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disser1.pdf (2006 KB) - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

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2. Biologische, ökologische und wirtschaftliche Aspekte der Ostseefischerei<br />

2.5.4. Finnland<br />

In Finnland gibt es ca. 1 000 gewerbliche Fischer, etwa 2 000 Personen betreiben<br />

Fischen als Nebenbeschäftigung.<br />

Das Fangaufkommen aus Meer und Seen beträgt jährlich etwa 100.000<br />

Tonnen. Im Meer wird hauptsächlich Ostseehering gefischt, zu den sonstigen<br />

bedeutenden Fangfischarten gehören Sprotte, Dorsch, Barsch, Zander und Lachs.<br />

Die Binnenfischerei wird besonders in Nord- und Ostfinnland betrieben.<br />

In der finnischen Industrie-Fischerei hält man sich an die Grundsätze<br />

der nachhaltigen Nutzung der Bestände. Das Fischen gilt hier nicht nur als<br />

Erwerbstätigkeit, sondern auch als Lebensart und wichtiger Bestandteil der Kultur der<br />

Küstenregionen.<br />

2.5.5. Russland<br />

Etwa 25% der russischen Fangmenge stammen aus dem Nordatlantik und dem<br />

Nordpolarmeer. Ein Großteil der atlantischen Fischfangflotte befindet sich in Häfen<br />

an der Ostsee. Der größte russische Fischereihafen an der Ostsee ist Kaliningrad. Ein<br />

anderer wichtiger Hafen ist Sankt-Petersburg. Am meisten werden in diesen Häfen<br />

Heringe und Sprotten gefangen.<br />

Die Fischereikooperationen mit Russland wurden bislang im Rahmen der<br />

Internationalen Kommission für die Fischerei in der Ostsee, der für das<br />

Fischereimanagement in der Ostsee zuständigen regionalen Fischereiorganisation,<br />

geleistet. Diese Organisation, der die Europäische Gemeinschaft seit ca. 30 Jahren<br />

angehört, wurde durch die Konvention über die Fischerei und den Schutz der lebenden<br />

Ressourcen in der Ostsee (Danziger Konvention) eingerichtet.<br />

Diese Organisation besorgt die Festsetzung und Zuweisung der jährlichen<br />

Fangmöglichkeiten für Dorsch, Hering und Sprotte und legt technische<br />

Erhaltungsmaßnahmen für diese Fischereien fest.<br />

2.5.6. Estland<br />

Die Ostsee ist die wichtigste Fangregion der estnischen Flotte. Hier werden ca.<br />

70% ihrer Gesamtfänge, die sich jährlich auf ca. 100 000 t steigen. Die estnische<br />

Ostseeflotte, zu der etwa 150 Schiffe mit einer Länge von über 12 m und 500 kleine<br />

Küstenschiffe gehören, fängt hauptsächlich Hering und Sprotte (größere Schiffe), aber<br />

auch andere Arten wie Zander und Flunder (Küstenschiffe).<br />

Wie andere Mitgliedstaaten hat auch in Estland die Fernfischereiflotte in den letzten<br />

Jahren an Bedeutung verloren, jedoch tragen ihre 15 Schiffe immer noch etwa 15 %<br />

zu den Gesamtfängen bei. Im Fangsektor sind rund 5 400 Fischer beschäftigt (vgl.<br />

auch [50]).<br />

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