TUMcampus 2/2013 - Technische Universität München
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Politik<br />
Bau Geo Umwelt<br />
Die Fakultät für Bauingenieur- und<br />
Vermessungswesen der TUM hat<br />
sich umbenannt: Seit Februar <strong>2013</strong><br />
heißt sie »Ingenieurfakultät Bau Geo<br />
Umwelt«, englisch »Faculty of Civil,<br />
Geo, and Environmental Engineering«.<br />
Die Umbenennung trägt dem grundlegenden Wandel<br />
Rechnung, den die Fakultät in den letzten Jahren durchlaufen<br />
hat. Sie hat sich in Lehre und Forschung sowohl<br />
inhaltlich als auch personell in weiten Teilen erweitert,<br />
neu aufgestellt und positioniert. Das bringt sie über die<br />
im Fakultätsleitbild verankerten Themenfelder Bauen –<br />
Infrastruktur – Umwelt – Planet Erde zum Ausdruck. Der<br />
bisherige Name deckte nur noch Teile der Fakultätsaktivitäten<br />
ab.<br />
Die Fakultät befasst sich mit der bebauten Welt und deren<br />
vielfältigen Wechselwirkungen auf verschiedensten<br />
Skalen, von Materialfragen über Tragwerke, Infrastruktursysteme<br />
bis hin zur Erdvermessung und Beobachtung<br />
anthropogener Einflüsse aus dem Weltall. Die Themenfelder<br />
reichen weit in die mit Boden, Wasser, Energie und<br />
dem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen verbundenen<br />
großen Herausforderungen der Menschheit.<br />
Die Lehre der Fakultät umfasst heute die Bereiche des<br />
Bau- und Umweltingenieurwesens (mit den Studiengängen<br />
Bau- und Umweltingenieurwesen, Computational<br />
Mechanics, Transportation Systems sowie Energieeffizientes<br />
und nachhaltiges Bauen), der Geodäsie und<br />
Geoinformation (mit den Studiengängen Geodäsie und<br />
Geoinformation, Land Management and Land Tenure,<br />
Earth Oriented Space Science and Technology, Carthography)<br />
und der Geowissenschaften (unter anderem mit<br />
den Studiengängen Geowissenschaften, Ingenieur- und<br />
Hydrogeologie).<br />
Mit drei kurzen Begriffen gelingt es, die gesamte Fakultät<br />
mit ihren Schwerpunkten zu beschreiben: »Bau« bezieht<br />
sich in erster Linie auf das klassische Bauingenieurwesen,<br />
»Geo« auf die Bereiche Geologie und Geodäsie,<br />
und »Umwelt« adressiert den Schwerpunkt der<br />
Fakultät in diesem Gebiet, der durch Einführung des<br />
Umweltingenieurwesens zunehmend in der Öffentlichkeit<br />
sichtbar wurde, aber auch integraler Bestandteil<br />
des traditionellen Bauingenieurwesens ist. Der neue Name<br />
spiegelt also die breite und interdisziplinäre Ausrichtung<br />
der Fakultät wider.<br />
Der Begriff »Ingenieurfakultät« soll als Marke verstanden<br />
werden und zum Ausdruck bringen, dass die Fakultät<br />
die Themen mit ingenieurwissenschaftlichen Methoden<br />
behandelt und Ingenieure ausbildet. Vielleicht entwickelt<br />
sich diese Marke – ähnlich wie früher der akademische<br />
Grad Dipl.-Ing. – zu einem Qualitätssiegel für die Herkunft<br />
universitärer Ingenieure und für die von den ingenieurwissenschaftlichen<br />
Forschungsfeldern begeisterten<br />
Ingenieurfakultäten.<br />
Im Rahmen der kürzlich durchgeführten Fakultätsevaluierung<br />
haben die externen Gutachter den neuen Namen<br />
stark unterstützt – nicht zuletzt, um die Sichtbarkeit der<br />
Interdisziplinarität innerhalb der Fakultät, der TUM und<br />
in nationalen und internationalen Netzwerken gegenüber<br />
der Öffentlichkeit zu steigern.<br />
www.bgu.tum.de<br />
Besser baggern<br />
Michaela Wenzel<br />
Das Start-up Vemcon entwickelt<br />
mit uniGRIP ein Steuersystem für<br />
mobile Arbeitsmaschinen.<br />
Der Bagger im Baustelleneinsatz wird immer mehr zum<br />
Werkzeugträger, der verschiedene Anbaugeräte schnell<br />
und einfach wechselt und einsetzt. Die riesige Baumaschine<br />
arbeitet im Abbruch oder bei der Herstellung von<br />
Bodenprofilen. Die Steuerung konnte mit der Entwicklung<br />
des Baggers jedoch nicht mithalten. Tatsächlich<br />
sind Standard-Joysticks mit zwei Freiheitsgraden – ähnlich<br />
den PC-Joysticks – die Regel. Hier setzte das TUM-<br />
Start-up Vemcon, 2011 noch als studentisches Team,<br />
an: Wie kann man die Bedienung eines Baggers intuitiv<br />
gestalten, somit die Maschineneffizienz steigern und<br />
Anlernzeiten verkürzen?<br />
Die Steuerung des Baggers ging oft über ein seitliches<br />
Bewegen nach links oder rechts und eine Vor- und Zu-<br />
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<strong>TUMcampus</strong> 2/13