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Mit Bildung und Beruf Laufer Wirtschaftsschule kooperiert ab sofort mit Thomas Sabo Schüler sind jetzt Schmuckhändler Von links: Reinhard Knörl (Schulleiter), Dr. Gunnar Binder (Geschäftsführer der Firma Thomas Sabo), Sandro Brütting (stellvertretender Schulleiter), Schüler/- innen der Jahrgangsstufe 9 der Wirtschaftsschule LAUF — Die Laufer Wirtschaftsschüler handeln jetzt drei Stunden in der Woche mit Thomas-Sabo- Schmuck. Nur virtuell allerdings: Sie haben eine Übungsfirma gegründet – und das Laufer Unternehmen unterstützt sie. Moderne Computerarbeitsplätze, „Gruppeninseln“ für Besprechungen und ein Infotresen machen den neu ausgestatteten Multimediaraum an der Berufsschule Nürnberger Land Berufsorientierung – Persönlichkeitsbildung – Interkulturelle Erfahrungen Freiwilliges Soziales Jahr Bundesfreiwilligendienst Freiwillig?! – Ein Jahr für mich und andere! FSJ dual mit Mittl. Schulabschluss Internationale Freiwilligendienste Infos zu allen Angeboten: Tel. 0911 9453630 freiwilligendienste-nuernberg@internationaler-bund.de www.fsj-nuernberg.de · www.ib-freiwilligendienste.de Internationaler Bund · IB · Freier Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit e.V. Nachhilfe und Unterricht von der Grundschule bis zur Universität Inhaber Michael Röhler Lauf an der Pegnitz S 0 91 23 / 9 80 89 58 Simonshofer Str. 11 20 Juli 2013 www.body-brain-and-more.de In Kooperation mit zur Zentrale eines virtuellen Unternehmens. Die Wirtschaftsschüler der neunten Klasse werden in diesem und im kommenden Schuljahr hier ihre Geschäfte führen. Sie werden Produkte einkaufen und verkaufen, telefonieren, E-Mails schreiben, Marketingstrategien entwickeln und den Zahlungsverkehr abwickeln. Jeder Schüler nimmt wechselnde Mitarbeiterpositionen ein. in Lauf So lernen die Jugendlichen alle Abläufe eines echten Unternehmens kennen, von A wie Absatz bis V wie Versand. Kooperationspartner ist der Laufer Schmuckhändler Thomas Sabo. Reinhard Knörl, der Schulleiter, und Gunnar Binder, Geschäftsführer des Konzerns, besiegelten mit ihrer Unterschrift eine entsprechende Vereinbarung. „Thomas Sabo GmbH & Co. KG – Übungsfirma der Staatlichen Wirtschaftsschule Nürnberger Land“: Unter diesem Namen werden die Wirtschaftsschüler ihre Produkte an mehr als 220 andere Übungsfirmen bayerischer Schulen verkaufen, die über eine Zentrale in Memmingen zusammengeschlossen sind. Es gibt auch eine eigens dafür programmierte Software. Thomas Sabo liefert das entsprechende Know-how, bietet etwa Betriebsführungen oder Schulungen an. Im Gegenzug hat das Unternehmen die Möglichkeit, geeignete Kandidaten für eine kaufmännische Ausbildung kennenzulernen. Jugendliche, die – beginnend mit der Jahrgangsstufe 8 – in drei Jahren den mittleren Schulabschluss (Wirtschaftsschulabschluss) erreichen möchten, und kaufmännisches Wissen nicht nur erlernen, sondern auch kaufmännische Praxis erleben wollen, können sich in einem persönlichen Beratungsgespräch über die detaillierten Anmeldevoraussetzungen informieren. Weitere Informationen gibt es unter www.bsnl.de im Internet. Fachkraft für Abwassertechnik in der Brauwirtschaft Mit allen Wassern gewaschen (djd/pt). Nicht nur dem Reinheitsgebot fühlen sich die deutschen Brauereien verpflichtet: Auch der sorgsame Umgang mit Ressourcen und umweltverträgliche Herstellungsprozesse zählen heute zu den Kernzielen der Traditionsunternehmen. So konnte der Wasserverbrauch bei der Produktion eines Liters Bier nach Angaben des Deutschen Brauer- Bunds im Schnitt auf drei bis fünf Liter gesenkt werden - vor einigen Jahren waren es noch acht Liter. Und schon seit 1966 bereitet beispielsweise die Brauerei C. & A. Veltins ihr anfallendes Abwasser in der hauseigenen Kläranlage auf. Hier gewährleisten die Fachkräfte für Abwassertechnik die Einhaltung sämtlicher Vorgaben. Zudem wird das Abwasser schneller und sorgfältiger gereinigt, denn bei einer Kläranlage, die unabhängig von der kommunalen Anlage arbeitet und nur aus einer Abwasserquelle gespeist wird, kann effizienter gereinigt werden. Fachkräfte für Abwassertechnik sorgen für reibungslosen Ablauf Die Fachkräfte für Abwassertechnik kümmern sich um den reibungslosen Ablauf innerhalb der Anlage. Die Ausbildung dauert regulär drei Jahre, eine Verkürzung auf zweieinhalb Jahre ist bei entsprechenden schulischen und betrieblichen Leistungen möglich. „Die Ausbildung zeichnet sich vor allem durch moderne Lernmethoden und praxisnahes Lernen aus“, betont Ulrich Biene von Die Fachkräfte für Abwassertechnik kümmern sich um den reibungslosen Ablauf innerhalb der brauereieigenen Kläranlage. Die Ausbildung dauert regulär drei Jahre, eine Verkürzung auf zweieinhalb Jahre ist möglich. d/Brauerei C. & A. Veltins Veltins. Für die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz ist die mittlere Reife beziehungsweise die Fachoberschulreife erforderlich. „Interesse an den naturwissenschaftlichen Fächern, vor allem der Chemie und Biologie, ist von Vorteil“, erläutert Biene. Zudem seien handwerkliches Geschick, ein gutes technisches Verständnis und ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein nötig, um zuverlässig und selbstständig arbeiten zu können. Überwachen, steuern, regeln Die Tätigkeiten der Fachkraft für Abwassertechnik sind in erster Linie das Überwachen, Steuern und Regeln des Reinigungsprozesses in der Kläranlage. Um die biologische Anlage auf einem optimalen Betriebs punkt fahren zu können und die einzuhaltenden Ablaufwerte kontrollieren zu können, sind zusätzlich analytische Arbeiten im Labor nötig.
Bildung und Beruf Entdecken und Vergleichen sind gut für Konzentration, Motivation und Gedächtnis Sammeln macht schlau Foto: ©Tatiana Gladskikh/photos.com (pp).- Kaum konzentriert, schlecht motiviert und darüber hinaus auch noch vergesslich: Seit der ersten Pisa-Studie sind die Schwächen vieler deutscher Schüler in aller Munde. Dabei kennt die Wissenschaft ein wirksames Rezept: Sammeln macht Kinder nicht nur neugierig, sondern auch schlau ... Maria R. und ihr Sohn Max sind auf dem Weg zurück vom Kindergarten. Eigentlich ein kurzer Weg, doch für die Mutter wird er lang. Denn immer wieder bleibt Max stehen. So viele schöne bunte Herbstblätter! Dass sie nass sind, stört ihn nicht – am liebsten würde er alle mit nach Hause nehmen. Genauso wie den Plastik- Flaschenverschluss, die grüne Scherbe und den dicken Stein. „Wenn Eltern ihrem Kind Gelegenheiten zum Sammeln unterschiedlichster Gegenstände geben, dann tun sie mehr für seine Bildung als durch Englischunterricht mit drei oder einen Klavierkursus mit sechs Jahren“, sagt Dr. Armin Krenz, Dozent und heilkundlicher Psychotherapeut, der sich in Deutschland als Entwickler von Kindergarten-Pädagogik einen Namen gemacht hat. „Sammeln ist das wirksamste Rezept gegen mangelnde Konzentration und Motivation.“ Und nicht nur das: Sammeln - das haben wissenschaftliche Forschungen mit dem Schwerpunkt der Entwicklungsförderung von Kindern und die evolutionäre Verhaltensforschung gleichermaßen ergeben - schult auch die Wahrnehmung, das Gedächtnis und die sprachlichen Fähigkeiten. „Zu allen Zeiten und in allen Völkern werden Kinder von einer starken Sammelleidenschaft getrieben. Sie folgen damit einem genetischen Programm“, erklärt Krenz. „Hätten die Menschen vor Urzeiten nicht gesammelt, was die Natur hergab, wären sie gar nicht überlebensfähig gewesen.“ Und so drängen sich Kinder förmlich danach, auf „Schatzsuche“ zu gehen - mit genau der Motivation und Konzentration, die Eltern sich für das weitere Leben ihrer Kinder wünschen. Und die sie erhalten und fördern können, so Krenz, „wenn sie ihre Kinder sammeln lassen, was sie neugierig macht“. Denn wer neugierig ist, entwickelt Lernbereitschaft, und Lernbereitschaft wiederum ist die beste Voraussetzung für die Entstehung von Bildung. Krenz: „Bildung zu haben heißt, gelernt zu haben, Wissen zu erlangen.“ „Warum liegt das da?“, fragt zum Beispiel Max, als er ein altes Brillengestell auf dem Bürgersteig findet. „Warum glänzt das so?“ Jetzt sind die Eltern gefordert, dieses große Interesse aufzugreifen: Mit dem Kind gemeinsam auf die Suche nach Antworten zu gehen und das Kind ausprobieren zu lassen, was man alles damit machen kann: Passt die Brille? Sieht die Welt dadurch anders aus? Wenn ja, wie? „Sollte die Brille dreckig sein, kann man sie ja in eine Tüte stecken und zu Hause abwaschen“, schlägt Krenz vor. „Das Wichtigste aber ist die eigene große Neugierde des Erwachsenen, sich selbst voller Interesse auf eine Entdeckungsreise einzulassen – Kinder brauchen für das Sammeln Vorbilder!“ Auch der Zoologe und Evolutionsforscher Professor Josef H. Reichholf, Hauptkonservator an der Zoologischen Staatssammlung München, kennt die Bedeutsamkeit des Sammelns für die Entwicklung eines Kindes. „Sammeln fördert die Wahrnehmung und das Gedächtnis.“ Denn: Ein Kind, das sammelt, guckt genau hin: Was ist gleich? Was ist anders? Was ist wichtig, was unbrauchbar? Beim Vergleichen und Sortieren schafft es Ordnung - und trainiert damit sein Gehirn, Kategorien zu bilden. Blau zu blau, rot zu rot – oder: Alle glänzenden Steine in die eine Schublade, die matten Steine in die andere. Einordnen und zuordnen: Das sind wichtige Voraussetzungen zum erfolgreichen Lernen – egal ob es sich um Vokabeln oder Geographie handelt. Reichholf: „Unser Gehirn sammelt zunächst unsystematisch Daten. Wie ein Schwamm saugt es Unmengen davon auf, weit mehr, als uns bewusst wird. Die Hauptaufgabe des Gehirns besteht darin, diesen Datenstrom der Sinne zu kanalisieren, zu regulieren und zunehmend zu ordnen. Sammeln und Sortieren trainieren diese Fähigkeiten.“ Und nicht nur das. Sammeln schult auch die Sprache, weiß der Forscher: „Nicht umsonst haben Sammler oft einen immensen Wortschatz.“ Der Grund: Wer feine Unterscheidungsmerksmale oder bedeutungsvolle Gemeinsamkeiten entdeckt, will sie auch benennen können. Reichholf selbst hat Tausende Namen und Begriffe im Kopf: „Ich kann mir auch die skurrilsten Benennungen merken.“ Reichholfs Kindheit liegt schon Jahrzehnte zurück, doch er kann sich gut an die Zeiten erinnern, in denen er stundenlang in den Auen des Inn herumstromerte: „Es war eine Zeit, in der man draußen in der Natur noch alles anfassen durfte, in der es noch nicht so viele Verbote gab“, erzählt er. Eine Welt, in der Kinder nicht nur die Hosentaschen voller Steine, sondern auch voller Mäuse und Frösche hatten. Die Federn, die er sammelte, führten dazu, dass er Ornithologe wurde - und seine ungebrochene Neugierde dazu, sich außerdem auch in Büchern, Vorträgen und Vorlesungen mit vielen anderen Themen auseinanderzusetzen: mit dem Artensterben, der Genom- Entschlüsselung, Haustieren und der Stadtnatur zum Beispiel. Greifen und Be-Greifen stehen in enger Beziehung zueinander. Fichtenzapfen, Äste und Eicheln, glänzende Kronkorken, bunte Eisstiele - durch das Sammeln machen sich Kinder die Welt vertraut, die für sie noch groß, fremd und undurchschaubar ist. „Sie wollen die große Welt draußen zu sich nach Hause holen. Sie wollen eine Verbindung zwischen sich und der Welt herstellen“, so Krenz. „Und das macht Spaß.“ Das findet auch Max: Was ist schon schöner, als mit Hosentaschen voller Schätze durch die Gegend zu ziehen? LORENZ FENSEL JALOUSIEN · ROLLÄDEN · MARKISEN Wir suchen Verstärkung. 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