disser1.pdf (2006 KB) - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
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KAPITEL II<br />
Biologische, ökologische und wirtschaftliche<br />
Aspekte der Ostseefischerei<br />
2.1. Allgemeine Beschreibung des<br />
Fischereisektors, Ziele und Aufgaben<br />
Der Fischereisektor ist ein wichtiger Bestandteil der Wirtschaft im Ostseeraum.<br />
Das Maß der wirtschaftlichen Wertschöpfung im Bereich der Fangerträge ist<br />
hierbei vom Bestand und von der Artenvielfalt der Ostsee-Fischfauna und dem<br />
Wanderungsverhalten einiger Fischpopulationen abhängig.<br />
Die Dynamik von Populationen hängt auch von der Wasserqualität im Meer<br />
und von den Temperaturverhältnissen ab. Diese Abhängigkeiten werden in der<br />
vorliegenden Arbeit nicht berücksichtigt, weil sich diese Einflüsse schwierig studieren<br />
und auswerten lassen.<br />
Im Mittelpunkt der Forschung sollen im Folgenden die Betrachtung der<br />
Ostseefischerei und deren Probleme im Hintergrund ökologischer und ökonomischer<br />
Fragestellungen stehen. Anhand der Entwicklung der Ostseefischerei im 20.<br />
Jahrhundert müssen die Ausführungen zu der Betrachtung der wirtschaftlichen<br />
Situation und der strukturellen Veränderungen im Bereich der Fischereiwirtschaft seit<br />
den 90er Jahren übergehen.<br />
Die politischen Möglichkeiten und Tätigkeiten werden im Wesentlichen durch<br />
die Gemeinsame Fischereipolitik der Europäischen Union bestimmt. Für eine<br />
verantwortungsbewusste Fischereipolitik sind folgende Aspekte wichtig (vgl. [34],<br />
[56]):<br />
1. Fischbestände nachhaltig nutzen.<br />
Dabei muss die Überfischung ökonomisch wichtiger Bestände beendet<br />
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