Jahresbericht 2006 - Caritas-Krankenhaus St. Josef Regensburg
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5) Lehre<br />
Lehre in der Urologischen Klinik<br />
Der zunehmend komplexe Medizinbetrieb verlangt von angehenden Ärzten, dass sie<br />
sowohl über ein profundes und aktuelles theoretisches Wissen als auch über<br />
weitreichende praktische Fähigkeiten in der täglichen Patientenversorgung verfügen.<br />
Diesen beiden, zum Teil sehr unterschiedlichen Ansprüchen muss eine moderne<br />
<strong>St</strong>udentenausbildung gerecht werden. Bisher lag der klassische Schwerpunkt des<br />
Medizinstudiums auf dem Vermitteln theoretischer Lerninhalte. Die neue<br />
Approbationsordnung für Ärzte betont nunmehr den praktischen Aspekt der<br />
Ausbildung. Das Lehrkonzept an der urologischen Klinik begegnet beiden<br />
Herausforderungen.<br />
Auch die akademischen Lehreinrichtungen stehen vor zwei unterschiedlichen<br />
Herausforderungen. Einerseits müssen die Patienten einer optimalen Versorgung<br />
zugeführt werden, was ein entspanntes und adäquates Ambiente voraussetzt,<br />
andererseits besteht die Verpflichtung, als Universitätsklinik den <strong>St</strong>udierenden eine<br />
qualifizierte Ausbildung zukommen zu lassen. In der Urologischen Klinik wird der<br />
Umgang der <strong>St</strong>udenten mit den Patienten streng geregelt und evaluiert; dabei zeigt<br />
sich, dass sowohl <strong>St</strong>udenten als auch Patienten den gegenseitigen Umgang als<br />
große Bereicherung empfinden. Dabei belegen die internen und externen<br />
Evaluationen, dass die <strong>Regensburg</strong>er <strong>St</strong>udenten einerseits sehr zufrieden mit der<br />
Ausbildung sind, anderseits aber bundesweit im urologischen Teil der <strong>St</strong>aatsexamina<br />
zu den Besten gehören.<br />
Die Urologische Klinik verbindet beide Herausforderungen in ihrem aktuellen<br />
Lehrkonzept. Im Rahmen einer Blockvorlesung, die sich über eine Woche mit täglich<br />
zwei Unterrichtsstunden am Vormittag und zwei Unterrichtsstunden am Nachmittag<br />
erstreckt, wird das gesamt Spektrum der Urologie theoretisch erörtert. Nach dieser<br />
Vorlesungswoche, die das gesamte Semester geschlossen absolviert, wird eine<br />
Einteilung in Kleingruppen von 10 <strong>St</strong>udenten vorgenommen. Diese Kleingruppe<br />
durchläuft dann ein 10-tägiges Blockpraktikum das halbtägig in der Urologischen<br />
Klinik absolviert wird. Unter Anleitung für dieses Praktikum freigestellter Assistenten<br />
und Oberärzte durchlaufen die <strong>St</strong>udenten sämtliche Funktionsbereiche der<br />
Urologischen Klinik. Sie haben unter Anleitung Kontakt zu Patienten aus allen<br />
Erkrankungsgebieten. Den <strong>St</strong>udenten werden sämtliche Urologische<br />
Untersuchungstechniken vermittelt, es werden auch die Grundzüge der Sonografien<br />
der Urologie vermittelt, die jeder <strong>St</strong>udent unter Anleitung durchführen muss. Parallel<br />
zu dieser praktischen Ausbildung finden in Kleingruppen Seminare statt, in denen die<br />
<strong>St</strong>udenten konkrete Patientenfälle vorstellen und in der Gruppe unter Anleitung eines<br />
Urologen diskutieren. Dazu arbeiten sich die <strong>St</strong>udenten sowohl in die<br />
Krankengeschichte und in die Aktenlage des Patienten ein, andererseits findet aber<br />
auch ein intensives Gespräch der <strong>St</strong>udenten mit dem Patienten statt, sofern dieser<br />
dies wünscht.<br />
Sämtliche praktische Aspekte und die Patientenfallvorstellung im Rahmen des<br />
Kleingruppenseminares werden abgeprüft und attestiert.<br />
Einführungswoche - Vorlesungsthemen:<br />
- Entzündungen <strong>St</strong>eine (Prof. Wieland)<br />
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