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Textlinguistik und Web Usability - Werbeagentur 4c Media

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Nielsen, der die Meinung vertritt, dass ein logisch gestalteter Auftritt keine Erklärung benötigt.<br />

„A well balanced display will generally enhance your ability to establish focus and guide the<br />

movement of the users eye across the page“(Gergle / Brink / Scott, 2000, S.188).<br />

Die logische Gestaltung <strong>und</strong> Herstellung von Gruppenzugehörigkeit ist auch über das<br />

Gestaltungsmittel Farbe möglich. „Colour by content. Amazon.com uses a color-coding assures<br />

you, that you are shopping for the apropriate merchandising. Although note, how the color<br />

scheme is repeatet throughout the page. (Wroblewski, 2002, S. 150). Auch die Firma Apple<br />

Computers bedient sich eines solchen Farbschemas. Der structural clue (vgl. Wroblewski, 2002,<br />

S.155) ist bei dieser art der Benutzung von Farbe die Tatsache, dass durch die Farbzuordnung<br />

dem Benutzer bereits angezeigt wird, wo innerhalb eines Auftrittes er sich befindet, welchen<br />

Teilbereich er gerade besucht. Eine sitemap beispielsweise wird dabei unnötig.<br />

2.4. Textgestaltung nach den Regeln der <strong>Usability</strong><br />

Sind die Hürden der grafischen Gestaltung genommen folgt der wichtige Teil der<br />

Textgestaltung einer Internetseite. Der Text kann als Vermittlungsinstanz zwischen Design <strong>und</strong><br />

Anspruch eines Auftrittes gesehen werden. „Text conveys the content of a web page and helps to<br />

reinforce the brand through its tone and style“ (Gergle / Brink / Scott, 2000, S.246). Der Text gibt<br />

also die inhaltliche Färbung an <strong>und</strong> beeinflusst maßgeblich das gute Gefühl bei der Nutzung der<br />

Inhalte. Ebenso wie Grafik, Navigation <strong>und</strong> Aufteilung sollte auch der Text konsistent sein. Dies<br />

beginnt bereits bei der Wahl der richtigen Schriftart.<br />

2.4.1 Typographie<br />

Das Gesetz der Ähnlichkeit verlangt vom Gestalter des Textes die Benutzung eines Aussagenunterstützenden<br />

Schriftcharakters. Die „Typographie sollte klar <strong>und</strong> akzentuiert eingesetzt<br />

werden“ (Hofer, 2000, S. 103). Man unterscheidet gr<strong>und</strong>sätzlich zwischen Serifenschriften <strong>und</strong><br />

serifenlosen Schriften. Es wird allgemein angenommen, dass Serifen die Leserlichkeit eines<br />

gedruckten Textes verbessern, daher werden längere Texte üblicherweise in einer<br />

Serifenschrift gedruckt. Die bessere Leserlichkeit soll hier vor allem durch die Betonung der<br />

Gr<strong>und</strong>linie <strong>und</strong> Mittellinie einer Schrift durch eben jene Serifen zustande kommen. Dabei<br />

müssen Online-Schriften größer sein als in Print-Medien verwendete Schriftgrößen. Die<br />

Benutzung von Serifenschriften birgt allerdings einige Gefahren. “Bildschirme haben aber

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