpinghaus<br />

Bozen, A.-Kolping-Str. 3,<br />

39100 Bozen, abgegeben werden.<br />

Leitbild Kolping Südtirol<br />

• Wir nehmen uns Adolph Kolping zum Vorbild<br />

• Wir gestalten Gesellschaft und Kirche auf der Grundlage<br />

der katholischen Soziallehre mit<br />

• Wir tragen dazu bei, dass junge Menschen persönliche und berufliche<br />

Perspektiven entwickeln können<br />

• Wir begleiten Familien in all ihren Herausforderungen<br />

• Wir sind solidarisch und generationsübergreifend aktiv<br />

• Wir bauen mit an der Einen Welt und engagieren uns international<br />

• Wir bieten Menschen in Ausbildung und Beruf sowie<br />

Menschen unterwegs ein Zuhause in der Fremde<br />

22


INTERNATIONAL<br />

Ökologische Leitlinien<br />

Bei der letzten Generalratstagung des<br />

Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es im Mai<br />

2010 in Bukoba/Tanzania wurden einstimmig<br />

die ökologischen Leitlinien<br />

verabschiedet. Die Sorge um die Bewahrung<br />

der Schöpfung, die Vermeidung<br />

eines zu schnellen, durch den<br />

Menschen verursachten Klimawandels,<br />

wird von vielen Forschern als die<br />

soziale Frage des 21. Jahrhundert bezeichnet.<br />

Ausgehend von dieser Einschätzung<br />

ist es wohl recht und billig, dass sich<br />

das <strong>Kolpingwerk</strong> mit der Bewahrung<br />

der Schöpfung und damit mit der Verantwortung<br />

für die Schöpfung Gottes<br />

auseinandersetzt und neue ökologische<br />

Leitlinien beim Generalrat 2010<br />

in Afrika verabschiedete.<br />

Man sieht wie sehr schon jetzt, die<br />

durch den Klimawandel und die Erwärmung<br />

der Erdatmosphäre verursachten<br />

Wetterphänomene, die Lebenssituationen<br />

von Menschen betreffen. Ich verweise<br />

nur auf die zunehmende Dürre<br />

auf der einen Seite, die häufigeren<br />

Überschwemmungen auf der anderen<br />

Seite, aber auch auf Stürme, die mit<br />

ihrer Kraft immer zerstörerische Wirkungen<br />

hervorrufen. Dies sind aber<br />

nur die unmittelbaren Auswirkungen,<br />

manche Veränderungen vollziehen<br />

sich schleichend: so der Verlust der<br />

Biodiversität – letztes Jahr war auch<br />

das Jahr der Biodiversität - des Verschwinden<br />

so vieler Pflanzen und Tiere<br />

durch die Rodungen des Urwalds und<br />

durch einseitige Monokulturen.<br />

Die ökologischen Leitlinien von Kolping<br />

International, im Generalrat verabschiedet,<br />

folgen in ihrem Aufbau der<br />

Tradition der katholischen Soziallehre<br />

und gehen nach dem Dreischritt vor:<br />

sehen – urteilen (verteilen) – handeln.<br />

Auch in unserer konkreten Arbeit im<br />

<strong>Kolpingwerk</strong> muss dies die Vorgehensweise<br />

sein. Wir müssen die Mitglieder<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es und seine interessierte<br />

Öffentlichkeit über die Herausforderungen<br />

im Bereich der Ökologie<br />

informieren. Aber die Information<br />

allein ist zu wenig. Wir müssen uns<br />

auseinandersetzen mit der Ökologie,<br />

wir müssen Urteilungskriterien haben,<br />

wie auf die Herausforderung geantwortet<br />

werden kann und daraus konkrete<br />

Initiativen setzen, um einen Beitrag zur<br />

Bewahrung der Schöpfung zu leisten.<br />

Nicht umsonst, wie schon erwähnt,<br />

sagen namhafte Wissenschaftler, dass<br />

das Thema Ökologie die soziale Frage<br />

des 21. Jahrhunderts ist. Im Kompendium<br />

der Soziallehre der Kirche heißt<br />

es wörtlich: „Ohne Zweifel stellt der<br />

Umweltschutz eine Herausforderung<br />

für die gesamte Menschheit dar.“ Es<br />

handelt sich um die gemeinsame und<br />

all umfassende Pflicht ein gemeinschaftliches<br />

Gut zu achten. Oder das<br />

Weltfriedenstag-Motto des Papstes<br />

2010 lautete: „Willst du den Frieden<br />

fördern, so bewahre die Schöpfung.“<br />

Wir können als Kolpinger Initiativen<br />

starten, dass wir gemeinsam für die<br />

Bewahrung der Schöpfung eintreten,<br />

die Natur kennen und verstehen lernen,<br />

aber auch über die Rettung der<br />

Kulturlandschaft in den Alpen nachdenken.<br />

Es geht die Bewahrung der<br />

Schöpfung in der Landschaftspflege<br />

zu sehen, aber auch die Energieeinsparung<br />

durch Einsatz moderner Technologie.<br />

Wir sehen also, konkret kann<br />

etwas geschehen, dazu eine PP-Präsentation<br />

(Teil 1) als Zusammenfassung<br />

des Kolping-Diözesanverbandes<br />

Augsburg (Seite 24+25)<br />

■ OvD<br />

Bildquelle: www.pixelio.de<br />

Bildquelle: www.pixelio.de<br />

Ersatzwagen-Service<br />

servizio vettura sostitutiva Abschleppdienst<br />

soccorso stradale<br />

24 h<br />

Tel. 348 7060400<br />

23


INTERNATIONAL<br />

Bildquelle: www.pixelio.de<br />

Das Menschenverständnis<br />

Kolping-Bildungs-GmbH<br />

Augsburg<br />

Internationales <strong>Kolpingwerk</strong><br />

Ökologische Leitlinien 2010<br />

Kurzfassung<br />

von Dr. Norbert Bayrle-Sick<br />

Grundlagen sind Person und Botschaft Jesu<br />

Christi, die Katholische Soziallehre und das<br />

Werk Adolph Kolpings<br />

Dreidimensionales Menschenverständnis:<br />

- Individualität<br />

- Sozialität<br />

- Naturalität<br />

3609-KBG-A-1-21/09/2010<br />

Aufgaben des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

3609-KBG-A-1-21/09/2010<br />

Ausgangssituation<br />

Die aus der Naturalität des Menschen<br />

erwachsende Verantwortung für die Umwelt<br />

seinen Mitgliedern verstärkt bewusst machen<br />

Entwicklung modellhafter Projekte zur<br />

Bewahrung und Gestaltung der Umwelt<br />

Einbringen ökologischer Initiativen in die<br />

Politik<br />

Klimawandel:<br />

- von Menschen mit verursacht<br />

- umfassende Gefährdung für gegenwärtige<br />

und zukünftige Generationen<br />

- anthropogene Treibhauskonzentration ist<br />

mitverantwortlich für den Anstieg der<br />

globalen Erwärmung der Landoberfläche<br />

und der Meere<br />

3609-KBG-A-1-21/09/2010<br />

Abnahme der biologischen Vielfalt<br />

3609-KBG-A-1-21/09/2010<br />

Eingeschleppte Arten stören<br />

Gleichgewicht<br />

Massensterben in bisher unbekannter Form<br />

und unbekanntem Ausmaß<br />

Abnahme der genetischen Vielfalt<br />

biologische und genetische Vielfalt sind<br />

jedoch die Grundlagen für menschliches<br />

Wohlbefinden:<br />

- Basis menschlicher Ernährung<br />

- Entwicklungsmöglichkeiten der Medizin<br />

- Vielfalt von Rohstoffen<br />

Durch Globalisierung und Tourismus<br />

Verbreitung von Neophyten (Neubürger im<br />

Pflanzenreich)<br />

Dadurch Gefährdung einheimischer Fauna und<br />

Flora durch „Überfremdung“<br />

3609-KBG-A-1-21/09/2010<br />

3609-KBG-A-1-21/09/2010<br />

24


INTERNATIONAL<br />

Bildquelle: www.pixelio.de<br />

Ressourcenverknappung<br />

Begrenzte Ressource Bioenergie<br />

Wirtschaftliches Wachstum -> steigende<br />

Produktion -> wachsender Ressourcen- und<br />

Energieverbrauch -> zunehmende<br />

umweltbelastende Abfälle<br />

Die rücksichtslose Nutzung der Ressourcen<br />

gefährdet die Entwicklungsmöglichkeiten<br />

zukünftiger Generationen<br />

Anbau von Bioenergiepflanzen (z.B.<br />

Palmölplantagen) führt zu Verlust von<br />

tropischen Wäldern sowie zu einer Verarmung<br />

der Tier- und Pflanzenwelt<br />

Anbau von Biomasse steht in Konkurrenz zum<br />

Anbau von Nahrungsmitteln, was zu einem<br />

Anstieg der Lebensmittelpreise führt – zu<br />

Lasten der Armen<br />

3609-KBG-A-1-21/09/2010<br />

Weitere Energieträger mit Risiko<br />

3609-KBG-A-1-21/09/2010<br />

Gefährdung der menschlichen<br />

Würde<br />

Atomenergie birgt hohe Risiken, vor allem,<br />

was die Endlagerung des Abfalls betrifft<br />

Uranabbau führt bei Minenarbeitern und<br />

Anwohnern zu Krebserkrankungen und<br />

genetischen Missbildungen<br />

Drohende Reaktorunfälle -> Verseuchung<br />

Zunehmende Erkenntnisse der Biowissenschaften<br />

bergen Chancen und Risiken<br />

Es besteht die Gefahr für den Menschen, zum Opfer von<br />

Experimenten zu werden<br />

Möglichkeiten des Klonens, der gentechnischen<br />

Veränderungen menschlicher Keimbahnen,<br />

Chimärenbildung durch Mischembryonen aus Mensch<br />

und Tier stellen eine tiefgreifende Bedrohung der<br />

menschlichen Würde dar<br />

3609-KBG-A-1-21/09/2010<br />

Neues Denken ist gefordert<br />

3609-KBG-A-1-21/09/2010<br />

Die Natur als unsere Mitwelt<br />

Die Einstellung zu Natur und Umwelt muss<br />

sich grundlegend ändern<br />

Der Mensch muss seine besondere Verantwortung<br />

für die gesamte Mitwelt<br />

(Schöpfung) erkennen<br />

Die Natur darf nicht ausschließlich zum Objekt<br />

gemacht werden, sondern muss in ihrem<br />

Eigenwert geachtet werden<br />

Jeder Einzelne trägt durch sein Verhalten zur<br />

Bewahrung oder Zerstörung der Umwelt bei<br />

Ein neuer ökologischer Lebensstil, sowie ein<br />

Umdenken in Sachen Konsum, Mobilität und<br />

Ressourcenverbrauch sind entscheidend<br />

Umweltzerstörungen und Verarmung bedingen<br />

sich gegenseitig und führen zu verstärkter<br />

Migration<br />

3609-KBG-A-1-21/09/2010<br />

3609-KBG-A-1-21/09/2010<br />

25


SÜDTIROL<br />

Pater Anselm Grün unterwegs in Säben<br />

Einzigartige Möglichkeit zum Pilgern, Meditieren,<br />

Miteinander Beten und Reden, einander Ermutigen<br />

Eine Initiative des Katholischen Forums<br />

in Zusammenarbeit mit dem<br />

<strong>Kolpingwerk</strong> Südtirol und dem Katholischen<br />

Bildungswerk.<br />

Freitag, 20. Mai 2011<br />

„Wir glauben, darum reden wir“<br />

durch Zeichen und Bilder<br />

26<br />

Wer ist P. Anselm Grün?<br />

Der Benediktinerpater ist im Jänner<br />

1945 geboren, Cellerar der Abtei<br />

Münsterschwarzach; er ist ein gefragter<br />

Referent und Kursleiter, betreut<br />

und begleitet in Krise geratene Geistliche<br />

und ist einer der erfolgreichsten<br />

christlichen Autoren weltweit, hat über<br />

300 Bücher im abteieigenen Vier-Türme-Verlag<br />

sowie bei Herder und im<br />

Kreuz-Verlag veröffentlicht. „Weil Grün<br />

als Mönch ein geregeltes Leben führt,<br />

schreibt er zweimal in der Woche an<br />

seinen Bestsellern und zwar dienstags<br />

und donnerstags, jeweils von sechs<br />

bis acht Uhr morgens. Das sei eine<br />

Art Meditation für ihn, sagt er. Mehr<br />

Zeit hat er nicht, schließlich ist er im<br />

Hauptberuf Verwalter des Klosters mit<br />

163 Mönchen und 20 Wirtschaftsbetrieben.“<br />

(Fachmann fürs einfache<br />

Leben, Die süddeutsche Zeitung, 24.<br />

März 2010)<br />

„Wer Grund hat, braucht nicht viele<br />

Gründe, um sein Leben zu rechtfertigen.<br />

Er steht, weil er steht.<br />

Er ist, was er ist.“<br />

(P. Anselm Grün<br />

in „Kämpfen und Lieben“)<br />

Pilgerzug von Klausen nach Säben<br />

• 19.30 Uhr:<br />

Begrüßung am Säbener Tor in Klausen<br />

durch eine Bläser-Gruppe.<br />

Ansprache dort von P. Anselm Grün.<br />

Zug durch die Stadtgasse hinauf bis<br />

zur Frauenkirche.<br />

• 20.15 Uhr:<br />

Männerchor und zweite Ansprache<br />

von P. Anselm Grün.<br />

• 20.40 Uhr:<br />

Weiterzug in die Kreuzkirche, Empfang<br />

durch Bläsergruppe im Innenhof<br />

des Klosters<br />

• 21.00 Uhr:<br />

Wortgottesdienst in der Kreuzkirche,<br />

dritte Ansprache von P. Anselm Grün,<br />

Kommunionempfang, Dankgebet<br />

• 21.30 Uhr:<br />

Verabschiedung<br />

Samstag, 21. Mai 2011<br />

„Wir glauben, darum reden wir“<br />

durch Wort und Tat<br />

Besinnungstag mit P. Anselm Grün auf<br />

Säben<br />

• 9.00 Uhr:<br />

Eröffnung des Besinnungstages<br />

mit einem Wortgottesdienst in der<br />

Kreuzkirche für 60 Personen, die als<br />

bekennende Christinnen und Christen<br />

in Kirche und Gesellschaft Verantwortung<br />

tragen.<br />

• 9.30 Uhr:<br />

Erster Vortrag von P. Anselm Grün in<br />

der Kreuzkirche.<br />

• 10.30 Uhr:<br />

Einzelmeditation in der Klosteranlage:<br />

gehen, sitzen, schauen, nachdenken,<br />

schreiben … in Ruhe und in<br />

Stelle/Schweigen<br />

• 11.30 Uhr:<br />

Aussprache mit Ave Maria um 12.00<br />

Uhr und Fortsetzung des Aussprache<br />

bis 13.00 Uhr in der Frauenkirche.<br />

• 13.00–14.00 Uhr:<br />

Mittagspause und Zeit zur Selbstverpflegung<br />

• 14.00 Uhr:<br />

Gemeinsamer Auftakt des Nachmittags<br />

mit dem zweiten Vortrag von<br />

P. Anselm Grün in der Klosterkirche.<br />

• 15.00 Uhr:<br />

Einzelmeditation, Spazieren am<br />

Berg und in der Klosteranlage.<br />

• 16.00 Uhr:<br />

Aussprache mit P. Anselm Grün und<br />

Abschluss des Besinnungstages mit<br />

einem gemeinsamen Gebet in der<br />

Frauenkirche.<br />

Wegen der begrenzten Teilnehmerzahl<br />

ist für Samstag eine Anmeldung notwendig<br />

!<br />

Anmeldung im:<br />

Kath. Bildungswerk – 0471 306209<br />

oder kath.bildungwerk@bz-bx.net<br />

Sonntag, 22. Mai 2011<br />

„Wir glauben, darum reden wir“<br />

durch Feier und Sakrament<br />

• 10.00 Uhr:<br />

Festliche Eucharistiefeier mit P. Anselm<br />

Grün als Prediger, geistlichen


SÜDTIROL<br />

Beiräten der im Kath. Forum zusammengeschlossenen<br />

Vereine und Verbände,<br />

Kirchenchor, Gemeinschaftsgesang.<br />

• 11.30 Uhr:<br />

Feierlicher Abschluss der Tage mit P.<br />

Anselm Grün und Verabschiedung<br />

Das <strong>Kolpingwerk</strong> Südtirol trifft<br />

Pater Anselm Grün am<br />

Sa., 21. Mai 2011<br />

von 17.00 bis 19.00 Uhr<br />

im Pfarrsaal in Klausen.<br />

Anmeldungen sind erforderlich:<br />

<strong>Kolpingwerk</strong> Südtirol<br />

Tel. 0471 308400 oder<br />

info@kolping.it<br />

Gedenken an die Kolping-Verstorbenen<br />

im Jahre 2010<br />

Im Jahre 2010 sind sechzehn Kolpingmitglieder verstorben. Sie werden auf dieser Seite namentlich angeführt und alle<br />

LeserInnen werden gebeten ihrer im Gebete zu gedenken.<br />

Anlässlich des Zentralrates am 14. Jänner 2011 in St. Michael/Eppan feierte Zentralpräses Kan. Johannes Noisternigg<br />

gemeinsam mit Präses Dr. Josef Stampfl und mit den Zentralratsmitgliedern in der Pfarrkirche von St. Michael/Eppan eine<br />

Gedächtnismesse für die Verstorbenen.<br />

Die Namen der im Jahre 2010 verstorbenen Kolpingmitglieder:<br />

KF Algund<br />

Zita Thaler Kinigadner<br />

geb. 07.05.1917<br />

gest. 10.10.2010<br />

KF Haslach<br />

KF Haslach<br />

Josef Kuen (Saxner Sepp)<br />

geb. 19.08.1931<br />

gest. 12.09.2010<br />

Antonia Jaitner Willeit<br />

geb. 06.04.1924<br />

gest. 03.11.2010<br />

KF Bozen<br />

Anna Eisath<br />

geb. 15.01.1941<br />

gest. 17.02.2010<br />

Erich Madlaner<br />

geb. 26.03.1936<br />

gest. 21.06.2010<br />

KF Brixen<br />

Margareth Zwerger Schönafinger<br />

geb. 22.06.1936<br />

gest. 10.06.2010<br />

Rosa Waldthaler Mair<br />

geb. 01.10.1924<br />

gest. 17.09.2010<br />

Toni Unterthiner<br />

geb. 19.07.1939<br />

gest. 13.08.2010<br />

><br />

27


SÜDTIROL<br />

KF Brixen<br />

KF Ritten<br />

AUS ALLER WELT<br />

Aus aller Welt<br />

Franz Pallua<br />

geb. 15.09.1930<br />

gest. 15.09.2010<br />

KF Bruneck<br />

Albin Hofer<br />

geb. 03.02.1956<br />

gest. 16.08.2010<br />

KF Meran<br />

Hochw. P. Stanislaus Knollseisen<br />

geb. 22.08.1935<br />

gest. 05.01.2010<br />

Josef Prast<br />

geb. 27.07.1938<br />

gest. 20.08.2010<br />

KF Sterzing<br />

Maria Brunner Kinzner<br />

geb. 18.07.1938<br />

gest. 13.05.2010<br />

Zentrale<br />

Hans Koller (München)<br />

geb. 16.04.1938<br />

gest. 04.06.2010<br />

Kolpingpräses Kaplan<br />

Alois Andritzki wird selig<br />

gesprochen<br />

Personalien. Der 1914 in Ratibor geborene<br />

Alois Andritzki wurde 1939<br />

zum Priester geweiht. Nach seiner<br />

Priesterweihe war er Kaplan an der<br />

berühmten Hofkirche in Dresden. Hier<br />

in Dresden wurde er auch zum Präses<br />

der dortigen Kolpingsfamilie gewählt.<br />

Er war durch sein Engagement in der<br />

Bildungsarbeit der Kolpingsfamilie<br />

und in seiner Sorge vor allem für die<br />

jüngeren Mitglieder sehr beliebt. Im<br />

Rahmen der Bildungsarbeit äußerte<br />

er sich öfters sehr kritisch zur Lehre<br />

und zu der Praxis des Nationalsozialismus,<br />

was dann am 21. Januar 1941<br />

zu seiner Verhaftung und zur Überführung<br />

ins Konzentrationslager Dachau<br />

führte. Im Konzentrationslager Dachau<br />

waren Hunderte katholische Priester<br />

untergebracht, die durch tägliche<br />

Schikanen, Hunger und medizinische<br />

Versuche sehr geschwächt waren. Am<br />

3. Februar 1941 wurde Kaplan Alois<br />

Andritzki durch eine Giftspritze ermordet.<br />

Mit Kaplan Andritzki wird ein<br />

weiterer in einem Konzentrationslager<br />

umgebrachter Präses zur Ehre der Altäre<br />

erhoben.<br />

Festakademie zum<br />

80. Geburtstag von Prälat<br />

Heinrich Festing<br />

Ernst Waldner<br />

geb. 12.11.1930<br />

gest. 21.07.2010<br />

Father Roland Pasensie<br />

(Südafrika/Kapstadt)<br />

geb. 24.06.1963<br />

gest. 24.09.2010<br />

„Herr, schenke ihnen die ewige Ruhe<br />

und deinen Frieden bei dir.“<br />

Köln. „Ohne die Arbeit von Prälat<br />

Heinrich Festing wäre das Internationale<br />

<strong>Kolpingwerk</strong> nicht das, was<br />

es heute ist“ betonte Generalsekretär<br />

Hubert Tintelott in seiner Rede<br />

im Rahmen eines Festaktes für den<br />

ehemaligen Generalpräses, der am 4.<br />

Dezember 2010 im Kreis von mehr<br />

als 200 Gästen in Köln seinen 80.<br />

Geburtstag feierte. In seinem Referat<br />

hatte der Generalsekretär die Entwicklung<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es von einem vorrangig<br />

deutschsprachigen zu einem in-<br />

28


AUS ALLER WELT<br />

ternationalen Verband dargestellt und<br />

aufgezeigt, welche entscheidenden<br />

Weichenstellungen für diese Entwicklung<br />

in der Amtszeit von Generalpräses<br />

Prälat Heinrich Festing vorgenommen<br />

wurden. In seiner Amtszeit ist die Zahl<br />

der Länder mit Kolpingsfamilien von<br />

14 auf fast 60 angestiegen.<br />

Neben der Darstellung der Entwicklung<br />

des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es in<br />

dieser Zeit hatte der ehemalige Bundessekretär<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es Deutschland<br />

Dr. Michael Hanke die Entwicklung<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es Deutschland<br />

in der Amtszeit von Prälat Heinrich<br />

Festing dargestellt, der ja General- und<br />

Bundespräses war. In seine Amtszeit<br />

fiel die Umsetzung der Beschlüsse zur<br />

Einführung eines Laienvorsitzenden,<br />

die Öffnung für weibliche Mitglieder<br />

und die Wiederherstellung des gesamtdeutschen<br />

Zentralverbandes nach dem<br />

Fall der Mauer im Jahr 1990. Dr. Hanke<br />

stellt mit Blick auf das <strong>Kolpingwerk</strong><br />

Deutschland fest: „Dieses Vierteljahrhundert<br />

ist untrennbar verbunden mit<br />

dem Wirken Heinrich Festings“.<br />

Kindern verabschiedet. In dem Papier<br />

wird festgehalten, dass Kinder in besonderem<br />

Maße schutzbedürftig sind<br />

und alle Projektpartner von KOLPING<br />

INTERNATIONAL dazu beitragen müssen,<br />

dass Kinder als Individuen respektiert<br />

und gefördert werden. In den<br />

von KOLPING INTERNATIONAL geförderten<br />

Projekten sind vielfach Jugendliche<br />

den Ausbildern und Betreuern<br />

anvertraut, und dieses Vertrauensverhältnis<br />

ist ein hohes Gut, das durch<br />

jede Form von sexuellem Missbrauch<br />

gefährdet und verletzt wird.<br />

Obwohl KOLPING INTERNATIONAL in<br />

der Regel nicht Träger der geförderten<br />

Projekte ist, sehen die Aussagen des<br />

Positionspapiers vor, dass alle Partner<br />

verpflichtet sind, Hinweise auf sexuellen<br />

Missbrauch von Mitarbeitern in den<br />

Projekten dem Generalpräsidium und<br />

dem Geschäftsführer der Sozial- und<br />

Entwicklungshilfe des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

e.V. zu melden, damit KOLPING IN-<br />

TERNATIONAL unterstützend bei der<br />

Aufklärung und dem Schutz der Opfer<br />

mitwirken kann. Bei Nichteinhaltung<br />

der Regelungen behält sich KOLPING<br />

INTERNATIONAL die Einstellung der<br />

Förderung vor.<br />

Neuausrichtung der<br />

Kolpingjugend Europa<br />

Köln. In der Zeit vom 25. bis 28. November<br />

2010 trafen sich in Köln die<br />

Vertreter der Kolpingjugend Europa,<br />

um einen neuen Vorstand zu wählen<br />

und Beschlüsse zu fassen im Hinblick<br />

auf zukünftige Aktivitäten und Initiativen.<br />

Am Beginn der Versammlung<br />

stand ein Überblick über Aktivitäten<br />

der Kolpingjugend in den einzelnen<br />

Nationalverbänden. Dabei wurde<br />

schon deutlich, wie unterschiedlich<br />

einerseits die Projekte sind, wie sie<br />

aber auch alle geprägt sind vom Dienst<br />

am Menschen. So säubert beispielsweise<br />

die Kolpingjugend in Albanien<br />

die Umwelt, in der Slowakei hilft man<br />

Asylanten bei der Eingliederung, die<br />

Kolpingjugend Polen hat eine Theaterbühne<br />

mit Behinderten organisiert<br />

und die Kolpingjugend Österreich organisiert<br />

mit Jugendlichen Ritterspiele.<br />

Der Überblick über Aktivitäten der<br />

Kolpingjugend Europa in den einzelnen<br />

Nationalverbänden wurde ergänzt<br />

durch Berichte des Generalsekretärs<br />

Hubert Tintelott über beispielhafte<br />

Initiativen der Kolpingjugend in Lateinamerika<br />

und Afrika. Für das kommende<br />

Jahr plant die Kolpingjugend<br />

Europa am 8. Mai 2011, dem Europatag,<br />

in allen Nationalverbänden konkrete<br />

Aktionen zum Europäischen Jahr<br />

der Freiwilligenarbeit.<br />

Netzwerk für die Förderung<br />

von menschenwürdiger<br />

Arbeit gegründet<br />

Chile. In der Zeit vom 16. bis 18.<br />

November 2010 fand in Santiago de<br />

Chile ein vom <strong>Kolpingwerk</strong> Chile und<br />

der deutschen Justitia et Pax Kommission<br />

mit organisierter Kongress statt,<br />

in dem das Thema der menschenwürdigen<br />

Arbeit im Mittelpunkt stand. Im<br />

Mittelpunkt der Diskussion standen<br />

dabei die Initiativen der ILO zur menschenwürdigen<br />

Arbeit und die Überlegungen,<br />

wie die dort formulierten<br />

Kolping International verabschiedet<br />

Positionspapier<br />

zu Vorgehen bei sexuellem<br />

Missbrauch von Kindern<br />

Köln. Der Vorstand der Sozial- und<br />

Entwicklungshilfe des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

e.V. hat auf seiner Sitzung am 9. Dezember<br />

2010 in Köln ein Positionspapier<br />

bei sexuellem Missbrauch von<br />

29


AUS ALLER WELT<br />

Grundsätze stärker in der Arbeitswelt<br />

verankert werden können. Übereinstimmend<br />

waren alle Teilnehmer des<br />

Kongresses der Ansicht, dass gerade<br />

im Bereich der informellen Arbeit die<br />

Mehrzahl der dort tätigen Menschen<br />

ohne jede soziale Sicherung und ohne<br />

jede Arbeitsschutzrechte dastehen<br />

und daher eine Besinnung auf die Würde<br />

der menschlichen Arbeit unbedingt<br />

erforderlich ist. Um in Zukunft zu einer<br />

Verbesserung der Situation für die<br />

arbeitenden Menschen in diesem Bereich<br />

zu kommen, schlossen sich die<br />

an dem Kongress beteiligten Organisationen<br />

zu einem Netzwerk zusammen,<br />

welches eine dreifache Zielsetzung<br />

hat. Es soll das Verständnis von menschenwürdiger<br />

Arbeit in Lateinamerika<br />

fördern, die Diskussion über den Wert<br />

menschlicher Arbeit verstärken und<br />

für die Durchsetzung von Rechten für<br />

eine menschenwürdige Arbeit sorgen.<br />

Mitglieder zur Kolpingsfamilie zusammengefunden,<br />

um sich gemeinsam<br />

für die Umsetzung der Ideale Adolph<br />

Kolpings einzusetzen. Ein besonderes<br />

Schwergewicht wollen die Mitglieder<br />

auf das Studium der Katholischen Soziallehre<br />

setzen und die Umsetzung<br />

der Prinzipien in den Alltag und auf<br />

eine Förderung der Werte der Familie.<br />

Wenn Eltern in die Arbeitsmigration<br />

gehen und<br />

Kinder zurückbleiben<br />

Litauen. In vielen Ländern Mittel- und<br />

Osteuropas sind Menschen gezwungen,<br />

ihren Lebensunterhalt im Ausland<br />

zu verdienen. Nicht selten bleiben die<br />

Kinder dieser Arbeitsmigranten dann<br />

allein oder bei ihren Großeltern zurück<br />

mit allen Problemen, die dies für die<br />

Kinder bedeutet. Das <strong>Kolpingwerk</strong> Litauen<br />

bietet für diese Kinder besondere<br />

Seminare an, um ihnen bei der Bewältigung<br />

der auftretenden Probleme<br />

zu helfen. Im Jahr 2010 haben 115<br />

Kinder und Jugendliche an solchen<br />

Seminaren teilgenommen. Eine ganz<br />

wesentliche Zielsetzung der Seminare<br />

ist die Stärkung der Persönlichkeit der<br />

Jugendlichen, eine Aufarbeitung ihrer<br />

Familiensituation, die Ermutigung der<br />

Jugendlichen zum Aufbau eines eigenen<br />

Freundeskreises und die Befähigung<br />

jedes einzelnen Jugendlichen zur<br />

Lösung von Konflikten. Ergänzt werden<br />

diese Seminare durch Initiativen der<br />

Kolpingsfamilien, aus deren Umfeld<br />

die Jugendlichen stammen und die<br />

sich als solidarisches und kommunikatives<br />

Netzwerk anbieten.<br />

Erste Kolpingsfamilie in<br />

Mosambik gegründet<br />

Mosambik. Mit Unterstützung von zwei<br />

Kolpingsfamilien des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

Deutschland ist in Mosambik die erste<br />

Kolpingsfamilie in diesem portugiesischsprachigen<br />

Land gegründet worden.<br />

In dem Ort Caia haben sich 25<br />

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und ÖFFENTLICHE<br />

VERWALTUNGEN.<br />

Kolping beteiligt sich an<br />

der Schaffung von<br />

Sozialkapital<br />

Rumänien. Das Sozialkapital einer<br />

Gesellschaft besteht in großem Umfang<br />

in dem Vertrauen der Bürger<br />

untereinander und dem Vertrauen,<br />

das die Bürger den staatlichen Ordnungen<br />

entgegenbringen. In der Zeit<br />

des Kommunismus wurde das Sozialkapital<br />

der rumänischen Gesellschaft<br />

sehr geschwächt, und auch in der<br />

Transformation der ehemals kommunistischen<br />

Gesellschaften ist durch<br />

einseitige kapitalistisch geprägte Gesellschaftsmodelle<br />

das Sozialkapital<br />

eher geschwächt als gestärkt worden.<br />

Das <strong>Kolpingwerk</strong> Rumänien hat sich<br />

durch eine Fülle von Initiativen darum<br />

bemüht, das Vertrauen der Menschen<br />

untereinander zu stärken und sie zu<br />

gemeinsamen gemeinwohlorientierten<br />

Initiativen anzuleiten. Die 84 Kolpingsfamilien<br />

des Landes tragen viel<br />

dazu bei, dass sich das politische Gemeinwesen<br />

entwickeln konnte und die<br />

Menschen ihre Bürgerrechte stärker<br />

wahrnehmen. Das gelang vor allem<br />

durch die Schulung von Jugendlichen<br />

30


AUS ALLER WELT<br />

und die Weiterbildung von Multiplikatoren<br />

in der Familienarbeit. Darüber<br />

hinaus konnte durch sozial orientierte<br />

Aktionen der Bestand an gemeinsam<br />

geteilten Werten und Normen gesteigert<br />

werden. Alle Initiativen hatten<br />

nicht nur positive Auswirkungen auf<br />

familiäre Strukturen und die Ehen der<br />

Mitglieder, sondern führten in einigen<br />

Orten auch zu einer Reduzierung der<br />

Kriminalität.<br />

Kolping beteiligt sich mit<br />

Angeboten an der Universität<br />

des III. Lebensalters<br />

Ukraine. In Lemberg wird von verschiedenen<br />

Institutionen das Projekt: „Universität<br />

des III. Lebensalters Lemberg<br />

– Aktivierung der Rentner“ realisiert.<br />

Dieses im September 2010 gestartete<br />

Projekt bietet den etwa 100 bisher<br />

eingeschriebenen Senioren-Studenten<br />

Kurse in deutscher und englischer<br />

Sprache sowie Computerkurse an. Neben<br />

diesen Studienangeboten ist in der<br />

Universität des III. Lebensalters auch<br />

noch eine Senioren-Club-Tätigkeit<br />

integriert, die im Wesentlichen auf<br />

eine sinnvoll gemeinsam verbrachte<br />

Freizeitgestaltung abstellt. Kolping<br />

Lemberg hat sich in diesem Bereich<br />

engagiert und bietet im Rahmen einer<br />

solchen Senioren-Club-Aktivität Erholungsmaßnahmen<br />

sowie die Gestaltung<br />

besonderer Feiertage wie einen Seniorentag<br />

oder eine Nikolausfeier an. Die<br />

gute Resonanz auf diese Angebote hat<br />

die Kolpingsfamilie Lemberg ermutigt,<br />

sich auch in 2011 mit konkreten Programmangeboten<br />

an der Universität<br />

des III. Lebensalters zu beteiligen.<br />

Kolping setzt Zeichen in<br />

Kirche und Gesellschaft<br />

Bolivien. Das <strong>Kolpingwerk</strong> Bolivien<br />

mit seinen 102 Kolpingsfamilien und<br />

2292 Mitgliedern hat sich im Jahr<br />

2010 verstärkt in die Mitgestaltung<br />

von Kirche und Gesellschaft eingebracht.<br />

So sind in vier Diözesen Delegierte<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es aktiv in diözesanen<br />

Laienräten eingebunden. In<br />

vier Städten gibt es Verträge zwischen<br />

staatlichen Stellen und dem <strong>Kolpingwerk</strong><br />

zur Realisierung von Aktivitäten<br />

im Sinne des Gemeinwohls. Das <strong>Kolpingwerk</strong><br />

übernimmt auch in eigener<br />

Verantwortung gesellschaftliche Aufgaben.<br />

So haben im Jahr 2010 mehr<br />

als 1400 Schüler allgemeinbildende<br />

Schulen des <strong>Kolpingwerk</strong>es besucht.<br />

Die Gesundheitszentren in der Stadt<br />

El Alto wurden von 93424 Patienten<br />

besucht und 333 Personen haben an<br />

Kursen der beruflichen Erst- und Weiterbildung<br />

teilgenommen. 104 Personen<br />

beteiligten sich in Seminaren<br />

zur Vorbereitung der Gründung einer<br />

eigenen Unternehmung. Doch nicht<br />

nur der beruflichen Bildung galt die<br />

Aufmerksamkeit des <strong>Kolpingwerk</strong>es.<br />

Ganz im umfassenden Bildungsverständnis<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es wurden<br />

auch 844 Kurse im Bereich Religion,<br />

Familie, Freizeitgestaltung und gesellschaftspolitische<br />

Bildung angeboten,<br />

mit denen insgesamt 26633 Personen<br />

erreicht wurden. Das <strong>Kolpingwerk</strong> Bolivien<br />

ist inzwischen auch zu einem<br />

mittleren Arbeitgeber geworden mit<br />

308 direkt angestellten Mitarbeitern<br />

und weiteren 237 indirekt von Kolping<br />

geschaffenen Arbeitsplätzen.<br />

Kolping tritt ein für eine<br />

Stärkung der Rechte der<br />

Frauen<br />

Mexiko. Die Anerkennung der Rechte<br />

der Frauen bleibt weit hinter ihrem<br />

Beitrag für die Familien und auch<br />

für die Gesellschaft zurück. Auf der<br />

Grundlage dieser Einsicht organisiert<br />

31


AUS ALLER WELT<br />

das <strong>Kolpingwerk</strong> in der Region Chiapas<br />

ein Seminar, welches sich in besonderer<br />

Weise an Frauen aus dem<br />

Stamm der Tzotsil Indios richtete. Die<br />

Frauen spielen in ihren Dörfern eine<br />

wichtige Rolle beim Kaffeeanbau und<br />

sichern durch ihre Arbeit oft die Lebensgrundlagen<br />

ihrer Familien. Das<br />

Seminar hatte zum Ziel, die Frauen<br />

in ihrer Persönlichkeit zu stärken und<br />

ihnen verstärkte Möglichkeiten der<br />

Mitwirkung in der Öffentlichkeit zu ermöglichen.<br />

Kolping Vietnam erhält<br />

staatliche Anerkennung<br />

Vietnam. Am 7. Dezember 2010 erhielt<br />

das <strong>Kolpingwerk</strong> Vietnam vom<br />

Ministerium für öffentliche Sicherheit<br />

die offizielle Anerkennung und ist damit<br />

nun eine eigenständige Rechtsperson.<br />

Dies ist für die Kolpingmitglieder<br />

in Vietnam eine große Anerkennung<br />

ihrer bisherigen am Gemeinwohl ausgerichteten<br />

Arbeit und befreit sie zur<br />

gleichen Zeit von dem Druck, eine<br />

zwar beachtete, aber offiziell nicht<br />

genehmigte Organisation zu sein, und<br />

damit immer auch unter besonderer<br />

Beobachtung zu stehen. Mit der offiziellen<br />

Registrierung des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

Vietnam kann das <strong>Kolpingwerk</strong> nun<br />

auch eigenständig Rechtsgeschäfte<br />

abschließen und Immobilienvermögen<br />

besitzen. Das neu geplante Kolpinghaus<br />

in Saigon ist schon auf den neuen<br />

Rechtsträger übertragen. Das <strong>Kolpingwerk</strong><br />

Vietnam zählt 156 Kolpingfamilien<br />

mit ca. 7200 Mitgliedern.<br />

Kolpingjugend auf neuen<br />

Wegen<br />

Malawi. Die Kolpingjugend in Malawi<br />

geht ganz neue Wege im Bereich der<br />

ländlichen Entwicklung. Während die<br />

Erwachsenen und älteren Menschen<br />

immer noch an den traditionellen Wegen<br />

der landwirtschaftlichen Produktion<br />

festhalten, steht die Jugend neuen<br />

Erkenntnissen sehr offen gegenüber.<br />

So hat die Kolpingjugend in Malawi<br />

die Anlage von Gemüsegärten gestartet<br />

und dabei den Einsatz von Naturdünger,<br />

Kompostierung und die regel-<br />

mäßige Wasserzufuhr durch den Bau<br />

von Wasserrückhaltebecken erstmals<br />

zum Einsatz gebracht. Die erzielten<br />

Ernten haben schnell gezeigt, dass die<br />

Jugend hier auf dem rechten Weg ist<br />

und durch verbesserte Ernten auch die<br />

Einkommen deutlich gesteigert werden<br />

können. Ermutigt durch die Erfolge<br />

bei der Anlage von Gemüsegärten<br />

hat man nun mit der Anlage kleiner<br />

Baumschulen begonnen und auch ein<br />

Viehzuchtprojekt gestartet.<br />

Aufruf an alle<br />

Kolpingmitglieder<br />

Aufgrund des Brandes im Kolpinghaus<br />

Bozen (gesamtes Archiv) im<br />

Jahre 2007 fehlen einige Kolping-<br />

Mitteilungsblätter und zwar:<br />

Jahrgang 1985 – Nr. 2 bis Nr. 6<br />

Jahrgang 1986 – Nr. 3<br />

Jahrgang 1991 – Nr. 5<br />

Michael-Pacher-Str. 8, 39031 BRUNECK<br />

Tel. 0474 555 595, Fax. 0474 555 601<br />

www.demattia.it E-mail: info@demattia.it<br />

Wer diese Zeitungen noch lagernd<br />

hat, ist höflich und dringend gebeten<br />

sich in der Zentrale des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

zu melden, da wir die<br />

Kolpingzeitungen aller Jahrgänge<br />

binden möchten.<br />

DANKE für Ihre Mithilfe !!<br />

32


SÜDTIROL<br />

„Lebensweisheiten“<br />

Wächst ein Kind mit Kritik auf, lernt es zu verurteilen!<br />

Wächst ein Kind mit Hass auf, lernt es gewalttätig zu sein!<br />

Wächst ein Kind mit Spott auf, lernt es scheu zu sein!<br />

Wächst ein Kind mit Schmach auf, lernt es sich schuldig zu fühlen!<br />

Wächst ein Kind mit Toleranz auf, lernt es geduldig zu sein!<br />

Wächst ein Kind mit Ermutigung auf, lernt es selbstsicher zu sein!<br />

Wächst ein Kind mit Lob auf, lernt es dankbar zu sein!<br />

Wächst ein Kind mit Aufrichtigkeit auf, lernt es gerecht zu sein!<br />

Wächst ein Kind mit Sicherheit auf, lernt es zuversichtlich zu sein!<br />

Wächst ein Kind mit Anerkennung auf, lernt es sich selbst zu schätzen!<br />

Wächst ein Kind mit Güte und Freundlichkeit auf, lernt es die Welt zu lieben!<br />

33


SÜDTIROL<br />

Beispiele: vom Gesellen zum Unternehmer<br />

Das Mitteilungsblatt<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es Südtirol auch unter<br />

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Melde dich bei Verena<br />

unter jugend@kolping.it<br />

oder unter 0471 308400.<br />

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Kolping - ein weltweiter Verband<br />

mit Familien vor Ort<br />

Werden Sie Mitglied des <strong>Kolpingwerk</strong>es bei der<br />

Kolpingsfamilie vor Ort oder in der Zentrale!<br />

Sie erhalten alle zwei Monate kostenlos dieses<br />

Mitteilungsblatt. Sie erleben Veranstaltungen,<br />

Fahrten und Aktionen besonderer Art.<br />

Zentralbüro des <strong>Kolpingwerk</strong>es Südtirol<br />

39100 Bozen - A.-Kolping-Str. 3<br />

Tel. 0471 308400 - Fax 0471 973917<br />

e-mai: kolping@tin.it<br />

Entsorgungen<br />

• Emulsionen<br />

• Ölhaltige Betriebsmittel<br />

• Rückstände aus<br />

Autowaschanlagen<br />

• Lackreste<br />

• Lösungsmittel<br />

• Ölschlämme<br />

• Klärschlämme<br />

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• Öl- und Fettabscheiderinhalte<br />

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Notdienste -<br />

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• Rohrverstopfungen<br />

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34


TERMINE<br />

Termine & Veranstaltungen<br />

Dienstag, 29 März 2011<br />

9. Jahrtag für unseren Ehrenzentralpräses<br />

August Außerer um 8.00 Uhr<br />

früh in der Pfarrkirche von Andrian.<br />

Wir nehmen mit Banner an der Hl.<br />

Messe teil. Anschließend Grabbesuch<br />

im dortigen Friedhof!<br />

Sonntag, 10. bis Freitag,<br />

15. April 2011<br />

33. Europäisches Studienseminar<br />

in Straßburg<br />

„Die Integration Europas“ (Europarat<br />

und Europäisches Parlament – 2 Wege<br />

zum vereinten Europa)<br />

Information: <strong>Kolpingwerk</strong> Südtirol,<br />

info@kolping.it<br />

Donnerstag, 5. bis<br />

Samstag, 14. Mai 2011<br />

Erholungswoche in Alshopahok<br />

(Ungarn)<br />

Infos im Kolpinghaus Bozen.<br />

20.-22. Mai 2011<br />

Besinnungstage Kloster Säben mit<br />

P. Anselm Grün OSB<br />

Für Kolpingmitglieder: Sa., 21. Mai ab<br />

17.00 Uhr in Klausen<br />

Näheres siehe Seite 26<br />

Donnerstag, 2. bis<br />

Sonntag, 5. Juni 2011<br />

44. Internationale Friedenswanderung<br />

in Schengen/Luxembourg<br />

Kostenpunkt Essen und Logis (3 Übernachtungen):<br />

im Einzelzimmer 330,00 Euro<br />

im Doppelzimmer 300,00 Euro je Pers.<br />

Weitere Infos in der Zentrale des <strong>Kolpingwerk</strong>es.<br />

Sonntag, 3. April 2011<br />

Landeswallfahrt nach St. Peter<br />

(Gratsch)<br />

Organisation: <strong>Kolpingwerk</strong> Südtirol<br />

und KF Algund<br />

Die Landeswallfahrt wird gemeinsam<br />

mit dem Blindenapostolat der<br />

Diözese Bozen-Brixen durchgeführt.<br />

Treffpunkt:<br />

• 3. April 2011 um 9.30 Uhr bei<br />

der Kirche in Gratsch (Parkplätze<br />

stehen zur Verfügung).<br />

• Anstieg zur Kirche St. Peter über<br />

den Kreuzweg. Die KF Algund<br />

reicht allen Teilnehmern eine kleine<br />

Stärkung.<br />

• Ca. 11.00 Uhr Messfeier in der<br />

schönen Kirche von St. Peter mit<br />

Zentralpräses Johannes Noisternigg.<br />

• Anschließend Fußweg nach Algund<br />

zum Peter-Thalguter-Haus und dort<br />

gemeinsames Mittagessen.<br />

Samstag, 16. April 2011<br />

Zentralversammlung <strong>Kolpingwerk</strong><br />

Südtirol<br />

im Kolpinghaus Bozen<br />

Beginn um 14.30 Uhr<br />

Nähere Infos siehe Seite 6<br />

IMPRESSUM:<br />

Mitteilungsblatt <strong>Kolpingwerk</strong> Südtirol<br />

Eigentümer und Herausgeber: <strong>Kolpingwerk</strong> Südtirol<br />

Presserechtlich verantwortlich: Dr. Robert Weißensteiner, Bozen<br />

Redaktion: 39100 Bozen, A.-Kolping-Straße 3, Tel. 0471 308400, Fax 0471 973917<br />

Schriftleitung: ZS Otto von Dellemann, Bozen<br />

Ermächtigung: Landesgericht Bozen<br />

„Spedizione in a. p. 70 % - Filiale di Bolzano“<br />

Layout & Druck: Kraler Druck + Grafik, Brixen/Vahrn (BZ)<br />

Zusendung erfolgt kostenlos an alle Mitglieder, Gönner und Freunde<br />

Informationen/Anmeldungen:<br />

Sekretariat Kolpinghaus Bozen<br />

Tel. 0471 308400<br />

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Redaktionsschluss für das Mitteilungsblatt<br />

Nr.2 - März/April 2011:<br />

Sa., 9. April 2011<br />

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Nützen Sie den Steuervorteil von 55%<br />

Neue Fenster erhöhen den Wert doppelt<br />

Das Frühjahr ist ein guter Zeitpunkt, um<br />

alte Fenster zu überprüfen und gegebenenfalls<br />

auszuwechseln, denn marode<br />

Fenster führen zu Energieverlusten und<br />

Zugluft.<br />

Dunkle Stellen an den Fensterrahmen,<br />

Kondenswasser hinterm Glas, desolate<br />

Rollläden: spätestens beim ersten<br />

Frühjahrsputz treten Winterschäden<br />

unübersehbar zutage. Fenster sind das<br />

empfindlichste Element einer Fassade<br />

und deshalb von Witterungsschäden<br />

besonders stark betroffen. Besonders<br />

ältere Fensterrahmen aus Holz werden<br />

von Frost und Feuchtigkeit angegriffen<br />

und anfällig für Energieverlust und Zugluft.<br />

Aber auch bei Balkon- und Terrassentüren<br />

richten Wind und Wetter häufig<br />

Schäden an Rahmen, Insektengittern<br />

und Sonnenschutz an.<br />

EIN GUTER ZEITPUNKT<br />

Das Frühjahr ist ein guter Zeitpunkt, um<br />

alte Fenster zu überprüfen und auszuwechseln.<br />

Auch, weil jetzt wieder die<br />

Freiluftsaison beginnt, wir Gebäude viel<br />

häufiger von außen sehen und darum<br />

Fenster und Türen stärker wahrnehmen.<br />

Da wünscht sich natürlich jeder Hausbesitzer,<br />

dass die eigene Hausfassade möglichst<br />

sauber und einladend aussieht.<br />

WARNSIGNALE<br />

Ob die Fenster nach dem langen Winter<br />

reif für eine Sanierung sind, lässt<br />

sich am besten mit folgender Checkliste<br />

überprüfen. Folgende sechs Warnsignale<br />

sollten nicht ignoriert werden:<br />

• Dunkle Flecken sind im Holz des Fensterrahmens<br />

zu sehen, vor allem im<br />

Wetterschenkelbereich, d.h. im unteren<br />

Bereich des Fensters.<br />

• Das Holz ist morsch und bröckelt.<br />

• Die Fenster lassen sich schwer<br />

schließen.<br />

• Wenn man vor dem Fenster steht oder<br />

sitzt, ist Zugluft zu spüren.<br />

• Die Verglasung wird blind.<br />

• Häufige Bildung von Kondenswasser<br />

zwischen den Fensterscheiben.<br />

FÖRDERUNG<br />

Es gibt Förderungen für die Generalsanierung<br />

von Häusern, aber auch für<br />

Einzelmaßnahmen im Energiebereich.<br />

Der Austausch von Fenstern, Fensterverglasungen<br />

und Fensterläden zählt zu<br />

den förderungswürdigen Sanierungsmaßnahmen.<br />

Über die Förderungen für<br />

den Austausch der Fenster informieren<br />

wir Sie gerne. Bei Tischlerei Keim in<br />

Wiesen erhalten Sie alle Informationen.<br />

Übrigens: Neue Fenster (auch in Kombination<br />

mit einer perfekt gedämmten<br />

Fassade) schaffen nicht nur eine bessere<br />

Energiebilanz, sondern erhöhen auch<br />

den Wert der Immobilie.<br />

Tischlerei - Falegnameria<br />

Keim<br />

Pfitscherstraße 57/d<br />

39040 WIESEN / STERZING<br />

Tel. & Fax 0472 767800<br />

Handy 380 5116463 • 348 7921381<br />

OHG - S.n.c.

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