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TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule Hannover

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in Organen des oberen Respirationstraktes sowie der Lunge und Zäkaltonsille als<br />

weitere ND-Zielorgane liegen nicht vor.<br />

In unserer Studie wurde der Vektorimpfstoff rHVT-ND mit der ND-Lebendvakzine<br />

„Clone 30“, basierend auf dem lentogenen APMV-1 Clone 30 Stamm, hinsichtlich der<br />

Induktion unterschiedlicher Immunparameter verglichen und auch kombininert<br />

getestet. Es wurde die Induktion von lokalen und systemischen Immunreaktionen<br />

nach subkutaner rHVT-ND und Augentropfen-Lebendimpfstoff-Applikation sowohl bei<br />

SPF-Hühnern als auch bei kommerziellen Broilern festgestellt. Im Vergleich zu einer<br />

ND-Lebendvakzine fielen die lokalen, humoralen und zell-vermittelten<br />

Immunantworten bei einer rHVT-ND-Impfung niedriger aus. Die Kombination beider<br />

Impfstoffe führte jedoch bei einigen Immunparametern zu einer noch höheren<br />

Immunantwort als die alleinige Applikation der Lebendvakzine. Diese Effekte stellten<br />

sich bei SPF-Hühnern deutlicher dar als bei Broilern.<br />

6.2 Klinisches Bild nach Impfung mit rHVT-ND und ND-<br />

Lebendimpfstoff sowie nach APMV-1 Stamm LaSota<br />

Belastungsinfektion<br />

Bei einer Impfung mit HVT zeigen Hühner normalerweise keine klinischen<br />

Symptome, da HVT für Hühner apathogen ist (SONDERMEIJER et al. 1993). In<br />

unseren Versuchen wurden nach alleiniger subkutaner rHVT-ND-Applikation sowie<br />

auch in Kombination mit dem ND-Lebendimpfstoff keine klinischen Symptome nach<br />

der Impfung beobachtet. Unter Feldbedingungen mit höherem Infektionsdruck und<br />

zusätzlichen Stressfaktoren für die Tiere können sich nach einer sehr frühen ND-<br />

Lebendimpfung jedoch durchaus auch gelegentlich milde respiratorische Symptome<br />

entwickeln und je nach Infektionsdruck komplizieren (NAKAMURA et al. 1994). Es<br />

können hierbei auch pathologische und histopathologische Veränderungen auftreten.<br />

Respiratorische Symptome nach einer ND-Lebendimpfung werden zum Beispiel bei<br />

einer Mycoplasma gallisepticum Co-Infektion beschrieben (SATO et al. 1970).

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