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Aktuelle Ausgabe lesen - Kehrwieder am Sonntag

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HILDESHEIM KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 26. Januar 2014 · Seite 6<br />

% %<br />

Nur für kurze Zeit:<br />

Eltern fordern von Serienvergewaltiger und Klinikum Hildesheim 50.000 Euro<br />

Eltern von Pfleger-Opfer<br />

klagen auf Schmerzensgeld<br />

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(jan) Hildesheim. Neuneinhalb<br />

Jahre Haft, Einweisung in die Psychiatrie<br />

– mit dieser Strafe für den<br />

ehemaligen Krankenpfleger Marc<br />

R. war der bundesweit Aufsehen<br />

erregende Fall für die Hildesheimer<br />

Justiz zunächst abgehakt. Doch nun<br />

ist beim Landgericht eine Zivilklage<br />

eingegangen: Eltern eines 13-jährigen<br />

Opfers fordern Schmerzensgeld<br />

in Höhe von mindestens 50.000<br />

Euro, die Klage richtet sich gegen<br />

den Täter sowie gegen das Klinikum<br />

Hildesheim als ehemaligen Arbeitgeber<br />

des Krankenpflegers.<br />

Wegen 20 Sexualstraftaten, davon<br />

13 Vergewaltigungen, hatte das<br />

Landgericht den 36-jährigen Marc R.<br />

verurteilt, der als Pfleger im Klinikum<br />

Hildesheim immer wieder minderjährige<br />

Patientinnen betäubt hat, um sie<br />

anschließend zu missbrauchen und<br />

dabei zu filmen (der KEHRWIEDER<br />

berichtete mehrfach).<br />

Im Strafprozess waren die Eltern<br />

eines Mädchens bereits als Nebenkläger<br />

aufgetreten, nun wollen sie<br />

mit Hilfe der Laatzener Anwälte<br />

Benj<strong>am</strong>in Schmidt und Fritz Willig<br />

auf dem zivilrechtlichen Weg um<br />

Schmerzensgeld kämpfen – eine<br />

außergerichtliche Einigung war zuvor<br />

gescheitert. Zudem sollen der<br />

Verurteilte und das Klinikum für alle<br />

Folgekosten aufkommen, die wegen<br />

der seelischen und körperlichen Folgeschäden<br />

des Mädchens auflaufen.<br />

Wie nachhaltig erschütternd die<br />

Missverständnis: Kioskbesitzer hält Afrikaner aus Belgien fast vier Stunden fest<br />

Gefangen<br />

in Hildesheim<br />

(reh) Hildesheim. Nicht so bald<br />

vergessen wird seinen Aufenthalt in<br />

Hildesheim ein 28-jähriger K<strong>am</strong>eruner<br />

aus Belgien. Alles begann <strong>am</strong><br />

Montagmorgen, als er sich in Belgien<br />

in sein Auto setzte und auf den Weg<br />

nach H<strong>am</strong>burg machte, um seine<br />

dort lebende Freundin zu besuchen.<br />

In der Hansestadt angekommen, k<strong>am</strong><br />

es mit ihr allerdings zu einer Aussprache,<br />

die letztlich zur Beendigung<br />

der Beziehung führte.<br />

Noch ganz aufgewühlt von diesem<br />

Erlebnis machte sich der Belgier wieder<br />

auf den Weg nach Hause, nahm<br />

jedoch die falsche Route, die ihn<br />

statt in Richtung Westen in Richtung<br />

Süden führte. Bei Hildesheim verließ<br />

er die Autobahn, um eine Pause einzulegen.<br />

In der ihm unbekannten<br />

Stadt ließ er sich treiben, parkte<br />

in der Nähe des Angoulêmeplatzes<br />

Stadt lässt fünf Bäume aus Sicherheitsgründen fällen / Bienen gerettet<br />

Erlen im Ehrlicher-Park gefällt<br />

(jan) Hildesheim. Die Stadt hat<br />

<strong>am</strong> Dienstag im Ehrlicher-Park aus<br />

Sicherheitsgründen fünf Erlen fällen<br />

lassen. Bereits 2007 war den Baumexperten<br />

der Verwaltung aufgefallen,<br />

dass die Erlen unter St<strong>am</strong>mfäule litten.<br />

Nach dem letzten Sturm hatte<br />

sich zusätzlich ein Riss gebildet. „Wir<br />

haben die Standsicherheit mit dem<br />

Bohrwiderstandsmessgerät überprüft.<br />

Es bestand die akute Gefahr,<br />

dass die Baumgruppe in sich zus<strong>am</strong>menstürzt“,<br />

erklärt der städtische<br />

Baumpfleger Ralf Severith.<br />

Im Vorfeld der Fällungen der rund<br />

90 Jahre alten Erlen wurden auch<br />

die Untere Naturschutzbehörde der<br />

Stadt und ein Fledermausbeauftragter<br />

einbezogen, da es Hinweise<br />

auf Fledermäuse in einigen der Aushöhlungen<br />

der Bäume gegeben hatte.<br />

Dieser Verdacht bestätigte sich<br />

jedoch nicht. Gefunden wurde aber<br />

ein Bienenvolk, bestehend aus einer<br />

Handvoll Tieren ohne Königin. Die<br />

Bienen haben inzwischen bei Ralf<br />

Severith, der Hobbyimker ist, ein<br />

neues Zuhause in einem kräftigen<br />

Bienenstaat gefunden.<br />

Der verurteilte Serienvergewaltiger Marc R. (links) während des Prozesses.<br />

Neben ihm sein Verteidiger Matthias Doehring. Archivfoto: Fuhrhop<br />

Nachricht war, missbraucht worden<br />

zu sein, konnte das Landgericht bereits<br />

während des Strafprozesses bei<br />

mehreren Zeugenaussagen erfahren:<br />

Die jungen Frauen sind therapiebedürftig,<br />

sie leiden unter Alpträumen<br />

oder Sprachstörungen. Da bei dem<br />

Täter, der in einer psychiatrischen<br />

und ging in die Spielothek, wo er<br />

Zerstreuung suchte und darüber die<br />

Zeit vergaß.Gegen 23 Uhr verspürte<br />

er Appetit und verließ die Spielothek,<br />

um in der Nähe etwas Essbares aufzutreiben<br />

– er stieß auf einen Kiosk<br />

in der Bernwardstraße. Nachdem er<br />

das Geschäft betreten hatte, um Cola<br />

und Schokolade zu kaufen, schloss<br />

der 44-jährige Kiokbesitzer plötzlich<br />

die Türe ab. Der Deutsch-Iraker und<br />

sein 23-jähriger irakischer Bekannter<br />

konfrontierten ihn mit einem N<strong>am</strong>en,<br />

den er noch nie gehört hatte. Wie<br />

sich später herausstellte, hielt der<br />

Kioskbesitzer den Kunden aufgrund<br />

seiner Hautfarbe für das Mitglied<br />

einer Bande, die im Geschäft jüngst<br />

mehrfach Diebstähle begangen haben<br />

soll. Die beiden Männer fesselten<br />

dem Afrikaner mit seinem Schal die<br />

Hände auf den Rücken und zwangen<br />

Klinik sitzt, kein Geld in nennenswerter<br />

Höhe zu holen sein dürfte,<br />

richtet sich die Forderung in erster<br />

Linie ans Klinikum.<br />

Bis es zu einer Verhandlung vor<br />

dem Landgericht kommt, dürften<br />

aber noch mehrere Monate vergehen.<br />

ihn, sich in einem Nebenraum auf<br />

den nackten Boden zu setzen, wo sie<br />

ihn fast vier Stunden festhielten, fotografierten<br />

und filmten. Dann sollte<br />

er einen vermeintlichen Komplizen<br />

anrufen und diesen mits<strong>am</strong>t Diebesbeute<br />

zum Kiosk locken. Der Gefangene<br />

wählte stattdessen die Nummer<br />

eines in H<strong>am</strong>burg lebenden Landsmannes,<br />

und schilderte diesem auf<br />

Französisch die Lage. Der Bekannte<br />

informierte sofort die Hildesheimer<br />

Polizei, die kurze Zeit nach dem<br />

Anruf den Kiosk ausfindig machen<br />

konnte und den Mann befreite. Die<br />

beiden Iraker bekommen ein Verfahren<br />

wegen Freiheitsberaubung<br />

und Nötigung. Der K<strong>am</strong>eruner k<strong>am</strong><br />

zunächst bei einem Freund in Berlin<br />

unter – und wollte es nach dem Erlebten<br />

<strong>am</strong> Freitag noch einmal bei<br />

seiner Freundin versuchen.<br />

Fällarbeiten im Ehrlicher-Park: Fünf Erlen mussten weichen.

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