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TUMcampus 2/2013 - Technische Universität München

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Global<br />

Studieren in Europa<br />

Die Studierenden der TUM sind deutschlandweit am<br />

aktivsten im Erasmus-Austauschprogramm. 2011/12<br />

gingen rund 920 Studierende mit Hilfe der EU-Förderung<br />

für einen Teil ihres Studiums oder ein Praktikum<br />

ins Ausland. Das bedeutet gegenüber dem Studienjahr<br />

2005 / 06 eine Steigerung um fast 200 Prozent.<br />

Ein neuer Blick auf das Studienfach, eine weitere Sprache,<br />

Freundschaften in aller Welt – ein Studienaufenthalt<br />

im Ausland bietet einmalige Chancen. Eine der beliebtesten<br />

Möglichkeiten ist das Erasmus-Austauschprogramm<br />

der EU. Im Jahr 2011/12 haben an der TUM so viele die<br />

Stipendien genutzt wie an keiner anderen deutschen<br />

Hochschule: 747 Studierende besuchten Vorlesungen<br />

und Seminare an einer europäischen <strong>Universität</strong>, 175 gingen<br />

für ein Praktikum ins Ausland. Im selben Jahr kamen<br />

551 Studierende mit Erasmus an die TUM. Die meisten<br />

Stipendiaten hatte die Fakultät für Maschinenwesen, gefolgt<br />

von der Architektur, wo ein Auslandsjahr fester Bestandteil<br />

des Bachelorstudiums ist. Die beliebtesten Zielländer<br />

waren Spanien, Frankreich und Schweden.<br />

Die Zahl der Erasmus-Studierenden ist in den vergangenen<br />

Jahren an der TUM rasant gestiegen. 2005/06 nutzten<br />

erst 254 das Programm für ein Auslandsstudium. Die<br />

TUM fördert den Austausch: Sie hat mit mehr als 300 <strong>Universität</strong>en<br />

in 30 Ländern Erasmus-Partnerschaften geschlossen.<br />

In jeder Fakultät und im International Office<br />

gibt es Mitarbeiter eigens für die Betreuung der Erasmus-<br />

Studierenden. Zudem motivieren die Wissenschaftler die<br />

Studierenden zu einem Auslandsaufenthalt – auch in Fächern,<br />

in denen dieser Schritt früher weniger üblich war.<br />

Nicht nur die Studierenden, auch die Mitarbeiter der TUM<br />

schauen häufiger als früher über die Landesgrenzen: 85<br />

Dozenten, Wissenschaftsmanager und Verwaltungsmitarbeiter<br />

nutzten 2011/12 das Erasmusprogramm, um zu<br />

lehren, sich weiterzubilden und fachlich auszutauschen.<br />

www.international.tum.de/auslandsaufenthalte<br />

Klaus Becker<br />

Erasmus für Gründer und Unternehmer<br />

Das von der EU finanzierte Austauschprogramm<br />

»Erasmus for Young Entrepreneurs« bringt jeweils<br />

30 angehende Gründer und erfolgreiche Entrepreneure<br />

aus ganz Europa zusammen.<br />

Das Ziel von »Erasmus for Young Entrepreneurs«: Jungunternehmer<br />

arbeiten mit etablierten Unternehmern zusammen<br />

und erhalten wertvolles Praxiswissen für ihr eigenes<br />

Start-up. Die UnternehmerTUM GmbH koordiniert<br />

das Programm als Ansprechpartner für Gründer und<br />

Unternehmer aus ganz Deutschland und unterstützt bei<br />

der Bewerbung. »Mutige Innovationen und neue Geschäftsideen<br />

müssen verstärkt auf europäischer Ebene<br />

vorangebracht werden. »Erasmus for Young Entrepreneurs«<br />

ist die ideale Möglichkeit, von einem gegenseitigen<br />

Wissens- und Erfahrungsaustausch innerhalb Europas<br />

zu profitieren«, sagt Helmut Schönenberger, Mitgründer<br />

und Geschäftsführer der UnternehmerTUM GmbH.<br />

Angehende Gründer erleben durch »Training-on-the-job«,<br />

worauf es bei der Führung eines erfolgreichen kleinen<br />

bzw. mittelständischen Unternehmens ankommt. Sie lernen<br />

den Markt im jeweiligen Gastland kennen und übernehmen<br />

eigene Projekte etwa in den Bereichen Marketing,<br />

Sales oder Werbung. Der Vorteil: Die erworbenen<br />

Kenntnisse beschleunigen und bereichern die geplante<br />

Gründung. Der Aufenthalt zwischen einem und sechs<br />

Monaten wird vom Erasmus-Programm bezuschusst.<br />

Die gastgebenden Teilnehmer geben ihr Know-how und<br />

ihre Erfahrung an einen hochmotivierten Jungunternehmer<br />

weiter und werden im Gegenzug mit neuen Ideen<br />

und Wissen über andere europäische Markttrends belohnt<br />

– ein Benefit, besonders wenn eine Firma auch über<br />

die eigenen Landesgrenzen hinaus Erfolg haben soll. Den<br />

gastgebenden Unternehmern entstehen keinerlei Kosten.<br />

Beide Seiten profitieren vom Austausch und erfahren aus<br />

erster Hand, was in Barcelona, Paris oder London gerade<br />

gefragt ist, welches Geschäft boomt und welche Innovationen<br />

ankommen. Interessierte Jungunternehmer sollten<br />

eine ernsthafte Gründungsabsicht mitbringen oder sich<br />

bereits im Gründungsprozess befinden. Studierende und<br />

Doktoranden mit vielversprechenden Geschäftsideen<br />

sind herzlich eingeladen, sich zu bewerben.<br />

www.erasmus-entrepreneurs.eu<br />

Bettina Henkel<br />

32<br />

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