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Kaleidoskop<br />
Anmeldeflyer für den Sommerleseclub sind ab 9. Juli in der Stadtbücherei erhältlich<br />
Sommer, Sonne, Buch<br />
Altbewährt und immer wieder<br />
aktuell – der Sommerleseclub,<br />
inzwischen sogar auf „Wikipedia“<br />
vertreten, ist nicht mehr aus dem<br />
Kinder- und Jugendprogramm der<br />
Stadtbücherei Lauf wegzudenken.<br />
Wie gewohnt läuft’s<br />
auch 2013: Ab Dienstag,<br />
9. Juli, sind Anmeldeflyer<br />
und Leselogbücher in<br />
der Bücherei erhältlich,<br />
die bis spätestens 14.<br />
September wieder abgegeben<br />
werden müssen.<br />
Für jedes ausgeliehene<br />
und gelesene Buch gibt<br />
es einen Stempel ins<br />
Leselogbuch.<br />
Mit drei Einträgen hat man sich<br />
bereits für die Endrunde qualifiziert<br />
und erhält eine Einladung zur Abschlussfeier<br />
am 28. September. Für<br />
Juniorclub-Mitglieder (Grundschüler)<br />
beginnt das Fest um 14.30 Uhr, die<br />
Großen vom Sommerferien-Leseclub<br />
(ab Klasse 6) dürfen ab 17 Uhr<br />
feiern. Die Urkundenübergabe und<br />
eine Tombola mit vielen attraktiven<br />
Preisen gehören genauso zum Programm<br />
wie der literarische Überraschungsgast.<br />
Mit großer Spannung<br />
wird diesmal Fabian Lenk, Autor der<br />
beliebten Reihe „Die Zeitdetektive“<br />
erwartet, der aus seinen beiden<br />
druckfrischen Nürnberg-Krimis lesen<br />
wird.<br />
Willst auch du mit dabei sein? –<br />
Dann komm in die Stadtbücherei<br />
und melde Dich an!<br />
Weitere Informationen gibt es unter<br />
Tel. 09123/183450 sowie im Internet<br />
unter www.stadtbuecherei-lauf.de.<br />
Dreimal „Fantasy at its best“<br />
in der Laufer Stadtbücherei<br />
Buchpräsentation im Laufer Industriemuseum<br />
„Industrielle Revolution –<br />
Regionen im Umbruch“<br />
Museumsleiterin Dr. Christiane Müller (Bildmitte)<br />
mit den Autoren Peter Kraus, Tobias Riedl, André Widmann,<br />
Prof. Dr. Wolfgang Wüst und Sabrina<br />
Grünewald (von links nach rechts)<br />
<br />
Foto: Industriemuseum<br />
Kein Ort ist besser geeignet als<br />
das Industriemuseum Lauf, um die<br />
neueste Publikation des WiKomm-<br />
Verlags – „Industrielle Revolution<br />
– Regionen im Umbruch: Franken,<br />
Schwaben, Bayern“ – zu präsentieren.<br />
Denkt man an die Industrielle Revolution<br />
in Bayern, so denkt man<br />
NEUERÖFFNUNG<br />
zuerst an die großen<br />
Ballungszentren<br />
wie Nürnberg oder<br />
Augsburg. Aber auch<br />
im ländlichen Raum<br />
hinterließ die Industrialisierung<br />
ihre Prägungen<br />
und Spuren.<br />
Dieser Aspekt werde<br />
von der Forschung<br />
erst seit kurzer Zeit<br />
eingehend betrachtet,<br />
wie Prof. Dr. Wolfgang<br />
Wüst von der Friedrich-<br />
Alexander-Universität<br />
Erlangen-Nürnberg in<br />
seinem begleitenden<br />
Vortrag bemerkte. Und<br />
neben Themen wie<br />
dem Eisenbahnbau,<br />
der Geschichte der<br />
M.A.N oder der Kulmbacher<br />
und Erlanger Brauindustrie<br />
ist mit einem Aufsatz von Sabrina<br />
Grünewald („Industrialisierung in der<br />
Kleinstadt: das Beispiel Lauf“) auch<br />
die Pegnitzstadt in diesem Werk<br />
vertreten.<br />
Das Buch ist zum Preis von 22 Euro<br />
an der Kasse im Industriemuseum<br />
sowie direkt beim Verlag erhältlich.<br />
Neu ab Mitte Juli<br />
Neu ab Mitte Juli<br />
fon 0 91 51- 9 05 87 01<br />
Nürnberger Str. 18 - An der B14<br />
91244 Reichenschwand<br />
by Sandy Gräf<br />
&<br />
Großer Andrang herrschte bei der Lesung von George R.R. Martin<br />
<br />
Foto: Grabmeier<br />
Mit Denis Scheck, Werner Fuchs und<br />
Tom Wlaschiha waren am 8. Juni<br />
nicht nur ein Literaturkritiker von<br />
Rang, ein renommierter Verleger und<br />
ein bekannter Star der Filmszene<br />
nach Lauf gekommen, sondern vor<br />
allem bekennende Leser phantastischer<br />
Literatur. Durch den Abend<br />
führte Denis Scheck, Moderator der<br />
Bücher-Sendung „Druckfrisch“. Sein<br />
erstes Anliegen war es, eine Begriffsöffnung<br />
vorzunehmen und deutlich<br />
zu machen, dass jede Literatur seit<br />
Homer letzten Endes „Fantasy“ sei.<br />
Damit wurde der Fokus jenseits<br />
markttauglicher Etikettierungen auf<br />
die literarischen Qualitäten desjenigen<br />
Schriftstellers gelegt, der das<br />
geistige Zentrum des Abends bildete:<br />
George R.R. Martin, amerikanischer<br />
Bestsellerautor von „Das Lied von<br />
Feuer und Eis“.<br />
In der Runde kam man ziemlich<br />
schnell auf die aufwändige Fernseh-<br />
Verfilmung unter dem Titel „Game of<br />
Thrones“ zu sprechen. Spätestens als<br />
Tom Wlaschiha alias Jaqen H’ghar<br />
eine Kostprobe seines Könnens gab,<br />
lag über dem voll besetzten Lesecafé<br />
ein feiner Glanz – gleichermaßen<br />
hervorgerufen durch den Feuereifer<br />
der Begeisterung für einen<br />
visionären Schriftsteller als auch<br />
durch die brillante Wortgewandtheit<br />
Dennis Schecks, der über eineinhalb<br />
Stunden den Gesprächsfaden überaus<br />
geschickt in der Hand hielt.<br />
Die sagenhafte Welt des kleinen<br />
Hobbit<br />
Drei Tage zuvor hatte der „Hobbit“<br />
von J.R.R. Tolkien auf dem Programm<br />
gestanden. Der Schauspieler Rainer<br />
Rudloff erweckte den Klassiker der<br />
phantastischen Literatur mit seinen<br />
Stimm- und Darstellungskünsten<br />
so ausdrucksstark zum Leben, dass<br />
die Zauberwelt von Auenland und<br />
Mittelerde, Bilbo Beutlin, die menschenfressenden<br />
Trolle, Orks und<br />
der verschlagen-schleimige Gollum<br />
buchstäblich durch das gut gefüllte<br />
Lesecafé zu spuken schienen. Nicht<br />
nur die erwachsenen Besucher, sondern<br />
auch die anwesenden Jugendlichen<br />
lauschten über eineinhalb<br />
Stunden gebannt dem spannenden<br />
Vortrag. Hut ab vor diesem Talent!<br />
Bilder von J.R.R. Tolkien<br />
Die Lesung von Rainer Rudloff war<br />
zugleich die Eröffnung der Ausstellung<br />
von Tolkiens Zeichnungen<br />
zum „Hobbit“, die der Oxforder<br />
Sprachwissenschaftler in den 1930er<br />
Jahren schuf, teilweise bereits für die<br />
Erstausgabe. In Deutschland wurden<br />
diese Arbeiten erstmals im Rahmen<br />
des Stuttgarter Fantasy-Festivals<br />
„Dragon Days“ 2012 der Öffentlichkeit<br />
präsentiert. Die Ausstellung von<br />
ausgewählten, farbenfrohen Reproduktionen<br />
der Buchkunst, farbigen<br />
und Schwarzweiß-Grafiken gibt einen<br />
Eindruck, wie sich Tolkien selbst<br />
die Hobbit-Welt vorstellte.<br />
Zu sehen sind die Exponate noch bis<br />
zum 31. August; jeweils während der<br />
Öffnungszeiten der Stadtbücherei<br />
(Montag, Dienstag und Freitag von<br />
14 bis 18 Uhr; Mittwoch von 9 bis14<br />
Uhr; Donnerstag von 14 bis 19 Uhr<br />
und Samstag von 10 bis 13 Uhr).<br />
Juli 2013<br />
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