Abstract-Band - Fakultät für Informatik, TU Wien - Technische ...
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erücksichtigt werden. Dies stellt eine Herausforderung dar, welche selbst mit<br />
der Unterstützung aktueller Computersysteme im Allgemeinen nicht effizient<br />
gelöst werden kann. In den letzten 40 Jahren wurden zahlreiche computergestützte<br />
Methoden zur Lösung von Schichtplanproblemen entwickelt. Dabei<br />
wurden neben exakten Verfahren wie dem Constraint Programming auch<br />
heuristische Methoden eingesetzt. Exakte Methoden lösen zwar eine große Anzahl<br />
an Schichtplanproblemen, können jedoch Pläne <strong>für</strong> viele Mitarbeiter nicht<br />
effizient erstellen. Es ist deshalb von großem Interesse neue exakte Methoden<br />
zu entwickeln, welche diese Limitierung nicht aufweisen. In dieser Arbeit wird<br />
ein neues exaktes Verfahren <strong>für</strong> Rotating Workforce Scheduling (RWS) vorgestellt.<br />
Da<strong>für</strong> wird RWS als Satisfiability Modulo Theories (SMT) Problem<br />
modelliert. Während das Lösen von SMT Problemen mit SMT-Solvern automatisiert<br />
werden kann, stellt das Finden einer effizienten Formulierung in SMT<br />
die größte Herausforderung dar. Im Rahmen dieser Diplomarbeit wurden zwei<br />
Modellierungen <strong>für</strong> RWS entwickelt, einmal basierend auf linearer Arithmetik<br />
und einmal unter der Verwendung von Bitvektoren mit binären Operationen.<br />
Beide Ansätze wurden mit 20 Probleminstanzen aus der Literatur experimentell<br />
evaluiert, wo<strong>für</strong> verschiedene SMT-Solver eingesetzt wurden. Die Bitvektor<br />
Formulierung erzielte im Vergleich zu jener mit linearer Arithmetik bessere<br />
Ergebnisse und zeigte außerdem im Vergleich mit anderen Methoden aus der<br />
Literatur, dass SMT-Solving ein kompetitives Verfahren ist, welches Probleminstanzen<br />
löst, die andere exakte Verfahren bisher nicht lösen konnten.<br />
Wolfgang Fischl<br />
Normal Forms for Non-Relational Data<br />
Studium: Masterstudium Computational Intelligence<br />
BetreuerIn: Univ.Prof. Dr. Reinhard Pichler<br />
Die Menge an von Informationssystemen gespeicherten Daten wächst stetig.<br />
Für diesen Zweck werden vorwiegend Datenbanksysteme eingesetzt. Jedoch<br />
gewinnen alternative Datenformate, wie XML Dokumente und Graph-basierte<br />
Datenbanken, immer mehr an Einfluss. In all diesen Datenformaten ist es<br />
wichtig, mit Hilfe des Datenbankdesigns Redundanzen zu vermeiden. Aus<br />
diesem Grund wurden Normalformen entwickelt. Für das relationale Datenmodell<br />
wird Boyce-Codd Normalform (BCNF) verwendet. Arenas und Libkin entwickelten<br />
2004 XML Normalform <strong>für</strong> XML Dokumente. Normalformen <strong>für</strong> Graphbasierte<br />
Datenbanken wurden bisher nicht untersucht. Unser Ziel ist es diese<br />
Lücke zu schließen. Wir wollen eine Normalform definieren, welche die Eigenschaften<br />
von BCNF auf Graph-basierte Datenbanken überträgt. Zuerst werden<br />
wir Boyce-Codd und XML Normalform betrachten. Ideen aus diesen Normalformen<br />
verwenden wir dazu, um eine Normalform <strong>für</strong> Graph-basierte Datenbanken<br />
zu entwickeln. Beschreibungslogiken (DLs) sind als formales Modell <strong>für</strong><br />
Graph-basierte Datenbanken überaus passend. Da BCNF mittels funktionaler<br />
Abhängigkeiten definiert ist, muss es uns möglich sein solche auch über DL<br />
Wissensbasen (DL KBs) auszudrücken. Ein naheliegender Kandidat sind die von<br />
Calvanese et al. 2008 eingeführten path-based identification constraints<br />
(pIdCs) verwenden. Allerdings zeigen wir, dass pIdCs nicht ausdrucksstark<br />
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