disser1.pdf (2006 KB) - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

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4. Grundlagen der Optimalsteuerung und sei Dann gilt: r(T, x(T )) = K(T, x(T )) + q(T, x(T )). Satz 4.4 Es existiere eine stetig, in t und in x differenzierbare Funktion K(t, x) und es existiere ein Paar (x ∗ , u ∗ ) mit x ∗ = x ∗ (·), u ∗ = u ∗ (·), so dass 1) max R(t, x(t), u(t)) = R(t, x ∗ (t), u ∗ (t)), ∀t ∈ [t 0 , T ]; (x(t),u(t))∈L(t) 2) max x(T )∈C(T ) x∗ (T )). Dann ist das Paar (x ∗ , u ∗ ) optimal für die Aufgabe (4.1). Ein Beweis ist in [22] gegeben. 4.3.3. Hinreichende Bedingungen nach K.Arrow Nun formulieren und beweisen wir das Maximumprinzip als eine hinreichende Bedingung in folgender Form. 4 Wir definieren die maximierende Hamilton-Funktion H 0 : R n × R n × [t 0 , T ] → R als: H 0 (x, λ, t) = max u∈Ω H(x, u, λ, t), für fast alle t ∈ [t 0, T ] und für alle x, λ ∈ R n . Satz 4.5 Sei x ∗ (·), u ∗ (·) ein zulässiges Paar für das Problem (4.1) und es existiere eine Funktion λ : [t 0 , T ] → R n , so dass die notwendigen Optimalitätsbedingungen vom Satz (4.1) erfüllt sind. Ferner seien: 1. q(x) konkav, 2. H 0 (x, λ, t) sei konkav in x für alle (λ, t), t ∈ [0, T ], λ ∈ R n . Dann ist x ∗ (·), u ∗ (·) eine optimale Lösung. Hinweis: Die Bedingung 2 ist selten erfüllt. Daher kann auch nur selten die Hinlänglichkeit mit diesem Satz gezeigt werden. Beweis: Es seien u(·) eine beliebige zulässige Steuerfunktion und x(·) die entsprechende Lösung der Prozessgleichung. Um die Optimalität von x ∗ (·), u ∗ (·) zu beweisen, müssen wir zeigen, dass die Differenz 4 Kenneth Joseph Arrow (geb. 1921), US-amerikanischer Ökonom. δJ := J(u ∗ (·)) − J(u(·)) (4.3) 54

4.3. Hinreichende Optimalitätsbedingungen nicht negativ ist. Mittels der Hamiltonfunktion lässt sich die Funktion g(t, x, u) als g(t, x, u) = H(x, u, λ, t) − λf(t, x, u) schreiben. Damit kann man die Differenz (4.3) folgendermaßen umschreiben: δJ = q(x ∗ (T )) + = q(x ∗ (T )) + − ∫ T t 0 ∫ T t 0 [ ∫ T q(x(T )) + = q(x ∗ (T )) + − t 0 ∫ T t 0 [ ∫ T q(x(T )) + t 0 = q(x ∗ (T )) − q(x(T )) + ∫ T t 0 ( g (t, x ∗ (t), u ∗ (t)) dt − [ ∫ T q(x(T )) + t 0 ] g (t, x(t), u(t)) dt (H(x ∗ (t), u ∗ (t), λ(t), t) − λ(t) · f(t, x ∗ (t), u ∗ (t))) dt ] (H(x(t), u(t), λ(t), t) − λ(t) · f(t, x(t), u(t))) dt (H(x ∗ (t), u ∗ (t), λ(t), t) − λ(t)ẋ ∗ (t)) dt ] (H(x(t), u(t), λ(t), t) − λ(t)ẋ(t)) dt ) H(x ∗ (t), u ∗ (t), λ(t), t) − H(x(t), u(t), λ(t), t) − λ(t)(ẋ ∗ (t) − ẋ(t)) dt. Aus dem Maximumprinzip und der Konkavitätsannahme von H 0 (x, λ, t) bezüglich x folgt nun für fast alle t: H(x ∗ (t), u ∗ (t), λ(t), t) − H(x(t), u(t), λ(t), t) ≥ H 0 (x ∗ (t), λ(t), t) − H 0 (x(t), λ(t), t) ≥ H x (x ∗ (t), u ∗ (t), λ(t), t)(x ∗ (t) − x(t)). (4.4) Aus der Konkavität von q(x) erhält man die Ungleichung: q(x ∗ (T )) − q(x(T )) ≥ q x (x ∗ (T ))(x ∗ (T ) − x(T )). 55

4. Grundlagen der Optimalsteuerung<br />

und sei<br />

Dann gilt:<br />

r(T, x(T )) = K(T, x(T )) + q(T, x(T )).<br />

Satz 4.4 Es existiere eine stetig, in t und in x differenzierbare Funktion K(t, x) und<br />

es existiere ein Paar (x ∗ , u ∗ ) mit x ∗ = x ∗ (·), u ∗ = u ∗ (·), so dass<br />

1) max R(t, x(t), u(t)) = R(t, x ∗ (t), u ∗ (t)), ∀t ∈ [t 0 , T ];<br />

(x(t),u(t))∈L(t)<br />

2) max x(T )∈C(T ) x∗ (T )).<br />

Dann ist das Paar (x ∗ , u ∗ ) optimal für die Aufgabe (4.1).<br />

Ein Beweis ist in [22] gegeben.<br />

4.3.3. Hinreichende Bedingungen nach K.Arrow<br />

Nun formulieren und beweisen wir das Maximumprinzip als eine hinreichende<br />

Bedingung in folgender Form. 4<br />

Wir definieren die maximierende Hamilton-Funktion H 0 : R n × R n × [t 0 , T ] → R<br />

als:<br />

H 0 (x, λ, t) = max<br />

u∈Ω H(x, u, λ, t), für fast alle t ∈ [t 0, T ] und für alle x, λ ∈ R n .<br />

Satz 4.5 Sei x ∗ (·), u ∗ (·) ein zulässiges Paar für das Problem (4.1) und es existiere<br />

eine Funktion λ : [t 0 , T ] → R n , so dass die notwendigen Optimalitätsbedingungen<br />

vom Satz (4.1) erfüllt sind. Ferner seien:<br />

1. q(x) konkav,<br />

2. H 0 (x, λ, t) sei konkav in x für alle (λ, t), t ∈ [0, T ], λ ∈ R n .<br />

Dann ist x ∗ (·), u ∗ (·) eine optimale Lösung.<br />

Hinweis: Die Bedingung 2 ist selten erfüllt. Daher kann auch nur selten die<br />

Hinlänglichkeit mit diesem Satz gezeigt werden.<br />

Beweis:<br />

Es seien u(·) eine beliebige zulässige Steuerfunktion und x(·) die entsprechende<br />

Lösung der Prozessgleichung. Um die Optimalität von x ∗ (·), u ∗ (·) zu beweisen,<br />

müssen wir zeigen, dass die Differenz<br />

4 Kenneth Joseph Arrow (geb. 1921), US-amerikanischer Ökonom.<br />

δJ := J(u ∗ (·)) − J(u(·)) (4.3)<br />

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