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Der Erste Hilfe Leitfaden - Sardog

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Mund zu Mund Beatmung<br />

Ist die Nase verletzt oder beim Einblasen nicht durchlässig, können Sie als Ersthelfer auf die<br />

Beatmung Mund-zu-Mund übergehen: Überstrecken des Halses beibehalten. Daumen und<br />

Zeigefinger der auf der Stirn liegenden Hand verschließen die Nase Mund des Betroffenen ein<br />

wenig öffnen. Den eigenen Mund weit öffnen und einatmen. Den weitgeöffneten Mund um den<br />

Mund des Betroffenen herum fest aufsetzen.<br />

Nach eigenem Rhythmus vorsichtig beatmen. Kopf anheben und zur Seite drehen, dabei<br />

müssen Sie das Zurücksinken des Brustkorbes oder Oberbauches beobachten; evtl.<br />

gleichzeitig auf entweichende Luft horchen und die Beatmung fortsetzen.<br />

Achtung: Beim Verfahren Mund-zu-Mund kann durch zu hohen Beatmungsdruck eher ein Teil<br />

der eingeblasenen Luft in den Magen gelangen, als bei dem Verfahren Mund-zu-Nase. Dadurch<br />

ist ein Erbrechen mit der Gefahr der Aspiration für den Verletzten möglich.<br />

Beatmung von Säuglingen und Kleinkindern<br />

Säuglinge und Kleinkindern nehmen Sie zur Beatmung auf den Arm, so dass Sie den Kopf des<br />

Kindes leicht nackenwärts gelegt mit Ihrer Hand halten können. Alternativ können Kinder zum<br />

Beatmen auch auf den Tisch gelegt werden. Prüfen Sie anschließend mit der Wange, ob Sie die<br />

Atmung des Kindes spüren. Sie können dann auch die Atemzüge des Kindes hören und<br />

Atembewegungen des Oberbauches sehen.<br />

Wenn die Atmung ausgesetzt hat, muss das Kind beatmet werden. Bei einer Atemspende<br />

blasen Sie Ihren Atem in Mund und Nase des Kindes. Die kindliche Lunge ist jedoch sehr klein,<br />

sie kann nicht so viel Luft aufnehmen wie die eines Erwachsenen. Bei Säuglingen und<br />

Kleinkindern müssen Sie deshalb behutsam vorgehen. Mit dem Volumen eines einzigen<br />

Atemzuges führt ein Erwachsener ca. 4 leichte Beatmungen durch. Bei Säuglingen und<br />

Kleinkindern beatmen Sie durch Mund und Nase gleichzeitig. Beim Kleinkind müssen Sie den<br />

Kopf leicht in den Nacken beugen und den Unterkiefer anheben.

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