Aktuelle Ausgabe lesen - Kehrwieder am Sonntag
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SPORT KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 26. Januar 2014 · Seite 16<br />
Großinvestor Wolfsburg: Was bringen 20 Millionen für de Bruyne?<br />
96 ließ sich vom<br />
VfL nicht beeindrucken<br />
VfL Wolfsburg 1<br />
Hannover 96 3<br />
Tore: 0 : 1 Rudnevs (29.)<br />
1 : 1 Olic (35.)<br />
1 : 2 Bittencourt (50.)<br />
1 : 3 Bittencourt (72.)<br />
Zuschauer: 28.139<br />
(R.F.) Eigentlich hatte sich<br />
96-Coach Korkut einen anderen<br />
Matchplan zurecht gelegt. Mit zwei<br />
Spitzen wollten die Roten den aufgerüsteten<br />
VfL im eigenen Stadion<br />
unter Druck setzen. Klappte nicht<br />
wirklich. Die Hausherren hatten ein<br />
deutliches Übergewicht. Aber <strong>am</strong><br />
Ende zählt das, was auf der Anzeigetafel<br />
steht. Eiskalt hatte 96<br />
den Nachbarn ausgekontert.<br />
D<strong>am</strong>it war die Premiere des neuen<br />
Trainers von Erfolg gekrönt. Seit<br />
neun Partien hatte Wolfsburg nicht<br />
mehr verloren. Viel hat man sich mit<br />
der in der Winterpause durch Neuzugang<br />
Kevin de Bruyne verstärkten<br />
Mannschaft vorgenommen. Und ausgerechnet<br />
im Niedersachsen-Derby<br />
gegen Hannover riss die Serie.<br />
Hannover 96 nutzte seine Chancen<br />
perfekt. Fast fühlte man sich an<br />
die erfolgreichen Zeiten unter Mirko<br />
Slomka erinnert. Neuzugang Rudnevs<br />
wurde von Sturmkollege Diouf<br />
mustergültig bedient (29.) und ließ<br />
sich auf dem Weg zur Führung nicht<br />
mehr aufhalten. Der Treffer von Olic<br />
sorgte allerdings noch vor der Pause<br />
wieder für den Ausgleich.<br />
Wirklich konzentriert k<strong>am</strong>en die<br />
Wolfsburger allerdings nicht aus<br />
der Kabine. Ein Missverständnis zwischen<br />
Diego und Medojevic nutzte<br />
wieder Diouf und servierte den Ball<br />
in den Lauf von Bittencourt, der frei<br />
vor Benaglio auftauchte und zum<br />
2:1 traf (50.). Leo Bittencourt bedankte<br />
in der 72. Minute mit seinem<br />
zweiten Treffer für das Vertrauen<br />
des neuen Trainers mit dem 3:1.<br />
Der VfL brauchte einige Minuten,<br />
um diesen Gegentreffer zu verdauen<br />
und baute erst in der Schlussphase<br />
noch einmal Druck auf, dem sich<br />
die Hannoveraner auf die rustikale<br />
Art und Weise erfolgreich entgegen<br />
stellten. Die ersten Auswärtspunkte<br />
waren der Lohn.<br />
■ VfL Wolfsburg: Benaglio - Träsch,<br />
Naldo, Knoche, Rodriguez - Luiz Gustavo,<br />
Medojevic - de Bruyne, Arnold, Diego -<br />
Olic.<br />
■ Hannover 96: Zieler - H. Sakai,<br />
Marcelo, Hoffmann, C. Schulz - Stindl,<br />
Schmiedebach - Bittencourt, Huszti -<br />
Diouf, Rudnevs.<br />
Jubel nach dem Abpfiff: Nach acht Auswärtsniederlagen in Folge glückte Hannover 96 das erste Erfolgserlebnis in<br />
der Fremde.<br />
Fotos: Oliver Vosshage<br />
Borussia Dortmund 2<br />
FC Augsburg 2<br />
VfB Stuttgart 1<br />
FSV Mainz 05 2<br />
■ Bundesliga<br />
Gelungene Premiere: 96-Angreifer Artjoms Rudnevs lupfte zur 1:0-Führung gegen Wolfsburgs Torhüter Benaglio<br />
und Verteidiger Träsch ein.<br />
Tore: 1 : 0 Bender (5.)<br />
1 : 1 Bender (56., ET)<br />
2 : 1 Sahin (66.)<br />
2 : 2 Ji (72.)<br />
Zuschauer: 80.645 (ausverkauft)<br />
Dortmund hat den Jahresauftakt<br />
verpatzt und bleibt weiter vom Verletzungspech<br />
verfolgt. Nach zuletzt<br />
drei Heimniederlagen in Folge k<strong>am</strong><br />
der deutsche Vizemeister über ein<br />
2:2 gegen den nunmehr in sechs<br />
Begegnungen ungeschlagenen FC<br />
Augsburg nicht hinaus. Der Endstand<br />
gelang ausgerechnet Dong-Won Ji<br />
(72.), der ab der kommenden Saison<br />
für den BVB spielen wird.<br />
BVB-Akteur Jakub Blaszczykowski<br />
schied bereits nach vier Minuten mit<br />
dem Verdacht auf einen Kreuzbandriss<br />
aus.<br />
Tore: 1 : 0 Abdellauoe (11.)<br />
1 : 1 Okazaki (39.)<br />
1 : 2 Saller (87.)<br />
Zuschauer: 38.000<br />
Dank eines späten „Joker“-Tores<br />
gewann der 1. FSV Mainz erstmals<br />
in der Bundesliga beim VfB Stuttgart.<br />
Die Schwaben gingen früh in<br />
Führung, doch die Gäste glichen<br />
noch vor der Pause aus. Beide Mannschaften<br />
störten früh und suchten<br />
bei Ballbesitz den Weg nach vorne.<br />
Dabei zeigte sich der VfB zunächst<br />
zielstrebiger und ging prompt bereits<br />
in der 11. Minute in Führung.<br />
Im zweiten Abschnitt investierte der<br />
VfB mehr, doch <strong>am</strong> Ende konterte<br />
der FSV eiskalt. Am S<strong>am</strong>stag geht es<br />
dann für Stuttgart nach Leverkusen.<br />
Mainz muss nach Freiburg.<br />
1. FC Bayern München 17 44 : 8 47<br />
2. Bayer 04 Leverkusen 18 34 : 19 37<br />
3. Borussia Dortmund 18 40 : 22 33<br />
4. Mönchengladbach 18 35 : 21 33<br />
5. VfL Wolfsburg 18 29 : 22 30<br />
6. Hertha BSC 17 27 : 20 28<br />
7. FC Schalke 04 17 32 : 28 28<br />
8. 1. FSV Mainz 05 18 27 : 32 27<br />
9. FC Augsburg 18 23 : 27 25<br />
10. Hannover 96 18 26 : 32 21<br />
11. VfB Stuttgart 17 30 : 33 19<br />
12. Werder Bremen 17 22 : 37 19<br />
13. 1899 Hoffenheim 18 36 : 42 18<br />
14. SC Freiburg 18 19 : 33 17<br />
15. H<strong>am</strong>burger SV 17 33 : 38 16<br />
16. Eintracht Frankfurt 17 20 : 29 15<br />
17. 1. FC Nürnberg 18 21 : 33 14<br />
18. Eintracht Braunschweig 17 10 : 32 11<br />
1.FC Nürnberg 4<br />
TSG Hoffenheim 0<br />
Tore: 1: 0 Chandler (23.)<br />
2 : 0 Drmic (41.)<br />
3 : 0 Ginczek (48.)<br />
4 : 0 Drmic (70.)<br />
Zuschauer: 36.000<br />
Der Bann ist gebrochen! Nürnberg<br />
feierte gegen Hoffenheim den ersten<br />
Saisonsieg. Gegen zunächst stets<br />
gefährliche Kraichgauer nutzte der<br />
Club seine Chancen im ersten Durchgang<br />
konsequenter und führte zur<br />
Pause mit 2:0. Das schnelle dritte Tor<br />
nach Wiederanpfiff ebnete endgültig<br />
den Weg zum heiß ersehnten ersten<br />
Dreier.<br />
Werders Hunt auf der Kippe - Gelingt Löwen heute eine Revanche?<br />
Es gibt Spiele, in denen<br />
nur ein Sieg zählt<br />
Werder Bremen<br />
Eintr. Braunschweig<br />
Heute, 15.30 Uhr<br />
SC Freiburg 3<br />
Bayer Leverkusen 2<br />
Tore: 0 : 1 Bender (4.)<br />
1 : 1 Mehmedi (27.)<br />
1 : 2 Rolfes (36.)<br />
2 : 2 Kießling (54., ET)<br />
3 : 2 Klaus (90.+1)<br />
Zuschauer: 22.000<br />
Zur Halbzeit herrschte noch Sonnenschein<br />
bei den Gästen. Leverkusen<br />
hatte das Spiel dominiert und<br />
zwei Tore geschossen. Im zweiten<br />
Durchgang änderte sich das Bild.<br />
Fast schon als logische Folge fielen<br />
zwei Tore für die Hausherren, die d<strong>am</strong>it<br />
erstmals seit 2004 gegen Leverkusen<br />
ein Heimspiel gewannen.<br />
Eintracht Frankfurt<br />
Hertha BSC Berlin<br />
Nach Redaktionsschluss<br />
Eintracht-Trainer Armin Veh weiß,<br />
dass viel vom Saisonstart abhängt<br />
(Endergebnis lag bei Redaktionsschluss<br />
noch nicht vor), denn nach<br />
dem Spiel gegen die Hertha geht es<br />
in gleich drei Wettbewerben Schlag<br />
auf Schlag. Berlin kann dafür als<br />
Mutmacher wirken. „Psychologisch<br />
ist das ungemein wichtig“, sagte<br />
der Eintracht-Coach, der zumindest<br />
eines versprochen hat: „Ich bin ziemlich<br />
sicher, dass wir gegen Berlin eine<br />
gute Leistung abliefern werden.“ In<br />
Berlin erinnerte man sich vorab gern<br />
an den 6:1-Hinrundensieg.<br />
(m.k.) Bremen. Es war die 82.<br />
Minute als <strong>am</strong> ersten Spieltag Zlatko<br />
Junuzovic den Siegtreffer für Werder<br />
Bremen gegen Eintracht Braunschweig<br />
erzielte. Die Löwen, die<br />
nach 28 Jahren ihr erstes Bundesliga-Spiel<br />
absolvierten, hielten lange<br />
gut mit und standen <strong>am</strong> Ende doch<br />
mit null Punkte dar. Heute hat der<br />
Tabellenletzte nun die Chance auf<br />
die Revanche.<br />
Sowohl für die Hanseaten als auch<br />
die Eintracht steht eine schwere<br />
Rückserie bevor. Während Werder<br />
mit 19 Punkten vor Rückrundenstart<br />
auf Rang 11 rangiert, stehen<br />
die Braunschweiger als Tabellenletzter<br />
bereits jetzt mit dem Rücken<br />
zur Wand. Trotz dieser schwierigen<br />
Situation freut sich Werder-Coach<br />
Robin Dutt auf den Auftakt: „Jeder<br />
ist froh, wenn es endlich wieder auf<br />
den Platz geht.“ Dabei wird aller Voraussicht<br />
nach Aaron Hunt die Partie<br />
nur von der Tribüne aus beobachten<br />
können. Der Werder-Spielmacher<br />
fiel die letzten Tage aus und könnte<br />
durch Junuzovic ersetzt werden.<br />
Ähnlich ist die Situation im Lager<br />
von Eintracht Braunschweig. Dort<br />
muss Trainer Torsten Lieberknecht<br />
sowohl auf Gianluca Korte als auch<br />
Torsten Oehrl verzichten. „Die Verletzungen<br />
von Oehrl und Korte haben<br />
uns schwer getroffen“, ärgerte sich<br />
Lieberknecht auf der Pressekonferenz.<br />
Aufgrund der beiden Ausfälle<br />
wird höchstwahrscheinlich<br />
Winterneuzugang Havard Nielsen<br />
sein Debüt feiern, über den Lieberknecht<br />
nur lobende Worte findet:<br />
„Havard verfügt über eine gewisse<br />
Abschlusskonsequenz und hat eine<br />
hohe Spielintelligenz und Schnelligkeit.“<br />
Letztendlich ist es aber egal<br />
welche Spieler <strong>am</strong> Ende auf dem<br />
Platz stehen. „Oberste Maxime ist<br />
der Erfolg“, wie es Robin Dutt auf<br />
den Punkt bringt. Und das zählt für<br />
beide Mannschaften.<br />
■ Werder Bremen: Wolf – Gebre Selassie,<br />
Caldirola, Prödl, Garcia – Bargefrede,<br />
Makiadi – di Santo, Junuzovic, Elia -<br />
Petersen<br />
■ Eintracht Braunschweig: Davari – Elabdellaoui,<br />
Bicakcic, Dogan, Reichel –<br />
Theuerkauf – Bellarabi, Nielsen, Boland,<br />
Hochscheidt - Kumbela.<br />
H<strong>am</strong>burger SV<br />
FC Schalke 04<br />
Heute, 17.30 Uhr<br />
Der HSV startet heute gegen<br />
Schalke die Mission Klassenerhalt.<br />
Vor dem Rückrundenauftakt gegen<br />
die Knappen wurde die Zielsetzung<br />
von Platz sechs auf das Überleben in<br />
der Bundesliga herabgesetzt. In die<br />
Vorfreude auf die Rückrunde mischt<br />
sich die Angst vor dem Absturz. „Die<br />
ganze Vorbereitung ist im Prinzip nur<br />
auf dieses Spiel gegen Schalke abgestimmt“,<br />
sagt van Marwijk. „Ich habe<br />
das Gefühl, dass die Spieler nach und<br />
nach immer besser verstehen, was<br />
ich von ihnen will. Wir haben uns<br />
immer mehr aneinander gewöhnt.“<br />
Bor. M‘gladbach 0<br />
Bayern München 2<br />
Tore: 0:1 Götze (7.)<br />
0:2 Müller (53., HE)<br />
Zuschauer: 53.000 (ausverkauft)<br />
Zum Rückrundenauftakt ist die<br />
Festung Borussia-Park gefallen.<br />
Die bis dahin noch ungeschlagenen<br />
Gladbacher mussten sich souveränen<br />
Bayern mit 0:2 (0:1) geschlagen geben.<br />
Zwar spielten die Fohlen phasenweise<br />
mutig nach vorne, hatten<br />
der auf Ballbesitz ausgelegten Taktik<br />
der Münchner aber nur wenig entgegenzusetzen.<br />
Der FCB erarbeitete sich reihenweise<br />
Torchancen, doch ein glänzend<br />
Für Torsten Lieberknecht (li.) und Robin Dutt geht es beim Rückrundenauftakt<br />
um viel. Eine Niederlage können sich beide nicht erlauben. Foto: imago<br />
aufgelegter Torwart Marc-André ter<br />
Stegen hielt die Partie lange offen.<br />
Trotz des Zwei-Tore-Vorsprungs<br />
wurde die Partie keineswegs langweilig.<br />
Gladbach gab sich nicht auf<br />
und suchte die Flucht nach vorne.<br />
Kruse näherte sich dem Tor an (56.,<br />
58.), dann traf Herrmann vom rechten<br />
Strafraumeck den linken Pfosten<br />
(64.). Von dieser Großchance wachgeküsst<br />
starteten die Bayern wieder<br />
Angriffe: Shaqiri (64.) verfehlte nur<br />
knapp, auf der anderen Seite traf<br />
Herrmann aus aussichtsreicher Position<br />
das Tor nicht (66.).<br />
Für Gladbach geht es nächste Woche<br />
S<strong>am</strong>stag (18.30 Uhr) mit einem<br />
Auswärtsspiel in Hannover weiter.<br />
Der FC Bayern ist bereits unter der<br />
Woche <strong>am</strong> Mittwoch (29.01., 20 Uhr)<br />
zum Nachholspiel des 17. Spieltags<br />
beim VfB Stuttgart gefordert.<br />
Ski-Alpin<br />
Österreicher<br />
glücklich<br />
(r.) Kitzbühel. Eine Woche nach<br />
der Lauberhorn-Abfahrt in Wengen<br />
fand gestern der nächste Klassiker<br />
statt. Auf der Streif in Kitzbühel feierten<br />
die Österreicher dank Hannes<br />
Reichelt einen Heimsieg. Es war der<br />
erste österreichische Weltcup-Sieg<br />
in einer Hahnenk<strong>am</strong>m-Abfahrt der<br />
Männer seit acht Jahren. Letzter<br />
österreichischer Sieger in einer Hahnenk<strong>am</strong>m-Abfahrt<br />
war im Januar<br />
2006 Michael Walchhofer. Reichelt<br />
gewann mit 21 Hundertsteln Vorsprung<br />
auf Aksel Lund Svindal. Dritter<br />
wurde der Trainingsschnellste<br />
Bode Miller. Der Amerikaner vergab<br />
den möglichen Sieg durch einen<br />
Patzer im Mittelteil. Nach diesem<br />
Fehler verlor er auf Svindal mehr als<br />
eine Sekunde.Aus Schweizer Sicht<br />
war die Leistung von Carlo Janka <strong>am</strong><br />
erfreulichsten. Mit der Nummer 34<br />
stürmte er auf Platz 6. Er egalisierte<br />
somit sein bestes Saison-Ergebnis.