Roms Grenzen - Deutsches Archäologisches Institut
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Der Oberbürgermeister<br />
der Stadt Ingolstadt<br />
Römisch-Germanische Kommission<br />
des Deutschen Archäologischen <strong>Institut</strong>s<br />
EINLADUNG<br />
ZUM 33. INGOLSTÄDTER ARCHÄOLOGISCHEN VORTRAG<br />
Die Ingolstädter Archäologischen Vorträge sollen ein Zeichen der Verbundenheit des Deutschen<br />
Archäologischen <strong>Institut</strong>s mit den Bürgerinnen und Bürgern dieser Stadt und Region sein. Sie<br />
wollen die weit verzweigten archäologischen Forschungen und Grabungen des Gesamtinstituts, das<br />
in Ingolstadt eine Forschungsstelle unterhält, auf dem Gebiet der Altertumswissenschaft einer<br />
breiten Öffentlichkeit unmittelbar und lebensnah vorstellen.<br />
Die Stadt Ingolstadt und die Römisch-Germanische Kommission geben sich die Ehre, Sie am<br />
Mittwoch, den 06. November 2013, um 20.00 Uhr<br />
zu einem festlichen Vortrag im Barocksaal des Stadtmuseums, Auf der Schanz 45, einzuladen.<br />
<strong>Roms</strong> <strong>Grenzen</strong><br />
Vortrag von Frau Prof. Dr. Friederike Fless, Präsidentin des Deutschen<br />
Archäologischen <strong>Institut</strong>s, Berlin.<br />
Dr. Alfred Lehmann<br />
Oberbürgermeister<br />
Stadt Ingolstadt<br />
Prof. Dr. Eszter Bánffy<br />
Erste Direktorin der Römisch-Germanischen Kommission<br />
des Deutschen Archäologischen <strong>Institut</strong>s, Frankfurt a.M.
33. INGOLSTÄDTER ARCHÄOLOGISCHER VORTRAG<br />
Mittwoch, den 06. November 2013, um 20 Uhr<br />
im Barocksaal des Stadtmuseums<br />
Ingolstadt, Auf der Schanz 45<br />
Prof. Dr. Friederike Fless, Präsidentin des Deutschen Archäologischen <strong>Institut</strong>s (DAI)<br />
<strong>Roms</strong> <strong>Grenzen</strong><br />
Der Titel des Vortrags mag ganz unterschiedliche Assoziationen wecken. Zum einen kommen die<br />
Außengrenzen des Imperium Romanum in den Sinn, wie sie z. B. in gängigen Schulatlanten<br />
eingezeichnet oder durch Rekonstruktionszeichnungen des Limes präsent sind. Zum anderen lässt<br />
der Titel „<strong>Roms</strong> <strong>Grenzen</strong>“ an die <strong>Grenzen</strong> der Stadt Rom denken, deren Wahrnehmung wesentlich<br />
durch die im 3. Jh. n. Chr. errichtete Aurelianische Stadtmauer geprägt ist.<br />
Diese einflussreichen Bilder sollen in dem Vortrag kritisch hinterfragt werden. Was begrenzte die<br />
Stadt Rom vor der Aurelianischen Stadtmauer? Und gab es an den Außengrenzen des Imperium<br />
Romanum andere Formen, durch die Rom sein Territorium definierte? Dabei soll der Frage<br />
nachgegangen werden, inwieweit Rom allein lineare Formen befestigter <strong>Grenzen</strong> kannte und Raum<br />
über äußere <strong>Grenzen</strong> definierte oder auch Formen konkurrierender <strong>Grenzen</strong>, extraterritorialer<br />
Präsenz und unscharfer <strong>Grenzen</strong> bzw. Grenzräume ausgebildet hat.<br />
Prof. Dr. Friederike Fless studierte Klassische Archäologie, Kunstgeschichte und Alte Geschichte<br />
in Trier, Würzburg und Mainz, wo sie 1992 promovierte mit dem Thema "Opferdiener und<br />
Kultmusiker auf stadtrömischen historischen Reliefs. Untersuchungen zur Ikonographie, Funktion<br />
und Benennung". Nach ihrer Zeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Hochschulassistentin am<br />
Archäologischen <strong>Institut</strong> der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz und dem Reisestipendium<br />
des DAI wechselte sie 1994 als Hochschulassistentin ans <strong>Institut</strong> für Klassische Archäologie der<br />
Universität zu Köln. Dort habilitierte sie 2000 zum Thema "Überlegungen zu den Formen der<br />
Aneignung und der Funktion attisch-rotfiguriger Vasen im 4. Jh. v. Chr." Als Oberassistentin am<br />
<strong>Institut</strong> für Klassische Archäologie in Leipzig erhielt sie 2003 den Ruf nach Berlin als ordentliche<br />
Professorin am <strong>Institut</strong> für Klassische Archäologie der Freien Universität. Sie war Sprecherin des<br />
Interdisziplinären Zentrums Alte Welt und seit 2007 des Exzellenzclusters 264 TOPOI. Seit 2011<br />
ist sie Präsidentin des Deutschen Archäologischen <strong>Institut</strong>s in Berlin.