Textlinguistik und Web Usability - Werbeagentur 4c Media
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von Vertrauen spricht, meint sie eben jenes Vertrauen in die Qualität der Inhalte <strong>und</strong> des Textes,<br />
welches das Design verspricht. Die Verwendung von Texten läuft ebenso wie die von Farben <strong>und</strong><br />
Schriftarten nach dem Prinzip „weniger ist mehr“. „Mehr Inhalt auf der Seite heißt nicht, dass die<br />
Benutzer mehr lesen werden. (...) Dicht gedrängter Text schreckt Nutzer ab“ (Meinhardsberger,<br />
2001, S.219). Daher ist vor allem die Reduktion auf das Wesentliche von großem Nutzen,<br />
vereinigt mit der Gefahr, den Text zu reduziert anzulegen. Story telling heißt hier die Lösung. „A<br />
story not only explains what you see, it does so in a meaningful order. As with other narrative, we<br />
need to start at the beginning and end at a logical conclusion. We accomplish this visually by<br />
organizing the elements within an visual hierarchy. (...) This ordering helps to guide you through<br />
the information you see in a logical progression: one that helps you to make sense of information.<br />
It also helps to unify all the elements in a cohesive „whole“, in which the meaning of each<br />
element is <strong>und</strong>erstood“ (Wroblewski, 2002, S. 140ff). Wichtig ist hierbei die Organisation der<br />
Elemente, nicht nur nach ihrer logischen, sondern auch chronologischen Bedeutung, um somit ein<br />
komplexes Wirkgefüge Text zu erstellen, das dem Besutzer genau mitteilt, was er wissen will,<br />
<strong>und</strong> diese Information zusätzlich noch in einen Kontext stellt.<br />
„The text of a website should be constructed aro<strong>und</strong> three primary goals: draw the reader<br />
in, help the reader orient, and convey information. To do this, you need to make your content<br />
interesting, enticing, and easy to read“ (Gergle / Brink / Scott, 2000, S.246). Um den Inhalt<br />
interessant, aufregend <strong>und</strong> einfach lesbar zu gestalten ist es nötig, sich einiger Regeln zu<br />
bedienen. Formulierungen sollten möglichst konkret gewählt werden. “Formulierungen <strong>und</strong><br />
Bezeichnungen werden dann am besten verstanden, wenn sie möglichst konkret sind.“<br />
(Meinhardsberger, 2001, S.200) Dabei ist es wichtig, primär kurze, einfache Sätze zu bilden, die<br />
inhaltlich nicht mehr als einen Schwerpunkt beherbergen sollten. Weiterhin ist es wichtig, die<br />
Sprache des Benutzers zu sprechen. Dazu sind kurze Wörter zu verwenden, die weit verbreitet<br />
<strong>und</strong> somit bekannt sind. So wird der Nutzer nicht unnötig gefordert. Abkürzungen <strong>und</strong> Symbole<br />
sind nur dann zu verwenden, wenn davon ausgegangen werden kann, dass diese auf jeden Fall<br />
bekannt sind. Auf fachbegriffliche Ausdrücke <strong>und</strong> Wendungen sollte möglichst verzichtet<br />
werden.<br />
Die Textstrukturierung sollte neben dem Prinzip des Storytelling auch den Pyramidenstil<br />
beinhalten. Dabei ist es wichtig, vom Einfachen zum Besonderen vorzugehen. Auch die<br />
Verwendung des Szenariostils bringt Vorteile. Hierbei wird die Information in einen szenischen<br />
Zusammenhang gestellt <strong>und</strong> kann somit leichter im Gedächtnis des Benutzers verhaftet werden.