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TUMcampus 2/2013 - Technische Universität München

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© Ina Lommatzsch<br />

Bei der Gründungsfeier im Februar <strong>2013</strong> enthüllten der Sprecher des wissenschaftlichen Direktoriums des MLZ, Prof. Dieter Richter<br />

(l.), Direktor am Forschungszentrum Jülich, und der Wissenschaftliche Direktor des MLZ, Prof. Winfried Petry, Wissenschaftlicher<br />

Direktor des FRM II, diese Tafel. Sie zeigt das Herz des Heinz Maier-Leibnitz Zentrums, den FRM II, und das Logo des MLZ.<br />

TUM und Helmholtz-Zentren gründen Heinz Maier-Leibnitz Zentrum<br />

Neues Zentrum für die deutsche Neutronenforschung<br />

Die an der Forschungs-Neutronenquelle Heinz<br />

Maier-Leibnitz (FRM II) in Garching gebündelte<br />

deutsche Neutronenforschung hat einen eigenen<br />

Namen bekommen: »Heinz Maier-Leibnitz Zentrum«<br />

(MLZ) heißt die erfolgreiche Kooperation zwischen<br />

der TUM, dem Forschungszentrum Jülich und dem<br />

Helmholtz-Zentrum Geesthacht – Zentrum für Material-<br />

und Küstenforschung.<br />

Heinz Maier-Leibnitz (1911–2000) war Pionier und Mentor<br />

der Forschung mit Neutronen. Auf seine Initiative<br />

und unter seiner Leitung wurde in Garching der Forschungsreaktor<br />

<strong>München</strong> (FRM), das »Atom-Ei«, gebaut<br />

und 1957 in Betrieb genommen. Zudem war der Physiker<br />

Gründungsdirektor des internationalen Hochflussreaktors<br />

am Institut Laue Langevin in Grenoble, Frankreich,<br />

hatte bis zu seiner Emeritierung 1974 den Lehrstuhl<br />

für <strong>Technische</strong> Physik an der TUM inne und leitete<br />

den FRM; von 1974 bis 1979 war er Präsident der Deutschen<br />

Forschungsgemeinschaft.<br />

Die seit 2011 vom BMBF zusätzlich mit 19,8 Millionen<br />

Euro pro Jahr geförderte Kooperation zwischen der<br />

TUM und den Helmholtz-Zentren erhält unter dem Dach<br />

des MLZ eine neue Qualität: Die Helmholtz-Zentren unter<br />

Federführung des Forschungszentrums Jülich engagieren<br />

sich mit jährlich 10,52 Millionen Euro. Die TUM ist<br />

weiterhin alleinige Betreiberin der Forschungs-Neutronenquelle;<br />

der Freistaat Bayern finanziert den Reaktorbetrieb<br />

und die Forschung mit 25 Millionen Euro pro<br />

Jahr.<br />

Das MLZ unterstützt deutsche und internationale Wissenschaftler<br />

bei der Lösung großer wissenschaftlicher<br />

und gesellschaftlicher Herausforderungen wie Energieforschung,<br />

Biomedizin und Tumorforschung, Informationstechnologie,<br />

Material- und Ingenieurwissenschaften.<br />

Dazu stehen 30 erstklassige Instrumente zur Verfügung.<br />

Die Expertise der beteiligten Partner wird in fünf<br />

gemeinsamen Wissenschaftsgruppen zusammengeführt:<br />

Materialwissenschaften, Strukturforschung, Weiche<br />

Materie und Biophysik, Quantenphänomene sowie<br />

Neutronenmethoden. Auch gemeinsame Berufungen<br />

sind geplant.<br />

www.mlz-garching.de<br />

Petra Riedel<br />

22<br />

<strong>TUMcampus</strong> 2/13

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