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TUMcampus 2/2013 - Technische Universität München

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In den Kursen können Schülerinnen und Schüler den<br />

Wert der uns umgebenden Natur und die Möglichkeiten<br />

technischer Lösungen von Umweltproblemen entdecken.<br />

Bisherige pädagogische Initiativen zielen in der<br />

Regel entweder auf den einen oder den anderen<br />

Schwerpunkt, stellen aber meist keine Beziehung zwischen<br />

beiden Aspekten her. Dies ist umso erstaunlicher,<br />

als die Branche Umwelttechnik dem Bedürfnis junger<br />

Menschen nach sinnstiftenden Berufen entgegenkommt<br />

und »green jobs« außerordentlich gute Zukunftsaussichten<br />

bieten. In puncto Umwelttechnik verfügt Deutschland<br />

über eine Schlüsselindustrie, mit der es international eine<br />

Vorreiterrolle einnimmt. Der positiven Entwicklung der<br />

Greentech-Branche steht allerdings ein Mangel an Nachwuchskräften<br />

begrenzend gegenüber. Ein wichtiges Ziel<br />

des neuen Programms ist daher, junge Leute frühzeitig<br />

auf das Berufsfeld Umwelttechnik aufmerksam zu machen<br />

und Begeisterung dafür zu wecken.<br />

© Miriam Voß<br />

An und in der Isar als »Lernort Wasser« können die Kinder<br />

ihrer Experimentierfreude freien Lauf lassen.<br />

Neues Kursprogramm im TUMlab<br />

Brücke zwischen Umwelt<br />

und Technik<br />

Umweltbewusstsein fördern? Das ist ohne Zweifel<br />

wichtig. Aber was hat das mit Technik zu tun? Genau<br />

diese Verbindung steht im Mittelpunkt des von<br />

der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten<br />

Projekts »Umwelt und Technik – ein neues<br />

Kursprogramm für Kinder und Jugendliche zwischen<br />

Forschung, Experiment und Ausstellungen«.<br />

Angeboten werden die Kurse im TUMlab, dem Experimentier-Labor<br />

der TUM im Deutschen Museum.<br />

Damit Kinder und Jugendliche ihre eigenen Handlungsmöglichkeiten<br />

und die entscheidende Bedeutung der<br />

Technik für die Umwelt selbst erfahren können, verknüpft<br />

das neue Programm aktuelle Forschung an der<br />

TUM, die Ausstellungen und die vielfältige Umgebung<br />

des Museums sowie das eigenständige Experimentieren<br />

und Forschen im TUMlab. Themen der Kurse sind<br />

bzw. werden sein: Die Isarrenaturierung in einem Modul<br />

»Lernort Wasser«, die Auswirkungen forstwirtschaftlicher<br />

Eingriffe auf das Ökosystem in einem Modul<br />

»Lernort Wald«, der Stromverbrauch in »Standby-Betrieb«<br />

und der Einsatz von Klein-Wasserkraftwerken zur<br />

Energieerzeugung in »Wasserkraft«.<br />

Im Kursmodul »Lernort Wasser« geht es direkt hinunter<br />

an die Isar – nach der Vollendung der Renaturierungsmaßnahmen<br />

rund um die Museumsinsel liegt ein wichtiges<br />

ökologisches Großprojekt direkt vor der Haustür<br />

des Deutschen Museums. Dort können Kinder und Jugendliche<br />

lernen, wie man eine Gewässerprobe nimmt<br />

und damit etwas über das Gewässer herausfindet, etwa:<br />

welche Lebewesen finden sich darin, und welche Gewässergüte<br />

hat es?. Als kleines Bauingenieur-Team<br />

können sie erleben, wie sich der Fluss und seine Umgebung<br />

durch menschliche Eingriffe verändern, als Mess-<br />

Team sammeln sie Daten etwa zu Temperatur und pH-<br />

Wert des Flusses, und als Biologen-Team bestimmen<br />

sie später im TUMlab mit Stereomikroskopen die Flussbewohner.<br />

www.tumlab.edu.tum.de/kursangebot/umwelttechnik/lernort-wasser<br />

Miriam Voß<br />

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<strong>TUMcampus</strong> 2/13

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