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HORIZONTE 19 Wohnung zu ziehen? Könnte man die Treppe durch eine Rampe ersetzen, die Balkontüre schwellenlos machen und die Badewanne durch eine Dusche ersetzen? Wäre es gar möglich aus dem Einfamilienhaus ein Zweifamilienhaus zu machen um mit der Familie eines Kindes oder gar mit Freunden unter einem Dach zu wohnen? Welches ist der richtige Zeitpunkt das Haus zu verkaufen oder den Kindern zu überschreiben? Worauf ist zu achten wenn man sich nach einer altersgerechten Wohnung umschaut, und ab wann ist man alt? Sicheres Wohnen ist keine Frage des Alters Wichtig zu wissen ist, dass eine altersgerechte Wohnung auf die Bedürfnisse der Bewohner zugeschnitten ist, unabhängig deren Alters. Denn das Alter beginnt nicht erst ab der Pensionierung oder dem 80. Lebensjahr, sondern bereits mit dem ersten Atemzug. Das heisst, Sicherheit, Ruhe, Geborgenheit, ausreichend Licht, Hindernisfreiheit und Begegnungsmöglichkeit sind altersunabhängige, individuelle Bedürfnisse. Mit zunehmendem Alter nehmen die körperlichen Einschränkungen zwar zu, die Sehkraft, die Reaktionsfähigkeit, und die Beweglichkeit lassen nach. Doch steile, schlecht beleuchtete Treppen, Schwellen und Stolperkanten bergen immer ein Risiko, für junge Eltern mit Einkaufstaschen und Kindern im Arm genauso wie für betagte Menschen. Sich früh informieren Daher ist es sinnvoll, sich den eigenen wandelnden Bedürfnissen, Träumen und Wünschen bewusst zu werden und sich die Frage zu stellen: Unterstützt mich meine Wohnsituation in der Erfüllung meiner Bedürfnisse und Vorstellungen, oder behindert sie mich und falls ja, was kann ich ändern? Da diese Frage aus vielerlei Gründen nicht einfach zu beantworten ist, lohnt sich rechtzeitig ein beratendes Gespräch mit einer Fachperson von Pro Senectute Kanton Zug oder des Hausvereins Zentralschweiz, welche hilft, Möglichkeiten, Kosten und das weitere Vorgehen aufzuzeigen. Sich frühzeitig mit diesen Fragen auseinander zu setzen und beraten zu lassen wirkt für alle Beteiligten entlastend und erhöht die Chance für anhaltend hohe Wohn- und Lebensqualität bis ins hohe Alter. Alle Informationen zur Wohnberatung von Pro Senectute Kanton Zug und dem Hausverein Zentralschweiz finden Sie auf Seite 68 in diesem Heft. aNZEIgEN Pflegezentrum Ennetsee Rigistrasse 1 6330 Cham T +41 41 784 06 84 info@pfz-ennetsee.ch Wo man sich wohl fühlt, ist man zuhause. Cafeteria täglich geöffnet ab 14.00 Uhr. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
20 SCHWERPUNKT SCHWERPUNKT WOHNEN IM ALTER LIEgenschaften im Generationentransfer Wohnrecht oder Nutzniessung - diese Möglichkeiten bieten sich beim Übertragen von Wohneigentum auf seine Kinder an. Wichtig ist, dass man sich vorgängig gut über mögliche Risiken informiert. von Peter Stadelmann Wenn pensionierte Eigentümer ihre Liegenschaft auf die Kinder übertragen, jedoch weiterhin darin wohnen wollen, stehen zwei Möglichkeiten im Vordergrund: Wohnrecht oder Nutzniessung. In jedem Fall aber sollte das Grundstückgewinnsteuerrisiko und die Auswirkungen auf die Hypothek geklärt werden. Nutzniessung Bei einer Nutzniessung können die Eltern weiterhin fast unbeschränkt die Liegenschaft nutzen. Sie können das Haus selber bewohnen oder vermieten. Jedoch müssen sie auch für die Nebenund Unterhaltskosten, Hypothekarzinsen, Versicherungsprämien und Steuern selber aufkommen. Die Kindern haben das «nackte Eigentum». Die Eltern können die Liegenschaft jedoch nicht mehr
Seite 1: 18 SCHWERPUNKT SCHWERPUNKT WOHNEN I

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