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TUMcampus 2/2013 - Technische Universität München

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Wissenschaft und Wirtschaft<br />

Dynamic Biosensors<br />

Im vergangenen Jahr gründeten fünf TUM-Wissenschaftler<br />

mit dem Unternehmen Fujitsu Ltd. die Dynamic<br />

Biosensors GmbH als Spin-off der TUM. Die<br />

junge Firma entwickelt eine neuartige Chip-basierte<br />

Sensortechnologie für die Suche nach pharmazeutischen<br />

Wirkstoffen.<br />

Vermarktung der ersten kommerziellen Messsysteme. Dr.<br />

Ulrich Rant, Geschäftsführer von Dynamic Biosensors, ist<br />

hoch erfreut: »Diese Investmentrunde gibt uns die Möglichkeit,<br />

unsere Technologie zur Marktreife zu entwickeln<br />

und zeitnah am Markt einzuführen. Dabei können wir auf<br />

das beeindruckende Know-how und die langjährige Erfahrung<br />

unserer neuen Partner zurückgreifen.«<br />

■<br />

Die patentierte switchSENSE-Technik nutzt nanometerlange<br />

DNA-Moleküle als hochsensitive Sonden, die auf<br />

Mikroelektroden durch elektrische Wechselfelder in Bewegung<br />

versetzt werden. Durch Messung der Molekularbewegung<br />

dieser Sonden lassen sich Wechselwirkungen<br />

zwischen den Biomolekülen in Echtzeit nachweisen.<br />

Darüber hinaus können die molekularen Eigenschaften<br />

der Zielmoleküle direkt auf dem Chip analysiert<br />

werden. Die switchSENSE-Messtechnik zeichnet sich<br />

durch eine bisher unerreichte Sensitivität aus und liefert<br />

gleichzeitig einen einzigartig hohen Informationsgehalt.<br />

Unterstützt wird ihre Entwicklung durch das GO-Bio-<br />

Programm des BMBF.<br />

Die neue Technik hat vier namhafte Investoren überzeugt,<br />

sich in der Dynamic Biosensors GmbH finanziell zu engagieren:<br />

EXTOREL, Bayern Kapital, UnternehmerTUM-<br />

Fonds und BioM ermöglichen die weitere Entwicklung und<br />

Die UnternehmerTUM-Fonds Management<br />

GmbH investiert deutschlandweit in junge Technologie-Unternehmen<br />

aus den Bereichen Informations-<br />

und Kommunikationstechnik, Medizintechnik<br />

und CleanTech. Die Portfolio-Unternehmen<br />

profitieren von der langjährigen Erfahrung der<br />

UnternehmerTUM beim Aufbau junger Unternehmen.<br />

UnternehmerTUM-Fonds verfügt über eigene<br />

Branchenexperten und ein einzigartiges Netzwerk<br />

in die Industrie und zu anderen Venture Capital-Investoren.<br />

UnternehmerTUM-Fonds wird vom European<br />

Investment Fund (EIF), von der EU über das<br />

Rahmenprogramm für Wettbewerbsfähigkeit und<br />

Innovation (CIP) sowie von den Dachfonds ERP-<br />

EIF (ERP: European Recovery Programme) und<br />

LfA-EIF (LfA Förderbank Bayern) unterstützt.<br />

TUM und GE Healthcare kooperieren<br />

Das Zentralinstitut für Medizintechnik der TUM (IME-<br />

TUM) und General Electric (GE) Healthcare verstärken<br />

ihre Forschungskooperation. GE stellt der TUM<br />

einen Magnetresonanztomografen zur Verfügung.<br />

Mit dem neuen Ganzkörpertomografen GE Discovery<br />

MR750w wollen die Wissenschaftler effizientere Bildgebungsverfahren<br />

der Magnetresonanz entwickeln. Das<br />

Ziel sind kürzere Messzeiten mit höherer Ortsauflösung<br />

und mehr Informationsgehalt pro Untersuchung. Zudem<br />

wollen die Forscher Verfahren der molekularen Bildgebung<br />

entwickeln bzw. verbessern. Die Magnetresonanztomografie<br />

(MRT) liefert nicht nur Informationen über die<br />

Anatomie, sondern auch über Stoffwechselvorgänge.<br />

Die wichtigsten Anwendungsbereiche sind Herzkreis-<br />

lauferkrankungen, neurodegenerative Veränderungen<br />

und Tumordiagnostik.<br />

Der Tomograf wird von Forschern der TUM und von GE<br />

Healthcare gemeinsam genutzt. »Wir profitieren enorm<br />

von der räumlichen Nähe zwischen unserem Institut und<br />

dem GE-Forschungslabor am Campus Garching«, erklärt<br />

Prof. Axel Haase, Direktor des IMETUM und Leiter<br />

der Arbeitsgruppe Magnetresonanz-Bildgebung. Schon<br />

jetzt besteht eine durch das BMBF finanzierte Kooperation<br />

zwischen der TUM und GE, in deren Rahmen Methoden<br />

der molekularen Bildgebung für die Tumordiagnostik<br />

erforscht werden.<br />

Tina Heun-Rattei<br />

26<br />

<strong>TUMcampus</strong> 2/13

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