Ski-Club Freiburge.V.
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<strong>Ski</strong>safari im Ötztal 2013<br />
Über die letztjährige <strong>Ski</strong>safari (2012) wurde in dieser Zeitung<br />
noch nicht berichtet. Deshalb muss sie kurz gewürdigt<br />
werden, da nämlich durch das Spontankomitee „Geschichte<br />
der <strong>Ski</strong>safari“ (Manfred Stather, Kurt Zeltner) im Rahmen<br />
einer Erkundungsfahrt per Taxi von Ötz nach Sautens aufgefundene<br />
Dokumente zweifelsfrei nachwiesen, dass es die 25.<br />
war! Also, letztes Jahr gab’s ein kleines Jubiläum (unbemerkt):<br />
Von 1987 bis 2008 mit dem Basislager in Sautens und, nach<br />
Zwischenstationen in zwei anderen Hotels seit 2011 im Jägerhof<br />
in Oetz (nur echt mit dem Wirt, der nie lacht). Eine<br />
wahrhaftige Institution.<br />
Nicht die Wirtschaftskrise, sondern die Lage der Feiertage<br />
(und die damit verbundene Nicht-Bereitschaft, den <strong>Ski</strong>club<br />
für länger zu beherbergen) war bei der 26. Auflage dieses Klassikers,<br />
der aus dem Leben des <strong>Ski</strong>club Freiburg nicht wegzudenken<br />
ist, nun der Grund gewesen, dass für 2013 gewaltiger<br />
Kürzungsdruck bestand: Statt 5 Tagen ging‘s am 2.1. nur für<br />
3 <strong>Ski</strong>tage ins Ötztal.<br />
Die entsprechende Wettervorhersage verhieß nichts Gutes:<br />
Schneefallgrenze auf 3000m, Nebel und Nässe. Nun, die Sonne<br />
wurde tatsächlich kaum gesehen, aber wie schön, dass es wie<br />
immer nicht so schlimm kam, wie angekündigt. Tatsächlich<br />
ist es dem „Gebietsführer“ – wie immer exzellent vorbereitet<br />
und umsichtig planend: Manfred Stather – zu verdanken, dass<br />
drei tolle <strong>Ski</strong>tage daraus geworden sind: Trotz eingeschränkter<br />
Sicht in Oberlech am ersten Tag, in Hochgurgel bei zunehmenden<br />
Schneefall am zweiten Tag und schließlich auf Sulzschnee<br />
mit zunehmender Nässe in Hochötz am Schlusstag,<br />
als in höheren Lagen schon längst der Nebel das <strong>Ski</strong>fahren<br />
unmöglich machte.<br />
Die „Katastrophen“ hielten sich im Rahmen und sind kurz<br />
abgehandelt: Das Umdrehen auf gefühlt halber Strecke (Höhe<br />
Johanniskirche), weil eine Jacke und eine Tasche vergessen<br />
worden waren, drei zerbrochene (<strong>Ski</strong>-) Brillen und lediglich<br />
ein Sturz (Martin Dufner), der zu schmerzhafteren Konsequenzen<br />
führte, die jedoch vom Betroffenen tapfer ignoriert wurden.<br />
Highlights gab es jedoch viele: Am Anfang der Neujahrsempfang<br />
der Präsidentin im Bus (nicht im Schloss Bellevue):<br />
Susanne Hasler feierte ihren Geburtstag auf der Safari mit<br />
einer zünftigen Busrunde (Bier, Plätzchen, Sekt). Busfahrer<br />
Manuel, der sich nicht nur durch fleißiges Ein- und Ausladen<br />
der <strong>Ski</strong>er und umsichtiges Fahren hervortat, sondern auch die<br />
interessante Erkenntnis vermittelte, dass zu viel <strong>Ski</strong>stiefel einen<br />
Busteppich zerstören können, sie also besser draußen ausgezogen<br />
werden und der Bus vielleicht am besten nur mit Hausschuhen<br />
betreten wird. Roland Kromer, der beherzt in der langsameren<br />
Gruppe nach dem krankheitsbedingten Ausfall von<br />
Helga Krauter vom Schlussläufer in die Rolle des Anführers<br />
wechselte. Und schließlich die Gruppe selbst, in der jeder auf<br />
genau seine Kosten kommt, weil gut geplant und geführt wird,<br />
schneller wie auch langsamer Fahrspaß garantiert ist, weil auf<br />
die Bedürfnisse von allen Rücksicht genommen wird und dabei<br />
auch die Pausen nicht zu kurz kommen. Es findet sich immer<br />
jemand, der den Einkehrschwung im Zweifel dem Grundschwung<br />
vorzieht.<br />
Deshalb könnte sich die Statistik der <strong>Ski</strong>safari etwa wie folgt<br />
lesen: 3 erlebnisreiche <strong>Ski</strong>tage, 3 abwechslungsreiche <strong>Ski</strong>gebiete,<br />
2 Fahrgruppen (schnell und langsamer), 22 <strong>Ski</strong>fahrer, 1<br />
Fußgängerin, 38 blaue Pisten, 45 rote und 3 schwarze (plus<br />
eine nichtdefinierte, aber sicher tiefschwarze <strong>Ski</strong>route von<br />
Armin Hasler solo), 3 Hüttenbesuche, 3 Einkehrschwünge, 2<br />
Schirmbesuche, 15 Flaschen Wein, 54 Bier (darunter 6 Pfiff),<br />
77 Marillen, 62 sonstige Spirituosen, 34 Lumumbas, 5 Flaschen<br />
Wasser und 3 Tassen Kaffee, lecker Essen allerorten<br />
und viel, viel Fahrspaß.<br />
Aus diesem Grund berichtet man, dass für 2014 alle Kürzungsmaßnahmen<br />
aufgehoben werden und die 27. Edition wieder<br />
über die volle Distanz von fünf <strong>Ski</strong>tagen gefahren werden soll,<br />
vom 4. bis zum 9. Januar 2014. Zum Mitfahren wird herzlich<br />
eingeladen!<br />
Michael Berner<br />
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