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Sicher mobil – Wege mit Zukunft in Brandenburg

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<strong>Sicher</strong> <strong>mobil</strong> –<br />

<strong>Wege</strong> <strong>mit</strong> <strong>Zukunft</strong> <strong>in</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

Wir haben Bürger aus verschiedenen Regionen im<br />

Land <strong>Brandenburg</strong> zum Thema Verkehrssicherheit<br />

befragt und verleihen ihnen e<strong>in</strong> Sprachrohr!<br />

Vere<strong>in</strong>svertreter, Unternehmer, Dienstleister, Kommunal-<br />

und Landesbeauftragte äußern ihre Me<strong>in</strong>ungen,<br />

Anforderungen und mögliche Handlungsoptionen für<br />

e<strong>in</strong>e sichere Mobilität im Land <strong>Brandenburg</strong>.<br />

Nutzen Sie die Ausstellung auch zur Information<br />

Ihrer Zielgruppen und fordern Sie die Ausstellung an!<br />

Geschäftsstelle Forum Verkehrssicherheit<br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

www.forum-verkehrssicherheit.org<br />

oder 0 33 04 - 39 70 24<br />

Unsere Bürgerausstellung ist<br />

ab dem 03.12. 2008 für Sie im<br />

Land <strong>Brandenburg</strong> unterwegs!<br />

„Alle Menschen haben gleiche Bedürfnisse,<br />

nur unterschiedliche Anforderungen!“


<strong>Sicher</strong> <strong>mobil</strong> –<br />

<strong>Wege</strong> <strong>mit</strong> <strong>Zukunft</strong> <strong>in</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

<strong>Sicher</strong> <strong>mobil</strong> zu se<strong>in</strong>,<br />

„…heißt umfassende Barrierefreiheit für Gehörlose, Sehbeh<strong>in</strong>derte<br />

oder Gehbeh<strong>in</strong>derte, vom K<strong>in</strong>des- bis zum<br />

Seniorenalter. Wichtig ist e<strong>in</strong>e selbstbestimmte Mobilität.<br />

Hierfür spielen Standards e<strong>in</strong>e überaus wichtige Rolle.<br />

Die Wegnahme von spezifischen Zonen und Orientierungen<br />

im Verkehrsraum stellt für beh<strong>in</strong>derte Menschen<br />

e<strong>in</strong> erhöhtes Risiko dar.“<br />

Ra<strong>in</strong>er Kluge,<br />

Beh<strong>in</strong>dertenbeauftragter für die<br />

Belange beh<strong>in</strong>derter Menschen<br />

• geboren 1965 <strong>in</strong> Potsdam<br />

• Diplom-Ökonom<br />

• 1989 Ökonom im Kl<strong>in</strong>ikum<br />

“Ernst von Bergmann”<br />

• 1990 Mitbegründer von<br />

Selbsthilfegruppen,<br />

Beh<strong>in</strong>dertenverbänden;<br />

Wahl <strong>in</strong> die Stadtverordnetenversammlung<br />

Potsdam<br />

• seit 1991 Landesbeauftragter<br />

• Rollstuhlfahrer, von Geburt<br />

an beh<strong>in</strong>dert<br />

Bedürfnisse und Anforderungen<br />

„Die Mobilitätsbedürfnisse s<strong>in</strong>d ganz <strong>in</strong>dividuell, abhängig<br />

vom Lebensstil e<strong>in</strong>es jeden. Die Anforderungen an<br />

e<strong>in</strong>e sichere Fortbewegung hängen von der Art und vom<br />

Grad der Beh<strong>in</strong>derung ab.“<br />

Handlungsoptionen für die <strong>Zukunft</strong><br />

„Wichtig s<strong>in</strong>d örtliche Vorab<strong>in</strong>formationen, e<strong>in</strong> barrierefreier<br />

Zugang zu den Portalen im Internet. Aber auch die<br />

Inhalte müssen auf die Anforderungen ausgerichtet se<strong>in</strong>.<br />

Uns nützen ke<strong>in</strong>e Insellösungen, sondern nur Komplettangebote.<br />

Wenn e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziger Bauste<strong>in</strong> fehlt, funktioniert<br />

die gesamte Reisekette nicht! Hierzu gehören z.B. nutzbare<br />

Gehwege, fahrzeuggebundene E<strong>in</strong>stiegshilfen, Arretierungsmöglichkeiten<br />

von Rollstühlen oder Beh<strong>in</strong>dertenparkplätze<br />

nach entsprechenden Standards. Daher<br />

muss dort, wo saniert wird, barrierefrei saniert werden<br />

und an jeden Förder-€ die Forderung zur Barrierefreiheit<br />

geknüpft werden. Am wichtigsten s<strong>in</strong>d für <strong>mobil</strong>itätse<strong>in</strong>geschränkte<br />

Personen Ansprechpartner!“<br />

„Am wichtigsten ist für <strong>mobil</strong>itätse<strong>in</strong>geschränkte<br />

Personen Barrierefreiheit!“


<strong>Sicher</strong> <strong>mobil</strong> –<br />

<strong>Wege</strong> <strong>mit</strong> <strong>Zukunft</strong> <strong>in</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

<strong>Sicher</strong> <strong>mobil</strong> zu se<strong>in</strong>,<br />

„...heißt für uns, aktiv zu se<strong>in</strong>. Wir, das s<strong>in</strong>d Beelitzer<br />

und Bewohner der umliegenden Geme<strong>in</strong>den im Alter<br />

55plus“. Unsicher ist es für uns da, wo ke<strong>in</strong>e Ampeln<br />

s<strong>in</strong>d und wo Fußgängerüberwege fehlen.“<br />

Johanna Ranneberg,<br />

Vorsitzende des Seniorenbeirates<br />

der Stadt Beelitz<br />

• geboren 1939 <strong>in</strong> Breslau<br />

• lebt seit 1955 <strong>in</strong> Beelitz<br />

• bis 1991 Vorsitzende der<br />

Volkssolidarität <strong>in</strong> Beelitz<br />

• arbeitete von 1991 – 2000 <strong>in</strong> der<br />

Altenpflege bei den Johannitern<br />

• seit 43 Jahren im Frauenchor<br />

Beelitz e.V. aktiv<br />

• seit 2001 Vorsitzende des<br />

Seniorenbeirates der Stadt Beelitz<br />

• seit 2002 im Kreisseniorenbeirat<br />

des Landkreises Potsdam-<br />

Mittelmark<br />

Bedürfnisse und Anforderungen<br />

„Senioren wollen angesprochen werden! Sie wollen wie<br />

ganz normale Leute behandelt werden.<br />

Wir organisieren aber auch viel selbst. Wir haben e<strong>in</strong>en<br />

Kle<strong>in</strong>bus vom Autohaus gesponsert bekommen, der steht<br />

bei der Stadtverwaltung und ist auch hier versichert.<br />

Immer wenn Veranstaltungen s<strong>in</strong>d, hole ich die Senioren<br />

ab. Die Stadt Beelitz zahlt den Sprit und die Wartung.<br />

Ich mache das gern, weil die Unterstützung und Zusammenarbeit<br />

<strong>mit</strong> der Stadt so gut funktioniert. Mit Havelbus<br />

oder der Beelitzer Verkehrsgesellschaft organisieren wir<br />

auch Tagesfahrten. Am meisten werden aber Veranstaltungen<br />

im Ort nachgefragt.“<br />

Handlungsoptionen für die <strong>Zukunft</strong><br />

„Wir brauchen Zugpferde und Ehrenamtliche, die so<br />

genannte Zwischengeneration, um andere zu aktivieren.<br />

Senioren haben aber auch Zeit und Kapazitäten. Wir<br />

wollen e<strong>in</strong>en Austausch zwischen den Generationen,<br />

nach dem Motto: K<strong>in</strong>der machen Oma- und Opa-Tag.<br />

Seit sechs Jahren gibt es das Seniorenzentrum, e<strong>in</strong><br />

idealer Treffpunkt für alle.<br />

Was ich mir <strong>in</strong> <strong>Zukunft</strong> wünsche? Verkaufsstellen <strong>in</strong> den<br />

Dörfern, Fahrgeme<strong>in</strong>schaften, mehr Geme<strong>in</strong>schaft und<br />

Nachbarschaftshilfe.“<br />

„Wir wollen nicht das fünfte Rad am Wagen se<strong>in</strong>,<br />

sondern aktiv <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>bezogen werden!“


<strong>Sicher</strong> <strong>mobil</strong> –<br />

<strong>Wege</strong> <strong>mit</strong> <strong>Zukunft</strong> <strong>in</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

Siegfried Schmidt,<br />

Market<strong>in</strong>gleiter im Haus Rhe<strong>in</strong>sberg<br />

gGmbH<br />

• geboren 1950 im Spreewald<br />

und heute hier lebend<br />

• gelernter Funkmechaniker<br />

• nach 1990 selbständig <strong>in</strong> der<br />

IT-Branche<br />

• Tourismusberater für<br />

Barrierefreiheit<br />

• seit 2001 Market<strong>in</strong>gleiter im<br />

ersten vollständig barrierefreien<br />

Hotel Deutschlands, Haus Rhe<strong>in</strong>sberg,<br />

e<strong>in</strong>er 100 %igen Tochter der<br />

Fürst Donnersmarck-Stiftung<br />

• Rollstuhlfahrer seit der K<strong>in</strong>dheit<br />

<strong>Sicher</strong> <strong>mobil</strong> zu se<strong>in</strong>,<br />

„...heißt für uns 100 % <strong>mobil</strong> se<strong>in</strong>, <strong>mit</strong> dem Auto, Bus und<br />

<strong>in</strong>dividuell, im Sommer und im W<strong>in</strong>ter. Das Besondere<br />

des Hotels ist e<strong>in</strong> ganzjähriges Freizeit-, Sem<strong>in</strong>ar- und<br />

Sportangebot zur Rehabilitation, Betreuung und Förderung<br />

körperbeh<strong>in</strong>derter Menschen. Das Hotel verfügt<br />

über zwei Kle<strong>in</strong>busse. Hier<strong>mit</strong> holen wir unsere Gäste <strong>in</strong><br />

Gransee am Bahnhof ab. Wir kooperieren aber auch <strong>mit</strong><br />

e<strong>in</strong>em Busunternehmer.“<br />

Bedürfnisse und Anforderungen<br />

„Jeder Mensch hat se<strong>in</strong>e Leidenschaft, ob <strong>mobil</strong>itätse<strong>in</strong>geschränkt<br />

oder nicht: Angeln, Segeln, Kegeln usw. Es<br />

gibt die Gruppe der fitten Beh<strong>in</strong>derten und derer, die<br />

Hilfs<strong>mit</strong>tel benötigen. Entsprechend s<strong>in</strong>d auch die Anforderungen.“<br />

Handlungsoptionen für die <strong>Zukunft</strong><br />

„Der größte Konflikt besteht zwischen der Barrierefreiheit<br />

und dem Umwelt- bzw. Denkmalschutz. Wir haben schon<br />

viel erreicht. Das Schloss Rhe<strong>in</strong>sberg hat e<strong>in</strong>en Fahrstuhl<br />

erhalten. Es gibt barrierefreie Kremser, Hausboote, e<strong>in</strong><br />

Segelschiff <strong>in</strong> Neurupp<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>en berollbaren Moorweg<br />

und vieles mehr. Wir brauchen aber barrierefreie Erlebnisketten,<br />

Paketangebote und e<strong>in</strong>e Verknüpfung von<br />

Anbietern. E<strong>in</strong>es kann ich sagen, Barrierefreiheit funktioniert<br />

als Wirtschaftskonzept bei vorausschauender Planung<br />

unter optimaler Berücksichtigung der Bedürfnisse<br />

der Zielgruppen.“<br />

„Barrierefreiheit heißt auch denken<br />

und planen <strong>mit</strong> dem Kunden!“


<strong>Sicher</strong> <strong>mobil</strong> –<br />

<strong>Wege</strong> <strong>mit</strong> <strong>Zukunft</strong> <strong>in</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

<strong>Sicher</strong> <strong>mobil</strong> zu se<strong>in</strong>,<br />

„…ist für diejenigen, die ich ver<strong>mit</strong>tle, e<strong>in</strong> ganz wichtiges<br />

Thema. Viele Ehrenamtliche kommen aus dem Seniorenbereich.<br />

Da müssen wir schon genau überlegen, kommen<br />

sie gut zu ihrer E<strong>in</strong>satzstelle. Auch bei der Planung<br />

von Veranstaltungen müssen wir berücksichtigen, dass<br />

viele Ältere bei Eis und Glätte oder im Dunkeln nicht<br />

kommen würden.“<br />

Steffi Wiesner,<br />

Freiwilligenkoord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong><br />

im Landkreis<br />

Potsdam-Mittelmark<br />

• geboren 1979 <strong>in</strong> Cottbus<br />

• lebt heute <strong>in</strong> Potsdam<br />

• hat <strong>in</strong> Potsdam Verwaltungswesen<br />

studiert<br />

• arbeitet seit 2004 als Freiwilligenkoord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong><br />

im Landkreis<br />

Potsdam-Mittelmark <strong>in</strong> Belzig<br />

Bedürfnisse und Anforderungen<br />

„Ältere beklagen oft, dass es <strong>in</strong> den Orten zu wenig Bänke<br />

oder öffentliche Toiletten gibt. Zudem s<strong>in</strong>d viele vor<br />

allem kle<strong>in</strong>ere Ortschaften vom ÖPNV abgeschnitten.<br />

Hier wären Fahrdienste nötig. Ich werde oft angesprochen,<br />

weil der Wunsch nach e<strong>in</strong>em Bürgerbus besteht.<br />

Viele denken, dass das ganz e<strong>in</strong>fach umzusetzen wäre.<br />

Aber selbst wenn alle Hürden bis zur ersten Fahrt genommen<br />

s<strong>in</strong>d, gibt es danach immer noch das Problem,<br />

genügend ehrenamtliche Fahrer zu f<strong>in</strong>den. Ehrenamt<br />

kostet nicht nur Geld, sondern auch Zeit und ist schließlich<br />

e<strong>in</strong>e Herzenssache.“<br />

Handlungsoptionen für die <strong>Zukunft</strong><br />

„Wichtig ist die Kommunikation und Kooperation <strong>mit</strong> den<br />

Verkehrsunternehmen, Kompetenzen richtig zu nutzen.<br />

Ich glaube nicht, dass der ehrenamtlich gefahrene Bürgerbus<br />

e<strong>in</strong>e Konkurrenz für wirtschaftlich betriebene<br />

Busl<strong>in</strong>ien darstellt, so viel Ehrenamtliche kann man gar<br />

nicht gew<strong>in</strong>nen. Das Ehrenamt kann immer nur e<strong>in</strong> zusätzliches<br />

Angebot se<strong>in</strong>.“<br />

„ <strong>Sicher</strong>e Mobilität ist<br />

Voraussetzung für Ehrenamt!“


<strong>Sicher</strong> <strong>mobil</strong> –<br />

<strong>Wege</strong> <strong>mit</strong> <strong>Zukunft</strong> <strong>in</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

Hans-Peter Seidel,<br />

Geschäftsführer Fahrschule und<br />

KFZ-Technische GmbH<br />

Wittstock / Dosse<br />

• geboren 1946 <strong>in</strong> der Prignitz<br />

und heute hier lebend<br />

• ausgebildeter Fahrlehrer<br />

• vor der Wende Fahrlehrer bei der<br />

Gesellschaft für Sport und Technik<br />

(GST)<br />

• 1990 Eröffnung der<br />

Fahrschule & KFZ-Technische<br />

GmbH <strong>mit</strong> Hauptsitz <strong>in</strong> Wittstock<br />

sowie Nebenstellen <strong>in</strong> Pritzwalk,<br />

Kyritz und Meyenburg<br />

• 14 Mitarbeiter, davon 8 Fahrlehrer<br />

• Zertifikat der DEKRA nach PAS<br />

1037:2007<br />

• u.a. Ausbildung von Gefahrgutfahrern<br />

<strong>Sicher</strong> <strong>mobil</strong> zu se<strong>in</strong>,<br />

„…ist unser oberstes Ziel <strong>in</strong> der Ausbildung. Wir bilden<br />

PKW- und LKW- Fahrer aus. Seit 2006 gibt es das begleitete<br />

Fahren <strong>mit</strong> 17. Diese jungen Fahrschüler machen<br />

50 % unserer Kundschaft aus. Seitdem s<strong>in</strong>d die Unfallzahlen<br />

rapide runtergegangen. Hier hatten wir e<strong>in</strong>en<br />

e<strong>in</strong>zigen Fahrschüler, der auffällig war. Die E<strong>in</strong>flussnahme<br />

durch die Eltern spielt e<strong>in</strong>e ganz große Rolle, die<br />

kann positiv aber auch negativ se<strong>in</strong>. Die Vorschriften zu<br />

DDR-Zeiten waren andere. Die heutige StVO haben viele<br />

nie gelernt und so<strong>mit</strong> auch viele Gefahrenquellen nicht,<br />

zum Beispiel den <strong>Sicher</strong>heitsblick oder das Halten am<br />

Stoppschild. Was sie nicht machen, geben sie auch nicht<br />

weiter.“<br />

Bedürfnisse und Anforderungen<br />

„E<strong>in</strong> rücksichtsvolles Verhalten gegenüber älteren Verkehrsteilnehmern<br />

im Straßenverkehr, das schulen wir <strong>in</strong><br />

der Ausbildung. Hier sehe ich ke<strong>in</strong> besonderes Problem.<br />

Hauptunfallquelle ist die überhöhte Geschw<strong>in</strong>digkeit bei<br />

Jung und Alt. Das Verhalten ist gravierend.“<br />

Handlungsoptionen für die <strong>Zukunft</strong><br />

„Verkehrsteilnehmerschulungen müssen <strong>in</strong> regelmäßigen<br />

Abständen wieder zur Pflicht werden, für alle Generationen.<br />

Früher waren Nachschulungen Pflicht, die wurden<br />

kostenlos über die Betriebe angeboten. Heute bieten wir<br />

kostenlos öffentliche Schulungen an, diese werden leider<br />

nicht angenommen. Bei vielen fehlt die E<strong>in</strong>sicht.“<br />

„Verkehrssicherheit ist<br />

e<strong>in</strong> ständiger Lernprozess!“


<strong>Sicher</strong> <strong>mobil</strong> –<br />

<strong>Wege</strong> <strong>mit</strong> <strong>Zukunft</strong> <strong>in</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

<strong>Sicher</strong> <strong>mobil</strong> zu se<strong>in</strong>,<br />

„…spielt für die Mitarbeiter der Sozialstation und Volkssolidarität<br />

e<strong>in</strong>e wesentliche Rolle, sie s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Regel<br />

<strong>mobil</strong>. Wir organisieren offene Altenarbeit und bieten<br />

Veranstaltungen auch für Nicht-Kunden an. Nur wer<br />

<strong>mobil</strong> ist, kann an unseren Veranstaltungen teilnehmen.<br />

Es ist aber nicht nur die Frage nach dem Vorhandense<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>es Bus-Angebotes oder PKWs, es ist e<strong>in</strong>e f<strong>in</strong>anzielle<br />

Frage, für Teilnehmer und Organisatoren. Wer zahlt den<br />

Fahrpreis?“<br />

Kornelia Kurzawa,<br />

Geschäftsstellenleiter<strong>in</strong> des Regionalverbandes<br />

Prignitz-Rupp<strong>in</strong><br />

Volkssolidarität Landesverband<br />

<strong>Brandenburg</strong> e. V.<br />

• geboren 1955 <strong>in</strong> Perleberg<br />

• Ingenieurstudium der Textiltechnik<br />

• seit 1992 im Verband Volkssolidarität<br />

tätig<br />

• seit 1995 Geschäftsstellenleiter<strong>in</strong><br />

der Sozialstationen des Regionalverbandes<br />

Prignitz-Rupp<strong>in</strong><br />

Bedürfnisse und Anforderungen<br />

„Es fehlen Informationen über günstige Bahnangebote.<br />

Das Fahrsche<strong>in</strong>ziehen wird für viele schon zum Problem,<br />

weil sie <strong>mit</strong> den Automaten nicht umgehen können und<br />

am Schalter entstehen Mehrkosten. Unserem Haus ist<br />

e<strong>in</strong>e Reisever<strong>mit</strong>tlungsstelle der Volkssolidarität angeschlossen.<br />

Aber viele können sich Ausflüge e<strong>in</strong>fach nicht<br />

leisten. Wir brauchen zw<strong>in</strong>gend Angebote und e<strong>in</strong>e Versorgung<br />

vor Ort. Unsere Mitarbeiter der Sozialstation<br />

fahren zwar viel rum. Sie haben e<strong>in</strong>erseits e<strong>in</strong>en engen<br />

Zeitplan. Wenn sie aber auch Patienten zum Arzt oder<br />

E<strong>in</strong>kauf <strong>mit</strong>nehmen wollten, ist es aus Versicherungsgründen<br />

eigentlich nicht möglich.“<br />

Handlungsoptionen für die <strong>Zukunft</strong><br />

„Der Seniorenbeirat führt Rathausgespräche zum Thema<br />

Mobilität durch; wir arbeiten auch <strong>mit</strong> dem Pfarramt<br />

und Beamtenbund zusammen. Mit dem ADAC führen wir<br />

Schulungen für Ältere durch. Das Interesse der Älteren<br />

ist da. Hier müssen wir anknüpfen.“<br />

„Ortsnahe Angebote bieten unseren Bürgern<br />

kostengünstige Alternativen!“

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