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TUMcampus 2/2013 - Technische Universität München

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Campus<br />

der ESA, die ihnen die einmalige Möglichkeit gab, selbst<br />

das Gefühl der Schwerelosigkeit zu erleben.<br />

Als Parabelflug bezeichnet man ein Flugmanöver,<br />

bei dem das Flugzeug aus dem horizontalen<br />

Flug steil nach oben steigt und entlang der Flugbahn<br />

einer Wurfparabel fliegt. Jeweils am Beginn<br />

des Steigflugs bzw. am Ende des Sturzflugs<br />

herrscht dabei doppelte Schwerkraft – und dazwischen<br />

22 Sekunden lang Schwerelosigkeit. In dieser<br />

Zeit wird zudem die Schubkraft der Turbinen<br />

gedrosselt, um nur noch den Luftwiderstand auszugleichen.<br />

Dieses Manöver wird in der Regel an<br />

drei Flugtagen 31-mal wiederholt.<br />

TUM: Junge Akademie<br />

Von TUM zu TUM mit der<br />

»TUMitfahrer-App«<br />

Die räumliche Verteilung der TUM auf die Standorte<br />

Innenstadt, Garching und Weihenstephan bedeutet<br />

für viele Studierende, Dozenten und Mitarbeiter lästige<br />

Fahrerei. Eine Umfrage unter fast 2 000 Studierenden<br />

und Mitarbeitern hat ergeben, dass mehr<br />

als die Hälfte der Befragten zwischen den Standorten<br />

pendeln, circa 20 Prozent sogar mehr als zweimal<br />

pro Woche.<br />

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Pendeln oft umständlich<br />

und zeitraubend. Viele benutzen daher lieber<br />

das eigene Auto – und nehmen, wenn es sich ergibt, auch<br />

Kommilitonen oder Kollegen mit. Meistens wissen aber<br />

beide Gruppen nichts voneinander, so dass Autofahrer<br />

allein unterwegs sind, während andere gleichzeitig auf die<br />

U-Bahn warten oder im Bus sitzen. Diese vertrackte Situation<br />

brachte sieben Studenten verschiedener Fachrichtungen<br />

auf die Idee der »TUMitfahrer-App«. Im Rahmen<br />

Zwei Jahre hatte das Team Zeit, um sein Experiment<br />

flugtauglich zu machen und alle medizinischen Auflagen<br />

zu erfüllen. Im Herbst 2012 hob der speziell umgebaute<br />

Airbus A300 im französischen Bordeaux ab.<br />

Gemeinsam mit neun professionellen Teams führten<br />

die Studenten 95 Parabelflüge – insgesamt rund 30 Minuten<br />

Schwerelosigkeit – über dem Atlantik durch. Dabei<br />

bekamen sie wertvolle finanzielle, aber vor allem<br />

fachliche Unterstützung von ESA Education, beispielsweise<br />

einen Mentor aus der Schwerelosigkeitsforschung<br />

und Experten des durchführenden Unternehmens<br />

Novespace, die das Team auf die zweiwöchige<br />

Kampagne vorbereiteten.<br />

Das Ziel der Untersuchungen ist, den Astronauten das<br />

Leben im Weltall angenehmer zu gestalten. Und vielleicht<br />

wird sogar eine lange Reise zum Mars mit einem<br />

von TUM-Studenten mitentwickelten Raumanzug bald<br />

Wirklichkeit. Aber auch der irdische Alltag könnte von<br />

den Forschungsergebnissen zur Ergonomie profitieren:<br />

etwa die Konstruktion von Autositzen oder die Rehabilitationsmedizin.<br />

www.hydronauten.de<br />

Clemens Plank<br />

eines Projekts der TUM: Junge Akademie tüftelten sie die<br />

moderne Mitfahr-Börse aus, die in einem Feldversuch zunächst<br />

bis Herbst <strong>2013</strong> angeboten wird. Über iPhone<br />

oder Android-Smartphone können sich nun Autofahrer<br />

und Mitfahr-Interessierte rasch und einfach finden. Beispielsweise<br />

können Student oder Studentin noch während<br />

einer Garchinger Vorlesung – besser natürlich in einer<br />

Pause – eine anschließende Mitfahrt in die Innenstadt<br />

vereinbaren. Für die einen bedeutet das weniger Spritkosten,<br />

für die anderen schnellere und flexiblere Beförderung.<br />

Dass die TUMitfahrer-App nur von Angehörigen der<br />

TUM genutzt werden kann, hat für beide Seiten den Vorteil,<br />

zu wissen, dass man quasi in der Familie bleibt, nämlich<br />

in der großen »TUM-Familie«.<br />

Video zur TUMitfahrer-App:<br />

http://vimeo.com/58241549<br />

➔<br />

<strong>TUMcampus</strong> 2/13<br />

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