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Edouard Carmignac<br />

Zu den Regeln des Fondspioniers gehört:<br />

Die Fakten so sehen, wie sie sind,<br />

<strong>und</strong> nicht, wie man sie gerne hätte. 13<br />

Jim Grant<br />

Der Wallstreet-Augur warnt vor den<br />

Risiken der ultralockeren Geldpolitik <strong>und</strong><br />

erwartet ein Comeback von Gold. 34, 35<br />

Carmen Reinhart<br />

Die Harvard-Professorin erklärt, weshalb<br />

<strong>Finanz</strong>repression für Investoren wieder zu<br />

einer Tatsache geworden ist. 28, 29<br />

Larry Fink<br />

Der Mitgründer <strong>und</strong> langjährige Chef<br />

von BlackRock sieht <strong>als</strong> grösste Herausforderung<br />

den demografischen Wandel. 47<br />

www.fuw.ch<br />

Samstag, 21. Dezember 2013<br />

Nr. 100 / 86. Jahrgang<br />

AZ 8021 Zürich<br />

Fr. 5.50 | € 4.70 (im Ausland)<br />

Kernige Kost<br />

für den Kopf<br />

Neue Konsumenten<br />

Das Wachstum in den Emerging Markets<br />

bringt Milliarden neuer kaufkräftiger K<strong>und</strong>en<br />

hervor. Konsumgüterhersteller können partizipieren,<br />

müssen aber lokale Bedürfnisse erkennen.<br />

Zusammen mit prof<strong>und</strong>er Marktkenntnis<br />

ist dies die Basis für Erfolg. Seiten 7 bis 9<br />

Globale Mobilmachung<br />

Was zu denken gibt: Die FuW-Redaktion präsentiert zum<br />

Jahresabschluss grosse Trends <strong>und</strong> Szenarien, die Investoren<br />

über die kommenden Jahre begleiten werden.<br />

Maschinen, Geräte, Autos, ja, sogar Kleidung<br />

<strong>und</strong> Lebensmittel kommunizieren bald mobil.<br />

Das Internet der Dinge verändert unser<br />

aller Leben – <strong>und</strong> betrifft eine ganze Reihe<br />

von Industrien. Mehr Komfort, weniger Kosten<br />

lautet die Maxime. Seiten 10, 11<br />

Die <strong>Finanz</strong>märkte bestehen in erster Linie<br />

aus einem: Lärm. Irrelevantes Rauschen,<br />

das die Sinne strapaziert <strong>und</strong> das Wesentliche<br />

verdeckt. Doch wer sich in der Welt<br />

der <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> der <strong>Finanz</strong>märkte erfolgreich<br />

bewegen will, muss die Fähigkeit<br />

besitzen, die wichtigen Signale vom Lärm<br />

zu unterscheiden. Die Redaktion der «<strong>Finanz</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>» hat es sich in ihrer<br />

täglichen Arbeit zum Ziel gesetzt, nie dem<br />

Lärm, nie der lautesten Schlagzeile zu verfallen<br />

<strong>und</strong> nie den Blick auf die grossen<br />

Zusammenhänge zu verlieren.<br />

In dieser Jahresend-Doppelnummer<br />

finden Sie, liebe Leserin, lieber Leser, für<br />

einmal überhaupt keine News. Wir haben<br />

die Zeitung radikal vom Tageslärm befreit<br />

<strong>und</strong> widmen uns den grossen Themen:<br />

Nicht was die Investoren nächste Woche<br />

oder nächsten Monat beschäftigt, soll im<br />

Fokus stehen, sondern die lange Sicht. Auf<br />

den folgenden Seiten finden Sie Trends<br />

<strong>und</strong> Szenarien, die uns alle über Jahre begleiten<br />

werden. Wie sieht die Mittelklasse<br />

in den Schwellenländern im Jahr 2030 aus<br />

– <strong>und</strong> was bedeutet das für Anleger? Wie<br />

ist der Knappheit in der Nahrungsmittelproduktion<br />

zu begegnen?<br />

Im zweiten B<strong>und</strong> fragen wir uns selbst<br />

sowie die Wallstreet-Legende Jim Grant,<br />

wie das Endspiel der aktuellen Geldpolitik<br />

aussehen wird. Wir werfen einen Blick aus<br />

dem Jahr 2025 zurück auf die Entwicklung<br />

der Eurozone; wir gehen der Frage nach,<br />

was die gefürchtete finanzielle Repression<br />

für Investoren bedeutet. Alles ohne Anspruch<br />

auf Vollständigkeit, sondern im<br />

Sinne des Wortes <strong>als</strong> Lesestoff, <strong>als</strong> Denkanstoss.<br />

Zwischendurch bieten grossflächige<br />

Infografiken einen neuen Blick auf<br />

wirtschaftliche Zusammenhänge, <strong>und</strong> herausragende<br />

Investoren verraten ihre Anlagephilosophie.<br />

Natürlich darf der Praktikus nicht fehlen,<br />

der sich – immer der Querdenker –<br />

auf Seite 23 fragt, was im Jahr 2014 alles<br />

schiefgehen könnte. Im dritten B<strong>und</strong> finden<br />

Sie wie gewohnt alle Berichte, Tabellen<br />

<strong>und</strong> Kursdaten zur Börsenwoche.<br />

Die nächste gedruckte Ausgabe der «<strong>Finanz</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>» erscheint am Mittwoch,<br />

8. Januar. Selbstverständlich wird<br />

die FuW-Redaktion bis dahin nicht ruhen,<br />

sondern auf www.fuw.ch täglich mit Analyse,<br />

Hintergr<strong>und</strong> <strong>und</strong> Meinung zur Verfügung<br />

stehen. Geniessen Sie die Festtage!<br />

Ihre FuW-Redaktion<br />

Bilder: Iris C. RITTER, Roderick AICHINTGER<br />

Achtung Boom<br />

Seit den Sechzigerjahren bildete sich in jeder<br />

Dekade irgendwo an den weltweiten <strong>Finanz</strong>märkten<br />

eine gewaltige Preisblase. Die geldpolitischen<br />

Voraussetzungen dafür sind<br />

gegeben, doch die Börsen sind noch auf der<br />

Suche nach einem Mantra. Seiten 31, 32<br />

Der Euro im Jahr 2025<br />

Der Euro ist kein optimaler Währungsraum.<br />

Muss er deswegen untergehen? Nein. Dennoch<br />

ist denkbar, dass er bald nicht mehr die<br />

Währung derselben Gemeinschaft ist. Eine<br />

neue Währung mit Namen «Sur» könnte ihm<br />

Konkurrenz machen. Seiten 38 bis 40<br />

Praktikus<br />

Nach dem günstigen Börsenjahr 2013 ist der<br />

Konsens für 2014 optimistisch. Es lohnt sich<br />

umso mehr, auch die Risikoszenarien durchzudenken.<br />

Seite 23<br />

Marktmonitor<br />

Die Märkte honorieren die Gewissheit über<br />

den Beginn des Ausstiegs des Fed aus den<br />

Anleihenkäufen mit Erleichterung: Aktien legen<br />

deutlich, Zinsen leicht zu Seite 49<br />

Börse Schweiz<br />

Nationale Suisse gewinnen zweistellig,<br />

nachdem Helvetia ihre Anteile ausdehnte.<br />

Schindler <strong>und</strong> Actelion trotzen unerfreulichen<br />

Nachrichten. Seite 51<br />

Börse USA<br />

Die amerikanischen Aktienmärkte setzten<br />

zu Wochenschluss ihren Rekordkurs fort. Als<br />

Gewinner des Jahres gehen Netflix <strong>und</strong><br />

Boeing in die Chronik 2013 ein. Seite 53<br />

Anzeigen<br />

EDEL<br />

METALL<br />

SHOP<br />

StarCap Winbonds+<br />

Der defensive Vermögensfonds<br />

Gewinner des Lipper F<strong>und</strong> Award 2013 in der<br />

Kategorie Mixed Asset EUR Conservative Global<br />

CH/AT 3 Jahre & 5 Jahre, DE 5 Jahre.<br />

Zukunft hat Herkunft.<br />

Die Wurzeln von Notenstein reichen zurück bis<br />

ins Mittelalter. Die spannende Geschichte – von<br />

der Handelsgesellschaft zur Privatbank – wurde<br />

historisch aufgearbeitet <strong>und</strong> liegt nun in<br />

Buchform vor: www.notenstein.ch/geschichte.<br />

gold.fuw.ch<br />

www.starcapital.ch


2 Meinung<br />

Samstag, 21. Dezember 2013 · Nr. 100<br />

Megatrends<br />

Neue Konsumenten<br />

Die Mittelklasse in den Emerging Markets<br />

verändert die Konsumwelt 7 bis 9<br />

Objektiv<br />

Internet der Dinge<br />

Bald kommunizieren nicht nur Menschen,<br />

sondern auch Maschinen10, 11<br />

Biotech-Hausse<br />

Neue Medikamente auf biotechnischer<br />

Basis sind auf Rekordniveau12, 13<br />

Die Welt hat Hunger<br />

Die steigende Weltbevölkerung setzt die<br />

Landwirtschaft unter Druck14, 15<br />

Vor einem neuen <strong>Finanz</strong>universum<br />

Banken müssen innovativer werden,<br />

denn die Konkurrenz schläft nicht 18, 19<br />

Energiebranche im Wandel<br />

Neue Quellen, Technologien <strong>und</strong> Player<br />

prägen den Sektor in Zukunft20, 21<br />

Die Geschichte der Aktiengesellschaft<br />

Niederländische Überseehändler gründeten<br />

1602 die erste moderne AG 22<br />

Szenarien<br />

Amerikas Trumpfkarten<br />

Auch die nächsten h<strong>und</strong>ert Jahre gibt die<br />

Supermacht USA den Takt an26, 27<br />

<strong>Finanz</strong>repression<br />

Die <strong>Finanz</strong>repression erlaubt einen subtilen<br />

Abbau der Staatsschulden28, 29<br />

Jede Dekade hat ihren Boom<br />

Voraussetzungen sind gegeben, doch die<br />

Börsen suchen noch ein Mantra31, 32<br />

Risiko Geldpolitik<br />

Der Wallstreet-Augur Jim Grant warnt vor<br />

den Folgen supertiefer Zinsen.34, 35<br />

Leserausch<br />

Im Café Slavia zu Prag hängt das Bild «Der Absinthtrinker»,<br />

von Viktor Oliva 1901 gemalt. Dem versonnen, ja bedrückt<br />

wirkenden Herrn – schlägt ihm der Anblick biederer Ausflügler<br />

aufs Gemüt? – ist die «grüne Fee» erschienen. Folge übermässiger<br />

Erfrischung mit der Kräuterspirituose, oberflächlich<br />

zu schliessen. Doch die Vergeistigung lässt sich auch anders<br />

lesen: Der Unbekannte hat eine Zeitung vor sich, die Fee<br />

scheint dem Blatt zu entwachsen. Er hat an der Quelle zwar<br />

nicht letztgültiger Erkenntnis, so doch des Bemühens darum<br />

genippt. Auf diese Weise den Wissensdurst mehr angeregt<br />

denn bloss gestillt. Daraus kann, soll sich ein dem geistig-seelischen<br />

Wohlbefinden zuträgliches Suchtverhalten bilden.<br />

Vorausgesetzt eben, die Publikation sei es wert – manche<br />

kann man gar nicht oft genug meiden. Der amerikanische<br />

Dichter Walt Whitman verstand Demokratie sogar <strong>als</strong> Gemeinschaft<br />

der Lesenden; jedenfalls hält es schwer, sich eine<br />

moderne Gesellschaft politisch <strong>und</strong> wirtschaftlich mündiger<br />

Menschen vorzustellen, die genügsam in der Suppenküche<br />

des Junk Journalism futtern. Dann bekäme doch Winston<br />

Churchill recht, der gesagt haben soll: «Demokratie ist die<br />

Herrschaft der Unfähigen über die Desinteressierten.» MR<br />

Bild: Robert Haidinger/ANZENBERGER<br />

Eurozone 2025 – ein Blick zurück<br />

Gerade <strong>als</strong> die Krise endlich zu Ende sein<br />

sollte, wurde es richtig ernst. 38 bis 40<br />

Ewige Stagnation<br />

Vorbei ist die Zeit, in der die<br />

Welt immer besser wurde42, 43<br />

aktuell auf fuw.ch<br />

Ausweg aus der Nullzinspolitik<br />

Notenbanken können die ultraexpansive<br />

Geldpolitik nicht ewig fortsetzen44, 45<br />

Globale Störfaktoren<br />

Demografie, Ökologie <strong>und</strong> Technologie<br />

sind ausser Kontrolle – das alarmiert 47<br />

Gastkolumnen:<br />

«Wie ich investiere»<br />

James Montier9<br />

Nationale begehrt<br />

Der Versicherer Nationale Suisse wird von<br />

zwei Wettbewerbern bedrängt. Den Grossaktionären<br />

Mobiliar <strong>und</strong> Helvetia könnte<br />

Swiss Life noch in die Quere kommen.<br />

fuw.ch/211213-9<br />

fuw.ch/211213-16<br />

Novartis-Altlasten<br />

Swiss Re jubelt still<br />

Der Rückversicherer feiert das 150-jährige<br />

Bestehen. Naturkatastrophen <strong>und</strong> andere<br />

schlimme Versicherungsereignisse sind<br />

mit wenig Blessuren überstanden worden.<br />

Weshalb notieren die Aktien dennoch nur<br />

halb so hoch wie vor zehn Jahren?<br />

fuw.ch/211213-1<br />

Calida darf zukaufen<br />

Basler KB überrascht<br />

Die Basler Kantonalbank bildet Rückstellungen<br />

für den US-Steuerstreit. Sie komme<br />

«einer Aufforderung der Finma an sämtliche<br />

Banken der Kategorie 1 <strong>und</strong> 2 nach»,<br />

begründet die Bank. Die Finma jedoch<br />

bestreitet eine solche Aufforderung.<br />

fuw.ch/211213-10<br />

Kuoni rockt ohne CEO<br />

US-Steuerstreit<br />

Was bedeutet die Auslieferung des<br />

Ex-UBS-Managers Raoul Weill an die USA?<br />

Gefährden Bussen die Dividenden? Wer<br />

folgt der Aufforderung der Finma?<br />

fuw.ch/211213-19<br />

fuw.ch/211213-11<br />

Rüge für Incore<br />

Edouard Carmignac 13<br />

Philippe Gaydoul 29<br />

Willy Michel 39<br />

Michael Pieper 43<br />

Jeff Gr<strong>und</strong>lach 44<br />

Der Pharmakonzern Novartis will von<br />

einem am Zugersee geplanten mondänen<br />

Ausbildungszentrum für Manager nichts<br />

mehr wissen. Er geht auch sonst auf Distanz<br />

zu Initiativen seines ehemaligen Verwaltungsratspräsidenten<br />

Daniel Vasella.<br />

fuw.ch/211213-4<br />

Die Lafuma-Aktionäre stimmen der Kapitalerhöhung<br />

zu. Damit kann Calida die<br />

Mehrheit des französischen Outdoorunternehmens<br />

erwerben <strong>und</strong> seinen Anteil<br />

auf 50,6% aufstocken. Lafuma ist ein Sanierungsfall<br />

<strong>und</strong> schreibt tiefrote Zahlen.<br />

fuw.ch/211213-21<br />

Der Chefsessel des Reisekonzerns ist ein<br />

Schleudersitz. Die letzten Konzernleiter<br />

mussten abtreten. Kuoni funktioniert aber<br />

bestens seit dem Abgang von CEO Peter<br />

Rothwell im Juni <strong>und</strong> ist in die Gewinnzone<br />

zurückgekehrt. Die Aktien steigen.<br />

fuw.ch/211213-3<br />

Valiant, Basler Kantonalbank <strong>und</strong> jetzt Incore:<br />

Die Finma rügt erneut einen Fall von<br />

Marktmanipulation. Die Tochter der Zürcher<br />

Privatbank Maerki Baumann wurde<br />

wegen Verstössen gegen die Gewährs- <strong>und</strong><br />

die Organisationserfordernisse gerügt.<br />

fuw.ch/211213-7<br />

Laurence D. Fink 47<br />

Meyer Burger schwach<br />

Frohes von Metall Zug<br />

Schindler schreibt ab<br />

Telcos bleiben heiss<br />

Infografiken<br />

Nahrungsmittelproduktion 17<br />

Die Welt im Gleichgewicht 30<br />

Das Vermögen der privaten Haushalte 33<br />

Das kybernetische Weltmodell36, 37<br />

Der Solarzulieferer schliesst ein schwieriges<br />

Jahr ab. Trotz einiger neuer Aufträge<br />

in den vergangenen Wochen fällt 2013 für<br />

den Thuner Konzern schwächer aus, <strong>als</strong><br />

vom Markt erwartet worden war. Die Visibilität<br />

bleibt bis auf weiteres gering.<br />

fuw.ch/211213-5<br />

Das Industriekonglomerat, zu der die<br />

Haushaltgerätemarke V-Zug gehört, hat die<br />

Prognosen präzisiert <strong>und</strong> erhöht. 2013 sollen<br />

der Umsatz 5% <strong>und</strong> der vergleichbare<br />

Betriebsgewinn über 10% steigen. Bisher<br />

war von leichten Zunahmen die Rede.<br />

fuw.ch/211213-17<br />

Der Aufzugshersteller muss erneut einen<br />

Teil der Beteiligung an der südkoreanischen<br />

Hy<strong>und</strong>ai Elevators wertberichtigen.<br />

Der Gewinn 2013 dürfte in der Summe<br />

gegen 40% niedriger ausfallen. Das Jahr<br />

war von negativen Nachrichten geprägt.<br />

fuw.ch/211213-15<br />

Wie 2013 dürfte auch 2014 das Übernahmefieber<br />

im Sektor hoch bleiben, nicht<br />

zuletzt wegen des technologischen Wandels.<br />

AT&T könnte im ersten Quartal in<br />

Europa angreifen. Auch in den Schwellenmärkten<br />

sind Verschiebungen absehbar.<br />

fuw.ch/211213-12<br />

Die Bilanz der SNB 41<br />

M&A Master 46<br />

Das Fed geht vom Gas<br />

Bankenunion: ja, aber<br />

Steigende Zinsen?<br />

Stress am Geldmarkt<br />

Neuemissionen<br />

Derivate<br />

Callable Barrier Reverse Convertibles auf<br />

CS, Richemont <strong>und</strong> Roche (Leonteq)6<br />

Der abtretende Fed-Chef Ben Bernanke<br />

überrascht mit der Drosselung der Anleihenkäufe.<br />

Gleichzeitig verspricht das Fed,<br />

den Leitzins noch länger tief zu halten.<br />

fuw.ch/211213-20<br />

fuw.ch/211213-8<br />

Die Euro-Bankenunion kann 2015 starten,<br />

nachdem ein einheitlicher Abwicklungsprozess<br />

für marode Banken gef<strong>und</strong>en<br />

wurde. Die Last für allfällige Bankenrettungen<br />

bleibt aber bei den einzelnen Staaten,<br />

anders <strong>als</strong> ursprünglich erwartet.<br />

fuw.ch/211213-18<br />

Die Arbeitsmarktdaten in Grossbritannien<br />

sind erfreulich, setzen aber die Bank of<br />

England unter Druck. Denn die Arbeitslosenquote<br />

sinkt schneller <strong>als</strong> von der Zentralbank<br />

erwartet in Richtung der Schwelle,<br />

die eine Leitzinserhöhung auslöst.<br />

fuw.ch/211213-6<br />

In China sind die Geldmarktzinsen zum<br />

zweiten Mal in diesem Jahr empfindlich<br />

gestiegen. Nach längerem Zögern hat die<br />

Zentralbank Liquidität zur Verfügung gestellt,<br />

doch die chinesischen Aktienbörsen<br />

setzen ihre Abwärtsbewegung fort.<br />

fuw.ch/211213-14


Samstag, 21. Dezember 2013 · Nr. 100 Meinung<br />

3<br />

Der Bankenplatz Schweiz<br />

im perfekten Sturm<br />

Pietro Supino<br />

Verleger <strong>und</strong><br />

VR-Präsident<br />

Tamedia<br />

Die gegenwärtigen Turbulenzen sind bloss die Endphase einer Entwicklung, die seit Jahren sichtbar war: Das alte Geschäftsmodell<br />

des Schweizer Private Banking ist tot. Jetzt muss der Blick nach vorn gerichtet werden. Mark Dittli<br />

Über dem Schweizer <strong>Finanz</strong>platz<br />

tobt ein perfekter Sturm. Dieser<br />

Tage entscheiden sich dreih<strong>und</strong>ert<br />

Banken, ob <strong>und</strong> in welcher Kategorie<br />

sie am «Programm» – einem garstigen<br />

Diktat Washingtons – teilnehmen, das<br />

den Steuerstreit mit den USA lösen soll.<br />

Auch aus Frankreich <strong>und</strong> Deutschland,<br />

der EU, der OECD <strong>und</strong> der Gruppe der<br />

zwanzig gewichtigsten Industrie- <strong>und</strong><br />

Schwellenländer steigt der Druck auf die<br />

Schweiz <strong>und</strong> ihren <strong>Finanz</strong>platz. Mehrere<br />

Banken dürften in den kommenden Monaten<br />

daran zerbrechen.<br />

So heftig sich die Turbulenzen auch<br />

anfühlen, sie sind bloss die Endphase<br />

einer Entwicklung, die seit Jahren sichtbar<br />

war – <strong>und</strong> die viele Banken zu lange<br />

negierten: Das alte, einträgliche Geschäftsmodell<br />

in der Verwaltung ausländischer<br />

Privatk<strong>und</strong>envermögen in der<br />

Schweiz ist tot. Es kommt nicht zurück.<br />

Das heisst allerdings nicht, dass auch<br />

der <strong>Finanz</strong>platz tot ist. Aus den Trümmern,<br />

die der Sturm zweifellos hinterlassen<br />

wird, werden neue, stabilere Geschäftsmodelle<br />

entstehen. Dazu müssen<br />

es die Banken aber endlich schaffen,<br />

ihren Blick nach vorn zu richten.<br />

Hohe Profite, hohe Risiken<br />

Es ist unbestritten: Die Schweiz <strong>und</strong> ihre<br />

Banken haben jahrzehntelang gut gelebt<br />

von der Verwaltung ausländischer Privatvermögen.<br />

Das Geschäftsmodell ruhte,<br />

vereinfacht gesagt, auf drei Säulen: Erstens<br />

der politischen Stabilität <strong>und</strong> Sicherheit<br />

der Schweiz. Zweitens der Diskretion<br />

<strong>und</strong> – teilweise – der Servicequalität der<br />

Banken. Und drittens auf dem Bankk<strong>und</strong>engeheimnis.<br />

Ein gewichtiger Gr<strong>und</strong> für<br />

die K<strong>und</strong>en, einen Teil ihres Vermögens<br />

in der Schweiz zu halten, war die Tatsache,<br />

dass die Steuerbehörden ihres Heimatstaates<br />

nichts davon erfuhren.<br />

Das Geschäftsmodell war immens<br />

einträglich. Der typische ausländische<br />

Offshore-K<strong>und</strong>e benötigte wenig Pflege,<br />

wünschte nie Korrespondenz <strong>und</strong> war oft<br />

weitgehend indifferent, was den Anlageerfolg<br />

auf seinem Vermögen betraf.<br />

Freilich waren die satten Profite nicht<br />

ohne Risiken erhältlich. Sie basierten<br />

nämlich meist nicht primär auf der einzigartigen<br />

Dienstleistung einer Bank,<br />

sondern auf dem gesetzlich verankerten<br />

Wettbewerbsvorteil des Bankk<strong>und</strong>engeheimnisses.<br />

Die hierzulande praktizierte<br />

Unterscheidung zwischen Steuerhinterziehung<br />

<strong>und</strong> -betrug wurde von ausländischen<br />

Regierungen zwar nie verstanden,<br />

aber meist toleriert.<br />

«Viele Banken<br />

reagierten auf die<br />

Epochenwende 2008<br />

mit Verweigerung.»<br />

Wer seine Wettbewerbsposition einem<br />

exogenen Faktor verdankt, lebt gefährlich.<br />

Alle Spieler am Schweizer Bankenplatz<br />

mussten damit rechnen, dass ihr<br />

Heimvorteil dereinst fallen könnte. Doch<br />

die eigene Verw<strong>und</strong>barkeit wurde ignoriert.<br />

Wer sie offen ansprach – wie Hans J.<br />

Bär vor zehn Jahren – galt <strong>als</strong> Verräter. Die<br />

hohen Gewinnmargen des Geschäftsmodells<br />

haben etliche Banken <strong>und</strong> Banker<br />

fett, bequem <strong>und</strong>, ja, impotent gemacht.<br />

Dann, mit dem Jahr 2008, kam die<br />

Epochenwende. Die <strong>Wirtschaft</strong>skrise riss<br />

den Industriestaaten gewaltige Löcher in<br />

den Haushalt. Derweil liess sich die UBS<br />

erwischen, wie sie in der Betreuung amerikanischer<br />

K<strong>und</strong>en auf US-Boden US-<br />

Recht verletzte. Und plötzlich begegneten<br />

ausländische Behörden dem <strong>Finanz</strong>platz<br />

Schweiz nicht mehr mit Toleranz.<br />

Es ist müssig zu debattieren, ob die<br />

Historie einen anderen Verlauf genommen<br />

hätte, wenn die <strong>Finanz</strong>krise nicht<br />

ausgebrochen oder die Causa UBS anders<br />

gelöst worden wäre. Fakt ist: Im<br />

Nachgang des Krisenjahres 2008 wurde<br />

das Schicksal des Bankk<strong>und</strong>engeheimnisses<br />

in der grenzüberschreitenden Vermögensverwaltung<br />

besiegelt. Spätestens<br />

<strong>als</strong> der B<strong>und</strong>esrat am 13. März 2009 den<br />

OECD-Artikel 26 für Steueramtshilfe akzeptierte,<br />

musste allen Involvierten klar<br />

sein, dass eine neue Ära begonnen hat.<br />

Doch statt zu antizipieren, wie sich<br />

das globale Umfeld wandeln wird, reagierten<br />

viele Banken, inklusive ihr Verband,<br />

zunächst mit Verweigerung. Einige<br />

Institute verhielten sich 2008 <strong>und</strong> 2009<br />

geradezu grotesk kurzsichtig, <strong>als</strong> sie sich<br />

aktiv um die amerikanischen Privatk<strong>und</strong>en<br />

der UBS bemühten. Die Bankiervereinigung<br />

klammerte sich derweil an die –<br />

zwar elegante, am Ende aber unrealistische<br />

– Idee der Abgeltungssteuer, <strong>und</strong><br />

man hoffte auf die vermeintlichen Verbündeten<br />

in der EU, Luxemburg <strong>und</strong> Österreich,<br />

um einen Rest von Bankk<strong>und</strong>engeheimnis<br />

wahren zu können.<br />

Auf die Verweigerung folgte der Zorn.<br />

Über den Imperialismus der Amerikaner,<br />

die Hehlerei deutscher Politiker. Selbstverständlich<br />

ist dabei Doppelmoral <strong>und</strong><br />

pure Interessenpolitik im Spiel: Es schreit<br />

zum Himmel, welche Steuerparadiese<br />

Washington auf dem Territorium der USA<br />

duldet. Man darf sich darüber aufregen,<br />

gewiss, doch die Fakten der realen Machtverhältnisse<br />

ändert das nicht.<br />

In den vergangenen zwölf Monaten<br />

überschlugen sich die Ereignisse: Im Dezember<br />

2012 kam das Nein aus Berlin zur<br />

Abgeltungssteuer, im April 2013 knickte<br />

Luxemburg ein <strong>und</strong> akzeptierte in der EU<br />

den automatischen Informationsaustausch.<br />

Österreich folgte. Die G20 <strong>und</strong> die<br />

OECD einigten sich, globale Standards<br />

für den automatischen Informationsaustausch<br />

zu erarbeiten. Im Juni dann das<br />

von Washington befohlene «Programm»:<br />

eben, der perfekte Sturm.<br />

Mittlerweile ist allen klar, dass die Zukunft<br />

der grenzüberschreitenden Vermögensverwaltung<br />

von Informationsaustausch<br />

geprägt sein wird. In Anlehnung<br />

an das Kübler-Ross’sche Trauerschema<br />

scheint der <strong>Finanz</strong>platz endlich in der<br />

Akzeptanzphase angelangt zu sein. Die<br />

Mehrheit der Banken <strong>und</strong> ihre Lobbyisten<br />

agieren jedoch nach wie vor rückwärtsgewandt,<br />

aus der Defensive. Wiederholt<br />

erklingt einzig der Ruf, es müsse<br />

nun endlich eine umfassende Strategie<br />

für den Bankenplatz erarbeitet werden.<br />

Doch, mit Verlaub, es wäre die Pflicht<br />

der Führungskräfte jeder einzelnen Bank<br />

gewesen, sich mit dem strategischen Szenario<br />

eines Wegfalls des Bankk<strong>und</strong>engeheimnisses<br />

zu befassen. In der Marktwirtschaft<br />

überleben die Paranoiden,<br />

diejenigen, die anpassungsfähig bleiben<br />

<strong>und</strong> Veränderungen antizipieren. Unsere<br />

Uhrenindustrie stünde heute nicht dort,<br />

wo sie ist, wenn sie in den frühen Achtzigern<br />

in Selbstmitleid versunken wäre <strong>und</strong><br />

nur noch über die unfair-kopierfreudigen<br />

Japaner lamentiert hätte.<br />

Der Weg zu neuem Glanz<br />

Wie <strong>als</strong>o gestaltet sich die Zukunft? In der<br />

aktuellen Debatte entsteht bisweilen der<br />

Eindruck, das Bankk<strong>und</strong>engeheimnis sei<br />

der einzige Erfolgsfaktor der Schweizer<br />

Banken gewesen. Das ist Unsinn. Im Kern<br />

steht eine simple Frage: Weshalb soll ein<br />

ausländischer K<strong>und</strong>e künftig einen Teil<br />

seines Vermögens in der Schweiz verwalten<br />

lassen? Die Karte der politischen Stabilität<br />

kann der Bankenplatz immer noch<br />

ausspielen <strong>und</strong> sich jederzeit mit Singapur<br />

oder Dubai messen.<br />

Geändert haben sich jedoch die anderen<br />

Alleinstellungsmerkmale, denen sich<br />

die Banken verschreiben müssen: Diskretion<br />

<strong>und</strong> Bankk<strong>und</strong>engeheimnis sind<br />

nicht mehr gefragt. Neu im Fokus stehen<br />

bedingungslose Servicequalität <strong>und</strong> Anlageperformance.<br />

Die K<strong>und</strong>en sind anspruchsvoller<br />

geworden. Die Servicequalität<br />

vieler Schweizer Banken ist im globalen<br />

Vergleich hoch – was aber nicht<br />

heisst, dass sie nicht verbessert werden<br />

kann. Die Anlagekompetenz wurde während<br />

Jahrzehnten vernachlässigt, weil die<br />

Steueroptimierung stets einen höheren<br />

Stellenwert besass <strong>als</strong> der Anlageerfolg.<br />

Das Asset Management fristete in den<br />

meisten Banken ein Randdasein. Hier<br />

sind grosse Anstrengungen nötig, um an<br />

Weltklasseniveau anzuknüpfen.<br />

Das Schweizer Banking wird in Zukunft<br />

zweifellos weniger profitabel sein.<br />

Der Wettbewerb wird härter. Der Druck,<br />

ständig effizienter <strong>und</strong> besser zu werden,<br />

wird nicht nachlassen. Doch die Banken<br />

haben ihr Geschick selbst in der Hand.<br />

Nichts spricht dagegen, dass sie – genau<br />

wie der Schweizer Maschinenbau, die<br />

Pharma- oder die Uhrenindustrie – auf<br />

dem Weltmarkt brillieren können. Auch<br />

ohne Bankk<strong>und</strong>engeheimnis.<br />

Zum Abschied von<br />

Martin Coninx<br />

Sehr geehrte Leserinnen <strong>und</strong> Leser<br />

Mit diesen Zeilen verabschieden wir<br />

Martin Coninx offiziell <strong>als</strong> Geschäftsführer<br />

der «<strong>Finanz</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>».<br />

Mein Cousin hat am 1. Januar 2005 <strong>als</strong><br />

Mitglied der Geschäftsleitung der «<strong>Finanz</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>» die Verantwortung<br />

für den Verlag übernommen.<br />

Knapp vier Jahre später, am 1. November<br />

2008, wurde ihm die Geschäftsführung<br />

für die «<strong>Finanz</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>»<br />

einschliesslich der Redaktion übertragen.<br />

Martin Coninx hat die «<strong>Finanz</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>»<br />

während neun Jahren geführt<br />

<strong>und</strong> massgeblich geprägt.<br />

Dass diese Periode in eine Zeit des<br />

Umbruchs <strong>und</strong> der Generationenwechsel<br />

fällt, wird auch an seiner<br />

Zusammenarbeit mit mehreren Chefredaktoren<br />

sichtbar. Zusammen mit<br />

Mark Dittli hat er das heutige Konzept<br />

der Zeitung entwickelt <strong>und</strong> ein digitales<br />

Angebot geschaffen, das natürlich noch<br />

«Work in Progress» ist, das aber auch im<br />

internationalen Vergleich führend ist<br />

<strong>und</strong> auf das wir stolz sind.<br />

Die Ihnen, sehr geehrte Leserinnen<br />

<strong>und</strong> Leser, bestens bekannte Entwicklung<br />

des <strong>Finanz</strong>platzes Schweiz <strong>und</strong> die<br />

für Medienunternehmen besonders herausfordernde<br />

technologische Entwicklung<br />

haben die Aufgabe nicht einfach<br />

gemacht. Umso mehr wissen wir die<br />

gute Entwicklung der «<strong>Finanz</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>»<br />

unter der Führung von Martin<br />

Coninx <strong>und</strong> den bemerkenswerten<br />

Turnaro<strong>und</strong> im zu Ende gehenden Jahr<br />

zu schätzen <strong>und</strong> danken ihm herzlich<br />

für seine grosse <strong>und</strong> wertvolle Führungsarbeit.<br />

Es sind damit die Voraussetzungen<br />

geschaffen, um die «<strong>Finanz</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>»<br />

hoffentlich <strong>als</strong> Ihre Hoflieferantin<br />

für vertrauenswürdige Nachrichten,<br />

Analysen <strong>und</strong> Kommentare über <strong>und</strong> zu<br />

<strong>Wirtschaft</strong>s- <strong>und</strong> <strong>Finanz</strong>fragen in gedruckter<br />

<strong>und</strong> in digitaler Form in eine<br />

gute Zukunft zu führen.<br />

Dafür danke ich Martin Coninx im<br />

Namen des Verwaltungsrats der Tamedia,<br />

<strong>als</strong> deren Aktionär er auch mit der «<strong>Finanz</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>» verb<strong>und</strong>en bleiben<br />

wird. Martin Coninx wird künftig <strong>als</strong><br />

selbständiger Unternehmer im Start-up-<br />

Bereich tätig sein.<br />

Und gemeinsam danken wir Ihnen, liebe<br />

Leserinnen <strong>und</strong> Leser, für Ihr Vertrauen –<br />

wir wünschen Ihnen einen guten Rutsch<br />

in ein hoffentlich glückliches <strong>und</strong> erfolgreiches<br />

Jahr 2014!<br />

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Samstag, 21. Dezember 2013 · Nr. 100 5<br />

Megatrends<br />

Sechs grosse Trends <strong>und</strong> wie Anleger<br />

davon profitieren können<br />

Adrian Blum<br />

Losgelöst vom hektischen Börsenalltag<br />

lohnt sich der Blick auf das Grosse<br />

<strong>und</strong> Ganze. Übergeordnete Entwicklungen<br />

finden zwar nur langsam ihren<br />

Niederschlag auf Kurse <strong>und</strong> Bewertungen,<br />

dafür aber umso mächtiger. «<strong>Finanz</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Wirtschaft</strong>» nimmt sechs Megatrends<br />

unter die Lupe <strong>und</strong> zeigt auf, wie Anleger<br />

auf sie setzen können.<br />

Zum Spannendsten gehören neue Konsumenten.<br />

Das <strong>Wirtschaft</strong>swachstum in<br />

den Emerging Markets bringt Milliarden<br />

neuer kaufkräftiger K<strong>und</strong>en hervor. Heute<br />

gehören 2 Mrd. Menschen zur Mittelklasse.<br />

2030 werden es 4,9 Mrd. sein, wovon vier<br />

Fünftel in Asien, Afrika <strong>und</strong> Lateinamerika<br />

leben werden. Konsumgüterhersteller können<br />

partizipieren, müssen aber kulturelle<br />

Belange <strong>und</strong> lokale Bedürfnisse erkennen.<br />

In Kombination mit prof<strong>und</strong>er Marktkenntnis<br />

ergibt dies eine solide Basis für Erfolg.<br />

Nicht nur für Emerging Marktes, sondern<br />

global von Belang ist der Megatrend<br />

der mobilen Kommunikation. Nicht mehr<br />

nur Menschen, sondern auch Maschinen<br />

<strong>und</strong> Geräte werden digital kommunizieren.<br />

Für etablierte<br />

Banken eine grosse<br />

Herausforderung,<br />

für Branchenfremde<br />

eine riesige Chance.<br />

Das Zukunftsszenario ist näher <strong>als</strong> viele<br />

denken. Lange wird bereits über das Internet<br />

der Dinge geredet. Vor mehr <strong>als</strong> zwanzig<br />

Jahren hat der US-Informatiker Mark Weiser<br />

erstm<strong>als</strong> eine solche digitale Durchdringung<br />

des Alltags beschrieben. Nun wird<br />

sie Realität, mit Folgen für viele Bereiche.<br />

Einer Aufzählung sind nur durch die eigene<br />

Fantasie Grenzen gesetzt.<br />

Zu neuem Leben erweckt ist der Megatrend<br />

Biotechnologie. Es herrscht Partystimmung,<br />

viele Anleger bringen der Branche<br />

wieder Vertrauen entgegen, nachdem<br />

sie sich lange vor Investments gescheut<br />

hatten. Volle Pipelines in der Forschung<br />

<strong>und</strong> Entwicklung lassen weiter steigende<br />

Kurse erwarten. Auch wenn der Erfolg oft<br />

von einer winzigen Anzahl von Produktkandidaten<br />

abhängt – wer langfristig<br />

denkt, kommt an Biotech nicht vorbei.<br />

Die Weltbevölkerung steigt, Landwirtschaftsland<br />

wird knapp <strong>und</strong> Nahrungsmittelpreise<br />

steigen. Daraus entsteht ein<br />

wichtiger Megatrend für die Landwirtschaft.<br />

Dort steigt der Druck zu mehr Ernteausbeute.<br />

Grosse Erwartungen werden<br />

in den Technologie- <strong>und</strong> Zulieferbereich<br />

wie Saatgutunternehmen oder Düngerlieferanten<br />

gesetzt. Investitionen, die näher<br />

beim Konsumenten sind, lohnen sich<br />

langfristig mehr <strong>als</strong> Anlagen in oder nahe<br />

der Gr<strong>und</strong>produktion von Nahrung.<br />

Abstrakter <strong>als</strong> die Landwirtschaft ist die<br />

Bankwirtschaft. Wegen Rechtsstreitigkeiten,<br />

<strong>Finanz</strong>krise <strong>und</strong> Margendruck durch<br />

Niedrigzinsen gehen zentrale Trends<br />

schnell unter. Doch die Umwälzungen<br />

sind gewaltig, wie Finance 2.0 beweist, die<br />

Verlagerung vieler Bereiche des Banking<br />

ins Netz. Für etablierte Banken ist das eine<br />

Bild: iris c. ritter<br />

grosse Herausforderung, für Branchenfremde<br />

eine riesige Chance.<br />

Ohne Energie geht gar nichts. Der weltweite<br />

Energieverbrauch steigt unaufhörlich,<br />

doch je nach Weltregion sind die<br />

Trends unterschiedlich. In Europa verteuert<br />

sich der Strom für Endk<strong>und</strong>en, ohne<br />

dass die Versorger davon profitieren, was<br />

an der Förderung erneuerbarer Energie<br />

liegt. China dagegen wird wegen seiner<br />

schieren Grösse zum neuen Zentrum des<br />

globalen Energiekonsums werden. Die<br />

USA steigen gleichzeitig dank neuer Technologie<br />

zum weltweit grössten Ölproduzenten<br />

auf. Profiteure sind Unternehmen<br />

mit einem Exposure in Schieferöl.<br />

Sich einen Überblick über Megatrends<br />

<strong>und</strong> entsprechende Investitionsmöglichkeiten<br />

zu verschaffen, ist reizvoll – für das<br />

Gemüt <strong>und</strong> das Portfolio.<br />

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Performance 2009<br />

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Performance 2010<br />

+7.6%<br />

Performance 2011<br />

-9.8%<br />

Performance 2012<br />

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Performance 2013<br />

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Der MIV Global Medtech F<strong>und</strong> ist ein Teilfonds des Variopartner SICAV, ein Anlagefonds luxemburgischen<br />

Rechts. Der Verkaufsprospekt, die Wesentlichen Anlegerinformationen (KIID), die<br />

Statuten sowie der Jahres- <strong>und</strong> Halbjahresbericht können kostenlos beim Portfolio-Manager<br />

MIV Asset Management AG, Feldeggstrasse 55, CH-8008 Zürich, bezogen werden. Vertreter<br />

in der Schweiz ist die Vontobel Fonds Services AG, Zürich. Die historische Performance stellt<br />

keinen Indikator für die zukünftige Performance dar. Die Performancedaten lassen die bei der<br />

Ausgabe <strong>und</strong> Rücknahme der Anteile anfallenden Kommissionen <strong>und</strong> Kosten unberücksichtigt.


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COUPON P. A.<br />

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CALLABLE BARRIER REVERSE CONVERTIBLES<br />

AUF CREDIT SUISSE, RICHEMONT & ROCHE<br />

Die Funktionsweise der Produkte wird am Beispiel des Callable Multi Barrier Reverse Convertibles auf Credit Suisse, Richemont <strong>und</strong><br />

Roche erläutert:<br />

Der Anleger erhält alle drei Monate eine Couponzahlung in Höhe von 2.90% (11.60% p.a.). Zusätzlich hat die Emittentin das Recht, das Produkt<br />

an den Couponzahlungstagen, erstm<strong>als</strong> nach sechs Monaten, vorzeitig zu 100% zurückzuzahlen (plus den garantierten Coupon). Ansonsten<br />

verhält sich der Callable Multi Barrier Reverse Convertible wie ein gewöhnlicher Multi Barrier Reverse Convertible. Durch das Recht<br />

der Emittentin, das Produkt vorzeitig zurückzuzahlen, bieten Callable Multi Barrier Reverse Convertibles verglichen mit Multi Barrier Reverse<br />

Convertibles eine höhere Couponzahlung.<br />

Die Emittentin des Callable Multi Barrier Reverse Convertibles ist Leonteq Securities AG, Guernsey Branch. Der Anleger trägt das Kreditrisiko<br />

der Emittentin.<br />

IN ZEICHNUNG BIS 03.01.2014 1 CALLABLE BARRIER REVERSE CONVERTIBLES<br />

STRUKTUR COUPON P.A. BASISWERTE BARRIERE WÄHRUNG MAXIMALE<br />

LAUFZEIT<br />

MULTI<br />

VALOR<br />

11.60% Credit Suisse, Richemont, Roche 69% CHF 1.5 Jahre 22851337<br />

11.40% BHP Billiton, Rio Tinto, Glencore Xstrata 69% CHF* 1.5 Jahre 22851338<br />

11.40% AXA, Swiss Life, Zurich Insurance 69% CHF* 1.5 Jahre 22851339<br />

10.00% Carrefour, Nestlé, Unilever 65% CHF* 1.5 Jahre 22851340<br />

10.00% Orange, Swisscom, Vodafone 65% CHF* 1.5 Jahre 22851341<br />

10.00% ABB, Holcim, UBS 69% CHF 1.5 Jahre 22851342<br />

8.40% Nestlé, Novartis, Roche 75% CHF 1.5 Jahre 22851343<br />

12.00% BMW, Daimler, Porsche 69% EUR 1.5 Jahre 22851344<br />

13.20% Apple, Google, Microsoft 69% USD 1.5 Jahre 22851345<br />

10.00% Novartis, Roche, Richemont, Lindt & Sprüngli PS 69% CHF 2 Jahre 22851346<br />

8.00% Danone, Nestlé, L’Oréal, Unilever 65% EUR* 2 Jahre 22851347<br />

10.00% Coca-Cola, McDonald’s, Starbucks 69% USD 2 Jahre 22851348<br />

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info@leonteq.com | www.leonteq.com<br />

Die in diesem Dokument erwähnten <strong>Finanz</strong>produkte sind derivative <strong>Finanz</strong>instrumente.<br />

Sie qualifizieren nicht <strong>als</strong> Anteile einer kollektiven Kapitalanlage im Sinne der Art.<br />

7 ff. des Schweizerischen B<strong>und</strong>esgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG)<br />

<strong>und</strong> sind daher weder registriert noch überwacht von der Eidgenössischen <strong>Finanz</strong>marktaufsicht<br />

FINMA. Anleger geniessen nicht den durch das KAG vermittelten spezifischen<br />

Anlegerschutz.<br />

LEONTEQ AUF YOUTUBE CHECKEN<br />

UND IMAGEFILM ANSEHEN.<br />

Denomination CHF/EUR/USD 1’000** Emissionspreis 100% Couponzahlungsdaten quart<strong>als</strong>weise<br />

Barriere Beobachtung kontinuierlich während der Laufzeit<br />

Vorzeitige Rückzahlungsdaten quart<strong>als</strong>weise, erstm<strong>als</strong> nach 6 Monaten<br />

IN ZEICHNUNG BIS 03.01.2014 1 BONUS ZERTIFIKAT<br />

STRUKTUR BONUS-RENDITE BASISWERTE BARRIERE WÄHRUNG LAUFZEIT VALOR<br />

MULTI 42% (12% p.a.) AXA, Swiss Re, Zurich Insurance 59% CHF* 3.5 Jahre 22551201<br />

Denomination CHF 1’000 Emissionspreis 100% Barriere Beobachtung kontinuierlich während der Laufzeit<br />

RECHTLICHER HINWEIS<br />

Diese Publikation dient nur zu Informationszwecken <strong>und</strong> stellt weder eine Empfehlung zum<br />

Erwerb von <strong>Finanz</strong>produkten noch eine Offerte oder Einladung zur Offertstellung dar <strong>und</strong> ist<br />

kein Research. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Bei Produkten, welche nicht unter COSI ®<br />

begeben werden, sind die Anleger dem vollen Kreditrisiko der Emittentin resp. der Garantiegeberin<br />

ausgesetzt.<br />

Diese Publikation stellt keinen vereinfachten Prospekt im Sinne des Art. 5 KAG dar. Die massgebende<br />

Produktdokumentation kann direkt bei Leonteq Securities AG unter Tel. +41 (0)58 800<br />

1111, Fax +41 (0)58 800 1010 oder über E-Mail termsheet@leonteq.com bezogen werden.<br />

Verkaufsbeschränkungen bestehen für den EWR, Hongkong, Singapur, die USA, US persons<br />

<strong>und</strong> das Vereinigte Königreich (die Emission unterliegt schweizerischem Recht).<br />

© Leonteq Securities AG 2013. Alle Rechte vorbehalten.<br />

1<br />

Die Zeichnungsperiode kann aufgr<strong>und</strong> veränderter Marktbedingungen durch die Emittentin vorzeitig beendet werden.<br />

* Die Produkte sind währungsgesichert.<br />

** Denomination für Valor 22851346: CHF 5’000<br />

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Samstag, 21. Dezember 2013 · Nr. 100 Megatrend neue Konsumenten<br />

7<br />

1.<br />

Neue Konsumenten: 2030 leben<br />

80% der Mittelklasse in<br />

Asien, Afrika <strong>und</strong> Lateinamerika<br />

Bevölkerungs- <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>swachstum in den Emerging Markets bringen<br />

Milliarden von neuen kaufkräftigen Konsumenten hervor. Das verlangt<br />

von den Konsumgüterherstellern ein Umdenken. Der Einsatz lohnt sich.<br />

Wolfgang Gamma<br />

Die Verschiebung der ökonomischen<br />

Gewichte auf dieser Erde<br />

ist unaufhaltsam. Hinter den<br />

Bric-Staaten – Brasilien, Russland, Indien,<br />

China – drängen bereits weitere Länder<br />

nach vorn. Sie finden sich in Lateinamerika,<br />

Asien <strong>und</strong> auch Afrika. Kommen<br />

Märkte wie Indonesien, Pakistan <strong>und</strong> Nigeria<br />

in Fahrt, wird die Zahl kaufkräftiger<br />

<strong>und</strong> konsumwilliger K<strong>und</strong>en noch steiler<br />

in die Höhe schnellen. Bis 2050 werden<br />

nach Schätzung der Uno allein in diesen<br />

drei Staaten 1,3 Mrd. Menschen wohnen.<br />

Volkswirtschaften aus Südostasien <strong>und</strong><br />

Afrika stehen in der Wachstumsrangliste<br />

oben (vgl. Grafik 1). Die Zahl der Zugehörigen<br />

zur Mittelklasse steigt weltweit von<br />

heute 2 auf 4,9 Mrd. Menschen bis 2030.<br />

Den Konsumgüterherstellern öffnen sich<br />

neue K<strong>und</strong>enkreise. In einer ersten Phase<br />

werden speziell Güter zur Verbesserung<br />

der Lebensqualität gefragt sein. Steigen<br />

die Einkommen, werden mehr Produkte<br />

nachgefragt werden, die dem Käufer in<br />

Selbst- <strong>und</strong> Fremdbild einen gewissen Lebensstil<br />

attestieren.<br />

China weiterhin Traummarkt<br />

Bis weit ins nächste Jahrzehnt hinein wird<br />

aber der aktuell bedeutendste Wachstumsmotor<br />

China – trotz der jüngsten<br />

Rumpler – den Takt in der Entwicklung der<br />

Konsumwelt angeben. In China leben<br />

über 1,3 Mrd. Menschen, davon gut die<br />

Hälfte in städtischen Regionen. Bis 2022,<br />

so schätzen die McKinsey-Berater, wird es<br />

gegen 360 Mio. städtische Privathaushalte<br />

geben, 100 Mio. mehr <strong>als</strong> heute.<br />

Gleichzeitig werden sie auf breiter Front<br />

wohlhabender. Vier von fünf städtischen<br />

Die Titel zwanzig der Grafik<br />

wachstumsstärksten Länder<br />

Jährliches BIP-Wachstum 2011-2016 in %<br />

Irak<br />

China<br />

Afghanistan<br />

Indien<br />

Mosambik<br />

Sambia<br />

Niger<br />

Ghana<br />

Kambodscha<br />

Tansania<br />

Vietnam<br />

Ruanda<br />

Indonesien<br />

Angola<br />

Uganda<br />

0 2 4 6 8 10<br />

Quelle: IWF / Grafik: FuW, vp<br />

Städtischer Privatkonsum in China<br />

Wohlhabende (über 34 000 $ Einkommen p.a.)<br />

Obere Mittelklasse (16 000 – 34 000 $ Einkommen p.a.)<br />

Untere Mittelklasse (9000 – 16 000 $ Einkommen p.a.)<br />

Arme (weniger <strong>als</strong> 9000 $ Einkommen p.a.)<br />

11% 25%<br />

ca.<br />

1640<br />

Mrd. $<br />

20%<br />

54%<br />

Quelle: McKinsey / Grafik: FuW, br<br />

56%<br />

16%<br />

14%<br />

5%<br />

2012 2022<br />

ca.<br />

4400<br />

Mrd. $<br />

Haushalten dürften dann über ein Jahreseinkommen<br />

von 9000 bis 34 000 $ verfügen.<br />

Und sie werden diese Mittel auszugeben<br />

wissen: Der Privatkonsum soll bis 2022<br />

von heute 1640 auf 4400 Mrd. $ jährlich<br />

steigen (vgl. Grafik 2). Eindrücklich ist<br />

auch der Langzeitausgabenvergleich auf<br />

individueller Ebene. Ein 2009 geborener<br />

Chinese, so eine Schätzung der Berater<br />

von Boston Consulting Group, wird in seinem<br />

Leben 38-mal mehr konsumieren <strong>als</strong><br />

sein Landsmann, der 1960 geboren ist.<br />

Verschiebungen wird es auch innerhalb<br />

des Landes geben. In Ergänzung zu<br />

den Megalopolen von Schanghai (wo Ding<br />

Meng’an lebt, vgl. Porträt auf Seite 10) <strong>und</strong><br />

Peking wachsen die Tier-2- <strong>und</strong> Tier-3-<br />

Städte zu namhaften Zentren heran. Wer<br />

in solchen eher peripher gelegenen Millionenstädten<br />

lebt, hat mehr Einkommen<br />

zur freien Verfügung <strong>als</strong> die Landsleute in<br />

den Küstenregionen, weil die Mieten niedriger<br />

sind. Städte wie Zhenjiang (3,1 Mio.<br />

Einwohner, Provinz Jiangsu) <strong>und</strong> Hohhot<br />

(2 Mio., Innere Mongolei) gewinnen deshalb<br />

für die Konsumgüteranbieter an Reiz,<br />

was sich aus der Neuausrichtung ihrer Investitionen<br />

ablesen lässt.<br />

Ein Drittel des Luxuskonsums<br />

Die obere Mittelklasse <strong>und</strong> besonders die<br />

vermögende Schicht fragen kräftig Luxusgüter<br />

nach. Schon 2015 dürfte weltweit<br />

jeder dritte Dollar, der für teure Taschen,<br />

Schuhe, Kleider, Schmuck oder Uhren<br />

ausgegeben wird, aus einem chinesischen<br />

Portemonnaie stammen. Manche Hersteller<br />

erwirtschaften bereits 40% des Umsatzes<br />

im Grossraum China (inkl. Hongkong<br />

<strong>und</strong> Taiwan). Europäische Traditionsmarken<br />

haben die besten Aussichten, die<br />

Gunst der Chinesen zu gewinnen. Ein guter<br />

Eindruck ist dabei wichtig, weil Markenloyalität<br />

in dem Land gemäss Bain<br />

Company eher kleingeschrieben wird.<br />

Werden die Konsumausgaben auf den<br />

Auslandreisen eingerechnet, ist der Anteil<br />

bedeutend höher. Gemäss den Marktforschern<br />

von Paxsmart kommen aus China<br />

weltweit am viertmeisten Auslandreisende.<br />

Und sie geben auf ihren Reisen durchschnittlich<br />

am meisten für Einkäufe aus,<br />

mehr noch <strong>als</strong> Russen <strong>und</strong> Brasilianer.<br />

Der zweite Milliardenmarkt, der China<br />

in Sachen Einwohnerzahl um 2028 überholt<br />

haben wird, ist Indien. Pro-Kopf-Einkommen<br />

<strong>und</strong> Kaufkraft liegen noch weit<br />

hinter China zurück, steigen aber kräftig.<br />

Boston Consulting Group schätzt, dass<br />

sich das Pro-Kopf-Einkommen in den beiden<br />

Ländern zusammen bis 2020 verdreifacht<br />

<strong>und</strong> dass 2 Mrd. zahlungskräftige<br />

Konsumenten neu ins Spiel kommen. Inder<br />

<strong>und</strong> Chinesen sollen 2020 demnach<br />

zusammen jährlich 10 Bio. $ ausgeben.<br />

Im Lateinamerika kommt Brasilien die<br />

Führungsrolle zu. Auch hier haben <strong>Wirtschaft</strong>swachstum<br />

<strong>und</strong> Verstädterung eine<br />

neue Mittelklasse hervorgebracht. Innovative<br />

Geschäftsideen ermöglichen vielen<br />

den Start in die Selbständigkeit (vgl. Porträt<br />

von Ivanildo Nacimento Oliveira).<br />

Während die Bric-Staaten allein durch<br />

ihre schiere Grösse auf Konsumgüterhersteller<br />

eine magische Anziehungskraft<br />

ausüben, lockt in den nachrückenden<br />

Ländern der Startvorteil des Pioniers. In<br />

diesen Volkswirtschaften betragen die<br />

Wachstumsraten zwischen 6 <strong>und</strong> 10%.<br />

Der Konkurrenzdruck ist aber noch weniger<br />

hoch, was einem Erstankömmling in<br />

die Hand spielt. Gefragt sind Fingerspitzengefühl<br />

für kulturelle Unterschiede<br />

<strong>und</strong> eine ausgeprägte Fähigkeit zur Adaption<br />

an lokale Bedürfnisse. In Kombination<br />

mit prof<strong>und</strong>en Marktkenntnissen<br />

liefert dies ein solides Gr<strong>und</strong>gerüst für<br />

kommerziellen Erfolg.<br />

An der Schwelle zum Boom<br />

Der Einsatz dürfte sich lohnen. Denn in<br />

den nächsten fünfzehn Jahren erreichen<br />

einige wichtige Absatzmärkte den «Sweet<br />

Spot», den Bereich, den Ökonomen <strong>als</strong><br />

optimal für einen <strong>Wirtschaft</strong>sboom erachten.<br />

Gemäss dieser Definition ist<br />

dazu ein Pro-Kopf-Einkommen von<br />

mehr <strong>als</strong> 10 $ pro Tag, erzielt von einer<br />

signifikanten Beschäftigtenzahl, notwendig.<br />

Für die Wissenschafter der Economist<br />

Intelligence Unit wird das in Indonesien<br />

2015 der Fall sein. Es folgen<br />

noch im laufenden Jahrzehnt Indien<br />

(2017), Philippinen <strong>und</strong> Vietnam (beide<br />

2019). Etwas länger dauern wird es, bis<br />

Pakistan (2024), Nigeria (2025)<strong>und</strong> Bangladesch<br />

(2029) so weit sind.<br />

Der Aufstieg dieser Märkte mag viel<br />

Zeit beanspruchen <strong>und</strong> mit Hindernissen<br />

gespickt sein, doch er ist unaufhaltsam<br />

<strong>und</strong> wird die Weltwirtschaft verändern.<br />

Ivanildo Nacimento<br />

Oliveira: «Glücklich,<br />

aber ich will mehr»<br />

Brasilien<br />

Alle möglichen Beschäftigungen hat Ivanildo<br />

bereits kennengelernt, seit er <strong>als</strong> Siebenjähriger<br />

<strong>und</strong> Ältestes von vierzehn Geschwistern<br />

im trockenen Inland des brasilianischen<br />

Nordostens zu arbeiten begann:<br />

<strong>als</strong> Cowboy <strong>und</strong> Wochenend-Jockey<br />

für Grossgr<strong>und</strong>besitzer. Später bereits in<br />

der Strandmetropole Salvador/Bahia <strong>als</strong><br />

Koch <strong>und</strong> Gärtner <strong>und</strong> sogar einige Zeit <strong>als</strong><br />

professioneller Fussballer in Südbrasilien.<br />

Doch in all den Jahren war sein Traum<br />

stets ein eigenes Motorrad: «Als ich auf<br />

Maultieren mit anderen Cowboys Rennen<br />

ritt, wünschte ich mir, eines Tages mit<br />

dem eigenen Motorrad um die Wette fahren<br />

zu können», sagt der heute 36-Jährige.<br />

Vor drei Jahren schliesslich konnte er sich<br />

den Traum verwirklichen: Er kaufte sich<br />

eine blaue Suzuki-1000-cm³-Strassenmaschine.<br />

Darauf fährt er zusammen mit<br />

Fre<strong>und</strong>en alle paar Wochen die einzige gut<br />

ausgebaute Autobahn im B<strong>und</strong>esstaat<br />

Bahia die Küste entlang nach Norden bis<br />

zur Staatsgrenze. Morgens 300 km hin,<br />

nachmittags zurück in der neuen Ledermontur,<br />

in der es bei 35 Grad über dem<br />

Asphalt ziemlich heiss wird.<br />

Es war ein langer Weg zum<br />

teuren Hobby des eigenen Motorrads,<br />

das sich in Brasilien in<br />

der Regel nur wohlhabende Herren<br />

gönnen, um die Symptome<br />

ihrer Midlife Crisis zu lindern.<br />

Ivanildo hat dafür viele<br />

Schwimmbäder geputzt. Der<br />

pfiffige Brasilianer erkannte vor<br />

fünf Jahren, dass mit dem wachsenden<br />

Wohlstand immer mehr<br />

Privatpools in den abgeschlossenen<br />

Wohngebieten, den Condomínios,<br />

eingeplant würden. Doch<br />

kaum einer der Hausbesitzer hat<br />

eine Ahnung davon oder eine besondere<br />

Neigung, die Swimmingpools<br />

zu säubern <strong>und</strong> zu pflegen. Ivanildo<br />

arbeitete sich in die diversen Chlor- <strong>und</strong><br />

Ozonsorten ein, begann Pumpen <strong>und</strong> Filter<br />

auseinanderzunehmen <strong>und</strong> zu reparieren.<br />

Und vor allem baute sich er einen<br />

Ruf <strong>als</strong> zuverlässiger Dienstleister auf, der<br />

Schwimmbäder reinigt – auch am Sonntag<br />

ganz früh, wenn die letzten Partygäste<br />

ins Bett gehen <strong>und</strong> die ersten Familien mit<br />

Kindern an den Pool wollen.<br />

Ein Traum ist wahr geworden: Mit seiner blauen 1000er Suzuki kreuzt Ivanildo über die Strassen des B<strong>und</strong>esstaats Bahia.<br />

Nach vielen Behördengängen hat er<br />

sein eigenes Unternehmen registriert <strong>und</strong><br />

beschäftigt drei Angestellte. Stolz zeigt er<br />

den von der Präfektur registrierten Quittungsblock<br />

mit seiner Steuernummer.<br />

Umgerechnet 6000 Fr. Umsatz macht er in<br />

den guten Sommermonaten. Davon bleibt<br />

etwa die Hälfte <strong>als</strong> Gewinn übrig. Sein<br />

grösster Traum aber ist noch unerfüllt: ein<br />

eigenes Haus, in dem er mit seinen beiden<br />

Kindern <strong>und</strong> neuer Frau leben möchte.<br />

Er ist zuversichtlich, auch dieses Ziel zu<br />

erreichen. Er wohnt im Reihenhaus zur<br />

Miete, in dem er elf Jahre <strong>als</strong> Hausmeister<br />

das kleine Concierge-Zimmer bewohnt<br />

hat. Auf die Frage, wie er seinen Gemütszustand<br />

beschreiben würde, antwortet er:<br />

«Glücklich, aber ich will noch mehr!»<br />

Alexander Busch, São Paulo<br />

Bild: Adenor Gondim<br />

Lesen Sie auf Seite 8 <strong>und</strong> 9:<br />

– Weitere Porträts aus China <strong>und</strong><br />

Südafrika<br />

– Empfehlung für Investoren


60<br />

10<br />

8 Samstag, 21. Dezember 2013 · Nr. 100<br />

Megatrend neue<br />

SÜdafrika<br />

stabilen Verhältnissen in<br />

der heruntergekommenen<br />

Provinzhauptstadt<br />

Mthatha (Umtata) auf.<br />

Wenig deutete dam<strong>als</strong><br />

auf seinen rasanten sozialen<br />

Aufstieg hin. Seit 2003<br />

ist Mpahlwa nun bereits<br />

Besitzer des Architekturbüros<br />

DesignSpace Africa,<br />

das gleich am Eingang zur<br />

populären Kapstädter Waterfront<br />

liegt. Mit seiner<br />

deutschen Frau Ulrike<br />

<strong>und</strong> den beiden zehn <strong>und</strong><br />

zwölf Jahre alten Söhnen,<br />

die eine Staatsschule<br />

gleich um die Ecke in Rondebosch<br />

besuchen, lebt<br />

die Familie in einem modern<br />

eingerichteten, aber<br />

keinesfalls pompösen<br />

Haus in Rosebank, einem<br />

vornehmlich von Akademikern<br />

bewohnten Vorort<br />

Das Architektenpaar Luyanda <strong>und</strong> Ulrike setzt auf dem Bau auf traditionelle Materialien <strong>und</strong> Qualität. Reisen ist ihre Leidenschaft.<br />

nahe der Universität. Vor<br />

der Tür stehen ein Volvo-<br />

V60-Sportkombi <strong>und</strong> ein<br />

Luyanda Mpahlwa:<br />

Für Luyanda Mpahlwa sind die ersten beiden<br />

Dezemberwochen noch schmerzli-<br />

Mpahlwas auf Qualität. Markenartikel<br />

VW Touran. Beim Einkaufen achten die<br />

cher gewesen <strong>als</strong> für die meisten Südafrikaner:<br />

In Nelson Mandela hat der gliedschaft im Virgin-Active-Sportclub. Ihr<br />

sind ihnen wichtig, genau wie die Mit-<br />

«Qualität hat Vorrang,<br />

55-Jährige einen Fre<strong>und</strong> aus seinen fünf grösstes Hobby ist jedoch das Reisen.<br />

Haftjahren auf der Gefängnisinsel Robben<br />

Island verloren, wo Mpahlwa gleich national unterwegs, oft verb<strong>und</strong>en mit<br />

Drei- bis viermal im Jahr sind sie inter-<br />

im Einkauf <strong>und</strong> im Bau»<br />

nach seinem Architekturstudium Anfang dem Architektenberuf, zuletzt in den USA,<br />

der Achtzigerjahre wegen seines Engagements<br />

für die ausserparlamentarische Der jünger <strong>als</strong> sein Alter wirkende<br />

in Deutschland <strong>und</strong> sogar in Indien.<br />

Opposition inhaftiert war.<br />

Mpahlwa war oft zur richtigen Zeit am<br />

Wie Mandela stammt auch Mpahlwa richtigen Ort, was <strong>als</strong> Karrierebeschleuniger<br />

wirkte: Nach seiner Freilassung<br />

aus der bitterarmen Transkei. Und wie<br />

Mandela gehört er zum Volk der Tembu 1986 ging er <strong>als</strong> politischer Flüchtling<br />

<strong>und</strong> ist ein Clanchef. Nur 30 km von Mandelas<br />

Grabstätte entfernt wuchs der Sohn Universität Vorlesungen über nachhal-<br />

nach Berlin, wo er an der Technischen<br />

eines Schuldirektors in einfachen, aber tige Architektur <strong>und</strong> Green Design be-<br />

Bild: Wolfgang Drechsler<br />

suchte – <strong>und</strong> gleich danach an den vielen<br />

Projektofferten der dam<strong>als</strong> im Wiederaufbruch<br />

befindlichen Stadt partizipierte.<br />

Er selbst war an der Planung der<br />

Nordischen Botschaft beteiligt <strong>und</strong> erhielt<br />

dann auch den Zuschlag für den<br />

Bau der neuen südafrikanischen Residenz<br />

am Tiergarten. Das erwies sich nach<br />

der Rückkehr ans Kap aber auch wegen<br />

der guten Verbindungen zum nun regierenden<br />

Afrikanischen Nationalkongress<br />

<strong>als</strong> Türöffner. Drei Jahre pendelte er zwischen<br />

Kapstadt <strong>und</strong> Berlin.<br />

Heute hat Mpahlwa, dessen Frau ebenfalls<br />

<strong>als</strong> Architektin arbeitet, ein breites<br />

Portfolio: Er baut nun – oft mit traditionellen<br />

Materialien wie Schlamm, Wasser <strong>und</strong><br />

Holz – Schulen in seiner Heimatprovinz<br />

Ostkap <strong>und</strong> renoviert Bahnhöfe in den<br />

schwarzen Townships um Kapstadt. Auch<br />

mischt er inzwischen in den Vorbereitungen<br />

der Stadt zur World Design City 2014<br />

an vorderster Front mit.<br />

Wolfgang Drechsler, Kapstadt<br />

Empfehlung für Investoren<br />

AB InBev<br />

Kurs: 76.06 €<br />

Euro Stoxx angeglichen<br />

60<br />

40<br />

20<br />

10 11 12 13<br />

Quelle: Thomson Reuters / FuW<br />

Der Brauereikonzern AB InBev (ABI) operiert von<br />

der Branchenspitze aus. In China – der Markt übt<br />

wie in andern Konsumbranchen eine besondere<br />

Faszination auf die Teilnehmer aus – <strong>und</strong> in Lateinamerika<br />

ist er gut positioniert. Mit der Marke Harbin<br />

besetzt er Chinas Norden <strong>und</strong> dürfte vom Trend zu<br />

Premiumbier profitieren. Kommt Tsingtao auf den<br />

Markt, hat ABI gute Chancen, auch diese Marke zu<br />

übernehmen. In Lateinamerika sind nicht alle Karten<br />

verteilt, obwohl – oder weil? – ABI einen teilweise<br />

brasilianischen Hintergr<strong>und</strong> hat. Zuletzt hat<br />

sie die mexikanische Grupo Modelo erworben, wodurch<br />

sie die Kosten um bis zu 1,25 Mrd. $ reduzieren<br />

kann. Das stärkt die Margen, die unter ungünstigen<br />

Wechselkursen <strong>und</strong> schwachen Volumen in<br />

Brasilien <strong>und</strong> den USA gelitten haben. Mit Budweiser<br />

<strong>als</strong> Sponsor der Fussballweltmeisterschaft 2014<br />

in Brasilien wird ABI diese Plattform für Marktanteilsgewinne<br />

zu nutzen versuchen. Das in Mexiko<br />

gesparte Geld kann sie in die Anlagen in Brasilien<br />

stecken, was weitere Effizienzgewinne bringt. ABI<br />

dürfte so zu zweistelligem Ebit-Wachstum (+10 bis<br />

11% p. a. bis 2017) zurückfinden. ga<br />

Fast Retailing<br />

Kurs: 40750 Yen<br />

Nikkei 225 angeglichen<br />

40 000<br />

20 000<br />

8000<br />

10 11 12 13<br />

Quelle: Thomson Reuters / FuW<br />

Luxus ist immer eine Definitionsfrage. Für die neue<br />

Mittelklasse in den Schwellenländern hat das Einkaufserlebnis<br />

in Uniqlo-Modehäusern von Fast<br />

Retailing durchaus das Flair des Luxus. Die Japaner<br />

wollen es noch besser machen <strong>als</strong> die Europäer Zara<br />

(Inditex) <strong>und</strong> H&M. Die Kernmarke Uniqlo ist heute<br />

schon in Asien – auf dem Heimmarkt Japan wie in<br />

Hongkong, China <strong>und</strong> Taiwan – enorm beliebt. Bis<br />

2020 will Fast Retailing den Leadern Zara <strong>und</strong> H&M<br />

die Modekrone endgültig abnehmen. Die Chancen<br />

dazu stehen gut. In Europa <strong>und</strong> Südamerika ist die<br />

Marke noch kaum etabliert. Bereits 2015 dürfte sie<br />

jedoch im Ausland mehr umsetzen <strong>als</strong> in Japan.<br />

Anders <strong>als</strong> H&M aus Schweden <strong>und</strong> das Zara-Mutterhaus<br />

Inditex aus Spanien setzt Fast Retailing weniger<br />

auf den letzten Modeschrei, sondern führt ein vergleichsweise<br />

klassisches Sortiment mit hochwertigen<br />

Materialien. Die Aktien der Japaner sind mit einem<br />

Kurs-Gewinn-Verhältnis 2014 von 37 hoch bewertet.<br />

Europas Primus Inditex kommt auf ein auch nicht bescheidenes<br />

KGV von 25. Die Wachstumsaussichten<br />

von Uniqlo rechtfertigen aber den auf den ersten<br />

Blick stolzen Preis für Fast Retailing.<br />

Js<br />

Lenovo<br />

Kurs: 9.12 HK-$<br />

Hang-Seng-Index angegl.<br />

5<br />

3<br />

10 11 12 13<br />

Quelle: Thomson Reuters / FuW<br />

Der weltgrösste PC-Hersteller Lenovo hat im vergangenen<br />

Quartal den Umsatz 13% gesteigert<br />

<strong>und</strong> damit 31% mehr verdient <strong>als</strong> vor einem Jahr.<br />

Das chinesische Unternehmen hält sich auf dem<br />

ersten Platz unter den PC-Herstellern knapp vor<br />

dem langjährigen Spitzenreiter Hewlett-Packard.<br />

Weit spektakulärer <strong>als</strong> im PC-Geschäft ist Lenovos<br />

Entwicklung im Mobilfunk, dessen Anteil am<br />

Konzernumsatz sich 2012 auf 15% verdoppelt<br />

hat. Nach einem Absatzplus von 78% im bisherigen<br />

Jahresverlauf ist Lenovo inzwischen der<br />

weltweit viertgrösste Smartphone-Anbieter. In<br />

China ist die Gesellschaft mit ihren mittelpreisigen<br />

Geräten die Nummer zwei hinter Samsung.<br />

Schrittweise dringt Lenovo in Asien <strong>und</strong> darüber<br />

hinaus in weitere Regionen vor. Für 2015 ist der<br />

Einstieg in den westeuropäischen Smartphone-<br />

Markt geplant. Mit PC <strong>und</strong> Tablets sind die Chinesen<br />

schon seit geraumer Zeit in Europa vertreten.<br />

Der Trend zu günstigeren Smartphones spielt<br />

Lenovo in die Hände. Zudem schaut sich der<br />

Konzern nach Übernahmezielen im Computerwie<br />

im Smartphone-Bereich um. <br />

ga<br />

Mondelez<br />

30<br />

20<br />

14<br />

Kurs: 34.43 $<br />

S&P 500 angeglichen<br />

10 11 12 13<br />

Quelle: Thomson Reuters / FuW<br />

Der US-Nahrungsmittelhersteller Mondelez, hervorgegangen<br />

aus Kraft, will einer der am schnellsten<br />

wachsenden Nahrungsmittelkonzerne werden.<br />

Er tritt mit Marken wie Milka, Trident, Cadbury <strong>und</strong><br />

Oreo am Markt auf. Analysten schätzen das langfristige<br />

Wachstumspotenzial auf 5 bis 7% pro Jahr.<br />

Bereits heute stammen 44% des Umsatzes aus aufstrebenden<br />

Ländern, wo zweistellige Wachstumsraten<br />

locken. Mondelez erwartet in den<br />

Bric-Staaten <strong>und</strong> in «Ländern der nächsten Welle»<br />

(Indonesien, Südafrika) Zuwachsraten von 14 bis<br />

19% in den kommenden fünf Jahren. Der Gewinn<br />

wird mehrheitlich investiert, was Anlegern zunächst<br />

eine bescheidene Dividende zugestand.<br />

Mitte Jahr wurde die Ausschüttung aber merklich<br />

erhöht <strong>und</strong> ein Aktienrückkaufprogramm<br />

ausgeweitet, um Aktionärsaktivisten um Nelson<br />

Peltz ruhigzustellen. Er hatte eine Transaktion mit<br />

PepsiCo angestrebt. Für 2014 sind Mondelez mit<br />

einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 20 bewertet.<br />

Damit sind sie teurer <strong>als</strong> Nestlé oder Unilever.<br />

Als Pluspunkt ist die Fokussierung auf Snacks <strong>und</strong><br />

Süsswaren zu werten. <br />

ga<br />

Swatch Group I<br />

600<br />

400<br />

200<br />

Kurs: 577.50 Fr.<br />

SMI angeglichen<br />

10 11 12 13<br />

Quelle: Thomson Reuters / FuW<br />

Die Aktien von Luxusgüterherstellern sind eine<br />

gute Wahl, wenn es darum geht, von der immer<br />

grösseren Kaufkraft der Mittelklasse in Ländern<br />

wie China, Brasilien <strong>und</strong> Russland zu profitieren.<br />

Der Favorit von «<strong>Finanz</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>» ist Swatch<br />

Group. Sie erhält den Vorzug wegen der starken<br />

Position in Asien <strong>und</strong> der Sortimentsbreite ihrer<br />

Uhren. Ein Mischkonzern wie LVMH oder Kering ist<br />

nicht so fokussiert. Richemont ist eine reine Luxuswette,<br />

die Titel des Modehauses Prada sind vergleichsweise<br />

teuer. Swatch Group macht die Hälfte<br />

des Umsatzes in Asien. Dazu kommt, dass auch in<br />

Europa <strong>und</strong> den USA ein nicht zu unterschätzender<br />

Teil der Einnahmen auf asiatische Touristen zurückzuführen<br />

ist. Die Aktien von Swatch Group haben<br />

sich in den letzen Monaten verhalten entwickelt.<br />

Richemont haben Swatch Group dabei hinter sich<br />

gelassen. Das wird kaum so bleiben. Anders <strong>als</strong><br />

Richemont hat Swatch Group die Expansion in<br />

China nochm<strong>als</strong> verstärkt <strong>und</strong> setzt besonders auf<br />

günstigere Marken wie Swatch, Mido, Hamilton,<br />

Tissot, Longines <strong>und</strong> Rado, die dort derzeit bis zu<br />

30 oder gar 40% wachsen. Js<br />

Yum Brands<br />

60<br />

40<br />

28<br />

Kurs: 72.75 $<br />

S&P 500 angeglichen<br />

10 11 12 13<br />

Quelle: Thomson Reuters / FuW<br />

Es gibt wohl kaum ein westliches Unternehmen,<br />

das in China so viel Erfolg hat wie Yum Brands mit<br />

ihren Fast-Food-Ketten KFC <strong>und</strong> Pizza Hut. 1997<br />

<strong>als</strong> Problemkind von PepsiCo abgespaltet, lag man<br />

im Rennen um die Vorherrschaft in der Volksrepublik<br />

2001 noch Kopf an Kopf mit McDonald’s. Mittlerweile<br />

gibt es in China 4700 KFC-Filialen <strong>und</strong><br />

damit weit mehr <strong>als</strong> doppelt so viele wie<br />

McDonald’s. Gemäss dem Marktforscher Millward<br />

Brown ist KFC inzwischen noch vor Coca-Cola, Colgate,<br />

Pampers <strong>und</strong> Apple die mächtigste ausländische<br />

Marke in China. Hinter dem Erfolg steckt CEO<br />

David Nowak, der seit seinem Amts antritt vor dreizehn<br />

Jahren voll auf die internationale Strategie<br />

setzt. Der Konzern erwirtschaftet 75% des Gewinns<br />

mit seinen 36 000 Outlets im Ausland. Yum<br />

Brands gelingt es besser <strong>als</strong> McDonald’s, das Angebot<br />

an die lokalen Gepflogenheiten anzupassen.<br />

Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis 2014 von 21<br />

sind die Aktien zwar nicht günstig (McDonald’s<br />

17), doch günstiger <strong>als</strong> Starbucks (25) oder Chipotle<br />

(41), die ebenfalls von der wachsenden Mittelklasse<br />

profitieren werden.<br />

Js


Konsumenten<br />

9<br />

Ding Meng’an:<br />

«Ohne eigenes Auto gehöre ich<br />

gar nicht zur Mittelklasse»<br />

«Du willst ein Porträt über mich schreiben?»,<br />

quietscht Meng’an. «Ich gehöre<br />

doch gar nicht zur Mittelklasse, ich hab<br />

ja nicht einmal ein Auto!» Für Chinesen<br />

ist der Begriff Mittelklasse ein Synonym<br />

für Automobil. «Und zudem konsumier<br />

ich gar nicht viel», doppelt die 29-jährige<br />

Sprachlehrerin aus Schanghai<br />

nach. Sie kaufe nur Kleider, Schuhe, Bücher<br />

<strong>und</strong> Geschenke für Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong><br />

Familie <strong>und</strong> gehe öfters ins Kino <strong>und</strong><br />

ins Restaurant. Auf die Frage, <strong>als</strong> was sie<br />

denn ihr iPhone <strong>und</strong> MacBook bezeichne,<br />

antwortet Meng’an fast indigniert:<br />

«Das ist kein Konsum,<br />

das ist die Basis für meine<br />

Arbeit – <strong>und</strong> ausländische<br />

Produkte sind nun mal zuverlässiger<br />

<strong>als</strong> chinesische, das<br />

weiss jeder.»<br />

Meng’an hat in Schanghai<br />

Germanistik <strong>und</strong> Chinesischlehrerin<br />

für Fremdsprachige<br />

studiert. Danach arbeitete<br />

sie für das Konfuziusinstitut<br />

in Peking <strong>und</strong> nahm an<br />

einem Volontärprogramm<br />

teil: <strong>als</strong> Chinesischlehrerin in<br />

Spanien. Von dort aus bereiste<br />

sie halb Europa – Portugal,<br />

Deutschland, Tschechien<br />

Ungarn <strong>und</strong> Österreich.<br />

Dank ihrem Monatssalär<br />

von 1200 Fr. <strong>und</strong> günstigen<br />

Flugtickets war das möglich.<br />

«Vor zehn Jahren hätte<br />

ich mir nie träumen lassen,<br />

einmal im Ausland zu arbeiten<br />

<strong>und</strong> so viel zu reisen»,<br />

schwärmt sie.<br />

Reisen ist ihre Leidenschaft,<br />

dafür spart sie fast all<br />

ihr Geld. Über Weih nachten<br />

geht es mit ein paar Fre<strong>und</strong>innen<br />

nach Vietnam. In<br />

Hongkong, dem ersten «Auslandziel»<br />

vieler Chinesen, war<br />

sie noch nie. Hongkong bedeute<br />

Luxusshopping, <strong>und</strong><br />

das interessiere sie nicht.<br />

Zurück aus Spanien,<br />

arbeitete Meng’an <strong>als</strong> Sekretärin<br />

für ein deutsches Unternehmen.<br />

Eltern <strong>und</strong><br />

Fre<strong>und</strong>e drängten, sie solle<br />

endlich etwas Anständiges<br />

tun <strong>und</strong> erwachsen werden.<br />

Doch der Bürojob war bald<br />

China<br />

Halb Europa hat Meng’an bereist, aber in Hongkong war sie noch nie.<br />

langweilig. «Ich mag neue Leute kennenlernen,<br />

vor allem Ausländer», erklärt<br />

sie. «Und <strong>als</strong> Sprachlehrerin kann<br />

ich das.» Anfang Jahr hat sie ihre<br />

eigene kleine Sprachschule Mandarin’s<br />

Cool gegründet. Erneut hörte sie<br />

oft, sie solle ein solides Leben führen,<br />

dennoch wurde sie im Aufbau der<br />

Webseite gern unterstützt.<br />

Und wovon träumst du, Meng’an?<br />

«Ich möchte in Schanghai ein kleines<br />

Büro mieten, sodass die Schüler zu mir<br />

kommen können. Oder ich möchte ein<br />

kleines Auto kaufen, damit ich schneller<br />

bei ihnen bin.» Zudem träumt sie,<br />

einmal ein Buch mit den Kolumnen, die<br />

sie für «Shanghai Daily» schreibt, zu<br />

veröffentlichen. «Und ich möchte von<br />

zu Hause ausziehen», konstatiert sie ein<br />

wenig frustriert. Dann müsste sie wegen<br />

der hohen Miete auf vieles verzichten<br />

– auch aufs Reisen. Dazu ist sie noch<br />

nicht bereit. Sie wolle erst mehr Schüler<br />

haben <strong>und</strong> mehr verdienen.<br />

Und was hat sie sich <strong>als</strong> Letztes gekauft?<br />

«Ein Abo fürs Fitnesscenter.»<br />

Elisabeth Tester, Schanghai<br />

Bild: Yolanda vom Hagen<br />

James Montier<br />

Member GMO Asset Allocation Team<br />

illustration: kornel stadler<br />

Wie ich<br />

investiere<br />

Fast alle Anlagekategorien sind heute überbewertet,<br />

wir sind mit einem Umfeld ohne<br />

günstige Anlagen konfrontiert. Der Mangel<br />

an Investitionsmöglichkeiten ist ein Resultat<br />

der Politik, die die Notenbanken weltweit<br />

verfolgen. Die lockere Geldpolitik hat die<br />

Vermögenspreise nach oben getrieben. Und<br />

weil die Geldschwemme den risikolosen Zins<br />

beeinflusst, sind alle <strong>Finanz</strong>anlagen davon<br />

betroffen. Das hat zur heutigen «Gänseleber-<br />

Blase» geführt: Die Investoren werden wie die<br />

Gänse mit risikoreichen Anlagen gestopft.<br />

Ihnen bleibt nur das Raten, wann <strong>und</strong> ob diese<br />

Politik zu Ende geht.<br />

Howard Marks von Oaktree Capital teilt Investoren<br />

in die Kategorien «ich weiss» <strong>und</strong> «ich<br />

weiss nicht» ein. Die erste Gruppe meint, man<br />

müsse alles zu allem wissen, bevor man investieren<br />

könne, <strong>und</strong> lässt keinen Zweifel offen,<br />

dass genau sie über dieses prophetische Wissen<br />

verfügt. Die «Ich weiss nicht»-Anleger verstehen,<br />

dass man die Zukunft nicht voraussehen<br />

kann. Sie argumentieren, man solle sich<br />

bei Investitionen auf eine Sicherheitsmarge<br />

<strong>und</strong> die Bewertung konzentrieren.<br />

Die zwei Gruppen führen sehr unterschiedliche<br />

Portfolios. Da die «Ich weiss»-Gruppe<br />

offensichtlich die Zukunft kennt, setzt sie eher<br />

alles auf eine Karte. «Ich weiss nicht»-Anleger<br />

stellen Portfolios zusammen, die eher robust<br />

<strong>als</strong> optimal sind <strong>und</strong> unterschiedliche Szenarien<br />

überleben. Realistisch sind zwei Szenarien:<br />

Entweder setzen die Zentralbanken ihre<br />

expansive Politik fort, oder sie tun es nicht.<br />

Niemand weiss, welches Szenario eintreffen<br />

wird. Ein Portfolio muss sich <strong>als</strong>o in beiden<br />

Fällen bewähren.<br />

Für uns heisst das, dass wir zwar risikoreiche<br />

Anlagen halten, für die wir eine bescheide Risikoprämie<br />

bekommen, zum Beispiel Qualitätsaktien<br />

<strong>und</strong> europäische Value-Titel. Aber da<br />

wir nur ein wenig fürs Risiko entschädigt werden<br />

(<strong>und</strong> im Gr<strong>und</strong> viel dafür erhalten möchten),<br />

halten wir auch eine Menge Cash. Die<br />

Vermögenspreise bewegen sich heute auf stolzem<br />

Niveau, <strong>und</strong> es braucht nicht viel für eine<br />

Neubewertung. Das eröffnet Möglichkeiten für<br />

den geduldigen Investor, der sein Pulver bis<br />

dann trocken gehalten hat.<br />

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MP05<br />

LAFERRARI


10 Samstag, 21. Dezember 2013 · Nr. 100<br />

Megatrend<br />

2.<br />

Mobile Everything:<br />

Wenn nicht nur Menschen,<br />

sondern auch Maschinen reden<br />

Bald kommuniziert die Maschine mit dem Werk, das Fenster mit<br />

der Wetterzentrale, der Kleiderschrank mit den Klamotten – für mehr Komfort bei<br />

weniger Kosten. Ein Blick auf die schöne neue Welt des Internets der Dinge.<br />

Thorsten Riedl<br />

Ein normaler Tag in nicht allzu ferner<br />

Zukunft: Das Smartphone weckt in<br />

einer Leichtschlafphase. Da fällt das<br />

Aufstehen nicht so schwer. Es rapportiert<br />

Blutdruck <strong>und</strong> Puls. Auf einer intelligenten<br />

Tapete erscheinen Nachrichten samt<br />

Wettervorhersage. Im Kleiderschrank liegt<br />

passende Garderobe für den kühlen Tag<br />

bereit. Im Auto zur Arbeit erscheinen auf<br />

dem Display aktuelle Produktionszahlen<br />

aus dem Werk. Eine Stimme liest Mails vor,<br />

nur die wichtigsten, ausgewählt anhand<br />

der Lesegewohnheiten des Nutzers.<br />

Ausgeruht <strong>und</strong> informiert im Büro –<br />

dank Technik, die mitdenkt <strong>und</strong> den Alltag<br />

mehr noch <strong>als</strong> heute durchdringt. Das<br />

Zukunftsszenario ist näher, <strong>als</strong> viele denken,<br />

einiges geht schon heute. Lange wird<br />

bereits über das Internet der Dinge (vgl.<br />

Infografik) geredet. Ubiquitous Computing<br />

– in etwa: allgegenwärtige Rechner – oder<br />

Maschine-zu-Maschine-(M2M-)Kommunikation<br />

heissen andere Schlagworte.<br />

Gemein ist allen, dass der PC weiter an<br />

Bedeutung verliert <strong>und</strong> durch «intelligente»<br />

Gegenstände ersetzt wird (vgl.<br />

Interview rechts), etwa in Form eines<br />

Wanddisplays, das automatisch die Nachrichten<br />

holt <strong>und</strong> zeigt. Bereits vor mehr <strong>als</strong><br />

zwanzig Jahren skizzierte US-Informatiker<br />

Mark Weiser erstm<strong>als</strong> eine solche digitale<br />

Durchdringung des Alltags. Jetzt wird sie<br />

Realität – mit Folgen für viele Bereiche.<br />

Eine smarte Symbiose<br />

Technik, die mitdenkt<br />

<strong>und</strong> den Alltag noch<br />

stärker durchdringt –<br />

das ist näher,<br />

<strong>als</strong> viele denken.<br />

Das erste Handy moderner Prägung gab<br />

es in den Siebzigerjahren. Seit mobile<br />

Telefonie <strong>und</strong> Internet in Form des Smartphones<br />

eine Symbiose eingegangen sind,<br />

gewinnt die Mobilmachung der Welt an<br />

Fahrt. Das hinterlässt vielfältige Spuren –<br />

etwa im Anzeigengeschäft.<br />

Zenith, Marktforschungsgruppe der<br />

Publicis-Gruppe, geht für dieses Jahr von<br />

einem spärlichen Wachstum der Werbebudgets<br />

aus. Im nächsten Jahr soll es sich<br />

auf 5,3% beschleunigen, 2015 <strong>und</strong> 2016<br />

auf je 5,8%. Die Auguren schöpfen ihren<br />

Optimismus aus einer Befragung von Werbetreibenden<br />

weltweit. «Mobile Technik<br />

schafft neue Wege, um die Klientel zu kontaktieren»,<br />

sagt Zenith-Chef Steve King.<br />

Die dunkle Seite<br />

Es entstehen somit auch ganz neue Möglichkeiten,<br />

Daten von der Klientel abzuschöpfen.<br />

Das Handy teilt schon jetzt den<br />

Standort mit – nicht nur dem eigenen<br />

Besitzer, sondern auch anderen. Künftig<br />

kommen Kühlschrank, Maschine, Auto<br />

oder Container <strong>als</strong> Informationsgeber<br />

hinzu. Für Unternehmen gewinnt die Auswertung<br />

dieser Datenflut enorm an Bedeutung<br />

– <strong>und</strong> zugleich die Absicherung,<br />

dass nichts in f<strong>als</strong>che Hände gerät (vgl.<br />

Artikel unten), zum Beispiel in die der<br />

Rivalen oder von allzu sehr an K<strong>und</strong>endaten<br />

interessierten Gesellschaften.<br />

Smartphones waren der erste Schritt.<br />

Im Handstreich haben die kleinen, intelligenten<br />

Geräte die Informationshoheit<br />

übernommen (vgl. Grafik rechts). In einer<br />

Welt, in der alles miteinander kommuniziert,<br />

werden die Alleskönnerhandys zu<br />

einem zentralen Steuergerät – um das<br />

Licht zu schalten, die Fenster bei Gewitter<br />

zu schliessen, Besucher vor der Haustür<br />

zu begrüssen. Alles das von jedem Ort<br />

der Welt aus. «Bis 2020 sinken die Kosten<br />

von Komponenten so weit, dass Konnektivität<br />

zum Standard wird», sagt Peter<br />

Middleton vom Marktforschungshaus<br />

Gartner. «Das eröffnet die Chance, alles<br />

miteinander zu verbinden.»<br />

Den Paradigmenwechsel vom Rechner<br />

auf dem Schreibtisch zu Smartphone <strong>und</strong><br />

Tablet-Computer hat Apple eingeleitet.<br />

Beide Produktkategorien existierten lange<br />

vor Vorstellung des iPhone 2007 oder des<br />

iPad drei Jahre später. Die Einfachheit der<br />

iGeräte hat den Ausschlag gegeben. Im<br />

Internet der Dinge wird Apple auch keine<br />

Pionierrolle übernehmen – das Feld bietet<br />

aber jede Menge Chancen für den Konzern<br />

(vgl. Aktienempfehlungen rechts).<br />

Überall im Gespräch<br />

Sicher ist: Das Thema kommt. Wahr bleibt<br />

auch: «Prognosen sind schwierig, vor allem<br />

wenn sie die Zukunft betreffen.» Das<br />

Querschnittsthema Internet der Dinge<br />

betrifft so viele Branchen: Logistik, Handel,<br />

Lebensmittel, Industrie, Immobilienwirtschaft,<br />

Hightech sowieso – einer Aufzählung<br />

sind nur durch die eigene Fantasie<br />

Grenzen gesetzt.<br />

Anleger fahren zweigleisig: Sie versuchen<br />

zum einen, Hightech-Unternehmen<br />

zu identifizieren, die heute vielleicht noch<br />

klein sind, aber das Potenzial haben, das<br />

Marktwachstum für sich zu nutzen. Zum<br />

anderen gilt es Gesellschaften anderer<br />

Branchen zu finden, die das Thema für<br />

sich nutzen. Sie gelten in den Augen der<br />

Konsumenten <strong>als</strong> innovativ, sie schaffen<br />

Komfort bei geringeren Kosten – <strong>und</strong><br />

schöpfen einen Preisaufschlag ab. Das<br />

Thema ist mehr <strong>als</strong> digitales Geplapper.<br />

Vorsicht – Big Data wird mobil<br />

Mobile Endgeräte sind weniger sicher, werden aber in der Datenübertragung immer<br />

wichtiger. Hier sind Sicherheits- <strong>und</strong> Verschlüsselungsspezialisten gefragt.<br />

Dietegen Müller, Frankfurt<br />

Datenschutz ist nicht erst durch den NSA-<br />

Skandal zum Reizwort geworden. Doch<br />

dies trifft zusammen mit immer mobiler<br />

werdenden Datenströmen. Zahlungs-, Bestellungs-,<br />

Positionsdaten, von Tablets,<br />

Smartphones <strong>und</strong> Sensoren aller Art verbreitet<br />

(vgl. Text oben), werden zunehmend<br />

mobil übermittelt. In Schwellenländern,<br />

wo Smartphones zum Kommunikationsmittel<br />

der Wahl geworden sind,<br />

ist der Trend fast noch ausgeprägter.<br />

Doch mobil ist nicht unbedingt sicher.<br />

Da immer mehr sensible Daten – etwa aus<br />

Patientenakten oder Banktransaktionen –<br />

mobil werden, setzt dies die Software- <strong>und</strong><br />

die Geräteanbieter wie auch Telecom- <strong>und</strong><br />

Kabelgesellschaften unter Druck. Sie alle<br />

müssen ihren K<strong>und</strong>en beweisen, dass die<br />

über ihre Netze oder Programme laufenden<br />

Daten nicht zweckentfremdet oder<br />

abgefangen werden können.<br />

Verschwimmende Grenzen<br />

2014 dürfte zum Jahr werden, in dem die<br />

Sicherheit der mobilen Datennutzung auf<br />

der Agenda der IT-Branche nach oben<br />

rutscht. Das B<strong>und</strong>esamt für Sicherheit in<br />

der Informationstechnik (Bonn) hält etwa<br />

Daten auf mobilen Endgeräten für unsicherer<br />

<strong>als</strong> Festnetzdaten <strong>und</strong> rät zur<br />

End-zu-End-Verschlüsselung. Auch Ulrich<br />

Trabert, IT-Analyst des Frankfurter Bankhauses<br />

Metzler, sieht für mobile Endgeräte<br />

besonders hohe Sicherheitsvorkehrungen,<br />

doch Smartphones liessen sich<br />

noch «relativ gut» hacken.<br />

Die Sicherheit mobiler Daten betrifft<br />

fast alle Bereiche. Zwischen Festnetz <strong>und</strong><br />

mobilem Internet, zwischen «sicherem»<br />

Unternehmensnetz <strong>und</strong> «unsicherem» öffentlichen<br />

Netz verschwimmen die Grenzen.<br />

In der Internet-Datenwolke (Cloud)<br />

konzentrierten sich dabei immer mehr<br />

Funktionalitäten <strong>und</strong> Informationen, wie<br />

Metzler-Analyst Trabert sagt. Er erwartet<br />

aus dem exponentiell steigenden Datenwachstum<br />

ein stetiges Wachstum der<br />

Nachfrage nach Softwaresicherheitslösungen.<br />

In der Maschine-zu-Maschine-Kommunikation<br />

kommen gemäss Trabert dagegen<br />

mehr Verschlüsselungssysteme auf<br />

Hardware (Chips) in Frage.<br />

Aus mobilen Daten wollen Unternehmen<br />

auch Erfolg <strong>und</strong> Misserfolg ihres<br />

Produkts ablesen. So ist eine schnelle<br />

Aus wertung gefragt, <strong>und</strong> zwar über alle<br />

Plattformen hinweg. «Unabhängig vom<br />

Gerät wird künftig fast in Echtzeit kommuniziert»,<br />

sagt Michael Sambeth vom<br />

SAP Business Development für Mobile<br />

Solutions. Mobilität <strong>und</strong> Analyse grosser<br />

Datenmengen seien für den Softwarekonzern<br />

strategisch genauso bedeutsam<br />

wie Sicherheitsfragen, sagt Sambeth. Dabei<br />

seien Sicherheitsmängel auch vom<br />

Nutzerverhalten abhängig, fügt er an.<br />

Risikofähigkeit <strong>und</strong> Geduld<br />

Aus Sicht des Investors braucht das<br />

Thema sichere mobile Datenübertragung<br />

Geduld <strong>und</strong> Risikofreude. Der NSA-Skandal<br />

hat das Ansehen von Anbietern aus<br />

den USA getrübt, wie der Fall des Netzwerkausrüsters<br />

Cisco zeigt (vgl. fuw.<br />

ch/231113-5). Es wird sich zeigen, ob<br />

auch US-Softwarespezialisten wie EMC<br />

oder Symantec oder Berater wie Booz Allen<br />

Hamilton <strong>und</strong> Accenture betroffen<br />

sind. 2014 könnte für sie zu einem schwierigen<br />

Jahr werden.<br />

Kaum zu umgehen sind in Mobile Security<br />

allerdings die Chiphersteller wie<br />

AMD, ARM, Qualcomm, Infineon oder<br />

Inside Secure. Diese hochzyklischen Titel<br />

sind alle nur für risikofähige Investoren<br />

geeignet. Eine reizvolle Turnaro<strong>und</strong>-Wette<br />

sind die Valoren von Alcatel-Lucent. Der<br />

Netzwerkausrüster profitiert vom Wachstum<br />

in der mobilen Breitbandübertragung<br />

<strong>und</strong> bietet etwa Analytiklösungen<br />

in diesem Bereich an. Aus der Schweiz ist<br />

Kudelski zu nennen: Auf der Suche nach<br />

Wachstum hat der Westschweizer Verschlüsselungsspezialist<br />

2012 den Bereich<br />

Cyber Security lanciert. 2014 soll die<br />

Sparte, die noch hohe Vorlaufkosten hat,<br />

r<strong>und</strong> 10 bis 20 Mio. Fr. Umsatz bringen,<br />

wie es auf Anfrage heisst. Möglich sei eine<br />

Kombination mit Versicherungspolicen<br />

gegen Cyber-Attacken, sagt Christophe<br />

Nicolas von Kudelski Security. Kudelski<br />

kooperiert dazu mit Zurich Financial Services.<br />

So reizvoll dieser Ansatz ist: Auch<br />

hier wird viel Geduld gefragt sein.


Mobile Everything<br />

11<br />

«Das Internet der Dinge macht vieles im Leben leichter»<br />

Thomas Seiler, CEO von U-Blox, hat die Relevanz von Positionierung <strong>und</strong> Kommunikation früh erkannt. Er erklärt, warum bald alle Geräte miteinander «sprechen».<br />

U-Blox profitiert von Geräten, die unter<br />

anderem ihren Standort kommunizieren.<br />

CEO Thomas Seiler erklärt, wem das nützt<br />

– <strong>und</strong> wieso dieses Internet der Dinge<br />

ganze Branchen umwälzen wird.<br />

Im Internet der Dinge hält die Maschine<br />

Rücksprache mit der Fabrik, das Auto mit<br />

der Notrufzentrale, der Kühlschrank mit<br />

dem Käse – geht es nicht mehr ohne Netz?<br />

Dass die Zahl der an das Internet angeschlossenen<br />

Geräte explodiert, hat mehrere<br />

Gründe: zum einen die technische<br />

Möglichkeit aufgr<strong>und</strong> des neuen Internetprotokolls<br />

IPv6. Somit können alle diese<br />

Maschinen auch über das Netz adressiert<br />

werden. Zum anderen sinken die Kosten<br />

enorm – sowohl die für die zugr<strong>und</strong>eliegende<br />

Positionierungs- <strong>und</strong> Verbindungstechnik<br />

<strong>als</strong> auch die für Mobilfunkverbindungen<br />

selbst. So rechnet sich heute, was<br />

vor wenigen Jahren <strong>und</strong>enkbar schien.<br />

Wem nutzt das digitale Geplapper?<br />

Ihnen, mir, der Industrie – jedem, der<br />

Kosten oder Energie sparen, aber zugleich<br />

nicht auf Komfort verzichten will. Im<br />

Gegenteil: Das Internet der Dinge macht<br />

vieles im Leben leichter.<br />

Können Sie ein Beispiel nennen?<br />

In naher Zukunft kommuniziert etwa der<br />

Lichtschalter über das Internet mit der<br />

Leuchte. Auf den ersten Blick scheint das<br />

Beispiel abstrus, aber bedenken Sie nur<br />

die Möglichkeiten: Das Licht lässt sich<br />

von jedem Ort der Welt aus steuern, auch<br />

wenn Sie gar nicht zu Hause sind. Sie<br />

haben beispielsweise über einen an das<br />

Internet angeschlossenen Fernseher oder<br />

Ihr Smartphone jederzeit den Überblick,<br />

wo das Licht gerade brennt, wie lange es<br />

gebrannt <strong>und</strong> was das gekostet hat. Die<br />

Birne gibt je nach Stand der Sonne mehr<br />

oder weniger Licht ab – <strong>und</strong> geht automatisch<br />

an, wenn die Nacht anbricht.<br />

Ist das wieder nur ein Hightech-Thema für<br />

die reichen Industrieländer?<br />

Überhaupt nicht. Man muss sich anschauen,<br />

welche Umwälzungen im Alltag<br />

allein das Aufstellen eines Mobilfunkturms<br />

in Entwicklungs- <strong>und</strong> Schwellenländern<br />

auslösen kann. Die Menschen vor<br />

Ort haben auf einen Schlag Zugang zu den<br />

Informationen der Welt: von den aktuellen<br />

Fischpreisen in der nächsten Stadt – bis<br />

hin zu unabhängigen Einschätzungen zur<br />

Arbeit ihrer Politiker.<br />

Trotzdem: Viele fühlen sich heute schon<br />

schutzlos in der Datenflut. Brauchen wir<br />

wirklich noch mehr Informationen?<br />

Natürlich müssen die Leute lernen, mit<br />

dem Mehr an Informationen umzugehen.<br />

Sie müssen sich in der Sicherheit der Anwendungen<br />

schulen <strong>und</strong> auch in der Vertraulichkeit<br />

im Netz. Der Skandal um den<br />

US-Geheimdienst NSA zeigt, wie schnell<br />

digitale Informationen in die f<strong>als</strong>chen<br />

Hände gelangen. Mit einer sorglosen Einstellung<br />

ist niemandem geholfen.<br />

Welche Branchen werden besonders vom<br />

Internet der Dinge verändert?<br />

Wo anfangen? Die Kommunikation der<br />

Maschinen <strong>und</strong> Geräte untereinander betrifft<br />

das komplette Leben: Die Informationstechnik<br />

rückt noch näher an uns. Das<br />

eröffnet neue Möglichkeiten, beispielsweise<br />

in der Altenpflege. Senioren können<br />

dank cleverer <strong>und</strong> kommunikativer Technik<br />

viel länger zu Hause wohnen. Der<br />

Bankschalter lässt sich im Prinzip digitalisieren<br />

<strong>und</strong> wegdenken. Das Ticket im Bus.<br />

Es betrifft praktisch jeden Lebensbereich.<br />

Wir werden völlig abhängig vom Netz.<br />

Wenn das Internet nicht mehr funktioniert,<br />

geht das Licht nicht mehr an – das<br />

ist die Kehrseite der Medaille. Schon heute<br />

wird vielerorts nachgedacht, wie Produkte<br />

so konstruiert werden können, dass sie<br />

möglichst zuverlässig sind. Auch auf politischer<br />

Ebene laufen diese Überlegungen,<br />

nur <strong>als</strong> Stichwort: Cyberwar.<br />

Wird das Smartphone unser wichtigstes<br />

Gerät, um alle Infos zu verwalten?<br />

Das ist es ja heute schon. Jedes leicht zu<br />

bedienende Gerät mit Netzanschluss kann<br />

künftig der Hub werden, <strong>als</strong>o der zentrale<br />

Punkt im Internet der Dinge: egal, ob<br />

Smartphone, Tablet, Fernsehapparat oder<br />

Alarmanlage. Darüber steuern wir dann<br />

unser digitales Sein.<br />

Interview: Thorsten Riedl<br />

«Natürlich müssen<br />

die Leute lernen,<br />

mit dem Mehr an<br />

Infos umzugehen.»<br />

Thomas Seiler, CEO U-Blox<br />

Bild: ZVG<br />

Empfehlung für Investoren<br />

BildER: FOTOLIA<br />

Verizon<br />

Kurs: 48.43 $<br />

MSCI Welt IT angeglichen<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10 11 12 13<br />

Quelle: Thomson Reuters / FuW<br />

Mit über 100 Mio.<br />

Mobilfunkk<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> breiter Abdeckung<br />

mit dem<br />

schnellen LTE-<br />

Standard ist der<br />

US-Anbieter<br />

Verizon in der<br />

Lage, von der steigenden<br />

mobilen<br />

Datennutzung zu<br />

profitieren. Auf<br />

dem US-Markt dürften zudem trotz NSA-<br />

Skandal die Auflagen der Behörden zur<br />

Auswertung von K<strong>und</strong>endaten weniger<br />

streng bleiben <strong>als</strong> in Europa. Verizon hat<br />

jetzt auch die volle Kontrolle über die<br />

Tochter Verizon Wireless. Für 130 Mrd. $<br />

hat sie Vodafone den 45%-Anteil abgekauft.<br />

Das hat die Verschuldung erhöht.<br />

Ein aggressiver Preiskampf im Mobilfunkmarkt<br />

belastet zusätzlich. Langfristig sind<br />

die Aktien mit Blick auf Big Data trotzdem<br />

ein Kauf. Denn Verizon ist einfallsreich: Precision<br />

Market Insight analysiert das Nutzerverhalten<br />

von K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> stellt diese<br />

Daten Partnern zur Verfügung. Telematics<br />

verkauft Lösungen für das Flottenmanagement<br />

oder mobile Softwareupdates. Spezialisierte<br />

Datennetze <strong>und</strong> eine Cloud-<br />

Infrastruktur r<strong>und</strong>en das Angebot ab. DM<br />

Apple<br />

600<br />

400<br />

200<br />

160<br />

Kurs: 544.46 $<br />

MSCI Welt IT angeglichen<br />

10 11 12 13<br />

Quelle: Thomson Reuters / FuW<br />

Apple verlangt von<br />

den Anlegern Geduld.<br />

Als Steve<br />

Jobs, Mitgründer<br />

des Konzerns, noch<br />

an der Spitze stand,<br />

war alles klar: In seiner<br />

zweiten Amtszeit<br />

– von August<br />

1997 bis zum Rücktritt<br />

wegen Krankheit<br />

2011 – stiegen<br />

die Apple-Papiere mehr <strong>als</strong> 6000%. Der IT-<br />

Visionär verblüffte mit Innovationen: iPod,<br />

iPhone, iPad – um nur die erfolgreichsten zu<br />

nennen. Seither harzt es: Viele zweifeln,<br />

dass Neues kommt. Zuletzt hat die Zuversicht<br />

zugenommen, die Valoren sind in den<br />

vergangenen drei Monaten 15% gestiegen.<br />

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis für das nächste<br />

Geschäftsjahr mit Ende im September 2015<br />

liegt bei akzeptablen 11. Viele verkennen,<br />

dass auch Jobs nicht Neuerungen am Fliessband<br />

geschaffen hat. Wirklich revolutionäre<br />

Ideen, die andere Branchen erschüttert haben,<br />

gab es auch unter Jobs im Schnitt nur<br />

alle zwei Jahre. Das Internet der Dinge bietet<br />

noch reichlich Chancen für den Konzern:<br />

An smarten Fernsehern <strong>und</strong> Uhren arbeiten<br />

Apple-Entwickler bereits. Langfristig sollte<br />

sich das auszahlen.<br />

TR<br />

Intel<br />

25<br />

20<br />

15<br />

Kurs: 25.14$<br />

MSCI Welt IT angeglichen<br />

10 11 12 13<br />

Quelle: Thomson Reuters / FuW<br />

Für den Kauf von<br />

Infineon Wireless<br />

Solutions <strong>und</strong> des<br />

Virenschutzspezialisten<br />

McAfee<br />

hat der – immer<br />

noch – weltgrösste<br />

Chiphersteller<br />

Intel 2010<br />

nicht nur über<br />

9 Mrd. $ investiert,<br />

sondern auch<br />

Weichen gestellt, um sich veränderten<br />

Marktbedingungen anzupassen. Im Aktienkurs<br />

spiegelt sich das nicht. Er ist seither nur<br />

r<strong>und</strong> 10% gestiegen, während der Leitindex<br />

S&P 500 r<strong>und</strong> 60% zugelegt hat.<br />

Anders <strong>als</strong> Qualcomm <strong>und</strong> Samsung hat<br />

Intel den Mobile-Trend mit Smartphones<br />

<strong>und</strong> Tablets verschlafen. Durch fallende PC-<br />

Verkäufe ist das über die Windows-Allianz<br />

fast geschützte Geschäftsmodell mit den<br />

aussergewöhnlich hohen Margen in Schieflage<br />

geraten. Nun droht auch der Internet-<br />

Riese Google, Intels fünftgrösster K<strong>und</strong>e,<br />

selbst Server-Chips zu entwickeln. Das alles<br />

belastet die Aktien. Contrarians setzen nun<br />

auf den langen Atem Intels, auf die Chancen<br />

im LTE-Chipmarkt sowie auf sichere<br />

Chips in der Maschine-zu-Maschine-Kommunikation.<br />

DM<br />

U-Blox N<br />

50<br />

20<br />

Kurs: 91.80 Fr.<br />

MSCI Welt IT angeglichen<br />

10 11 12 13<br />

Quelle: Thomson Reuters / FuW<br />

Hightech kommt<br />

aus den Staaten –<br />

daran haben wir<br />

uns schon lange gewöhnt.<br />

Manchmal<br />

kommen clevere<br />

Ideen aber auch aus<br />

hiesigen Gefilden:<br />

Die Schweizer Gesellschaft<br />

U-Blox ist<br />

so ein Beispiel. Früh<br />

haben die Entwickler<br />

aus Thalwil bei Zürich auf das Internet der<br />

Dinge gesetzt. Geräte oder Maschinen wissen<br />

künftig, wo sie sich befinden – <strong>und</strong> teilen<br />

das per Mobilfunk mit. Beide Techniken beherrscht<br />

U-Blox <strong>und</strong> liefert fixfertige Chipmodule,<br />

die Produkte smart werden lassen.<br />

Profitieren sollte die Gesellschaft von eCall,<br />

dem Notrufsystem für Fahrzeuge, das in<br />

vielen Ländern bald Pflicht wird. Bei einem<br />

Unfall sollen die Autos automatisch Einsatzkräfte<br />

alarmieren. U-Blox lebt von der Nische,<br />

die für die Grossen zu klein ist. Im ersten<br />

Halbjahr erwirtschaftete das Unternehmen<br />

einen Umsatz von 105 <strong>und</strong> einen Gewinn<br />

von 12 Mio. Fr. – beide stiegen je mehr <strong>als</strong><br />

30%. Entsprechend hat U-Blox die Bewertung<br />

eines Wachstumspapiers. Das Kurs-<br />

Gewinn-Verhältnis 2014 liegt bei 22. Anleger<br />

sollten Kursrückschläge nutzen.<br />

TR


12 Samstag, 21. Dezember 2013 · Nr. 100<br />

Megatrend<br />

Dominik feldges<br />

Biotechnologie:<br />

Innovation<br />

treibt Hausse an<br />

3.<br />

Die Zulassungen neuartiger Medikamente haben sich auf hohem Niveau eingependelt.<br />

Die Biotech-Branche wächst markant schneller <strong>als</strong> der Pharmasektor. Trotz aller<br />

Euphorie gehören Rückschläge in der Produktentwicklung aber zum Geschäft.<br />

Darauf mussten Anleger im Biotechnologiesektor<br />

lange warten.<br />

Nach seinem Höhenflug Ende der<br />

Neunzigerjahre <strong>und</strong> dem jähen Absturz<br />

zwischen März 2000 <strong>und</strong> Mitte 2002 verharrte<br />

der für die Performance der Branche<br />

massgebliche Nasdaq Biotechnology<br />

Index (NBI) neun Jahre lang in einer<br />

Seitwärtsbewegung. Hersteller <strong>und</strong> noch<br />

mehr die reinen Entwickler von aus lebenden<br />

Zellen gewonnenen Medikamenten<br />

waren bei vielen Investoren abgeschrieben.<br />

Zu risikoreich <strong>und</strong> vor allem<br />

viel zu wenig gewinnträchtig, lautete das<br />

oft gehörte Verdikt.<br />

Erst ab Mitte 2011 ging es wieder aufwärts<br />

– <strong>und</strong> wie. Mittlerweile scheint die<br />

Hausse keine Grenzen mehr zu kennen.<br />

Waren es zu Beginn 2011 sowie 2012 vor<br />

allem die Aktien von Branchengrössen wie<br />

Gilead Sciences, Biogen Idec <strong>und</strong> Celgene,<br />

die die Erholung antrieben, sind im zurückliegenden<br />

Jahr auch zahlreiche kleinere<br />

<strong>und</strong> mittelgrosse Biotechnologiewerte<br />

in Schwung gekommen.<br />

Was rechtfertigt Rekorde?<br />

Biotech-Sektor K<br />

eilt dem Gesamtmarkt davon<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

Nasdaq Biotechnology Index<br />

S&P 500<br />

94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13<br />

Quelle: Thomson Reuters / FuW<br />

Neu lancierte Medikamente weltweit<br />

Neuartiger Wirkmechanismus<br />

Bestehender Wirkmechanismus<br />

A<br />

gegen seltene Krankheiten (Orphan Diseases) Schätzung<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Anzahl<br />

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Jahresdurchschnitt 2013 bis 2017 A<br />

Quelle: IMS Institute for Healthcare Informatics / Grafik: FuW, vr<br />

Gesamtmarkt Biotech<br />

Umsatz des Biotech-Sektors 1 in Mrd. $<br />

Zunahme in %<br />

1<br />

Einschliesslich Insulin-Verkäufe von Novo-Nordisk<br />

A<br />

Schätzung<br />

120<br />

60<br />

90<br />

45<br />

60<br />

30<br />

30<br />

15<br />

0<br />

2005 06 07 08 09 10 11 12 13 A 14 A 15 A 0<br />

Quelle: BB Biotech / Grafik: FuW, vr<br />

Es scheint, <strong>als</strong> ob die sprichwörtliche Flut<br />

alle Boote hebt. Auf dem gegenwärtigen<br />

Stand von fast 2300 handelt der NBI mehr<br />

<strong>als</strong> 40% über dem Anfang 2000 erreichten<br />

Höchst von knapp 1600 (vgl. Grafik 1).<br />

Was rechtfertigt die Rekordnotierungen?<br />

Vertreter der Biotechnologiebranche wiederholen<br />

gegenüber Investoren beinahe<br />

gebetsmühlenartig, die Industrie sei nicht<br />

mit derjenigen von dam<strong>als</strong> vergleichbar.<br />

Nicht nur hätten die Erkenntnisse aus<br />

der zu Beginn des neuen Jahrtausends<br />

eben erst abgeschlossenen Entschlüsselung<br />

des menschlichen Genoms exponentiell<br />

zugenommen. Die Branche habe<br />

auch grosse Fortschritte in der Entwicklung<br />

marktreifer Produkte erzielt.<br />

Empfehlung für Investoren<br />

Anzeige<br />

Gilead Sciences<br />

Kurs: 73.43 $<br />

Nasdaq Biotechn. Ind. ang.<br />

50<br />

10<br />

10 11 12 13<br />

Quelle: Thomson Reuters / FuW<br />

Ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk für die<br />

weltgrösste Biotechnologiegruppe: Die an<br />

der Börse mit 113 Mrd. $ bewertete Gilead<br />

Sciences hat am 6. Dezember von der US-<br />

Ges<strong>und</strong>heitsbehörde FDA die Zulassung für<br />

das orale Medikament Sovaldi gegen Hepatitis<br />

C erhalten. Das Marktpotenzial des auf<br />

dem Wirkstoff Sofosbuvir beruhenden Präparats<br />

regt zum Träumen an. Analysten von<br />

Datamonitor Health erwarten, dass es bis<br />

2022 r<strong>und</strong> 40% vom bis dann auf 15,5 Mrd. $<br />

geschätzten branchenweiten Umsatz mit<br />

Hepatitis-C-Mitteln oder gut 6 Mrd. $ vereinnahmen wird. Dank Sovaldi<br />

hoffen Spezialisten wie Medizinprofessor Christoph Sarrazin vom<br />

Klinikum der Johann Wolfgang Goethe Universität in Frankfurt, «praktisch<br />

alle Betroffenen» heilen zu können. Die bisherige Standardbehandlung<br />

mit injiziertem Interferon <strong>und</strong> Ribavirin (in Tablettenform)<br />

liess nur r<strong>und</strong> 40% der Patienten ges<strong>und</strong>en.<br />

Die Analysten der Bank Barclays rechnen damit, dass der Umsatz<br />

von Gilead, der 2012 knapp 10 Mrd. $ betrug, bis 2015 jährlich 30%<br />

auf 21 Mrd. $ steigt. Der Gewinn je Aktie soll im selben Zeitraum gar<br />

39% pro Jahr zunehmen. Gilead, die auch im angestammten Geschäft<br />

mit Therapien gegen HIV (Aids) vielversprechende neue Produkte<br />

hat, gehört damit zu den wachstumsträchtigsten Ges<strong>und</strong>heitsunternehmen.<br />

Das KGV von 23, das sich auf Basis der Gewinnschätzung<br />

für 2014 ergibt, ist nicht übertrieben hoch.<br />

Celgene<br />

150<br />

100<br />

50<br />

Kurs: 164.77 $<br />

Nasdaq Biotechn. Ind. ang.<br />

10 11 12 13<br />

Quelle: Thomson Reuters / FuW<br />

Das Management des nach Gilead <strong>und</strong><br />

Amgen drittgrössten Biotech-Konzerns<br />

Celgene hat sich weit aus dem Fenster gelehnt.<br />

Anfang Jahr prophezeite es am grössten<br />

Stelldichein für Investoren in der Ges<strong>und</strong>heitsbranche,<br />

der Healthcare-Konferenz<br />

von J. P. Morgan, den Umsatz bis 2017<br />

19% pro Jahr auf über 12 Mrd. $ zu steigern.<br />

Die Ankündigung löste zunächst Skepsis<br />

aus. Nachdem die Unternehmensführung<br />

2013 jedoch gleich dreimal die Prognose für<br />

den diesjährigen Geschäftsverlauf erhöht<br />

hat, wird ihr deutlich mehr Vertrauen entgegengebracht.<br />

Anlässlich der Präsentation der Drittquart<strong>als</strong>zahlen versicherte <strong>Finanz</strong>chefin<br />

Jacqualyn Fouse, die Anlegern in der Schweiz noch von<br />

der Swissair Group, Nestlé <strong>und</strong> Alcon vertraut ist, die Wachstumsannahme<br />

bis 2017 beruhe auf konservativen Schätzungen für den<br />

Hauptumsatzträger Revlimid. Das Medikament, das Celgene 2013<br />

wohl mehr <strong>als</strong> 4 Mrd. $ einbringt, verspricht zur Standardtherapie für<br />

neu diagnostizierte Patienten der Blutkrebserkrankung Multiples<br />

Myelom zu werden. Wegen seiner hohen Wirksamkeit ist sein Einsatz<br />

auch in Kombination mit diversen Konkurrenzpräparaten absehbar.<br />

Als potenzieller Blockbuster gilt das Psoriasis-Mittel Apremilast, über<br />

dessen Zulassung die FDA 2014 entscheidet. Die Celgene-Aktien sind<br />

gemessen an einem KGV 2014 von 22 nicht günstig, doch <strong>als</strong> ausgesprochene<br />

Wachstumstitel auch nicht überbewertet.<br />

Actelion<br />

150<br />

100<br />

50<br />

20<br />

Kurs: 74.25 Fr.<br />

Nasdaq Biotechn. Ind. ang.<br />

10 11 12 13<br />

Quelle: Thomson Reuters / FuW<br />

Die Aktionäre des grössten europäischen<br />

Biotechnologieunternehmens Actelion<br />

können sich sicherer fühlen <strong>als</strong> auch schon.<br />

Dank der Zulassung von Opsumit (Wirkstoffname<br />

Macitentan) durch die US-Ges<strong>und</strong>heitsbehörde<br />

FDA im Oktober 2013<br />

wurde die Gefahr gebannt, die mit fast 9<br />

Mrd. Fr. bewertete Gruppe aus Allschwil<br />

bei Basel könnte dereinst ohne Nachfolger<br />

für das Erfolgspräparat Tracleer dastehen.<br />

Tracleer, das den Löwenanteil zum Umsatz<br />

von 1,7 Mrd. Fr. beiträgt, verliert in den<br />

USA Ende 2015 <strong>und</strong> in Europa 2017 den Patentschutz.<br />

Die meisten Analysten rechnen damit, dass Actelion mit Opsumit<br />

trotz bevorstehender Generikakonkurrenz ähnliche oder gar<br />

höhere Einnahmen <strong>als</strong> mit Tracleer erwirtschaften kann. Als Joker<br />

zu werten ist das Medikament Selexipag, das ebenfalls zur Behandlung<br />

des Lungenhochdrucks (pulmonale arterielle Hypertonie, PAH)<br />

vorgesehen ist. Actelion erhofft sich davon in Kombination mit Opsumit<br />

einen neuen Goldstandard für PAH-Therapien.<br />

Selexipag ist indes noch nicht fertig entwickelt. Daten aus Phase III<br />

werden für Mitte nächsten Jahres erwartet. Fallen sie positiv aus,<br />

verspricht das Impulse für die mit einem KGV 2014 von 21 eingestuften<br />

Aktien. Actelion wird auch regelmässig <strong>als</strong> Übernahmekandidat<br />

gehandelt. Der Bereich seltene Erkrankungen, auf den PAH entfällt,<br />

erfreut sich bei Pharmamultis wachsender Beliebtheit.<br />

Alnylam Pharmaceut.<br />

60<br />

40<br />

20<br />

4<br />

Kurs: 62 $<br />

Nasdaq Biotechn. Ind. ang.<br />

10 11 12 13<br />

Quelle: Thomson Reuters / FuW<br />

Ein Warnhinweis vorweg: Engagements in<br />

die amerikanische Biotech-Gesellschaft<br />

Alnylam Pharmaceutic<strong>als</strong> eignen sich nur<br />

für überdurchschnittlich risikofähige Investoren.<br />

Die Aktien haben sich im zurückliegenden<br />

Jahr mit einem Kursgewinn von<br />

245% zwar phänomenal entwickelt, doch<br />

Alnylam verfügt trotz einer mittlerweile auf<br />

4 Mrd. $ gestiegenen Börsenkapitalisierung<br />

noch immer über kein marktreifes Produkt.<br />

Grösster Hoffnungsträger der Gesellschaft,<br />

an der sich einst auch der Basler<br />

Pharmakonzern Roche beteiligt hat, ist das Medikament Patisiran.<br />

Das Präparat, das sich den genetischen Wirkmechanismus RNA-<br />

Interferenz (RNAi) zunutze macht, zeigte in einer Phase-II-Studie<br />

eine sehr gute Wirksamkeit gegen die seltene Erbkrankheit Transthyrethin-Amyloidose<br />

(ATTR). Wegen des hohen Bedarfs an einer effektiven<br />

Behandlung verlieh die US-Aufsichtsbehörde FDA dem Produktkandidaten<br />

flugs den Fast-Track-Status, was ein schnelleres<br />

Zulassungsverfahren gewährleistet. Alnylam hat nun angekündigt,<br />

eine abschliessende Phase-III-Studie in Angriff zu nehmen.<br />

Falls das Unternehmen es mit Patisiran bis zur Zulassung schafft,<br />

hätte es <strong>als</strong> Erstes den Nachweis für die Marktfähigkeit von RNAi-<br />

Therapeutika erbracht. Dieser Durchbruch würde wohl mit einer höheren<br />

Bewertung einhergehen, zumal Alnylam an einer Reihe weiterer<br />

Präparate auf Basis der RNA-Interferenz forscht.<br />

DF


Biotechnologie<br />

13<br />

Kaum ein Fondsmanager legt in seiner<br />

Präsentation zum Biotech-Sektor nicht<br />

eine Folie auf, die die konstant hohe Anzahl<br />

neu lancierter Medikamente seit<br />

Mitte 2005 zeigt. Der Hauptteil davon entfällt<br />

auf Therapien gegen seltene Krankheiten<br />

<strong>und</strong> neuartige Wirkmechanismen,<br />

die typischerweise von biotechnologisch<br />

hergestellten Produkten, sogenannten Biologika,<br />

stammen (vgl. Grafik 2).<br />

Schwieriger zu belegen ist die ebenfalls<br />

oft geäusserte Behauptung, Biotech-<br />

Unternehmen seien klar besser gemanagt<br />

<strong>als</strong> früher <strong>und</strong> würden deshalb eine höhere<br />

Bewertung verdienen. Fakt ist, dass<br />

fast alle Gesellschaften weiterhin von einer<br />

winzigen Anzahl von Produkten abhängig<br />

sind. Nicht selten entscheidet ein einziges<br />

Präparat darüber, ob ein Unternehmen<br />

den Sprung von einem Quasi-Forschungsinstitut<br />

ohne nennenswerten Umsatz zur<br />

Cashcow, <strong>als</strong>o zu einem Unternehmen mit<br />

stetigem Ertragszufluss, schafft.<br />

Im Fall des Schweizer Unternehmens<br />

Actelion ebnete die US-Zulassung des<br />

gegen die seltene lebensbedrohende Erkrankung<br />

pulmonale arterielle Hypertonie<br />

(PAH) verabreichten Medikaments Tracleer<br />

Ende 2001 den Aufstieg zu einem Branchenschwergewicht.<br />

In den ersten neun<br />

Monaten 2013 entfielen allerdings noch<br />

immer 86% des Actelion-Umsatzes von 1,3<br />

Mrd. Fr. auf diesen Blockbuster.<br />

Umsatz vervielfacht<br />

Nicht selten entscheidet<br />

ein einziges<br />

Präparat über den<br />

Aufstieg eines Quasi-<br />

Forschungsinstituts<br />

zur Cashcow.<br />

Unzweideutig ist, dass die Biotechnologiebranche<br />

ihre Einnahmen stark ausgeweitet<br />

hat. Gemäss einer Aufstellung der Beteiligungsgesellschaft<br />

BB Biotech stieg der<br />

Umsatz sektorweit von 2005 bis 2012 auf<br />

fast das Vierfache, nämlich 105 Mrd. $. Damit<br />

erwirtschaftete die Branche ein jährliches<br />

Wachstum von gut 20% (vgl. Grafik 3).<br />

Der durch Pharma- <strong>und</strong> Biotech-Unternehmen<br />

erzielte Gesamtumsatz mit Biologika<br />

stieg gemäss Zahlen von IMS Health<br />

von 2002 bis 2012 von 46 auf 169 Mrd. $.<br />

Der Anteil von Biotech-Produkten am<br />

weltweiten Medikamentenverkauf wuchs<br />

im selben Zeitraum von 11 auf 18%.<br />

Die Anlageexperten von BB Biotech<br />

sehen weiterhin «kaum Gewitterwolken».<br />

Wie der Leiter des Managementteams,<br />

Daniel Koller, im November an einem<br />

K<strong>und</strong>enanlass schwärmte, verspreche sich<br />

das Szenario «eher noch zu verbessern».<br />

Koller stützt seine Prognose auf einen weiterhin<br />

regen Zustrom neuer Medikamente<br />

– eine Annahme, die auch die Experten<br />

von IMS Health für plausibel halten.<br />

Schätzungen von BB Biotech zufolge<br />

dürfte die Biotech-Branche mit durchschnittlich<br />

10% bis 2016 zwar nur noch<br />

halb so schnell wie seit 2005 wachsen, die<br />

erwartete Expansionsrate von jährlich 2<br />

bis 3% für den Pharmasektor <strong>und</strong> von 4%<br />

im Bereich Medizinaltechnik aber nach<br />

wie vor klar übertreffen.<br />

Preisfestsetzungsmacht<br />

Rudi van den Eynde, der <strong>als</strong> Fondsmanager<br />

von Dexia Biotech-Anlagen im Gesamtwert<br />

von über 500 Mio. $ verwaltet,<br />

räumt ein, dass die Bewertungen «nicht<br />

mehr so billig wie vor drei Jahren» seien.<br />

Eine Blase sehe er aber nicht, betont er im<br />

Gespräch mit «<strong>Finanz</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>».<br />

Van den Eynde schreibt die Anziehungskraft<br />

der Biotechnologiebranche ebenfalls<br />

der hohen Innovationskraft zu. Hinzu<br />

komme, dass der Verkauf von Biologika<br />

kaum konjunkturellen Schwankungen<br />

unterworfen sei <strong>und</strong> die Anbieter generell<br />

viel Macht in der Preisfestsetzung hätten.<br />

Tatsächlich lassen sich vor allem in der<br />

Behandlung seltener Krankheiten hohe<br />

Tarife durchsetzen. Die Anzahl der Patienten<br />

beschränkt sich pro Land oft auf<br />

wenige h<strong>und</strong>ert, womit Behörden auch<br />

jährliche Medikamentenkosten von über<br />

100 000 $ akzeptieren, zumal die Betroffenen<br />

vielfach Kinder sind. Je mehr die<br />

Anbieter mit ihren teuren Therapien aber<br />

auf die Behandlung verbreiteter Leiden<br />

zielen, desto mehr steigt das Risiko, dass<br />

Regierungen <strong>und</strong> Versicherer die Unterstützung<br />

verweigern.<br />

Vor allem in der Krebsbehandlung, wo<br />

die meisten Biologika zur Anwendung<br />

kommen, droht sich die Preisdiskussion<br />

zu verschärfen. Sie dürfte aber auch in<br />

anderen grösseren Therapiegebieten wie<br />

Hepatitis C zunehmen. Hier stellt ähnlich<br />

wie inzwischen bei einer Reihe von Karzinomen<br />

eine neue Generation von Medikamenten<br />

erstm<strong>als</strong> auf breiter Basis eine<br />

Heilung in Aussicht.<br />

Edouard Carmignac<br />

Gründer von Carmignac Gestion<br />

illustration: kornel stadler<br />

Wie ich<br />

investiere<br />

Die Erfahrung lehrt uns einige Gr<strong>und</strong>sätze, die<br />

wir beim Investieren nie vergessen sollten. Erstens<br />

muss der Anleger anerkennen, dass<br />

<strong>Finanz</strong>märkte sehr effizient funktionieren. Der<br />

Begriff gehört zum Jargon der Ökonomen <strong>und</strong><br />

bedeutet, dass alle Marktteilnehmer heutzutage<br />

ausgezeichnet informiert sind, wobei dem<br />

Internet bei der Informationsbeschaffung eine<br />

tragende Rolle zukommt.<br />

Das bedeutet wiederum, dass die Kurse von<br />

<strong>Finanz</strong>titeln, von Aktien, Anleihen <strong>und</strong> Währungen<br />

jederzeit sehr umfassende Informationen<br />

reflektieren. Demzufolge drückt ein<br />

Investor, wenn er eine Entscheidung fällt, die<br />

Überzeugung aus, dass die Markteffizienz<br />

nicht perfekt wirkt <strong>und</strong> dass er etwas erkennt,<br />

was die übrigen Anleger noch nicht realisiert<br />

haben. Er verfügt <strong>als</strong>o im Idealfall über Informationen,<br />

die noch nicht in den Kursen eingepreist<br />

sind.<br />

Um zu diesem Punkt zu gelangen, muss er<br />

allerdings hart arbeiten. Es muss ihm gelingen,<br />

durch eine intensive Auseinandersetzung mit<br />

der Materie zu Einsichten zu gelangen, die die<br />

anderen nicht haben. Dieser Rechercheprozess<br />

nimmt ausserordentlich viel Zeit <strong>und</strong> Disziplin<br />

in Anspruch. Beides sind Attribute, die den<br />

wenigsten Privatanlegern offenstehen. Diese<br />

Tatsache allein rechtfertigt bereits die Entscheidung,<br />

sich an einen professionellen<br />

Anlageberater zu wenden.<br />

Professionelle Investoren sind allerdings an<br />

zwei goldene Regeln geb<strong>und</strong>en: Erstens müssen<br />

sie die kognitiven Voraussetzungen mitbringen,<br />

die Fakten so zu sehen, wie sie sind,<br />

<strong>und</strong> nicht so, wie sie sie gerne hätten. Eine der<br />

Schwächen des Menschen besteht darin, nur<br />

diejenigen Argumente wahrzunehmen, die die<br />

eigene Meinung bestätigen, statt die Lage objektiv<br />

zu analysieren.<br />

Ariad <strong>als</strong> warnendes Beispiel<br />

Im Oktober fielen die Aktien des von vielen<br />

Fondsmanagern zuvor favorisierten<br />

US-Biotechnologieunternehmens Ariad<br />

an einem Tag um zwei Drittel. Auslöser für<br />

den Kurssturz war die Nachricht, bei Probanden,<br />

die mit einem neuen Leukämiemedikament<br />

von Ariad behandelt worden<br />

waren, seien teils schwere Nebenwirkungen<br />

aufgetreten. Der Vorfall verdeutlicht<br />

die unverändert hohen Risiken von Biotech-Investments.<br />

Trotz aller Vorsichtsmassnahmen<br />

ist nie ausgeschlossen, dass<br />

ein Medikament die Erwartungen bezüglich<br />

Wirksamkeit nicht erfüllt oder – noch<br />

schlimmer – sich <strong>als</strong> nicht sicher erweist.<br />

Kursstützend für Biotech-Aktien sind<br />

stets auch Übernahmefantasien. In der<br />

zweiten Hälfte nahm die M&A-Aktivität zu<br />

(u. a. Kauf von Onyx durch Amgen). Mit<br />

Blick auf die kräftig gestiegenen Bewertungen<br />

ist jedoch unsicher, ob sich die<br />

Belebung fortsetzt. Falls es weniger Übernahmespekulationen<br />

gäbe, hätten darunter<br />

vor allem kleinere Werte zu leiden.<br />

Investoren mit durchschnittlichem Risikoprofil<br />

halten sich mit Vorteil an Branchengrössen<br />

wie Gilead, Celgene <strong>und</strong><br />

Actelion, die sowohl über etablierte Produkte<br />

<strong>als</strong> auch eine vielversprechende<br />

Pipeline verfügen (vgl. nebenstehende<br />

Unternehmensporträts). Eine Alternative<br />

sind Investments in Pharmakonzerne, die<br />

sich durch eigene Anstrengungen sowie<br />

Akquisitionen zu namhaften Biologikaanbietern<br />

entwickelt haben.<br />

Beispiele dafür sind Roche sowie die<br />

US-Konzerne Johnson & Johnson, AbbVie<br />

<strong>und</strong> Bristol-Myers Squibb, deren Aktien<br />

allesamt kaufenswert sind. Auch Novartis<br />

ist im Begriff, die Biotech-Aktivitäten<br />

auszubauen. Die frappant anmutende<br />

Überlegenheit des Geschäftsmodells Biotechnologie<br />

lässt traditionellen Medikamentenherstellern<br />

keine andere Wahl.<br />

Das trifft besonders auf Experten zu, die sich<br />

auf einen einzigen Sektor konzentrieren, oder<br />

ewige Pessimisten beziehungsweise Optimisten,<br />

die nicht in der Lage sind, Wendepunkte<br />

zu erkennen. Es ist für einen guten Investor<br />

unablässig, allen Informationen offen <strong>und</strong><br />

vorurteilslos gegenüberzustehen.<br />

Die zweite Regel ergibt sich aus der ersten <strong>und</strong><br />

erfordert, dass der Anleger sich hauptsächlich<br />

auf die Suche nach tiefen Überzeugungen konzentriert,<br />

denn ohne sie geraten Entscheidungen<br />

schnell ins Wanken. Nur eine langfristige,<br />

auf f<strong>und</strong>ierter Recherche beruhende Überzeugung<br />

kann den Marktturbulenzen standhalten<br />

<strong>und</strong> dem Sparer auf lange Sicht die Performance<br />

gewährleisten, die er anstrebt. Ausschliesslich<br />

Recherchen ermöglichen es dem<br />

Anleger, sich vom Joch der Benchmarks zu<br />

befreien, die wenig Ertrag generieren <strong>und</strong> ihn<br />

teuer zu stehen kommen können.<br />

Zusammengefasst unterliegt der Anleger <strong>als</strong>o<br />

zwei Geboten: Er muss sich anstrengen, um zu<br />

tiefgreifenden Überzeugungen zu gelangen,<br />

<strong>und</strong> er braucht viel Mut <strong>und</strong> Disziplin, um<br />

Entscheidungen frei <strong>und</strong> unabhängig treffen<br />

zu können.


14 Samstag, 21. Dezember 2013 · Nr. 100<br />

Megatrend<br />

Afrika ist nicht nur Wüste, Steppe <strong>und</strong> Urwald: Südlich der Sahara dehnen sich grosse landwirtschaftlich genutzte Landstriche aus, wie am Lake Mburo in Uganda.<br />

Bild: look-foto<br />

Landwirtschaft:<br />

Die Produktivität<br />

muss stärker steigen<br />

4.<br />

Die Weltbevölkerung wächst, der Boden bleibt begrenzt –<br />

entsprechend muss die Landwirtschaft die Ernteausbeute erhöhen.<br />

Das ist eine relativ neue Herausforderung.<br />

Andreas Meier<br />

Es ist einfach, die Perspektiven der<br />

Ernährungsentwicklung auf dem<br />

Globus in düsteren Farben zu schildern.<br />

Nur schon die simple Kalkulation,<br />

wonach die Weltbevölkerung unaufhaltsam<br />

wächst, der Boden aber begrenzt ist,<br />

scheint darauf hinauszulaufen, dass eine<br />

Nahrungsmittelverknappung unabwendbar<br />

ist. In jüngerer Zeit weisen Experten<br />

darauf hin, dass der Klimawandel die Ernten<br />

stärker beeinträchtigt – wie etwa letztes<br />

Jahr durch die Dürre im Mittleren Westen<br />

der USA. Dazu leiden gemäss der Uno<br />

15% der Weltbevölkerung an Hunger. Bekannt<br />

ist anderseits auch, dass eine grosse<br />

Menge von Lebensmitteln ungebraucht<br />

im Abfall landet (vgl. Seite 17). Und in den<br />

Medien werden periodisch für die Nahrungsmittelproduktion<br />

bedrohlich klingende<br />

Schlagworte von Bodenerosion bis<br />

Wasserknappheit thematisiert.<br />

Doch trotz alledem: Die Entwicklung<br />

der Landwirtschaft <strong>als</strong> Ernährerin der Welt<br />

ist eine Erfolgsgeschichte. Das zeigt ein<br />

Blick auf die Statistiken: Zwischen 1950<br />

<strong>und</strong> 2000 hat sich die Weltbevölkerung<br />

ungefähr verzweieinhalbfacht. Im selben<br />

Zeitraum ist die Menge der hergestellten<br />

landwirtschaftlichen Nahrungsprodukte<br />

aber überproportional um r<strong>und</strong> das Dreifache<br />

gestiegen – <strong>als</strong> Konsequenz sind<br />

die Preise real gefallen.<br />

Industrialisierung<br />

Diese Leistung ist der Industrialisierung<br />

<strong>und</strong> der Technisierung der Landwirtschaft<br />

zu verdanken. Dank besserem Saatgut,<br />

systematischer Düngung <strong>und</strong> Einsatz von<br />

Pflanzenschutzmitteln hat die Ausbeute<br />

pro Hektar Land laufend zugenommen.<br />

Ferner ist es gelungen, den Anteil der weltweit<br />

hungernden Bevölkerung seit 1990<br />

von 24 auf die erwähnten 15% zu senken.<br />

Ein Schwachpunkt bleibt dennoch:<br />

Der Produktivitätsfortschritt in Bezug auf<br />

die Ernteausbeute pro Bodeneinheit<br />

nimmt seit Jahren kontinuierlich ab. Er<br />

beträgt noch 1% (vgl. Grafik). Die OECD<br />

<strong>und</strong> die Uno gehen in ihrem Bericht zum<br />

Ausblick für den Landwirtschaftssektor<br />

2013 bis 2022 denn auch davon aus, dass<br />

die Produktionsmenge vorerst weniger<br />

schnell wachsen wird <strong>als</strong> in der Vergangenheit,<br />

vor allem wegen geringerer Produktivitätsfortschritte.<br />

Dennoch soll das<br />

Angebot die Nachfrage in etwa decken<br />

können. Und die Preise der wichtigsten<br />

Agrargüter dürften mehr oder weniger auf<br />

dem heutigen, höheren Niveau verharren.<br />

Kurzfristig könne es in den grossen Feldfrüchten<br />

zwar zu Preiskorrekturen kommen,<br />

weil der Preisschub bedingt durch<br />

die Dürre in den USA im Sommer 2012 zu<br />

einer Intensivierung des Anbaus im laufenden<br />

Jahr geführt habe <strong>und</strong> hohe Ernten<br />

erwartet würden. Dagegen würden die<br />

Fleischpreise tendenziell steigen, weil sich<br />

wegen des historisch niedrigen Nutztierbestands<br />

eine Verknappung abzeichne.<br />

Trotz dieser moderaten Vorhersage: Um<br />

eine Produktivitätsbeschleunigung kommt<br />

die Landwirtschaft vor allem in den Jahren<br />

nach 2022 nicht herum, soll der Nahrungsbedarf<br />

der wachsenden Bevölkerung weiterhin<br />

gedeckt werden. Dazu gibt es viele<br />

Ansatzpunkte, wobei der wichtigste wohl<br />

ein gut funktionierender Markt mit entsprechender<br />

Preisbildung ist. Verknappung<br />

spiegelt sich dann in höheren Preisen,<br />

die wiederum Anreize zur Produktionsausdehnung<br />

schaffen – was in der<br />

Folge zu wieder niedrigeren Preisen führt.<br />

Hier liegt auch die Chance vieler Entwicklungsländer.<br />

Ihre landwirtschaftlichen<br />

Strukturen sind oft noch schwach<br />

(vgl. Textkasten zu Afrika). Ein Gr<strong>und</strong> dafür<br />

war auch die Subventionspolitik der<br />

Industrieländer, vor allem der EU, die<br />

ihren Agrarüberschuss lange Zeit zu Dumpingpreisen<br />

an Entwicklungsländer verramscht<br />

hat. Das hatte zwar billige Lebensmittel<br />

für die dortigen Konsumenten<br />

zur Folge, doch für die lokalen Bauern war<br />

diese Politik ein Desaster. Investitionen<br />

lohnten sich nicht mehr. Entsprechend<br />

blieb die Entwicklung der Agrarwirtschaft<br />

in diesen Ländern zurück.<br />

Die OECD-Experten beobachten seit<br />

längerem einen Trend hin zu mehr Marktwirtschaft<br />

im Agrarsektor. Zudem hat der<br />

Exportdruck aus den Industrieländern<br />

erheblich abgenommen, seit sie ihre<br />

Landwirtschaftspolitik hin zu produktionsunabhängigen<br />

Unterstützungsformen,<br />

etwa Direktzahlungen, geändert haben. So<br />

bleibt die Chance gross, dass gerade auch<br />

in den landwirtschaftlich unternutzten<br />

Ländern in der Subsahara-Region oder in<br />

Osteuropa die Investitionen anziehen <strong>und</strong><br />

die Produktion steigt. Wichtig zu wissen<br />

ist zudem, dass Produktionserhöhungen<br />

angesichts latenter Überschussproduktion<br />

lange Zeit nicht das primäre Ziel im<br />

Landwirtschaftssektor waren. Wichtiger<br />

waren Produktivitätsgewinne durch Kosteneinsparungen.<br />

Forschung startet erst<br />

Die bisher von den grossen Agrarkonzernen<br />

wie Monsanto <strong>und</strong> Syngenta entwickelten<br />

Biotech-Saaten waren denn auch<br />

nicht auf hohe Ausbeute getrimmt, sondern<br />

auf effiziente Bewirtschaftung. Dank<br />

eingepflanzter Toleranzen gegen Herbizide<br />

<strong>und</strong> gewisse Schädlingsinsekten vereinfachte<br />

<strong>und</strong> verbilligte sich der Anbauprozess<br />

namentlich von Mais <strong>und</strong> Soja.<br />

Erst seit der Preishausse 2008 <strong>und</strong> der<br />

rasanten Nahrungsmittelnachfrage aus<br />

den Schwellenländern hat sich am Markt<br />

ein Bedürfnis nach Saatgut mit höherer<br />

Ernteausbeute ausgebildet. Die Saatgutkonzerne<br />

arbeiten nun unter Hochdruck<br />

an ergiebigeren Sorten. Monsanto-Forscher<br />

Mike Edgerton schätzt, dass bis 2030<br />

die Maisernte pro Hektar von heute gut<br />

10 auf 20 Tonnen verdoppelt werden<br />

könnte, in erster Linie durch besseres Saatgut,<br />

wobei spezifische Genveränderungen,<br />

etwa mit Trockenheitsresistenzen<br />

<strong>und</strong> besserer Düngerverwertung in der<br />

Pflanze, bis zu 5 Tonnen dazu beitragen<br />

könnten. Diese <strong>und</strong> andere Forschungen<br />

lassen vermuten, dass die Ernteausbeuterate<br />

bald wieder steigt.<br />

Landwirtschaftspreise vs. Bevölkerung<br />

Landwirtschaftspreisindex real (1977 – 1979 = 100 )<br />

Rückgang um 1% pro Jahr<br />

Weltbevölkerung in Mrd. (rechte Skala)<br />

180<br />

140<br />

9<br />

7<br />

100<br />

5<br />

60<br />

3<br />

20<br />

1920 1940 1960 1980 2000<br />

0<br />

Quelle: International Food Policy Research Institute / Grafik: FuW, vr<br />

Preisentwicklung Agrarprodukte<br />

Ölsaaten Reis<br />

Weizen Andere Getreide<br />

in $/Tonne<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

Schätzungen OECD<br />

0<br />

2002 2007<br />

2012 2017<br />

Quelle: International Food Policy Research Institute / Grafik: FuW, vr<br />

Steigerungsrate der Ernteausbeute<br />

jährliche Veränderung in %<br />

(laufender 10-Jahres-Durchschnitt, Mais, Soja, Reis, Weizen)<br />

langfristiger Trend<br />

%<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Quelle: USDA / Grafik: FuW, br<br />

1980 1990 2000 2010<br />

Aufteilung der EU-Landwirtschaftsbeihilfen<br />

Exportsubventionen<br />

Direktzahlungen<br />

Andere<br />

%<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010<br />

Quelle: Syngenta / Grafik: FuW, br


Landwirtschaft<br />

15<br />

Das grosse Potenzial Afrikas<br />

Afrika verfügt über gleich viel Agrarland wie Nordamerika,<br />

kann sich aber nicht selbst ernähren. Das wird sich ändern.<br />

Nahe an den Konsumenten<br />

Auf lange Sicht versprechen Anlagen in Agrarzulieferer <strong>und</strong><br />

Nahrungsmittelhersteller am meisten Performance.<br />

In einem von 2002 bis 2010<br />

durchgeführten Entwicklungsprogramm<br />

für Kleinbauern in<br />

Kenia gelang es, die Ernteausbeute<br />

von Maispflanzungen von<br />

1800 auf 5800 Kilogramm pro<br />

Hektar zu steigern. Ermöglicht<br />

wurde das durch Schulung, besseres<br />

Saatgut <strong>und</strong> akkuratere<br />

Düngung. Dennoch: Die Ernte<br />

beträgt nur gut halb so viel, wie<br />

US-Farmer aus ihren Feldern<br />

holen. Das illustriert das landwirtschaftliche<br />

Potenzial Afrikas.<br />

Der Kontinent verfügt zwar über<br />

17% des weltweit für Nutzpflanzen<br />

geeigneten Bodens – gleich<br />

viel wie ganz Nordamerika –,<br />

doch der Output des Schwarzen<br />

Kontinents ist weitaus geringer.<br />

Während es China gelingt, mit<br />

10% des weltweiten Agrarlandes<br />

r<strong>und</strong> 20% der Weltbevölkerung<br />

zu ernähren, muss Afrika (13%<br />

der Weltbevölkerung) Lebensmittel<br />

netto importieren.<br />

Die Gründe sind bekannt: Es<br />

fehlt an Infrastruktur, funktionierenden<br />

Märkten, spezifischem<br />

Wissen <strong>und</strong> Investitionskraft.<br />

Dazu kommen unklare<br />

Landwirtschaftsertrag seit 1960<br />

Getreideertrag in kg/Hektar<br />

Südamerika Südasien Afrika (Subsahara)<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

Quelle: The International Futures (IFs) Modeling System / Grafik: FuW, br<br />

Landbesitzverhältnisse, f<strong>als</strong>che<br />

Regulierung <strong>und</strong> Besteuerung.<br />

Die Ernteausbeute in Afrika liegt<br />

noch immer 75% unter derjenigen<br />

in den USA, obwohl der Boden<br />

ähnlich fruchtbar ist.<br />

Allerdings: Die Preishausse<br />

der vergangenen Dekade <strong>und</strong><br />

eine geänderte Landwirtschaftspolitik<br />

in den Industrieländern,<br />

die den Export von Nahrungsmittelüberschüssen<br />

zu Dumpingpreisen<br />

in Entwicklungsländer<br />

zum Verschwinden gebracht<br />

hat, dürften den Fortschritt beschleunigen.<br />

Das Interesse von<br />

Investoren an Afrikas Landwirtschaft<br />

ist deutlich gestiegen. Und<br />

Investitionen sind das A <strong>und</strong> O<br />

im Bestreben, die Produktivität<br />

zu erhöhen. Ausländische Investoren,<br />

vor allem aus dem Nahen<br />

Osten, sind mittlerweile im grossen<br />

Stil ins Agrargeschäft in Afrika<br />

eingestiegen. Und auch die<br />

lokalen Eliten sehen mittlerweile<br />

das Potenzial. Zudem wollen<br />

auch die grossen Agrokonzerne<br />

in Afrika wachsen. Syngenta etwa<br />

plant, bis 2022 r<strong>und</strong> 500 Mio. $ in<br />

Afrika zu investieren <strong>und</strong> die<br />

Ernteausbeute von r<strong>und</strong> 5 Mio.<br />

Kleinbauern um mindestens<br />

50% zu erhöhen. AM<br />

In den letzten Jahren sind Rohwarenkontrakte<br />

<strong>als</strong> Anlagevehikel<br />

in Verruf geraten. Ihr Handel<br />

sei Spekulation mit Lebensmitteln,<br />

wurde argumentiert; die<br />

Preise für Gr<strong>und</strong>nahrungsmittel<br />

würden willkürlich in die Höhe<br />

getrieben, was die Ärmsten dieser<br />

Welt in den Hunger treibe. Allerdings:<br />

Diverse Untersuchungen<br />

haben in der Regel kaum<br />

anhaltende Preisverzerrungen<br />

durch den Terminhandel mit<br />

Rohwaren ausmachen können.<br />

Wie auch immer: Rohwarenkontrakte<br />

eignen sich denkbar<br />

schlecht <strong>als</strong> Kapitalanlage. Langfristig<br />

sind die Preise für Nahrungsmittel<br />

nämlich tendenziell<br />

gefallen – unterbrochen von<br />

Perioden mit Preissprüngen<br />

nach oben. Die Preistrends an<br />

den Rohwarenmärkten sind für<br />

Aussenstehende zudem kaum<br />

abschätzbar.<br />

Analysiert man die Wertentwicklung<br />

von Aktien aus allen<br />

Stufen des Nahrungsmittelgeschäfts<br />

(Produktion, Verarbeitung,<br />

Vermarktung, Zulieferer),<br />

so schneiden diejenigen in der<br />

Nestlé K N<br />

Nestlé N (Kursentwicklung inkl. Dividende), indexiert<br />

Archer Daniels (Kursentwicklung inkl. Dividende), indexiert <strong>und</strong> in Franken umgerechnet<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13<br />

Quelle: Thomson Reuters / FuW<br />

Regel am besten ab, die entweder<br />

im Zulieferbereich tätig sind<br />

oder dann in der Wertschöpfungskette<br />

möglichst weit weg<br />

vom Gr<strong>und</strong>produkt <strong>und</strong> dafür<br />

nahe beim Konsumenten sind.<br />

Die Aktien des Getreidehändlers<br />

<strong>und</strong> -verarbeiters Archer Daniels<br />

Midland etwa performen auf<br />

lange Sicht klar schlechter <strong>als</strong><br />

diejenigen von Nestlé (vgl.<br />

Chart). Das Schweizer Unternehmen<br />

ist weiter hinten in der Verarbeitungskette<br />

<strong>und</strong> kann dort<br />

einen stetigeren Gewinn <strong>und</strong> höhere<br />

Margen erzielen. Deshalb<br />

lohnt es sich nur bedingt, nach<br />

Aktien von Farmunternehmen,<br />

Fleischerzeugern oder Fischzuchten<br />

zu forschen. Ihre Wertentwicklung<br />

ist langfristig meist<br />

enttäuschend, auch wenn zwischenhinein<br />

starke Kursschübe<br />

möglich sind, wenn die Konstellation<br />

am Markt gerade günstig<br />

ist. Die Primär produzenten sind<br />

es auch, die staatlicher Regulierungswillkür<br />

am meisten ausgesetzt<br />

sind.<br />

Entsprechend haben wir in<br />

unserer Auswahl (vgl. unten) vor<br />

allem Zulieferer, Maschinenbauer<br />

<strong>und</strong> Endverarbeiter mit<br />

starken Marken gewählt. AM<br />

Empfehlung für Investoren<br />

Nestlé N<br />

Kurs: 64.50 Fr.<br />

SMI angeglichen<br />

60<br />

40<br />

36<br />

10 11 12 13<br />

Quelle: Thomson Reuters / FuW<br />

Langjährige Nestlé-<br />

Aktionäre können<br />

sich die Hände reiben.<br />

Seit 1998 hat<br />

sich der Wert ihrer<br />

Anlage inklusive<br />

Dividenden mehr<br />

<strong>als</strong> verdreifacht.<br />

Und die Perspektiven<br />

bleiben gut:<br />

Wachstumspotenzial<br />

gibt es etwa in<br />

den Schwellenländern, die bis 2020 r<strong>und</strong><br />

50% zum Umsatz beitragen sollen (heute:<br />

43%), oder mit hochpreisigen Markenprodukten<br />

wie Nespresso. Mit einem KGV<br />

von 17 – dem langjährigen Durchschnitt –<br />

<strong>und</strong> einer Dividendenrendite von 3,2% bleiben<br />

die Aktien ein Kauf.<br />

AM<br />

Givaudan N<br />

1000<br />

500<br />

Kurs: 1260 Fr.<br />

SMI angeglichen<br />

10 11 12 13<br />

Quelle: Thomson Reuters / FuW<br />

Givaudan ist <strong>als</strong><br />

Hersteller von Geschmacksstoffen<br />

ein wichtiger Zulieferer<br />

der Food-<br />

Branche. Und Geschmacksstoffe<br />

braucht es vermehrt,<br />

wenn Nahrungsmittel<br />

aufbereitet<br />

<strong>und</strong> raffiniert<br />

werden.<br />

Das genau ist der Trend in den Schwellenländern,<br />

die von zunehmender Verstädterung<br />

<strong>und</strong> sich ändernden Nahrungsgewohnheiten<br />

geprägt sind. Givaudan <strong>als</strong><br />

Marktführer ist gut positioniert für ein<br />

Wachstumstempo, das über dem der Nahrungsmittelbranche<br />

liegt.<br />

AM<br />

Syngenta N<br />

400<br />

300<br />

200<br />

Quelle: Thomson Reuters / FuW<br />

Syngenta ist der<br />

weltgrösste Hersteller<br />

von Pflanzenschutzmitteln<br />

<strong>und</strong> ein bedeutender<br />

Saatgutproduzent.<br />

Mit regelmässig<br />

zweistelligen<br />

Ebit-Margen<br />

<strong>und</strong> guten weltweiten<br />

Marktpositionen<br />

gehören<br />

die Titel zu den Standardanlagen im Agrobereich.<br />

Gegenüber Konkurrent Monsanto<br />

ist Syngenta stärker diversifiziert, sowohl<br />

produktmässig <strong>als</strong> auch geografisch. Mit<br />

einem KGV von 17 <strong>und</strong> einer Dividendenrendite<br />

von knapp 3% sind die Titel eine<br />

Langfristanlage par excellence.<br />

AM<br />

Ebro Foods<br />

15<br />

10<br />

7<br />

Kurs: 351 Fr.<br />

SMI angeglichen<br />

10 11 12 13<br />

Kurs: 16.59 €<br />

Ibex 35 angeglichen<br />

10 11 12 13<br />

Quelle: Thomson Reuters / FuW<br />

Ebro Foods ist das<br />

grösste Nahrungsmittelunternehmen<br />

Spaniens,<br />

weltweiter Marktführer<br />

im Sektor<br />

Reisprodukte <strong>und</strong><br />

die Nummer zwei<br />

im Bereich Pasta.<br />

Die Krise in den<br />

südlichen EU-Ländern<br />

betraf Ebro<br />

<strong>als</strong> global positionierten Anbieter nur am<br />

Rand. Die Ebit-Marge ist wegen Preisdrucks<br />

im Reismarkt 2013 etwas gesunken, beläuft<br />

sich aber noch immer auf 10% <strong>und</strong> sollte<br />

wieder steigen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis<br />

bezogen auf 2014 beträgt 16 <strong>und</strong> die<br />

Dividendenrendite 3%.<br />

AM<br />

So etwaS wie eine<br />

zu kleine Bank, einen<br />

zu kleinen VermögenSVerwalter<br />

oder zu wenig geld in einem<br />

inVeStment FondS giBt eS nicht.<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

Globale Multi-Asset Trading Lösungen<br />

Zugang zu Multi-Kanal Liquidität<br />

Einfache Positions- <strong>und</strong> Risikoüberwachung<br />

Schlankes Back Office <strong>und</strong> effiziente Kostenstrukturen<br />

Saxo Bank (Schweiz) ag<br />

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GEA Group<br />

30<br />

20<br />

12<br />

Kurs: 33.80 €<br />

MDax angeglichen<br />

10 11 12 13<br />

Quelle: Thomson Reuters / FuW<br />

Die deutsche GEA<br />

Group hat sich in<br />

den letzten Jahren<br />

verstärkt auf Investitionsgüter<br />

für die<br />

Nahrungsmittel<strong>und</strong><br />

die Agroindustrie<br />

konzentriert.<br />

Sie stellt etwa<br />

Nahrungsmittelverarbeitungsanlagen,<br />

Melkmaschinen<br />

<strong>und</strong> Fütterungstechnik her. Die Ebit-<br />

Marge beträgt für einen Maschinenbauer<br />

komfortable 10%. Wachstumspotenzial besteht<br />

noch einiges, werden heute doch noch<br />

immer über 50% des Umsatzes in Europa<br />

<strong>und</strong> Nordamerika erzielt. Mit einem KGV 14<br />

sind die Titel zudem moderat bewertet. AM<br />

Agrium<br />

100<br />

50<br />

Kurs: 96.65 kan. $<br />

S&P/TSX Composite angegl.<br />

10 11 12 13<br />

Quelle: Thomson Reuters / FuW<br />

Agrium verfügt<br />

über das am breitesten<br />

diversifizierte,<br />

vertikal integrierte<br />

Düngergeschäft<br />

in der<br />

Branche. Der kanadische<br />

Konzern<br />

produziert mit<br />

Stickstoff, Phosphor<br />

<strong>und</strong> Kali alle<br />

drei wichtigen<br />

Nährstoffe für Böden. Wachsen dürfte Agrium<br />

in den nächsten Jahren aber vor allem<br />

im Retailbereich, der bis 2018 seinen Umsatz<br />

auf 1,1 Mrd. $ fast verdoppeln wird. Getrieben<br />

wird die Expansion in diesem Bereich<br />

durch Ladenwachstum, Akquisitionen<br />

<strong>und</strong> Produktinnovationen.<br />

MG<br />

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16 Megatrend Landwirtschaft<br />

Samstag, 21. Dezember 2013 · Nr. 100<br />

Wachsende Weltbevölkerung kann<br />

nur dank Dünger ernährt werden<br />

Stickstoff, Phosphor <strong>und</strong> Kali sind unentbehrliche Nährstoffe für Pflanzen, die in der Nahrungsmittelproduktion<br />

eingesetzt werden. Doch der globale Düngermarkt ist nicht frei von Unsicherheiten.<br />

Martin Gollmer<br />

Weil immer mehr Menschen auf der Erde<br />

leben, braucht es immer mehr Nahrungsmittel.<br />

Die Produktion kann bei letztlich<br />

beschränkten Anbauflächen auf zwei Arten<br />

gesteigert werden: mit ertragreicherem<br />

Saatgut <strong>und</strong> mit Dünger. Während die<br />

Nährstoffreserven im Boden <strong>und</strong> die Wiederverwendung<br />

von organischem Material<br />

<strong>als</strong> Dünger nicht ausreichen für zusätzliches<br />

Wachstum, hat der erhöhte Einsatz<br />

von Dünger Wirkung: Seit 1960 ist die<br />

Verwendung von mineralischem Dünger<br />

der Hauptgr<strong>und</strong>, dass der Getreideertrag<br />

global gestiegen ist (vgl. Grafik 1).<br />

Am wichtigsten für Böden sind Stickstoff,<br />

Phosphor <strong>und</strong> Kali. Stickstoff ist notwendig<br />

für Wachstum <strong>und</strong> Entwicklung<br />

der Pflanzen. Phosphor bestimmt die Entwicklung<br />

der Wurzeln <strong>und</strong> hilft den Pflanzen,<br />

Dürren zu überstehen. Kali ist zentral<br />

für die Fotosynthese <strong>und</strong> erhöht die Widerstandsfähigkeit<br />

gegen Krank heiten,<br />

Dürren <strong>und</strong> in der Lagerung.<br />

Investitionen fallen<br />

Die gemessen am Umsatz global führenden<br />

Düngerhersteller sind Yara (Norwegen),<br />

Agrium (Kanada), Mosaic (USA),<br />

Potash Corp of Saskatchewan (Kanada)<br />

<strong>und</strong> K+S (Deutschland). Sie haben in den<br />

Der Einsatz von<br />

Dünger ist der<br />

Hauptgr<strong>und</strong>, dass<br />

der Getreideertrag<br />

steigt.<br />

Beitrag Dünger an Getreideertrag <br />

Nährstoffreserven im Boden Wiederverwendetes org. Mat.<br />

A<br />

mineralischer Dünger<br />

Prognose<br />

in Tonnen Getreide pro Hektar<br />

4,0<br />

3,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0<br />

1 Tonne Getreide braucht 25 Kilogramm Stickstoff<br />

1960 70 80 90 2000 10 20 A<br />

Quelle: FAO, Yara / Grafik: FuW, sk<br />

vergangenen Jahren kräftig in die Produktion<br />

investiert (vgl. Grafik 2). Im kommenden<br />

Jahr dürfte der Investitionszyklus allerdings<br />

seinen Höhepunkt erreicht haben.<br />

Danach fallen die Kapitalausgaben<br />

stark ab. Nach 2017 sind keine wichtigen<br />

Investitionsprojekte mehr angekündigt.<br />

Projektionen der Analysten von RBC<br />

Capital Markets zeigen, dass aufgr<strong>und</strong><br />

dieser Investitionen beim Stickstoff die<br />

Produktionskapazitäten die Nachfrage in<br />

den nächsten Jahren übersteigen werden.<br />

Der Auslastungsgrad der Produktionsanlagen<br />

fällt dabei zunächst noch bis ins Jahr<br />

2015 auf 72% ab, bevor er sich bis 2020<br />

Investitionsausgaben<br />

Agrium CF Intrepid<br />

Mosaic<br />

PotashCorp<br />

A<br />

Schätzung<br />

in Mio. $<br />

4000<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

0<br />

07 08 09 10 11 12 13 A 14 A 15 A 16 A 17 A 18 A<br />

Quelle: RBC Capital Markets / Grafik: FuW, sk<br />

<br />

leicht auf 75% erholt. Umgekehrt ist es bei<br />

Phosphor. Dort übertrifft die Nachfrage<br />

die Kapazitäten während der ganzen Prognoseperiode<br />

bis 2020, was in der zweiten<br />

Hälfte des laufenden Jahrzehnts zu einem<br />

deutlichen Anstieg des Betriebsgrades der<br />

Anlagen auf 80% führt. Ein ähnliches Bild<br />

zeichnen die RBC-Analysten für Kali. Dort<br />

steigt der Auslastungsgrad schon zwischen<br />

diesem <strong>und</strong> nächstem Jahr kräftig<br />

an – von 74 auf 82% –, <strong>und</strong> bleibt danach<br />

hoch (vgl. Grafik 3).<br />

Dieser abrupte Anstieg hat seinen<br />

Gr<strong>und</strong>. Er besteht im Strategiewechsel,<br />

den der russische Kalihersteller Uralkali<br />

im vergangenen Sommer vollzogen hat.<br />

Statt «Preis vor Quantität» lautet seine<br />

Marktstrategie jetzt «Quantität vor Preis».<br />

Der Wechsel ging mit dem Austritt aus<br />

dem Exportkartell BPC mit dem weissrussischen<br />

Produzenten Belaruskali einher.<br />

Die Sprengung des Kartells führte zu<br />

einem Preiseinbruch in Kali <strong>und</strong> sandte<br />

die Aktien sämtlicher Düngerproduzenten<br />

mit Exposure zu Kali auf Talfahrt –<br />

auch die Titel von Potash Corp, Mosaic<br />

<strong>und</strong> Agrium, die zusammen das zweite<br />

Exportkartell Canpotex bilden.<br />

Kaliangebot <strong>und</strong> -nachfrage global<br />

Nachfrage, indexiert<br />

Kapazität, indexiert<br />

A<br />

Auslastungsgrad<br />

Schätzung<br />

in %<br />

150<br />

120<br />

90<br />

60<br />

00 02 04 06 08 10 12 14 A 16 A 18 A 20 A<br />

Quelle: RBC Capital Markets / Grafik: FuW, sk<br />

<br />

85<br />

70<br />

55<br />

40<br />

Seither beschäftigt die Frage, wie es in<br />

Zukunft im Kalibereich weitergeht. Denn<br />

die weissrussische Regierung, deren Budget<br />

zu einem gewichtigen Teil aus den Einnahmen<br />

von Belaruskali gespeist wird,<br />

setzte auf unzimperliche Weise einen<br />

Eigentümerwechsel bei Uralkali durch. Sie<br />

lud deren CEO Vladislav Baumgertner zu<br />

einem Treffen mit dem Ministerpräsidenten<br />

nach Minsk ein – doch statt in dessen<br />

Besprechungszimmer landete Baumgertner<br />

im Gefängnis. Ihn freilassen wollte die<br />

Regierung erst, wenn die Hauptaktionäre<br />

von Uralkali ihre Anteile verkauft haben.<br />

Das ist inzwischen geschehen <strong>und</strong> Baumgertner<br />

wieder frei.<br />

Spekulationen wuchern<br />

Zu den Leuten, die seither in Uralkali eingestiegen<br />

sind, gehört Dmitry Mazepin, in<br />

Minsk geboren <strong>und</strong> Besitzer des russischen<br />

Chemieriesen Uralchem. Ihm wird<br />

Nähe zur weissrussischen Regierung<br />

nachgesagt. Das hat Spekulationen genährt,<br />

dass das Exportkartell BPC wiederbelebt<br />

werden könnte. Die Spekulationen<br />

erhielten weiteren Auftrieb, <strong>als</strong> Uralkali<br />

verlauten liess, sie sei offen für Vorschläge<br />

von Belaruskali.<br />

Die Zukunft des Düngermarktes prägen<br />

neben der Gewissheit, dass immer<br />

mehr Dünger zur Versorgung einer wachsenden<br />

Weltbevölkerung mit Nahrungsmitteln<br />

gebraucht wird, auch Unsicherheiten:<br />

Was geschieht mit den Überkapazitäten<br />

im Stickstoffbereich <strong>und</strong> wie sehen<br />

die Marktstrukturen im Kalisektor<br />

aus? In dieser Situation sollten Anleger auf<br />

Düngerhersteller setzen, die breit diversifiziert<br />

sind <strong>und</strong> so vom Wachstumstrend<br />

in Dünger profitieren, aber auch ausweichen<br />

können, wenn in einem Bereich des<br />

Düngermarktes Probleme auftreten. Agrium<br />

erfüllt diese Anforderungen (vgl. Aktientipps<br />

auf Seite 15).<br />

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Samstag, 21. Dezember 2013 · Nr. 100 Megatrend Landwirtschaft<br />

17<br />

NAHRUNGSMITTELPRODUKTION<br />

UND VERWERTUNG<br />

Begrenzte Landwirtschaftsflächen<br />

Von den weltweit total 13 Mrd. Hektar Landfläche werden nur 1,6 Mrd. zur landwirtschaftlichen Produktion genutzt.<br />

36% davon liegen in Europa, dem Mittleren Osten <strong>und</strong> Afrika. 39% entfallen auf den asiatisch-pazifischen Raum, 17% auf Nordamerika<br />

<strong>und</strong> die restlichen 8% auf Lateinamerika.<br />

Angaben in Mrd. Hektar<br />

13<br />

4<br />

4,9<br />

3,3 Bebaute Landwirtschaftsfläche 2011<br />

Brasilien 4% Rest Lateinamerika 4%<br />

4,1<br />

3<br />

Rest<br />

Nordamerika<br />

6%<br />

USA 11%<br />

ca. 1,6<br />

Mrd.<br />

Heaktar<br />

Afrika 17%<br />

Osteuropa<br />

13%<br />

4,9<br />

0,3<br />

0,14<br />

Westeuropa,<br />

Mittlerer Osten<br />

6%<br />

Total bepflanzte Fläche: ca. 1,6<br />

1,2<br />

Rest asiatischpazifischer<br />

Raum 20%<br />

China 8%<br />

Indien 11%<br />

Total<br />

Wald<br />

Anderes<br />

Nutzbare<br />

Landwirtschaftsfläche<br />

Nutzbare<br />

Landwirtschaftsfläche<br />

Weideland<br />

Permanent-<br />

Anbaufläche (etwa<br />

Obstkulturen, Plantagen)<br />

Jährlich neu<br />

bepflanzte<br />

Fläche<br />

0,3<br />

<strong>und</strong>efiniert<br />

Potenzial für landwirtschaftliche Expansion<br />

Geschätzte 30 bis 50% der Esswaren werden nicht verwertet<br />

Das entspricht jährlich etwa 1,3 Mrd. Tonnen<br />

Kalorienexporteure <strong>und</strong> -importeure (2005−2007)<br />

Exporteure führen mehr <strong>als</strong> 10% des Kalorienkonsums aus, Importeure mehr <strong>als</strong> 15% des Kalorienverbrauchs ein.<br />

Dazwischen liegen die Länder, die sich mit Kalorien nahezu selbst versorgen können.<br />

Potenzielle Produktion 110 bis 140%<br />

Kalorienexporteure Kalorienimporteure Selbstversorger<br />

Ertragslücke* 10 bis 40%<br />

Ernteverlust 2 bis 10%<br />

Produktion 100%<br />

Nachernteverlust** 5 bis 30%<br />

Verarbeitungsverlust 1 bis 5%<br />

Vertriebsverlust<br />

1 bis 5%<br />

Verschwendung Konsument<br />

10 bis 30%<br />

Konsum 50 bis 70%<br />

* realisierbar, wenn alle verfügbaren Technologien eingesetzt werden<br />

** etwa durch f<strong>als</strong>che Lagerung oder Überproduktion, die nicht verwertet wird Quelle: FAO Statistical Yearbook, Syngenta, «Feeding Frenzy» von Paul McMahon / Grafik: FuW, rm<br />

Bis 2050 wird die Weltbevölkerung von<br />

derzeit r<strong>und</strong> 7 auf voraussichtlich über<br />

9 Mrd. Menschen wachsen. Das entspricht<br />

einer jährlichen Zunahme um<br />

gut r<strong>und</strong> 70 Mio. pro Jahr. Immerhin:<br />

Das Wachstum nimmt laufend ab: In<br />

den Siebzigerjahren des letzten Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

betrug die Jahreswachstumsrate<br />

noch um 2%, heute ist es noch 1%.<br />

Die absolute Bevölkerungszunahme<br />

war in den Neunzigerjahren mit gegen<br />

90 Mio. am höchsten.<br />

Das Bevölkerungswachstum ist aber<br />

nur einer von mehreren Faktoren, die<br />

den Bedarf an Nahrungsmitteln beeinflussen.<br />

Wichtige Treiber sind auch die<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sentwicklung <strong>und</strong> die Verstädterung.<br />

Mit zunehmendem Einkommen<br />

steigt etwa der Fleischverzehr. Doch um<br />

Fleischkalorien zu produzieren, braucht<br />

es den zwei- bis fünffachen Input an Getreide,<br />

wie wenn direkt Getreidekalorien<br />

<strong>als</strong> Nahrungsmittel verwendet werden.<br />

Der Pflanzenschutz- <strong>und</strong> Saatguthersteller<br />

Syngenta erwartet, dass die Nachfrage<br />

nach Futtermitteln in den nächsten<br />

zehn Jahren doppelt so stark steigt<br />

wie die nach menschlicher Ernährung.<br />

Entsprechend warnt Syngenta, dass der<br />

derzeitige Produktionszuwachs von jährlich<br />

etwa 1% nicht reicht, um den Bedarf<br />

bis 2050 zu decken, obwohl die Bevölkerung<br />

in etwa im gleichen Ausmass<br />

wächst. Derweil bleiben die Landreserven<br />

beschränkt. Die Uno geht davon<br />

aus, dass bis 2050 r<strong>und</strong> 60% mehr Nahrung<br />

produziert werden müssten, um<br />

dem Bevölkerungswachstum gerecht zu<br />

werden. Doch die für die Landwirtschaft<br />

verfügbaren Landreserven betragen<br />

bloss noch gegen 20%.<br />

Paul McMahon allerdings, der kürzlich<br />

das Buch «Feeding Frenzy» veröffentlicht<br />

hat <strong>und</strong> eine Zeit lang für die<br />

Organisation für Nahrungsmittel <strong>und</strong><br />

Landwirtschaft der Uno (FAO) tätig war,<br />

ist überzeugt, dass schon heute Nahrungsmittel<br />

produziert werden, die für<br />

eine Weltbevölkerung von 10 Mrd. Menschen<br />

reichen würden.<br />

In der Tat: Das Problem scheint weniger<br />

Bodenknappheit oder die Menge an<br />

produzierten Nahrungsmitteln zu sein<br />

<strong>als</strong> vielmehr ihre Verwendung.<br />

Die Bodenreserven sind zwar limitiert,<br />

doch gibt es noch immer weite<br />

Gebiete, die unternutzt werden, etwa in<br />

Osteuropa oder Afrika. In Russland <strong>und</strong><br />

der Ukraine, einst die Kornkammer<br />

Europas, werden nur etwa 10% des<br />

Landwirtschaftslandes effizient bewirtschaftet.<br />

In Afrika liegt die Ernteausbeute<br />

bei 10 bis 20% dessen, was in den<br />

USA, Europa oder Brasilien aus den<br />

Böden geholt wird.<br />

Von der FAO erhobene Daten zeigen,<br />

dass bis zu 40% der produzierten Nahrung<br />

den menschlichen Magen nie erreichen.<br />

Während in den Industrieländern<br />

<strong>und</strong> in einem Teil der Schwellenländer<br />

vor allem die Verschwendung beim Konsum<br />

ins Gewicht fällt, sind es in ärmeren<br />

Ländern, vorab in Afrika, der Anbau, die<br />

Ernte <strong>und</strong> die Lagerung, die von hohen<br />

Ausfällen betroffen sind.<br />

AM


18 Samstag, 21. Dezember 2013 · Nr. 100<br />

Megatrend<br />

5.<br />

Finance 2.0:<br />

Banken setzen auf<br />

Multikan<strong>als</strong>trategien<br />

Die digitale Revolution macht auch vor dem Banking nicht<br />

halt. Trotzdem bleibt der direkte K<strong>und</strong>enkontakt<br />

wichtig, besonders wenn es um beratungsintensive Themen geht.<br />

Reto Gysi von WartbuRG<br />

Durch das Aufkommen neuer Vertriebskanäle verändert sich die Bankfiliale. Schon<br />

länger etabliert ist der Bankomat <strong>als</strong> Alternative zum Schalter für das häufigste Geschäft:<br />

den Bezug von Bargeld. Zunehmend richten die Banken reine Selbstbedienungsfilialen<br />

oder -zonen ein, wie die Zürcher Kantonalbank in Kloten (oberes Bild). Hier sind auch weiter<br />

gehende Dienstleistungen wie der Geldwechsel möglich.<br />

Raiffeisen geht einen Schritt weiter. Ihre Erlebnisfiliale in Lenzburg (mittleres Bild) erinnert<br />

eher an ein Café. Viele K<strong>und</strong>enkontakte finden hier in der gastronomischen Zone statt.<br />

Für Besprechungen, die einen diskreteren Rahmen erfordern, gibt es Rückzugsräume.<br />

Auch Vollservicefilialen, wie die der UBS am Albisriederplatz in Zürich (unteres Bild),<br />

ändern ihr Erscheinungsbild. Dabei verschwinden die klassischen Ein- <strong>und</strong> Auszahlungsschalter,<br />

<strong>und</strong> es werden – analog zu den K<strong>und</strong>enbedürfnissen – vermehrt Rückzugszonen<br />

für individuelle Beratung geschaffen.<br />

bilder: iris c. ritter<br />

Wo haben Sie die letzte Reise gebucht?<br />

Und wo das letzte<br />

Musikalbum erworben? Die<br />

Chancen stehen gut, dass es im Internet<br />

war. Seit der Jahrtausendwende hat sich<br />

die Zahl der Reisebüros in der Schweiz<br />

gemäss Zahlen des Branchenverbands<br />

annähernd halbiert, Platten- <strong>und</strong> CD-<br />

Läden gibt es fast gar keine mehr.<br />

Die digitale Revolution hat unser Leben<br />

drastisch verändert. In der Schweiz<br />

nutzen heute mehr <strong>als</strong> vier Fünftel der<br />

Bevölkerung mehrm<strong>als</strong> pro Woche das<br />

Internet, zu Beginn der 2000er-Jahre war<br />

es erst etwa ein Drittel gewesen (vgl. Grafik<br />

oben). Die Nutzung sozialer Medien<br />

<strong>als</strong> Kommunikationsmittel ist für viele<br />

alltäglich geworden: Auf die Schweizer<br />

Wohnbevölkerung von 8 Mio. entfallen<br />

r<strong>und</strong> 3,3 Mio. Facebook-Profile.<br />

Auch die Banken sind gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

prädestiniert dafür, ihre Dienstleistungen<br />

über das Internet anzubieten. Sie<br />

setzen Güter um, die auch virtuell gehandelt<br />

werden können: Geld, Wertpapiere<br />

<strong>und</strong> Wissen. Schon vor zwanzig<br />

Jahren flammte die Vision auf, Bankdienstleistungen<br />

würden in Zukunft ins<br />

Internet verlagert <strong>und</strong> die Filialen geschlossen,<br />

wie ein aus dem Jahr 1994<br />

stammendes Zitat zeigt: «Banking is<br />

essential, banks are not», hatte dam<strong>als</strong><br />

Microsoft-Gründer Bill Gates ausgerufen.<br />

Heute fällt oft das Schlagwort<br />

Finance 2.0, wenn von Banking über<br />

Online-Kanäle die Rede ist.<br />

Banken hinken hinterher<br />

Tatsächlich zeichnet sich auch im <strong>Finanz</strong>sektor<br />

ein Paradigmenwechsel hin<br />

zum Vertriebskanal Internet ab. Über die<br />

Nutzung von Online-Bankdienstleistungen<br />

gibt es zwar keine Zahlen, die einen<br />

langfristigen Vergleich ermöglichen. Der<br />

Trend ist aber eindeutig: Abgeleitet aus<br />

den Zahlen des B<strong>und</strong>esamtes für Statistik<br />

(BfS) nutzten im Jahr 2001 knapp 10%<br />

der Bevölkerung das Internet für Online<br />

Banking, 2010 waren es schon r<strong>und</strong> 40%.<br />

Ebenfalls um r<strong>und</strong> 40% erhöht hat sich<br />

die Zahl der Bankomaten seit der Jahrtausendwende.<br />

Die Zahl der Geschäftsstellen<br />

hat sich jedoch im selben Zeitraum<br />

um nur etwa 10% reduziert (vgl.<br />

Grafik oben), was im Vergleich zu anderen<br />

Branchen wenig ist.<br />

Der Online-Kanal scheint sich im<br />

Banking nicht so recht durchzusetzen.<br />

Eine Studie der Universität St. Gallen<br />

zeigt, dass zwischen 2011 <strong>und</strong> 2013 der<br />

Anteil der Käufer, die das Internet <strong>als</strong><br />

Vertriebskanal bevorzugen, nur in einer<br />

einzigen von achtzehn Produktgruppen<br />

abgenommen hat: bei den Bankdienstleistungen<br />

(vgl. Grafik mitte). Und auch<br />

soziale Medien werden von den Schweizer<br />

Banken erst mit grösster Zurückhaltung<br />

genutzt. In einer globalen Rangliste<br />

des Online-Vergleichsdienstes Moneyland.ch<br />

rangiert aus der Schweiz einzig<br />

die Credit Suisse auf Platz sechs unter<br />

Instituten mit der grössten Social-Media-Kompetenz<br />

(vgl. Tabelle unten).<br />

Woran liegt das? Wieso hat sich das<br />

Bankgeschäft in der Schweiz nicht wie<br />

andere Dienstleistungen vermehrt ins<br />

Internet verschoben? Als Gr<strong>und</strong> geben<br />

Der Paradigmenwechsel seit 2000<br />

Bankgeschäftsstellen im Inland<br />

Bankomaten<br />

Internet-Nutzung (mehrm<strong>als</strong> pro Woche, rechte Skala)<br />

Smartphone-Nutzung (in % der Internet-Nutzer, rechte Skala)<br />

in %<br />

7000<br />

6000<br />

5000<br />

4000<br />

3000<br />

00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12<br />

Quelle: SNB, BfS, NetMetrix / Grafik: FuW, vp<br />

Veränderung der Onlinekaufpräferenz<br />

Veränderung des Anteils der Käufer, die das Internet bevorzugen<br />

(zwischen 2011 <strong>und</strong> 2013, in %)<br />

Bankdienstleistungen<br />

Parfüm / Kosmetika<br />

Zugtickets<br />

Schmuck<br />

Geschenkartikel<br />

Körperpflege<br />

Bekleidung<br />

Lebensmittel<br />

Möbel<br />

Eintrittstickets<br />

Software<br />

Elektrogeräte<br />

Bücher<br />

Computerhardware<br />

Musiktitel / CD<br />

Videos / DVD<br />

Flugtickets<br />

Ferienreisen<br />

–4<br />

–2<br />

Quelle: Universität St. Gallen / Grafik: FuW, phg<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0 2 4 6<br />

Beste Social-Media-Auftritte<br />

Rang Banken 1 Land<br />

1. Commonwealth Bank Australien<br />

2. Bank of America USA<br />

3. ASB Bank Neuseeland<br />

4. National Australia Bank Australien<br />

5. ABN Amro Niederlande<br />

6. Credit Suisse Schweiz<br />

7. ING Nederland Niederlande<br />

8. Deutsche Bank Deutschland<br />

9. ANZ Australia Australien<br />

10. Rabobank Niederlande<br />

11. Barclays England<br />

12. Crédit Agricole Frankreich<br />

1<br />

Ausgewertet wurden 50 relevante Banken weltweit<br />

Quelle: Moneyland.ch<br />

0<br />

die Banken vor allem Sicherheitsbedenken<br />

sowie Komplexität <strong>und</strong> Beratungsintensität<br />

des Geschäfts an. Mindestens<br />

ebenso wichtig ist jedoch, dass die Institute<br />

angesichts der neuen Regulierungen<br />

<strong>und</strong> der Streitigkeiten mit ausländischen<br />

Behörden derzeit schlicht andere Prioritäten<br />

setzen müssen. Dies dürfte sich<br />

mittelfristig ändern, denn auch auf der<br />

Bankindustrie lastet erheblicher Druck,<br />

die Arbeitsproduktivität zu steigern.<br />

Mobile Banking mit Grenzen<br />

Ein Blick in aufstrebende Märkte zeigt,<br />

wie die Bankindustrie heute aussieht,<br />

wenn sie sich frei von althergebrachten<br />

Konventionen entfalten kann. Parallel zur<br />

Entwicklung der Telecomindustrie – in<br />

der in vielen Schwellenmärkten der Aufbau<br />

eines Festnetzes übersprungen <strong>und</strong><br />

direkt in das Mobilnetz investiert worden<br />

ist – entwickelt sich in den neuen Märkten<br />

mit einem wachsenden Mittelstand<br />

<strong>und</strong> einer jungen Bevölkerungsstruktur<br />

besonders das mobile Banking über das<br />

Handy rasch. In China zum Beispiel forcieren<br />

die grossen Banken ihre mobilen<br />

Apps mit flächendeckender Werbung<br />

sehr stark, dies mit der Folge, dass bereits<br />

mehr <strong>als</strong> ein Drittel der weltweiten<br />

Nutzer von Mobile-Banking-Dienstleistungen<br />

Chinesen sind.<br />

Auch in der Schweiz stellen einige<br />

Banken ihren K<strong>und</strong>en Mobile-Banking-<br />

Apps zum Abwickeln gewisser Transaktionen<br />

zur Verfügung. Die Möglichkeiten<br />

beschränken sich heute jedoch zumeist<br />

noch auf einfache Transaktionen wie das<br />

Erfassen eines Zahlungsauftrags, das Abfragen<br />

des Kontostands oder das Erteilen<br />

eines Börsenauftrags. Als jüngste Innovation<br />

preist die UBS einen «persönlichen<br />

<strong>Finanz</strong>assistenten» auf dem Handy an,<br />

der die Nutzer bei der Erstellung eines<br />

Budgets <strong>und</strong> dessen Einhaltung hilft.<br />

Mobile Payment, das Bezahlen kleiner<br />

Beträge über mobile Endgeräte, ist noch<br />

in der Pionierphase, dürfte sich aber<br />

durchsetzen, sobald die technischen Lösungen<br />

besser <strong>und</strong> sicherer sind.<br />

Beratungsintensivere Bankgeschäfte<br />

sind hingegen über das Internet nicht so<br />

leicht abzuwickeln. Schon die Vergabe<br />

einer Hypothek zum Beispiel, der wichtigste<br />

Geschäftsbereich vieler Banken, ist<br />

in aller Regel nach wie vor mit einer<br />

persönlichen Beratung verb<strong>und</strong>en. Die<br />

Bank will den K<strong>und</strong>en, dem sie einen<br />

hohen Kredit gewährt, persönlich kennenlernen,<br />

<strong>und</strong> für den K<strong>und</strong>en ist die<br />

<strong>Finanz</strong>ierung eines Eigenheims typischerweise<br />

ein einschneidendes, emotionales<br />

Ereignis, zu dem er viele Fragen hat.<br />

Zwar gibt es Anbieter, die Hypothekarkredite<br />

auch online vergeben, jedoch sind<br />

die Bedingungen restriktiv gefasst <strong>und</strong><br />

schliessen viele Sonderfälle aus.<br />

Weiter gibt es Geschäfte, die zwingend<br />

physisch abgewickelt werden müssen,<br />

etwa die nach wie vor gut nachgefragte<br />

Vermietung von Bankschliessfächern.


Finance 2.0<br />

19<br />

Die Prognose scheint <strong>als</strong>o nicht allzu<br />

gewagt, dass in absehbarer Zukunft die<br />

Bankfiliale nicht verschwinden wird. Der<br />

Trend zu immer weniger Geschäftsstellen<br />

dürfte allerdings allein wegen der<br />

laufenden Konsolidierung in der Bankenlandschaft<br />

weitergehen, die zu einer<br />

rückläufigen Zahl an Banken führt.<br />

Vernetzung der Kanäle<br />

Die Zukunft des Banking scheint in Multikanalkonzepten<br />

zu liegen. Darunter ist<br />

die Strategie zu verstehen, die auf die<br />

Verbindung der verschiedenen Vertriebskanäle<br />

setzt: Basisprodukte sollen<br />

dabei schwergewichtig über Online-<br />

Kanäle verkauft werden, komplexere Anliegen<br />

weiterhin im persönlichen Kontakt.<br />

Auch Mischformen innerhalb desselben<br />

Geschäfts sind dabei möglich. So<br />

kann ein K<strong>und</strong>e zum Beispiel die zur<br />

Beantragung einer Hypothek nötigen<br />

Daten <strong>und</strong> Dokumente selbständig online<br />

erfassen, worauf ein persönliches<br />

Gespräch mit einem Berater stattfindet.<br />

Die grosse Herausforderung für die<br />

Banken liegt darin, die verschiedenen<br />

Kanäle miteinander zu vernetzen. Ob<br />

ein K<strong>und</strong>e die Bank persönlich, per<br />

E-Mail, Telefon, einen Desktop-Computer<br />

oder ein mobiles Endgerät kontaktiert,<br />

soll keine Rolle mehr spielen: Alle<br />

Informationen müssen in sein zentrales<br />

Profil einfliessen <strong>und</strong> für den K<strong>und</strong>enberater<br />

zugänglich sein.<br />

Die elektronischen Kanäle bringen<br />

den Banken nicht nur Effizienzgewinne,<br />

sondern auch ein erhebliches Potenzial<br />

zur K<strong>und</strong>enpflege. So hat etwa die UBS,<br />

die zur führenden Multikanalbank der<br />

Schweiz werden will, festgestellt, dass<br />

die Anzahl der K<strong>und</strong>enkontakte im Internet<br />

wesentlich höher ist <strong>als</strong> im traditionellen<br />

Vertrieb: Im E-Banking über Desktop-Computer<br />

zählt sie fünfzig K<strong>und</strong>enkontakte<br />

(«Touchpoints») pro Jahr, im<br />

Mobile Banking sind es sogar h<strong>und</strong>ert.<br />

Festigt sich der Trend hin zu Multikan<strong>als</strong>trategien,<br />

hat das auch einen Einfluss<br />

auf die Funktion der physischen<br />

Bankfilialen. Der klassische Ein- <strong>und</strong><br />

Auszahlungsschalter verliert an Bedeutung,<br />

während Begegnungszonen <strong>und</strong><br />

Nischen für intensive Beratungen geschaffen<br />

werden. Erste solche Konzepte<br />

sind in der Schweiz bereits umgesetzt<br />

worden (vgl. Kasten unten links).<br />

Die grösste Herausforderung im Bewältigen<br />

des Paradigmenwechsels hin<br />

zum digitalen Vertrieb dürfte für die<br />

Schweizer Banken in der Unternehmenskultur<br />

liegen. Technisch wäre viel<br />

mehr möglich, <strong>als</strong> heute umgesetzt<br />

wird. Ein gangbarer Weg für die Banken<br />

ist, sich das technische Know-how über<br />

Kooperationen zu erschliessen. Verschliessen<br />

sie sich der Innovation, besteht<br />

die Gefahr, dass ihnen über kurz<br />

oder lang branchenfremde Konkurrenten<br />

das Wasser abgraben.<br />

Empfehlung für Investoren<br />

UBS N<br />

Kurs: 16.70 Fr.<br />

SMI angeglichen<br />

20<br />

10<br />

8<br />

10 11 12 13<br />

Quelle: Thomson Reuters / FuW<br />

Swissquote N<br />

60<br />

40<br />

20<br />

Kurs: 39.30 Fr.<br />

SPI-Gesamtindex angegl.<br />

Quelle: Thomson Reuters / FuW<br />

eBay<br />

40<br />

20<br />

16<br />

10 11 12 13<br />

Kurs: 53.40 $<br />

Nasdaq Composite angegl.<br />

10 11 12 13<br />

Quelle: Thomson Reuters / FuW<br />

Eine Möglichkeit, in den Megatrend Finance 2.0 zu investieren, ist<br />

naheliegend der Kauf von Bankaktien. Dabei bieten sich die Valoren<br />

eines Instituts an, das aufgr<strong>und</strong> seiner Grösse in der Lage ist,<br />

die nötigen Investitionen zu stemmen <strong>und</strong> mit Kooperationspartnern<br />

neue technische Ideen aufzugleisen. Unter den Schweizer<br />

Grossbanken hat die Credit Suisse in Sachen Social Media die Nase<br />

vorn. Dennoch sind die Aktien der UBS zu bevorzugen, weil sie<br />

sich auf die Fahne geschrieben hat, die führende Multikanalbank<br />

der Schweiz zu werden. Die grösste Herausforderung sieht sie darin,<br />

die verschiedenen Vertriebskanäle zu vernetzen. Gleichzeitig<br />

müssen Investoren aber bedenken, dass die Grossbanken nach wie<br />

vor vielen regulatorischen <strong>und</strong> geschäftspolitischen Herausforderungen<br />

gegenüberstehen. Für die UBS spricht, dass sie die Investmentbank<br />

deutlich verkleinern muss <strong>und</strong> wieder vermehrt auf die<br />

Vermögensverwaltung setzt. Seit 2011 zahlt sie zudem wieder<br />

eine (kleine) Dividende.<br />

Am konsequentesten auf Finance 2.0 setzen die Direktbanken,<br />

die ihre Dienstleistungen weitgehend im Internet anbieten.<br />

In der Schweiz ist die Ende der Neunzigerjahre gegründete<br />

Swissquote Bank der einzige namhafte <strong>Finanz</strong>dienstleister, der<br />

seine Dienstleistungen ausschliesslich im Internet vertreibt.<br />

Swissquote war ursprünglich eine reine Online-Tradingplattform,<br />

heute bietet sie aber auch die wichtigsten Dienstleistungen einer<br />

gewöhnlichen Retailbank an: Sie führt Konten, gibt Kreditkarten<br />

heraus <strong>und</strong> gewährt Lombard- <strong>und</strong> Hypothekarkredite. Soeben<br />

hat sie den Online-Devisenhändler MIG Bank integriert, was<br />

ihr 2014 einen Wachstumsschub verleihen dürfte. Die Aktien von<br />

Swissquote gehören an der Schweizer Börse zu den Mid Caps.<br />

Sie fielen in ihrer Geschichte durch eine stattliche Bewertung<br />

<strong>und</strong> eine überdurchschnittliche Volatilität auf. Derzeit sind sie mit<br />

einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (2014) im historischen Vergleich<br />

eher günstig. Die Aktien haben viel Potenzial, sind aber nur risikofähigen<br />

Investoren zu empfehlen.<br />

Vom Megatrend Finance 2.0 profitieren nicht nur Banken, sondern<br />

auch branchenfremde Unternehmen, die <strong>Finanz</strong>dienstleistungen<br />

anbieten. Dazu gehört zum Beispiel die Internet-Shoppingplattform<br />

eBay, der der rasant wachsende Online-Zahlungsabwickler<br />

PayPal gehört (vgl. Text oben rechts). PayPal steuert<br />

schon fast die Hälfte zu eBays Umsatz bei. Dementsprechend ist<br />

die Wachstumsrate des Gewinns im gesamten Konzern hoch:<br />

2013 dürfte der Gewinn um mehr <strong>als</strong> ein Drittel steigen, <strong>und</strong> auch<br />

für die kommenden Jahre werden Wachstumsraten im zweistelligen<br />

Bereich erwartet. Im September verstärkte eBay zudem seine<br />

<strong>Finanz</strong>sparte durch den Zukauf von Braintree, den Onlinezahlungsabwickler<br />

für den Untermieter-Vermittler Airbnb oder die<br />

Restaurant-Reservierungsseite Open Table. Wer in eBay investiert,<br />

profitiert <strong>als</strong>o ganz direkt von der Verlagerung der Zahlungsströme<br />

ins Internet. Die Bewertung der Aktien von eBay ist mit<br />

einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (2014) von 17 realistischer <strong>als</strong> die<br />

des Konkurrenten Amazon. Auf eine Dividende müssen die Anleger<br />

hingegen verzichten, die Gewinne werden reinvestiert.<br />

Branchenfremde Konkurrenz:<br />

Was, wenn Google eine Bank wird?<br />

Im Zahlungsverkehr haben die Banken ihre Exklusivität bereits<br />

eingebüsst. Alternative Anbieter zeigen ein imposantes Wachstum.<br />

Mit dem Aufkommen des Internets ist vieles<br />

einfacher, manches aber auch komplizierter<br />

geworden. So ist gerade im Dienstleistungssektor<br />

eine parallele <strong>Wirtschaft</strong>swelt<br />

entstanden. Es gibt Buchhandlungen<br />

<strong>und</strong> Internet-Buchhändler, Einkaufsläden<br />

<strong>und</strong> Onlineshops. Dazu kommen<br />

neue Unternehmen, die mit dem Internet<br />

überhaupt erst entstanden sind, wie<br />

zum Beispiel der Suchmaschinenanbieter<br />

Google, das soziale Netzwerk Facebook<br />

oder das Auktionshaus eBay.<br />

Für die traditionellen Bankinstitute<br />

bleibt diese Entwicklung nicht ohne Folgen.<br />

Neben der Konkurrenz durch reine<br />

Internet-Banken – auch Direktbanken genannt<br />

– schlägt ihnen heute neue <strong>und</strong> immer<br />

stärker werdende Konkurrenz durch<br />

die neuen Internet-Giganten entgegen.<br />

Ein Beispiel dafür ist eBay: Das Unternehmen<br />

wurde 1995 <strong>als</strong> Internet-Auktionsplattform<br />

gegründet <strong>und</strong> hat seit 2002 mit<br />

PayPal einen Geschäftsbereich, der über<br />

eine Banklizenz verfügt.<br />

PayP<strong>als</strong> Traumwachstum<br />

Josef Höger (1801–1877), Detail aus «Blick aus einem<br />

Gartenpavillon auf das Palais Rasumofsky»<br />

© LIECHTENSTEIN. The Princely Collections, Vaduz–Vienna<br />

Paypal Titel der wächst Grafikrasant<br />

Transaktionsvolumen in Mrd. $<br />

Ertrag in Mrd. $ (rechte Skala)<br />

0<br />

2005 2006<br />

PayPal bietet Online-Bezahllösungen an<br />

<strong>und</strong> beeindruckt mit einer hohen Wachstumskadenz.<br />

Jahr für Jahr steigt das Transaktionsvolumen<br />

20 bis 30%. Im zu Ende<br />

gehenden Jahr wickelt das Unternehmen<br />

Zahlungen von r<strong>und</strong> 180 Mrd. $ ab, womit<br />

eine Gewinnmarge von knapp 4% erzielt<br />

wird (vgl. Grafik). Damit ist PayPal ein<br />

nicht zu vernachlässigender Wettbewerber<br />

im Bereich des Zahlungsverkehrs.<br />

Hohe Wachstumsraten rufen weitere<br />

Konkurrenten auf den Plan. So ist niemand<br />

Geringeres <strong>als</strong> Google in das Bankgeschäft<br />

eingestiegen. Mit Google Wallet<br />

lancierte der Internet-Konzern 2011 in<br />

den USA eine Bezahllösung, die die Kreditkarte<br />

ersetzt, indem mit dem Mobiltelefon<br />

auf das Konto zugegriffen werden<br />

kann. Das Beispiel ist insofern typisch für<br />

die Innovation in der <strong>Finanz</strong>welt, weil sich<br />

Google für das Wallet-Projekt das nötige<br />

Know-how über Kooperationen mit Partnern<br />

wie dem Kreditkartenanbieter MasterCard,<br />

der Citibank, dem Telecomkonzern<br />

Spirit <strong>und</strong> dem Anbieter von Bezahlsystemen<br />

First Data erschlossen hat.<br />

Die Internet-Konzerne forcieren das<br />

Geschäft auf dem Markt für Zahlungsverkehr<br />

nicht nur wegen der zusätzlichen<br />

Einnahmen. Für sie sind die Daten, die sie<br />

durch ihre Dienstleistungen generieren,<br />

fast noch wichtiger. Wer zum Beispiel mit<br />

Google Wallet bezahlt, verrät dem Internet-Konzern<br />

auch viel über seine Präferenzen,<br />

sein Bewegungsprofil <strong>und</strong> seine<br />

finanzielle Situation. Diese Informationen<br />

wird Google zusammen mit den<br />

zahllosen weiteren Spuren, die wir im<br />

Internet hinterlassen, zu präzisen K<strong>und</strong>enprofilen<br />

verweben – ein höchst wertvolles<br />

Gut für die Werbewirtschaft.<br />

Zahlungen nur der Beginn?<br />

Wann ist es Zeit,<br />

an morgen zu denken?<br />

Wenn Sie Ihre Nachfolge planen <strong>und</strong> Ihr Vermögen langfristig erhalten möchten.<br />

Nehmen Sie sich Zeit für eine umfassende Beratung: LGT Bank (Schweiz) AG<br />

LGT. Partner für Generationen. In Basel, Bern,<br />

Genf, Lausanne, Lugano, Luzern, Zürich <strong>und</strong> an mehr<br />

<strong>als</strong> 15 weiteren Standorten weltweit. www.lgt.ch<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

Quelle: eBay / Grafik: FuW, vp<br />

A<br />

Schätzung<br />

2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 A<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Die Banken spüren die branchenfremde<br />

Konkurrenz gerade im Zahlungsverkehr<br />

am härtesten, weil dieser ein verhältnismässig<br />

einfaches Bankgeschäft ist, das<br />

wenig K<strong>und</strong>enberatung erfordert. Aber<br />

auch im Zinsdifferenzgeschäft, dem<br />

wichtigsten Geschäftspfeiler der meisten<br />

Schweizer Banken, tauchen alternative<br />

Angebote auf. So ist Anfang dieses Jahrzehnts<br />

das Konzept Crowdf<strong>und</strong>ing zur <strong>Finanz</strong>ierung<br />

von Projekten in das Bewusstsein<br />

der Öffentlichkeit gerückt: Dabei<br />

stellt eine Vielzahl von Personen Kapital<br />

für die Umsetzung einer in der Regel<br />

im Internet vorgestellten Idee zur Verfügung,<br />

wobei die Modalitäten frei verhandelt<br />

werden können. Noch ist das Volumen,<br />

das über diesen Kanal fliesst, sehr<br />

gering <strong>und</strong> keine Konkurrenz für die Banken.<br />

Aber die Idee, dass sich dank neuer<br />

Technologie Kreditnehmer <strong>und</strong> -geber<br />

abseits der Banken <strong>als</strong> traditionelle Vermittlungsplattformen<br />

finden können, ist<br />

dennoch bedenkenswert.<br />

So oder so, die Banken laufen Gefahr,<br />

<strong>als</strong> erster Ansprechpartner in <strong>Finanz</strong>angelegenheiten<br />

an Bedeutung zu verlieren.<br />

Eine von Ernst & Young <strong>und</strong> der Uni<br />

St. Gallen erarbeitete Studie kommt in<br />

ihrem düstersten Szenario sogar zum<br />

Die Banken laufen<br />

Gefahr, <strong>als</strong> erster<br />

Ansprechpartner für<br />

<strong>Finanz</strong>en an Bedeutung<br />

zu verlieren.<br />

Schluss, dass die Banken «im schlimmsten<br />

Fall die Schnittstelle zum K<strong>und</strong>en verlieren<br />

<strong>und</strong> nur noch Zulieferer oder Abwickler»<br />

sind. Sollte dies eintreten, heisst<br />

es in der Studie, würden sich die Banken<br />

in honorarpflichtige Berater («Advisor»)<br />

<strong>und</strong> reine Versorger («Provider») aufteilen.<br />

Die Bankenlandschaft wird sich in den<br />

nächsten zehn Jahren wohl kaum so drastisch<br />

verändern. Dennoch ist es wichtig,<br />

auch die branchenfremde Konkurrenz genau<br />

zu beobachten. Denn von ihr geht<br />

nicht nur eine Gefahr aus, sondern auch<br />

die Chance, eine gute Geschäftsidee zu<br />

generieren oder eine sich beidseitig lohnende<br />

Kooperation einzugehen. RG<br />

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20<br />

Samstag, 21. Dezember 2013 · Nr. 100<br />

Megatrend<br />

6.<br />

Energie: Strompreise<br />

beeinflussen viel mehr<br />

<strong>als</strong> nur den Zählerstand<br />

Für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen sind Energiekosten ein<br />

wichtiger Faktor. In Europa steht es damit nicht zum Besten. Versorger profitieren<br />

nicht von dieser Situation. Sie müssen ihre Geschäftsmodelle überprüfen.<br />

Claudia Carl<br />

Energie bedeutet Licht, Wärme <strong>und</strong><br />

Bewegung – <strong>und</strong> ist damit wichtige<br />

Gr<strong>und</strong>lage für <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Gesellschaft.<br />

Von der globalen Energiezukunft<br />

hängt sehr viel ab. So wirken sich<br />

die Kosten auf das Wachstum aus. Ein<br />

Gefälle in den Preisen zwischen einzelnen<br />

Ländern hat Einfluss auf die Energie-<br />

<strong>und</strong> die Handelsbilanzen der Staaten<br />

<strong>und</strong> auf die Wettbewerbsfähigkeit der<br />

Industrien. Im Stromsektor werden die<br />

Herausforderungen besonders deutlich.<br />

Denn Elektrizität ist in den USA dank<br />

dem Schiefergasboom (vgl. Text rechts)<br />

sehr günstig geworden. Industriek<strong>und</strong>en<br />

aus Japan <strong>und</strong> Europa zahlen der Internationalen<br />

Energieagentur (IEA) zufolge<br />

im Durchschnitt mehr <strong>als</strong> doppelt so viel<br />

für Strom wie ihre Konkurrenten aus den<br />

USA. Sogar die chinesischen Wettbewerber<br />

haben im Vergleich fast zweimal so<br />

hohe Ausgaben für Elektrizität.<br />

Energieintensive Betriebe aus Sparten<br />

wie Chemie, Aluminium, Zement,<br />

Eisen, Stahl, Papier <strong>und</strong> Glas sowie Raffinerien<br />

sind besonders betroffen. Sie<br />

machen 20% der industriellen Wertschöpfung<br />

weltweit aus, stellen 25% der<br />

Arbeitsplätze <strong>und</strong> 70% des Energieverbrauchs<br />

in der Industrie. US-Produzenten<br />

haben 2012 aufgr<strong>und</strong> tieferer Gas<strong>und</strong><br />

Strompreise im Vergleich zu Europa<br />

fast 130 Mrd. $ weniger ausgegeben.<br />

Hohe Strompreise in Europa sind teils<br />

hausgemacht. Dort steigt der Endk<strong>und</strong>entarif,<br />

während der eigentliche Preis<br />

für Elektrizität im Handel fällt. Dies trifft<br />

vor allem auf Länder wie Deutschland zu,<br />

die sich für den Ausbau von Solar- <strong>und</strong><br />

Windenergie <strong>und</strong> den Atomausstieg entschieden<br />

haben. Der vorrangig behandelte,<br />

subventionierte Strom aus Photovoltaikanlagen<br />

<strong>und</strong> Windrädern drängt<br />

im Grosshandel die Elektrizität aus konventionellen<br />

Kraftwerken aus dem Markt,<br />

die Preise sind in Verbindung mit einer<br />

schwachen Konjunktur seit längerem im<br />

Sinkflug. Allein in den letzten zwölf Monaten<br />

haben die Notierungen am Terminmarkt<br />

r<strong>und</strong> 30% nachgegeben.<br />

Teure Zuschläge<br />

Für Konsumenten verteuert sich aber<br />

der Strom, weil die Einspeisevergütungen<br />

für Solar- <strong>und</strong> Windkraftanlagen auf<br />

sie überwälzt werden. Die Differenz zwischen<br />

Börsenpreis <strong>und</strong> Einspeisevergütung<br />

dürfte in Deutschland 2014 r<strong>und</strong><br />

20 Mrd. € betragen, schätzen die Netzbetreiber.<br />

Auch wegen weiterer Gebühren<br />

<strong>und</strong> Abgaben macht die reine Energie<br />

nur noch einen Teil des Endk<strong>und</strong>enpreises<br />

aus. Gemäss der Unternehmensberatung<br />

Arthur D. Little sind die Strompreise<br />

für Haushalte im Nachbarland mit der<br />

Energiewende um 100% gestiegen, Industriek<strong>und</strong>en<br />

zahlen 150% mehr, wobei<br />

Ausnahmen für einen Teil der Unternehmen<br />

die EU auf den Plan gerufen haben.<br />

Wie die Elektrizitätsmärkte von morgen<br />

aussehen, hängt zum grossen Teil<br />

davon ab, wie <strong>und</strong> ob sich Solar- <strong>und</strong><br />

Windenergie in das bestehende System<br />

integrieren lassen. Nach Schätzungen<br />

der IEA dürfte der Anteil erneuerbarer<br />

Quellen inklusive Wasserkraft an der<br />

weltweiten Stromproduktion von 20%<br />

im Jahr 2011 auf 31% im Jahr 2035 steigen<br />

(vgl. Grafik). Schon in den nächsten<br />

Jahren überholen die Erneuerbaren damit<br />

den Energieträger Gas für die Stromproduktion<br />

<strong>und</strong> rücken bis 2035 auch<br />

vor Kohle. China wird gemäss den IEA-<br />

Prognosen den absolut grössten Zuwachs<br />

an erneuerbaren Kapazitäten in<br />

diesem Zeitraum sehen, mehr <strong>als</strong> die EU,<br />

die USA <strong>und</strong> Japan zusammen.<br />

Volatilität nimmt zu<br />

Wann der Wind weht oder die Sonne<br />

scheint, ist jedoch nicht steuerbar. Deshalb<br />

stellen neue erneuerbare Energien<br />

eine grosse Herauforderung für die Netzstabilität<br />

dar. Gleichzeitig finden sich<br />

unter den gegenwärtigen Bedingungen<br />

mangels Rentabilität kaum Mittel für<br />

Investitionen in die konventionelle Produktion,<br />

die Schwankungen in der Solar<strong>und</strong><br />

der Windenergie ausgleichen könnte.<br />

Diskussionen über Kapazitätsmärkte, an<br />

denen flexibel einsetzbare Energie abgegolten<br />

wird, werden auch im kommenden<br />

Jahr intensiv geführt werden. Einzelne<br />

Länder, wie Frankreich, sind in<br />

dem Thema bereits aktiv geworden.<br />

Europas Versorger, die ihre heutige<br />

Produktion zu früheren, höheren Preisen<br />

verkauft haben, werden den Effekt gedrückter<br />

Marktpreise künftig noch stärker<br />

spüren. Gewinne <strong>und</strong> Geldflüsse stehen<br />

daher mittelfristig weiter unter<br />

Druck, mit Folgen für die Dividendenfähigkeit,<br />

wie Analysten der Credit Suisse<br />

betonen. Die Berater von Arthur D. Little<br />

sprechen gar von einem «perfekten<br />

Sturm», dem die Stromkonzerne vor allem<br />

in Europa ausgesetzt sind. Dies nach<br />

einem Höhenflug bis zum Jahr 2008, der<br />

die Aktienkurse der Unternehmen <strong>und</strong><br />

die Börsenpreise für Strom getrieben<br />

hatte (vgl. Chart). <strong>Finanz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>skrise<br />

haben damit Schluss gemacht, <strong>und</strong><br />

das seit mehreren Jahrzehnten bewährte<br />

Geschäftsmodell, grosse, zentrale Kraftwerke<br />

zu betreiben <strong>und</strong> den Strom zu<br />

vermarkten, ist heute in Frage gestellt.<br />

Künftige Geschäftsmodelle sind noch<br />

im Fluss. Mögliche Stossrichtungen liegen<br />

in einem neuen Fokus für Investitionen,<br />

weg von kapitalintensiven Aktivitäten<br />

in der traditionellen Produktion hin<br />

zu Handel <strong>und</strong> Vertrieb – wobei es Kraftwerke<br />

<strong>und</strong> Leitungen in Zukunft trotzdem<br />

braucht. Die Produktionslandschaft<br />

dürfte dezentraler werden, die Möglichkeiten<br />

für Spezialisierung grösser.<br />

Regelenergie, Netzsteuerung, Kurzfristhandel<br />

<strong>und</strong> Dienstleistungen für die<br />

Nachfrageseite, wie individuelle Strompakete<br />

für Grossk<strong>und</strong>en oder Smart<br />

Home Services, gewinnen an Bedeutung.<br />

Lösungen zur Energiespeicherung<br />

sind ein weiterer Baustein. Die Branche<br />

befindet sich in einer tiefgreifenden<br />

Transformation. Anleger können über<br />

gezielte Engagements auf diesen Megatrend<br />

setzen (vgl. Aktientipps).<br />

Ohne Speicher geht es nicht<br />

Um auch in Zukunft ein Gleichgewicht<br />

zwischen Angebot <strong>und</strong> Nachfrage nach<br />

Strom herstellen zu können, braucht<br />

es mehr Möglichkeiten, Energie kurzoder<br />

langfristig zu speichern. Die<br />

Elektrizität wird von der Quelle oder<br />

aus dem Stromnetz geladen <strong>und</strong> kann<br />

später wieder in das Netz eingespeist<br />

werden. Ein Teil der Energie geht dabei<br />

verloren, abhängig vom Wirkungsgrad.<br />

Der Bedarf nach Energiespeichern<br />

ist nicht nur in den Industrieländern<br />

gross. In Regionen, in denen<br />

Menschen ohne Zugang zu Strom leben,<br />

stellt die Kombination von dezentralen<br />

Energiequellen <strong>und</strong> Batterien<br />

eine netzunabhängige Lösung dar. Die<br />

erforderliche Kapazität an Speichern<br />

dürfte sich nach Schätzungen<br />

der IEA weltweit bis 2050 auf 305<br />

Gigawatt verdoppeln.<br />

Die Methoden variieren einerseits<br />

bezüglich der Energiemenge – die vom<br />

Wattbereich bis in eine Grössenordnung<br />

von mehreren h<strong>und</strong>ert Megawatt<br />

reichen kann – <strong>und</strong> andererseits hinsichtlich<br />

der Lade- bzw. Entladezeit –<br />

ein Augenblick, Minuten oder Monate.<br />

Die European Association for Storage of<br />

Energy unterscheidet zwischen chemischen,<br />

elektrischen, elektrochemischen,<br />

mechanischen <strong>und</strong> thermischen Speichern.<br />

Zu den Mitgliedern des Verbands<br />

gehören Branchengrössen wie ABB,<br />

Alstom, Siemens, EDF, Eon <strong>und</strong> RWE,<br />

Dong Energy <strong>und</strong> Bosch, aber auch vergleichsweise<br />

junge Unternehmen wie<br />

Kolibri Power Systems oder Isentropic.<br />

Der Forschung kommt eine wichtige<br />

Rolle bei der Suche nach kostengünstigen<br />

Speicherlösungen zu.<br />

Noch tummeln sich zahlreiche Anbieter<br />

in dem Segment, bis zur Marktreife der<br />

Lösungen ist eine Konsolidierung zu<br />

erwarten. Ein Hoffnungsträger ist die<br />

Power-to-Gas-Technologie. Überschüssiger<br />

Strom wird <strong>als</strong> chemische<br />

Energie in Form von Wasserstoff zwischengespeichert.<br />

Er wird in das Gasnetz<br />

eingespeist <strong>und</strong> kann in Strom oder<br />

Wärme gewandelt werden. Die Lithium-Ionen-Technologie<br />

soll in Elektrofahrzeugen<br />

<strong>und</strong> stationären Batterien<br />

wichtige Dienste leisten. An <strong>Wirtschaft</strong>lichkeit<br />

<strong>und</strong> Leistungsfähigkeit wird<br />

noch gearbeitet. Doch auch die Rentabilität<br />

bewährter Methoden steht<br />

heute auf dem Prüfstand, was an den<br />

Verwerfungen im Stromgrosshandel<br />

liegt. Betroffen sind Schweizer Pumpspeicherkraftwerke,<br />

die Elektrizität mechanisch<br />

bereithalten können. cc<br />

Das bewährte<br />

Geschäftsmodell der<br />

Versorger, grosse,<br />

zentrale Kraftwerke<br />

zu betreiben <strong>und</strong><br />

den Strom zu<br />

vermarkten, ist heute<br />

in Frage gestellt.<br />

Trends in der Stromproduktion<br />

fossile Brennstoffe Atomenergie<br />

Wasserkraft Biomasse übrige erneuerbare Quellen<br />

Strommix im Jahr 2035 Zunahme erneuerbarer<br />

in %<br />

Quellen 2011-2035<br />

100<br />

in TWh<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Weltweit<br />

Quelle: IEA / Grafik: FuW, vp<br />

ss<br />

ss<br />

Europa, Japan, USA China<br />

1800<br />

1500<br />

1200<br />

900<br />

600<br />

300<br />

0<br />

Damit die Lichter in der Schweiz leuchten, sind<br />

China sowie<br />

dominieren<br />

Das Reich der Mitte wird zum neuen<br />

Der US-Schieferboom verändert die<br />

Martin Gollmer<br />

Der Energiebedarf der Welt wächst unaufhörlich.<br />

Bis zum Jahr 2035 soll er gemäss<br />

neuesten Prognosen der Internationalen<br />

Energieagentur (IEA) um ein Drittel zunehmen.<br />

Die Nachfrage wird nach allen<br />

Arten von Energie wachsen: nach erneuerbarer<br />

wie Wind, Sonne <strong>und</strong> Biomasse<br />

mit 77%, nuklearer mit 66%, Gas mit 48%,<br />

Kohle mit 17%, Öl mit 13%. Aber auch die<br />

energiebezogenen Emissionen des Treibhausgases<br />

Kohlendioxid (CO2) steigen bis<br />

2035 um 20% – mit der Folge, dass eine<br />

von Experten <strong>als</strong> schädlich bezeichnete<br />

Klimaerwärmung um mehr <strong>als</strong> 2 Grad Celsius<br />

wahrscheinlich nicht vermeidbar ist.<br />

Das Wachstum des globalen Energiebedarfs<br />

ist gemäss IEA mit bedeutenden<br />

regionalen Verschiebungen verb<strong>und</strong>en.<br />

China wird bis zum Jahr 2035 zum grössten<br />

Energiekonsumenten der Welt aufsteigen<br />

(vgl. Infografik) – wenn auch ab den<br />

Zwanzigerjahren nur noch verlangsamt.<br />

Dann übernehmen Indien <strong>und</strong> andere<br />

Länder Südostasiens die Führung <strong>als</strong> treibende<br />

Kräfte der Energienachfrage. Die<br />

nicht der Industriestaatenorganisation<br />

OECD angehörenden asiatischen Länder<br />

werden zwischen 2012 <strong>und</strong> 2035 für 65%<br />

des Wachstums des weltweiten Energiebedarfs<br />

verantwortlich sein.<br />

Naher Osten in neuer Rolle<br />

Neu <strong>als</strong> Energiekonsument in den Vordergr<strong>und</strong><br />

rücken wird in diesem Zeitraum der<br />

Nahe Osten – bisher vor allem <strong>als</strong> Grosslieferant<br />

von Öl <strong>und</strong> Gas bekannt. Der<br />

Nahe Osten wird gemäss den Prognosen<br />

der IEA bis zum Jahr 2020 zum global<br />

zweitgrössten Gasverbraucher aufsteigen,<br />

bis 2030 zum drittgrössten Ölnachfrager.<br />

Eine weitere grosse Veränderung im<br />

Energiebereich spielt sich gegenwärtig gerade<br />

auf der Angebotsseite ab, <strong>und</strong> zwar<br />

in den USA. Dort ist aufgr<strong>und</strong> des breiten<br />

Einsatzes neuer Bohr- <strong>und</strong> Fördertechnologien<br />

(horizontales Bohren <strong>und</strong> Hydraulic


Energie<br />

21<br />

Empfehlung für Investoren<br />

ABB N<br />

Kurs: 22.98 Fr.<br />

SPI-Gesamtindex angegl.<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10 11 12 13<br />

Quelle: Thomson Reuters / FuW<br />

Der Industrie- <strong>und</strong> Automationstechnikkonzern ABB hat gute<br />

Aussichten, von mehreren Trends im Energiesektor zu profitieren:<br />

vom Ausbau der Stromnetze, von einem steigenden Bedarf nach<br />

intelligenten Steuerungs- <strong>und</strong> Managementlösungen <strong>und</strong> von<br />

einem stärkeren Fokus auf Energieeffizienz. So bildet etwa die<br />

Gleichstromtechnologie einen wichtigen Baustein für die Integration<br />

erneuerbarer Energien in das Stromnetz <strong>und</strong> ermöglicht<br />

eine verlustärmere Übertragung grosser Energiemengen über<br />

weite Distanzen <strong>als</strong> Wechselstrom.<br />

Angesichts der grossen Umbrüche im Geschäft der Versorger<br />

ist ABB mit einer breiten Basis aus Industriek<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Aktivitäten<br />

in weiteren Sparten gut abgesichert. Mehrere strategische Übernahmen<br />

in den USA bilden die Gr<strong>und</strong>lage, um die Chancen der<br />

dortigen Reindustrialisierung zu nutzen.<br />

Das Unternehmen will organisch 7 bis 10% pro Jahr wachsen<br />

<strong>und</strong> fokussiert auf profitable Geschäftszweige. Die Bewertung ist<br />

mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 15 für 2014 nicht zu hoch,<br />

angesichts solider Perspektiven. Für das kommende Jahr winkt<br />

Anlegern eine Dividendenrendite von gut 3%.<br />

cc<br />

innovative Lösungen für das Stromnetz gefordert. Global dominieren unterschiedliche Energieträger Produktion <strong>und</strong> Konsum.<br />

Bild: Iris C. RITTER<br />

Prysmian<br />

15<br />

10<br />

5<br />

Kurs: 18.30 €<br />

FTSE Italia, All Share angegl.<br />

10 11 12 13<br />

Quelle: Thomson Reuters / FuW<br />

Eine dezentralere Stromproduktion <strong>und</strong> der Ausbau der erneuerbaren<br />

Energiequellen spielen auch für den weltweit grössten<br />

Hersteller von Kabellösungen im Telecom- <strong>und</strong> Energiesektor.<br />

Prysmian, ein italienisches Unternehmen mit Sitz in Mailand,<br />

generierte 2012 r<strong>und</strong> 80% des Umsatzes in der Energiesparte.<br />

Zu den Produkten zählen Tiefbau- <strong>und</strong> Tiefseestromkabel sowie<br />

-systeme, Spezialkabel für Industrieanwendungen sowie Mittel- <strong>und</strong><br />

Niederspannungskabel für die Bau- <strong>und</strong> die Infrastrukturindustrie.<br />

Nach der Übernahme des Branchennachbarn Draka aus den<br />

Niederlanden im Jahr 2011 zählt Prysmian r<strong>und</strong> 20 000 Mitarbeiter<br />

an 91 Standorten in 50 Ländern. Weniger <strong>als</strong> ein Drittel des Umsatzes<br />

stammt aus dem Geschäft mit Versorgern, nahezu ebenso<br />

viel Gewicht macht die Stromverkabelung in Wohn- <strong>und</strong> Bürogebäuden<br />

aus – eine Aktivität, die somit vom Bausektor abhängt.<br />

Der Kabelspezialist sollte den Überschuss in den nächsten<br />

Jahren im zweistelligen Prozentbereich ausbauen können. Die<br />

Aktien haben mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 14 für das<br />

nächste Jahr noch Luft nach oben. Gemessen am durchschnittlichen<br />

Zwölfmonats-Kursziel der Analysten winken knapp 9%. Die<br />

erwartete Dividendenrendite für 2014 beträgt 2,5%.<br />

cc<br />

die USA<br />

Zentrum des Energiekonsums.<br />

Märkte <strong>und</strong> die Geopolitik.<br />

Fracturing, kurz Fracking) ein neuer Öl<strong>und</strong><br />

Gasboom ausgebrochen. Er dürfte<br />

gemäss IEA dazu führen, dass die Vereinigten<br />

Staaten vom Gasimporteur bis<br />

zum Jahr 2020 zum Gasexporteur – vor allem<br />

in Form von über die Meere transportierbarem<br />

Flüssiggas (LNG, Li quefied<br />

Natural Gas) – werden. Bis zum selben<br />

Jahr könnten sie zudem Saudi-Arabien<br />

<strong>und</strong> Russland <strong>als</strong> die bisher weltweit<br />

grössten Ölproduzenten überholen.<br />

Das dürfte weitreichende Folgen haben.<br />

Bereits ist das Aufkommen von LNG<br />

daran, die bisher kontinental segmentierten<br />

Gasmärkte mit ihren unterschiedlichen<br />

Preisniveaus – hoch in Europa<br />

<strong>und</strong> Asien, tief in Nordamerika – aufzubrechen.<br />

Die Schieferölschwemme in<br />

den USA macht diese weniger abhängig<br />

Nachfrage nach Primärenergie 2035<br />

in Mio. Tonnen Öläquivalenten<br />

2240 USA<br />

Brasilien 480<br />

Quelle: World Energy Outlook 2013 / Grafik: FuW, rm<br />

von Importen aus dem Nahen Osten <strong>und</strong><br />

aus Venezuela, was die Macht des Ölexportkartells<br />

Opec schwächt. Weil die Vereinigten<br />

Staaten weniger Öl aus dem Nahen<br />

Osten brauchen, müssen sie in dieser<br />

politisch unruhigen Region in Zukunft<br />

auch weniger militärische Präsenz<br />

zeigen, während umgekehrt das energiehungrige<br />

China bereits daran ist, eine<br />

solche aufzubauen.<br />

Das reichlich <strong>und</strong> günstig vorhandene<br />

Gas <strong>und</strong> Öl dürfte den USA zudem<br />

global zu Marktanteilsgewinnen bei<br />

energie intensiven Produkten verhelfen.<br />

Wegen der Gasschwemme in den Vereinigten<br />

Staaten ist dort der Gaspreis in<br />

den Keller gefallen, was dazu führt, dass<br />

in der Stromerzeugung Gas die Kohle zu<br />

ersetzen beginnt. Gemäss Prognosen der<br />

US-Energiebehörde EIA dürfte Gas in<br />

den USA bis zum Jahr 2030 die Kohle <strong>als</strong><br />

Brennstoff in der Elektrizitätsproduktion<br />

überholt haben – mit günstigen Auswirkungen<br />

auf die CO2-Emissionen, denn<br />

Gas verbrennt sauberer <strong>als</strong> Kohle.<br />

Beim Öl dürfte ein vergleichbarer<br />

Preisverfall nicht eintreten, denn anders<br />

<strong>als</strong> der regional abgeschottete Gasmarkt<br />

funktioniert der Ölmarkt international,<br />

<strong>und</strong> es herrscht dort tendenziell ein<br />

Nachfrageüberhang. Dennoch rechnet<br />

die EIA damit, dass sich wegen der Schieferölschwemme<br />

in den USA der globale<br />

Europa<br />

Eurasien<br />

5%<br />

Lateinamerika<br />

8%<br />

Afrika<br />

8%<br />

Mittlerer Osten<br />

8%<br />

OECD<br />

4%<br />

1710<br />

Mittlerer Osten 1050<br />

Asien<br />

(Nicht-OECD)<br />

65%<br />

1370 Eurasien<br />

1030 Afrika<br />

Anteil am globalen<br />

Wachstum der<br />

Energienachfrage<br />

2012 bis 2035<br />

Benchmarkpreis für Öl von durchschnittlich<br />

112 $ pro Fass im Jahr 2012 auf 92 $<br />

im Jahr 2017 verringern könnte.<br />

Anleger können profitieren<br />

Doch anders <strong>als</strong> beim Gas, wo sich mit<br />

einem aktuellen Preis von etwas über 4 $<br />

pro Million Britische Thermaleinheiten<br />

in den USA kaum mehr Geld verdienen<br />

lässt, ist die Schieferölförderung auch zu<br />

dem von der EIA prognostizierten tieferen<br />

Preis noch profitabel. Anleger, die<br />

an der Energierevolution in den Vereinigten<br />

Staaten teilhaben wollen, sollten deshalb<br />

auf Produzenten mit hohem Exposure<br />

zu Schieferöl wie EOG Resources<br />

setzen (vgl. Aktientipps in der rechten<br />

Spalte). In Schieferöl hat der Boom seinen<br />

Höhepunkt noch nicht erreicht. Die<br />

EIA geht davon aus, dass die Ölförderung<br />

bis 2016 im Mittel jährlich um 800 000<br />

Fass pro Tag auf ein Total von 9,5 Mio.<br />

Fass pro Tag zunimmt.<br />

Eine andere Art, vom Boom in Schiefergas<br />

<strong>und</strong> -öl zu profitieren, ist die Anlage<br />

in Pipelinebetreiber wie Kinder<br />

Morgan. Sie verdienen an der Flut von<br />

Gas <strong>und</strong> Öl unabhängig vom Preis dieser<br />

Energieträger. Sie leben von einer fixen<br />

Gebühr für den Transport der steigenden<br />

Gas- <strong>und</strong> Ölmengen zu den Verarbeitern<br />

<strong>und</strong> den Konsumenten.<br />

1540 Indien<br />

4060 China<br />

1000<br />

440<br />

Japan<br />

Südostasien<br />

National Grid<br />

Kurs: 783 p<br />

FTSE All Share angegl.<br />

800<br />

600<br />

400<br />

10 11 12 13<br />

Quelle: Thomson Reuters / FuW<br />

EOG Resources<br />

Kurs: 165.33 $<br />

S&P 500 angeglichen<br />

150<br />

100<br />

70<br />

10 11 12 13<br />

Quelle: Thomson Reuters / FuW<br />

Kinder Morgan<br />

Kurs: 34.76 $<br />

S&P 500 angeglichen<br />

40<br />

30<br />

20<br />

11. Febr. 11–20. Dez. 13<br />

Quelle: Thomson Reuters / FuW<br />

Im Vergleich mit der Stromproduktion ist der Bereich Netze stärker<br />

reguliert. Dies bietet in Jahren, in denen die <strong>Wirtschaft</strong> brummt,<br />

weniger Aufwärtspotenzial, schützt aber in unsicheren Zeiten vor<br />

bösen Überraschungen. Wertberichtigungen <strong>und</strong> Schuldenabbau<br />

werden Stromproduzenten noch beschäftigen, das Risiko weiterer<br />

Dividendenkürzungen ist gross. Weil der Cashflow vieler Unternehmen<br />

unter Druck steht, müssen sie abwägen, ob sie Fremd- oder<br />

Eigenkapitalgeber bevorzugt behandeln.<br />

Solchen Zwängen ist ein britischer Strom- <strong>und</strong> Gasnetzbetreiber,<br />

der auch in den USA tätig ist, nicht ausgesetzt. Die Titel von<br />

National Grid sind gerade wegen der Ausschüttungspolitik<br />

interessant. Für das kommende Jahr winken geschätzt 5,4%<br />

Dividendenrendite <strong>und</strong> für die Folgejahre 5,5 sowie 5,7%.<br />

F<strong>und</strong>amental sind die Aussichten in der britischen Strombranche<br />

besser <strong>als</strong> in Zentral- oder Südeuropa, was sich in einer höheren<br />

Bewertung niederschlägt. Die Valoren von National Grid sind mit<br />

einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 15 für das nächste Jahr zwar<br />

etwas teurer <strong>als</strong> der Sektor, aber dennoch attraktiv.<br />

cc<br />

Die Entwicklung der Schiefergas- <strong>und</strong> -ölressourcen in den USA<br />

ist der Trend, der die globalen Energiemärkte ab dem Jahr 2000<br />

verändert hat <strong>und</strong> im laufenden Jahrzehnt weiter verändern<br />

wird. Anleger im Energie- <strong>und</strong> Rohstoffbereich, die dieses Ereignis<br />

nicht spielen, verpassen vermutlich etwas. Wer jetzt aber noch<br />

einsteigen will, sollte auf Unternehmen setzen, die schwergewichtig<br />

Schieferöl fördern. Denn während der Boom in Schiefergas<br />

seinen Höhepunkt schon hinter sich hat, steht er beim<br />

Schieferöl erst noch bevor. Zudem ist die Schieferölförderung<br />

profitabler <strong>als</strong> die Schiefergasgewinnung.<br />

EOG Resources beteiligt sich aktiv an der Entwicklung unkonventioneller<br />

Schieferressourcen <strong>und</strong> verfügt über eine bedeutende<br />

Präsenz in wichtigen Schiefergebieten der USA wie Bakken,<br />

Barnett, Eagle Ford, Haynesville, Horn River <strong>und</strong> Marcellus.<br />

Sie wies Ende 2012 1,8 Mrd. Fass Öläquivalente bewiesene Reserven<br />

aus, wovon 56% Öl <strong>und</strong> 44% Gas waren. Im Jahr 2012 hat das<br />

u n abhängige Explorations- <strong>und</strong> Produktionsunternehmen 170,7 Mio.<br />

Fass Öläquivalente gefördert.<br />

MG<br />

Der Aktienkurs von Explorations- <strong>und</strong> Produktionsunternehmen<br />

im Öl- <strong>und</strong> Gasbereich ist oft kräftig vom Auf <strong>und</strong> Ab der Öl- <strong>und</strong><br />

Gaspreise beeinflusst. Auf den Kurs der Titel von Pipelineunternehmen<br />

haben diese Schwankungen dagegen meist wenig<br />

Einfluss. Pipelineunternehmen leben nicht vom Verkauf von Öl<br />

<strong>und</strong> Gas, sondern vom Transport dieser Güter. Dafür ver langen<br />

sie in der Regel eine langfristig ausgehandelte fixe Gebühr.<br />

Befördern sie weniger, verdienen sie weniger. Steigt die Kapazität,<br />

steigen auch die Einnahmen. Angesichts der Schiefergas- <strong>und</strong><br />

-ölschwemme in den USA, die ihren Höhepunkt zu mindest beim<br />

Schieferöl noch nicht erreicht hat, dürften es in Zukunft eher<br />

mehr <strong>als</strong> weniger Öl- <strong>und</strong> Gastransporte sein.<br />

Kinder Morgan ist die grösste Pipelinegesellschaft der USA.<br />

Sie besitzt Leitungen von 42 000 km Länge, die Öl, Ölprodukte<br />

<strong>und</strong> Gas transportieren. In Kanada hat das Unter nehmen eben<br />

das Gesuch für den Ausbau der Kapazität der Trans-Mountain-<br />

Ölpipeline von 300 000 auf 890 000 Fass pro Tag eingereicht.<br />

Darüber hinaus ist es Eigentümer von 170 Lagern für Benzin, Kohle<br />

<strong>und</strong> andere Energieprodukte.<br />

MG


22 Die Geschichte der Aktie<br />

Samstag, 21. Dezember 2013 · Nr. 100<br />

Die Aktiengesellschaft<br />

–<br />

Geniestreich<br />

der Seehändler<br />

1602 entstand in den Niederlanden die erste Aktiengesellschaft<br />

– <strong>als</strong> Antwort auf den Bedarf an<br />

Kapital <strong>und</strong> Risikostreuung im Überseehandel.<br />

Manfred Rösch<br />

Aktie der Real Compania de San Fernando de Sevilla, 1753: Kapitalismus <strong>und</strong> Barock in schönster Verschränkung.<br />

Amsterdam, 1602 – jedes Schulkind<br />

sollte das zu memorieren haben:<br />

Gründung der Kolonial- <strong>und</strong> Handelsgesellschaft<br />

Vereenigde Geoctroyeerde<br />

Oostindische Compagnie, VOC. Geburt<br />

des modernen <strong>Finanz</strong>kapitalismus.<br />

Was geschah? Der Fernhandel blühte<br />

gerade auf. Spanier, Portugiesen, Briten<br />

<strong>und</strong> Niederländer segelten über die<br />

Weltmeere. Die Niederländer hatten es<br />

besonders auf die Gewürze im heutigen<br />

Indonesien abgesehen, auf Pfeffer, Muskatnuss<br />

<strong>und</strong> Nelken. Der Kapitalbedarf<br />

für solche Fahrten war gross, ebenso die<br />

damit verb<strong>und</strong>enen Risiken. Fast jedes<br />

zweite Schiff kam nicht zurück, die<br />

glücklicheren waren um die anderthalb<br />

Jahre unterwegs. Dam<strong>als</strong> wurde jeweils<br />

für eine bestimmte Fahrt Geld beschafft<br />

<strong>und</strong> nach ihrem Abschluss zurückgezahlt,<br />

sofern möglich.<br />

Auf Druck des Parlaments der «Gener<strong>als</strong>taaten»,<br />

der niederländischen Republik,<br />

schlossen sich 1602 sechs Handelshäuser<br />

zur VOC zusammen. Diese erhielt<br />

vom Staat das Monopol im Handel von<br />

Die Niederländer<br />

hatten es auf die<br />

Gewürze in Indonesien<br />

abgesehen.<br />

östlich des Kaps der Guten Hoffnung bis<br />

westlich der Magellanstrasse. Ihr Statut<br />

schuf die Aktiengesellschaft, wie wir sie im<br />

Kern heute noch kennen.<br />

Zunächst gab die VOC, eben, Aktien<br />

aus («actien» genannt oder auch «partijen»,<br />

<strong>als</strong>o Teile der Aktion). Sie gewährten<br />

Miteigentum <strong>und</strong> Gewinnbeteiligung an<br />

der Gesellschaft; zudem – ganz entscheidend<br />

– beschränkten sie die Haftung<br />

auf den Nominalwert. Die Papiere waren<br />

«fungibel», konnten <strong>als</strong>o jederzeit verkauft<br />

«Wertpapierwelt»<br />

Die beiden abgebildeten Aktien sind im<br />

Besitz der Stiftung Sammlung historischer<br />

Wertpapiere, mit r<strong>und</strong> 10 000 Aktien<br />

<strong>und</strong> Anleihen aus über 150 Ländern die<br />

weltweit umfassendste Kollektion. Die<br />

Stiftung wird von der SIX Group getragen<br />

<strong>und</strong> betreibt in Olten, Baslerstr. 100,<br />

das Museum Wertpapierwelt<br />

(www.wertpapierwelt.ch) – 2003 gegründet,<br />

das einzige seiner Art überhaupt.<br />

«<strong>Finanz</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>» dankt «Wertpapierwelt»<br />

<strong>und</strong> besonders Kuratorin<br />

Dagmar Schönig für die grosse<br />

Unterstützung – <strong>und</strong> empfiehlt den<br />

Besuch der Ausstellung.<br />

werden. Jedermann in den Niederlanden<br />

konnte Aktien der VOC erwerben. Praktisch<br />

hiess das: sich ins Register eintragen<br />

lassen <strong>und</strong> dafür eine Quittung beziehen.<br />

Das erste IPO der Geschichte<br />

Und das taten sie. Sie zeichneten das unbegrenzte<br />

erste Initial Public Offering der<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sgeschichte kräftig – vom Händler<br />

bis zum Handwerker, von der Dame bis<br />

zum Diener. Allein in Amsterdam investierten<br />

im Rahmen der Publikumsöffnung<br />

über tausend Personen in die VOC. Es kamen<br />

6,45 Mio. Gulden zusammen; damit<br />

war die VOC bei weitem die grösste Gesellschaft<br />

ihrer Zeit. Die zwei Jahre zuvor noch<br />

in althergebrachten Formen eingerichtete<br />

britische Ostindiengesellschaft – erst 1612<br />

wurde sie nach dem Vorbild der VOC mit<br />

einem festen Gr<strong>und</strong>kapital ausgestattet –<br />

brachte umgerechnet nur r<strong>und</strong> 820 000<br />

Gulden zusammen. Die VOC hatte siebzig<br />

Verwaltungsräte («bewindhebbers»), die<br />

alle substanziell investiert waren.<br />

Zunächst investierte die VOC in Lagerhäuser<br />

sowie in Textil- <strong>und</strong> Salpeterfabriken,<br />

um Tauschgüter aufzustocken. In den<br />

ersten Jahren «erwirtschaftete» das Unternehmen<br />

mehr Umsatz durch Krieg <strong>als</strong><br />

Die Vereenigde Oostindische Compagnie VOC war die erste Gesellschaft der <strong>Wirtschaft</strong>sgeschichte,<br />

die sich durch Ausgabe von Aktien finanzierte.<br />

durch Kommerz: Die Niederländer kaperten<br />

Schiffe von Konkurrenten. Als die Regierung<br />

den Verwaltungsrat von der ursprünglich<br />

festgeschriebenen Pflicht entband,<br />

nach zehn Jahren eine Bilanz vorzulegen,<br />

wurden die Aktionäre dafür mit der<br />

Zusage auf eine Dividendenausschüttung<br />

beruhigt; weil die VOC gerade knapp bei<br />

Kasse war, teilte sie Naturalien zu – Gewürze.<br />

Schliesslich wurde 1612 angekündigt,<br />

die Befristung der VOC auf 21 Jahre<br />

werde aufgehoben: Aktionären, die aussteigen<br />

wollten, stand gar kein anderer<br />

«Exit» mehr offen <strong>als</strong> der Verkauf.<br />

Tatsächlich war unmittelbar nach der<br />

Publikumsöffnung ein liquider Sek<strong>und</strong>ärmarkt<br />

erblüht, <strong>und</strong> weil die VOC das Aktionärsregister<br />

nur monatlich oder quart<strong>als</strong>weise<br />

nachführte, entstand sogleich<br />

ein lebhafter Terminhandel. Bis 1607 hatte<br />

bereits ein Drittel des Materi<strong>als</strong> die Hand<br />

gewechselt. 1608 wurde beschlossen,<br />

nicht mehr im Freien zu handeln, sondern<br />

eine «beurs» zu bauen. Dort wurde dann<br />

jeweils an Werktagen ab Mittag während<br />

zwei St<strong>und</strong>en gehandelt, à la Hausse <strong>und</strong><br />

à la Baisse: «liefhebbers» (Bullen) trafen<br />

auf «contremines» (Bären). 1609 entstand<br />

die Amsterdamsche Wisselbank (Wechselbank).<br />

Als sie begann, VOC-Aktien <strong>als</strong> Sicherheiten<br />

zu akzeptieren, stand die Brücke<br />

zwischen Aktien- <strong>und</strong> Kreditmarkt.<br />

Es muss laut <strong>und</strong> temperamentvoll zugegangen<br />

sein an der «beurs». «Alles an<br />

der Börse ist … Unruhe, Reue <strong>und</strong> Wahn.<br />

Ein unausstehliches Treiben liegt immer<br />

mit dem Glück im Kampfe, ungebändigte<br />

Leidenschaft mit der Ruhe <strong>und</strong> Raserei<br />

mit dem Vergnügen», schrieb Joseph de la<br />

Vega 1688 in seinem eingängig betitelten<br />

Börsenklassiker «Confusión de confusiones».<br />

De la Vega gehörte übrigens zu den<br />

vielen von Iberien in die Niederlande<br />

geflohenen Sephardim – wie sein Zeitgenosse,<br />

der Philosoph Baruch Spinoza,<br />

wie auch die Vorfahren des britischen<br />

Ökonomen David Ricardo.<br />

VOC diente <strong>als</strong> Modell<br />

Insgesamt waren Investments in VOC lohnend.<br />

Ab 1632 schüttete die zunehmend<br />

erfolgreiche Gesellschaft jeweils fast den<br />

ganzen Gewinn aus. Bis 1650 hatten sich<br />

die Dividenden auf das Achtfache der Investition<br />

zur Zeit des IPO summiert. Wenn<br />

die VOC Kapital brauchte, beschaffte sie<br />

sich Fremdmittel über Anleihen (wie die<br />

links abgebildete von 1623); das Aktienkapital<br />

wurde nicht verwässert. Von 1602<br />

bis 1733 stiegen VOC von 100 Gulden<br />

(pari) auf ein Allzeithoch von 786 Gulden.<br />

Nach dem vierten Englisch-Niederländischen<br />

Krieg (1780–1784) geriet die VOC<br />

in finanzielle Schwierigkeiten <strong>und</strong> wurde<br />

1798 liquidiert. Zu dieser Zeit überr<strong>und</strong>ete<br />

London Amsterdam <strong>als</strong> bedeutendsten<br />

Welthandels- <strong>und</strong> <strong>Finanz</strong>platz. Die grosse<br />

britische Konkurrentin der VOC, die East<br />

India Company, bestand bis 1858.<br />

Die VOC stand Pate für die vielen Überseehandelshäuser,<br />

die im 17. <strong>und</strong> 18. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

<strong>als</strong> AG gegründet wurden <strong>und</strong><br />

zumeist nicht lange wirtschafteten; Adam<br />

Smith, der Vater der Nationalökonomie,<br />

nennt in «Wealth of Nations» (1776) die<br />

Zahl 55. Und die VOC war das Modell für<br />

Alles an der Börse<br />

ist Unruhe, Reue <strong>und</strong><br />

Wahn, schrieb Joseph<br />

de la Vega 1688.<br />

die <strong>Finanz</strong>ierung des Modernisierungsschubs<br />

im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert. Pierre-Joseph<br />

Proudhon (1809–1865), französischer Sozialist<br />

<strong>und</strong> Anarchist (!), sagte: «Ohne die<br />

Aktiengesellschaft hätten wir weder Eisenbahnen<br />

noch irgendeine andere jener<br />

grossartigen Unternehmungen der Neuzeit,<br />

welche die Welt umgestaltet haben.»<br />

Eine typische Aktiengesellschaft nach<br />

Amsterdamer Muster war die Real Compania<br />

de San Fernando de Sevilla, tätig im<br />

Edelmetallhandel mit Südamerika <strong>und</strong> in<br />

keiner Hinsicht so erfolgreich wie die VOC<br />

oder die East India. Worin die Spanier die<br />

nüchternen Nordeuropäer jedoch um<br />

Längen schlugen, war das Design ihrer<br />

Aktien. Das Zertifikat oben ist eine der<br />

aufwendigsten, schönsten Schöpfungen<br />

der Wertpapierhistorie. Im Gegensatz zu<br />

den schmucklosen Textdokumenten aus<br />

protestantischen Ländern ist dieses prächtige<br />

Kunstwerk (wie ähnliche etwa aus<br />

Barcelona) gespickt mit erzählender Illustration,<br />

barockem Welttheater. Im fantastisch-üppigen<br />

Dekor geht der Vertragstext<br />

fast unter, wird zur Nebensache.<br />

Vielleicht hätten die Regierungen der<br />

einstigen nördlichen Hartwährungsländer<br />

vor der fatalen Signatur von Maastricht<br />

meditieren sollen: über die symbolische<br />

Aussagekraft gerade solcher Aktien.


Samstag, 21. Dezember 2013 · Nr. 100 Praktikus/Porträt<br />

23<br />

CFO des Jahres: Peter Meier<br />

Was für ein Börsenjahr! Die US-Aktienindizes<br />

kletterten von Rekord zu Rekord.<br />

Auch der SMI liegt fast 20% im Plus, trotz<br />

Angst vor der Drosselung der Anleihenkäufe<br />

durch das Fed (Tapering), Budgetkrise<br />

in Washington <strong>und</strong> Syrienkrieg. Erinnern<br />

Sie sich noch an mehr Fakten zum<br />

ablaufenden Börsenjahr? Testen Sie Ihr<br />

Wissen in unserem Quiz unter www.fuw.<br />

ch/quiz. Es locken goldene Gewinne.<br />

Die Festlaune an den Börsen ist ansteckend,<br />

kein W<strong>und</strong>er, blicken die Bankstrategen<br />

optimistisch ins 2014. Und die<br />

Meinungen sind auffällig homogen. Der<br />

Konsens lautet: Die <strong>Wirtschaft</strong> in den<br />

westlichen Industrieländern erholt sich,<br />

der Aufschwung wird zunehmend selbsttragend<br />

<strong>und</strong> ist immer weniger auf die<br />

Stützen der Notenbanken angewiesen.<br />

Dennoch bleibt die Geldpolitik expansiv,<br />

Inflation ist kein Thema, <strong>und</strong> die Langfristzinsen<br />

steigen zwar, aber ein allzu<br />

abruptes <strong>und</strong> schmerzhaftes Ende der<br />

Anleihenblase werden die Zentralbanken<br />

unterbinden. Endlich werden auch die<br />

Unternehmensgewinne steigen, <strong>und</strong> da<br />

Aktien nicht besonders teuer bewertet<br />

sind, werden die Kurse in der Masse weiter<br />

steigen. Vielleicht nicht mehr so kräftig<br />

wie 2013, aber 10% liegen locker drin.<br />

Was schief gehen könnte<br />

Diese Konsensmeinung möchte ich mit<br />

zwei alternativen, etwas mutigeren Prognosen,<br />

mit meinen persönlichen Risikoszenarien<br />

herausfordern. Die eine bezieht<br />

sich auf die US-Geldpolitik: Hier<br />

könnte der Markt auf dem f<strong>als</strong>chen Fuss<br />

erwischt werden, wenn auf einmal die Inflation<br />

doch anzieht <strong>und</strong> das Fed früher<br />

<strong>als</strong> derzeit erwartet die Leitzinsen heben<br />

muss. Ein zu starker Anstieg der Langfristzinsen<br />

hätte wieder schwerwiegende<br />

Folgen für die Emerging Markets <strong>und</strong> den<br />

US-Hypothekenmarkt, sodass die Erholung<br />

der <strong>Wirtschaft</strong> bedroht wäre.<br />

Die letztwöchige FuW-Umfrage<br />

Wie streuen Sie Ihre Aktienrisiken?<br />

Ich überlasse die<br />

Diversifikation einem<br />

aktiven Fondsmanager<br />

Mit einem ETF<br />

auf einen Index<br />

9%<br />

Total<br />

1058<br />

555<br />

Teilnehmer<br />

Teilnehmende<br />

40%<br />

8%<br />

Die neue Umfrage finden Sie auf:<br />

www.fuw.ch/umfrage<br />

Ich kaufe selbst<br />

Aktien, auch aus<br />

dem Ausland<br />

43%<br />

Ich kaufe selbst<br />

Aktien aus der Schweiz<br />

«Ein Experte ist ein<br />

Mann, der hinterher<br />

genau sagen kann,<br />

warum seine Prognose<br />

nicht zutraf.»<br />

Winston Churchill<br />

(brit. Staatsmann, 1874 bis 1965)<br />

Auch ein zweites «Restrisiko» lauert in<br />

Amerika. Nach dem Budgetdeal ist die <strong>Finanz</strong>ierung<br />

der US-B<strong>und</strong>esverwaltung<br />

zwar vorerst gesichert, ein weiterer Stillstand<br />

wie im vergangenen Herbst damit<br />

aus den Karten. Nicht vom Tisch ist jedoch<br />

die Frage der Schuldengrenze. Sie<br />

birgt die erheblich grössere Gefahr für die<br />

Märkte, weil die Kreditwürdigkeit der<br />

USA <strong>und</strong> damit die Bonität amerikanischer<br />

Staatsanleihen ein zentraler Pfeiler<br />

des globalen <strong>Finanz</strong>systems ist. Entsprechend<br />

verheerend wäre ein Zahlungsausfall<br />

der Vereinigten Staaten.<br />

Dass es 2014 erneut zur Eskalation in<br />

der Budgetdebatte kommt, ist zwar wenig<br />

wahrscheinlich. Die Betonköpfe im<br />

republikanischen Lager waren die grossen<br />

Verlierer des Debakels vom Herbst.<br />

Im neusten Budgetdeal sind sie von ihren<br />

eher gemässigten – sprich: vernünftigen –<br />

Parteikollegen in die Schranken gewiesen<br />

worden. Dennoch bleiben sie ein Unsicherheitsfaktor<br />

in der amerikanischen<br />

<strong>Wirtschaft</strong>spolitik. Das auch deshalb, weil<br />

im Herbst 2014 die Zwischenwahlen im<br />

Kongress anstehen.<br />

Im Budgetdeal vom vergangenen Oktober<br />

hat der US-Kongress beschlossen,<br />

die Schuldengrenze bis zum 7. Februar<br />

automatisch zu erhöhen. Danach kann<br />

sich das US-Schatzamt mit finanztechnischen<br />

Kniffen noch einige Wochen über<br />

Wasser halten. Kritisch werde es dann<br />

aber Ende Februar respektive Anfang<br />

März, wie US-<strong>Finanz</strong>minister Jack Lew<br />

die Parlamentarier diese Woche warnte.<br />

Ein weiteres Risiko ist Japan: Noch beschäftigen<br />

sich alle mit der Frage, ob die<br />

Reflationierung gelingt <strong>und</strong> Japan tatsächlich<br />

mit expansiver Geld- <strong>und</strong> Fiskalpolitik<br />

ein allgemein steigendes Preis<strong>und</strong><br />

Lohnniveau hinkriegt. Sollte sich<br />

keine nennenswerte Verbesserung abzeichnen,<br />

besteht das Risiko, dass sich<br />

der Markt des tickenden Schuldenproblems<br />

des japanischen Staates besinnt<br />

<strong>und</strong> mit der Hinterfragung der Bonität<br />

die nächste Schuldenkrise auslöst.<br />

Shabby-schicke Junk-Bonds<br />

Doch zurück zum Konsens: Grosse Einigkeit<br />

herrscht auch bei hochverzinslichen<br />

Unternehmensanleihen. Kaum eine Bank<br />

verzichtet in ihren Empfehlungen auf<br />

dieses Segment, das früher auch unter<br />

dem Namen Junk Bonds bekannt war.<br />

Die Begründung ist nachvollziehbar: In<br />

einer Zeit, in der Bargeld kaum Zins abwirft,<br />

lechzen die Investoren nach Rendite.<br />

Nachdem das Feld für erstklassige<br />

Unternehmensschuldner abgegrast<br />

wurde <strong>und</strong> Anleihen von Schwellenländern<br />

aus der Gunst der Investoren gefallen<br />

sind, bleiben nur noch hochverzinsliche<br />

Unternehmensobligationen übrig.<br />

Solange die Konjunktur Tritt hält, drohen<br />

kaum Kreditausfälle – es scheint <strong>als</strong>o, <strong>als</strong><br />

wäre die Zusatzrendite fast «risikofrei» zu<br />

haben. Was will man mehr?<br />

Es ist ein bekanntes Bild: Je reifer der<br />

Konjunktur- <strong>und</strong> Börsenzyklus, desto höher<br />

klettert die Risikobereitschaft. Anleger<br />

blenden die Risiken immer mehr aus,<br />

je länger der Aufschwung dauert. Im Mai<br />

dieses Jahres sank die Rendite spekulativer<br />

US-Unternehmensschuldner unter<br />

5% – so tief wie noch nie seit den Achtzigerjahren.<br />

Vor nicht allzu langer Zeit rentierten<br />

US-Staatsanleihen mehr. Besonders<br />

bedrohlich scheint die Lage bei den<br />

schwächsten CCC-Schuldnern, die<br />

gegenüber dem BB-Bereich kaum noch<br />

einen Risikoaufschlag bieten. Diese<br />

Rechnung wird kaum aufgehen – wenn<br />

nicht nächstes Jahr, dann halt später.<br />

Statt auf spekulative Anleihenschuldner<br />

setze ich deshalb lieber auf zurückgebliebene<br />

Aktien mit ges<strong>und</strong>en Bilanzen <strong>und</strong><br />

ansprechenden Dividendenrenditen wie<br />

Royal Dutch, Total oder Statoil.<br />

Ihnen, treue Leserin, treuer Leser,<br />

wünsche ich frohe Festtage!<br />

Ein nüchterner Neuerer<br />

bringt Reiseschwung<br />

Kuoni-<strong>Finanz</strong>chef Peter Meier ist seit Juni auch Konzernleiter.<br />

Seine Leistung ist so beachtlich, dass er in der FuW-Redaktion<br />

zum CFO des Jahres gewählt wurde.<br />

«<strong>Finanz</strong>chef zu sein, macht mich glücklich»,<br />

sagt Kuoni-CFO Peter Meier. Er ist<br />

aber nicht nur glücklich, sondern auch<br />

erfolgreich. Nach dem abrupten Abgang<br />

von Peter Rothwell im letzten Juni ist<br />

Meier auch noch CEO ad interim. Seither<br />

schreibt der Reisekonzern wieder<br />

schwarze Zahlen. Der Turnaro<strong>und</strong> ist geschafft.<br />

Besonders das dritte Quartal lief<br />

gut: Der Ebit konnte um 65,8% gesteigert<br />

werden. Die Aktien sind seit Anfang Jahr<br />

43% gestiegen. Das hat dazu geführt,<br />

dass ihn die FuW zum <strong>Finanz</strong>chef des<br />

Jahres gekürt hat. Kuoni hat sich vom<br />

traditionellen Reiseveranstalter zum Reisedienstleister<br />

gewandelt, der auch Visumanträge<br />

für Regierungen bearbeitet.<br />

Peter Meier machte von Anfang an<br />

klar, dass er keine Ambitionen auf den<br />

Chefsessel hegt. «CEO bin ich nur zur<br />

Überbrückung. Ich will <strong>Finanz</strong>chef bleiben.<br />

Ich weiss, wo ich hingehöre»,<br />

erklärte er. Diese Bescheidenheit <strong>und</strong><br />

dieses Bekenntnis zu «Schuster, bleib<br />

bei deinem Leisten» machen den <strong>Finanz</strong>chef<br />

sympathisch.<br />

Aufgewachsen ist er in Greifensee (ZH).<br />

Bereits in der Sek<strong>und</strong>arschule hat ihn die<br />

<strong>Finanz</strong>welt gefesselt. So hielt er schon<br />

<strong>als</strong> Teenager einen Vortrag über Aktien<br />

<strong>und</strong> Obligationen. Nach einer KV-Lehre<br />

bei der Schweizerischen Volksbank in<br />

Zürich besuchte er die Höhere<br />

<strong>Wirtschaft</strong>s- <strong>und</strong> Verwaltungsschule,<br />

wurde diplomierter Experte in Rechnungslegung<br />

<strong>und</strong> Controlling <strong>und</strong><br />

schloss später mit einem MBA in New<br />

York ab. An der renommierten Wharton<br />

School of Pennsylvania absolvierte er<br />

Managementprogramme.<br />

Der 48-Jährige ist kein Visionär, sondern<br />

ein prosaischer Mensch. «Mir gefällt<br />

die Arbeit mit <strong>Finanz</strong>zahlen. Sie ist<br />

Bild: Ralph hargarten<br />

ein wichtiger Teil der Managersprache.»<br />

In der Welt der Kapitalkosten fühlt er<br />

sich daheim. Nicht nur bei Journalisten,<br />

auch bei den Analysten ist er angesehen.<br />

Bei der Präsentation der Zahlen an der<br />

Bilanzmedienkonferenz kommt der<br />

Spröde jeweils voll in Fahrt. Während<br />

andere <strong>Finanz</strong>chefs die Zahlen herunterleiern<br />

untermalt er sie mit Beispielen.<br />

Was für die Mehrheit eine trockene<br />

Materie ist, scheint für ihn sexy zu sein.<br />

Reisen ist seit jeher seine Leidenschaft.<br />

Mit seiner Frau tourte er nach dem Studienabschluss<br />

ein ganzes Jahr lang r<strong>und</strong><br />

um die Welt. Mit leeren Taschen kehrte<br />

er zurück <strong>und</strong> heuerte beim Industriekonzern<br />

Sulzer in Winterthur an, wo er<br />

auch wohnt. Bei Sulzer blieb er achtzehn<br />

Jahre lang <strong>und</strong> kletterte die Karriereleiter<br />

empor bis in die Konzernleitung<br />

der Gruppe. <strong>Finanz</strong>chef war er auch<br />

beim Industriekonzern.<br />

Im Dezember 2010 wechselte er <strong>als</strong><br />

CFO zu Kuoni. «Ich bin getrieben, etwas<br />

Neues zu machen. Ich will nicht etwas<br />

machen, das bequem ist. Ich liebe die<br />

Veränderung <strong>und</strong> nicht den Status quo.»<br />

Damit liegt er in der Reisebranche<br />

richtig. Denn gerade sie wurde mit dem<br />

Internet total umgewälzt <strong>und</strong> steckt<br />

immer noch im Umbruch.<br />

Meier war massgeblich beteiligt an der<br />

Übernahme der britischen Gullivers Travel<br />

Associates, eines führenden Anbieters<br />

von Online-Reiseangeboten. Er hat die<br />

Mutation zum Reisedienstleister mit angestossen<br />

<strong>und</strong> auch durchgeführt. Und<br />

die Umwälzung schreitet weiter voran:<br />

«Die Herausforderung bei Kuoni ist es<br />

momentan, die Balance zu finden zwischen<br />

kurz-, mittel <strong>und</strong> langfristig.<br />

Noch sind im klassischen Reisegeschäft<br />

zum Teil Kataloge gefragt, gleichzeitig<br />

muss das Thema Mobile vorangetrieben<br />

werden, das die Branche immer stärker<br />

prägen wird», erklärt er.<br />

Obwohl Reisen zu seinem Beruf gehört,<br />

ist er auch privat gerne unterwegs.<br />

Kürzlich weilte er zusammen mit Sohn,<br />

Tochter <strong>und</strong> Ehefrau in Rajasthan in<br />

Indien. Die langjährige Beziehung zu<br />

seiner Frau <strong>und</strong> seine Familie geben<br />

ihm den nötigen Rückhalt im umtriebigen<br />

Berufsleben. Als Ausgleich zum<br />

Beruf fährt er Velo <strong>und</strong> Ski <strong>und</strong> macht<br />

«Vernunftfitness» wie Krafttraining.<br />

Peter Meier ist ein nüchterner<br />

Mann, der Vernunft <strong>und</strong> Vergnügen in<br />

Einklang bringen kann. <br />

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Samstag, 21. Dezember 2013 · Nr. 100 25<br />

Szenarien<br />

Sieben Szenarien:<br />

Der Kompass für die Welt<br />

Philippe Béguelin<br />

Verkehrte Welt? Die amerikanische Notenbank<br />

Fed nimmt den Fuss leicht vom Gaspedal,<br />

indem sie ein bisschen weniger Anleihen<br />

kauft – <strong>und</strong> <strong>als</strong> Reaktion auf den gefürchteten<br />

Entscheid tut die Aktienbörse einen Freudensprung.<br />

Das passt schlecht zusammen, doch auf<br />

den zweiten Blick wird klar, dass das Fed mit dem<br />

neuen Versprechen, die Zinsen noch länger unten<br />

zu halten, seine Geldpolitik ultraexpansiv behält.<br />

Also bloss viel Lärm um nichts? Um trotz lauter<br />

Bäumen den Wald zu sehen, ist es wichtig, Abstand<br />

zu gewinnen <strong>und</strong> weiter zu denken. Hilfreich<br />

– <strong>und</strong> interessant – sind Szenarien.<br />

Trotz Bäumen den Wald sehen<br />

Wohin führt uns diese Geldpolitik? Seit den Sechzigerjahren<br />

bildete sich gegen Ende jeder Dekade<br />

irgendwo an den weltweiten <strong>Finanz</strong>märkten eine<br />

gewaltige Preisblase. Für Nifty-Fifty-Aktien, Gold,<br />

den Nikkei 225 oder Technologiewerte wurden in<br />

schöner Regelmässigkeit Fantasiepreise bezahlt.<br />

Zutaten dafür sind eine zu lockere Geldpolitik <strong>und</strong><br />

der Glaube an ein neues Zeitalter – getreu dem<br />

Motto «This time is different».<br />

Derzeit hat sich zumindest an den Aktienmärkten<br />

noch keine ausgewachsene Blase gebildet.<br />

Stattdessen schwappt die von den Notenbanken<br />

geschaffene Liquiditätsflut von einem<br />

Thema zum nächsten. Da müssen Anleger wissen,<br />

wie sie sich positionieren können.<br />

Derweil ist die Geldpolitik einseitig darauf ausgerichtet,<br />

jede neue Baisse aufzufangen, <strong>und</strong> die<br />

Interventionen der Währungshüter werden immer<br />

massiver. Wo das hinführt, ist offen.<br />

Die beispiellosen Experimente der Notenbanken<br />

werden kein gutes Ende nehmen, warnt Wallstreet-Augur<br />

Jim Grant im Interview. Die Liquiditätsschwemme<br />

habe bereits zu gravierenden Verzerrungen<br />

an den <strong>Finanz</strong>märkten geführt. Obschon<br />

sich bislang wenig Anzeichen von Inflation<br />

zeigen, sieht er glänzende Perspektiven für Gold.<br />

Das Edelmetall könnte sich <strong>als</strong> sicherer Hafen<br />

auch bewähren, weil die langfristigen Zeichen für<br />

die globale Sicherheit auf Sturm stehen, wie der<br />

Strategieexperte Mauro Mantovani schreibt.<br />

Je länger die Nullzinspolitik andauert, desto<br />

riskanter wird es, den Leitzins hinaufzusetzen,<br />

wenn sich die Welt in der ewigen Stagnation befindet:<br />

Die <strong>Wirtschaft</strong> expandiert deutlich langsamer<br />

<strong>als</strong> vor der <strong>Finanz</strong>krise, der Wachstumstrend liegt<br />

wesentlich tiefer. Innovationen sollten die Lebensqualität<br />

erhöhen <strong>und</strong> das Wachstum ankurbeln.<br />

Doch womöglich ist die goldene Zeit, in der<br />

die Welt immer besser wurde, endgültig vorbei.<br />

Die Regierungen<br />

können sich höhere<br />

Schuldzinsen<br />

gar nicht leisten.<br />

Widerstand gegen eine straffere Geldpolitik<br />

kommt von den Regierungen, sie können sich höhere<br />

Schuldzinsen gar nicht leisten. Die meisten<br />

Industriestaaten sind heute so hoch verschuldet<br />

wie nie zuvor in Friedenszeiten. Scheinbar in Vergessenheit<br />

geraten ist, dass der Schuldenberg in<br />

der Vergangenheit bereits einmal fast unbemerkt<br />

abgetragen wurde. Financial Repression lautete<br />

das Rezept dam<strong>als</strong>. Heute gibt es Anzeichen, dass<br />

dieser Prozess erneut stattfindet.<br />

USA aufwärts, Eurozone abwärts<br />

Angesichts des Aufstiegs von – anderweitig repressiv<br />

– China zur Weltmacht sollten Investoren Amerika<br />

nicht abschreiben. Die Fakten sprechen sogar<br />

dafür, dass den USA auch das 21. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

gehört. Zu den grössten Trumpfkarten der Supermacht<br />

gehören der neu entdeckte Reichtum an<br />

Ressourcen <strong>und</strong> das Comeback der Industrie.<br />

Wie wird es um die von der Schuldenkrise geplagte<br />

Eurozone im Jahr 2025 stehen? Kaum jemand<br />

wagt es, sich die Frage auch nur zu stellen.<br />

Da ist es vielleicht sogar einfacher, einen Blick<br />

zurück aus der Zukunft zu werfen. Womöglich<br />

zeigt sich dann, dass es jetzt, wo die Krise endlich<br />

vorbei sein sollte, erst richtig ernst wird für<br />

den Euro. Und dass es nochm<strong>als</strong> schlechter werden<br />

muss, bevor es besser wird.<br />

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26 Samstag, 21. Dezember 2013 · Nr. 100<br />

Szenario: Das zweite<br />

Mit voller Energie in die Zukunft<br />

Die Energieversorgung war in der Vergangenheit<br />

Amerikas grösster Schwachpunkt.<br />

In Zukunft hingegen ist sie ein entscheidender<br />

Vorteil im globalen Wettbewerb. Dank<br />

neuen Fördertechniken werden die USA<br />

bereits 2016 Saudi-Arabien <strong>als</strong> grössten<br />

Ölförderer überholen, schätzt die Internationale<br />

Energieagentur IEA. Gas <strong>und</strong> Kohle<br />

eingerechnet, wird sich die US-Energiebilanz<br />

bis 2030 sogar fast vollständig ausgleichen,<br />

prognostiziert Branchenriese BP in seinem<br />

viel beachteten Ausblick.<br />

Das eröffnet nicht nur der amerikanischen<br />

<strong>Wirtschaft</strong> Chancen, sondern wird<br />

auch die Situation auf dem geopolitischen<br />

Schachbrett gr<strong>und</strong>legend verändern. Die<br />

Abhängigkeit vom Nahen Osten wird sich<br />

künftig erheblich verringern, was sich schon<br />

heute ankündigt: Noch vor einem halben<br />

Jahrzehnt bauten Grosskonzerne wie Exxon-<br />

Mobil, Sempra oder Cheniere Energy an der<br />

Küste des Golfs von Mexiko gigantische<br />

Anlagen zum Import von Erdgas. Nun werden<br />

diese Standorte zu Exporttermin<strong>als</strong><br />

umgerüstet. Durch den Aufschwung in der<br />

Ölindustrie hat sich ausserdem der Preis der<br />

US-Referenzsorte WTI vom Weltmarkt abgekoppelt<br />

<strong>und</strong> notiert seit Herbst 2010 unter<br />

dem europäischen Pendant Brent.<br />

Die Energierevolution, die sich in B<strong>und</strong>esstaaten<br />

wie North Dakota <strong>und</strong> Texas<br />

abspielt, ist ein Musterbeispiel für das risikofreudige<br />

Unternehmertum, das Amerika<br />

gross gemacht hat. Ohne staatliche<br />

Unterstützung <strong>und</strong> beschmunzelt von den<br />

schwerfälligen Branchenkolossen, haben<br />

Pioniere wie der Texaner George Mitchell so<br />

lange mit Querbohrungen <strong>und</strong> Technologien<br />

zur Felsspaltung (Fracking) experimentiert,<br />

bis sich Öl <strong>und</strong> Gas aus Schiefergestein profitabel<br />

fördern liessen. Seit 2007 ist die Öl<strong>und</strong><br />

Gasproduktion dadurch bereits um 50<br />

respektive 30% gestiegen, wie Daten der US-<br />

Energiebehörde EIA zeigen. Mitten in der<br />

schwersten Rezession seit den Dreissigerjahren<br />

hat ein neuer Boom angefangen, der<br />

die Konjunktur kräftig befeuern wird. CG<br />

Industrieller Werkplatz für die Welt<br />

Den Vereinigten Staaten gelingt es immer<br />

wieder, zu verblüffen. Viel Überraschungspotenzial<br />

birgt in den kommenden Jahrzehnten<br />

der US-Industriesektor. «Made in<br />

America» ist bereits heute wieder gefragt:<br />

Von General Electric <strong>und</strong> Boeing über<br />

Ford <strong>und</strong> Caterpillar bis hin zu Apple, Intel<br />

<strong>und</strong> United Technologies bauen Branchenleader<br />

neue Fabriken im Heimmarkt<br />

<strong>und</strong> bringen zum Teil sogar Arbeit zurück,<br />

die sie zuvor nach China, Mexiko oder in<br />

andere aufstrebende Märkte ausgelagert<br />

haben. Der Jobschw<strong>und</strong> im verarbeitenden<br />

Gewerbe, der sich in der Rezession akut verschärft<br />

hatte, ist gestoppt. Annähernd 1 Mio.<br />

Stellen ist seit 2010 in der amerikanischen<br />

Industrie hinzugekommen.<br />

Das beste Beispiel für den Neustart ist die<br />

Autobranche. Sie hat sich seit der Krise rigoros<br />

umstrukturiert <strong>und</strong> überschüssige Kapazitäten<br />

abgebaut. Umso mehr profitiert sie nun<br />

von der erstarkten Nachfrage. Auch in anderen<br />

Sektoren wie der Chemie oder der Stahlbranche<br />

gewinnt der Werkplatz USA an Attraktivität<br />

zurück. Die Beratungsgesellschaft<br />

Boston Consulting schätzt, dass es schon in<br />

den nächsten Jahren profitabler wird, Computer<br />

<strong>und</strong> Elektronikgeräte, vorgefertigte Metalle,<br />

Maschinen, Plastik, Haushaltsgeräte,<br />

Möbel <strong>und</strong> Elektroequipment vor Ort für den<br />

US-Markt herzustellen, <strong>als</strong> in China.<br />

Zentrale Pluspunkte sind günstige Energie,<br />

der hohe Automatisierungsgrad, politische<br />

Stabilität, Respekt vor geistigem Eigentum<br />

sowie der hoch entwickelte Kapitalmarkt.<br />

Das zieht auch internationale Konzerne<br />

an. Erstm<strong>als</strong> seit 2001 sind in den<br />

USA mehr Direktinvestitionen aus dem<br />

Ausland geplant <strong>als</strong> in China, wie eine Erhebung<br />

des Unternehmensberaters A.T.<br />

Kearney ergibt. VW, Toyota, Airbus, Siemens,<br />

Michelin, Samsung oder ABB etwa haben<br />

ihre US-Präsenz bereits ausgebaut oder sind<br />

im Begriff dazu. Bemerkenswert ist, dass<br />

viele nicht mehr nur für den US-Markt produzieren,<br />

sondern auch für den Export. Das<br />

Comeback des Werkplatzes Amerika wird damit<br />

umso mehr überraschen, wenn die Weltkonjunktur<br />

an Schwung zurückgewinnt. CG<br />

Bahnbrechende Innovationskraft<br />

Kein anderes Land besitzt mehr Innovationskraft<br />

<strong>als</strong> Amerika. Von der Raumfahrt über<br />

die Telekommunikation bis hin zur Computertechnologie<br />

hat es nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg die Vorreiterrolle übernommen.<br />

Zentrale Erfolgsfaktoren waren die Zusammenarbeit<br />

zwischen Militär <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>,<br />

das weltgrösste Universitätssystem<br />

<strong>und</strong> die Anziehungskraft für Einwanderer,<br />

die neue Ideen mitbrachten.<br />

Dieser vorteilhafte Mix ist der Hauptgr<strong>und</strong><br />

dafür, dass die meisten führenden Technologiekonzerne<br />

aus den USA kommen. Samsung<br />

Electronics aus Südkorea mag zwar gemessen<br />

am Umsatz die Nummer eins sein. Ihre Stärke<br />

besteht aber vor allem darin, gefragte Produkte<br />

rasch zu kopieren <strong>und</strong> zu verbessern.<br />

Echte Neuerungen haben IT-Ikonen wie<br />

Apple, Google oder Microsoft hervorgebracht.<br />

Mit Facebook <strong>und</strong> Twitter haben zudem US-<br />

Konzerne den Lead im noch kaum abschätzbaren<br />

Markt für soziale Medien übernommen.<br />

Der Ideenreichtum lässt sich mit Zahlen<br />

belegen. Gemessen am von Bloomberg erhobenen<br />

Global Innovation Quotient, der<br />

sich auf Daten der Weltbank <strong>und</strong> der World<br />

Intellectual Property Organization zur Forschungsintensität,<br />

zur Hightech-Dichte,<br />

zum Bildungsniveau <strong>und</strong> zur Patentaktivität<br />

stützt, rangieren die USA an erster Stelle.<br />

Auch gemäss dem von der Universität Cornell<br />

erhobenen Global Innovation Index nehmen<br />

die USA einen Spitzenplatz ein. Nur die<br />

Schweiz, Schweden, Grossbritannien <strong>und</strong> die<br />

Niederlande schneiden besser ab.<br />

Die Chancen stehen damit gut, dass<br />

aus den Vereinigten Staaten auch in Zukunft<br />

bahnbrechende Technologien kommen.<br />

Ausser im IT-Sektor ist vor allem die<br />

Entwicklung in den Bereichen Biotech <strong>und</strong><br />

Healthtech vielversprechend. Ein Schlüsselfaktor<br />

für den Erfolg ist dabei die stimulierende<br />

Kooperation von erstrangigen Hochschulinstituten,<br />

mutigem Unternehmensgeist<br />

<strong>und</strong> routinierten Akteuren aus der Risikokapitalbranche.<br />

Globale Innovationszentren<br />

wie die Bay Area von San Francisco, das<br />

Silicon Valley oder der Technologie-Cluster in<br />

Boston sind daraus hervorgegangen. CG<br />

Kapital für wirtschaftlichen Fortschritt<br />

Nach der Krise vom Herbst 2008 mag es zunächst<br />

widersprüchlich erscheinen. Doch der<br />

<strong>Finanz</strong>sektor zählt zu den grössten Stärken<br />

Amerikas. Nirgends sind die Kapitalmärkte<br />

so flüssig <strong>und</strong> reichhaltig. Das gilt speziell<br />

für den Aktienhandel, wo in New York mit der<br />

NYSE <strong>und</strong> dem Nasdaq die zwei weltgrössten<br />

Börsen stehen. Aber auch was Kredite, Anleihen<br />

<strong>und</strong> andere Wertschriften betrifft, liegen<br />

die USA an der Spitze.<br />

Einen groben Eindruck davon, wie gut<br />

sich Unternehmen, Haushalte <strong>und</strong> Regierungen<br />

am Markt oder über private Intermediäre<br />

finanzieren können, gibt die Tiefe des Kapitalmarktes.<br />

Sie lässt sich am einfachsten am Gesamtvolumen<br />

ausstehender Wertschriften <strong>und</strong><br />

Kredite im Vergleich zum Bruttoinlandprodukt<br />

messen. Wie eine Studie der Beratungsgesellschaft<br />

McKinsey zeigt, ist der US-Kapitalmarkt<br />

mit 460% weltweit am tiefsten, worauf Japan<br />

<strong>und</strong> Westeuropa folgen.<br />

«Die Forschung hat lange Zeit vernachlässigt,<br />

wie wichtig ein gut funktionierendes<br />

<strong>Finanz</strong>system für die Konjunktur ist», sagt<br />

Ökonomieprofessor Ross Levine von der<br />

Universität Berkeley. Der <strong>Finanz</strong>sektor entscheide<br />

darüber, in welche Bereiche Kapital<br />

fliesse, <strong>und</strong> bestimme so, welche Sektoren<br />

am meisten Chancen für Wachstum hätten,<br />

erläutert er im Gespräch. «Das <strong>Finanz</strong>system<br />

ist mit Blick auf die langfristige<br />

ökonomische Entwicklung deshalb ein<br />

zentraler Gr<strong>und</strong>, warum Amerika bislang<br />

so erfolgreich war», fügt Levine hinzu.<br />

Ihr hoch entwickelter Kapitalmarkt wird<br />

den USA auch im 21. Jahrh<strong>und</strong>ert zum Vorteil<br />

gereichen. Ein Pluspunkt ist, dass US-Banken<br />

nach der Krise mit der Rekapitalisierung<br />

bereits weiter fortgeschritten sind <strong>als</strong> das<br />

Gros der internationalen Konkurrenz. Zum<br />

Belastungsfaktor könnte hingegen das regulatorische<br />

Umfeld werden. «Die Grossbanken<br />

sind zu stark geschützt <strong>und</strong> werden immer<br />

mächtiger. Das schränkt kleinere <strong>und</strong> flexiblere<br />

Institute zusehends ein <strong>und</strong> hemmt so<br />

die dynamischeren Elemente im <strong>Finanz</strong>sektor»,<br />

meint Berkeley-Professor Levine. CG<br />

Bild: juergen held/westend61


amerikanische Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

27<br />

Auch das 21. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

gehört der<br />

Supermacht Amerika<br />

1.<br />

Trotz des raschen Wachstums aufstrebender Nationen wie China oder<br />

Indien ist die überragende Stellung der Vereinigten Staaten unangefochten.<br />

Von der Expansion der Weltwirtschaft werden die USA sogar profitieren.<br />

Christoph Gisiger, New York<br />

Die Zukunft ist China, Amerika die<br />

Vergangenheit. Durch das rasante<br />

Wachstum in Asien hat sich diese<br />

Ansicht in vielen Köpfen festgesetzt. Die<br />

Krise im <strong>Finanz</strong>sektor hat die Vereinigten<br />

Staaten empfindlich geschwächt, während<br />

China bereits zur zweitgrössten <strong>Wirtschaft</strong>smacht<br />

aufgestiegen ist. Dennoch<br />

wäre es voreilig, die USA abzuschreiben.<br />

Vieles spricht dafür, dass auch dieses Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

Amerika gehört.<br />

Obwohl die Supermacht hart von der<br />

Rezession getroffen wurde, ist ihre Stellung<br />

im internationalen Vergleich nach wie vor<br />

überragend. Wie gross der Vorsprung ist,<br />

machen einige simple Fakten klar: Die USA<br />

steuern r<strong>und</strong> ein Viertel zur Weltwirtschaft<br />

bei, <strong>und</strong> ihr Bruttoinlandprodukt ist annähernd<br />

so gross wie das der drei nächsten<br />

bedeutendsten Volkswirtschaften China,<br />

Japan <strong>und</strong> Deutschland zusammen. Verglichen<br />

mit dem Dienstleistungssektor hat<br />

die US-Industrie in den vergangenen Jahrzehnten<br />

zwar drastisch an Bedeutung verloren.<br />

Die Leistung des verarbeitenden<br />

Gewerbes allein ist aber noch immer so<br />

gross, dass es unter den zehn grössten<br />

Volkswirtschaften rangieren würde.<br />

Raum für Wachstum<br />

Die USA haben die<br />

Zukunft selbst in der<br />

Hand. Trumpfkarten<br />

sind der Reichtum an<br />

Ressourcen <strong>und</strong> das<br />

Revival der Industrie.<br />

Das macht es für jede andere Nation<br />

enorm schwierig, zu den USA aufzuschliessen.<br />

Das auch deshalb, weil Amerika<br />

noch viel Raum für Wachstum hat.<br />

Die Bevölkerungsdichte von China beispielsweise<br />

beträgt gut 140 Einwohner pro<br />

Quadratkilometer. Japan kommt gemäss<br />

Daten der Uno auf fast 340 <strong>und</strong> Deutschland<br />

auf 230. In den USA hingegen sind es<br />

unter 40, wobei Alaska <strong>als</strong> flächenmässig<br />

grösster B<strong>und</strong>esstaat nicht einmal eingerechnet<br />

ist. Unangefochten ist<br />

zudem die militärische<br />

Überlegenheit. Das<br />

Rüstungsbudget<br />

ist so gross wie das der nächsten elf<br />

Kriegsmächte zusammen. Die US-Flotte<br />

kontrolliert alle Weltmeere. Das ist zuvor<br />

noch keiner anderen Grossmacht in der<br />

Geschichte gelungen, hält der Politologe<br />

<strong>und</strong> Strategieexperte George Friedman in<br />

seinem Buch «The Next 100 Years» fest.<br />

Dass Amerika nicht mit dem Wachstum<br />

der aufstrebenden <strong>Wirtschaft</strong>snationen<br />

mithalten kann, ist unbestritten. Aber<br />

auch in China, Indien oder Brasilien wird<br />

sich das Tempo mit der Zeit verringern.<br />

Gerade in China kühlt sich der aktuelle<br />

Konjunkturzyklus spürbar ab, sofern man<br />

den Zahlen überhaupt vertrauen will. Die<br />

erzwungene Abhängigkeit von Investitionen<br />

im Bausektor sowie die beängstigende<br />

Verschuldung im Bankensektor werfen<br />

zudem Fragen auf, wie stabil das F<strong>und</strong>ament<br />

der chinesischen Planwirtschaft ist.<br />

Von den 1,3 Mrd. Einwohnern Chinas<br />

können sich nur die wenigsten den<br />

Lebensstandard der amerikanischen<br />

Verbraucher leisten, die der zuverlässige<br />

Motor der US-Konjunktur<br />

sind. Wie schnell der Trend<br />

kehren<br />

schon<br />

kann, hat ausserdem<br />

die Spekulationsblase<br />

in Japan gezeigt. In der<br />

Hysterie der Achtzigerjahre<br />

galt es dam<strong>als</strong> <strong>als</strong><br />

so gut wie sicher, dass<br />

dem Inselreich auf dem<br />

Weg zur weltweiten Nummer<br />

eins nichts im Weg<br />

stehen werde.<br />

«Selbst wenn ihre Dominanz<br />

etwas abnimmt,<br />

kommt den Vereinigten<br />

Staaten weiterhin die führende<br />

Position in der Weltgemeinschaft<br />

zu», sagt<br />

Mona Sutphen, Co-Autorin des Buches<br />

«The Next American Century». Um globale<br />

Probleme wie Terrorismus oder Klimawandel<br />

zu lösen, seien die USA aber<br />

immer mehr auf die Zusammenarbeit<br />

mit anderen Grossmächten angewiesen.<br />

«Künftig braucht es deshalb eine viel beweglichere<br />

US-Aussenpolitik», meint Sutphen,<br />

die unter den Präsidenten Clinton<br />

<strong>und</strong> Obama für das Weisse Haus gearbeitet<br />

hat <strong>und</strong> derzeit <strong>als</strong> Spezialistin für Geopolitik<br />

in Diensten von UBS steht. «Weil<br />

die Märkte weltweit immer enger verknüpft<br />

sind, profitiert Amerika sogar vom<br />

Wachstum in China, Indien <strong>und</strong> anderen<br />

Ländern», fügt sie hinzu. Es sei deshalb<br />

letztlich auch im Interesse der USA, dass<br />

die aufstrebenden Märkte weiter expandieren<br />

<strong>und</strong> so eine konsumfreudige Mittelschicht<br />

herausbilden.<br />

Freiheit macht stark<br />

Es sind nicht nur die wirtschaftliche Leistung<br />

<strong>und</strong> die militärische Schlagkraft, die<br />

zu den grossen Stärken Amerikas zählen.<br />

Ebenso bedeutend sind weiche Faktoren<br />

wie die offene Gesellschaft, das verlässliche<br />

Rechtssystem, die liberale Demokratie<br />

<strong>und</strong> das Vertrauen in freie Märkte. Sie<br />

sind die Basis, die den Aufstieg zur Supermacht<br />

möglich gemacht hat, <strong>und</strong> werden<br />

auch in Zukunft eine Schlüsselrolle spielen.<br />

Die sich öffnende Einkommensschere<br />

<strong>und</strong> die politische Polarisierung zählen<br />

deshalb zu den grössten Herausforderungen<br />

des<br />

Landes. Das vor allem<br />

auch im Zusammenhang<br />

mit dem demografischen<br />

Wandel, den <strong>Finanz</strong>ierungsengpässen<br />

bei den Sozialwerken<br />

<strong>und</strong> den steigenden Staatsschulden.<br />

Umso wichtiger ist künftig eine<br />

pragmatische Immigrationspolitik, wie<br />

sie Amerikas Vergangenheit geprägt hat.<br />

Die USA haben die Zukunft damit<br />

selbst in der Hand. Trumpfkarten sind der<br />

neu entdeckte Reichtum an Ressourcen<br />

sowie das Revival des Werkplatzes. «Die<br />

Renaissance in den Sektoren Industrie<br />

<strong>und</strong> Energie wird die US-<strong>Wirtschaft</strong> begünstigen.<br />

Sie hält die Inflation tief, fördert<br />

Investitionen in Kapitalgüter <strong>und</strong><br />

Infrastruktur, beschleunigt das Jobwachstum,<br />

verringert das Handelsdefizit durch<br />

zunehmende Exporte <strong>und</strong> erhöht die nationale<br />

Sicherheit», denkt Liz Ann Sonderns,<br />

Chefstrategin des Brokers Charles<br />

Schwab. Vorteile sind ebenso die einzigartige<br />

Tiefe des Kapitalmarktes sowie die<br />

geballte Innovationskraft, die sich etwa in<br />

den Bereichen IT oder Biotech spiegelt.<br />

Investoren, die bisher auf Amerika gesetzt<br />

haben, bereuen es nicht: Der Leitindex<br />

Dow Jones Industrial notierte Anfang<br />

1900 um r<strong>und</strong> 70 Punkte <strong>und</strong> ist diesen<br />

November erstm<strong>als</strong> über 16 000 gestiegen.<br />

Bereinigt um Inflation, ist ein Engagement<br />

heute fast neunmal so viel wert<br />

wie vor h<strong>und</strong>ertdreizehn Jahren. Mit Blick<br />

auf die vielversprechende Zukunft werden<br />

sich Investments weiterhin lohnen.


28 Samstag, 21. Dezember 2013 · Nr. 100<br />

Szenario:<br />

2.<br />

Die <strong>Finanz</strong>repression<br />

wird Investoren<br />

noch über Jahre begleiten<br />

Der Schuldenberg vieler Industriestaaten ist heute so hoch wie nie zuvor in<br />

Friedenszeiten. Einen eleganten Ausweg aus der Misere bietet die <strong>Finanz</strong>repression.<br />

Investoren droht eine schleichende Kapitalerosion.<br />

Tina Haldner<br />

Bis vor wenigen Jahren schien der<br />

Staatsbankrott einer Industrienation<br />

<strong>und</strong>enkbar. Stabilität prägte<br />

das wirtschaftliche Umfeld seit Anfang der<br />

Achtzigerjahre: Das <strong>Wirtschaft</strong>swachstum<br />

war kaum Schwankungen unterworfen,<br />

die Inflation galt <strong>als</strong> besiegt. Den Notenbanken<br />

schien es gelungen zu sein, die<br />

Ausschläge der Konjunkturzyklen unter<br />

Kontrolle zu bringen. Die Ära ging <strong>als</strong><br />

«Great Moderation» – <strong>als</strong> grosse Mässigung<br />

– in die Geschichte ein.<br />

Die Ruhe währte r<strong>und</strong> fünf<strong>und</strong>zwanzig<br />

Jahre. 2008 setzte der Ausbruch der <strong>Finanz</strong>krise<br />

dieser Illusion ein jähes Ende<br />

<strong>und</strong> läutete eine neue Epoche ein. Die<br />

Weltwirtschaftskrise enthüllte, dass die<br />

entwickelten Staaten <strong>und</strong> – in noch weit<br />

grösserem Ausmass – die privaten Haushalte<br />

während der Jahre der Mässigung<br />

enorme Schulden angehäuft hatten.<br />

Wege aus der Schuldenfalle<br />

Die meisten Industriestaaten sind heute<br />

so hoch verschuldet wie nie zuvor in Friedenszeiten.<br />

Einen höheren Schuldenberg<br />

hatten sie zuletzt nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

angehäuft. Untenstehende Grafik illustriert<br />

die Staatsverschuldung seit 1800<br />

Den Industriestaaten<br />

ist es bereits einmal<br />

gelungen, ihre Schuldenlast<br />

fast unbemerkt<br />

loszuwerden.<br />

am Beispiel der USA (rote Fläche) <strong>und</strong><br />

Grossbritanniens (blassrote Fläche).<br />

Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> erstaunt es<br />

nicht, dass die Debatte über Auswege aus<br />

der Schuldenfalle in den vergangenen Jahren<br />

an Bedeutung gewonnen hat. Dabei<br />

ist in Vergessenheit geraten, dass es den<br />

Industrienationen in der Vergangenheit<br />

bereits einmal gelungen ist, die ungeliebte<br />

Schuldenlast loszuwerden – <strong>und</strong> das fast<br />

unbemerkt. «Financial Repression» (vgl.<br />

Box) lautete das Rezept, das bei der Reduzierung<br />

der Schulden nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg zum Erfolg führte.<br />

Heute gibt es verschiedene Anzeichen,<br />

dass dieser Prozess erneut stattfindet.<br />

«Wenn die US-Notenbank die Banken<br />

zwingt, einen grösseren Teil ihrer Anlagen<br />

in hochliquiden US-Staatsanleihen zu<br />

halten, ist das eine Art finanzieller Repression»,<br />

sagt Harvard-Professorin Carmen<br />

Reinhart (vgl. Interview).<br />

Es existieren nur fünf Wege, wie ein<br />

Staat seinen Schuldenberg reduzieren<br />

kann: <strong>Wirtschaft</strong>swachstum, Austerität,<br />

Restrukturierung, Inflation <strong>und</strong> <strong>Finanz</strong>repression.<br />

Schuldenabbau durch <strong>Wirtschaft</strong>swachstum<br />

wäre zweifelsohne der<br />

bequemste Weg. Allerdings lässt sich<br />

Wachstum nicht herbeizaubern, zudem<br />

gehen hohe Staatsschulden üblicherweise<br />

mit einer gedämpften Wachstumsrate<br />

einher. Zum Rezept Austerität griffen<br />

in den vergangenen Jahren die Regierungen<br />

in verschiedenen europäischen<br />

Peripherieländern. Die Wirkung der rigiden<br />

Sparmassnahmen bleibt bis heute<br />

umstritten. Klar ist, dass dieser Prozess<br />

schmerzhaft ist <strong>und</strong> der Bevölkerung immense<br />

Opfer abverlangt.<br />

In die Kategorie Restrukturierung fällt<br />

der Schuldenschnitt in Griechenland im<br />

März 2012. Dam<strong>als</strong> verzichtete eine<br />

Mehrheit der privaten Gläubiger «freiwillig»<br />

auf einen Teil der Forderungen. Auf<br />

wenig Akzeptanz bei der Bevölkerung<br />

dürfte die Schuldenreduktion durch eine<br />

deutlich höhere Teuerung stossen. Auf<br />

den ersten Blick die eleganteste, weil subtilste<br />

Art, die Staatsschulden abzubauen,<br />

ist die finanzielle Repression.<br />

Massive Spareffekte<br />

Die Ökonominnen Carmen Reinhart <strong>und</strong><br />

M. Belén Sbrancia analysieren in ihrer<br />

Forschungsarbeit «The Liquidation of<br />

Government Debt», wie die Industriestaaten<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg ihre<br />

Schulden reduziert haben. Der Abbau erfolgte<br />

rasant, wie die Grafik zeigt: Grossbritanniens<br />

Schuldenquote etwa erreichte<br />

1947 bei 238% ein Höchst. Bis 1980<br />

schrumpfte der Anteil auf r<strong>und</strong> 40% des<br />

Bruttoinlandprodukts (BIP).<br />

Zwar wurde der Prozess durch das robuste<br />

<strong>Wirtschaft</strong>swachstum in der Nachkriegszeit<br />

erleichtert. Doch Reinhart <strong>und</strong><br />

Sbrancia kommen zum Schluss, dass der<br />

Schuldenberg hauptsächlich durch <strong>Finanz</strong>repression<br />

reduziert wurde. In ihrer<br />

Analyse weisen sie nach, dass die Zinsen<br />

250%<br />

200%<br />

150%<br />

100%<br />

50%<br />

0<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Hohe Staatsschulden waren in der Historie<br />

stets die Folge grosser Kriege – ausser heute<br />

Staatsverschuldung in % des BIP Grossbritannien USA<br />

1815<br />

Ende der<br />

Napoleonische<br />

Kriege<br />

Quelle: Morgan Stanley, M. Belén Sbrancia, Carmen M. Reinhart & Kenneth S. Rogoff / Grafik: FuW, br<br />

1918<br />

Ende<br />

1. Weltkrieg<br />

1945<br />

Ende<br />

2. Weltkrieg<br />

1800 1820 1840 1860 1880 1900 1920 1940 1960 1980 2000<br />

Der US-Aktienmarkt während der Zeit der finanziellen Repression (1945 – 1980)<br />

S&P 500 Jahre mit negativen Realzinsen Jahre mit inflationärem Schock (definiert <strong>als</strong> 2 Standardabweichungen<br />

über dem 10-Jahres-Durchschnitt)<br />

Durchschnittliche Performance<br />

(1945–1980, real, p.a.) :<br />

S&P 500<br />

8,2%<br />

US-Treasury-Notes<br />

–0,4%<br />

1945 1950 1955 1960 1965 1970 1975 1980<br />

«Besonders gefährdet sind<br />

Carmen Reinhart, Ökonomieprofessorin an der Harvard Kennedy<br />

Carmen Reinhart ist die gegenwärtig wohl<br />

führende Expertin auf dem Feld der finanziellen<br />

Repression. Die in Harvard lehrende<br />

Ökonomieprofessorin hat zusammen<br />

mit Kenneth Rogoff <strong>und</strong> Belén Sbrancia<br />

in mehreren Studien nachgewiesen,<br />

wie in vielen Ländern die Staatsschulden<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg mit finanzieller<br />

Repression getilgt wurden.<br />

Frau Reinhart, welche Parallelen sehen Sie<br />

zwischen der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

<strong>und</strong> heute?<br />

Die wichtigste Parallele ist die Tatsache,<br />

dass viele Industrieländer heute auf dem<br />

höchsten Schuldenberg seit dem Weltkrieg<br />

sitzen. Dam<strong>als</strong> stammte der Schuldenüberhang<br />

aus dem Krieg, heute<br />

stammt er aus den Folgen der <strong>Finanz</strong>krise.<br />

Dabei ist es wichtig, nicht nur die öffentlichen<br />

Schulden, sondern auch das Ausmass<br />

der privaten Verschuldung zu betrachten.<br />

Dieser Schuldenüberhang ist<br />

eine Belastung für die <strong>Wirtschaft</strong>; er muss<br />

abgebaut werden. Und weil ich mir kein<br />

Szenario vorstellen kann, in dem wir einfach<br />

aus diesen Schulden herauswachsen,<br />

werden viele Staaten wohl eine Mischung<br />

aus finanzieller Repression, Austerität <strong>und</strong><br />

Schuldenrestrukturierungen anwenden.<br />

«Nach 2008 hat eine<br />

Deglobalisierung<br />

im <strong>Finanz</strong>system<br />

stattgef<strong>und</strong>en.»<br />

CARMEN REINHART<br />

Wo sehen Sie bereits heute konkrete<br />

Beispiele von finanzieller Repression?<br />

Da gibt es viele. Wenn die US-Notenbank<br />

die Banken zwingt, einen grösseren Teil<br />

ihrer Anlagen in hoch liquiden US-Staatsanleihen<br />

zu halten, ist das eine Art finanzieller<br />

Repression. Als Brasiliens Regierung<br />

Ende der Neunzigerjahre den inländischen<br />

Banken das Gleiche vorschrieb,<br />

wurde sie international noch heftig kritisiert.<br />

Ähnliche Vorschriften sehen wir in<br />

Europa, wo Banken <strong>und</strong> Versicherer von<br />

den Regulatoren gezwungen werden,<br />

Staatsanleihen zu halten. In Spanien müssen<br />

die Pensionskassen heute 97,5% ihrer<br />

Anlagen in spanischen Staatsanleihen<br />

halten. Ein extremer Fall ist Zypern, wo<br />

Kapitalverkehrskontrollen den Abfluss<br />

von Spargeldern verhindern.<br />

Ein Unterschied zur Nachkriegszeit ist aber,<br />

dass das Kapital global mobiler ist <strong>als</strong> dam<strong>als</strong>.<br />

Gelingt es den Staaten wirklich, Anlagegelder<br />

innerhalb der eigenen Grenzen<br />

gefangen zu halten?<br />

Bild: Iris C. Ritter


<strong>Finanz</strong>ielle Repression<br />

29<br />

der entwickelten Länder während der Zeitspanne<br />

von 1945 bis 1980 abnormal tief waren.<br />

Als Massstab dient die Anzahl der Jahre,<br />

in denen die Realzinsen negativ waren – das<br />

ist die extremste Form der finanziellen Repression.<br />

In Grossbritannien war das zwischen<br />

1945 <strong>und</strong> 1980 in zwanzig Jahren der<br />

Fall. Der durchschnittliche Zinssatz in dieser<br />

Periode war negativ (–1,7%). In den<br />

USA, dem Weltfinanzzentrum, wurden<br />

während siebzehn Jahren negative Realzinsen<br />

gemessen. Im Durchschnitt resultierte<br />

ebenfalls ein negativer Zins (–0,5%).<br />

Für die Regierungen führten die negativen<br />

Realzinsen zu einem massiven Spareffekt.<br />

Reinhart <strong>und</strong> Sbrancia schätzen,<br />

dass dadurch durchschnittlich jährlich 2<br />

bis 3% der Schulden der USA sowie Grossbritanniens<br />

liquidiert wurden. Das entspricht<br />

einem Abbau von 20 bis 30% im<br />

Verlauf von einem Jahrzehnt.<br />

Realwerte gewinnen<br />

Das regulatorische Umfeld nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg vereinfachte es den<br />

Staaten, die Anleger zum Kauf der eigenen<br />

Schulden zu verpflichten.<br />

Bereits nach der Grossen<br />

Depression hatten sich die<br />

Bestrebungen verschärft,<br />

die Globalisierung der Kapitalmärkte<br />

einzuschränken<br />

<strong>und</strong> die <strong>Finanz</strong>ströme<br />

zu regulieren. Mit der Errichtung<br />

des fixen Wechselkurssystems<br />

1944 in<br />

Bretton Woods, bei dem<br />

die Währungen an den<br />

Dollar geb<strong>und</strong>en wurden,<br />

stellten die Regierungen<br />

die Kontrolle der Kapitalflüsse<br />

sicher. Für Anleger<br />

wurde es zunehmend<br />

schwierig, ausserhalb des<br />

Heimmarkts zu investieren.<br />

Da es sich bei der <strong>Finanz</strong>repression<br />

um ein globales<br />

Phänomen handelte,<br />

waren lukrative Anlagemöglichkeiten<br />

aber auch<br />

im Ausland dünn gesät.<br />

Im Inland unternahmen<br />

die Regierungen ein<br />

Übriges, um Investitionsalternativen<br />

zu Staatsanleihen<br />

zu beseitigen. Die<br />

Verzinsung von Sparguthaben<br />

bei den Banken<br />

Pensionskassen»<br />

School, sieht bereits zahlreiche konkrete Beispiele von finanzieller Repression.<br />

Ja. Die genannten Beispiele sind keine<br />

hypothetischen Spielereien, sondern Fakten.<br />

Es stimmt, die <strong>Finanz</strong>märkte sind<br />

heute ungleich offener <strong>als</strong> unter dem Bretton-Woods-System.<br />

Aber seit 2008 hat<br />

eine enorme Deglobalisierung im <strong>Finanz</strong>system<br />

stattgef<strong>und</strong>en: Banken <strong>und</strong> Staaten<br />

an Europas Peripherie konnten sich<br />

zeitweise nicht mehr im Ausland verschulden.<br />

Hauptkäufer ihrer Anleihen waren –<br />

mehr oder weniger freiwillig – inländische<br />

Banken <strong>und</strong> Versicherer. Ähnliche Trends<br />

zu einer Verpflichtung inländischer Investoren<br />

sind auch in den USA, Grossbritannien<br />

<strong>und</strong> Frankreich evident.<br />

Haben wir in Sachen finanzieller Repression<br />

erst den Anfang gesehen?<br />

Ja. Es werden in vielen Staaten noch weitere<br />

regulatorische Massnahmen verhängt<br />

werden, die darauf abzielen, inländische<br />

Kapitalgeber zum Kauf von unattraktiv<br />

verzinsten Anleihen ihres Staates zu bewegen.<br />

Am gefährdetsten sind Pensionsfonds,<br />

weil sie stark reguliert sind.<br />

Die finanzielle Repression nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg dauerte drei Jahrzehnte. Wird<br />

sie auch dieses Mal so lange dauern?<br />

Das weiss ich nicht. Vielleicht nicht dreissig,<br />

sicher aber nicht bloss drei Jahre. Die<br />

Erosion der Schulden via finanzielle Repression<br />

ist ein langsamer Prozess. Wir<br />

sprechen hier nicht von einem zyklischen,<br />

sondern von einem säkularen Phänomen.<br />

Welche Rolle spielen die Notenbanken?<br />

Sind sie willige Helfer ihrer Regierungen?<br />

Nach dem Weltkrieg war es klar: Die Notenbanken<br />

dienten dazu, ihre Staaten<br />

zu finanzieren. Sie standen unter der<br />

war in vielen Ländern gesetzlich limitiert.<br />

Im Durchschnitt betrug der reale<br />

Zins auf Bankersparnissen in Industriestaaten<br />

während der <strong>Finanz</strong>repression<br />

–1,94%, die Rendite von Staatsanleihen<br />

belief sich auf –1,6%. In den USA war es<br />

den Bürgern seit 1933 zudem verboten,<br />

Gold für private Zwecke zu halten. Die<br />

Einschränkung wurde 1974 aufgehoben.<br />

Andere Länder kannten ähnliche Restriktionen<br />

auf das Edelmetall.<br />

Investitionen in Aktien boten wenigstens<br />

zeitweise einen Schutz gegen die <strong>Finanz</strong>repression.<br />

Der Markt entwickelte<br />

sich zwischen 1945 <strong>und</strong> 1980 positiv, wie<br />

das Beispiel der USA zeigt (vgl. Grafik).<br />

Durchschnittlich warf der S&P 500 eine<br />

jährliche reale Rendite von über 8% ab. US<br />

Treasury Notes erzielten hingegen eine negative<br />

Performance.<br />

Es gilt jedoch, zwischen verschiedenen<br />

Subperioden zu unterscheiden. Der<br />

Aktienmarkt verzeichnete vor allem bis<br />

Mitte der Sechzigerjahre kräftige Gewinne.<br />

Als die <strong>Wirtschaft</strong> in den Siebzigerjahren<br />

von mehreren Inflationsschocks<br />

getroffen wurde, brach der US-<br />

<strong>Finanz</strong>repression<br />

Fuchtel der <strong>Finanz</strong>ministerien. Die Idee<br />

der unabhängigen Notenbanken in ihrer<br />

heutigen Ausprägung wurde erst Ende<br />

der Siebzigerjahre etabliert. Heute ist<br />

die Sache nicht eindeutig: Die <strong>Wirtschaft</strong><br />

hat in vielen westlichen Ländern<br />

auch fünf Jahre nach der grossen Krise<br />

noch nicht richtig Tritt gefasst – die Zentralbanken<br />

haben <strong>als</strong>o guten Gr<strong>und</strong>,<br />

weiterhin eine sehr expansive Geldpolitik<br />

zu betreiben. Die St<strong>und</strong>e der Wahrheit<br />

schlägt, wenn wir annähernd Vollbeschäftigung<br />

erreicht haben. Wenn die<br />

Zentralbanken dann die Zinsen nicht<br />

anheben, leisten sie der finanziellen Repression<br />

aktive Unterstützung.<br />

Ein Aspekt von finanzieller Repression sind<br />

negative Realzinsen.<br />

Ja, das entspricht einem Transfer von<br />

Gläubigern zu Schuldnern. Negative<br />

Real zinsen sind aber bloss die extremste<br />

Form von finanzieller Repression. Eine<br />

mildere Form ist es, die Zinsen niedriger<br />

zu halten, <strong>als</strong> sie in ihrem natürlichen<br />

Zustand wären. Vergessen Sie nicht:<br />

Mehr <strong>als</strong> die Hälfte der US-Staatsschulden<br />

liegt in offiziellen Händen, in der Bilanz<br />

des Fed oder ausländischer Notenbanken.<br />

Da kann man nicht mehr von<br />

einem Zins sprechen, der am freien<br />

Markt zustande kommt. Auch an Europas<br />

Peripherie liegen immer mehr Staatsschulden<br />

in offiziellen Händen.<br />

In welchen Ländern wird finanzielle<br />

Repression allein nicht ausreichen, um den<br />

Schuldenüberhang zu senken?<br />

In den Peripherieländern Europas. In<br />

mehreren Ländern dürfte es noch zu<br />

Schuldenrestrukturierungen kommen.<br />

Leitindex ein. «Den einzigen effektiven<br />

Schutz während dieser Zeit boten Gold<br />

<strong>und</strong> ausgewählte Rohstoffe», erklärt Reinhart.<br />

Sie ist der Meinung, dass wir uns<br />

heute erst am Anfang einer neuen Ära finanzieller<br />

Repression befinden.<br />

Auch Ivo Adamovich, Leiter Privatk<strong>und</strong>en<br />

International der Notenstein<br />

Privatbank, sieht klare Anzeichen einer<br />

neuen <strong>Finanz</strong>repression. Die Realzinsen<br />

im kurzen Bereich lägen in Europa, den<br />

USA <strong>und</strong> in Grossbritannien bereits im<br />

negativen Bereich. Die Schweiz bilde<br />

derzeit eine Ausnahme, sagt Adamovich:<br />

«In der Schweiz sind die Realzinsen noch<br />

minimal positiv, weil die letzten Auswirkungen<br />

des starken Frankens deflationär<br />

wirkten.»<br />

Investoren empfiehlt er, in Realwerten<br />

Zuflucht vor der schleichenden Kapitalerosion<br />

zu suchen: «Aktien sind Realwerte<br />

<strong>und</strong> können Schutz bieten – allerdings<br />

sollte man nur auf Aktien von Unternehmen<br />

setzen, die Preismacht besitzen.<br />

Dazu zählen viele Hersteller von<br />

Konsumgütern für den täglichen Gebrauch.<br />

<strong>Finanz</strong>titel würde ich meiden.»<br />

Ziel der finanziellen Repression ist es, das<br />

Zinsniveau unter den Wert zu drücken, der sich<br />

am freien Markt bilden würde. Dadurch werden<br />

die Zinszahlungen für ausstehende Staatsschulden<br />

gesenkt <strong>und</strong> die öffentlichen <strong>Finanz</strong>en entlastet.<br />

Die extremste Ausprägung der <strong>Finanz</strong>repression<br />

herrscht, wenn rekordtiefe Zinsen in Kombination<br />

mit einer leichten, aber stetigen Inflation<br />

auftreten, sodass negative Realzinsen<br />

resultieren. In diesem Fall sinkt nicht nur die<br />

Zinslast, sondern der reale Wert der Staatsschulden<br />

nimmt ab – der Schuldenberg wird durch die<br />

Geldentwertung liquidiert.<br />

Die finanzielle Repression wirkt wie eine<br />

versteckte Steuer, die Vermögen von Gläubigern<br />

zu Schuldnern umverteilt. Die Methode ist politisch<br />

attraktiv, weil die Regierung keine unpopulären<br />

Massnahmen wie Einsparungen oder<br />

Steuererhöhungen ergreifen muss – der Prozess<br />

findet im Verborgenen <strong>und</strong> von den Wählern<br />

weitgehend unbemerkt statt.<br />

Es stellt sich das Problem, die wenig attraktiv<br />

verzinsten Staatsanleihen an den Investor zu<br />

bringen. Neben der geringen Rendite reflektieren<br />

die Zinsen nicht die wahren Kosten der Staatsverschuldung,<br />

denn sie liegen ja unter dem eigentlichen<br />

Marktwert. Der Investor wird für das eingegangene<br />

Risiko <strong>als</strong>o nicht adäquat entschädigt. Die<br />

Entkoppelung von Zinsrate <strong>und</strong> Risiko ist gemäss<br />

den Ökonominnen Carmen Reinhart <strong>und</strong> M. Belén<br />

Sbrancia ein Merkmal der <strong>Finanz</strong>repression.<br />

Den Regierungen stehen verschiedene Massnahmen<br />

zur Verfügung, um die nötige Nachfrage<br />

nach den eigenen Staatsanleihen zu schaffen <strong>und</strong><br />

zu verhindern, dass Anlagekapital ins Ausland abfliesst.<br />

Dazu gehören Kapitalverkehrskontrollen,<br />

Transaktionssteuern oder Zinslimiten auf Sparguthaben.<br />

Inländische Investoren müssen im<br />

übertragenen Sinn in Gefangenschaft genommen<br />

<strong>und</strong> gezwungen werden, unattraktiv verzinste<br />

Staatsanleihen zu kaufen.<br />

In den Fokus der Behörden geraten hauptsächlich<br />

Banken, Versicherungen <strong>und</strong> Pensionskassen,<br />

da sie einer strengen Regulierung unterworfen<br />

sind. So können Pensionskassen angehalten<br />

werden, einen bestimmten Teil ihrer Anlagen<br />

in Staatsanleihen zu halten.<br />

Einen indirekten Einfluss üben die Notenbanken<br />

aus, indem sie Staatsanleihen direkt aufkaufen,<br />

wie es seit der <strong>Finanz</strong>krise weit verbreitet ist. THA<br />

Die Europäische Zentralbank wird noch<br />

viel mehr Schulden aufkaufen müssen.<br />

Und Sie glauben, die EZB wird einen Teil<br />

der aufgekauften Staatsschulden dereinst<br />

abschreiben müssen?<br />

Ja, das denke ich.<br />

Man hört ab <strong>und</strong> an das Szenario, dass<br />

auch das Fed seine Treasury-Bestände eines<br />

Tages abschreiben könnte. Geht das?<br />

Theoretisch ja. Oder das Fed respektive<br />

die EZB könnten ihre Staatsanleihen einfach<br />

ewig halten. So werden die Schulden<br />

für immer aus dem Verkehr gezogen. Jede<br />

Massnahme, die den vertraglichen Wortlaut<br />

einer Anleihe ändert, ist eine Restrukturierung.<br />

Das kann auch eine Verlängerung<br />

der Laufzeit sein.<br />

Mit welchen Anlageklassen konnte man<br />

sich in der Zeit von 1945 bis 1980 vor finanzieller<br />

Repression schützen?<br />

Die Zeit lässt sich in drei Subperioden einteilen:<br />

Von 1945 bis 1959 waren die realen<br />

Bondrenditen in den USA meist negativ,<br />

während sich der Aktienmarkt positiv entwickelte.<br />

In den Sechzigern waren die realen<br />

Bondrenditen nicht mehr negativ, aber<br />

sie verharrten auf gedrücktem Niveau. In<br />

dieser Zeit verzeichnete der Aktienmarkt<br />

kräftige Gewinne. Das Bild änderte sich jäh<br />

in den Siebzigerjahren, <strong>als</strong> hohe Inflationsraten<br />

einsetzten, was an den Aktienmärkten<br />

von heftigen Verlusten begleitet wurde<br />

(vgl. Grafik links, d. Red.). Den einzigen effektiven<br />

Schutz während dieser Zeit boten<br />

Gold <strong>und</strong> ausgewählte Rohstoffe.<br />

Interview: Tina Haldner<br />

<strong>und</strong> Mark Dittli<br />

Wie ich<br />

investiere<br />

Philippe Gaydoul<br />

Unternehmer, Gaydoul Group<br />

illustration: kornel stadler<br />

In meiner Investmentphilosophie lasse ich<br />

mich konsequent von einer vernünftigen Risikostreuung<br />

leiten, einem ges<strong>und</strong>en Verhältnis<br />

von Value- <strong>und</strong> Growth-Orientierung. Mein<br />

Anlageportefeuille basiert auf den drei Pfeilern<br />

Invest, das sind strategische Unternehmensbeteiligungen,<br />

Real Estate – erstklassige Liegenschaften<br />

an Premium-Lagen – <strong>und</strong> Asset<br />

Management, das heisst <strong>Finanz</strong>investments.<br />

Im Sinne der aktiven Bewirtschaftung unserer<br />

Assets zwingt uns die gegenwärtige wirtschaftliche<br />

Situation in einigen westlichen Industriestaaten<br />

allerdings, die Prinzipien unserer Anlagestrategie<br />

zu überdenken. Überbordende<br />

Staatsschulden, liquiditätsgeflutete Märkte<br />

<strong>und</strong> fehlender, nicht selten sogar negativer Ertrag<br />

auf ehedem risikofreien Anlagen verlangen<br />

vom weitsichtigen Investor, neue Wege zu<br />

gehen.<br />

Das in seiner herkömmlichen Form schon<br />

schwierige Herauspicken von gewinnbringenden<br />

Asset-Klassen, Sektoren <strong>und</strong> Unternehmen<br />

mit Potenzial ist noch wesentlich anspruchsvoller<br />

geworden. Die Entwicklung der<br />

Anlageinstrumente korreliert zusehends mehr<br />

mit politisch motivierten <strong>und</strong> monetären Entscheidungen<br />

<strong>als</strong> mit der Wertbestimmung<br />

durch Angebot <strong>und</strong> Nachfrage. Mit riesigen<br />

Mengen an beliebig vermehrbaren Assets in<br />

Form von Schuldpapieren <strong>und</strong> Geldmengen<br />

werden die Kosten für Schulden niedrig gehalten<br />

<strong>und</strong> wird unser Erspartes verwässert – wer<br />

weiss, vielleicht früher oder später bis auf<br />

einen Bruchteil des heutigen Werts.<br />

Als Konsequenz berücksichtigen wir beim<br />

Entwickeln von Anlagestrategien die Geldpolitik<br />

<strong>und</strong> ihre möglichen Konsequenzen heute<br />

viel stärker <strong>als</strong> früher. Meiner Meinung nach<br />

könnte die Rückkehr zur Normalität in Sachen<br />

Geldmenge <strong>und</strong> Zinsen noch sehr schmerzhaft<br />

werden. Das in der Schweiz altbewährte Sparbuch<br />

hat unter dem Einfluss <strong>und</strong> <strong>als</strong> Folge der<br />

Dauerkrisen in etlichen bedeutenden Ländern<br />

ausgedient. Guthaben der Sparer werden verwendet,<br />

um Schulden der über ihre Verhältnisse<br />

lebenden Volkswirtschaften abzutragen<br />

<strong>und</strong> um den betroffenen Währungen eine Basis<br />

für neues Vertrauen zu vermitteln.<br />

Aus meiner Sicht ist heute deshalb wiederkehrender<br />

Ertrag wichtiger <strong>als</strong> grosse Vermögen,<br />

die mit der Entwertung des Geldes dauernd an<br />

Kaufkraft verlieren. Beteiligungen an Unternehmen<br />

mit ges<strong>und</strong>er Bilanz <strong>und</strong> Investitionen<br />

in nicht beliebig vermehrbare Güter beziehungsweise<br />

Rohstoffe sollten eine Neubewertung<br />

mehr oder weniger schadlos überstehen.<br />

Das Geld unter dem Kopfkissen im Sinn <strong>und</strong><br />

Geist unserer Vorfahren dürfte hingegen grösseren<br />

Schaden nehmen.<br />

Schweizer<br />

Pensionskassen-Chefs<br />

mögen Fisch.<br />

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30 Importeure <strong>und</strong> Exporteure<br />

Samstag, 21. Dezember 2013 · Nr. 100<br />

DIE WELT<br />

IM GLEICHGEWICHT<br />

Leistungsbilanz in Mrd. $<br />

NEGATIV<br />

POSITIV<br />

Süd- <strong>und</strong><br />

Mittelamerika<br />

VENEZUELA<br />

11<br />

TRINIDAD<br />

BOLIVIEN<br />

ASERBAIDSCHAN<br />

15<br />

SINGAPUR<br />

51,4<br />

VIETNAM<br />

9,1<br />

LIBYEN<br />

23,9<br />

BRUNEI 7,9<br />

TAIWAN 49,9<br />

NIGERIA<br />

20,4<br />

KASACHSTAN<br />

7,7<br />

ALGERIEN<br />

12,3<br />

PHILLIPINEN<br />

7,2<br />

SÜDKOREA<br />

43,1<br />

ANGOLA<br />

10,6<br />

TIMOR-LESTE<br />

GABUN<br />

HONG<br />

KONG<br />

7,2<br />

MALAYSIA<br />

18,6<br />

Afrika<br />

Afrika<br />

SÜDAFRIKA<br />

–24,1<br />

SUDAN<br />

–6,5<br />

MAROKKO<br />

–9,6<br />

MOSAMBIK<br />

GHANA<br />

–4,9<br />

TANZANIA<br />

–4,3<br />

KENIA<br />

ÄTHIOP.<br />

SÜD-<br />

SUDAN<br />

TUNESI.<br />

CHINA<br />

193,1<br />

JAPAN<br />

60,5<br />

Asien<br />

Süd- <strong>und</strong><br />

Mittelamerika<br />

BRASILIEN<br />

–54,2<br />

KOLUMBIEN<br />

–11,9<br />

PERU<br />

–7,4 CHILE<br />

–9,5<br />

DOMINIKAN.<br />

REPUBLIK<br />

JAMAIKA<br />

COSTA RI.<br />

URUGUAY<br />

PANAMA<br />

RUSSLAND<br />

74,8<br />

Ozeanien<br />

AUSTRALIEN –56,9<br />

NEUSEELAND<br />

–8,5<br />

PAPUA-<br />

NEUGUINEA<br />

Asien<br />

INDONESIEN<br />

–24,1<br />

INDIEN<br />

–88,2<br />

PAKISTAN<br />

–4,7<br />

SRI<br />

LANKA<br />

MON-<br />

GOLEI<br />

LAOS<br />

IRAN<br />

27,2<br />

KATAR 62,3<br />

IRAK<br />

14,9<br />

BAHRAIN<br />

Naher<br />

Osten<br />

TÜRKEI –47,8<br />

ÄGYPTEN<br />

–7,9<br />

LIBANON<br />

–6,7<br />

JORDA-<br />

NIEN<br />

–5,6<br />

Europa<br />

SPANIEN<br />

–14,8<br />

UKRAINE<br />

–14,8<br />

GROSSBRITANNIEN<br />

–93,8<br />

GRIECHENLAND<br />

–6,6<br />

BELGIEN<br />

–7,8<br />

RUMÄNIEN<br />

–6,6<br />

FRANKREICH<br />

–57,1<br />

TSCHECHIEN<br />

–4,7<br />

FINNLAND<br />

–4,4<br />

PORTUGAL<br />

ITALIEN<br />

–14,9<br />

SAUDI-ARABIEN<br />

164,7<br />

KUWAIT<br />

79,8<br />

VEREINIGTE<br />

ARABISCHE<br />

EMIRATE<br />

66,6<br />

Naher<br />

Osten<br />

POLEN<br />

–17,2<br />

LUXEMBURG<br />

MEXIKO<br />

–14,2<br />

SCHWEIZ<br />

70,8<br />

SCHWEDEN<br />

31,3<br />

DÄNEMARK<br />

17,5<br />

ÖSTERREICH 7<br />

IRLAND<br />

9,3<br />

Nordamerika<br />

KANADA<br />

–62,3<br />

NORWEGEN<br />

70,8<br />

Europa<br />

USA<br />

–440,4<br />

DEUTSCHLAND<br />

238,5<br />

NIEDERLANDE<br />

77,8<br />

Quelle: IWF / Grafik: FuW, br<br />

> =<br />

–<br />

< =<br />

+<br />

IMPORT<br />

EXPORT<br />

NEGATIVE<br />

LEISTUNGSBILANZ<br />

IMPORT<br />

EXPORT<br />

POSITIVE<br />

LEISTUNGSBILANZ<br />

Die Welt ist im Gleichgewicht, aber nur<br />

aus buchhalterischer Sicht. Exportländer<br />

verkaufen Waren <strong>und</strong> Dienstleistungen,<br />

dafür bezahlen die Importeure die Rechnung.<br />

Den Lieferungen kommt <strong>als</strong>o ein<br />

Zahlungsstrom entgegen, das gleicht<br />

sich aus – allerdings mit einer zeitlichen<br />

Verschiebung, falls der Importeur nicht<br />

bar bezahlt, sondern sich verschuldet.<br />

Gleichwohl wird gewarnt, globale Ungleichgewichte<br />

bergen die Gefahr von<br />

Spannungen. US-Politiker haben kritisiert,<br />

China schwäche seine Währung,<br />

um die Welt mit günstigen Exporten zu<br />

überschwemmen, das gehe auf Kosten<br />

amerikanischer Arbeitsplätze. In jüngster<br />

Zeit steht Deutschland am Pranger,<br />

es sei Exportweltmeister zum Schaden<br />

der europäischen Peripherieländer.<br />

Wie entsteht ein Ungleichgewicht im<br />

Aussenhandel? Importiert ein Land<br />

mehr Güter, <strong>als</strong> es exportiert, ist die Handelsbilanz<br />

im Defizit – sie registriert den<br />

grenzüberschreitenden Warenverkehr.<br />

Weil das Land mehr ein- <strong>als</strong> ausführt,<br />

bleibt per saldo eine Zahlungsverpflichtung<br />

gegenüber dem Ausland, das Land<br />

ist ein Schuldner. Umgekehrt ergibt ein<br />

Exportüberschuss eine Forderung resp.<br />

ein Guthaben, das Land ist Gläubiger.<br />

Die Handelsbilanz ist der grösste Posten<br />

der Leistungsbilanz. Diese umfasst<br />

neben Waren auch noch Dienstleistungen,<br />

ausserdem die (Netto-)Einkommen<br />

aus Investitionen im Ausland sowie<br />

Transferzahlungen. Die Leistungsbilanz<br />

(Current Account) zeigt alle Einnahmen<br />

<strong>und</strong> Ausgaben einer Volkswirtschaft.<br />

Die Schweiz exportiert mehr, <strong>als</strong> sie<br />

importiert, somit hatte sie im Jahr 2012<br />

in der Leistungsbilanz einen Überschuss<br />

von 70,8 Mrd. $. Um diesen Betrag stieg<br />

das Guthaben gegenüber dem Ausland.<br />

Den grössten Leistungsbilanzüberschuss<br />

weist Deutschland aus, mit 238,5<br />

Mrd. $ im Jahr 2012. Dann folgen China<br />

<strong>und</strong> der Ölexporteur Saudi-Arabien.<br />

Die grösste Schuldnernation sind die<br />

USA, mit einem Leistungsbilanzdefizit<br />

von 440,4 Mrd. $. Das ist etwa gleich viel,<br />

wie die Gläubiger Deutschland <strong>und</strong><br />

China gemeinsam vom Ausland zugut<br />

haben. Auf die USA folgen Grossbritannien,<br />

Indien <strong>und</strong> Kanada.<br />

Das Ungleichgewicht zwischen den<br />

USA <strong>und</strong> China ist kleiner geworden. Es<br />

ist eine Art Kreislauf: China exportiert<br />

Waren in die USA, diese importieren auf<br />

Pump. Die wachsende Aussenschuld der<br />

Vereinigten Staaten wird dann teilweise<br />

absorbiert, indem China US-Staatsanleihen<br />

<strong>und</strong> weitere Vermögenswerte kauft.<br />

Damit stützt China auch den Dollar <strong>und</strong><br />

bremst gleichzeitig die Aufwertung des<br />

Renminbis, um seine Exporte günstig zu<br />

halten. Deshalb wurde China <strong>als</strong> «Währungsmanipulator»<br />

gebrandmarkt.<br />

In der Eurozone profitiert Deutschland<br />

davon, dass der Euro schwächer ist,<br />

<strong>als</strong> die D-Mark es wäre, seine hochwertigen<br />

Ausfuhren sind günstig. Exporteure<br />

der Peripherie haben das Nachsehen.<br />

Kritiker fordern, Deutschland müsse die<br />

Binnenwirtschaft stärken <strong>und</strong> weniger<br />

exportieren. Sie finden kein Gehör. Beg


Samstag, 21. Dezember 2013 · Nr. 100 Szenario: Bubble Trouble<br />

31<br />

Beste Voraussetzungen<br />

für einen<br />

neuen Boom<br />

3.<br />

Eine zu lockere Geldpolitik <strong>und</strong> der Glaube an ein neues Zeitalter rauben den<br />

Anlegern regelmässig den Verstand. Das neue Mantra ist allerdings noch<br />

nicht gef<strong>und</strong>en.<br />

GREGOR Mast<br />

Das Erforschen von Vermögenspreisblasen<br />

zählt zu den faszinierendsten<br />

Gebieten der <strong>Wirtschaft</strong>sgeschichte.<br />

Wer die letzten Jahrzehnte<br />

Revue passieren lässt, stellt eine<br />

Besonderheit fest: Seit den Sechzigerjahren<br />

bildete sich gegen Ende jeder Dekade<br />

irgendwo an den weltweiten <strong>Finanz</strong>märkten<br />

eine gewaltige Blase – gekennzeichnet<br />

von einer Aufwärtsbeschleunigung der<br />

Kurse, die zu völlig irrationalen Bewertungen<br />

führt (vgl. grosse Grafik). Gerechtfertigt<br />

werden die Fantasiepreise typischerweise<br />

mit Begründungen wie «This time is<br />

different» – dieses Mal ist alles anders –,<br />

weil ein neues Zeitalter begonnen habe.<br />

In den Sechzigern wurde für das stabile<br />

Gewinnwachstum der sogenannten Nifty-<br />

Fifty-Aktien – gemeint waren die fünfzig<br />

bekanntesten defensiven Wachstumswerte<br />

wie Coca-Cola, Procter & Gamble,<br />

Polaroid oder Eastman Kodak – gut <strong>und</strong><br />

gerne ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)<br />

von über 50 bezahlt. In den<br />

Siebzigern verdrei<strong>und</strong>zwanzigfachte<br />

sich<br />

der Goldpreis, Ende<br />

der Achtzigerjahre<br />

war das Gr<strong>und</strong>stück<br />

des Kaiserpalasts<br />

in Tokio<br />

mehr wert <strong>als</strong> der<br />

gesamte B<strong>und</strong>esstaat<br />

Kalifornien, während<br />

das KGV des Nikkei 225 die<br />

Schwelle von 100 knackte.<br />

In bester Erinnerung ist die Technologieblase<br />

um die Jahrtausendwende, <strong>als</strong> die<br />

Euphorie für Aktien mit Internetbezug<br />

auch bei einem Nasdaq-KGV von knapp<br />

200 keine Grenzen kannte. In den Nullerjahren<br />

schliesslich boomten vielerorts die<br />

Immobilienpreise sowie Rohstoff- <strong>und</strong><br />

Schwellenländerbörsen – allen voran der<br />

chinesische Aktienmarkt.<br />

Wie Preisblasen entstehen<br />

Warum aber verlieren Anleger so oft den<br />

Verstand? Für die Bildung einer Preisblase<br />

braucht es zwei Zutaten: eine zu expansive<br />

Geldpolitik <strong>und</strong> den Glauben an eine<br />

neue Ära, der zu Euphorie <strong>und</strong> Gier führt.<br />

Die Einschätzung der Geldpolitik lässt<br />

sich am Vergleich aus Geldmarktzins <strong>und</strong><br />

nominalem <strong>Wirtschaft</strong>swachstum festmachen<br />

(vgl. kleine Grafik). Liegt das<br />

Wachstum für längere Zeit über den kurzfristigen<br />

Zinsen, ist die Geldpolitik zu<br />

expansiv – so wie in jedem Jahrzehnt, mit<br />

Ausnahme der Achtzigerjahre, <strong>als</strong> weniger<br />

die US-Notenbank, sondern vielmehr die<br />

japanische Zentralbank für die massive<br />

Geldschwemme verantwortlich war.<br />

Den Verstand der Investoren raubt der<br />

Glaube an eine neue Ära, dem meist eine<br />

von zwei Überzeugungen zugr<strong>und</strong>e liegt:<br />

entweder die Auffassung, ein neues<br />

Wachstumszeitalter habe begonnen –<br />

oder ein bestimmtes Gut werde knapp.<br />

Die monumentalen Blasen am japanischen<br />

Aktienmarkt <strong>und</strong> an den Technologiebörsen<br />

waren geprägt durch den Glauben<br />

an grenzenloses <strong>Wirtschaft</strong>s- <strong>und</strong> Gewinnwachstum<br />

dank dauerhaft gesteigerter<br />

Produktivität. Gold-, Rohstoff- oder<br />

Immobilienpreisblasen werden hingegen<br />

mit dem begrenzten Angebot begründet.<br />

Wie präsentiert sich die Lage heute?<br />

Gemäss Aussagen der US-Notenbank <strong>und</strong><br />

Einschätzung der meisten Marktbeobachter<br />

dürfte die erste Leitzinserhöhung frühestens<br />

2015 in Frage kommen. Wächst<br />

Seit den Sechzigerjahren<br />

bildete sich<br />

gegen Ende jeder<br />

Dekade irgendwo an<br />

den weltweiten<br />

<strong>Finanz</strong>märkten eine<br />

gewaltige Preisblase.<br />

die <strong>Wirtschaft</strong> wie vom Gros der Prognostiker<br />

erwartet, bleibt die Geldpolitik folglich<br />

bis auf weiteres viel zu expansiv. Die<br />

Frage ist <strong>als</strong>o weniger, ob, sondern wo die<br />

nächste Preisblase auftreten könnte.<br />

Blasencheck<br />

Zweifellos verzerrt ist das Preisgefüge am<br />

Anleihenmarkt, dem Hauptinstrument<br />

der unkonventionellen Geldpolitik. Die<br />

US-Notenbank Fed kauft weiterhin Regierungs-<br />

<strong>und</strong> hypothekenbesicherte Anleihen,<br />

um auch das langfristige Zinsniveau<br />

künstlich tief zu halten <strong>und</strong> über<br />

den Vermögenseffekt die Konjunktur zu<br />

stimulieren. Obwohl die Zinsen seit der<br />

Ankündigung der dritten R<strong>und</strong>e dieser<br />

quantitativen Lockerung gestiegen sind,<br />

Boomphasen in der Geschichte<br />

Indexiert<br />

15<br />

10<br />

5<br />

1<br />

Quelle: BCA Research, Thomson Reuters/ Grafik: FuW, br<br />

spiegelt das derzeitige Zinsniveau die f<strong>und</strong>amentalen<br />

Fehlentwicklungen kaum:<br />

stetig steigende Verschuldung <strong>und</strong> längerfristig<br />

Inflationsgefahr.<br />

Aus Bewertungssicht sind Staatsanleihen<br />

nach über dreissigjähriger Hausse<br />

deshalb unattraktiv. Wer sich heute zu<br />

Renditen von nicht einmal 4% dreissig<br />

Jahre bindet, muss schon einen ges<strong>und</strong>en<br />

Optimismus an den Tag legen, was die<br />

Schuldentragfähigkeit <strong>und</strong> den Inflationsausblick<br />

der USA <strong>und</strong> anderer Industrieländer<br />

anbelangt. Für eine klassische<br />

Preisblase fehlt allerdings eine wichtige<br />

Zutat: Gier. Anleger stürzen sich nicht<br />

wegen der Aussicht auf immer schneller<br />

steigende Kurse in Regierungsanleihen,<br />

sondern auf der Suche nach Sicherheit.<br />

Die Entwicklungen bei Unternehmens-,<br />

hochverzinslichen <strong>und</strong> Schwellenländeranleihen<br />

nehmen schon eher<br />

die Züge einer Preisblase an.<br />

Auf der Jagd nach Zusatzrendite<br />

haben sich die Investoren<br />

– unter ihnen viele professionelle<br />

Anleger wie Versicherungen<br />

<strong>und</strong> Pensionskassen –<br />

in immer illiquidere Anleihensegmente<br />

vorgewagt <strong>und</strong> die Renditen<br />

auf Rekordtiefst gedrückt. Im Mai dieses<br />

Jahres konnten sich die im Barclays US<br />

Corporate High Yield Bond Index versammelten<br />

Schuld ner spekulativer Anlagequalität<br />

zu 4,95% finanzieren – so günstig wie<br />

noch nie seit der Lancierung des Index im<br />

Jahr 1987 (vgl. Grafik auf der nächsten<br />

Seite).<br />

Vor nur gerade sechs Jahren warfen<br />

US-Staatsanleihen mehr ab. Auch wenn<br />

die Renditen seit der berühmten Tapering-Rede<br />

von Fed-Chef Ben Bernanke<br />

Ende Mai inzwischen leicht auf 5,7%<br />

geklettert sind, fragt sich, ob der Begriff<br />

«hochverzinslich» noch angebracht ist.<br />

Kein W<strong>und</strong>er, boomt die Emissionstätigkeit<br />

qualitativ minderwertiger Schuldner.<br />

Das ist aus Erfahrung ein eher schlechtes<br />

Zeichen, auch wenn kein unmittelbarer<br />

Nifty 50 Stocks Gold Nikkei 225 Nasdaq Ölpreis<br />

Chinesische H-Aktien<br />

1960 1970 1980 1990 2000<br />

Bubbles: istock<br />

Einbruch droht, solange sich die Konjunktur<br />

nicht markant abkühlt.<br />

Die Anzeichen von Sorglosigkeit in den<br />

riskanteren Anleihensegmenten beunruhigen<br />

Ben Inker von der Bostoner<br />

Value-Boutique GMO. In<br />

einem Interview mit der US-Anlegerzeitung<br />

«Barron’s» äussert er<br />

sich besorgt über die seiner Ansicht<br />

nach zu niedrige Renditedifferenz<br />

zwischen den hochspekulativen<br />

CCC-Schuldnern <strong>und</strong> dem defensiveren<br />

BB-Bereich. Im ersten Fall betragen<br />

die durchschnitt lichen jährlichen Ausfallraten<br />

über den Zyklus 15 bis 20%, im zweiten<br />

Fall sind es nur 1 bis 1,5%. Inker warnt,<br />

der gegenwärtige Renditeaufschlag impliziere<br />

eine wesentlich geringere Insolvenzgefahr<br />

<strong>als</strong> in vergangenen Zyklen.<br />

Im Gegensatz zu den Anleihenmärkten,<br />

die durchs Band stattlich bewertet sind,<br />

zeigt sich an den Aktienbörsen ein anderes<br />

Muster. Zwar laufen in schöner Regelmässigkeit<br />

einzelne Segmente heiss, doch zu<br />

einer ausgewachsenen Preisblase ist es<br />

bisher nirgends gekommen. Bis auf den<br />

Glauben, die ultraexpansive Geldpolitik<br />

lasse dauerhaft höhere Aktienbewertungen<br />

zu, scheinen die Märkte noch kein<br />

neues Mantra gef<strong>und</strong>en zu haben. Stattdessen<br />

schwappt die von den Notenbanken<br />

geschaffene Liquiditätsflut<br />

von einem Thema zum<br />

nächsten, was unter der Oberfläche<br />

der marktbreiten Indizes zu beachtlichen<br />

Schwan kungen führt <strong>und</strong> – zumindest<br />

bisher – nur die Bildung von Miniblasen<br />

fördert.<br />

Die Suche nach dem Mantra<br />

So stürzten sich die Investoren in den Monaten<br />

nach Auslaufen der grossen Rezession<br />

2009 auf Anlagen, die vom Wachstum<br />

in den Schwellenländern profitierten.<br />

Dazu zählten neben den lokalen Aktienmärkten<br />

auch Rohstoff- oder Energieunternehmen<br />

im Westen – <strong>als</strong>o die Themen,<br />

die schon die Hausse vor Ausbruch<br />

der <strong>Finanz</strong>krise angeführt hatten.<br />

Die Losung schien klar: Während die<br />

Industrieländer wegen der Entschuldung<br />

unter einer strukturellen Wachstumsschwäche<br />

leiden, überzeugen die aufstrebenden<br />

Märkte mit besserer Demografie,<br />

geringeren Schulden- <strong>und</strong> Defizitquoten<br />

sowie gewaltigem Aufholpotenzial – kurz:<br />

mit besseren Wachstumsaussichten. Doch<br />

noch bevor die Bewertungen aus dem<br />

Ruder liefen, kühlte sich die Euphorie ab.<br />

Inzwischen kräht kein Hahn mehr nach<br />

Schwellenländer- oder Rohstoffaktien.<br />

Getrieben von Chinas Bemühungen,<br />

künftig verstärkt über den Konsum <strong>und</strong><br />

weniger über die Investitionen zu wachsen,<br />

tauchte <strong>als</strong> neues Credo die indirekte<br />

Beteiligung am Potenzial von Chinas<br />

wachsender Mittelschicht über westliche<br />

Markennamen aus dem Konsumgüterbereich<br />

auf. Profitieren konnten zunächst<br />

sowohl Luxusunternehmen wie auch Produzenten<br />

von Gütern des täglichen Bedarfs,<br />

die <strong>als</strong> Folge beide zu stolzen Bewertungen<br />

gehandelt wurden.<br />

Doch auch bei diesem Thema kühlten<br />

sich die Gemüter ab, bevor es richtig brenzlig<br />

wurde. Zwar haben die Schweizer Vertreter<br />

Richemont <strong>und</strong> Swatch Group ihren Höhenflug<br />

dieses Jahr fortgesetzt, doch Flaggschiffe<br />

wie LVMH oder Hermès treten seit<br />

zwei Jahren auf der Stelle. Ähnliches gilt für<br />

die oft <strong>als</strong> Anleihenersatz erworbenen Basiskonsumgüterunternehmen<br />

wie Nestlé<br />

oder Coca-Cola, die in den letzten Monaten<br />

unter den steigenden Zinsen sowie der abnehmenden<br />

Wachstumsdynamik in den<br />

Schwellenländern gelitten <strong>und</strong> merklich an<br />

Momentum eingebüsst haben.<br />

Dafür erwachten im Herbst 2012 plötzlich<br />

japanische Aktien aus ihrem jahrelangen<br />

Dornröschenschlaf – genau wie im Februar<br />

europäische Telecom un ter neh men,<br />

die Anfang Jahr noch von den meisten<br />

Strategen gemieden wurden. Immer mehr<br />

in den Fokus rückten auch Industrie-, Detailhandels-,<br />

Medien- <strong>und</strong> Autowerte, die<br />

von den konjunkturellen Lebenszeichen<br />

in den USA <strong>und</strong> Europa profitierten.<br />

Solange Avancen nicht mit «This time<br />

is different» begründet werden, besteht<br />

noch keine Blasengefahr. Zur Ausrufung<br />

einer neuen Ära reicht ein Konjunkturaufschwung<br />

allein kaum.<br />

Lesen Sie weiter auf Seite 32:<br />

– Was sollen Anleger tun?


32<br />

Szenario: Bubble Trouble<br />

Samstag, 21. Dezember 2013 · Nr. 100<br />

Was sollen Anleger tun?<br />

Angesichts der geldpolitisch bedingten<br />

Verzerrungen fragt sich, wie Investoren<br />

sich positionieren sollen. Weil Diversifikation<br />

nottut, werden im Folgenden die<br />

wichtigsten Anlageklassen beleuchtet.<br />

Bargeld<br />

Obwohl Bargeld auf den ersten Blick unattraktiv<br />

scheint, drängt sich eine gewisse<br />

Kassenhaltung auf. Zwar wirft Cash – den<br />

Notenbanken sei Dank – gegenwärtig einen<br />

mikroskopisch kleinen Ertrag ab; nach Inflation<br />

<strong>und</strong> Steuern resultiert gar eine stetige<br />

Entwertung, die man durchaus auch<br />

<strong>als</strong> Enteignung interpretieren kann. Nur ist<br />

dieser Kaufkraftverlust nicht zwingend so<br />

unwiederbringlich, wie oft <strong>und</strong> gerne behauptet<br />

wird. Bargeld ist eine<br />

Option, die es erlaubt,<br />

während Marktturbulenzen<br />

zuzugreifen –<br />

<strong>als</strong>o dann, wenn die<br />

Märkte wirklich günstig<br />

bewertet sind <strong>und</strong><br />

ansprechende Risikoprämien<br />

bieten. So lassen<br />

sich mit Bargeld heute mehr<br />

Unzen Gold, ETF- Anteile auf Schwellenländeraktien<br />

oder spanische Immobilien<br />

kaufen <strong>als</strong> noch vor relativ kurzer Zeit.<br />

Anleihen<br />

Das Segment der Anleihen ist aus Bewertungssicht<br />

ausgereizt. Aus strategischer<br />

Sicht eignen sich Obligationen von <strong>als</strong><br />

sicher eingestuften Staaten nur zur Absicherung<br />

gegen einen neuerlichen deflationären<br />

Schock der Weltwirtschaft. Aus<br />

taktischen Gründen können Regierungsanleihen<br />

immer dann auf gestockt wer-<br />

«Hochverzinsliche»<br />

Titel der Grafik<br />

werfen so wenig ab wie nie<br />

Rendite Barclays US Corporate High Yield Index (in %)<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

87 89 91 93 95 97 99 01 03 05 07 09 11 13<br />

Quelle: Bloomberg / Grafik: FuW, vp<br />

den, wenn bei überbordendem Konjunkturoptimismus<br />

die Aktienmärkte heiss gelaufen<br />

<strong>und</strong> die Zinsen gestiegen sind.<br />

Bei den hochverzinslichen Anleihen sollten<br />

Anleger die qualitativ besseren Schuldner<br />

vorziehen, weil die höheren Ausfallrisiken<br />

des spekulativen Bereichs nicht<br />

mehr angemessen entschädigt werden.<br />

In den Schwellenländern präsentiert<br />

sich die Situation ein wenig differenzierter,<br />

weil Anleihen von Staaten mit weniger<br />

überzeugenden F<strong>und</strong>amentaldaten<br />

bereits abgestraft<br />

wurden. Trotzdem<br />

vermögen die Renditeaufschläge<br />

die höheren<br />

Risiken immer noch nicht<br />

überall zu kompensieren,<br />

weshalb Anleger auch innerhalb<br />

der Emerging<br />

Markets vorerst hauptsächlich<br />

auf Staaten <strong>und</strong><br />

Unternehmen mit ges<strong>und</strong>en<br />

f<strong>und</strong>amentalen Daten<br />

setzen sollten. Von den gewichtigen<br />

Märkten, die mit Problemen kämpfen,<br />

bietet einzig Brasilien eine dem Risiko<br />

angemessene Realverzinsung.<br />

Gold<br />

Das gegenwärtige Umfeld mit negativen<br />

Realzinsen auf unbestimmte Zeit könnte<br />

kaum förderlicher sein. Trotzdem notiert<br />

der Goldpreis r<strong>und</strong> 35% unter<br />

seinem im Spätsommer<br />

2011 verzeichneten<br />

Höchst. Der Verkaufsdruck<br />

kommt hauptsächlich<br />

aus<br />

dem Futures<strong>und</strong><br />

ETF-Bereich<br />

– dem<br />

sogenannten<br />

Papiergoldmarkt.<br />

Dort<br />

tummeln sich Investoren<br />

mit einem<br />

Anlagehorizont von<br />

Spekulanten Titel der Grafik haben Gold abgestossen<br />

Netto-Futures-Positionen nicht kommerzieller Spekulanten<br />

Netto-Futures-Posit. nicht meldepflichtiger Spekulanten (r. S.)<br />

in Tsd.<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

–50<br />

–100<br />

Quelle: Bloomberg / Grafik: FuW, vp<br />

in Tsd.<br />

50<br />

–10<br />

–150<br />

–30<br />

93 95 97 99 01 03 05 07 09 11 13<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

–20<br />

wenigen Monaten, die jeweils<br />

dem neuesten Trend nachjagen. So<br />

haben Hedge F<strong>und</strong>s <strong>und</strong> nicht meldepflichtige<br />

Spekulanten ihre Goldpositionen<br />

fast oder vollständig abgebaut (vgl.<br />

Grafik). Gleichzeitig hat sich der Bestand<br />

der vier bedeutendsten ETF um r<strong>und</strong> ein<br />

Drittel reduziert.<br />

Völlig gegensätzlich präsentiert<br />

sich die Lage am physischen<br />

Markt, wo sich vor allem asiatische<br />

Anleger um Münzen, Barren<br />

<strong>und</strong> Schmuck reissen. Allein in<br />

China ist die physische Nachfrage<br />

dieses Jahr um 18% gestiegen. Das gelbe<br />

Metall wechselt von schwachen in starke<br />

Hände <strong>und</strong> dürfte zu einem neuen Höhenflug<br />

ansetzen, sobald die spekulativen<br />

Positionen grossteils abgebaut sind.<br />

Aktien<br />

Bei den Aktien drängt sich ein zweigeteiltes<br />

Vorgehen auf. Weil eine Blasenbildung<br />

in Qualitätswerten nicht auszuschliessen<br />

Hausse ging an Substanzwerten vorbei<br />

Portfolio Substanz<br />

Portfolio Wachstum<br />

Aktien im Substanzportfolio:<br />

Royal Dutch Shell, Saint-Gobain, Rio Tinto,<br />

HSBC, Ericsson, Salzgitter, Iberdrola<br />

Aktien im Wachstumsportfolio:<br />

Adidas, Diageo, Fresenius,<br />

Nestlé, Novartis, Richemont, L’Oréal<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13<br />

Quelle: Starcapital / Grafik: FuW, vp<br />

500<br />

400<br />

ist, kommen Anleger kaum um dieses<br />

Thema herum. Allerdings sollten sie mit<br />

Bedacht vorgehen. Gerade Basiskonsumgüterwerte<br />

sind trotz der nachlassenden<br />

Kursdynamik der letzten Monate immer<br />

noch stattlich bewertet. «<strong>Finanz</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>»<br />

empfiehlt deshalb, auf Quality at a<br />

Reasonable Price (QARP) zu setzen (vgl.<br />

fuw.ch/071213-1). An der US-Börse<br />

fallen gegenwärtig hauptsächlich<br />

hoch kapitalisierte Technologiewerte<br />

wie Microsoft, Oracle oder Intel in<br />

dieses Segment. In der<br />

Schweiz dominieren Industrie-<br />

<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitstitel,<br />

wobei die Bewertungen<br />

eher stolz<br />

sind. In Europa fällt die<br />

Sektorzusammensetzung<br />

der QARP-Auswahl<br />

ziemlich ausgewogen aus.<br />

Trotz der allgemeinen Euphorie<br />

fristen gewisse Branchen gerade an<br />

den europäischen Börsen nach wie vor ein<br />

Schattendasein (vgl. Grafik). An den Energie-,<br />

den Rohstoff- oder den Versorgerwerten<br />

ist der Aufschwung bisher fast<br />

spurlos vorbeigegangen. Für Contrarians<br />

sind diese Sektoren deshalb eine F<strong>und</strong>grube.<br />

Viele Aktien handeln um den Buchwert<br />

<strong>und</strong> weisen ein einstelliges oder<br />

knapp zweistelliges Kurs-Gewinn-Verhältnis<br />

auf. Auch wenn diese Titel<br />

nicht unmittelbar abheben<br />

sollten, wird die Wartezeit<br />

bis zur Entdeckung durch<br />

die Investorengemeinde<br />

mit oft ansprechenden Dividendenrenditen<br />

versüsst.<br />

Das Gleiche gilt für Schwellenländerbörsen<br />

wie Russland, Brasilien oder<br />

mit Abstrichen auch China.<br />

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Samstag, 21. Dezember 2013 · Nr. 100 Asset Allocation<br />

33<br />

1600<br />

VERMÖGEN DER PRIVATHAUSHALTE<br />

VON IMMOBILIEN DOMINIERT<br />

1400<br />

Nach kurzen Verlusten 2008 geht der Aufwärtstrend der Vermögen weiter<br />

Gesamtvermögen der privaten Haushalte in Mrd. Fr. Krisenjahr 2008<br />

4000<br />

1200<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

1000<br />

0<br />

800<br />

2000<br />

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Ausser Aktien <strong>und</strong> Struki steigt alles<br />

Veränderung zum Vorjahr in %<br />

Vermögen nach Kategorien in Mrd. Fr. (rechte Skala) Krisenjahr 2008<br />

600<br />

Stukturierte<br />

Produkte<br />

Schuldtitel<br />

Anteile an<br />

kollektiven<br />

Kapitalanlagen<br />

Aktien<br />

400<br />

40<br />

30<br />

20<br />

200<br />

10<br />

Quelle: SNB / Grafik: FuW, br<br />

2005 – 2012 2000 – 2012 2000 – 2012 2000 – 2012 2000 – 2012 2000 – 2012 2000 – 2012<br />

–10<br />

–20<br />

–30<br />

–40<br />

Bargeld<br />

<strong>und</strong> Einlagen<br />

Ansprüche ggü.<br />

Versicherungen <strong>und</strong><br />

Pensionskassen<br />

Immobilien<br />

Fünf Jahre nach Lehman präsentiert sich<br />

die Vermögenslage der Schweizer Privathaushalte,<br />

<strong>als</strong> wäre nichts geschehen.<br />

Schon im Jahr eins nach den Marktverwerfungen<br />

mit globalen Bankpleiten,<br />

spektakulären Staatseingriffen, geldpolitischen<br />

Notprogrammen <strong>und</strong> Rezession<br />

hatten sich die Bruttoguthaben von Herrn<br />

<strong>und</strong> Frau Schweizer stabilisiert. Im Stil<br />

der früheren Jahre setzten sich anschliessend<br />

die Rekorde fort. Auch 2013 wird<br />

mit dem Immobilien- <strong>und</strong> dem Börsenboom<br />

im Rücken ein Höchst resultieren.<br />

War alles nur ein böser Traum? Mitnichten.<br />

Bei näherem Hinsehen werden<br />

auf der Aktivseite der privaten Vermögensbilanz<br />

klare Veränderungen sichtbar<br />

– ein Trendbruch bei Wertpapieren<br />

<strong>und</strong> eine markante Beschleunigung von<br />

Bargeld- <strong>und</strong> Spareinlagen sowie Immobilienvermögen.<br />

Gemäss Notenbankstatistik per Ende<br />

2012 machen Immobilienvermögen 44%<br />

aller Aktiven der Privathaushalte aus, gefolgt<br />

von PK- <strong>und</strong> Versicherungsguthaben<br />

(zweite Säule) mit 24% <strong>und</strong> liquiden<br />

Mitteln mit 18%. Trotz Niedrigstzinsen<br />

geniessen Bargeld <strong>und</strong> Spareinlagen<br />

grosses Vertrauen. Nicht nur absolut,<br />

sondern auch relativ steigt ihr Anteil seit<br />

der Jahrtausendwende kontinuierlich.<br />

Internet Bubble, 9/11 <strong>und</strong> <strong>Finanz</strong>krise,<br />

die sich in kurzen Abständen folgten,<br />

liessen Sicherheit vor Risiko gehen, ein<br />

Trend, der noch immer anhält.<br />

Aktien, Anlagefonds <strong>und</strong> Schuldtitel<br />

liegen klar zurück, der glanzvollen Börse<br />

im letzten <strong>und</strong> in diesem Jahr zum Trotz.<br />

Wertpapiere waren im zurückliegenden<br />

Jahrzehnt überaus volatil, sodass Anleger<br />

in sichere Häfen flohen, in den Franken<br />

<strong>und</strong> ausser in Bargeld ins Gold, mindestens<br />

bis vor gut einem Jahr, <strong>als</strong> der<br />

Unzenpreis für viele unerwartet scharf<br />

nach unten korrigierte.<br />

Nicht mehr vom Einbruch erholt haben<br />

sich strukturierte Produkte. Die<br />

Stagnation auf tiefem Niveau hielt auch<br />

im zu Ende gehenden Jahr an. Die Branche<br />

hat noch viel Überzeugungsarbeit<br />

zu leisten, will sie auch nur annähernd<br />

an den Erfolg vor der <strong>Finanz</strong>krise anschliessen.<br />

Das gleiche Bild zeigt sich in<br />

Deutschland. Heiss begehrt sind Struki<br />

nur in einigen asiatischen Märkten,<br />

etwa in Hongkong, wo sich ein spielfreudiges<br />

Publikum um sie reisst. Fairerweise<br />

gilt es anzufügen, dass Derivate<br />

nicht nur zur Spekulation dienen. Gerade<br />

in unserem Land ist das Angebot<br />

an Kapit<strong>als</strong>chutz- <strong>und</strong> Renditeoptimierungsprodukten<br />

gross.<br />

Die kritischen Voten der Nationalbank<br />

versteht, wer sich den rasanten<br />

Zuwachs der Immobilienvermögen vor<br />

Augen führt. Er geht auf der Passivseite<br />

mit einer stark wachsenden Hypothekenverschuldung<br />

einher. Auch wenn von<br />

gefährlicher Überhitzung am Immobilienmarkt<br />

nur in gewissen Zentren die<br />

Rede ist, würde man sich zum Wohl von<br />

langfristig stabilen Banken, der <strong>Wirtschaft</strong><br />

insgesamt <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>en Privathaushalten<br />

eine langsamere Entwicklung<br />

wünschen. <br />

HF


34 Samstag, 21. Dezember 2013 · Nr. 100<br />

Interview mit<br />

«Wir<br />

einem<br />

der<br />

Zur Person<br />

Echte Querdenker sind in der <strong>Finanz</strong>branche rar. Umso mehr sticht<br />

Jim Grant hervor. Seit dreissig Jahren gibt er sein unabhängiges<br />

Investmentbulletin «Grant’s Interest Rate Observer» heraus,<br />

das die Büros mitten an der Wall Street hat. Es zeichnet sich nicht<br />

nur durch die Vielfalt origineller Anlageideen aus, sondern ebenso<br />

durch Grants reichhaltiges Hintergr<strong>und</strong>wissen zur <strong>Finanz</strong>geschichte.<br />

Von Börsenkanälen <strong>und</strong> Nachrichtensendern regelmässig<br />

<strong>als</strong> Experte konsultiert, hat er <strong>als</strong> einer der Ersten vor der Monsterblase<br />

am amerikanischen Häusermarkt gewarnt. In den Vorausscheidungen<br />

um die republikanische Kandidatur für die Präsidentschaftswahlen<br />

hatte ihn der Aussenseiter Ron Paul <strong>als</strong> Wunschkandidaten<br />

für das Amt des Notenbankpräsidenten genannt.<br />

Jim Grant begann seine berufliche Laufbahn bei der Zeitung<br />

«Baltimore Sun». Seine Karriere <strong>als</strong> <strong>Finanz</strong>marktspezialist startete er<br />

Mitte der Siebzigerjahre <strong>als</strong> Redaktor des Anlegermagazins «Barron’s».<br />

Inzwischen hat er sieben Bücher publiziert. Jüngeren Datums<br />

sind der Titel «Mr. Market Miscalculates» sowie «Mr. Speaker!», eine<br />

Biografie über den gegen Ende des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts aktiven US-<br />

Politiker Thomas Reed. Kommendes Jahr wird er ein weiteres<br />

Buch über die Geschichte der <strong>Wirtschaft</strong>skrise zu Beginn der<br />

Zwanzigerjahre veröffentlichen. Der frühere Kanonenmaat der<br />

US-Kriegsflotte <strong>und</strong> Vater von vier Kindern schloss an der New Yorker<br />

Columbia-Universität ein Studium in internationalen Beziehungen<br />

ab. Er ist Demokrat <strong>und</strong> lebt mit seiner Frau in Brooklyn. cg<br />

Bild: Roderick Aichinger<br />

Von Amerika über Europa bis nach<br />

Asien: An den <strong>Finanz</strong>märkten geben<br />

die Notenbanken den Takt an.<br />

Jim Grant fürchtet, dass die beispiellosen<br />

geldpolitischen Experimente nicht gut<br />

ausgehen werden. Der zuweilen etwas<br />

kauzig wirkende, aber stets scharf denkende<br />

Investmentprofi aus den USA<br />

warnt, dass die supertiefen Zinsen die<br />

Realität verzerren <strong>und</strong> massive Übertreibungen<br />

im Anleihenmarkt verursachen.<br />

Spekulationsblasen macht er auch im<br />

Handel mit Kunst <strong>und</strong> Oldtimer-Ferraris<br />

aus. Gold hingegen habe trotz der aktuellen<br />

Baisse eine glänzende Zukunft, sagt<br />

Grant, dessen zweimal im Monat erscheinendes<br />

Anlagebulletin an Wallstreet zur<br />

Pflichtlektüre gehört.<br />

Herr Grant, mehr <strong>und</strong> mehr deutet darauf<br />

hin, dass die Vereinigten Staaten endlich<br />

auf dem Weg zu einem robusten Aufschwung<br />

sind. Wird die US-<strong>Wirtschaft</strong> bald<br />

wieder zum Motor der Weltkonjunktur?<br />

Amerika hat sich in den vergangenen Jahren<br />

trotz der fehlgeleiteten <strong>Wirtschaft</strong>spolitik<br />

<strong>als</strong> sehr widerstandsfähig erwiesen.<br />

Das unaufhaltsame Streben nach Wohlstand<br />

ist nicht erloschen. Obschon ich so<br />

etwas nicht voraussage, lässt sich ein<br />

plötzlicher Schub von Prosperität daher<br />

nie ausschliessen. Allerdings habe ich<br />

immer mehr Zweifel an dem seit den Vierzigerjahren<br />

etablierten Konzept von <strong>Wirtschaft</strong><br />

<strong>als</strong> ganzheitlich integriertem System.<br />

Es trägt der enormen Komplexität<br />

individueller Präferenzen <strong>und</strong> Entscheidungen<br />

viel zu wenig Rechnung. Natürlich<br />

sprach man auch schon früher von<br />

Wohlstand oder Depression. Von der <strong>Wirtschaft</strong><br />

selbst war aber fast nie die Rede.<br />

Fre<strong>und</strong>lichere Konjunkturdaten haben die<br />

US-Notenbank nun dazu bewogen, das<br />

Stimulusprogramm QE3 herunterzufahren.<br />

Was halten Sie vom sogenannten Tapering?<br />

Der Entscheid vom Mittwoch ist eine weitere<br />

«Innovation» des Federal Reserve. Es<br />

hat das Tapering entschärft, indem es<br />

schwört, die Leitzinsen noch länger auf<br />

nahezu null zu belassen, selbst wenn die<br />

Arbeitslosenquote unter 6,5% fällt. «Inflation<br />

oder Katastrophe – oder beides!»,<br />

scheint das Mantra des Fed zu lauten.<br />

Die angehende US-Notenbankchefin Janet<br />

Yellen hat bereits klargemacht, dass sie fest<br />

hinter dem Kurs des Fed steht. Was können<br />

Investoren von ihr erwarten?<br />

Janet Yellen ist die Galionsfigur der aktuellen<br />

Geldpolitik, die sich überwiegend auf<br />

akademisches Fachwissen stützt. Es ist<br />

kaum mehr <strong>als</strong> eine Generation her, dass<br />

sich das Führungsgremium des Federal<br />

Reserve noch etwa zu gleichen Teilen aus<br />

Akademikern <strong>und</strong> Bankiers oder Geschäftsleuten<br />

zusammensetzte. Heute<br />

hingegen haben neun der zwölf Mitglieder<br />

im Offenmarktausschuss noch nie in<br />

der Privatwirtschaft gearbeitet. Janet Yellen<br />

passt damit bestens in das Regime von<br />

Ökonomieprofessoren, die uns auf den<br />

Abweg staatlich angeordneter Preise geführt<br />

haben <strong>und</strong> damit grobe Verzerrungen<br />

an den Märkten verursachen.<br />

Was meinen Sie damit?<br />

Jeder Ökonom weiss, dass Preiskontrollen<br />

keine gute Idee sind. Paradoxerweise ist<br />

das jedoch genau das, was die Techno-


Jim Grant<br />

35<br />

leben in<br />

Spiegelkabinett<br />

Notenbanken»<br />

Der Wallstreet-Augur Jim Grant mahnt im Umfeld der supertiefen Zinsen<br />

zu Vorsicht. Er rät besonders von Engagements in Anleihen ab. Besser gefallen<br />

ihm Gold, historische Handschriften oder russische Energiewerte.<br />

Zinsen<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Russische Energietitel<br />

Lukoil: 2024 Rubel, Valor 273916<br />

Gazprom angeglichen<br />

Rosneft angeglichen<br />

S&P 500 angeglichen<br />

2400<br />

2200<br />

2000<br />

1800<br />

1600<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

US-Leitzinsen, in %<br />

Rendite 10-jährige US-Staatsanleihen, in %<br />

Europäische Leitzinsen, in %<br />

2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013<br />

Quelle: Thomson Reuters / FuW<br />

Quelle: Thomson Reuters / FuW<br />

2012 2013<br />

kraten im Fed betreiben. Ich frage mich,<br />

wo aus ökonomischer Sicht eigentlich<br />

genau der Unterschied zwischen ihren<br />

Eingriffen am Anleihenmarkt <strong>und</strong> dem<br />

Skandal um die Libor-Manipulation der<br />

Grossbanken bestehen soll. Anstelle von<br />

Geldpolitik muss man heute eher von Zentralplanung<br />

sprechen. Für Investoren ist<br />

das ein gravierendes Problem: Weil die<br />

Zinsen so stark verzerrt werden, ist es sehr<br />

schwierig, Aktien oder Anleihen korrekt zu<br />

bewerten. Wir leben in einem Spiegelkabinett<br />

der Notenbanken.<br />

Was hat das für Konsequenzen?<br />

Zum Beispiel ist der Markt für Kredite an<br />

Unternehmen, die in Konkurs stehen, fast<br />

vollkommen ausgetrocknet. Weil selbst die<br />

schwächsten Betriebe dank den niedrigen<br />

Zinsen überleben können, gibt es kaum<br />

noch Konkursfälle. Normalerweise werden<br />

kranke Unternehmen von einem Konkurrenten<br />

übernommen oder von Banken<br />

restrukturiert, was in der <strong>Wirtschaft</strong> zu<br />

einer natürlichen Bereinigung führt. Stattdessen<br />

entwickelt sich nun ein unproduktives<br />

System von staatlich gesponserten<br />

Unternehmen. Die Manipulation der<br />

Zinsen schwächt damit die Dynamik der<br />

Konjunktur, was auch schlecht für unsere<br />

Gesellschaft ist.<br />

Mit den tiefen Zinsen reagieren Notenbanken<br />

wie das Fed oder die Europäische Zentralbank<br />

aber auch auf die geringe Inflation,<br />

die ebenfalls zum Problem werden kann.<br />

Wegen Bedenken, dass sich der Euro zu<br />

wenig rasch entwertet, hat die EZB erst<br />

vergangenen Monat den Leitzins auf 0,25%<br />

«Statt von Geldpolitik<br />

muss man heute<br />

eher von Zentralplanung<br />

sprechen.»<br />

halbiert. Eine Teuerungsrate von 0,7% sei<br />

zu gering, es brauche gegen 2%, begründete<br />

EZB-Präsident Mario Draghi den<br />

Schritt. Wer aber weiss überhaupt, ob 2%<br />

Inflation tatsächlich etwas Gutes sind?<br />

Hinzu kommt, dass es sehr schwierig ist,<br />

all die Daten zur Messung eines Preisindex<br />

korrekt zu erheben <strong>und</strong> um saisonale Effekte<br />

zu bereinigen. Es lässt sich daher<br />

nicht ausschliessen, dass die Teuerungsrate<br />

einfach wegen der statistischen Unschärfe<br />

etwas niedriger ist <strong>als</strong> von der EZB<br />

gewünscht. Dass wir diese Zahlen so<br />

strenggläubig akzeptieren, <strong>als</strong> wären es<br />

biblische Verse, legt einen Mangel an kritischem<br />

Denken offen.<br />

«Leider wird selten<br />

ein Unterschied zwischen<br />

Deflation <strong>und</strong><br />

Fortschritt gemacht.»<br />

Kritisch ist aber auch das Risiko einer Deflation.<br />

Wie gefährlich negative Teuerungsraten<br />

sein können, haben die Grosse<br />

Depression <strong>und</strong> zuletzt die hartnäckige<br />

Konjunkturmisere Japans gezeigt.<br />

Leider wird nur selten ein Unterschied<br />

zwischen Deflation <strong>und</strong> Fortschritt gemacht.<br />

Gegen Ende des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

etwa kam es zu einer ganzen Reihe bahnbrechender<br />

Innovationen. Dazu zählten<br />

elektrisches Licht, das Telefon oder die<br />

Massenproduktion von Stahl. Dank diesem<br />

Fortschritt sanken die Herstellungskosten<br />

<strong>und</strong> damit die Preise. Die Reallöhne<br />

stiegen, <strong>und</strong> obschon einige Menschen<br />

litten, ging es den meisten gut, <strong>und</strong><br />

die Gesellschaft blühte auf. Auch Anfang<br />

der Sechzigerjahre gab es eine Phase, in<br />

der die Konsumentenpreise fünf Jahre hintereinander<br />

weniger <strong>als</strong> 2% stiegen. Dam<strong>als</strong><br />

schien sich niemand gross darum zu<br />

kümmern. Heute hingegen herrscht eine<br />

grosse Hysterie um Deflation.<br />

Das mag wohl auch damit zu tun haben,<br />

dass die Staaten <strong>und</strong> die Haushalte so stark<br />

verschuldet sind. Was spricht denn gegen<br />

etwas milde Inflation, um den Entschuldungsprozess<br />

zu erleichtern?<br />

Das Fed, die EZB <strong>und</strong> andere Zentralbanken<br />

beharren stur darauf, das Preisniveau<br />

um einen bestimmten Grad zu erhöhen.<br />

Sie sperren sich damit kategorisch gegen<br />

den Fortschritt der Zeit. Mächtige Marktkräfte<br />

wie die Digitaltechnologie oder die<br />

Millionen von günstigen Arbeitskräften in<br />

den aufstrebenden Märkten setzen die<br />

Herstellungskosten unter Druck. Es überrascht<br />

daher nicht, dass auch die Absatzpreise<br />

sinken. Trotzdem leisten die Notenbanken<br />

dagegen massiven Widerstand <strong>und</strong><br />

feuern so die extremen Zyklen an den <strong>Finanz</strong>märkten<br />

an.<br />

Die Warnrufe vor Spekulationsblasen werden<br />

immer lauter. Wo sehen Sie Exzesse?<br />

Eine Blase hat sich am riesigen Markt für<br />

US-Staatspapiere gebildet. Übertreibungen<br />

gibt es ebenso in Biotech-Aktien <strong>und</strong><br />

Ramschanleihen. Dasselbe ist im Markt<br />

für Oldtimer der Fall. So hat ein Ferrari 250<br />

GTO mit Baujahr 1963 diesen Herbst für<br />

die Rekordsumme von 52 Mio. $ den Besitzer<br />

gewechselt. Das sind fast 50% mehr, <strong>als</strong><br />

vor einem Jahr für das gleiche Modell<br />

gezahlt wurde. Ein anderes Beispiel ist<br />

Kunst, wie die Rekordauktionen im Herbst<br />

gezeigt haben. Wer in Sachwerte investieren<br />

will, hält sich besser an antike Möbel<br />

oder historische Handschriften, deren<br />

Preise nicht übertrieben sind.<br />

Das Tapering könnte ja eben auch damit<br />

zusammenhängen, dass das Fed negative<br />

Folgen von QE3 wie Spekulationsblasen<br />

fürchtet. Kann es überhaupt je zu einer<br />

normalen Geldpolitik zurückkehren?<br />

Das Fed behauptet zwar, es habe alles im<br />

Griff. Mit Blick auf den bis herigen Leistungsausweis<br />

glaube ich das jedoch kaum.<br />

Bereits beim Desaster der Jahre 2007/08/<br />

09 hatte es nicht den Hauch einer Ahnung.<br />

Anders <strong>als</strong> cleveren Inves toren fehlt den<br />

Technokraten der Notenbanken schlicht<br />

die Vorstellungskraft, um solche aussergewöhnlichen<br />

Ereignisse vorauszusehen.<br />

Ihre Absichten mögen zwar gut sein. Sie<br />

sind jedoch fest von der Allgemeingültigkeit<br />

ihres theoretischen Fachwissens überzeugt<br />

<strong>und</strong> denken nur in festen Bahnen.<br />

Was könnte dieses Mal schiefgehen?<br />

Was passiert zum Beispiel, wenn der Jobmarkt<br />

noch stärker an Dynamik gewinnt<br />

<strong>und</strong> das Fed es verpasst, rechtzeitig darauf<br />

zu reagieren? Es ist gut denkbar, dass die<br />

Inflation in einem solchen Fall zunächst<br />

nur leicht zunimmt, dann aber plötzlich<br />

stark anzieht <strong>und</strong> die Zinsen in die Höhe<br />

schiessen. Das Resultat wäre eine totale<br />

Katastrophe am Bondmarkt.<br />

Von grosser Nervosität ist im Bondmarkt<br />

aber wenig zu spüren.<br />

In Europa wie auch in Nordamerika umfasst<br />

der langfristige Zyklus am Anleihenmarkt<br />

erfahrungsgemäss etwa die Spanne<br />

einer Generation. Nachdem die Zinsen<br />

seit Anfang der Achtzigerjahre laufend<br />

gesunken sind, steht die Hausse deshalb<br />

eher am Ende <strong>als</strong> am Anfang. Die Wahrscheinlichkeit<br />

ist <strong>als</strong>o gross, dass die Zinsen<br />

anziehen werden. Anleihen sind daher<br />

ein sehr schlechtes Investment.<br />

Aber auch der Goldpreis signalisiert, dass<br />

Investoren Inflation kaum fürchten. Wie<br />

geht es nach dem harten Rückschlag mit<br />

dem Edelmetall weiter?<br />

Gold ist ein Mysterium. Anders <strong>als</strong> ein Unternehmen<br />

erwirtschaftet es weder einen<br />

Gewinn, noch schüttet es eine Rendite<br />

aus. Es lässt sich daher nicht wie eine Aktie<br />

oder eine Anleihe bewerten. Für mich<br />

ist Gold primär ein Investment in das<br />

Scheitern des Notenbankgeldes <strong>und</strong> in die<br />

unaufhaltsame Tendenz von Regierungen,<br />

sich immer weiter zu verschulden. Der<br />

Goldpreis ist dieses Jahr zwar fast 30% gesunken,<br />

<strong>und</strong> Aktien von Bergbaukonzernen<br />

haben eine schwere Baisse durchgemacht.<br />

Die Welt hat bislang aber noch<br />

keine Vollansicht von Janet Yellen in ihrer<br />

neuen Rolle <strong>als</strong> Fed-Präsidentin erhalten<br />

<strong>und</strong> kann sich das gigantische Ausmass all<br />

der geldpolitischen Massnahmen noch<br />

gar nicht richtig vorstellen. In Zukunft<br />

wird Gold daher <strong>als</strong> monetäre Alternative<br />

hell glänzen <strong>und</strong> könnte noch zu Lebzeiten<br />

meiner Grosskinder wieder <strong>als</strong> Anker<br />

des globalen Währungssystems dienen.<br />

Grant‘s Story-Aktien-Index<br />

Kurs. 19.12. in $ Marktkapitalisierung in Mrd. $ KGV 1 EV/Sales-Multiplikator 2<br />

Demandware 61.61 1,9 – 17,6<br />

Channel Advisor 39.56 0,9 – 13,9<br />

Tile Shop 17.47 0,9 41 4,9<br />

Opko Health 8.79 3,6 – 42,4<br />

Boulder Brands 15.66 0,9 82 2,5<br />

Sprouts Farmers 37.45 5,5 – 3,1<br />

Inofblox 30.35 1,6 60 8,0<br />

8x8 9.63 0,7 54 5,2<br />

Constant Contact 28.64 0,9 40 2,6<br />

Mobile Mini 38.64 1,8 35 5,8<br />

Cornerstone OnDemand 51.12 2,7 – 13,1<br />

Shutterstock 82.49 2,9 98 10,5<br />

Textura 40.53 1,0 – 18,4<br />

Yelp 65.99 4,4 – 19,5<br />

Zillow 79.19 3,1 1980 14,8<br />

1<br />

Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2013<br />

2<br />

Unternehmenswert / geschätzter Umsatz für 2013<br />

Wie sollen sich Investoren angesichts dieses<br />

Umfelds an der Börse verhalten?<br />

Es lohnt sich, etwas auf Distanz zur breiten<br />

Masse zu gehen. Der Schlüssel für ein<br />

erfolgreiches Investment liegt darin, dass<br />

alle anderen dieselbe Idee ebenfalls gut<br />

finden – einfach später. Am besten gefallen<br />

mir stets Anlagen mit einer ausreichend<br />

konservativen Bewertung. Sie gibt<br />

ein gewisses Sicherheitspolster im Bewusstsein<br />

darin, dass man mit einem<br />

Engagement möglicherweise zu früh dran<br />

ist oder sich in gewissen Aspekten des<br />

Investmentszenarios irrt.<br />

«Gold ist primär<br />

ein Investment in<br />

das Scheitern des<br />

Notenbankengeldes.»<br />

Was wäre ein Beispiel dafür?<br />

Aktien russischer Öl- <strong>und</strong> Gaskonzerne.<br />

Die Corporate Governance dieser Unternehmen<br />

ist zwar absolut lausig, <strong>und</strong> der<br />

Markt ist äusserst pessimistisch. Mit einer<br />

Bewertung zum Drei- bis Fünffachen des<br />

Gewinns sind Valoren wie Lukoil, Gazprom<br />

oder Rosneft aber sehr günstig bewertet.<br />

Besonders interessant ist zudem, dass in<br />

jüngster Zeit bedeutende Insider-Käufe<br />

gemeldet werden. Auch ist das Geschäftsmodell<br />

relativ einfach verständlich, <strong>und</strong><br />

die Gesellschaften sind ges<strong>und</strong> finanziert.<br />

Dadurch verringert sich das Risiko eines<br />

Totalverlusts erheblich.<br />

Russische Aktien sind allerdings etwas<br />

exotisch. Wie sieht es mit Ideen für Europa<br />

<strong>und</strong> Amerika aus?<br />

In Europa weiss niemand genau, was <strong>als</strong><br />

Nächstes passiert. Die Aktienkurse haben<br />

sich bereits etwas erholt <strong>und</strong> reflektieren<br />

die Gefahren nur noch begrenzt, die von<br />

der nach wie vor prekären Konjunkturlage<br />

ausgehen. Investoren werden für das Risiko<br />

damit nicht genügend kompensiert.<br />

Wir haben deshalb nur wenige Ideen für<br />

Europa, zum Beispiel die Titel des italienischen<br />

Energiekonzerns Eni. Er hat unter<br />

den gegenwärtigen Voraussetzungen gute<br />

Aussichten auf Erfolg <strong>und</strong> wird in einem<br />

inflationären Umfeld herausstechen. Die<br />

Aktien bieten somit eine ideale Absicherung<br />

gegen die Folgen einer übermässig<br />

aggressiven Geldpolitik.<br />

Und wo sehen Sie Chancen in den USA?<br />

Gemessen am S&P 500 ist dort die Börse<br />

allein dieses Jahr mehr <strong>als</strong> 25% gestiegen.<br />

Nach den kräftigen Avancen sehe ich am<br />

US-Aktienmarkt eher Potenzial für Leerverkäufe.<br />

Es lohnt sich etwa, ein Auge auf<br />

sogenannte Story-Aktien zu haben. Das<br />

sind Titel, die gemessen an gängigen Bewertungskriterien<br />

wie dem Kurs-Gewinn-<br />

Verhältnis oder der Relation des Unternehmenswerts<br />

zum Umsatz bereits sehr<br />

teuer sind. Ihr stolzer Preis basiert jedoch<br />

nicht auf einem robusten Geschäftsgang,<br />

sondern auf einer spannenden Investmentstory,<br />

mit der für die Titel geworben<br />

wird. In diese Kategorie fallen unter anderen<br />

die Valoren von Tile Shop, einem Verkäufer<br />

von Stein- <strong>und</strong> Keramikkacheln,<br />

oder von Boulder Brands, einem Hersteller<br />

von glutenfreien Nahrungsmitteln. Weil es<br />

immer mehr von diesen Papieren gibt, die<br />

einzig vom Prinzip Hoffnung getragen<br />

werden, haben wird nun einen speziellen<br />

Index mit Story-Aktien erstellt.<br />

Interview: Christoph Gisiger, New York


34<br />

36 Samstag, 21. Dezember 2013 · Nr. 100<br />

Rückkopplungsschlaufen<br />

DASnach «The Limits of Growth»<br />

KYBERNETISCHE<br />

WELTMODELL<br />

von Dennis L. Meadows<br />

Gesamtbevölkerung<br />

Rohstoffverbrauchsfaktor<br />

Geburten pro<br />

Jahr<br />

34<br />

Bevölkerung<br />

0 – 15 Jahre<br />

34 Bevölkerung<br />

16 – 45 Jahre<br />

Bevölkerung<br />

45+ Jahre<br />

Rohstoffverbrauchsrate<br />

34<br />

Maximale<br />

biologische<br />

Geburtenrate<br />

Todesfälle<br />

pro Jahr<br />

0 – 15 34Jahre<br />

Todesfälle<br />

pro Jahr<br />

16 – 45 34Jahre<br />

Todesfälle<br />

pro Jahr<br />

45+ 34 Jahre<br />

SICH NICHT<br />

REGENERIERENDE<br />

ROHSTOFFE<br />

Anteil<br />

vorhandener<br />

Rohstoffe<br />

Pro-Kopf-<br />

Rohstoffverbrauchsmultiplikator<br />

Wirksamkeit<br />

der Geburtenkontrolle<br />

Fruchtbarkeit<br />

Gewünschte<br />

Geburtenrate<br />

Gewünschte<br />

Geburten vs.<br />

Industrieoutput<br />

Verzögerung der<br />

sozialen Anpassung<br />

Mortalität<br />

0 – 15 Jahre<br />

Mortalität<br />

16 – 45 Jahre<br />

Mortalität<br />

45+ Jahre<br />

Ursprünglich<br />

vorhandene<br />

Rohstoffreserven<br />

Kapitalanteil<br />

zur Rohstoffgewinnung<br />

Geburtenwünsche<br />

vs. Lebenserwartung<br />

Lebenserwartung<br />

vs. Ges<strong>und</strong>heitsfürsorge<br />

Durchschnittliche<br />

Nutzungsdauer von<br />

Dienstleistungskapital<br />

Dienstleistungen<br />

Verzögerungszeit<br />

für Lebenserwartung<br />

Lebenserwartung<br />

34<br />

Abschreibungen<br />

im Dienstleistungssektor<br />

Kapitalkoeffizienz<br />

Kapitalkoeffizient<br />

Dienstleistungssektor<br />

Dienstleistungen<br />

pro Kopf<br />

Wirkungsverzögerung<br />

der Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge<br />

Gewünschte<br />

Nahrung pro<br />

Kopf<br />

Industrieoutput<br />

pro Kopf<br />

2<br />

KAPITAL IM<br />

DIENSTLEISTUNGSSEKTOR<br />

Investitionsrate im<br />

Dienstleistungssektor<br />

Verhältnis von<br />

Industriekapital<br />

zu Output<br />

Genutzter Anteil<br />

des Industriekapit<strong>als</strong><br />

Gewünschte<br />

Dienstleistungen<br />

pro Kopf<br />

Industrieoutput<br />

1<br />

Anteil des<br />

Industrieoutputs<br />

im Dienstleistungsbereich<br />

Konsumrate<br />

Anteil des<br />

Industrieoutputs<br />

in der Landwirtschaft<br />

34<br />

Nutzungsdauer für<br />

Industriekapital<br />

34<br />

Industrielle<br />

Investitionsrate<br />

1<br />

Messbare Grössen<br />

Raten, welche die<br />

Grössen beeinflussen<br />

Variablen, welche die<br />

Raten beeinflussen<br />

Kausale Beziehungen<br />

Reale Bewegungen<br />

von Menschen, Gütern,<br />

Geld etc.<br />

Durchschnittliche<br />

Nutzungsdauer<br />

von Industriekapital<br />

INDUSTRIEKAPITAL<br />

3 3<br />

Quellen <strong>und</strong> Abflüsse,<br />

die für das Modellverhalten<br />

unrelevant<br />

sind<br />

zur Übersichtlichkeit<br />

unterbrochene Beziehungen<br />

<strong>und</strong> Bewegungen<br />

Verzögerungen<br />

von Auswirkungen


mit Wechselbeziehungen<br />

37<br />

Absorbierungszeit<br />

UMWELT-<br />

VERSCHMUTZUNG<br />

Wirkungsverzögerung<br />

von Umweltschäden<br />

Die Rohstoffe auf der Erde sind begrenzt. Das mit der<br />

industriellen Revolution angefachte exponentielle<br />

Wachstum der Weltwirtschaft wird an Grenzen stossen,<br />

wenn mehr Ressourcen verbraucht werden, <strong>als</strong> neue<br />

geschaffen werden. Der Club of Rome – eine 1968<br />

gegründete Vereinigung mit Vertretern aus Wissenschaft<br />

<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> – warnte in den Siebzigerjahren laut vor<br />

diesen Grenzen des Wachstums. Er setzte sich dafür ein,<br />

dass die Menschheit ein neues Modell findet, um den<br />

Verbrauch der Ressourcen in ein langfristiges Gleichgewicht<br />

zu bringen. Das ist bis heute nicht geschehen.<br />

Ein Projektteam um den Ökonomen Dennis L. Meadows<br />

hat ein Computermodell erstellt, um zu berechnen,<br />

wann diese Grenzen erreicht sind. Dieses Weltmodell ist<br />

laut den Forschern «das einzige formale Modell, das<br />

wahrlich global ist, einen längeren Zeithorizont <strong>als</strong> dreissig<br />

Jahre setzt <strong>und</strong> wichtige Variablen wie die Bevölkerung<br />

<strong>und</strong> die Verschmutzung nicht <strong>als</strong> unabhängige,<br />

sondern <strong>als</strong> dynamisch miteinander agierende Elemente<br />

einschliesst – wie sie es auch in der echten Welt sind».<br />

Landfläche<br />

Umwelt-<br />

Absorptionsrate<br />

verschmutzungs-<br />

rate 34<br />

verschmutzung<br />

von Umwelt-<br />

34<br />

Das auf den Erkenntnissen der Kybernetik basierende<br />

Modell bildet technische oder auch soziale Gegebenheiten<br />

mit sich gegenseitig beeinflussenden Rückkopplungsschlaufen<br />

ab. Meadows <strong>und</strong> seine Mitautoren<br />

definieren vier Hauptvariablen:<br />

Bevölkerungsdichte<br />

Hektarertrag<br />

vs. Umweltverschmutzung<br />

34<br />

Landwirtschaftliche<br />

Investitionsrate<br />

Nutzungsdauer<br />

von Kapital in der<br />

Landwirtschaft<br />

63<br />

Abschreibung<br />

in der Landwirtschaft<br />

Lebenserwartung<br />

vs. Bevölkerungsdichte<br />

Lebenserwartung<br />

vs. Umweltverschmutzung<br />

5<br />

Lebenserwartung<br />

versus Nahrung<br />

Anteil<br />

landwirtschaftlich<br />

genutzten Landes<br />

Ursprünglich<br />

potenziell nutzbares<br />

Land<br />

LANDWIRTSCHAFTLICHES<br />

KAPITAL<br />

Nahrung<br />

Hektarertrag<br />

Umweltverschmutzung<br />

durch<br />

Landwirtschaft<br />

Nahrung<br />

pro Kopf<br />

Umweltverschmutzung<br />

vs.<br />

Industrieoutput<br />

Grenzproduktivität<br />

der<br />

Landerschliessung<br />

Entwicklungskosten<br />

pro Hektar<br />

3<br />

Arbeitsplätze pro<br />

Kapitaleinheit in<br />

der Industrie<br />

Potenzielle<br />

Arbeitsplätze in der<br />

Industrie<br />

Arbeitslosenanteil<br />

3<br />

Gesamtzahl der<br />

Arbeitsplätze<br />

Gesamtinvestitionen<br />

in der<br />

Landwirtschaft<br />

Arbeitskräfte<br />

2<br />

Arbeitsplätze in<br />

der Landwirtschaft<br />

pro Hektar<br />

Potenzielle<br />

Arbeitsplätze<br />

in der<br />

Landwirtschaft<br />

Hektarertrag vs.<br />

Kapitaleinsatz<br />

Nutzungsdauer<br />

des Bodens versus<br />

Kapital<br />

Grenzproduktivität<br />

landwirtschaftlichen<br />

Kapit<strong>als</strong><br />

Kapital-Land-<br />

Verhältnis<br />

Grenzertrag vs.<br />

Kapitaleinsatz<br />

Durchschnittliche<br />

Bodennutzungsdauer<br />

Anteil d. landwirtschaftlichen<br />

Investitionen für<br />

d. Landentwicklung<br />

Siedlungs- <strong>und</strong><br />

Industrieland<br />

pro Kopf<br />

Die Bevölkerung wächst in Abhängigkeit von der Fruchtbarkeit<br />

<strong>und</strong> nimmt mit einer höheren Mortalität ab. Je<br />

grösser die Bevölkerung, desto weniger Nahrung pro<br />

Einwohner kann das bewirtschaftete Land erzeugen. Je<br />

geringer die Nahrung je Kopf ist, desto höher steigt die<br />

Mortalitätsrate. Das landwirtschaftliche Kapital muss<br />

ausgeweitet werden, wenn die Nahrung pro Kopf zu<br />

niedrig ist. Dies sorgt für eine stärkere Verschmutzung,<br />

was wiederum die Mortalität erhöht. Die Verschmutzung<br />

steigt auch durch das Industriekapital. Ein höherer<br />

Output der Industrie sorgt gleichzeitig für steigendes<br />

landwirtschaftliches Kapital <strong>und</strong> eine geringere Fruchtbarkeit<br />

(Familien in reicheren Ländern haben weniger<br />

Kinder). Je mehr produziert <strong>und</strong> angebaut wird, desto<br />

schneller sinken jedoch die verfügbaren Ressourcen.<br />

Das Computermodell kam 1972 zu einem erschreckenden<br />

Ergebnis: «Die Grenzen des Wachstums werden an<br />

einem Zeitpunkt in den nächsten h<strong>und</strong>ert Jahren<br />

erreicht. Das wahrscheinlichste Resultat war ein plötzlicher<br />

<strong>und</strong> unkontrollierter Rückgang bei der Bevölkerung<br />

<strong>und</strong> der industriellen Kapazität.»<br />

Potenzielle<br />

Arbeitsplätze im<br />

Dienstleistungssektor<br />

5<br />

Arbeitsplätze pro<br />

Kapitaleinheit im<br />

Dienstleistungssektor<br />

LANDWIRTSCHAFTLICH<br />

GENUTZTES LAND<br />

4<br />

3<br />

Landverluste<br />

durch intensive<br />

Nutzung 34<br />

Landverlust 34<br />

durch Urbanisierung<br />

<strong>und</strong><br />

Industrialisierung<br />

SIEDLUNGS- UND<br />

INDUSTRIELAND<br />

Landbedarf für<br />

Besiedlung <strong>und</strong><br />

Industrie<br />

Anpassungszeit<br />

für Urbanisierung<br />

<strong>und</strong> Industrialisierung<br />

4<br />

34<br />

Landentwicklungsrate<br />

POTENZIELL<br />

NUTZBARES LAND<br />

Die Berechnungen wurden seitdem heftig kritisiert. Zum<br />

haben die Autoren der Studie den neuen Technologien<br />

nur eine aufschiebende Wirkung zugesprochen. Und<br />

selbst bei unbegrenzt zur Verfügung stehenden Rohstoffen<br />

würde laut Modell die Verschmutzung dem Wachstum<br />

Einhalt gebieten. Gegner argumentieren, dass neue<br />

Technologien den Ressourcenverbrauch wie auch die<br />

Verschmutzung immer weiter senken.<br />

Der Streit über die These des bald an die Grenzen<br />

stossenden Wachstums ist noch nicht ausgefochten.<br />

Kurz nach der Vorstellung des Club-of-<br />

Rome-Berichts sorgte die Ölkrise 1973 dafür,<br />

dass man Energie sparen wollte – auch ohne<br />

Umweltschutzgedanken. Und spätestens seit der<br />

<strong>Finanz</strong>krise richtet sich der Fokus der breiten<br />

Öffentlichkeit auf das mangelnde <strong>Wirtschaft</strong>swachstum.<br />

Über die durch die Erde vorgegebenen<br />

Grenzen des Wachstums wird wenig geredet.<br />

Im Jahr 2004 ist eine neue Version des Berichts<br />

erschienen. Demnach lebt die Menschheit seit<br />

1980 mit ihrem Ressourcenverbrauch über den<br />

Kapazitäten der Erde. Und spätestens 2030<br />

werde – bei Fortführung der bestehenden Trends<br />

– ein Kollaps des Wachstums eintreten. AT


38 Samstag, 21. Dezember 2013 · Nr. 100<br />

Szenario: Eurozone<br />

Die Währungsunion 2025 –<br />

ein Blick zurück aus der Zukunft:<br />

Die letzte Reise des Euros<br />

4.<br />

Verhängnisvolle Anziehungskraft: Seit der Euro 1999 das Währungsuniversum bereichert hat, gerieten<br />

immer mehr Währungen in sein Gravitationsfeld. 2014 übernimmt Lettland <strong>als</strong> achtzehntes Land<br />

den Euro. Bis 2002 war er nur <strong>als</strong> Buchgeld im Umlauf, danach ersetzte er das nationale Bargeld. Sein<br />

Anstieg schien unaufhaltsam – bis 2008. Dann kam die Krise. Und <strong>als</strong> sie 2014 endlich ganz zu Ende<br />

hätte sein sollen, stand dem Euro das Schlimmste erst noch bevor.<br />

ZUGÄNGE ZUR<br />

EUROPÄISCHEN WÄHRUNGSUNION<br />

Lettland: Lats bis zum<br />

Beitritt 2014 (seit 1922,<br />

davor lettischer Rubel)<br />

Einführung des Euros<br />

1999<br />

2001<br />

Belgien: Belgischer Franc<br />

(ab 1832)<br />

Estland: Estnische Krone<br />

(ab 1992 <strong>und</strong> zwischen<br />

1928 <strong>und</strong> 1940);<br />

Rubel (1940 bis 1992)<br />

Jahr des Beitritts zum Euro<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2011<br />

Deutschland: Deutsche<br />

Mark (ab 1948, löst 1990<br />

DDR-Mark ab); Reichsmark<br />

(1924 bis 1948);<br />

Papiermark (1919 bis 1923)<br />

Slowakei: Slowakische<br />

Krone (ab 1993, vorher<br />

Tschechoslowakische Krone)<br />

2014<br />

Finnland: Finnische Mark,<br />

Untereinheit Pfennig<br />

(bis 1840 russischer<br />

Silberrubel, davor Taler)<br />

Zypern: Zypriotisches<br />

Pf<strong>und</strong> (ab 1878)<br />

Frankreich: Französischer<br />

Franc (1795 <strong>als</strong> Nationalwährung<br />

eingeführt <strong>als</strong><br />

Ablösung der inflationär<br />

verfallenen Livre-Währung)<br />

Malta: Maltesische Lira<br />

(ab 1983, vorher<br />

Maltesisches Pf<strong>und</strong>)<br />

Irland: Irisches Pf<strong>und</strong><br />

(ab 1928)<br />

Slowenien: Slowenischer<br />

Tolar (ab 1991, vorher<br />

Jugoslawischer Dinar)<br />

Griechenland: Griechische<br />

Drachme (ab 1831, löst<br />

den Phönix <strong>als</strong> erste<br />

Währung des neuen<br />

Griechenlands ab)<br />

Spanien: Peseta<br />

(ab 1869, integriert in<br />

Lateinische Münzunion)<br />

Portugal: Escudo<br />

(ab 1914, vorher Real)<br />

Österreich: Schilling<br />

(ab 1945 <strong>und</strong> zwischen<br />

1925 <strong>und</strong> 1938); Reichsmark<br />

(1938 bis 1945)<br />

Niederlande: Niederländischer<br />

Gulden<br />

(seit 1601)<br />

Quellen: FuW / Grafik: FuW, rm<br />

Luxemburg: Luxemburgischer<br />

Franc<br />

(seit 1918, davor Mark)<br />

Italien: Italienische Lira<br />

(ab Gründung des Königreiches<br />

Italien 1861)


im Jahr 2025<br />

39<br />

Tommaso Manzin<br />

Am Montag, dem 2. Februar 2015,<br />

war die «Shenzhen II» nach zwei<br />

Tagen in Seenot havariert in Neapel<br />

eingelaufen. In ihrem Rumpf glänzten<br />

unversehrt fünf chinesische Hochgeschwindigkeitszüge<br />

des Typs CRH380A.<br />

Doch der Kapitän ahnte nicht, dass der<br />

grösste Sturm noch auf ihn wartete – <strong>und</strong><br />

dass er mit den Frachtpapieren die zweitgrösste<br />

Reservewährung der Welt auf ihre<br />

letzte Reise genommen hatte.<br />

Übers Wochenende hatten Italien, Spanien,<br />

Portugal <strong>und</strong> Griechenland den Euro<br />

verlassen. Sie gaben die Gründung des Surs<br />

bekannt, einer Recheneinheit wie vor dem<br />

Euro der ECU, in der Lira, Peso, Escudo <strong>und</strong><br />

Drachme paarweise fixiert wurden. Für<br />

Barzahlungen galten ab sofort wieder nationale<br />

Währungen, der Sur fungierte <strong>als</strong><br />

Buchgeld – zum Referenzkurs von 0.90 €<br />

pro Sur. Kein W<strong>und</strong>er, erhielt der Kapitän<br />

die Anweisung, die Ladung nicht freizugeben.<br />

Nicht nur seine Reederei war überzeugt,<br />

dass der Sur weit weniger wert war.<br />

Notstandsmassnahme Sur<br />

Was war passiert? Das Ende der Wertschriftenkäufe<br />

des Fed hatte die Renditen<br />

2014 weit stärker angeheizt <strong>als</strong> erwartet.<br />

Die Europäische Zentralbank (EZB) versuchte<br />

vergebens, die Märkte mit ihrer<br />

Forward Guidance von einem flacheren<br />

Zinspfad zu überzeugen. Die KMU-<strong>Finanz</strong>ierung<br />

verteuerte sich dramatisch.<br />

Mehrere Treffen von EU-<strong>Finanz</strong>ministern<br />

<strong>und</strong> Vertretern der EZB waren erfolglos<br />

geblieben. Die Peripherieländer hatten<br />

verlangt, die Defizitgrenze von 3 auf 6%<br />

auszudehnen, um die Rezession mit<br />

Staatsausgaben abzufedern. Wie später<br />

bekanntwurde, forderten sie zudem eine<br />

massiv lockerere Geldpolitik. Anders <strong>als</strong><br />

beim Anleihenkaufprogramm OMT zwei<br />

Jahre davor blieb das grüne Licht aus Berlin<br />

indes aus. In der anziehenden Inflation<br />

in Deutschland sowie der Überhitzung am<br />

Immobilienmarkt sahen die Spin-Doktoren<br />

der Regierung eine Themenführerschaft,<br />

die die Union keinesfalls auch<br />

noch preisgeben durfte. Zu lange war die<br />

Stimme Angela Merkels nach der Koalition<br />

mit der SPD 2013 verstummt.<br />

Die Lage spitzte sich vor allem in Italien<br />

zu. Die Ende 2013 aus dem Boden geschossenen<br />

Aufstände in Agrarbetrieben<br />

hatten sich auf die ganze Poebene ausgeweitet.<br />

Matteo Renzi, seit Ende 2013 Chef<br />

der Mitte-links-Partei PD, war im Versuch,<br />

Wähler der Mitte zu gewinnen, auf dem<br />

f<strong>als</strong>chen Fuss erwischt worden. Die linke<br />

Diesmal stand<br />

keine Staatsraison<br />

hinter der Union<br />

mit Frankreich,<br />

sondern ein<br />

handfestes Interesse<br />

der Exporteure.<br />

Wählerschaft drohte davonzulaufen. Da<br />

die breite Bevölkerung die neuen Proteste<br />

trug, witterte er die Chance, die PD <strong>als</strong><br />

Partei der sozialen Gerechtigkeit zu positionieren,<br />

ohne das Bürgertum zu verschrecken.<br />

«Es kann nicht sein», erklärte<br />

er zwischen Traktoren, die eine Autobahneinfahrt<br />

blockierten, «dass Höfe von Turin<br />

bis Bologna schliessen, während tonnenweise<br />

Fleisch aus Bayern über die Alpen<br />

rollt, um hier das Made in Italy zu erhalten.»<br />

Was Ökonomen längst ausgerechnet<br />

hatten, wurde in den Polittalkshows zur<br />

Dauerdebatte: Italiens Exporte würden<br />

besonders vom Euroaustritt profitieren.<br />

Renzi entzog dem «Euro-Fre<strong>und</strong>» Enrico<br />

Letta das Vertrauen <strong>und</strong> kandidierte nach<br />

dem, was die Zeitungen <strong>als</strong> «Brudermord»<br />

betitelten, im November 2014 selbst <strong>als</strong><br />

Premier. Der überwältigende Sieg gab ihm<br />

einen klaren Auftrag: raus aus dem Euro.<br />

Nach dem Ausscheren der Südländer<br />

sendeten Berlin <strong>und</strong> Paris feurige Bekenntnisse<br />

zum Euro aus. Die Medien<br />

standen auch dem «Resteuro», den sie<br />

vom ersten Tag an Nord nannten, skeptisch<br />

gegenüber. Nicht nur hatten sich die<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sdaten Frankreichs verschlechtert.<br />

Von Einigkeit war keine Spur: Frankreich<br />

wollte eine lockerere Geldpolitik.<br />

Eine fiskalische Annäherung, die Deutschland<br />

mit dem Austritt des «Club Med» nun<br />

weniger riskant schien, scheiterte gerade<br />

an Paris. Alte W<strong>und</strong>en aus der Ära Mitterrand<br />

brachen auf. Magazine überboten<br />

sich mit Reportagen über die Aushebelung<br />

der B<strong>und</strong>esbank <strong>als</strong> Bedingung für<br />

die deutsche Wiedervereinigung. Tatsächlich<br />

stand diesmal keine Staatsraison hinter<br />

der Union mit Frankreich, sondern ein<br />

handfestes Interesse deutscher Exporteure:<br />

Der Nord wertete sich zwar auf,<br />

dank Frankreich aber nicht zu sehr. Die<br />

Exportindustrie wachte dennoch mit<br />

Argusaugen über die Lohnentwicklung.<br />

Doch die Forderung einer konsumfre<strong>und</strong>lichen<br />

Politik wurde lauter. Die SPD setzte<br />

sich in dieser Frage mit Erfolg in Szene:<br />

2017 wurde Siegmar Gabriel Kanzler.<br />

Als die Parität in Sicht war<br />

Durch die schwächere Währung verteuerten<br />

sich die Auslandschulden für die Surländer.<br />

Die positiven Primärsalden konnten<br />

den Effekt in der kritischsten Zeit nach<br />

dem Austritt, <strong>als</strong> der Sur zeitweise 0.60 €<br />

notierte, abfedern. In Italien blieb die Lage<br />

indes prekär: Die Zinsen waren Ende 2015<br />

auf über 8% hochgeschossen, der Kapitalmarktzugang<br />

wurde angezweifelt. Nur<br />

dank der befristeten Garantie der Notenbank,<br />

mit ihren Goldreserven – dam<strong>als</strong> die<br />

viertgrössten weltweit – für die Schulden<br />

zu bürgen, konnte Italien den ersten Bankrott<br />

seiner Geschichte abwenden. Wichtig<br />

war aber, dass die Exporte anzogen –<br />

<strong>und</strong> nicht nur wegen des Surs: Die deutschen<br />

Löhne waren trotz stagnierender<br />

Exporte gestiegen. Das lang erhoffte Rebalancing<br />

in Europa setzte endlich ein –<br />

zu spät für den Euro. 2019 notierten Sur<br />

<strong>und</strong> Nord nahe der Parität, seit 2022 lag<br />

der Sur immer wieder knapp darüber.<br />

Heute, zehn Jahre nach dem Ende der<br />

Eurozone, scheinen sich die beiden Teile,<br />

in die sie zerbrochen war, so nah wie nie<br />

zuvor. Dies legen auch aktuelle Äusserungen<br />

von EU-<strong>Finanz</strong>ministern beider Seiten<br />

nahe. Noch spricht niemand von Wiedervereinigung.<br />

Doch wenn sie sicher sein<br />

wollen, womit sie bezahlt werden, sind die<br />

Kapitäne dieser Weltmeere vielleicht wieder<br />

gut beraten, ihre Ware dieser Tage<br />

rechtzeitig von Bord zu bringen.<br />

Wie ich<br />

investiere<br />

Willy Michel<br />

VR-Präsident Ypsomed<br />

illustration: kornel stadler<br />

Prinzipiell investiere ich in Bereiche, in denen<br />

ich zu Hause bin, wo ich mich auskenne <strong>und</strong><br />

wohlfühle. Meine «Heimat» sind die Medizintechnik,<br />

die pharmazeutische Industrie <strong>und</strong><br />

die Biotechnologie. So habe ich vor knapp<br />

sieben Jahren ein Biotech-Unternehmen gegründet,<br />

bei dem gerade die Registrierung<br />

eines Biosimilar stattfindet. Allein das zeigt<br />

schon, dass ich langfristige Ziele verfolge <strong>und</strong><br />

kurzfristiges Trading mir fremd ist.<br />

Selbstverständlich habe ich auch stark in die<br />

Ypsomed-Gruppe investiert, die wir in den<br />

letzten Jahren auf- <strong>und</strong> ausbauen konnten.<br />

In der Medizintechnik passiert so viel, demografisch,<br />

technologisch, geografisch, dass, wer<br />

an der Spitze dabei ist, grosse Wachstumschancen<br />

besitzt. Nehmen wir ein anderes<br />

Beispiel: die BV-Gruppe, eine Beteiligungsgesellschaft,<br />

der ich <strong>als</strong> Verwaltungsrat angehöre<br />

<strong>und</strong> deren Präsident ich lange Zeit war. Wir haben<br />

sie neu strukturiert <strong>und</strong> positioniert, alle<br />

fünf Hauptbeteiligungen sind in der Medizintechnik,<br />

in Pharma oder Biotech daheim.<br />

Neue Medikamente kommen vermehrt <strong>als</strong><br />

Flüssigmedikamente, wie beispielsweise<br />

Pep tidhormone, auf den Markt. Dabei geht es<br />

nicht nur ums Medikament, sondern auch um<br />

seine Handhabung. Die BV-Gruppe ist in einer<br />

Firma engagiert, die Gummibestandteile für<br />

Primärpackmittel für Flüssigmedikamente<br />

herstellt. Eine andere ist im Bereich von Sterilanlagen<br />

für Flüssigmedikamente aktiv <strong>und</strong><br />

global führend. Wenn man, wie auch Ypsomed<br />

bei Diabetes <strong>und</strong> Injektionssystemen, in einem<br />

wachstumsstarken <strong>und</strong> zukunftsträchtigen<br />

Markt tätig ist <strong>und</strong> neue <strong>und</strong> führende Technologien<br />

besitzt – bei Ypsomed etwa eine kostengünstige<br />

Insulinpumpe oder ein breites Portfolio<br />

an Pen-Systemen –, kann man fast nicht<br />

anders, <strong>als</strong> zu investieren.<br />

Die Eurozone ist kein homogener<br />

Währungsraum. Na <strong>und</strong>?<br />

Wie in anderen Unionen ist das Problem des Euros nicht zu<br />

viel Vielfalt, sondern zu wenig Disziplin in den Teilstaaten.<br />

Gibt es ihn, den perfekten Währungsraum?<br />

Gibt es Kriterien, die erkennen lassen,<br />

ob er zum Erfolg oder zum Untergang<br />

bestimmt ist? Die Intuition legt nahe, dass<br />

eine einheitliche Geldpolitik sich mit zunehmender<br />

Heterogenität des Währungsraums<br />

immer weniger für alle Regionen<br />

eignet. Das beste Beispiel dafür zu liefern<br />

scheint die Europäische Zentralbank<br />

(EZB), die wegen der Fragmentierung im<br />

Euroraum nicht alle Länder mit ihrer Nullzinspolitik<br />

erreicht: Die Refinanzierungskosten<br />

bleiben unterschiedlich.<br />

Die US-Grossbank J. P. Morgan hat versucht,<br />

die Unterschiedlichkeit im Innern<br />

eines Währungsraums anhand von h<strong>und</strong>ert<br />

sozioökonomischen Parametern zu<br />

messen. Die Eurozone schneidet in dieser<br />

Versuchsanordnung sogar schlechter ab<br />

<strong>als</strong> etwa eine zufällige Auswahl aller Länder<br />

entlang des 5. Breitengrades (vgl. Grafik).<br />

Doch wie wichtig sind solche Unterschiede<br />

für einen Währungsraum?<br />

Die früheste Beschreibung eines geografisch<br />

optimalen Abdeckungsbereichs<br />

einer Währung wird einem 1961 von Robert<br />

M<strong>und</strong>ell veröffentlichten Aufsatz zugeschrieben.<br />

Demnach benötige ein Gebiet<br />

dann eine eigene Währung, wenn bei<br />

einem makroökonomischen Schock die<br />

Kosten der Anpassung über Lohn- <strong>und</strong><br />

Preisniveau oder Faktormobilität (Arbeit<br />

<strong>und</strong> Kapital) höher ausfallen <strong>als</strong> die einer<br />

Abwertung. Das oft beschriebene Dilemma<br />

der Europeripherie: Ist der Weg<br />

aus der Krise über tiefere Preise <strong>und</strong> Löhne<br />

härter <strong>als</strong> über eine Abwertung der nationalen<br />

Währung mit höheren Importpreisen,<br />

höherem Schuldendienst usw.?<br />

Überschätzte Diversität<br />

In M<strong>und</strong>ells Theorie der optimalen Währungsräume<br />

ist Faktormobilität wichtig:<br />

Schocks können durch ihre Migration im<br />

Währungsgebiet abgefedert werden. Von<br />

Eurokritikern wird bemängelt, die Eurozone<br />

sei zu gross <strong>und</strong> kulturell zu unterschiedlich,<br />

es mangle ihr daher trotz aller<br />

Integrationsbemühungen an Mobilität.<br />

Ausserdem sei der Fiskaltransfer zu<br />

schwach, um die Wohlfahrt unter den von<br />

externen Shocks asymmetrisch getroffenen<br />

Regionen auszugleichen.<br />

Zwar lässt sich derzeit in der Eurozone<br />

nicht von symmetrisch absorptionsfähigen<br />

Volkswirtschaften sprechen. Dies war<br />

aber nicht immer so, vor nicht allzu langer<br />

Zeit galt Deutschland <strong>als</strong> der kranke Mann<br />

Europas. Von 1993 bis 2005 waren die<br />

Entscheidend ist<br />

die Faktormobilität,<br />

nicht die öko nomische<br />

Ähnlichkeit.<br />

Lohnstückkosten in anderen Euroländern<br />

tiefer. Unbestritten ist, dass der Handel<br />

zwischen Mitgliedern der Eurozone weiter<br />

prominent ist, er macht fast die Hälfte des<br />

Gesamthandelsvolumens aus. Die enge<br />

Verflechtung ist für M<strong>und</strong>ell ein wichtiges<br />

Kriterium dafür, dass ein gemeinsamer<br />

Währungsraum Sinn macht. Milton Friedman<br />

hat darauf schon 1953 hingewiesen.<br />

Die Mobilität von Gütern <strong>und</strong> Dienstleistungen,<br />

Kapital <strong>und</strong> Arbeit ist seit 1992 im<br />

ganzen EU-Binnenmarkt gewährleistet.<br />

Wenig Evidenz erhält das Argument<br />

der Inhomogenität aus der Geschichte<br />

gerade in Europa (vgl. Text unten), das<br />

angefangen mit dem Römischen Reich<br />

immer wieder grosse Währungsräume<br />

Fortsetzung auf Seite 40<br />

Hinzu kommt, dass bei Big Pharma derzeit<br />

viele Patente auslaufen. Es entstehen viele<br />

neue Anbieter, die in Nischen vordringen, in<br />

Europa, in Amerika <strong>und</strong> nicht zuletzt in<br />

China <strong>und</strong> Indien. Da heisst es, zuvorderst<br />

<strong>und</strong> zuerst zu sein. Gerade der chinesische<br />

Pharmamarkt, wo Ypsomed aussichtsreich<br />

positioniert ist, wächst enorm.<br />

Natürlich achte ich bei Kapitalanlagen auf<br />

Diversifikation <strong>und</strong> – wichtig – ein gewisses<br />

antizyklisches Verhalten. An der Börse habe ich<br />

in letzter Zeit verschiedene Positionen reduziert.<br />

Die Aktienmärkte könnten im neuen Jahr<br />

unter Druck geraten. Es ist doch immer das<br />

Gleiche, auch am Immobilienmarkt. Man<br />

kennt die Zyklen, sieht Übertreibungen kommen<br />

<strong>und</strong> lässt sich doch immer wieder blenden.<br />

Immobilienzyklen dauern nach meiner<br />

Beobachtung r<strong>und</strong> zwanzig Jahre. Den letzten<br />

Rückschlag hatten wir in der Schweiz Anfang<br />

der Neunzigerjahre. Man rechne…<br />

Bei der Gründung von Firmen <strong>und</strong> überhaupt<br />

bei Investitionen ist es mir wichtig: keine<br />

Bankschulden machen <strong>und</strong> nicht in Abhängigkeit<br />

von Dritten geraten. Das gilt auch fürs<br />

Museum Franz Gertsch in Burgdorf, das ich<br />

finanziell aufbauen durfte. Unterhalt <strong>und</strong> laufende<br />

Ausstellungen sind <strong>und</strong> bleiben privat<br />

finanziert. Und wenn wir schon beim Ideellen<br />

sind, so investiere ich in ein Hobby, das ich<br />

noch viel mehr pflegen möchte: das Reisen. Ich<br />

fühle mich besonders zu den Weltmeeren hingezogen,<br />

früher <strong>als</strong> Segler <strong>und</strong> heute meist auf<br />

Motorschiffen. <br />

(aufgezeichnet: HF)


40 Szenario: Eurozone im Jahr 2025<br />

Samstag, 21. Dezember 2013 · Nr. 100<br />

AUSWAHL HISTORISCH<br />

WICHTIGER WÄHRUNGEN<br />

Australien<br />

Hongkong<br />

Kanada<br />

Neuseeland<br />

USA<br />

historisch in ganz<br />

Europa<br />

Orient<br />

Franc ist eine Münz- <strong>und</strong> Währungsbezeichnung aus Frankreich. Zur Zeit<br />

des H<strong>und</strong>erjährigen Krieges wurde in Frankreich eine Goldmünze mit<br />

dem Namen Franc d'Or geprägt. Im 16. <strong>und</strong> 17. Jhr. war der Franc eine<br />

Silbermünze. 1795 wurde der französische Franc <strong>als</strong> einheitliche, dezimal<br />

unterteilte Währung eingeführt <strong>und</strong> verbreitete sich daraufhin in anderen<br />

europäischen Staaten <strong>und</strong> in den französischen Kolonien.<br />

historisch in<br />

den Niederlanden<br />

Surinam<br />

Süddeutschland<br />

Bosnien-Herzegowina<br />

historisch in<br />

Deutschland<br />

Estnische Mark<br />

Finnland<br />

Polnische Mark<br />

Algerien<br />

Jordanien<br />

historisch im<br />

Römischen Reich<br />

Karolingerreich<br />

Schweiz<br />

Liechtenstein<br />

Bur<strong>und</strong>i<br />

Dschibuti<br />

Guinea<br />

Togo<br />

Der Gulden (von «golden») war eine gebräuchliche Münze, die ursprünglich<br />

aus Gold, später auch aus Silber bestand. Die reguläre Abkürzung ist fl. oder<br />

f. für Fiorino, lat. florenus aureus, französisch Florin. Sie leitet sich vom<br />

Florentiner Goldgulden ab, der im 13. Jhr. Europa eroberte.<br />

Lira, Livre, Pf<strong>und</strong><br />

Lira bzw. Livre – in Frankreich vom 9. bis 18. Jhr. die Silberwährung – leitet sich<br />

von lat. «Libra», dem Eigennamen des röm. Pf<strong>und</strong>es (Gewichtseinheit), ab <strong>und</strong><br />

gab dem englischen Po<strong>und</strong> Sterling sowie dessen Symbol £ den Namen. Das<br />

Pf<strong>und</strong> wurde zum Wiegen von Edelmetall genutzt <strong>und</strong> wurde so zur Währung.<br />

Vermutlich ist der Ausdruck vom russischen «rubitj» abgeleitet <strong>und</strong><br />

bezieht sich auf das Abschlagen von Teilen grösserer Silberbarren.<br />

Mark<br />

Türkei<br />

historisch in<br />

Italien<br />

Malta<br />

Der Name leitet sich von der alten germanischen Gewichtseinheit Mark ab<br />

<strong>und</strong> bezeichnete verschiedene Währungen, die teilweise schon im<br />

8. Jhr. n. Chr. in Gebrauch waren. Nach Gründung des Deutschen Reiches 1871:<br />

Goldmark (1871–1915/1938), Papiermark (1919–1923), Rentenmark<br />

(1923–1924/1948), Reichsmark (1924–1948). Nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

gab es die Deutsche Mark der B<strong>und</strong>esrepublik <strong>und</strong> bis 1990 die Mark der DDR.<br />

Renminbi<br />

Renminbi bedeutet Volkswährung. Die internationale Bezeichnung ist Yuan.<br />

Brasilien<br />

Iran<br />

Saudi-Arabien<br />

Indien<br />

Pakistan<br />

historisch im<br />

Römischen Reich<br />

Japan<br />

Volksrepublik China<br />

Denar, Dinar<br />

Der Name Dinar leitet sich aus dem lateinischen Denarius ab. Der<br />

Denar war von 211 v. Chr. bis zum 3. Jhr. n. Chr. die Hauptsilbermünze Roms.<br />

Hauptgoldmünze war bis zum 4. Jhr. der Aureus. Der Denar wurde durch die<br />

Münzreform Karl des Grossen im 8. Jhr. wieder Hauptmünze des Karolingerreichs.<br />

Im Mittelalter war der Denar gleichbedeutend mit dem Pfennig.<br />

Länderauswahl<br />

Dollar wird auf den Begriff Taler (siehe unten) zurückgeführt, mit dem<br />

englische Kaufleute im Zuge des Seehandels mit Norddeutschland in Kontakt<br />

kamen. Ursprünglich bezeichnete Dollar Grosssilbermünzen. Zunächst<br />

wurde die englische Crown aus dem 16. Jhr. im Volksm<strong>und</strong> Dollar genannt.<br />

1792 wurde per Gesetz der Dollar <strong>als</strong> Währungseinheit der USA festgelegt.<br />

Drachme<br />

Drachme ist die Bezeichnung einer antiken Gewichts- <strong>und</strong> Münzeinheit<br />

sowie der ehemaligen Währungseinheit Griechenlands von 1831 bis 2001.<br />

Die ursprüngliche Beudeutung leitet sich von «greifen, was die Hand<br />

umfassen kann» ab <strong>und</strong> war seit dem 6. Jhr. v. Chr. im Umlauf.<br />

Seit 1284 in Venedig geprägt. Der Name stammt vom italienischen Wort für<br />

Herzog ab. Mit nahezu unverändertem Goldgehalt über Jahrh<strong>und</strong>erte die<br />

stabilste Währung. Im 14./15. Jh. die Welthandelsmünze schlechthin.<br />

Franc, Franken<br />

Real, Rial, Riyal<br />

Volksrepublik China<br />

Der Name Real stammt vom lateinischen Wort für königlich. In Ländern<br />

Arabiens bezeichnete Ryal oder Rial ursprünglich die europäischen<br />

Grosssilbermünzen Taler <strong>und</strong> Peso.<br />

Rubel<br />

Rupie<br />

Russland<br />

Weissrussland<br />

Das Wort «rūpya» kommt aus dem Sanskrit <strong>und</strong> bedeutet verarbeitetes<br />

Silber. Die Rupie ist in Indien unter verschiedenen Namen bekannt.<br />

Schilling, Shilling<br />

Taler<br />

Dollar<br />

Dukaten<br />

Gulden<br />

Der Schilling war ursprünglich der gemünzte antike Goldsolidus, der<br />

spätantike Nachfolger des Aureus (siehe Denar). Der Ausdruck geht auf<br />

Bezeichnungen zurück, die germanische Völker für den oströmischen<br />

(byzantinischen) Solidus gebrauchten. Nach der Münzreform von Karl dem<br />

Grossen im Jahre 794 war der Schilling nur noch eine reine Rechnungsmünze<br />

sowie Gewichtseinheit. Die Länder, die den «Shilling» heute noch verwenden,<br />

sind ehemalige Kolonien Grossbritanniens.<br />

Sesterz<br />

Der Taler war ein grösseres Geldstück aus Silber, das dem Guldengroschen<br />

entsprach. Nach der Entdeckung von Silbervorkommen in Joachimsthal in<br />

Böhmen 1516 wurde er dort in grosser Menge geprägt. Es setzte sich zuerst<br />

der Name Joachimsthaler durch, der dann zu Thaler verkürzt wurde. Später<br />

verstand man unter Taler alle grossen Silbermünzen. Grössere Bedeutung<br />

erlangte der Taler mit den Reichsentscheiden des 16. Jhr., die ihn <strong>als</strong><br />

Reichstaler neben dem Gulden zur offiziellen Währung erhoben. Der Taler<br />

hiess in Skandinavien Daler, englisch Dollar, tschechisch <strong>und</strong> slowenisch Tolar.<br />

Yen, Yuan<br />

historisch in<br />

Griechenland<br />

Kenia<br />

Somalia<br />

historisch in<br />

Grossbritannien<br />

Österreich<br />

Abgeleiteter Name vom semis tertius, der Hauptmünze <strong>und</strong> -recheneinheit<br />

im 3. Jhr. n. Chr. in der römischen Republik- <strong>und</strong> Kaiserzeit bis Diokletian. Der<br />

Sesterz tauchte <strong>als</strong> Silbermünze im 3. Jhr. v. Chr. auf, unter Caesar wurde er<br />

in Bronze geschlagen. Seine endgültige Form nahm er unter Augustus an.<br />

historisch im<br />

Heiligen Römischen<br />

Reich Deutscher<br />

Nation<br />

(10. Jhr. bis 1805)<br />

Deutschen B<strong>und</strong><br />

(1815 bis 1866)<br />

Der Yen wurde ursprünglich genau gleich geschrieben wie der chinesische<br />

Yuan. Yen <strong>und</strong> Yuan bedeuten wörtlich «r<strong>und</strong>er Gegenstand».<br />

Quelle: Wikipedia / Grafik: FuW, rm<br />

Fortsetzung von Seite 39<br />

Die Eurozone ist kein homogener<br />

Währungsraum. Na <strong>und</strong>?<br />

kannte. Umgekehrt zeigt die Skandinavische<br />

Währungsunion von 1872, dass<br />

auch Unionen extrem ähnlicher <strong>und</strong><br />

geografisch benachbarter <strong>Wirtschaft</strong>en<br />

scheitern können, wie Stefan Homburg,<br />

Professor an der Leibniz-Universität Hannover,<br />

zu bedenken gibt.<br />

Entscheidend ist gemäss Homburg<br />

bei M<strong>und</strong>ell die Faktormobilität, nicht<br />

die ökonomische Ähnlichkeit. Oberbayern<br />

<strong>und</strong> die Uckermark in Nordostdeutschland<br />

seien ungleich entwickelt,<br />

doch habe nie jemand ein Problem darin<br />

gesehen, dass beide Regionen dieselbe<br />

Währung hätten. Und die Faktormobilität<br />

zwischen Deutschland <strong>und</strong> Finnland<br />

dürfte keineswegs grösser sein <strong>als</strong> zwischen<br />

Deutschland <strong>und</strong> Frankreich.<br />

Auch ohne Fiskalunion<br />

Sozioökonomische Vielfalt allein scheint<br />

<strong>als</strong>o kein Killer für eine Währungsunion.<br />

Die historisch erfolgreichen Beispiele<br />

legen nahe, dass eine mit dem Währungsgebiet<br />

kongruente Fiskalhoheit<br />

wichtiger ist. Die EZB muss sie auf Umwegen<br />

so gut es geht replizieren: Sie<br />

kauft Staatsanleihen von Krisenländern<br />

nur unter Aus teritätsbedingungen. Eine<br />

Fiskalinstanz könnte die Überschuldung<br />

von Staaten weniger systemfremd<br />

zähmen. Währungen der Vergangenheit<br />

gingen meist entweder mit einem Staat<br />

unter oder durch seine überbordende<br />

Verschuldung, die zur Entwertung<br />

führte – oft durch Ver ringerung des Metallwerts<br />

der Münzen. Um den Euro<br />

dauerhaft zu stabilisieren, «muss der gemeinsame<br />

Währungsraum zu einer Fiskalunion<br />

mit Transfersystem weiterentwickelt<br />

werden. Sonst droht eine Schulden-<br />

oder Inflationsunion.» Dies folgerte<br />

eine Studie der <strong>Wirtschaft</strong>sprüfungs-<br />

<strong>und</strong> Beratungsgesellschaft PwC<br />

<strong>und</strong> dem Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitut<br />

Anfang Jahr.<br />

Doch selbst die Notwendigkeit einer<br />

zentralen Fiskalunion ist vielleicht ein<br />

Mythos: M<strong>und</strong>ell lehnt sie für die Eurozone<br />

jedenfalls ab. Die USA hätten in<br />

den 1830er-Jahren keinen B<strong>und</strong>esstaat<br />

gegründet, <strong>als</strong> zehn Teilstaaten zahlungsunfähig<br />

wurden. Noch heute hafte<br />

Washington nicht für B<strong>und</strong>esstaaten.<br />

Anfang 2013 erklärte der Nobelpreisträger<br />

an der Tagung der American<br />

Economic Association, die Krise im<br />

Euroraum sei keine Krise des Euros,<br />

sondern eine Krise der Haushaltsdisziplin.<br />

Zu dieser müssten die Nation<strong>als</strong>taaten<br />

zurückfinden.<br />

TM<br />

Eine kurze Geschichte der<br />

Währungsunionen in Europa<br />

Der Alte Kontinent war über Jahrtausende eine Schmiede neuer Währungen.<br />

Unionen bildeten sich zur Wertstabilisierung oder im Innern von Imperien.<br />

Tommaso Manzin<br />

Währungsunionen gingen oft einher mit<br />

der Bildung eines grösseren Staates, etwa<br />

bei der Gründung des Deutschen Reiches<br />

1871, <strong>als</strong> die Vorgängerwährungen<br />

der Mark in ihr aufgingen. In Fällen wie<br />

der Europäischen Währungsunion bleiben<br />

die Einzelstaaten bestehen.<br />

Multilaterale Währungsunionen wie<br />

der Euro gehen aus mehreren Währungen<br />

hervor; einseitig erklärte, unilaterale<br />

kommen durch Übernahme einer<br />

Fremd währung zustande. Die stabile<br />

Währung soll zu mehr Kapitalzufluss<br />

<strong>und</strong> geringerer Inflation führen. Ein<br />

Beispiel hierfür ist die Übernahme des<br />

Dollars in verschiedenen Ländern. In<br />

der Geschichte gab es immer wieder<br />

Leit währungen (eine Auswahl findet<br />

sich in der Grafik links).<br />

Innovatives 19. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

Die Münzunion<br />

sollte die Münzverschlechterung<br />

aufhalten, zu der die<br />

Staaten griffen, um<br />

sich zu finanzieren.<br />

Ende 19. Jahrh<strong>und</strong>ert brodelte es im<br />

Währungsgefüge: Die Skandinavische<br />

Währungsunion wurde 1872 von Schweden<br />

<strong>und</strong> Dänemark gegründet. Gr<strong>und</strong><br />

war der von Grossbritannien ausgehende<br />

Goldstandard, der auch auf dem<br />

europäischen Kontinent den bisherigen<br />

Silberstandard zunehmend ablöste. 1877<br />

trat Norwegen bei. Der dänische Reichstaler<br />

<strong>und</strong> die schwedisch-norwegische<br />

Währung, der Speciestaler, wurden durch<br />

die Dezimalwährung Krone abgelöst.<br />

Wegen unterschiedlicher Geldpolitiken<br />

(besonders im Ersten Weltkrieg) blieb<br />

der Umrechnungskurs jedoch nicht bei<br />

1:1, die Währungsunion endete 1924 mit<br />

der Aufgabe der gegenseitigen Akzeptanz<br />

der Scheidemünzen.<br />

Unter der Führung Frankreichs schlossen<br />

sich Belgien, Italien, die Schweiz <strong>und</strong><br />

Griechenland 1865 zur Lateinischen<br />

Münzunion (Union Monétaire Latine)<br />

zusammen. Assoziierte Länder von Spanien,<br />

Österreich-Ungarn bis nach Russland<br />

prägten zudem ihre Münzen nach<br />

den Vorschriften der Union. Frankreich<br />

hatte die Münzrechte (Münzregale) früh<br />

zentralisiert. Mit der Einführung des<br />

Franc 1795 etablierte sich die erste Dezimalwährung.<br />

Durch Napoleon verbreitete<br />

sich der Franc <strong>und</strong> vor allem die<br />

dezimale Stückelung in Europa. Es entstanden<br />

ähnliche Münzsysteme.<br />

Die lateinische Münzunion sollte der<br />

zunehmenden Münzverschlechterung<br />

entgegenwirken, zu der die Münzherren<br />

griffen, um sich zu finanzieren. Sie<br />

schrieb den sogenannten Kurantmünzen<br />

– deren Nominalwert im Gegensatz<br />

zu den Scheidemünzen dem Metallwert<br />

entsprach – einen hohen Reinheitsgrad<br />

vor, wodurch sich feste Wechselkurse<br />

bilden konnten. Ein Nachteil war der<br />

schwankende Preis von Gold <strong>und</strong> Silber,<br />

da im sogenannten Bimetallismus der<br />

Münzunion der Umtauschsatz zwischen<br />

Gold- <strong>und</strong> Silbermünzen fixiert war.<br />

1885 wurde Griechenland für zwei Jahre<br />

von der Union ausgeschlossen, weil der<br />

überschuldete Staat in grossen Mengen<br />

Papiergeld gedruckt hatte, das nicht<br />

durch Edelmetall gedeckt war. Mit dem<br />

Die Heterogenität von fiktiven<br />

Währungsunionen im Vergleich<br />

Die Dispension misst die Standardabweichung zwischen<br />

länderspezifischen Ausprägungen von über 100 sozioökonomischen<br />

Faktoren in jeder Währungsunion.<br />

Hypothetische<br />

Währungsunionen<br />

Marktwirtschaften<br />

Lateinamerikas<br />

Grossbritannien <strong>und</strong><br />

englische Ex-Kolonien<br />

Mittelamerika<br />

Golfstaaten<br />

Staaten der ehemaligen<br />

Sowietunion<br />

Nordeuropa <strong>und</strong><br />

Skandinavien<br />

Osmanisches Reich<br />

(mit heutigen Staaten)<br />

Englischsprachiges<br />

Ost- <strong>und</strong> Südafrika<br />

Die asiatischen<br />

«Tiger»<br />

Alle Länder auf dem<br />

5. Breitengrad Nord<br />

Alle Länder mit<br />

Anfangsbuchstabe M<br />

kleinere<br />

Unterschiede<br />

grössere<br />

Unterschiede<br />

Eurozone<br />

Dispension in % 0 10 20 30 40 50<br />

Quelle: WEF Global Competitiveness Report, J. P. Morgan / Grafik: FuW, vp<br />

Ersten Weltkrieg wandten sich alle Vertragsstaaten<br />

mit Ausnahme der Schweiz<br />

von einer Währung aus Edelmetall-Kurantmünzen<br />

ab. 1926 kündigte Belgien<br />

seine Mitgliedschaft, ab 1927 setzte die<br />

Schweiz <strong>als</strong> letztes Land die Münzen der<br />

anderen Staaten ausser Kurs.<br />

Nach der Gründung des Deutschen<br />

Reiches 1871 wurden der Gulden der süddeutschen<br />

Staaten <strong>und</strong> die Talerwährung<br />

im Norddeutschen B<strong>und</strong> durch die neu<br />

geschaffene Mark im Kaiserreich ersetzt,<br />

die auf dem Dezim<strong>als</strong>ystem beruhte. Die<br />

Union Economique Belgo-Luxembourgeoise<br />

(UEBL) zwischen Luxemburg <strong>und</strong><br />

Belgien dauerte von 1922 bis 2002.<br />

Eine Währung, viele Völker<br />

Wegen seines langen Bestehens <strong>und</strong> der<br />

weiten Ausdehnung spielte das Römische<br />

Reich in der Verbreitung des Geldwesens<br />

eine wichtige Rolle: Der Denar<br />

etwa war über vier Jahrh<strong>und</strong>erte die Leitwährung<br />

des weströmischen Reichs<br />

<strong>und</strong> war auch im Karolingerreich die<br />

Hauptwährung. Der oströmische bzw.<br />

byzantinische Solidus war bis zum 12.<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert die Leitwährung Europas<br />

<strong>und</strong> des Mittelmeerraums.<br />

Auch in anderen grossen Nachfolgestaaten<br />

Westroms kursierten einheitliche<br />

Währungen. Das aus dem Karolingerreich<br />

hervorgegangene Heilige Römische<br />

Reich Deutscher Nation ist hierbei<br />

aus europäischer Sicht interessant, weil<br />

es kein wirklicher Nation<strong>als</strong>taat war,<br />

sondern ein vor- bzw. supranationales<br />

Konglomerat aus Kaiser <strong>und</strong> Reichsständen<br />

mit wenigen gemeinsamen Reichsinstitutionen.<br />

Weitere Beispiele für Vielvölkerstaaten<br />

mit eigener Währung waren<br />

Österreich-Ungarn sowie – immerhin<br />

noch mit Berührungspunkten zu<br />

Europa – Byzanz bzw. Ostrom <strong>und</strong> später<br />

das Osmanische Reich.


Samstag, 21. Dezember 2013 · Nr. 100 Anatomie einer Notenbank<br />

41<br />

in Mrd. Fr.<br />

443,1<br />

DIE BILANZ<br />

DER SNB<br />

US-Dollar<br />

114,4 Mrd. Fr.<br />

Devisenanlagen<br />

Das Resultat der Devisenmarktinterventionen: handelbare<br />

Euro<br />

218,3 Mrd. Fr.<br />

Wertpapiere (Geldmarktpapiere, Anleihen <strong>und</strong> Beteiligungspapiere)<br />

sowie Guthaben (Sicht- <strong>und</strong> Call-Gelder, Festgelder) <strong>und</strong><br />

Forderungen aus Repogeschäften in fremder Währung. Im<br />

Rahmen der Bewirtschaftung der Devisenanlagen werden auch<br />

Wertpapierleihgeschäfte abgeschlossen. Über Devisenswaps<br />

beschaffte Devisen <strong>und</strong> Fremdwährungsrepos werden ebenfalls<br />

aufgeführt.<br />

50,6<br />

Yen<br />

Britische Pf<strong>und</strong><br />

Übrige<br />

37,4 Mrd. Fr.<br />

31,0 Mrd. Fr.<br />

41,9 Mrd. Fr.<br />

Gold <strong>und</strong> Forderungen aus Goldgeschäften<br />

Goldbarren <strong>und</strong> Goldmünzen. Das Gold wird dezentral im In- <strong>und</strong><br />

Ausland gelagert. Die Bewertung basiert auf Marktwerten. Im Rahmen<br />

der Bewirtschaftung ihres Anlageportfolios leiht die SNB einen Teil<br />

ihres Goldbestands an erstklassige in- <strong>und</strong> ausländische<br />

<strong>Finanz</strong>institute aus. Sie erhält dafür einen Zins.<br />

34,8<br />

40,1<br />

Wertschriften in Franken<br />

Bei den Wertschriften in Franken handelt es<br />

127<br />

sich ausschliesslich um handelbare Anleihen.<br />

Forderungen aus Repogeschäften<br />

Mit dem Repogeschäft in Franken versorgt die Nationalbank den<br />

Frankengeldmarkt mit Liquidität oder entzieht ihm Liquidität. Die<br />

Forderungen sind durch SNB-repofähige Effekten vollumfänglich<br />

Mrd. Fr. gesichert.<br />

Übrige<br />

Franken<br />

Dollar<br />

4,1 3,7<br />

31,0<br />

4,5<br />

1,9 8,0<br />

495<br />

Mrd. Fr.<br />

AKTIVEN<br />

2007<br />

Übrige<br />

Verbindlichkeiten in Fremdwährungen<br />

Verschiedene Sichtverbindlichkeiten <strong>und</strong> kurzfristige<br />

Terminverbindlichkeiten sowie Repogeschäfte im Zusammenhang<br />

mit der Bewirtschaftung der Mrd. Fr.<br />

Devisenanlagen.<br />

127<br />

Verbindlichkeiten gegenüber dem B<strong>und</strong><br />

Die Nationalbank führt für den B<strong>und</strong> ein verzinsliches Sichtkonto.<br />

Die Verzinsungslimite beträgt 200 Mio. Fr. Zudem kann der B<strong>und</strong><br />

bei der Nationalbank Festgelder zu Marktkonditionen platzieren.<br />

Girokonten ausländischer Banken <strong>und</strong> Institutionen<br />

Die SNB führt für ausländische Banken <strong>und</strong> Institutionen<br />

Sichtkonten, die der Abwicklung des Zahlungsverkehrs in Franken<br />

dienen. Diese Sichtkonten werden nicht verzinst.<br />

Übrige Sichtverbindlichkeiten<br />

Als übrige Sichtverbindlichkeiten werden hauptsächlich die<br />

5,3<br />

1,1<br />

1,1<br />

0,6<br />

0,2<br />

4,7<br />

10,1<br />

11,8<br />

12,3<br />

28,3<br />

2013<br />

Mrd. Fr.<br />

495<br />

PASSIVEN<br />

Quelle: SNB / Grafik: FuW, br<br />

Girokonten der Nichtbanken <strong>und</strong> die Konten der Mitarbeitenden,<br />

der Pensionierten <strong>und</strong> der Personalvorsorgeeinrichtungen der<br />

SNB bilanziert.<br />

Rückstellungen <strong>und</strong> Eigenkapital<br />

Das Nationalbankgesetz schreibt vor, dass die Nationalbank<br />

Rückstellungen bildet, die es erlauben, die Währungsreserven<br />

auf der geld- <strong>und</strong> währungspolitisch erforderlichen Höhe zu<br />

halten. Die Nationalbank hat sich dabei an der Entwicklung der<br />

schweizerischen Volkswirtschaft zu orientieren. Der Bankrat<br />

entscheidet jährlich über die Höhe dieser Rückstellungen.<br />

Notenumlauf<br />

Der Nominalwert der von der Nationalbank ausgegebenen<br />

Banknoten der aktuellen <strong>und</strong> der zurückgerufenen, noch<br />

einlösbaren Notenserien.<br />

65,7<br />

44,3<br />

50,2<br />

59,8<br />

Girokonten inländischer Banken <strong>und</strong> Institutionen<br />

Die Guthaben auf den Girokonten inländischer Banken in<br />

Franken bilden die Gr<strong>und</strong>lage für die geldpolitische Steuerung<br />

durch die SNB. Sie dienen auch der Abwicklung des bargeldlosen<br />

Zahlungsverkehrs in der Schweiz. Es handelt sich um unverzinste<br />

Sichtkonten.<br />

8,7<br />

in Mrd. Fr.<br />

317,8


42 Samstag, 21. Dezember 2013 · Nr. 100 Szenario: Die globale<br />

Wir hängen am Smartphone, schicken Kurznachrichten, hören Musik oder schauen Filme: viel Gewinn für die Freizeitgestaltung. Doch die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit wird dadurch nur wenig angestossen.<br />

Bilder: united archives (4), Keystone (3), gregor fischer (1), DDP Images (1)<br />

5.<br />

Vorbei ist die goldene Zeit,<br />

in der die Welt<br />

immer besser wurde<br />

Wir sind daran gewöhnt, dass neue Technik das Leben ständig<br />

verbessert. Seit der industriellen Revolution brachten Erfindungen<br />

grosses Wachstum. Doch die entfalten immer weniger Wirkung.<br />

Alexander Trentin<br />

Mitte des 18. Jahrh<strong>und</strong>erts ging es<br />

los. Erst kam die verbesserte<br />

Dampfmaschine des britischen<br />

Ingenieurs James Watt. Zu Anfang wurde<br />

sie im Bergbau eingesetzt, es folgten die<br />

Mechanisierung der Textilindustrie <strong>und</strong><br />

die revolutionäre Lokomotive. Diese Innovationen<br />

waren der Wegbereiter einer<br />

ganzen Flut von neuen Erfindungen <strong>und</strong><br />

eines neuen Zeitalters der Wissenschaft<br />

<strong>und</strong> des Ingenieurswesens.<br />

1885 baute Carl Benz das erste Automobil.<br />

In der Chemie wies Justus Liebig<br />

1840 nach, dass Stickstoff, Phosphate <strong>und</strong><br />

Kalium das Wachstum von Pflanzen beschleunigen.<br />

Durch die Maschinisierung<br />

der Landwirtschaft <strong>und</strong> den Kunstdünger<br />

konnten immer mehr Menschen ernährt<br />

werden. Während die Weltbevölkerung im<br />

18. Jahrh<strong>und</strong>ert noch unter 5 Mio. Menschen<br />

pro Jahr wuchs, kamen in den<br />

1990er-Jahren über 80 Mio. mehr in einem<br />

Jahr hinzu (vgl. Grafik 1). Und der Komfort<br />

<strong>und</strong> Wohlstand grosser Teile der Gesellschaft<br />

erreichte durch die Verbreitung der<br />

Technologien ungeahnte Höhen.<br />

Es ist nicht klar, was den mysteriösen<br />

Erfindungsschub <strong>und</strong> die folgende<br />

schnelle Verbreitung der Innovationen ermöglichte.<br />

War es die Aufklärung, die der<br />

freien Entfaltung des menschlichen Verstands<br />

mehr Bedeutung einräumte? War<br />

es das kapitalistische System in Grossbritannien,<br />

das freie Gelder schnell in Profit<br />

versprechende Projekte umleiten konnte?<br />

Falls profitable<br />

Innovationen nur<br />

so bereitliegen:<br />

Warum investieren<br />

Technologiekonzerne<br />

ihre riesigen<br />

Gewinne nicht?<br />

Oder war es der zufällige Genius einzelner<br />

Personen? All das spielte wohl zusammen.<br />

Was sicher scheint: Im 18. Jahrh<strong>und</strong>ert hat<br />

die Menschheit unumgänglich den Weg<br />

des Fortschritts eingeschlagen.<br />

Zweifel am Fortschritt<br />

Und es geht weiter: Die Computer werden<br />

schneller. Die Rechenkraft der Prozessoren<br />

verdoppelt sich alle zwei Jahre laut<br />

einer Hypothese von Intel-Mitgründer<br />

Gordon Moore – dem «mooreschen Gesetz».<br />

Die Software wird intelligenter, so ist<br />

Spracherkennung nun in jedem neuen<br />

Smartphone integriert. Das Internet ermöglicht<br />

die Kommunikation <strong>und</strong> die<br />

Zusammenarbeit über grosse Distanzen.<br />

Gentechnik verspricht eine neue grüne<br />

Revolution, die noch mehr Menschen mit<br />

gesünderen Lebensmitteln ernähren soll.<br />

Aber spätestens seit der <strong>Finanz</strong>krise<br />

glauben viele Menschen dem Versprechen<br />

des Fortschritts nicht mehr, dass die <strong>Wirtschaft</strong><br />

durch Erfindungen immer produktiver<br />

wird <strong>und</strong> der Wohlstand aller dadurch<br />

steigt. Und tatsächlich: Die Industrieländer<br />

wachsen nun deutlich langsamer<br />

<strong>als</strong> in den letzten Jahrzehnten. Auf die<br />

grossen Wachstumstreiber der Vergangenheit<br />

ist kein Verlass. Der Ökonom Brink<br />

Lindsey schätzt, dass vom durchschnittlichen<br />

US-Wachstum von 2% jährlich in den<br />

letzten Jahrzehnten etwa 0,3% von einer<br />

höheren Beschäftigungsquote kamen, da<br />

viele Frauen erwerbstätig wurden. Die<br />

Quote sinkt nun: Ein immer grösserer Anteil<br />

der Bevölkerung ist in Pension.<br />

Nach Lindsey stammten weitere 0,3%<br />

des Wachstums von einer besseren Bildung<br />

– diese scheint auch kaum noch<br />

erweiterbar zu sein. Die Anzahl der Schuljahre<br />

stagniert, die Lese- <strong>und</strong> Rechenfertigkeit<br />

ist in den USA auf dem Niveau der<br />

Siebzigerjahre. 0,6 bis 1% des Wachstums<br />

kamen von Kapitalinvestitionen. Die sind<br />

in den USA wie in anderen entwickelten<br />

Ländern Mangelware: Die Investitionen<br />

sind seit den Achtzigerjahren von fast 10%<br />

der Produktion auf etwa 3% im Jahr 2011<br />

gesunken (vgl. Grafik 2).<br />

Enttäuschende Innovationen<br />

Nach Abzug all dieser Wachstumsfaktoren<br />

können 0,4 bis 0,8% der Expansion auf Innovationen<br />

zurückgeführt werden. Innovation<br />

wird in der Ökonomie mit der Faktorproduktivität<br />

gemessen – das ist der<br />

Effekt neu eingesetzter Produktionsmittel.<br />

Das Wachstum dieses Produktivitätsmasses<br />

fiel in den letzten acht Jahren unterdurchschnittlich<br />

aus (vgl. Grafik 3).<br />

Der Technologieinvestor Peter Thiel<br />

<strong>und</strong> der ehemalige Schachweltmeister<br />

Garry Kasparov fragen sich in einem Kommentar<br />

in der «Financial Times», wann<br />

denn die Innovationen zum Pflücken<br />

bereitliegen. Warum hat der Technologiekonzern<br />

Apple H<strong>und</strong>erte Milliarden Dollar<br />

in seiner Bilanz angesammelt? Oder<br />

weshalb werden grosse, teils lächerliche<br />

Patentklagen angestrengt, um Konkurrenten<br />

zu verdrängen, statt das Geld in Ingenieure<br />

zu investieren? Für Kasparov <strong>und</strong><br />

Thiel ein klares Zeichen: «Würden wir in<br />

einer Zeit des immer schneller werdenden<br />

technologischen Fortschritts leben,<br />

könnte Apple die Gewinne in neue Projekte<br />

reinvestieren, statt Kriege um alte<br />

Patente zu kämpfen <strong>und</strong> sich nebenher <strong>als</strong><br />

weltgrösster Hedge F<strong>und</strong> zu betätigen.»<br />

Robert Gordon von der Northwestern<br />

University hat sich zum Vorreiter einer<br />

solchen Idee gemacht. Seine These: Es<br />

habe bisher drei grosse industrielle Revolutionen<br />

gegeben. Jede habe mehrere


<strong>Wirtschaft</strong> steht still<br />

43<br />

Die ewige Stagnation<br />

Die USA wachsen deutlich langsamer <strong>als</strong> vor der <strong>Finanz</strong>krise, der<br />

Wachstumstrend liegt wesentlich tiefer. Ist das nur eine Delle, oder<br />

gehen die Ursachen tiefer? Larry Summers, ehemaliger US-<strong>Finanz</strong>minister<br />

<strong>und</strong> Harvard-Ökonom, sorgte für heftige Diskussionen, <strong>als</strong><br />

er Mitte November vor einer «langfristigen Stagnation» warnte –<br />

die schon vor der <strong>Finanz</strong>krise eingesetzt haben könnte.<br />

Im Gegensatz zu Robert Gordons These der unzureichenden<br />

Innovationen (vgl. Haupttext) geht es Summers nicht um die Angebotsseite<br />

– wie viel die <strong>Wirtschaft</strong> theoretisch produzieren kann<br />

–, sondern um die Nachfrage. Das Potenzial der <strong>Wirtschaft</strong> werde<br />

wegen der mangelnden Nachfrage nicht ausgeschöpft. Larry<br />

Summers postuliert, dass die Geldpolitik selbst mit einem Leitzins<br />

nahe null die Nachfrage nicht genug stimulieren kann, um<br />

wirklich Vollbeschäftigung zu erreichen. Demnach wären viel<br />

tiefere Zinsen nötig: Summers glaubt, der optimale Leitzins könnte<br />

tief im negativen Bereich sein, etwa bei –2 bis –3%.<br />

Indizien für seine These findet Summers in den Preisblasen der<br />

Vergangenheit: im Hype um die Internet-Aktien Ende der Neunzigerjahre<br />

<strong>und</strong> im Immobilienboom vor der <strong>Finanz</strong>krise. Trotz dieser<br />

ausserordentlichen Nachfragetreiber hatte sich keine Inflation entwickelt.<br />

Die US-<strong>Wirtschaft</strong> verkraftete Blasen, ohne dass das Wachstum<br />

sich überhitzte. Summers fragt sich, ob nicht die Blasen die<br />

USA bisher vor einer Liquiditätsfalle gerettet haben. Solch eine<br />

Falle bildet sich, wenn die <strong>Wirtschaft</strong>ssubjekte so schlechte Aussichten<br />

hegen, dass auch eine extrem lockere Geldpolitik nicht zusätzliche<br />

Liquidität in die <strong>Wirtschaft</strong> pumpen kann. Denn niemand<br />

würde die zusätzlichen Mittel abfragen, sondern Unternehmen wie<br />

Privathaushalte horten wegen der schlechten Erwartungen ihr Geld.<br />

In solch einer Situation beheben neue Erfindungen das Gr<strong>und</strong>problem<br />

nicht. Denn die tatsächliche Produktion bleibt selbst hinter<br />

dem zurück, was die vorhandene Technologie, das existierende<br />

Kapital <strong>und</strong> die bestehenden Arbeitskräfte schaffen könnten.<br />

Will man nicht auf neue Preisblasen vertrauen, muss das Wachstum<br />

gegen den Trend von einer anderen Seite angeregt werden.<br />

Wenn die Geldpolitik in solch einer Liquiditätsfalle nicht die<br />

private Nachfrage <strong>und</strong> die Investitionen stimulieren kann,<br />

könnten höhere staatliche Ausgaben helfen.<br />

AT<br />

Quellen des Wachstums<br />

Nach der klassischen Wachstumstheorie vergrössert sich die <strong>Wirtschaft</strong>sleistung<br />

durch einen stärkeren Einsatz der Produktionsfaktoren<br />

– Arbeit, Kapital <strong>und</strong> Land. Zudem gilt: Je mehr Arbeit<br />

oder Kapital eingesetzt wird, desto kleiner wird die Leistung jeder<br />

zusätzlichen Einheit. Ein einfaches Beispiel: Kauft man eine Maschine<br />

für zehn Arbeiter in einer Fabrik, ist der Leistungsgewinn<br />

deutlich grösser <strong>als</strong> beim Kauf einer zweiten Maschine.<br />

Höhere Investitionen, mehr Arbeiter <strong>und</strong> die Erschliessung von<br />

Land sorgen für das Wachstum einer Volkswirtschaft. Die vorhandene<br />

Technologie gibt vor, wie effektiv die Faktoren kombiniert<br />

werden. Innovationen – eine Weiterentwicklung der Produktionstechnik<br />

– können durch eine effektivere Kombination der<br />

Faktoren für Wachstum sorgen. Das gilt auch, wenn nicht mehr<br />

Kapital, Arbeiter oder Land zur Verfügung stehen.<br />

Die Entwicklungsländer können am Anfang ihrer Industrialisierung<br />

auf einfache Art hohes Wachstum erreichen. Einerseits<br />

können schon wenige Investitionen schnell Produktivitätssteigerungen<br />

bringen, indem etwa einfache Maschinen statt<br />

manueller Arbeit eingesetzt werden. Zum anderen können auch<br />

Technologien verwendet werden, die in den Industrieländern<br />

entwickelt <strong>und</strong> erprobt worden sind. Des Weiteren lässt sich durch<br />

Investitionen in Schulen die Bildung der Arbeiter – <strong>und</strong> damit das<br />

Humankapital – schnell aufstocken. Diese Aufholjagd zu den Industrieländern<br />

wird <strong>als</strong> «Catching up» bezeichnet.<br />

Doch wie viel der Einsatz moderner Technologie in den Schwellenländern<br />

zum Wachstum beiträgt, ist umstritten. So sorgte 1994<br />

der Ökonom Alwyn Young für Aufsehen, <strong>als</strong> er die These aufstellte,<br />

das schnelle Wachstum der asiatischen Tigerstaaten sei auf mehr<br />

Industriearbeiter <strong>und</strong> höhere Investitionen zurückzuführen – nicht<br />

auf den Einsatz neuer Technologien.<br />

Ist das Niveau der Industrieländer erreicht, wird es noch<br />

schwieriger. Neues Kapital bringt immer weniger Effizienzgewinne,<br />

<strong>und</strong> die Hochtechnologie lässt sich oft in wenigen globalen<br />

Zentren nieder – die sich nur selten in Schwellenländern befinden.<br />

Daher sieht sich etwa die Führung Chinas mit der «Middle<br />

Income Trap» konfrontiert: Nach der rasanten Aufholjagd könnte<br />

man ewig hinter den Industrieländern zurückbleiben.<br />

AT<br />

Michael Pieper<br />

Unternehmer, Artemis-Gruppe<br />

illustration: kornel stadler<br />

Wie ich<br />

investiere<br />

Die Industrie war schon immer meine Welt.<br />

Ich bin in einer Industriefamilie aufgewachsen.<br />

Mein Vater <strong>und</strong> meine beiden Grossväter<br />

waren Unternehmer, in der Textil- <strong>und</strong> in der<br />

Stahlverarbeitung. Nachdem ich Franke geerbt<br />

hatte, folgte ich dem Gr<strong>und</strong>satz meines<br />

Vaters, dessen Philosophie es war, nie alles in<br />

einen Korb zu legen. Er besass zwei Industrieunternehmen,<br />

Franke <strong>und</strong> eines, das vorwiegend<br />

im Immobiliensektor <strong>und</strong> in der Bauzulieferung<br />

tätig war. Als Drittes achtete er stets<br />

darauf, über genügend liquide Mittel zu verfügen,<br />

um nie in Abhängigkeit von Banken zu<br />

geraten, gerade in schlechteren Zeiten. Banken<br />

helfen gerne, wenn’s gut läuft. Wenn Wolken<br />

aufziehen, gehen sie häufig auf Distanz.<br />

Franke war dam<strong>als</strong> ein reiner Industriebetrieb,<br />

allerdings schon weltweit aktiv. Ich expandierte<br />

im Sinn der väterlichen Diversifikation,<br />

mit Franke <strong>als</strong> Hauptinvestment, das ein<br />

Drittel bis die Hälfte des Gesamtportfolios<br />

ausmachen sollte. Parallel investierten wir im<br />

Immobiliensektor, wo wir heute eine ansehnliche<br />

Grösse haben. Gleichzeitig kamen <strong>als</strong><br />

dritte Schiene kotierte Industriebeteiligungen<br />

wie zum Beispiel Forbo, Rieter, Autoneum<br />

<strong>und</strong> Feintool hinzu.<br />

Weltbevölkerung<br />

<br />

Weltbevölkerung in Mio.<br />

Durchschnittliche Zunahme pro Jahr in Mio. (rechte Skala)<br />

8000<br />

6000<br />

4000<br />

2000<br />

0<br />

0<br />

1750 1800 1850 1900 1930 1950 1970 1990 2000 2025<br />

Quelle: UN / Grafik: FuW, sk<br />

Jahrzehnte gebraucht, um sich auszuwirken.<br />

Doch die letzte Revolution – die Verbreitung<br />

des Computers – ist nach Gordon<br />

nicht so gross wie die Industrialisierung<br />

durch mechanische Maschinen oder die<br />

Fortschritte seit Anfang des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

in der Chemie. Die neuesten Erfindungen<br />

hätten einen kleineren Effekt.<br />

Gordons These: Die grossen Fortschritte<br />

für die Menschen, die durch Innovationen<br />

zu erringen sind, liegen schon hinter uns.<br />

Die Verbreitung von fliessendem Wasser<br />

ist nach Gordon solch ein einmaliger<br />

Schritt: Das Schleppen von Eimern vom<br />

Brunnen konnte nur einmal überflüssig<br />

gemacht werden. Dadurch hatten Frauen<br />

mehr Zeit <strong>und</strong> standen dem Arbeitsmarkt<br />

zur Verfügung. Der andere Schub für mehr<br />

Arbeiter war die Urbanisierung. Die Landbevölkerung<br />

zog in die Stadt – die Arbeitnehmer<br />

wurden für die <strong>Wirtschaft</strong> produktiver<br />

in der entstehenden Industrie<br />

eingesetzt. In den Industrieländern sind<br />

heutzutage mit der Urbanisierung <strong>und</strong> der<br />

Beschäftigung von Frauen keine grossen<br />

Reserven mehr vorhanden, um die Zahl<br />

der Arbeiter zu erhöhen.<br />

Nicht wiederholbar<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

Spar- <strong>und</strong> Investitionsquote USA<br />

Sparquote Investitionsquote<br />

in % der Nettowertschöpfung<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

–2<br />

1948 1958 1968 1978 1988 1998 2008<br />

Quelle: Bureau of Economc Analysis, Brink Lindsey / Grafik: FuW, sk<br />

«All die Erfindungen<br />

mit grossen Effekten<br />

liegen hinter uns.»<br />

ROBERT GORDON, Ökonomieprofessor<br />

<br />

Eine andere einmalige Entwicklung ist der<br />

Einzug der Hygiene. Denn einfaches Händewaschen<br />

hat Milliarden von Menschen<br />

vor Infektionen geschützt. Dagegen sind<br />

moderne Medikamente dank etwa der<br />

Gentechnik zwar unglaublich ausgefeilt,<br />

doch die Breitenwirkung einfacher Hygieneregeln<br />

oder von Impfungen können sie<br />

nicht entfalten. Die neueste Medizin hilft<br />

oft nur einer Minderheit von Patienten.<br />

Die grossen Innovationen heute sieht<br />

Robert Gordon <strong>als</strong> Scheinerfindungen, die<br />

zwar Spass <strong>und</strong> Zeitvertreib bringen, aber<br />

wenig an Effizienzgewinn. Facebook, Twitter<br />

<strong>und</strong> Smartphones werden für den Einzelnen<br />

zur Unterhaltung <strong>und</strong> zur sozialen<br />

Kommunikation unverzichtbar. Die <strong>Wirtschaft</strong><br />

wird dadurch aber nicht produktiver<br />

– denn nach der These Gordons kann<br />

die Ökonomie gar nicht mehr viel produktiver<br />

werden, da die grossen, einfachen Effizienzgewinne<br />

durch Erfindungen schon<br />

hinter uns liegen.<br />

Mit was für einem Wachstum können<br />

wir ohne Innovationsschub noch rechnen?<br />

Laut Gordon werde das jährliche US-<br />

Wachstum langfristig 0,5 statt 2% betragen.<br />

Kein grosser Unterschied? Teilt man<br />

70 durch den Wachstumswert, kann man<br />

überschlagsmässig die Verdoppelungsdauer<br />

der <strong>Wirtschaft</strong>sleistung ausrechnen.<br />

Faktorproduktivität<br />

jährliches Produktivitätswachstum USA in %<br />

1871–1891<br />

1991–1913<br />

1913–1928<br />

1928–1950<br />

1950–1964<br />

1964–1972<br />

1972–1979<br />

1979–1988<br />

1988–1996<br />

1996–2004<br />

2004–2012<br />

0 0,5 1,0 1,5 2,0<br />

Quelle: Robert Gordon / Grafik: FuW, sk<br />

<br />

Mit 2% Wachstum verdoppelt sich die<br />

Wertschöpfung in 35 Jahren, mit 0,5%<br />

Wachstum dauert es dagegen 140 Jahre.<br />

Wie Stephen King, Chefökonom von<br />

HSBC, fürchten viele Experten sich vor<br />

einer Gesellschaft, die mit weniger Wachstum<br />

rechnen muss. Die Staaten werden<br />

ohne Aussicht auf höhere Steuereinnahmen<br />

ihre Ausgaben zurückfahren müssen.<br />

Hoffnungen würden enttäuscht, Risiken<br />

gemieden. Die entwickelten Länder könnten<br />

laut King in eine «traurige Situation»<br />

schlittern, in der nur jemand zu gewinnen<br />

scheint, wenn jemand anderes verliert.<br />

King bezieht sich auf Adam Smith, der<br />

1776 in «The Wealth of Nations» über den<br />

Fortschritt schrieb, schon bevor der Erfindungsboom<br />

die Welt umgekrempelt hat:<br />

«Wenn die Gesellschaft auf dem Weg zu<br />

neuen Errungenschaften ist, scheinen die<br />

Bedingungen der Mehrheit am glücklichsten.<br />

Der gleichbleibende Zustand ist trübe;<br />

der rückläufige ist traurig.»<br />

Die Voraussetzung für unsere Beteiligungen<br />

ist, dass sie eine gewisse Logik zum Stammgeschäft<br />

haben, dass es Bereiche, Prozesse<br />

<strong>und</strong> Managementaufgaben sind, die wir verstehen.<br />

Es muss eine globale Ausrichtung vorhanden<br />

sein, <strong>und</strong> es darf keine Überbewertung<br />

vorliegen, das heisst, es gibt Verbesserungspotenzial<br />

im Unternehmen, von dem<br />

wir überzeugt sind, dass wir es nutzen <strong>und</strong><br />

den Unternehmenswert substanziell steigern<br />

können. Tun, was man versteht, was einem<br />

die Verantwortlichen erklären können, gut diversifiziert<br />

sein <strong>und</strong> sich so wenig wie möglich<br />

in Abhängigkeit begeben ist generell der<br />

Gr<strong>und</strong>satz, den ich allen Investoren empfehle.<br />

Heute ist Franke mit 8500 Beschäftigten <strong>und</strong><br />

einem Umsatz von über 2 Mrd. Fr. in fast allen<br />

Bereichen Weltmarktleader. Wir investieren,<br />

um die Marktleaderschaft auszubauen, durch<br />

Innovation, etwa bei den Kaffeemaschinen,<br />

<strong>und</strong> durch Akquisitionen, so im Sektor Küchensysteme,<br />

wo wir jüngst zwei Armaturenhersteller<br />

erworben haben, wovon einen in<br />

China. Never be number two, be number one,<br />

or stop it – and if you are number two, try to<br />

get in a number one position, ist die Maxime.<br />

Nicht Weltmarktleader in Massenmärkten,<br />

das kann ein mittelgrosses Schweizer Unternehmen<br />

rasch überfordern, aber in Nischenmärkten,<br />

die überschaubar <strong>und</strong> finanzierbar<br />

sind, da liegt der Schlüssel zum Erfolg.<br />

Über die Jahrzehnte stark gewachsen ist der<br />

Immobilienteil. Im Ausland konzentrieren wir<br />

uns vor allem auf Nordamerika, wo wir das<br />

Portfolio in den letzten drei Jahren verdoppelt<br />

haben. In der Schweiz sind wir unter anderem<br />

der grösste Einzelaktionär von Espace Real<br />

Estate. Soweit man zurückschaut, verzeichnen<br />

gute Immobilien auf Dauer einen markanten<br />

Wertzuwachs <strong>und</strong> liefern einen steten<br />

Cashflow. Mit gut meine ich heute nicht<br />

Standorte an der Zürcher Bahnhofstrasse<br />

oder in New York, sondern unverdorbene,<br />

aussichtsreiche Lagen im Schweizer oder im<br />

deutschen Mittelland <strong>und</strong> in US-Städten wie<br />

Baltimore, Philadelphia <strong>und</strong> vielen mehr.<br />

Bei allen Investments, ob Immobilien, industrielle<br />

oder finanzielle Engagements, ist mein<br />

Gr<strong>und</strong>satz: langfristig urteilen <strong>und</strong> handeln.<br />

Langfristig heisst für mich über Generationen.<br />

So haben es mit Erfolg schon meine Vorfahren<br />

gehalten. <br />

(aufgezeichnet: HF)


44 Samstag, 21. Dezember 2013 · Nr. 100<br />

Szenario: Geldpolitik,<br />

Wie ich<br />

investiere<br />

Jeffrey G<strong>und</strong>lach<br />

Gründer des US-Bondhauses DoubleLine<br />

6.<br />

Notenbanken<br />

bewegen sich<br />

auf Neuland<br />

illustration: kornel stadler<br />

Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Investmentstrategie<br />

liegt für mich darin, sich nicht<br />

von den enormen Stimmungsschwankungen<br />

an den Märkten mitreissen zu lassen. Das ist<br />

zwar einfacher gesagt <strong>als</strong> getan. Es zahlt sich<br />

aber aus, geduldig zu bleiben <strong>und</strong> abzuwarten,<br />

bis die Angst überhandnimmt <strong>und</strong> es zu<br />

Zwangsverkäufen kommt. Die Märkte nehmen<br />

beim Aufstieg meist die Rolltreppe <strong>und</strong> sausen<br />

dann mit dem Lift hinunter. Den letzten steilen<br />

Kursanstieg im Lauf einer langen Hausse zu<br />

verpassen, ist zu verschmerzen.<br />

Ein anschauliches Beispiel dafür sind die kräftigen<br />

Avancen am Silbermarkt in den Jahren<br />

2010/11. Als die Notierungen dam<strong>als</strong> auf 42 $/<br />

Unze kletterten, habe ich mir ein Engagement<br />

überlegt. Zum Glück konnte ich mich dann<br />

aber zurückhalten. Der Silberpreis preschte zunächst<br />

weiter gegen 50 $ vor, sackte dann aber<br />

rasch wieder unter 40 $. Genau diesen grossen<br />

Rutsch sollte man versuchen zu vermeiden.<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong> bin ich gegenwärtig auch<br />

nicht daran interessiert, weiteres Geld in<br />

Aktien zu investieren.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich besteht meine Investmentphilosophie<br />

darin, zur breiten Masse etwas Abstand<br />

zu halten. Lässt sich kein Gr<strong>und</strong> dafür finden,<br />

weshalb ein Markt steigen sollte, so ist das<br />

meist ein guter Zeitpunkt für Engagements.<br />

Wenn es hingegen kein Argument für sinkende<br />

Kurse gibt, ist in der Regel Zurückhaltung angebracht.<br />

Das liegt daran, dass dann meist alle<br />

positiven Faktoren bereits eingepreist sind.<br />

Mein Investmentansatz hat <strong>als</strong>o gewisse Ähnlichkeiten<br />

mit dem klassischen Contrarian-Stil.<br />

Er unterscheidet sich davon jedoch leicht, weil<br />

ich aus eigener Erfahrung oft erlebt habe, wie<br />

Übertreibungen an den Märkten manchmal<br />

viel länger anhalten können, <strong>als</strong> man es für<br />

möglich hält.<br />

Die Leitzinsen liegen bei null, auch wenn die <strong>Wirtschaft</strong> wächst.<br />

Die Geldpolitik bleibt einseitig, <strong>und</strong> die Interventionen werden<br />

immer grösser. Wo dies hinführt, ist offen.<br />

Philippe Béguelin<br />

Und Andreas Neinhaus<br />

Keine optimale Geldpolitik: Die<br />

Geschichte lehrt, dass Notenbanken<br />

zu häufig einseitig agieren. Sie<br />

schauen wachsenden Blasen untätig zu<br />

<strong>und</strong> zielen darauf ab, einen schon<br />

eingetretenen Absturz aufzufangen: 1987<br />

nach dem Börsencrash im Oktober, in den<br />

Neunzigerjahren nach dem Immobilienboom<br />

in der Schweiz sowie in den USA<br />

nach der Sparkassenkrise (Savings and<br />

Loan), 1998 nach dem Kollaps des Hedge<br />

F<strong>und</strong>s LTCM, 2001 nach der Technologieblase<br />

<strong>und</strong> ab 2007 in der Kredit- <strong>und</strong> Schuldenkrise<br />

der USA <strong>und</strong> Europas.<br />

Boom <strong>und</strong> Bust wechseln sich in immer<br />

kürzeren Zeitabständen ab. Sind<br />

daran nicht auch die Währungshüter<br />

mitschuldig, da sie zu häufig die Leitzinsen<br />

zu lange zu niedrig hielten?<br />

Stimmt der Verdacht, bahnt sich auf die<br />

kommenden Jahre der nächste Absturz<br />

an. Denn nie haben Zentralbanken die<br />

wichtigsten Zinsen so lange Zeit auf 0%<br />

festgehalten wie heute. Die Grafik zeigt<br />

das ungewöhnliche Bild für Euroland<br />

(Eonia), die Schweiz (Dreimonats-Libor)<br />

<strong>und</strong> die USA (Fed-F<strong>und</strong>s-Zielsatz). Es<br />

fiele auch für Grossbritannien oder Japan<br />

anders aus. Erstaunlich dabei: Die Konjunktur<br />

schwankt ähnlich wie früher,<br />

<strong>und</strong> das Inflationsrisiko variiert von Land<br />

zu Land – dennoch halten alle<br />

Notenbanken die Zinsen auf 0%.<br />

Aber das ist nicht alles. Die Interventionen<br />

der Zentralbanken sind<br />

immer grösser <strong>und</strong> vielfältiger geworden.<br />

Sie verhindern seit langem, dass<br />

sich die schöpferische Zerstörung einer<br />

Rezession voll entfaltet, mahnen viele<br />

Ökonomen – <strong>und</strong> nicht nur Anhänger<br />

Joseph Schumpeters. Altlasten werden<br />

mitgeschleppt, <strong>und</strong> die Notenbanken<br />

sind unter Zugzwang, immer aggressiver<br />

vorzugehen. Ob sich die aufgestaute<br />

Energie dereinst mit Wucht in einer Krise<br />

entlädt, gegen die die Währungshüter<br />

nicht mehr ankommen oder ob die einseitige<br />

Geldpolitik schrittweise ausbalanciert<br />

werden kann, ist offen.<br />

Wie es weitergeht, skizzieren drei<br />

Szenarien auf der folgenden Seite. Die Notenbanken<br />

können fortfahren wie bisher,<br />

auf die Bremse treten, oder die Welt mit<br />

noch mehr Geld überschütten.<br />

Notenbanken halten die Leitzinsen auf dem Minimum, trotz unterschiedlicher Inflations- <strong>und</strong> Wachstumsbedingunen.<br />

4<br />

2<br />

Zinszielsatz der Notenbank<br />

Kerninflation in % (rechte Skala) Reales <strong>Wirtschaft</strong>swachstum in %<br />

2<br />

1<br />

Entscheidend ist, den Punkt abzuwarten, an<br />

dem die Herde die Richtung ändert. Besonders<br />

wichtig ist es deshalb, die Strömungen an den<br />

Märkten zu beobachten. Die Geldflüsse waren<br />

zum Beispiel massgeblich dafür verantwortlich,<br />

dass die Kapitalmarktzinsen diesen Sommer<br />

deutlich gestiegen sind. Dahinter standen<br />

Zwangsliquidationen von Positionen, die mit<br />

Schulden finanziert waren. Inzwischen ist<br />

diese Situation weitgehend ausbalanciert. Es<br />

beunruhigt mich daher nicht gross, dass die<br />

US-Notenbank das Stimulusprogramm QE3<br />

nun drosselt <strong>und</strong> künftig etwas weniger Staatsanleihen<br />

kauft.<br />

0<br />

–2<br />

–4<br />

4<br />

EUROZONE<br />

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013<br />

0<br />

–1<br />

–2<br />

2<br />

Am meisten fasziniert mich zurzeit, was sich<br />

im Goldmarkt abspielt. Obschon der Preis<br />

schwach ist, kaufen Investoren weiterhin ETF<br />

auf Gold. Das deutet darauf hin, dass das gelbe<br />

Metall nicht vollkommen aus der Mode geraten<br />

ist. Anleger sind nach wie vor dazu bereit,<br />

Contrarian-Wetten aufs Gold abzuschliessen,<br />

selbst wenn diese Strategie nicht funktioniert<br />

hat. Für mein persönliches Portfolio habe ich<br />

vor einigen Monaten Goldminenaktien gekauft.<br />

Inzwischen stehe ich damit zwar r<strong>und</strong><br />

25% im Minus. Solange die Titel aber nicht<br />

vollständig einbrechen, halte ich an ihnen zur<br />

Diversifikation fest. (aufgezeichnet: CG)<br />

2<br />

0<br />

–1<br />

SCHWEIZ<br />

1<br />

0<br />

–1<br />

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013<br />

6<br />

3<br />

4<br />

2<br />

2<br />

1<br />

0<br />

–2<br />

USA<br />

0<br />

–2<br />

–4<br />

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013<br />

–4<br />

Quelle: Thomson Reuters / Grafik: FuW, br


das Endspiel<br />

45<br />

Weiter wie bisher:<br />

Im Nullzinsdilemma<br />

Die Notenbanken müssen sich wappnen. In der <strong>Wirtschaft</strong><br />

herrscht Flaute, doch an den Märkten zieht ein Sturm auf.<br />

Philippe Béguelin<br />

Die Notenbanken befinden sich im Spagat,<br />

der zur Zerreissprobe wird: zwischen<br />

Nullzins <strong>und</strong> Blasen.<br />

Die Flaute ist beständig, die Weltwirtschaft<br />

wächst kaum, die Arbeitslosigkeit<br />

ist hoch. Die Notenbanken – unter Führung<br />

des amerikanischen Federal Reserve<br />

– lassen den Leitzins jahrelang auf null.<br />

Damit manövrieren sich die Währungshüter<br />

in ein Dilemma, denn die Preise für<br />

Vermögenswerte blähen sich auf – trotz<br />

der «ewigen Stagnation» der <strong>Wirtschaft</strong><br />

(vgl. Seite 43). Zwar stagnieren auch die<br />

Konsumentenpreise, denn Überkapazität<br />

<strong>und</strong> Arbeitslosigkeit verhindern eine<br />

Lohn-Preis-Spirale. Doch die Preise steigen<br />

an anderer Stelle: in Staatsanleihen,<br />

Immobilien <strong>und</strong> Aktien.<br />

In der Nullzinswelt sind Hypothekarkredite<br />

günstig, das befeuert vielerorts<br />

den Häusermarkt. Die Schweizerische Nationalbank<br />

(SNB) gibt Gegensteuer, mit<br />

strengeren Anforderungen an das Eigenkapital<br />

<strong>und</strong> an die Hypothekenvergabe<br />

der Banken. Aber das bremst zu wenig.<br />

Häuserboom, Aktienhausse<br />

Je länger die Zinsen bei null bleiben, desto<br />

grösser wird die Blase, <strong>und</strong> umso gefährlicher<br />

wäre selbst eine moderate Zinserhöhung:<br />

Eine Baisse im Häusermarkt könnte<br />

die nur langsam wachsende <strong>Wirtschaft</strong> in<br />

eine Rezession drücken. Dem hätte die<br />

SNB lediglich eine kleine Zinssenkung<br />

entgegenzusetzen, da sie den Leitzins zuvor<br />

auch nur wenig erhöht hatte.<br />

Immerhin gibt die Nationalbank Gegensteuer.<br />

Im Gegensatz dazu will das Fed<br />

teurere Häuser, damit das Vermögen der<br />

Privathaushalte wächst, diese sich reicher<br />

fühlen <strong>und</strong> dann hoffentlich mehr konsumieren.<br />

Auch die Börse haussiert, da Anleger<br />

von Obligationen mit geringem Coupon<br />

zu Aktien gedrängt werden. Das Aufblähen<br />

der Vermögenswerte soll die mangelnde<br />

Kreditvergabe der Banken kompensieren<br />

<strong>und</strong> den Konsum antreiben.<br />

Doch die Vermögenspreise rennen der<br />

Realwirtschaft davon. Um immer höhere<br />

Aktienkurse zu rechtfertigen, müssten die<br />

Unternehmen die Gewinne markant steigern,<br />

was in der «ewigen Stagnation» bloss<br />

einer Minderheit gelingt. Eine ebensolche<br />

Kluft tut sich auf zwischen den immer teureren<br />

Häusern <strong>und</strong> den stagnierenden<br />

Einkommen der Hausbesitzer.<br />

Zu diesen Diskrepanzen kommt die<br />

asymmetrische Wirkung der Nullzinsen.<br />

Diese sind angenehm für Schuldner <strong>und</strong><br />

nachteilig für Sparer. Sind die Zinsen inflationsbereinigt<br />

gar negativ, wie in der<br />

finanziellen Repression (vgl. Seite 28),<br />

schwindet die Kaufkraft der Ersparnisse –<br />

zumindest für diejenigen, die keine Häuser<br />

oder Aktien besitzen. Mit Blick auf die<br />

Altersvorsorge müssen solche Privathaushalte<br />

über kurz oder lang zusätzlich sparen,<br />

oder dann in der Pension ihren Konsum<br />

einschränken – statt in auszudehnen,<br />

wie es das Fed gerne gehabt hätte.<br />

Im Dienst der Regierung<br />

Stellen die Notenbanken stabile Tiefzinsen<br />

für mehrere Jahre in Aussicht, wie sie<br />

das derzeit tun, ist der Anreiz gross, sich<br />

am Geldmarkt günstig zu verschulden,<br />

<strong>und</strong> mit diesem Kredit (Leverage) risikobehaftete<br />

Anlagen zu kaufen. Der Leverage<br />

führt dazu, dass solche Geschäfte äusserst<br />

prozyklisch sind, sie treiben die Preise in<br />

der Hausse schnell aufwärts <strong>und</strong> in der<br />

Baisse rasant abwärts – es kommt zu<br />

einem Ausverkauf (Fire Sale), wenn alle<br />

gleichzeitig ihren Schaden begrenzen <strong>und</strong><br />

Kredite zurückzahlen wollen, bevor die<br />

Anlagen noch mehr an Wert verlieren.<br />

Eine unerwünschte Nebenwirkung<br />

ist auch die Lethargie der Politiker. Weil<br />

der Schuldenberg zwar gross, der Schuldendienst<br />

dank Tiefzins aber gering ist,<br />

sieht die <strong>Finanz</strong>lage vieler Staaten auf<br />

den ersten Blick recht stabil aus. Doch<br />

die Regierungen können sich höhere<br />

Zinsen gar nicht leisten <strong>und</strong> versuchen,<br />

Je länger die Zinsen<br />

bei Null bleiben,<br />

umso gefährlicher<br />

wird eine Erhöhung.<br />

die Notenbank zu beeinflussen. Diese<br />

will in der «ewigen Stagnation» keine<br />

Staatsschuldenkrise, ist deshalb ohnehin<br />

vorsichtig <strong>und</strong> kauft der Politik Zeit.<br />

Bald ist die Grenze überschritten, bei<br />

der sich die Währungshüter zu sehr in<br />

den Dienst der Regierung stellen <strong>und</strong><br />

deshalb nicht mehr unabhängig <strong>und</strong><br />

glaubwürdig sind.<br />

Der Spagat zwischen Nullzinsen <strong>und</strong><br />

steigenden Preisen lässt sich nicht ewig<br />

halten. Eine geplatzte Blase, eine Rezession<br />

oder aber griffige Massnahmen der<br />

Politik werden die Notenbanken dazu<br />

bringen, entweder noch expansiver zu<br />

werden oder die Geldpolitik zu normalisieren.<br />

Je länger sie warten, umso mehr<br />

Schaden hinterlässt die Nullzinspolitik.<br />

Den Ausstieg wagen:<br />

Zurück auf Normal<br />

Höhere Zinsen bringen Vorteile. Das Ende von Liquiditäts<strong>und</strong><br />

Kapitalmarkthilfe gleicht indes einem Subventionsabbau.<br />

Andreas Neinhaus<br />

Es führt kein Weg daran vorbei: Irgendwann<br />

müssen die Zentralbanken den Kurs<br />

ändern <strong>und</strong> die ultraexpansive Geldpolitik<br />

zurückfahren. Normalisiert sich das Umfeld,<br />

müssen sich auch die Währungshüter<br />

wieder normal verhalten: <strong>als</strong> Schiedsrichter,<br />

der das Spiel beaufsichtigt, jedoch<br />

nicht selbst mitspielt, <strong>und</strong> schon gar nicht<br />

<strong>als</strong> Stürmer wie zuletzt. Der Ausstieg betrifft<br />

die Zinsen, die Liquiditätsversorgung<br />

der Banken <strong>und</strong> den Kauf langfristiger<br />

Staatsanleihen (Quantitative Easing, QE).<br />

Vor allem wird es darum gehen, dass<br />

Zentralbanken die gigantische Umverteilung<br />

von Sparern zu Schuldnern, die sie<br />

mit ihren Interventionen bewirkt haben,<br />

rückgängig machen. «Das wird einen<br />

politischen Sturm auszulösen», mutmasste<br />

der Ökonom Willem Buiter bereits<br />

2009, <strong>und</strong> prophezeite, sie würden schon<br />

deshalb zögern, die Segel zu raffen. Was<br />

ist, wenn sie es doch tun?<br />

Angenommen, Zentralbanken erhöhen<br />

die Zinsen. Sie werden diese Wende<br />

erst vollziehen, nachdem sie sie lange zuvor<br />

angekündigt haben. Eine gut vorbereitete<br />

Zinswende sollte niemanden ängstigen.<br />

Die Erfahrung lehrt, dass die Aktienkurse<br />

auch steigen, wenn die Notenbank<br />

die Leitzinsen erhöht. Es gibt zudem Gewinner,<br />

wenn die Nullzinsepoche endet:<br />

Sparen lohnt sich wieder, Risiken können<br />

zurückgefahren werden, Geldmarktfonds,<br />

Pensionskassen <strong>und</strong> Lebensversicherer<br />

erwirtschaften endlich wieder nachhaltige<br />

Renditen. Die Kurse ausstehender<br />

Obligationen werden zwar sinken, aber<br />

neue Anleihen dürften leichter Käufer<br />

finden <strong>als</strong> bisher, da die Zeit der lächerlich<br />

tiefen Verzinsung zu Ende ist.<br />

Schweiz wäre Verlierer<br />

Verlierer werden dagegen die Länder<br />

sein, wo die private Verschuldung – entgegen<br />

dem internationalen Trend – bis<br />

zuletzt zugenommen hat: in der<br />

Schweiz, in Schweden, Norwegen <strong>und</strong><br />

Kanada, wo die tiefen Zinsen einen Immobilienboom<br />

via günstige Hypo theken<br />

ali mentierten. Im Euroraum werden<br />

Frankreichs zunehmend verschuldete<br />

Privathaushalte <strong>und</strong> Unternehmen<br />

übermässig leiden.<br />

Die pure Zinswende dürften die <strong>Finanz</strong>märkte<br />

leicht verdauen. Heikler wird es,<br />

wenn die Notenbanken die massive<br />

Liquiditätszuteilung an die Banken <strong>und</strong><br />

das QE stoppen. Erstere ist nichts anderes<br />

<strong>als</strong> eine Subventionierung des <strong>Finanz</strong>sektors,<br />

die dessen Ertragsergebnis seit Jahren<br />

positiv beeinflusst. Letztere geht in die<br />

gleiche Richtung, subventioniert werden<br />

jedoch die Staaten: Sie können sicher sein,<br />

dass ihre Schuldtitel am Ende im Zentralbankportefeuille<br />

landen. Ein Ausstieg aus<br />

QE oder auch nur eine Drosselung (Tapering)<br />

bedeutet, dass der wichtigste Käufer<br />

von Staatsanleihen ausscheidet.<br />

Das Fed erwirbt gegenwärtig 70% der<br />

Nettoemissionen von US-Treasuries (vgl.<br />

Grafik), T-Bills nicht mitgerechnet. Diese<br />

Quote auf 0% zu drücken, setzt voraus,<br />

dass a) die entstandene Nachfragelücke<br />

durch andere Investoren, beispielsweise<br />

aus Asien, gefüllt wird, b) der Staat das Angebot<br />

drosselt, indem er sich weniger verschuldet<br />

oder c) die Kurse so lange fallen<br />

<strong>und</strong> die Renditen steigen, bis die Bonds<br />

generell für Anleger attraktiv werden.<br />

Idealerweise kommt es zu einer Kombination<br />

der drei Faktoren. Gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

gilt: Je mehr von a <strong>und</strong> b, desto geringer<br />

wird c ausfallen. Ein Lichtblick: 2014 will<br />

die US-Regierung netto weniger Anleihen<br />

emittieren. Aber hält diese Disziplin an?<br />

Euro-Tapering träfe Banken<br />

Dass Banken in die Bresche springen<br />

<strong>und</strong> Staatstitel kaufen wie früher, ist unwahrscheinlich.<br />

Neue Auflagen von Basel<br />

III, die in den USA übernommen werden,<br />

dürften sie von manchen Praktiken<br />

der Vergangenheit abhalten, die erhöhte<br />

Zinsrisiken bergen. In der Eurozone<br />

hängen Banken noch stärker am Tropf der<br />

Notenbank. Tapering hiesse dort, die<br />

Wer in US-Staatsanleihen investiert<br />

Mrd. $<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

Die Summe pro Jahr entspricht dem Netto-Emissionsvolumen von Treasury Notes <strong>und</strong> Bonds.<br />

Negative Werte: Mehr Treasuries werden abgestossen <strong>als</strong> gekauft.<br />

2010<br />

Quelle: Barclays / Grafik: FuW, br<br />

2011<br />

Vollzuteilung von Liquidität zu beenden,<br />

die Kriterien für <strong>als</strong> Deckung zugelassene<br />

Bankaktiven bei Liquiditätsgeschäften<br />

zu verschärfen <strong>und</strong> die Praxis nationaler<br />

Notfinanzierungen auszusetzen.<br />

Das geschähe in der heiklen Phase des<br />

Aufbaus einer Bankenunion, die seit dieser<br />

Woche auch vorsieht, dass jedes Land die<br />

Sanierungsaltlasten der dortigen Banken<br />

selbst schultern sollen. Mit einem raschen,<br />

vollständigen Exit würde die EZB somit<br />

riskieren, den Währungsraum erneut<br />

auseinanderzureissen: in Länder mit<br />

soliden Banken <strong>und</strong> solchen, wo ein<br />

<strong>Finanz</strong>- <strong>und</strong> Kreditkollaps droht.<br />

2012<br />

2013<br />

A<br />

Schätzung<br />

Ausland<br />

US-Notenbank<br />

Pensionskassen<br />

Anlagefonds<br />

Banken<br />

Übrige<br />

2014 A<br />

Noch expansiver:<br />

Nicht ohne neue Blase<br />

Die Zentralbanken schliessen nicht aus, dass sie die Geldpolitik<br />

weiter lockern. Euphorie wäre trügerisch.<br />

Andreas Neinhaus<br />

Kann die Geldpolitik noch mehr gelockert<br />

werden? Vor fünf Jahren, <strong>als</strong> Zentralbanken<br />

erstm<strong>als</strong> über Nullzinsen <strong>und</strong> unkonventionelle<br />

Massnahmen nachdachten,<br />

wäre der heutige Grad der geldpolitischen<br />

Lockerung <strong>als</strong> äusserstes Extrem klassifiziert<br />

worden oder gar <strong>als</strong> Zustand jenseits<br />

der erlaubten Grenze. Mehr wäre <strong>als</strong>o gar<br />

nicht möglich. Die letzten fünf Jahre lehren<br />

indes: Zentralbanken sind zu allem<br />

bereit, falls sie es für gesamtwirtschaftlich<br />

erforderlich erachten. Also warum nicht<br />

auch im Jahr sieben den geldpolitischen<br />

Hahn noch weiter aufdrehen.<br />

Instrumente hierzu gibt es genügend.<br />

In der Zinspolitik könnten Minussätze<br />

eingeführt werden, worüber die EZB bereits<br />

laut nachdenkt. Die Mindestreserveanforderungen<br />

für die Banken könnten<br />

gesenkt <strong>und</strong> Banken zusätzliche Liquidität<br />

zugeteilt werden, falls sie die Mittel <strong>als</strong><br />

Kredite weiterreichen – wie es die Bank of<br />

England vorsichtig praktiziert. Darüber<br />

hinaus könnten Zentralbanken neue <strong>und</strong><br />

immer umfangreichere Wertschriftenkaufprogramme<br />

lancieren. Sie könnten<br />

ihre Geldpolitik an realwirtschaftliche<br />

Ziele koppeln, beispielsweise neu an einen<br />

Zielpfad für das nominale <strong>Wirtschaft</strong>swachstum.<br />

Das Fed könnte die angepeilte<br />

Arbeitslosenrate senken.<br />

All diese Massnahmen verfolgen nur<br />

einen Zweck: die wirtschaftliche Aktivität<br />

zu stimulieren. Je länger sie eingesetzt<br />

werden, desto grösser ist die Chance, dass<br />

sie die Konjunktur tatsächlich anstossen.<br />

Die Rezession in den Industrieländern<br />

wäre nicht so schnell zu Ende gegangen<br />

<strong>und</strong> die Lage hätte sich nicht so rasch gebessert<br />

ohne den beherzten Einsatz der<br />

Notenbanken. Aber das heisst nicht, dass<br />

jede zusätzliche monetäre Lockerung umgehend<br />

zusätzliche Wachstumsprozente<br />

des Sozialprodukts generiert.<br />

Niemand weiss über die Wirkung<br />

einer noch expansiveren Notenbankpolitik<br />

Bescheid. Es ist keineswegs sicher,<br />

dass die Industrieländer auf den<br />

optimalen Wachstumspfad zurückkehren,<br />

wenn die Währungshüter auch noch<br />

die allerletzten Schleusen öffnen.<br />

Gigantische Fehlallokation<br />

Fest steht nur, dass ein solcher Extremkurs<br />

enorme Nebeneffekte haben wird. Schon<br />

heute entsprechen die Zinsstrukturen<br />

nicht mehr den tatsächlichen Marktverhältnissen,<br />

sondern sind verzerrt. Im angedachten<br />

Lockerungsszenario werden<br />

diese Verzerrungen noch gewaltiger ausfallen<br />

<strong>und</strong> sich ausbreiten.<br />

Aber der Reihe nach: Unmittelbar profitieren<br />

werden Banktitel, vor allem wenn<br />

die EZB neue langfristige Liquiditätsgeschäfte<br />

(LTRO) beschliesst. Generell werden<br />

Aktien positiv reagieren, denn tiefe<br />

Zinsen <strong>und</strong> massenhaft Cash machen sie<br />

verlockend. Anleihen mit längerer Laufzeit<br />

werden zunächst ebenfalls im Kurs<br />

steigen, da sich die bisherige Erwartung<br />

steigender Zinsen <strong>als</strong> verfrüht erweist <strong>und</strong><br />

die Renditen nach unten korrigieren.<br />

Die Zentralbanken werden die Reaktion<br />

<strong>als</strong> Beleg missverstehen, dass sich<br />

die wirtschaftlichen Erwartungen im<br />

gewünschten Masse bessern. Bald wird<br />

der eine oder andere Beobachter von<br />

der «Goldilocks-Ökonomie» sprechen:<br />

Wachstumszuversicht ohne Inflations-,<br />

Zins- oder Kursrisiken.<br />

Selbst wenn die Verkaufszahlen oft moderat<br />

ausfallen, sorgen Unternehmensübernahmen<br />

für Fantasie. Das Karussell<br />

der Börsengänge dreht sich, Unternehmensanleihen<br />

werden den Emittenten<br />

aus den Händen gerissen, wie in früheren<br />

Boomphasen – nur sei diesmal alles unter<br />

Kontrolle, seien die Anbieter fitter <strong>und</strong> die<br />

Banken nach Umstrukturierungen <strong>und</strong><br />

Stresstests stabiler. Ob dem so ist, kann<br />

niemand belegen, aber das Argument<br />

passt in die Euphorie <strong>und</strong> kommt gut an.<br />

Nicht besser, sondern instabil<br />

Wer zweifelt, wird auf die fulminante Besserung<br />

an den Immobilienmärkten verwiesen.<br />

Selbst in Portugal <strong>und</strong> Griechenland<br />

steigen die Preise für Wohnungen<br />

<strong>und</strong> Ferienhäuser wieder kräftig <strong>und</strong> wird<br />

fleissig neu gebaut. War es nicht das, was<br />

alle wollten? Aber es handelt sich dabei<br />

nur zu einem geringen Teil um eine wirtschaftliche<br />

Besserung, sondern vor allem<br />

um die Ausläufer einer gigantischen Fehlallokation,<br />

hervorgerufen durch permanente<br />

Notenbankinterventionen.<br />

Selbst das Argument, aktiv Hilfe zur<br />

Selbsthilfe zu betreiben, wird sich <strong>als</strong> Fehlannahme<br />

erweisen. Kursanstieg <strong>und</strong> tiefere<br />

Schuldzinsen führen dazu, dass der<br />

Der Reformwille wird<br />

abnehmen. Das System<br />

wird ab einem<br />

Punkt nicht stabiler.<br />

politische Elan, Reformen zu realisieren,<br />

abnimmt. Das System wird <strong>als</strong>o ab einem<br />

bestimmten Punkt nicht stabiler. Zentralbanken<br />

werden über noch längere Bilanzen<br />

verfügen. Das limitiert ihre Einsatzfähigkeit<br />

tendenziell. Kommt es am Ende<br />

zur unausweichlichen Korrektur an den<br />

Märkten, bleibt zu hoffen, dass dann in<br />

Europa die Bankenunion samt Abwicklungsmechanismus<br />

installiert ist <strong>und</strong><br />

weltweit die Basel-III-Bilanzregeln gelten.<br />

Bis dahin vergehen aber noch fünf Jahre.


46 Die Schweiz auf Einkaufstour<br />

Samstag, 21. Dezember 2013 · Nr. 100<br />

M&A<br />

WELTMEISTER<br />

3,4 1,5 0,6 1,4 0,6 0,6 3,5 2,1 0,3 0,6 0,3 0,5 0,3 0,8 0,7 1,8 0,9 2,3 1,4<br />

1,1<br />

0,9<br />

Grenzüberschreitende Übernahmen<br />

<strong>und</strong> Fusionen zwischen 2008 <strong>und</strong> 2012<br />

in % des heimischen BIP<br />

Käufe im Ausland<br />

Saldo<br />

Verkäufe ins Ausland<br />

Wird ein wichtiges Unternehmen von<br />

ausländischen Investoren übernommen,<br />

sind Diskussionen über den<br />

«Ausverkauf der Heimat» häufig.<br />

Grenzüberschreitende Direktinvestitionen<br />

helfen jedoch, wirtschaftliche<br />

Entwicklung <strong>und</strong> Wohlstand zu fördern.<br />

Dem Ruf nach Heimatschutz<br />

fehlt hierzulande allerdings ohnehin<br />

jede Gr<strong>und</strong>lage, denn so eifrig wie<br />

Schweizer Unternehmen akquiriert<br />

kaum jemand im Ausland.<br />

Der Saldo aus Käufen im Ausland<br />

<strong>und</strong> Verkäufen ins Ausland erreichte<br />

für die Schweiz in der Periode 2008 bis<br />

2012 gut 30 Mrd. $, wie eine Studie von<br />

Accenture aufzeigt. Setzt man die Zahlen<br />

ins Verhältnis zum heimischen<br />

Bruttoinlandprodukt (BIP), hält die<br />

Schweiz Spitzenpositionen: Die Übernahmen<br />

im Ausland machten 3,4%<br />

des BIP aus, Akquisitionen im Inland<br />

2,4%. Der Saldo beträgt 1,06%, was<br />

kein anderes Land erreicht (Grafik 1),<br />

womit sich die Schweiz Shopping-<br />

Weltmeister nennen darf, was Fusionen<br />

<strong>und</strong> Übernahmen (Mergers &<br />

Acquisitions, M&A) betrifft.<br />

In absoluten Werten hat mit 130<br />

Mrd. $ Japan netto am eifrigsten im<br />

Ausland zugekauft (Grafik 2), <strong>und</strong> vor<br />

der fünftplatzierten Schweiz liegen<br />

nur noch China, Frankreich <strong>und</strong> Indien.<br />

Auffällig sind in der Schweiz der<br />

grosse blaue Halbkreis in der Branche<br />

Nahrungsmittel, der vom Kauf von<br />

Pfizer Nutrition durch Nestlé geprägt<br />

ist, sowie der rote Halbkreis im Ges<strong>und</strong>heitssegment,<br />

in dem der Erwerb<br />

von Nycomed durch Takeda steckt.<br />

Aufschlussreich ist auch der nach<br />

Ländern aufgeschlüsselte Kontrollabfluss<br />

<strong>und</strong> -zufluss der Schweiz (Grafik<br />

3): Fast ein Viertel der vom Ausland<br />

übernommenen Einheiten (rot) ging<br />

in die Schwellenländer China, Brasilien<br />

<strong>und</strong> Indien, am meisten jedoch<br />

nach Japan. Umgekehrt konzentriert<br />

sich der Kontrollzufluss aus Schweizer<br />

Sicht (blau) auf die USA <strong>und</strong> Kanada<br />

sowie Spanien <strong>und</strong> Grossbritannien.<br />

Der Spitzenplatz der Schweiz im<br />

Saldo gemessen am BIP sei kein Einmaleffekt,<br />

führt Moritz Kübel, Leiter<br />

der Studie Global Controlling Interest<br />

<strong>und</strong> M&A-Experte von Accenture,<br />

gegenüber FuW aus: Auch im Zeitraum<br />

2003 bis 2007 sei die Schweiz<br />

führend gewesen. Sowohl die Seite<br />

der Akquisitionen <strong>als</strong> auch die der<br />

Devestitionen wurden 2008 bis 2012<br />

von Grosstransaktionen beeinflusst.<br />

Weil die Schweiz viele Grosskonzerne<br />

beheimate, komme es relativ häufig<br />

zu Mega-De<strong>als</strong>: Auf Nestlé, ABB,<br />

Glencore, Zurich Insurance <strong>und</strong> Novartis<br />

entfielen r<strong>und</strong> 40% der Schweizer<br />

Kontrollbilanz.<br />

Die Schweiz bringe gute Voraussetzungen<br />

mit, auch künftig in der Spitzengruppe<br />

zu liegen, stellt Kübel in<br />

Aussicht: Die <strong>Wirtschaft</strong> sei sehr wettbewerbsfähig<br />

<strong>und</strong> erwirtschafte einen<br />

Leistungsbilanzüberschuss, mit dem<br />

Direktinvestitionen im Ausland <strong>und</strong><br />

auch ein Überschuss in der M&A-Bilanz<br />

finanziert werden können. Dazu<br />

komme der bedeutende Kapitalmarkt<br />

mit sehr grossen kotierten Unternehmen.<br />

Schweizer Unternehmen seien<br />

in der Position, die internationale<br />

Konsolidierung voranzutreiben.<br />

Die Kontrollbilanz der Schweiz<br />

dürfte gemäss Kübel auch 2013 positiv<br />

sein. Der Saldo werde aber unter dem<br />

Schnitt der vorangegangenen fünf<br />

Jahre (6,1 Mrd. $) liegen. Wenn die angekündigten<br />

Transaktionen zum Abschluss<br />

kommen, wird der Saldo einen<br />

Kontrollgewinn von 31 Unternehmen<br />

oder 2 Mrd. $ verzeichnen.<br />

BA<br />

0,84<br />

Kontrollzuwachs<br />

Kontrollverlust<br />

–0,84<br />

Saldo der grenzüberschreitenden<br />

Übernahmen<br />

nach Branchen<br />

von 2008 bis 2012 in Mrd. $<br />

Versorger<br />

Ges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>Finanz</strong><br />

Medien<br />

Rohstoffe<br />

Detailhandel<br />

Konsum<br />

Telecom<br />

Technologie<br />

Industrie<br />

Nahrungsmittel<br />

Summe<br />

Kanada<br />

7,4<br />

USA<br />

31,1<br />

Mexiko<br />

1,6<br />

Schweiz<br />

VAE<br />

Rest der Welt<br />

4,1<br />

2,4 0,6 0,1 0,9 0,2 0,2 3,2 1,8 0,1 0,6 0,4 0,5 0,4 1 0,9 2,6 1,7 3,2 2,4<br />

Japan<br />

Frankreich<br />

Indien<br />

Südkorea<br />

Niederlande<br />

1,8<br />

Belgien<br />

0,7<br />

Frankreich<br />

2,2<br />

Argentinien<br />

0,3<br />

Belgien<br />

Norwegen<br />

1,6<br />

Grossbritannien<br />

3,2<br />

Spanien<br />

5,2<br />

Brasilien<br />

–4,2<br />

Kanada<br />

China<br />

Deutschland<br />

–3,7<br />

Italien<br />

0,6<br />

Schweden<br />

0,8<br />

Deutschland<br />

Österreich<br />

1,3<br />

Russland<br />

Brasilien<br />

Russland<br />

0,5<br />

China<br />

Türkei –7,1<br />

–0,3 Südkorea<br />

–0,5<br />

VAE<br />

–0,8<br />

Italien<br />

USA<br />

Indien<br />

–0,5<br />

Spanien<br />

Schweden<br />

Norwegen<br />

Australien<br />

0,3<br />

Grossbritann.<br />

5,2 7,5 9,7 6,5 9,1 –21,5 36,6 –9,7 5,6<br />

–33,7 –7,4<br />

–5,9 –28,2 –7,6<br />

–15,7 41 26,6 –7,4 13,8 –77,1 7,7 –5,5<br />

22,6 16,3 –41,6 31,1 5,4 5,3 –8,3 –22,8 8,2<br />

–45,3 8,2<br />

7 –5,2 12,7 –7,8 –11,4<br />

10,2 8,6 6,8 –7,7 21,4 6,2 –5,3 –29<br />

–6,1 16,8<br />

5,9 24,4 –5,9<br />

8,1 11,7 –8,9 7,7<br />

–9,1 5,1<br />

6 9,5 6,7 15,9<br />

12,5<br />

9 13,4 –5,2 5,6 8,1 8,3 7,7 5,8 –13,6<br />

–10,4<br />

26,8 15,6 14 54,3 –6,2 –42,5<br />

–12,2 –19,3<br />

30,3 14,6 128,6 61,7 32 17,7 7,8 20,2 64,7 16,3 –3,2 –8,1 –10,1 –112,2 –13,9 –19,3 –18 –108,8 –66,2<br />

Saldo der Schweizer<br />

Übernahmen nach Ländern<br />

in Mrd. $<br />

Positiv<br />

Negativ<br />

0,5<br />

0,5 0,4 0,4 0,3 0,3 0,2 0,1<br />

–0,1 –0,1 –0,1 –0,2 –0,2<br />

–0,8 –0,8 –0,9<br />

Japan<br />

–14,3<br />

Australien<br />

–1<br />

Quelle: Accenture / Grafik: FuW, br


Samstag, 21. Dezember 2013 · Nr. 100 Szenario: Brüchige Sicherheit<br />

47<br />

7.<br />

Globale Sicherheit<br />

im Jahr 2014:<br />

Die Ruhe vor dem Sturm?<br />

Wie ich<br />

denke<br />

Laurence D. Fink<br />

Mitgründer <strong>und</strong> CEO von BlackRock<br />

Trotz Teilerfolgen in Stabilisierung <strong>und</strong> Krisenmanagement stehen die langfristigen<br />

Zeichen für die globale Sicherheit auf Sturm: Die drei Treiber der globalen Veränderung –<br />

Demografie, Ökologie <strong>und</strong> Technologie – sind ausser Kontrolle.<br />

Mauro Mantovani<br />

Das ausklingende Jahr hat eine Reihe<br />

von Erfolgen nach westlichen<br />

Ordnungs vorstellungen gebracht. Zum<br />

einen konnte der Jihadismus in den «Kampfzonen»<br />

von Mali bis Afghanistan erheblich<br />

geschwächt werden: Die Ausschaltung von<br />

Hakimullah Mehsud, dem Führer der pakistanischen<br />

Taliban, steht symbolhaft für die<br />

Rücklage, in der sich der militante Islamismus<br />

gegenwärtig befindet.<br />

Die Ausnahme bildet diesbezüglich Syrien,<br />

dessen Agonie dem Nahen Osten nicht nur die<br />

grösste Flüchtlingswelle seit der Vertreibung der<br />

Palästinenser gebracht hat, sondern auch den<br />

Gotteskriegern eine neue Operationsbasis eröffnet.<br />

Sie wird in schwer angreifbarem urbanem<br />

Terrain sein, das Experten wie David Kilcullen<br />

schon länger <strong>als</strong> das Schlachtfeld der Zukunft<br />

bezeichnen. Auch islamistische Parteien wie<br />

die Muslimbrüder sind seit zwei Jahren auf dem<br />

Rückzug. Die Ausnahme hier ist Libyen, das<br />

unlängst die Scharia zur Gr<strong>und</strong>lage seiner<br />

Rechtsprechung erklärt hat.<br />

Andererseits waren 2013 auch gegenüber der<br />

Proliferation von Massenvernichtungswaffen<br />

Erfolge zu verzeichnen: Syrien entledigt sich seiner<br />

Chemiewaffen, Iran hat sich – <strong>als</strong> Folge des<br />

Sanktionsdrucks – zum überprüfbaren Verzicht<br />

auf ein militärisches Nuklearprogramm bereiterklärt,<br />

zudem konnte das Programm zur zivilen<br />

Verwertung waffenfähigen Urans der ehemaligen<br />

Sowjetunion («Megatons to Megawatts») im<br />

Wesentlichen abgeschlossen werden.<br />

Würde man den Durchbruch in diesen langjährigen<br />

Bemühungen <strong>als</strong> Gr<strong>und</strong>lage für eine<br />

Prognose nehmen, wäre für 2014 Optimismus<br />

angebracht. So könnte etwa eine amerikanischiranische<br />

Détente nicht nur die Tür zu einer<br />

Beendigung des Krieges in Syrien öffnen, sondern<br />

dereinst vielleicht gar zu einer Überwindung<br />

des Nahostkonflikts.<br />

Beunruhigende Megatrends<br />

Dem steht nun aber eine Reihe geopolitischer<br />

Megatrends gegenüber, die Unheil verheissen:<br />

Ihre Triebkräfte heissen Demografie, Ökologie<br />

<strong>und</strong> Technologie.<br />

Erstens wächst die Weltbevölkerung unaufhaltsam<br />

– bis 2050 auf 9,6 Mrd. Menschen, von<br />

heute 7,2 Mrd. –, <strong>und</strong> entsprechend nimmt die<br />

Pro-Kopf-Nachfrage nach Wasser, Nahrung,<br />

Das bedenkliche Novum<br />

heute ist, dass es für<br />

einen Aggressor noch<br />

nie so einfach war,<br />

unerkannt zu bleiben.<br />

Rohstoffen <strong>und</strong> Energie zu. Ob China tatsächlich<br />

eines Tages Australien angreift, um an dessen<br />

Ressourcen zu gelangen, wie ein dramatisches<br />

Zukunftsszenario besagt, stehe dahin. Die<br />

Ereignisse der jüngeren Vergangenheit deuten<br />

eher hin auf eine Ausweitung der Kampfzone<br />

um Bodenschätze auf schwache bzw. gescheiterte<br />

Staaten (wie etwa in Schwarzafrika) <strong>und</strong><br />

umstrittene Territorien (etwa in der Arktis oder<br />

im Chinesischen Meer), vorerst…<br />

Der anschwellende Ressourcenhunger bedeutet<br />

zweitens eine Übernutzung des Planeten<br />

mit den bekannten Konsequenzen Klimawandel,<br />

Artensterben, Häufung von<br />

Eine übergeordnete<br />

Instanz, die Regeln<br />

erlässt <strong>und</strong> durchsetzt,<br />

ist nicht in Sicht. Die<br />

USA, die dieser Rolle am<br />

nächsten gekommen<br />

sind, werden noch lange<br />

mit ihrer Schuldenkrise<br />

beschäftigt sein.<br />

schweren Stürmen <strong>und</strong> Seuchen – unaufhaltsam<br />

anscheinend auch sie, wie die Perma-<br />

Blockade an der Welt klimakonferenz auch<br />

2013 wieder gezeigt hat.<br />

Drittens ist da die finstere Kehrseite der im<br />

Ganzen segensreichen Hochtechnologie: Weil<br />

kommerziell erhältlich, stehen Kriminellen<br />

immer mehr Zerstörungsmittel zur Verfügung.<br />

Die Gentechnik <strong>und</strong> besonders die synthetische<br />

Biologie erlauben auch die Züchtung aggressiver<br />

– <strong>und</strong> polyresistenter – Bakterienstämme;<br />

die IT-Revolution ging Hand in Hand<br />

mit der Entwicklung von Spionage- <strong>und</strong> Sabotagesoftware,<br />

die – wie Stuxnet spektakulär bewiesen<br />

hat – auch die Steuerung geschützter<br />

Gross anlagen lahmlegen kann. Das Aufkommen<br />

von Drohnen wird dem terroristischen<br />

Einsatz von Bomben eine neue Dimension eröffnen,<br />

<strong>und</strong> auch für die Herstellung einer radiologischen,<br />

«schmutzigen» Bombe finden<br />

sich schon längst Anleitungen im Internet. Der<br />

Bau <strong>und</strong> die Verbreitung von nicht detektierbaren<br />

Plastikwaffen werden nicht zu stoppen<br />

sein, ebenso wenig wie die Entwicklung zu<br />

autonomen <strong>und</strong> miniaturisierten Waffen.<br />

Offensive überflügelt Defensive<br />

Dass Waffen <strong>und</strong> Know-how fast automatisch<br />

auch nichtstaatliche Gewaltakteure erreichen,<br />

ist spätestens seit dem Sklavenaufstand von<br />

Spartakus bekannt. Das bedenkliche Novum<br />

heute aber ist, dass es für einen Aggressor<br />

noch nie so einfach war, unerkannt zu bleiben:<br />

Kaum ein Hackerangriff kann zurückverfolgt,<br />

kaum ein Auslöser einer Pandemie identifiziert<br />

werden, selten einmal wird der Verantwortliche<br />

für einen Drohnenangriff bezeichnet<br />

oder gar zur Rechenschaft gezogen. Und wo<br />

der Angreifer unbekannt ist, da kann auch die<br />

Abschreckung nicht greifen, damit sinkt die<br />

Hemmschwelle für die Gewaltanwendung.<br />

Kurzum: Die Offensive ist daran, die Defensive<br />

zu überflügeln in einem immer diffuseren <strong>und</strong><br />

anonymeren Kriegsbild.<br />

Optimisten setzen auf die Kraft der Kooperation<br />

<strong>und</strong> des friedlichen Wettstreits der Führungsmächte,<br />

auf die Ablösung von Hard Power<br />

durch Soft oder Smart Power, auf globale Verflechtung<br />

<strong>und</strong> ihre positiven Effekte, auf die<br />

«Schwarmintelligenz» der Nichtregierungsorganisationen<br />

<strong>und</strong> die Respektierung globaler öffentlicher<br />

Güter aus Einsicht in das langfristige<br />

Eigeninteresse. Hoffentlich behalten sie recht.<br />

In (neo-)realistischer Betrachtung jedoch<br />

bleibt das Staatensystem anarchisch <strong>und</strong> geprägt<br />

von Akteuren, die nach Machtvermehrung<br />

streben. Eine übergeordnete Instanz, die<br />

Regeln erlässt <strong>und</strong> durchsetzt, ist nicht in Sicht.<br />

Die USA, die dieser Rolle seit einem Vierteljahrh<strong>und</strong>ert<br />

am nächsten gekommen sind, werden<br />

noch mindestens ebenso lange mit ihrer<br />

Schuldenkrise beschäftigt sein <strong>und</strong> vom Nation<br />

Building die Hände lassen.<br />

Aber nicht nur in den USA erodiert die Handlungsfähigkeit<br />

des Staates bezüglich der Aufrechterhaltung<br />

seiner Kernaufgabe. Sicherheit<br />

wird allgemein zunehmend privat organisiert.<br />

Entsprechende Unternehmen aller Art bilden,<br />

sofern sie in staatlichem Auftrag handeln <strong>und</strong><br />

sich damit in einem Rechtsrahmen bewegen,<br />

die relative Sonnenseite eines Phänomens, dessen<br />

Kehrseite grenzüberschreitende organisierte<br />

Kriminalität <strong>und</strong> Terrorismus heisst.<br />

Krisenherde an EU-Rändern<br />

Damit sind wir zurück beim Ausblick für 2014.<br />

Müsste man darauf wetten, wo im nächsten Jahr<br />

massive Gewalt ausbricht, so hilft die jüngste<br />

Analyse des «Economist»: in den EU-Staaten der<br />

südlichen <strong>und</strong> der östlichen Peripherie <strong>und</strong> den<br />

direkt angrenzenden Nachbarstaaten ausserhalb<br />

der EU. Weltweit gibt es im «Economist»-<br />

Rating 65 Staaten mit hohem oder sehr hohem<br />

Risiko schwerer Unruhen – 19 mehr <strong>als</strong> noch vor<br />

fünf Jahren. Zwischenstaatliche Kriege hingegen<br />

liegen weiterhin nur im Bereich dessen, was die<br />

«professionelle» Zukunftsforschung mit Wild<br />

Cards oder Black Swans zu bezeichnen pflegt:<br />

Ereignisse, die nach rationalem Ermessen äusserst<br />

unwahrscheinlich sind, im Eintretensfall<br />

jedoch grösste Wirkung auf alle linearen Vorhersagen<br />

hätten. Eine solche Wild Card wäre etwa<br />

ein Krieg in Fernost, vom Zaun gebrochen von<br />

Nordkorea oder China, sei es durch Selbstüberschätzung<br />

oder Fehlkalkulation.<br />

Bellona, die Kriegsgöttin der alten Römer,<br />

liegt zwar noch in Ketten, ihre Kräfte aber erstarken<br />

rasch. Für die durchschnittliche Anzahl<br />

Bürgerkriegsopfer des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts – r<strong>und</strong><br />

100 000 Menschenleben – dürfte es auch 2014<br />

leider wieder reichen.<br />

Mauro Mantovani ist Dozent für strategische<br />

Studien an der Militärakademie der ETH Zürich.<br />

illustration: kornel stadler<br />

Wir leben in einer Welt des demografischen<br />

Wandels. Die Menschen leben länger; die höhere<br />

Lebenserwartung ist ein Segen. Investoren<br />

haben somit einen längeren Anlagehorizont<br />

<strong>und</strong> mehr Zeit, um ihr Geld zu vermehren.<br />

Wenn sie sich allerdings nicht entsprechend<br />

vorbereiten, bleiben ihnen nur zwei<br />

Möglichkeiten: Entweder müssen sie länger<br />

arbeiten – vielleicht viel länger, <strong>als</strong> sie wollen –<br />

oder hoffen, dass sie gut zu ihren Kindern<br />

waren <strong>und</strong> diese deshalb bereit sind, im Alter<br />

für sie zu sorgen.<br />

Die längere Lebenserwartung wirft Fragen der<br />

sozialen Gerechtigkeit auf, die die jüngere Generation<br />

stärker treffen werden <strong>als</strong> alle Generationen<br />

zuvor. Wenn wir uns diesen Fragen<br />

nicht bald auf globaler Ebene stellen, haben<br />

wir am Ende eine junge Generation mit<br />

schlechteren Beschäftigungsaussichten, höherer<br />

Arbeitslosigkeit <strong>und</strong> geringerem Wachstum<br />

<strong>und</strong> daneben eine grosse Bevölkerungsschicht<br />

von mittellosen alten Menschen, die nicht für<br />

sich selbst sorgen können.<br />

Die graue Gesellschaft stellt uns alle vor enorm<br />

grosse <strong>und</strong> komplexe Herausforderungen. Die<br />

demografischen Verschiebungen haben seismische<br />

Auswirkungen auf unsere Lebensweise<br />

<strong>und</strong> unsere <strong>Wirtschaft</strong>ssysteme. Sie belasten<br />

die Staatshaushalte <strong>und</strong> verzerren die Märkte.<br />

Dennoch bin ich überzeugt, dass wir alle notwendigen<br />

intellektuellen Fähigkeiten, allen<br />

Einfallsreichtum <strong>und</strong> alle Entschlossenheit besitzen,<br />

um aus eigener Kraft dafür zu sorgen,<br />

dass ein längeres Leben auch in Zukunft noch<br />

ein Segen ist.<br />

Auch die Vermögensverwaltungsbranche, einschliesslich<br />

meines Unternehmens, BlackRock,<br />

muss dazu bessere Arbeit leisten. Wir sollten<br />

unsere Leistung nicht an Benchmarks messen,<br />

sondern an den Zielen <strong>und</strong> den Notwendigkeiten<br />

der Anleger. Das bedeutet, uns nicht primär<br />

auf kurzfristigen Umsatz <strong>und</strong> Produkte zu<br />

konzentrieren, sondern auf die langfristigen<br />

Bedürfnisse der Anleger. Investoren ist es egal,<br />

ob ein Fonds Mid-Cap-Aktien oder mexikanische<br />

Staatsanleihen hält. Sie wollen Produkte,<br />

deren langfristige Wertentwicklung ihnen hilft,<br />

ein Haus zu kaufen, ihr Kind auf die Uni zu<br />

schicken oder im Ruhestand finanziell abgesichert<br />

zu sein.<br />

Wir können keine absolute Sicherheit bieten –<br />

das kann keine Anlageform, die gewisse Risiken<br />

in sich trägt. Aber wir müssen viel besser<br />

darin werden, Sparer auf ihrem Lebensweg zu<br />

begleiten. Sie brauchen ergebnisorientierte Lösungen,<br />

bei denen sie wissen, woran sie sind:<br />

Zielsparfonds, Fonds mit festem Risiko oder<br />

Multi-Asset-Lösungen, konzipiert für die Welt<br />

von heute <strong>und</strong> die Ziele von morgen.<br />

Wir wollen Anlegern helfen, über den Tellerrand<br />

der Schlagzeilen hinaus zu schauen. Sie<br />

müssen erkennen, dass es bei erfolgreichen<br />

Investitionen nicht vor allem darum geht, besser<br />

zu sein <strong>als</strong> der Markt, sondern ihnen langfristig<br />

treu zu bleiben. Wir haben bei BlackRock<br />

eine Aufklärungskampagne gestartet, damit<br />

sich Menschen für breitere Anlagemöglichkeiten<br />

im Markt öffnen <strong>und</strong> die Wichtigkeit eines<br />

langfristigen, geduldigen Vorgehens besser verstehen.<br />

Letztlich müssen wir aber noch weiter gehen.<br />

Bei den immensen Ansparsummen, die benötigt<br />

werden, brauchen wir angesichts der Mentalität<br />

<strong>und</strong> der tendenziellen Risikoaversion<br />

der Anleger ein umfassendes Lösungskonzept<br />

für die künftige Altersversorgung.


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10CAsNsjY0MDAy0jW0MDQxNwMAz5N3gA8AAAA=<br />

SCHWEIZERISCHER IMMOBILIEN-ANLAGEFONDS<br />

AUSSCHÜTTUNG<br />

DATUM-EX: 19. DEZEMBER 2013<br />

AUSZAHLUNG : AB 27. DEZEMBER 2013<br />

GEGEN ABGABE DER COUPONS NR. 48 UND NR. 49 DER ANTEILSCHEINE<br />

VALORENNUMMER 278 226<br />

Coupon Nr. 48<br />

Coupon Nr. 49 Total<br />

Bruttoausschüttung CHF 18.40 CHF 2.10 CHF 20.50<br />

./. Verrechnungssteuer 35 % CHF 6.44 CHF 0.00 CHF 6.44<br />

Nettoausschüttung CHF 11.96 CHF 2.10 CHF 14.06<br />

Der Coupon Nr. 48 entspricht dem ordentlichen Ertrag der<br />

Immobiliengesellschaften im Fondsbesitz. Der Coupon ist<br />

der Verrechnungssteuer unterworfen, die zurückgefordert<br />

werden kann. Anteilsinhaber mit Wohnsitz in der<br />

Schweiz können die Anrechnung oder die Rückerstattung<br />

der Verrechnungssteuer verlangen. Für Ausländer gelten<br />

gegebenenfalls die Bestimmungen der entsprechenden<br />

Doppelbesteuerungsabkommen.<br />

Banque Cantonale de Genève, Genf<br />

Banque Cantonale de Fribourg, Freiburg<br />

Banque Cantonale du Valais, Sitten<br />

Banque Cantonale Vaudoise, Lausanne<br />

Banque Cantonale Neuchâteloise, Neuenburg<br />

Zürcher Kantonalbank, Zürich<br />

DIE DEPOTBANK:<br />

BANQUE CANTONALE DE GENÈVE, GENF<br />

OFFIZIELLE COUPONZAHLSTELLEN<br />

Der Coupon Nr. 49 entspricht dem ordentlichen, bereits<br />

beim Fonds besteuerten Ertrag der Liegenschaften im<br />

Direktbesitz des Fonds. Dieser Betrag ist steuerfrei <strong>und</strong><br />

braucht vom Anteilsinhaber in der Steuererklärung nicht<br />

aufgeführt zu werden.<br />

Banca Privata Edmond de Rothschild Lugano SA,<br />

Lugano<br />

Crédit Suisse AG, Zürich<br />

Coutts & Co AG, Zürich<br />

Banque de Dépôts et de Gestion SA, Lausanne<br />

Banque Privée Edmond de Rothschild SA, Genf<br />

DIE FONDSLEITUNG:<br />

INVESTISSEMENTS FONCIERS SA, LAUSANNE<br />

Der Jahresbericht steht ab dem 21. Januar 2014 zur Verfügung<br />

auf der Website im Internet<br />

auf Bestellung bei der E-Mail Adresse<br />

www.lafonciere.ch<br />

info@lafonciere.ch<br />

Aufgr<strong>und</strong> der, am 1. März 2013 in Kraft getretenen, neuen Verordnung über die kollektiven<br />

Kapitalanlagen sind die Fonds, welche physische Anteilscheine herausgeben, verpflichtet,<br />

diese durch buchmässig anerkannte Wertrechte zu ersetzen. Titel, die anlässlich der<br />

Umtauschanzeige nicht vorgelegt wurden, werden zwangsweise zurückgekauft.<br />

Deshalb fordern wir Inhaber von physischen Anteilscheinen auf, diese bei ihrer Hausbank<br />

zu deponieren, um die im Rahmen dieses Umtausches zur Aufhebung der physischen Titel<br />

notwendigen Schritte zu vereinfachen.<br />

Literatur<br />

Börsenfibel<br />

Autor: Pierre Novello<br />

Die 2., vollständig überarbeitete<br />

<strong>und</strong> erweiterte Ausgabe der<br />

«Börsenfibel» führt den Leser<br />

nicht nur in die Welt der Kapitalanlage<br />

ein, sondern soll mit<br />

Blick auf die jüngste <strong>Finanz</strong>krise<br />

auch über alle Anlageinstrumente<br />

<strong>und</strong> ihre Risiken<br />

informieren.<br />

Das Buch liefert Basisinformationen<br />

für eine erfolgreiche<br />

Geld­ <strong>und</strong> Kapitalanlage.<br />

Als Ratgeber unterstützt die<br />

«Börsenfibel» den Leser dabei,<br />

seine Bedürfnisse zu ermitteln<br />

<strong>und</strong> die gr<strong>und</strong>legenden Entscheidungen<br />

zu treffen.<br />

Anhand von konkreten Beispielen<br />

sowie Zeitungsausschnitten<br />

aus der «<strong>Finanz</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Wirtschaft</strong>» werden die <strong>Finanz</strong>instrumente<br />

Anlagefonds,<br />

Aktien, Obligationen <strong>und</strong> Derivate<br />

in verständlicher Sprache<br />

erklärt <strong>und</strong> kommentiert.<br />

Ein Stichwortverzeichnis vereinfacht<br />

das Auffinden relevanter<br />

<strong>Finanz</strong>begriffe. Und<br />

im Glossar findet der Leser<br />

die wichtigsten technischen<br />

Begriffe kurz <strong>und</strong> einfach<br />

erläutert.<br />

Der Preis beträgt 59 Fr., für<br />

FuW­Abonnenten 51 Fr. inkl.<br />

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Wir sind 2013<br />

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Samstag, 21. Dezember 2013 · Nr. 100 49<br />

Monitor<br />

51 Schweiz: Vorweihnachtliche Gewinne<br />

53 Europa: AstraZeneca auf Langzeithoch<br />

55 Obligationen: Fre<strong>und</strong>licher Ausklang<br />

57 Edelmetalle: Gold fällt unter 1200 $<br />

Kennziffern International<br />

3 SMI 3 Euro Stoxx 50<br />

8081.35<br />

3049.35<br />

+3.2%<br />

+4.4%<br />

8100<br />

3060<br />

3 DJ Ind. Eröff.<br />

16178.57<br />

+2.7%<br />

16300<br />

Festtagsstimmung<br />

Übersicht Aktien legen deutlich zu – Zinsen steigen leicht<br />

Wochenvorschau<br />

UNTERNEHMEN INLAND<br />

Datum Ereignis<br />

7940<br />

7780<br />

3 Nikkei<br />

15870.42<br />

+3.0%<br />

15900<br />

15500<br />

15100<br />

1 1 EUR in USD<br />

1.3684 $<br />

-0.3%<br />

1.381<br />

1.371<br />

1.361<br />

Mo Di Mi Do Fr<br />

Mo Di Mi Do Fr<br />

Mo Di Mi Do Fr<br />

3 1 Fass Öl (Brent)<br />

111.28 $<br />

+2.7%<br />

112<br />

109<br />

106<br />

Mo Di Mi Do Fr<br />

2980<br />

2900<br />

Mo Di Mi Do Fr<br />

3 B<strong>und</strong>esanl. 10J.<br />

1.06%<br />

+7 Basispunkte<br />

1.11<br />

0.98<br />

0.85<br />

3 1 EUR in CHF<br />

1.2244 Fr.<br />

+0.2%<br />

1.228<br />

1.222<br />

1.216<br />

Mo Di Mi Do Fr<br />

1 1 Unze Gold<br />

1200.40 $<br />

-3.1%<br />

1270<br />

1220<br />

1170<br />

Okt. Nov. Dez.<br />

Mo Di Mi Do Fr<br />

16000<br />

15700<br />

Mo Di Mi Do Fr<br />

3 US-Treasury 10J.<br />

2.90%<br />

+4 Basispunkte<br />

2.95<br />

2.70<br />

2.45<br />

3 1 USD in CHF<br />

0.8949 Fr.<br />

+0.5%<br />

Börsenöffnungszeiten über Weihnachten <strong>und</strong> Neujahr<br />

0.901<br />

0.892<br />

0.883<br />

Okt. Nov. Dez.<br />

Mo Di Mi Do Fr<br />

31 Veränderungen<br />

gegenüber Freitag der<br />

Vorwoche (13.12.13)<br />

Börse<br />

Dienstag<br />

24. 12. 2013<br />

Mittwoch<br />

25. 12. 2013<br />

Donnerstag<br />

26.12. 2013<br />

Dienstag<br />

31. 12. 2013<br />

Mittwoch<br />

1. 1. 2014<br />

Donnerstag<br />

2.1.2014<br />

Schweiz<br />

Amsterdam 1<br />

Frankfurt<br />

Hongkong 1<br />

Johannesburg<br />

Kopenhagen<br />

London 1<br />

Madrid<br />

Mailand<br />

Moskau<br />

New York 1<br />

Oslo<br />

Paris 1<br />

São Paulo<br />

Seoul<br />

Stockholm<br />

Sydney<br />

Tokio<br />

Toronto/Vancouver<br />

Wien<br />

= Börse geschlossen<br />

1<br />

verkürzter Handelstag Quelle: Telekurs iD<br />

Kaum ein Thema beschäftigte<br />

die <strong>Finanz</strong>märkte dieses<br />

Jahr so sehr wie der<br />

mögliche Ausstieg (Tapering) der<br />

US-Notenbank (Fed) aus dem Anleihen-Kaufprogramm.<br />

Seit Mittwoch<br />

haben die Spekulationen ein<br />

Ende: Im Januar wird der erste<br />

Schritt auf einem langen Weg zur<br />

Normalisierung der Geldpolitik<br />

getan. Das Fed reduziert die Käufe<br />

um 10 Mrd. $ auf 75 Mrd. monatlich.<br />

Die Währungshüter halten<br />

die US-<strong>Wirtschaft</strong> für robust genug,<br />

um zunehmend auf eigenen<br />

Beinen zu stehen. Die Revision des<br />

BIP-Wachstums auf annualisierte<br />

4,1% im dritten Quartal scheint<br />

ihnen Recht zu geben.<br />

Die globalen Aktienmärkte reagierten<br />

auf den Fed-Entscheid erstaunlich<br />

positiv. Seit Mittwoch<br />

stieg der S&P 500 um 2%. Auch die<br />

Reaktion der Bondmärkte fiel eher<br />

gelassen aus. So stieg die Rendite<br />

zehnjähriger Treasuries zwar auf<br />

2,91%, liegt damit aber immer<br />

noch unter dem Septemberhoch<br />

von knapp 3%. Der Markt hatte<br />

offenbar genug Zeit, sich auf das<br />

Tapering einzustellen, seit Ben<br />

Bernanke im Mai zum ersten Mal<br />

die Reduzierung der Bondkäufe<br />

ins Spiel brachte.<br />

Das Hauptaugenmerk gilt mittlerweile<br />

dem Leitzins. In seiner<br />

letzten Pressekonferenz <strong>als</strong><br />

Fed-Chef beruhigte Ben Bernanke<br />

die Anleger: Die tiefen Zinsen bleiben<br />

nach seiner Aussage wohl auch<br />

dann noch bestehen, wenn die US-<br />

Arbeitslosenrate die 6,5% unterschreitet<br />

(aktuell 7%). Somit bleibt<br />

der erste Zinsschritt auf absehbare<br />

Zeit unwahrscheinlich.<br />

Goldschwäche hält an<br />

Aktien <strong>und</strong> Zinsen gestiegen<br />

Rendite 10-jährige Staatsanleihen USA, in %<br />

S&P 500 (rechte Skala)<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

1400<br />

D J F M A M J J A S O N D<br />

Quelle: Thomson Reuters, UBS / FuW<br />

Yen auf Fünfjahrestief<br />

Yen pro 1 $<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

Quelle: Thomson Reuters, UBS / FuW<br />

1800<br />

1700<br />

1600<br />

1500<br />

2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013<br />

Weniger gut bekam die Nachricht<br />

dem Goldpreis. Das Edelmetall<br />

verlor seit Mittwoch 2,9% <strong>und</strong><br />

sank zum ersten Mal seit Mitte<br />

2010 unter 1 200 $. Seit Jahresbeginn<br />

büsste Gold damit fast 30%<br />

seines Werts ein – <strong>und</strong> eine Trendwende<br />

ist auch im kommenden<br />

Jahr nicht zu erwarten. Die Nachfrage<br />

der Anleger nach einer «Versicherung»<br />

in Form von Gold ist<br />

in Zeiten abnehmender Risiken<br />

<strong>und</strong> steigenden <strong>Wirtschaft</strong>swachstums<br />

einfach nicht mehr<br />

so gross wie in den Jahren nach<br />

der <strong>Finanz</strong>krise.<br />

Auch in Japan waren die Auswirkungen<br />

des Fed-Entscheids<br />

deutlich zu spüren. Der Yen<br />

rutschte in den letzten Tagen auf<br />

ein Fünfjahrestief von zuletzt 104,4<br />

Yen/$. Während die US-Notenbank<br />

den Ausstieg aus ihren geldpolitischen<br />

Rettungsmassnahmen<br />

vorbereitet, dürfte die Bank von<br />

Japan 2014 mit einer weiteren<br />

Lockerung versuchen, das <strong>Wirtschaft</strong>swachstum<br />

anzukurbeln<br />

<strong>und</strong> vor negativen Auswirkungen<br />

der für April geplanten Steuererhöhung<br />

zu bewahren. Die Talfahrt<br />

des Yens dürfte sich <strong>als</strong>o fortsetzen.<br />

Grossbritannien boomt<br />

Die positiven <strong>Wirtschaft</strong>sdaten<br />

aus dem britischen Inselreich reissen<br />

nicht ab. Die am Mittwoch<br />

veröffentlichten Zahlen zum<br />

Arbeitsmarkt fielen erneut besser<br />

aus <strong>als</strong> erwartet. So sank die<br />

Arbeitslosenquote im Oktober auf<br />

7,4%. Das ist der tiefste Stand seit<br />

April 2009<br />

Frühindikatoren zur <strong>Wirtschaft</strong>sentwicklung,<br />

wie die Einkaufsmanagerindizes,<br />

bewegen<br />

sich seit Monaten auf rekordhohen<br />

Niveaus. Der britische Aktienmarkt<br />

kann jedoch von der Stärke<br />

der heimischen <strong>Wirtschaft</strong> nicht<br />

so recht profitieren. Mit lediglich<br />

+12% seit Jahresbeginn hinkt der<br />

FTSE 100 den meisten Indizes<br />

deutlich hinterher.<br />

Das verw<strong>und</strong>ert nur auf den<br />

ersten Blick, schliesslich erwirtschaften<br />

die grossen britischen<br />

Unternehmen drei Viertel ihrer<br />

Gewinne im Ausland, nicht zuletzt<br />

in den Schwellenländern. Und<br />

dort fiel das Wachstum dieses Jahr<br />

eher durchwachsen aus. Auch<br />

diese Woche schnitt der FTSE 100<br />

schwächer ab <strong>als</strong> die europäische<br />

Konkurrenz: Mit 1,9% seit Mittwoch<br />

legte er deutlich weniger zu<br />

<strong>als</strong> etwa der Dax (+3,4%). Auch SMI<br />

(+3,1%), Cac 40 (+2,9%) oder der<br />

spanische Ibex (+3,7%) waren<br />

deutlich stärker.<br />

Besser sieht die Situation beim<br />

Pf<strong>und</strong> aus, das zuletzt bei<br />

1.4660 Fr/£ handelte. Eine weitere<br />

Aufwertung scheint wahrscheinlich,<br />

wenn die wirtschaftliche<br />

Stärke die Bank von England zu<br />

einer härteren Gangart veranlassen<br />

sollte. Für britische Exportunternehmen<br />

ist das jedoch kein<br />

allzu rosiger Ausblick.<br />

Philipp Schöttler, UBS<br />

23.12.13 Keine wichtigen Daten<br />

24.12.13 Heiligabend: SIX geschlossen<br />

25.12.13 Weihnachten: SIX geschlossen<br />

26.12.13 Stephanstag: SIX geschlossen<br />

27.12.13 Keine wichtigen Daten<br />

UNTERNEHMEN AUSLAND<br />

Datum Land Ereignis<br />

23.12.13 Keine wichtigen Daten<br />

24.12.13 Heiligabend: Viele Börsen geschlossen<br />

25.12.13 Weihnachten: Viele Börsen geschlossen<br />

26.12.13 Stephanstag: Viele Börsen geschlossen<br />

27.12.13 Keine wichtigen Daten<br />

WIRTSCHAFTSDATEN<br />

Datum Land Ereignis<br />

23.12.13 CH<br />

E<br />

A<br />

I<br />

US<br />

24.12.13 F, NL<br />

F<br />

US<br />

UBS-Konsumindikator,<br />

Geldmenge M3<br />

Produzentenpreisindex, Haushaltsaldo<br />

Industrieproduktion<br />

Konsumentenvertrauen<br />

Private Einkommen, Konsumentenausgaben,<br />

Kernrate PCE (Monat),<br />

Konsumentenpreisindex, Konsumentenvertrauen<br />

der Universität<br />

Michigan<br />

BIP<br />

Konsumentenausgaben<br />

Hypothekenanträge, Auftragseingang<br />

langl. Güter, Hauspreisindex,<br />

Verkaufszahl Hausneubauten,<br />

Richmond-Fed-Herstellerindex<br />

25.12.13 Keine wichtigen Daten<br />

Indizes<br />

All Ordinaries<br />

MSCI Welt angeglichen<br />

Branchen Europa<br />

Stoxx Versicherungen<br />

Euro Stoxx 50 angeglichen<br />

Zinsen<br />

B<strong>und</strong>esanleihe Schweiz 20.12.2013<br />

B<strong>und</strong>esanleihe Schweiz 19.11.2013<br />

Devisen<br />

$ pro 1 Fr.<br />

Nickel in $/Tonne<br />

GS-Commodity-Index angeglichen<br />

26.12.13 F<br />

US<br />

Arbeitslosenquote<br />

Erstanträge Arbeitslosenhilfe Woche<br />

51, reg. Arbeitslose<br />

5400<br />

5300<br />

5200<br />

5100<br />

220<br />

215<br />

210<br />

205<br />

%<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,2<br />

0,0<br />

1.12<br />

1.10<br />

14500<br />

14000<br />

13500<br />

27.12.13 F<br />

E<br />

Produzentenpreisindex<br />

Leistungsbilanz<br />

Oktober November Dezember<br />

Fr. +/-% +/-%<br />

20.12. 13.12. 2013<br />

MSCI Weltindex 1618.38 +1.9 +20.9<br />

MSCI Emerging Markets 990.65 0.0 -6.1<br />

Amsterdam (AEX) 391.56 +3.9 +14.3<br />

Frankfurt (Dax) 9400.18 +4.4 +23.5<br />

London (FTSE-100) 6606.58 +2.6 +12.0<br />

Madrid (Ibex 35) 9689.90 +4.5 +18.6<br />

Mailand (FTSE Mib) 18565.61 +4.3 +14.1<br />

Paris (Cac40) 4193.77 +3.3 +15.2<br />

SPI gesamt mit Reinvest. 7722.21 +3.3 +22.8<br />

Stockholm (OMX) 416.73 +4.2 +21.2<br />

Wien (ATX) 2500.75 +1.6 +4.1<br />

S&P 500 1820.83 +2.6 +27.7<br />

Nasdaq Composite 4101.04 +2.5 +35.8<br />

São Paulo (Bovespa) 51370.14 +2.6 -15.7<br />

Toronto (Composite 300) 13481.43 +2.7 +8.4<br />

Hongkong (Hang-Seng) 22812.18 -1.9 +0.7<br />

Schanghai (A-Index) 2181.94 -5.1 -6.7<br />

Seoul (Composite) 1983.35 +1.0 -0.7<br />

Singapur (STI) 3094.48 +0.9 -2.3<br />

Sydney (Gesamt) 5261.55 +3.1 +12.8<br />

Tokio (Nikkei) 15870.42 +3.0 +53.7<br />

Johannesburg (Gesamt) 44574.25 +3.2 +13.6<br />

Hinweis: Weitere Ausland-Indizes finden Sie auf<br />

der Seite 53<br />

Oktober<br />

November<br />

Dezember<br />

Fr. Fr. +/-% +/-%<br />

Stoxx-Indizes 13.12. 20.12. 13.12. 2013<br />

Euro Stoxx 50 2921.92 3049.35 +4.4 +15.7<br />

Stoxx Europe 50 2754.96 2860.40 +3.8 +11.0<br />

Automobil 453.42 473.33 +4.4 +34.8<br />

Banken 182.12 189.66 +4.1 +16.2<br />

Bauindustrie 298.08 311.19 +4.4 +18.7<br />

Chemie 716.85 739.67 +3.2 +11.3<br />

Detailhandel 311.33 320.04 +2.8 +17.7<br />

<strong>Finanz</strong>dienstl. 317.66 335.08 +5.5 +31.7<br />

Ges<strong>und</strong>heit 558.75 577.37 +3.3 +18.4<br />

Gr<strong>und</strong>stoffe 374.40 386.63 +3.3 -16.4<br />

Industriegüter 387.99 404.55 +4.3 +19.7<br />

Konsumgüter 554.43 569.15 +2.7 +11.3<br />

Medien 238.60 246.48 +3.3 +29.8<br />

Nahrung/Getränke 472.30 485.91 +2.9 +6.4<br />

Öl/Gas 315.92 326.23 +3.3 +1.1<br />

Reisen/Freizeit 175.69 182.16 +3.7 +24.1<br />

Technologie 275.72 285.05 +3.4 +24.3<br />

Telekommunikation 280.83 293.48 +4.5 +30.2<br />

Versicherungen 212.16 223.51 +5.3 +26.2<br />

Versorger 266.64 272.77 +2.3 +5.3<br />

Hinweis: Gewinnschätzungen finden Sie auf der<br />

Seite 59<br />

2 J. 4 J. 6 J. 8 J. 10 J.<br />

Fr. Fr. +/- Ende<br />

13.12. 20.12. 13.12. 2012<br />

Rendite Staatsanleihen (10 Jahre)<br />

USA 2.87 2.90 +0.04 1.74<br />

Kanada 2.67 2.67 -0.01 1.79<br />

Japan 0.69 0.68 -0.01 0.79<br />

Australien 4.30 4.27 -0.03 3.29<br />

Europa<br />

Dänemark 1.90 1.93 +0.03 -<br />

Deutschland 1.83 1.88 +0.04 1.32<br />

Frankreich 2.31 2.35 +0.04 1.99<br />

Griechenland 8.83 8.62 -0.21 11.84<br />

Grossbritannien 2.90 2.95 +0.05 1.84<br />

Italien 4.09 4.12 +0.02 4.53<br />

Niederlande 2.14 2.17 +0.03 1.50<br />

Norwegen 2.89 2.97 +0.08 2.14<br />

Schweden 2.35 2.44 +0.10 1.53<br />

Schweiz 0.99 1.06 +0.07 0.45<br />

Spanien 4.10 4.14 +0.04 5.31<br />

Libor<br />

3 Monate Franken 0.02 0.02 0.00 0.01<br />

3 Monate Dollar 0.24 0.25 0.00 0.31<br />

3 Monate Euro 0.26 0.27 +0.02 0.13<br />

Hinweis: Weitere Zinskennziffern finden Sie auf<br />

der Seite 55<br />

Hinweis:<br />

Seite 56<br />

Oktober<br />

November<br />

Dezember<br />

Fr. Fr. +/-% +/-%<br />

13.12. 20.12. 13.12. 2013<br />

Kennziffern Devisen<br />

1 Dollar in Franken 0.8906 0.8949 +0.5 -2.3<br />

1 Dollar in Yen 103.21 104.01 +0.8 +20.2<br />

1 Pf<strong>und</strong> in Franken 1.4505 1.4637 +0.9 -1.6<br />

100 Yen in Franken 0.8629 0.8604 -0.3 -18.7<br />

1 Franken in Euro 0.8181 0.8167 -0.2 -1.4<br />

1 Franken in Dollar 1.1228 1.1175 -0.5 +2.3<br />

1 Euro in Franken 1.2223 1.2244 +0.2 +0.8<br />

1 Euro in Dollar 1.3724 1.3684 -0.3 +5.3<br />

1 SZR in Dollar 1.5431 1.5370 -0.4 +0.1<br />

Kreuzparitäten<br />

Fr. US-$ Euro Yen GB-£<br />

1 Fr. - 1.1175 0.8167 116.22 0.6832<br />

1 US-$ 0.8949 - 0.7308 104.01 0.6113<br />

1 Euro 1.2244 1.3684 - 142.30 0.8365<br />

100 Yen 0.8604 0.9614 0.7027 - 0.5878<br />

1 GB-£ 1.4637 1.6357 1.1955 170.11 -<br />

Die Notenkurse finden Sie auf der<br />

Oktober<br />

November<br />

Dezember<br />

Fr. Fr. +/-% +/-%<br />

13.12. 20.12. 13.12. 2013<br />

CRB-Futures-Index (RJ) 279.70 282.78 +1.1 -4.1<br />

DJ-UBS-Commodity 126.27 127.56 +1.0 -8.3<br />

Baltic Dry Index 2330.00 2208.00 -5.2 +215.9<br />

Rohöl WTI $/Fass 96.45 98.9 +2.5 +8.4<br />

Rohöl Brent $/Fass 108.33 111.28 +2.7 +0.6<br />

Gasoil $/Tonne 917.5 942.75 +2.8 +0.8<br />

Heizöl $/Gallone 2.97 3.06 +3.3 +0.8<br />

Erdgas $/mmBtu 4.38 4.44 +1.3 +32.0<br />

Aluminium $/Tonne 1795 1785 -0.6 -14.3<br />

Kupfer $/Tonne 7255 7250 -0.1 -8.6<br />

Blei $/Tonne 2150 2195 +2.1 -6.0<br />

Nickel $/Tonne 14095 14250 +1.1 -16.4<br />

Zinn $/Tonne 22750 22900 +0.7 -2.1<br />

Zink $/Tonne 1977.5 2036 +3.0 -2.0<br />

Gold $/Unze 1238.3 1200.4 -3.1 -27.8<br />

Silber $/Unze 19.63 19.18 -2.3 -35.9<br />

Platin $/Unze 1363.5 1335.25 -2.1 -12.3<br />

Palladium $/Unze 718.25 695.3 -3.2 -0.7<br />

Hinweis: Eine ausführliche Rohstofftabelle finden<br />

Sie auf Seite 57<br />

BÜCHER DER<br />

«FINANZ UND WIRTSCHAFT»<br />

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50 Aktien Schweiz Samstag, 21. Dezember 2013 · Nr. 100<br />

Rückkaufangebote<br />

Gr<strong>und</strong>kapital in Mio. Fr. Rückkauf- Rückkauf- Feder-<br />

Gesellschaft alt neu Anzahl Titel variante frist führung<br />

Adecco 189,3 * max. 250 Mio. €, max. 10% des AK via zweite Linie bis 16. Sept. 2016 Credit Suisse<br />

BB Biotech 11,85 10,665 max 1,185 Mio. Namenaktien via zweite Linie bis 21. März 2014 Bank am Bellevue<br />

Castle Alternative Invest 81,7 * max. 1 327 128 Namenaktien via zweite Linie 30. Mai 2014 ZKB<br />

Castle Private Equity 208,5 * max. 5 835 915 Namenaktien via zweite Linie 30. Mai 2014 ZKB<br />

Forbo 0,225 * max. 10% des Aktienkapit<strong>als</strong> via zweite Linie bis GV 2015 ZKB<br />

GAM 9,8 7,7 max. 20% des Aktienkapit<strong>als</strong> via zweite Linie bis GV 2014 UBS<br />

HBM Healthcare 552 496,8 0,92 Mio. Namenaktien via zweite Linie bis 30. Juni 2015 UBS<br />

Lindt & Sprüngli 22,33 * max. 5% des Aktienkapit<strong>als</strong> via zweite Linie bis 31. Dez. 2014 *<br />

Novartis 1353,1 * Namenaktien im Wert von 10 Mrd. Fr. via zweite Linie * UBS<br />

Phoenix Mecano 0,98 * max. 10% des Aktienkapit<strong>als</strong> via zweite Linie bis 27. Feb. 2015 UBS<br />

Schweiter 1,443 * max. 144 637 Inhaberaktien via zweite Linie 31. Oktober 2014 ZKB<br />

SGS 7,8 * max. 150 000 Aktien Rückkauf am Markt bis 31. Dez. 2014 *<br />

Shape Capital 58 * max. 18,62 % des Aktienkapit<strong>als</strong> via zweite Linie bis 30. Oktober 2015 ZKB<br />

Syngenta 9,31 * max. 10% des Aktienkapit<strong>als</strong> via zweite Linie bis 22. Juni 2016 UBS<br />

Transocean 5607,5 * max. 19,08% des Aktienkapit<strong>als</strong> via zweite Linie bis 23. Mai 2016 Credit Suisse<br />

* = noch nicht bekannt<br />

Offenlegung von Beteiligungen<br />

Gesellschaft Aktionär Beteiligung in % 1 publiziert am<br />

• Acino Credit Suisse Group Veräusserungspositionen 0,0093 (bisher unter 3) 20.12.<br />

• Acino Credit Suisse Group Erwerbspositionen 4,9232 (bisher unter 3), davon Aktien 4,9209 20.12.<br />

• Aevis CHH Financière, Luxemburg 2,8166 (bisher 3,1686) 20.12.<br />

• Dufry Morgan Stanley, Wilmington (Delaware) unter 3 (bisher Erwerbspositionen 5,0004,<br />

Veräusserungspositionen 0,04; Kapitalerhöhung) 20.12.<br />

• Julius Bär Wellington Management, Boston 5,03 (bisher 4,98) 20.12.<br />

• Julius Bär MFS Investment Management, Boston Erwerbspositionen 10,0346 (bisher 9,9927),<br />

davon Aktien 10,0021 (bisher 9,9595) 20.12.<br />

• Kühne+Nagel Davis Selected Advisers 2,98 (bisher 3,01) 20.12.<br />

• Leonteq Credit Suisse F<strong>und</strong>s unter 3 (bisher 3,02) 20.12.<br />

• Micronas FIL Ltd., Bermuda unter 3 (bisher 4,98) 20.12.<br />

• Comet UBS F<strong>und</strong> Management 4,62 (bisher 5,1) 19.12.<br />

• Evolva Malaysian Life Sciences Capital F<strong>und</strong>, Kuala Lumpur 4,67 (bisher 3,52) 19.12.<br />

• Geberit W. Arah <strong>und</strong> N. Ostrer, beide London via Marathon Asset Mgt., London 2,94 (bisher 3) 19.12.<br />

• International Miner<strong>als</strong> Farallon Capital Management, San Francisco 3,2473 19.12.<br />

FuW-KGV Rend. Div. Kapital Rating Titel Tages-Ø Hoch Tief Kurs +/- % +/- %<br />

2014 in % Fr. Mio. Fr. in Stk. 2013 2013 20.12. 13.12. 2013<br />

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Aktien Inland<br />

FuW-KGV Rend. Div. Kapital Rating Titel Tages-Ø Hoch Tief Kurs +/- % +/- %<br />

2014 in % Fr. Mio. Fr. FuW in Stk. 2013 2013 20.12. 13.12. 2013<br />

A 15 3.0 L 0.68 L 52849 B+ A B+ ABB N 6568470 23.35 19.2 23.01 +5.3 +22.7<br />

- 52.6 L 10.00 L 121 B B- B- Absolute Invest I (USD) 716 38.75 19 19G 0.0 -49.9<br />

18 0.0 0 11 C B- B- Accu Oerlikon N 234 139 105 105.3 -1.6 -24.2<br />

17 0.0 0 402 B+ B+ B+ sAcino N 17156 116.4 68 116.4 +1.2 +5.9<br />

21 1.3 L 1.00 L 8287 B B+ B+ Actelion N 559004 77.3 44.57 74.2 +6.7 +70.5<br />

- 0.0 S 0 S 35 * B B Addex Pharmaceutic<strong>als</strong> N 16785 10.55 2.78 3.61 +7.8 -62.4<br />

16 2.6 L 1.80 L 12285 B B+ B+ Adecco N 538509 70.45 47.72 68.35 +5.3 +42.3<br />

17 0.0 0 122 B- B+ B Adval Tech N 40 175 128 167.5 +1.5 +5.0<br />

10 0.0 0 77 B B+ B Advanced Digital N 8978 17.3 11.8 15.2 +3.8 +18.3<br />

68 1.0 S 0.30 S 446 B+ B- B- Aevis N 1012 36 26.5 31.4G -4.3 +12.1<br />

13 0.0 0 88 B- B- B- Airesis N 10010 1.79 1.5 1.54 +1.3 -7.8<br />

15 4.5 L 5.50 L 1948 A A A- Allreal N 19165 141.6 120.8 122.4 +1.3 -13.3<br />

- 0.0 S 0 S - - - - Alpha Petrovision 160376 0.38 0.16 0.17 0.0 0.0<br />

- 6.1 L 1.00 L 221 B B+ B- Alpine Select N 2197 16.65 15 16.5 -0.3 +4.4<br />

19 1.6 L 2.00 L 3323 B- B+ B Alpiq N 25241 131.5 105.5 122.2 -0.2 -6.7<br />

10 2.5 L 1.20 L 611 B B+ A- Also N 706 51 41.05 47.65 -1.8 +4.2<br />

- 4.8 L 2.35 L 174 B B B- Altin N (USD) 6463 48.9 41.75 48.5 +2.8 +14.5<br />

12 1.4 L 1.43 L 1393 A- B+ B+ AMS I 125838 122 62.5 102.7 +11.0 +4.8<br />

- 0.0 S 0 S 112 C+ C+ B- APEN N 27982 25 16.9 20.3G 0.0 +21.2<br />

15 4.2 L 10.00 L 707 B- B+ B- APG SGA N 1621 250 196 240 -0.8 +20.0<br />

15 0.0 0 568 B- B B+ Arbonia-Forster N 25127 33.9 23.05 32 +3.9 +38.5<br />

14 0.9 L 0.61 L 5970 B+ B B+ Aryzta 279338 68 48.2 67.75 +6.3 +44.6<br />

13 2.3 L 0.35 L 515 B A- A- Ascom N 211152 14.95 8.95 14.9 +5.3 +68.2<br />

13 0.5 L 0.65 L 626 B B A- Autoneum N 9448 138.5 45.2 134 +5.5 +202.1<br />

B 27 3.1 L 1.50 L 651 B- B B Bachem N 2865 52 35.2 48.25 +1.6 +32.6<br />

11 4.1 L 4.50 L 5184 B A- B+ sBâloise N 163395 110.9 80.75 110.9 +7.7 +41.3<br />

11 3.9 L 1.80 L 738 B B B Bank Coop I 2603 54.25 38.9 45.7 +7.5 -15.7<br />

22 1.8 L 8.00 L 348 B B B Bank Linth N 74 446 422 439 +0.7 +2.8<br />

13 2.0 L 4.50 L 801 B B B Banque Cant. de Genève I 542 258 205 227.5 +4.0 +9.9<br />

15 2.6 L 1.70 L 195 B B- B Banque Cant. du Jura I 47 67 59.5 64.95 +2.3 +3.6<br />

13 6.6 L 32.00 L 4137 B+ B+ B+ Banque Cant. Vaudoise N 13116 557.5 446.75 482 +4.7 -0.6<br />

11 4.4 L 625.00 L 1242 B B- B Banque Privée Rothschild I 20 20800 13500 14250 +1.9 -22.1<br />

- - - 30 C C C Banque Profil I 3203 3.12 2.01 2.93 -0.3 +11.0<br />

23 1.4 L 15.50 L 6088 B+ A- B+ sBarry Callebaut N 7055 1110 841.5 1110 +5.2 +26.1<br />

11 3.5 L 33.00 L 2010 B B B Baselland. KB Zert. 296 1145 910 930 +2.1 -16.2<br />

- 4.9 L 5.00 L 981 * B B Basilea Pharma N 56029 108 45 102.2 +0.7 +129.1<br />

12 4.5 L 3.30 L 2077 B B B+ Basler KB PS 10816 103.8 61.4 73.85 +13.6 -25.6<br />

- - - 47 B- B B Baumgartner N 0 420 367.75 360.5G 0.0 -5.1<br />

- 3.2 L 4.50 L 1603 B B+ B+ BB Biotech N 26902 146.9 89.5 139.5 +2.0 +57.6<br />

13 5.2 L 10.60 L 1868 B B+ B BEKB ¦ BCBE N 6210 264.75 193 202.8 +5.1 -20.2<br />

19 2.5 L 60.00 L 1459 A- A- A- Belimo N 312 2447 1778 2390 +2.1 +35.6<br />

11 2.6 L 60.00 L 906 B+ B+ B+ Bell N 116 2341 1985 2275 +2.7 +13.5<br />

13 14.8 L 2.00 L 141 B- B- B Bellevue N 15917 14.45 8.96 13.5 +0.4 +46.7<br />

18 4.7 L 1.20 L 133 B B- B- BFW Liegenschaften N 1126 27.25 25 25.6 -1.5 -3.8<br />

10 4.3 L 1.20 L 1353 B B+ B BKW N 16715 33.75 28 28.15 -0.9 -10.4<br />

30 0.0 0 494 B- B+ B Bobst N 7204 33.75 25.45 29.9 +1.4 +14.6<br />

18 4.2 L 35.00 L 41 B B- B- Bondpartners I 4 1030 825 825G 0.0 -17.5<br />

13 2.6 L 5.12 L 753 B+ B+ A- sBossard I 8872 199 121.93 199 +4.7 +66.9<br />

14 2.0 L 5.00 L 2488 B+ B+ A- sBucher N 13278 254.25 182.2 254.25 +5.4 +41.3<br />

20 2.3 L 9.00 L 1309 B+ A- A- Burckhardt Compr. N 6026 399 304 386.25 +7.9 +28.8<br />

15 4.6 L 3.44 L 447 B+ B+ B+ Burkhalter N 8874 81.6 62.8 74.45 +1.3 +17.1<br />

11 3.1 L 9.50 L 62 B- B- B BVZ N 40 379.75 301.5 309.75G -1.7 -9.7<br />

C 13 2.9 L 0.80 L 220 B B B+ Calida N 4634 29.45 22.35 27.7 -0.5 +8.8<br />

- 0.0 0 165 B B B- Castle Alternative Invest N 9619 14.35 11.3 12.95 +0.4 +11.6<br />

- 0.0 0 435 B+ B- B- tCastle Private Equity 34519 14.8 12 12 -2.8 -7.7<br />

12 5.3 S 3.00 S 1694 B- B B Cembra Money Bank N 161134 57.9 54.05 56.45 +4.4 -<br />

27 1.3 L 3.00 L 170 B- B B Cham Paper N 351 244 158 229.9 +0.8 +46.4<br />

- 0.0 0 88 B- B- B- Charles Vögele I 32926 19.2 7.54 10.5 +5.0 -36.4<br />

- - - 2 C C C CI Com I 124 3.74 2.56 3.11 -10.9 -2.8<br />

11 0.9 L 0.30 L 101 B B B+ Cicor Technologies N 4397 36.55 26 35 +2.0 +20.7<br />

9 4.3 L 2.00 L 310 B- B- B- Cie Fin. Tradition I 1594 57 44.5 46.5 +4.5 -7.2<br />

16 1.5 L 4.50 L 1735 B B B CKW N 1419 340 284.75 295 -1.7 -11.3<br />

13 2.1 L 0.33 L 5030 B+ B+ B+ Clariant N 1544910 16.34 12.15 15.78 +3.6 +27.8<br />

12 4.1 L 1.80 L 186 B- B- B- Coltene N 2469 49.5 30.75 44.3 -0.7 +44.1<br />

23 0.9 S 4.00 S 333 B B+ B sComet N 5463 444.5 214.3 444.5 +5.8 +106.7<br />

17 2.0 L 40.00 L 921 B- B B- Conzzeta I 254 2100 1638 2003 -1.9 +20.4<br />

28 0.0 0 1246 B+ B+ B Cosmo N 24286 85.5 31.95 84.2 +8.9 +171.6<br />

61 1.1 L 13.00 L 380 B B B+ CPH N 17 1349 1190 1212G -1.8 -6.8<br />

28 15.5 S 15.00 S 104 B B B+ Crealogix N 162 104.1 94.5 97G 0.0 -3.9<br />

9 2.8 L 0.75 L 42648 B- B+ B CS Group N 5209176 30.29 23.46 26.82 +3.1 +20.5<br />

- 0.0 0 86 * B+ B+ Cytos N 21348 4.19 2.85 3.05 -4.4 +13.4<br />

D 16 2.4 L 11.00 L 72 B- B B Datacolor N 5 462 396.25 461.75 +2.6 +12.6<br />

15 2.1 L 2.60 L 1946 B+ B A- Dätwyler I 22642 123.4 88.15 123.1 +4.5 +42.6<br />

18 1.4 L 0.95 L 4355 A- B+ B+ DKSH 183220 88.75 65.6 67.75 +0.2 +2.8<br />

204 1.8 L 4.00 L 281 B- B B- Dottikon ES N 24 242.5 188 224.1G -2.1 +18.6<br />

23 0.0 0 4591 B+ B+ B sDufry N 114827 156.5 111.8 156.5 +1.2 +30.9<br />

E 18 0.0 0 153 C+ B B- Eastern Property (USD) 1646 37 26.5 35G -2.8 +22.8<br />

- 0.0 0 8 B B B Edisun N 318 43.45 24.1 24.1 -5.5 -42.6<br />

- - - 11 C+ B- B- EEII I 22 11.7 6.5 7.11G 0.0 -24.4<br />

11 0.8 L 0.10 L 1816 B B B EFG N 63651 13.95 9.27 12.3 +6.0 +38.2<br />

100 0.0 0 87 B B B+ Elma Electronic N 22 418.75 380 380.25 -1.3 -6.3<br />

15 1.3 L 3.60 L 1509 B B+ B Emmi N 5935 296 237 282 +5.9 +22.6<br />

24 3.2 L 10.00 L 7309 B+ B+ A- Ems-Chemie N 15584 331.5 218 312.5 +3.7 +45.1<br />

11 5.4 L 1.50 L 914 B B+ B+ Energiedienst N 21748 41.5 27.7 27.7 -2.1 -29.9<br />

- 0.0 0 95 B B- B- ENR Russia Invest 44 36.5 33 36G -0.7 +5.9<br />

- 0.0 0 233 * B B Evolva N 1026916 1.04 0.38 0.99 +7.6 +175.0<br />

F 14 1.4 L 1.00 L 314 B+ B+ B+ Feintool N 3499 75.9 52 70.5 0.0 +29.0<br />

17 1.8 L 9.50 L 3185 B+ B+ A- Flughafen Zürich N 12281 527.5 400 519 +1.6 +22.8<br />

15 1.6 L 12.00 L 1540 B+ A- A- sForbo N 6681 750 580 750 +4.9 +28.2<br />

- 0.0 0 34 B B+ B- sFormulafirst I 50 24 20.6 24 +2.1 +19.4<br />

G 20 1.2 L 11.00 L 5819 B+ B B Galenica N 17642 914 530.5 898 +1.3 +69.3<br />

14 3.0 L 0.50 L 2720 B B B GAM N 392574 17.85 12.7 16.65 +3.1 +34.8<br />

12 0.0 0 610 B+ B+ B Gategroup N 55508 25.55 16.6 23.4 +2.2 -2.5<br />

14 11.8 L 25.00 L 151 B+ B- B Gavazzi I 193 230.5 193 211.8 +1.8 +8.6<br />

21 2.5 L 6.60 L 9950 A- B+ A- Geberit N 126423 272.4 204.8 264.6 +6.1 +31.4<br />

13 2.4 L 15.00 L 2579 B B+ A- Georg Fischer N 17740 643 368.25 629 +3.5 +70.9<br />

19 2.9 L 36.00 L 11596 B+ A- A- Givaudan N 48695 1362 967.5 1262 +4.1 +31.0<br />

11 4.4 L 0.80 L 107 B B+ B Goldbach Group N 575 21.5 17.8 18.2 +1.1 -1.6<br />

24 0.0 0 73 B- B B Gottex N 154236 3.07 1.45 2.42 +7.6 -12.6<br />

16 3.1 L 38.00 L 3077 B+ B B+ Graub. Kantonalbank PS 223 1236 1126 1232 +0.8 +6.9<br />

15 1.7 L 5.00 L 99 B B- B Groupe Minoteries N 59 464.75 296 296G -1.7 -35.7<br />

13 3.4 L 15.00 L 205 B B B+ Gurit I 649 462 340 437.25 -2.0 +19.7<br />

H - 2.3 L 1.50 L 565 B- B B+ HBM Healthcare 45722 68.95 46.45 65.45 -0.1 +41.1<br />

10 3.9 L 17.00 L 3777 B+ B+ B+ sHelvetia N 12373 438.5 354.25 438.5 +6.2 +26.6<br />

58 0.0 0 25 B- B B+ Highlight 24 18.75 14 14.55G +0.3 -14.4<br />

13 2.9 L 3.00 L 91 B B B sHochdorf N 2621 102 80 102 +6.3 +15.6<br />

13 1.8 L 1.15 L 21131 B A- A- Holcim N 1167861 78.4 63.15 64.95 +2.1 -2.9<br />

17 1.1 L 0.50 L 908 B+ B+ B+ Huber+Suhner N 9631 51.1 41.8 46.65 +2.3 +7.2<br />

14 2.3 L 12.00 L 253 B B B+ Hügli I 137 549.5 485.5 526.5 +0.3 +5.3<br />

10 2.8 L 110.00 L 286 B B B Hypo Lenzburg N 30 4295 3925 3971 +0.8 -6.3<br />

I 12 2.2 L 1.40 L 1180 A- B+ A- Implenia N 65628 65.7 39.55 64.8 +5.7 +62.4<br />

18 5.0 L 16.00 L 730 B B+ B Inficon N 3087 328 221 319.25 +2.2 +45.7<br />

15 3.3 L 0.50 L 12 B- B- B Infranor I 31 22 15 15G -6.3 -21.1<br />

16 1.7 L 8.00 L 389 B+ B+ B+ Interroll N 1803 489 334 479 +1.6 +43.8<br />

14 5.9 L 20.00 L 708 B+ B+ B Intershop I 2295 338 316.75 337 +0.6 +3.8<br />

10 0.0 0 26 B- B- B- Intersport PSC N 42 80 55.05 59.05G -1.6 -18.0<br />

- 0.0 0 111 C+ B B+ IPS I 11637 10.4 8.06 8.7 -3.9 -5.4<br />

16 1.8 L 1.90 L 247 A- B+ B- IVF Hartmann N 168 107.5 97 103 +2.5 +2.5<br />

J 16 1.4 L 0.60 L 9262 B B B+ Julius Bär N 851241 44.92 32.98 41.87 -0.9 +29.5<br />

14 2.8 L 1.80 L 381 B B+ B+ Jungfraubahnen N 1740 68 61 65.45 -0.8 +3.6<br />

K 18 2.6 L 11.00 L 1608 B B+ A- sKaba N 9844 423 341.5 423 +5.9 +9.2<br />

14 3.1 L 1.20 L 303 B B B+ Kardex N 11043 44.1 23.35 39.2 -1.3 +60.7<br />

14 1.5 L 2.00 L 467 B B+ A- Komax N 7066 138 72.35 134.9 +3.2 +90.0<br />

14 1.5 L 0.20 L 696 B B- B- Kudelski I 114179 14.45 9.39 12.95 +2.0 +35.9<br />

20 3.0 L 3.50 L 13864 B A- A- Kühne + Nagel N 214023 122.2 99.5 115.8 +1.7 +5.3<br />

14 0.8 L 3.00 L 1523 B B+ B+ Kuoni N -B- 7525 403.5 269.5 398 +2.1 +45.3<br />

L - 0.0 0 51 C+ B B Leclanché N 7626 8 3.06 3.81 -4.5 +0.8<br />

20 4.3 L 30.00 L 802 B+ B+ B Lem N 506 710 510 704 +0.1 +39.4<br />

22 0.9 L 1.00 L 747 B+ B B Leonteq N 20876 113 45 112 0.0 +148.3<br />

9 4.0 L 1.50 L 1066 B B+ B+ Liechtensteinische LB I 5976 41.5 27.95 37.45 +4.2 +28.9<br />

- 0.0 S 0 S 94 B- B- B- Life Watch N 9583 8.32 6.7 7.12 -4.0 -3.8<br />

32 1.2 L 575.00 L 9982 B+ B B+ sLindt & Sprüngli N 171 48150 35095 48150 +4.6 +39.5<br />

27 1.4 L 57.50 L 9982 B+ B B+ sLindt & Sprüngli PS 1881 3992 3085 3992 +2.9 +34.0<br />

19 2.2 L 4.00 L 94 B- B- B Loeb PS 89 200 154 183.1 -1.0 +0.6<br />

27 1.8 S 0.21 S 1927 B- B B sLogitech N 1204601 12 5.92 12 +7.1 +73.2<br />

14 2.6 L 2.15 L 4345 B B+ B+ Lonza N 165833 87.4 50.7 83.7 +2.6 +69.6<br />

11 2.4 L 1.80 L 280 B B+ B+ Looser N 1838 75 60.3 73.8 +5.4 +19.2<br />

16 3.2 L 11.00 L 2933 B B+ B+ Luzerner Kantonalbank N 2079 383.5 335 348.5 +1.0 +4.0<br />

M 13 0.8 L 0.50 L 369 B B- B MCH Group N 3688 63.6 51.8 61.5 +3.4 +12.8<br />

15 6.2 L 140.00 L 1004 B+ B B Metall Zug N 585 2296 1920 2267 +3.6 +16.8<br />

- 0.0 0 838 C B B Meyer Burger N 2008517 11.5 5.37 9.99 +13.9 +78.0<br />

15 0.7 L 0.05 L 201 B- B A- Micronas N 43137 8.81 6.48 6.82 -1.4 -17.7<br />

13 2.4 L 0.15 L 104 B- B B Mikron N 40711 6.31 5.07 6.25 -1.0 +24.3<br />

15 6.3 L 0.60 L 339 B+ B B+ Mobilezone I 57682 10.1 8.99 9.52 +1.8 -1.4<br />

21 4.9 L 9.00 L 1151 B+ A- B+ Mobimo N 13664 220.8 183 185.2 +0.9 -15.4<br />

14 0.0 0 129 B- B- B- Myriad N 417502 2.66 1.4 1.41 +0.7 -41.3<br />

N 12 2.8 L 1.70 L 1352 B+ B B+ sNational N 66351 61.5 39.8 61.5 +15.0 +51.9<br />

- 10.3 L 1.00 L 80 B B+ B+ Nebag N 1045 10.75 9.4 9.68 +0.5 -4.2<br />

17 3.2 L 2.05 L 207467 A- A- A- Nestlé N 7465086 69.5 59.3 64.7 +2.5 +8.6<br />

- 0.0 0 6 C+ B- C New Value N 340 3.05 1.5 1.83G -1.1 -35.8<br />

- - - 30 C B- B- New Venturetec I 17255 8.01 3.03 6.06 +10.2 +41.6<br />

- 0.0 0 186 C+ B B Newron Pharma N 65049 19.3 7.7 16 +4.2 +99.0<br />

24 1.5 L 0.20 L 1656 B- B+ B+ Nobel Biocare N 547761 15.4 8.09 13.45 +6.7 +73.3<br />

- 0.0 0 17 B- B- B- Norinvest N 440 1.99 1.26 1.38G -8.0 -29.2<br />

14 3.3 L 2.30 L 171563 A- A- A- Novartis N 6030055 73.65 58.7 70.45 +3.1 +22.6<br />

O 15 1.9 L 0.25 L 4346 B B A- OC Oerlikon N 630991 13.6 9.98 13.05 +4.0 +26.1<br />

- 0.0 0 419 B- B- B- Orascom N 36905 16.95 7.32 14.7 +7.7 +16.2<br />

30 0.0 0 176 B- B B Orell Füssli N 346 100 84.55 89.95 -0.1 -2.8<br />

11 3.7 L 1.95 L 313 B B+ B+ Orior N 6565 53.1 47.75 52.95 -0.3 +3.4<br />

- - - 10 B- B- B- OTI Energy I 0 53.95 35 36G 0.0 -21.7<br />

P-Q 32 1.3 L 2.00 L 3556 B- B B+ Panalpina N 29727 150.5 82.4 150 +3.5 +61.6<br />

13 3.6 L 2.57 L 6044 B B B Pargesa I 71959 72.25 61.1 71.4 +2.6 +14.0<br />

18 2.7 L 6.25 L 5859 A- B+ B+ Partners Group N 53478 271.5 210.8 227.6 +2.5 +7.8<br />

6 1.5 L 17.00 L 202 B+ B B+ Pax-Anlage N 28 1160 1025 1120 +2.8 +1.8<br />

19 0.0 0 47 B+ B+ B+ Peach Property N 16172 13.75 9.1 9.7 +3.3 -23.0<br />

- - - 36 B- C+ C+ Pelikan I 87 34 16.7 24G +2.1 +46.8<br />

- - - 19 C B- C+ Perfect Holding N 37913 0.18 0.12 0.13 0.0 +8.3<br />

- 0.0 S 0 S 7 B- B- B Perrot Duval I 0 1500 1263 1171G -16.2 -19.2<br />

- 0.0 S 0 S 7 B- B- B Perrot Duval PS 7 55 40.5 45.5G 0.0 +3.4<br />

15 2.4 L 13.00 L 509 B B+ A- Phoenix M. I 412 565 436 532 +0.6 +23.4<br />

13 3.9 L 2.25 L 193 B+ B- B- Private Equity N 1301 58.75 47.8 57.5 -2.1 +17.7<br />

- - - 4 C C C Progress Now 116 7.78 5.32 5.26G 0.0 -24.3<br />

21 4.2 L 3.20 L 3477 B+ A A- PSP Swiss Prop. N 123152 91.05 74.4 75.8 +1.9 -12.4<br />

29 11.4 L 10.00 L 195 B- B B- PubliGroupe N 1382 151.3 85.05 88.05 -0.6 -38.8<br />

R 18 1.8 L 2.50 L 449 B B+ B- Repower I 62 210 134.5 140G +3.7 -31.4<br />

13 2.4 L 2.50 L 452 B B+ B- Repower PS 904 174 97.05 103 +6.1 -42.0<br />

17 1.2 L 1.00 L 48787 A- B+ B Richemont N 1568798 95.55 68.15 86.95 +1.2 +21.8<br />

14 1.2 L 2.50 L 940 B B B+ Rieter N 9947 209.5 142.2 203.4 +3.9 +27.6<br />

16 3.0 L 7.35 L 206364 A- A- A- Roche GS 1663918 258.5 189.2 244 +4.1 +32.6<br />

16 3.0 L 7.35 L 206364 A- A- A- Roche I 33904 258.5 191.2 242 +3.7 +29.5<br />

18 2.5 L 27.00 L 1129 B B+ B Romande Energie N 124 1200 1000 1100 +0.9 +3.3<br />

S - 0.0 S 0 S 13 * B B Santhera Pharma N 18958 5.8 1.34 3.65 -4.9 -6.4<br />

16 1.3 L 3.50 L 166 B+ A- B+ Schaffner N 3015 265 203.1 263.5 +1.0 +14.1<br />

21 1.7 L 2.20 L 14740 B+ B+ A- Schindler N 40991 141 123.5 131.5 +4.2 +1.3<br />

20 1.7 L 2.20 L 14740 B+ B+ A- Schindler PS 185243 145.2 122.1 129.3 +4.6 -2.0<br />

16 0.0 S 0 S 66 B- B- B Schlatter N 75 199 115 155 -0.8 +36.2<br />

23 0.0 0 1087 B- B+ B+ Schmolz + Bickenbach N 1535638 1.31 0.6 1.15 +0.9 +54.7<br />

19 5.9 L 40.00 L 971 B B+ B sSchweiter I 2003 679.5 525.5 679.5 +5.3 +29.4<br />

20 3.9 L 3.00 L 144 C+ B- B- SFPI N 1815 82 75.5 77 -1.6 -4.9<br />

21 2.9 L 58.00 L 15264 A- B+ A- SGS N 19912 2446 1965 2000 +1.4 -1.3<br />

24 31.7 L 38.00 L 58 B+ B B- Shape N 1115 160.5 118.1 120 +0.4 -17.5<br />

34 0.0 0 70 B- B B- SHL Telemedicine N 3592 8.9 6.04 6.71 -2.0 -7.1<br />

13 0.7 L 1.20 L 585 B B+ B+ Siegfried N 16687 162 110 162 +0.9 +41.7<br />

20 1.6 L 51.00 L 7854 A- B+ A sSika I 5573 3102 2071 3102 +7.0 +47.0<br />

- - - 105 * * * SNB N 28 1195 1020 1045 -0.1 +1.7<br />

20 1.4 L 1.60 L 7905 A- A- A- Sonova N 132913 129 96.45 117.7 -0.6 +16.1<br />

15 4.0 L 6.00 L 165 B B B Sopracenerina N 37 188 134.8 150 +0.7 -18.3<br />

12 4.3 L 15.00 L 1935 B B+ B+ St. Galler Kantonalbank N 1639 414 326 349 +2.6 -7.2<br />

13 2.4 L 1.80 L 249 B+ A- B+ Starrag N 7271 74.75 58 74 +2.8 +18.8<br />

22 2.3 L 3.75 L 2501 B- A- B+ Straumann N 28701 180.6 111.7 162 +1.9 +44.6<br />

18 2.3 L 3.20 L 4802 B+ B+ B Sulzer N 154115 169.9 132.2 141.1 +5.1 -2.1<br />

17 1.2 L 6.75 L 29364 A- B+ B+ Swatch Group I 134572 600.5 486 581.5 +2.4 +26.1<br />

14 1.4 L 1.35 L 29364 A- B+ B+ Swatch Group N 126071 104 83.35 99.05 +1.9 +25.8<br />

8 2.4 L 4.50 L 5871 B+ A- B+ Swiss Life N 118539 192.6 124.6 183.7 +4.3 +51.3<br />

14 5.3 L 3.60 L 4129 A- A- A Swiss Prime Site N 123537 78.45 66.35 68.25 +2.9 -10.6<br />

10 9.3 L 7.50 L 27537 A- A- B+ Swiss Re N 1204043 83.7 66.7 80.25 +3.8 +21.8<br />

14 4.7 L 22.00 L 24166 B A- A- Swisscom N 128370 474 390.2 466.5 +3.6 +18.5<br />

16 1.8 L 0.02 L 280 B- B+ A- Swisslog N 255461 1.25 0.99 1.12 -3.4 -5.1<br />

- - - 5 B- B B Swissmetal I 16357 1.27 0.51 0.79 -1.3 -36.8<br />

15 1.5 L 0.60 L 574 B+ B B+ sSwissquote N 16546 39.4 27 39.4 +5.8 +37.3<br />

18 2.7 L 9.50 L 32127 B+ A- B+ Syngenta N 337386 413.6 335.6 350.2 +2.5 -4.5<br />

T 9 4.3 L 4.50 L 1115 B+ B A- Tamedia N 1114 114.2 98 105.2 -0.8 +2.4<br />

20 1.5 L 1.50 L 1118 B A- B+ Tecan N 15766 102.4 77.2 101.5 +1.5 +32.7<br />

23 1.1 L 0.28 L 1679 B B B- Temenos N 248853 25.45 16 24.55 +2.5 +53.4<br />

- 0.0 S 0 S 40 * * * tTheraMetrics N 753771 0.23 0.1 0.1 -9.1 -33.3<br />

8 3.6 L 6.25 L 115 B+ B+ B Titlis-Bahnen N 96 179.4 143.7 171.5 +2.6 +19.1<br />

16 0.0 0 90 B- B+ B Tornos N 12262 7.01 3.96 4.65 +0.6 -19.3<br />

7 5.0 L 2.13 L 15237 B- B- B- Transocean N 1096088 54.1 40.17 42.26 -1.7 +4.8<br />

U 23 1.1 L 1.00 L 597 B+ B B sU-Blox N 24293 93 39.9 93 +6.7 +137.5<br />

17 0.9 L 0.15 L 63207 B- B B- UBS N 10341711 19.5 14.12 16.8 +3.4 +17.7<br />

- 0.0 S 0 S 211 C+ C+ C+ USI N 93 15.4 12 14 +2.2 -2.1<br />

V 5 6.0 L 1.00 L 77 B- B- B- Valartis Group I 2038 22.1 15.8 16.65 +5.4 -16.8<br />

10 4.0 L 3.20 L 1267 B- B B Valiant N 22479 92.7 74.95 80.9 +7.3 -6.9<br />

15 5.4 L 12.50 L 786 B B+ B Valora N 11169 235.6 166.8 232.2 +3.8 +25.4<br />

8 2.7 L 10.00 L 1107 B+ B- B+ Vaudoise Vers. N 1021 391 299.5 376 -1.6 +27.5<br />

12 2.0 L 35.00 L 706 B B B+ Vetropack I 153 1990 1677 1780 -0.1 +5.6<br />

15 1.5 L 8.00 L 57 B- B B Villars N 0 551 461 540G +1.6 +10.2<br />

19 0.0 S 0 S 236 B- B B+ tVon Roll I 104324 2.2 1.33 1.33 -9.5 -34.5<br />

14 3.4 L 1.20 L 2284 B B B+ Vontobel N 63571 36.85 27.35 35.7 +5.9 +26.6<br />

24 2.6 L 2.50 L 559 B- B B sVP Bank I 9766 96.45 65.2 96.45 +3.2 +48.4<br />

21 1.6 L 2.65 L 1310 B+ B B+ VZ Holding N 3516 167.8 112 166 0.0 +44.3<br />

W 10 3.3 L 25.00 L 1119 B+ B B Walliser Kantonalbank I 123 875 750 754 -1.0 -13.7<br />

11 4.3 L 2.50 L 568 B B+ B+ Walter Meier N 5251 60.95 46.35 58.5 +7.2 +23.5<br />

24 3.9 L 68.00 L 256 B+ A- A- Warteck Invest N 46 1845 1640 1725 -0.1 -5.1<br />

11 0.0 0 10415 B B- B- Weatherford N 111267 15.85 10.45 13.6 +4.2 +40.2<br />

Y 58 0.3 L 0.20 L 807 B- B- B- Ypsomed N 6347 68.9 52 63.95 +1.5 +13.9<br />

Z 16 2.2 L 0.90 L 475 B+ B+ B+ Zehnder I 15290 47.9 34.35 40.75 +3.2 -7.4<br />

- 0.0 S 0 S 113 B- B+ B Züblin N 36979 2.98 1.86 1.92 -1.5 -28.6<br />

23 1.3 L 15.00 L 569 B+ B+ B+ Zug Estates N 347 1292 1111 1156 -0.3 -3.7<br />

15 3.9 L 175.00 L 1284 B B+ B+ Zuger Kantonalbank I 123 5060 4250 4480 +1.8 -6.8<br />

10 6.7 L 17.00 L 37615 B A B+ Zurich Insurance N 626054 270.3 228.8 254.9 +5.5 +4.7<br />

- - - 20 * * * Zwahlen & Mayr I 0 537 450 450G -9.0 -15.1<br />

FuW-KGV Rend. Div. Kapital Rating Titel Tages-Ø Hoch Tief Kurs +/- % +/- %<br />

2014 in % Fr. Mio. Fr. in Stk. 2013 2013 20.12. 13.12. 2013<br />

Zeichenerklärung<br />

Spaltenüberschriften<br />

FuW-KGV 2014<br />

= Kurs-Gewinn-Verhältnis berechnet von der<br />

<strong>Finanz</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />

Dividenden L = letzte bezahlte oder beantragte Dividende/<br />

Nennwertrückzahlung<br />

S<br />

= Schätzung<br />

Kapital<br />

= Börsenkapitalisierung<br />

Rating<br />

= FuW-Bewertung der Gesellschaft nach Wachstum,<br />

Investor Relations <strong>und</strong> Tansparenz<br />

Tages-Ø<br />

= Durchschn. Handelsvolumen der letzten zehn Tage<br />

Hoch 2013 = Höchstwert 2013<br />

Tief 2013 = Tiefstwert 2013<br />

+-% 2013 = Veränderung in % gg. Schlusskurs 28.12.2012<br />

Allgemein<br />

G = Geldkurs B = Briefkurs<br />

M = Mittelkurs C = letzter bezahlter Kurs<br />

I = Inhaber N = Namen<br />

PS = Partizipationsschein<br />

GS = Genussschein<br />

Alle mit * gekennzeichneten Spalten enthalten nur bezahlte Kurse.<br />

s = Neuer Höchstwert 2013 t = Neuer Tiefstwert 2013<br />

Berner Börse / Nichtkotierte<br />

Hoch Tief Titel Geld Brief<br />

2013 2013 20.12. 20.12.<br />

BX Berne Exchange<br />

11095 7900 Biella-Neher N 7200 8595<br />

6.70 5.85 BV Holding N 6.00 6.10<br />

140.00 98.00 Fortimo Grp N 125.00 137.50<br />

18.80 8.40 Gutenberg Group I 9.50 9.90<br />

2050 1910 Immomentum N 2000 2030<br />

420 295 Rapid N 310 330<br />

74.50 55.00 Thurella N 67.55 69.00<br />

Nichtkotierte Werte<br />

1180 1050 Acrevis Bank N 1065 1125<br />

147 136 Espace Real Estate N 135 139<br />

157.5 104 Holdigaz N 138 144<br />

2500 2150 Lienhardt&Partner N 2000 2600<br />

4.35 3.25 Montana Tech N 4 4.35<br />

6000 4850 NZZ N 5400 5500<br />

5300 4600 Plaston Holding N 4600 4750<br />

3175 3025 Regiobank Solothurn N 3080 3120<br />

11000 9000 Wasserwerke Zug N 9900 10500<br />

Generalversammlungen 2014<br />

Titel- Dividende Dividende Ex-Dividende- Ausschüttungs-<br />

Gesellschaft kategorie aktuell Vorjahr GV-Datum Zeit Ort Datum Datum<br />

Datacolor Na. * 11.00 09.01.2014 09:30 Luzern - -<br />

Schaffner Na. 1 * 3.50 14.01.2014 17:00 Solothurn - -<br />

LifeWatch Na. 2 * 0.00 30.01.2014 * Zürich - -<br />

Hypo Lenzburg Na. * 110.00 15.03.2014 15:00 Lenzburg - -<br />

Georg Fischer Na. * 15.00 19.03.2014 * * - -<br />

Walter Meier Na. * 2.50 19.03.2014 16:00 Zürich - -<br />

Clariant Na. * 0.33 24.03.2014 10:30 Basel - -<br />

Nobel Biocare Na. 3 * 0.20 26.03.2014 10:30 Zürich-Oerlikon - -<br />

Zehnder Inh. * 0.90 08.04.2014 16:30 Suhr - -<br />

Rieter Na. * 2.50 09.04.2014 16:30 Winterthur - -<br />

Straumann Na. 4 * 3.75 11.04.2014 10:30 Basel - -<br />

* = noch nicht bekannt 1 = Ausschüttung erfolgt in für Privatanleger steuerfreien Rückzahlung aus der Kapitaleinlagereserve 2 = GV für 2012, verschoben vom 29. Mai 2013<br />

3 = Ausschüttung per 2012 erfolgt aus Reserven aus Kapitaleinlage <strong>und</strong> ist verrechnungssteuerfrei 4 = Dividende 2011: 1.55 Fr. davon aus Kapitaleinlage<br />

Alle Angaben ohne Gewähr<br />

Gesellschaft Aktionär Beteiligung in % 1 publiziert am<br />

• Meyer Burger BlackRock, New York Erwerbspositionen 5,27(bisher 4,68), davon Aktien 2,61 (bisher 2,36) 19.12.<br />

• Acino Pictet F<strong>und</strong>s 0,13 (bisher 5,03) 18.12.<br />

• Apen A. Bonchristiano, F. Lambranho, Erwerbspositionen 58,43 (bisher 53,45),<br />

beide Sao Paulo <strong>und</strong> R. Lichter, Westport (USA) davon Aktien 45,05 (bisher 40,08) 18.12.<br />

• International Miner<strong>als</strong> TIG Advisors, New York 6,74 18.12.<br />

• Julius Bär MFS Investment Management, Boston Erwerbspositionen 9,9927 (bisher 10,0028),<br />

davon Aktien 9,9595 (bisher 9,9) 18.12.<br />

• Julius Bär MFS Investment Management, Boston Erwerbspositionen 10,0028 (bisher 9,9889),<br />

davon Aktien 9,97 (bisher 9,9561) 18.12.<br />

• Novartis Novartis (eigene Titel) Veräusserungspositionen 2,0246 (bisher 2,19) 18.12.<br />

• Novartis Novartis (eigene Titel) Erwerbspositionen 5,0108 (bisher 4,23),<br />

davon Aktien 4,7938 (bisher 4,03) 18.12.<br />

Julius Bär MFS Investment Management, Boston Erwerbspositionen 9,9889 (bisher 10,0123),<br />

davon Aktien 9,9561 (bisher 9,9849) 17.12.<br />

• = erstm<strong>als</strong> in dieser Tabelle<br />

1 = bezogen auf die Stimmrechte. Meldepflichtig ist, wer den Grenzwert von 3, 5, 10, 15, 20, 25, 33 1 ⁄3, 50 oder 66 2 ⁄3% der Stimmrechte, ob ausübbar oder<br />

nicht, erreicht, unter- oder überschreitet<br />

EDEL<br />

METALL<br />

SHOP<br />

gold.fuw.ch


Samstag, 21. Dezember 2013 · Nr. 100 Aktien Schweiz<br />

51<br />

SMI 8081.35 VSMI (SMI-Vola) 12.37 SPI 7722.21 SPI (mittl. Gesell.) 9249.69 SPI (kl. Gesell.) 14730.50 SMIM 1568.46<br />

8100<br />

15.2<br />

7724<br />

9252<br />

14760<br />

1570<br />

7930<br />

13.2<br />

7572<br />

9056<br />

14590<br />

1538<br />

Mo Di Mi Do Fr<br />

7760<br />

Mo Di Mi Do Fr<br />

11.2<br />

Mo Di Mi Do Fr<br />

7420<br />

Mo Di Mi Do Fr<br />

8860<br />

Mo Di Mi Do Fr<br />

14420<br />

Mo Di Mi Do Fr<br />

1506<br />

1 Woche 4 Wochen 2013 1 Jahr<br />

+3.2% -2.0% +18.5% +17.3%<br />

1 Woche 4 Wochen 2013 1 Jahr<br />

-12.7% +3.6% -14.9% -4.3%<br />

1 Woche 4 Wochen 2013 1 Jahr<br />

+3.3% -1.6% +22.8% +21.7%<br />

1 Woche 4 Wochen 2013 1 Jahr<br />

+3.9% +1.1% +27.7% +27.4%<br />

1 Woche 4 Wochen 2013 1 Jahr<br />

+1.6% +0.8% +24.4% +25.1%<br />

1 Woche 4 Wochen 2013 1 Jahr<br />

+3.7% +1.2% +26.1% +25.8%<br />

Nationale Suisse avancieren<br />

Schweiz Actelion machen trotz vorläufiger Niederlage vor Gericht Boden gut – Uhrenexporte belasten Swatch<br />

Philipp Gollmer<br />

Die Schweizer Börse machte<br />

im vorweihnachtlichen<br />

Handel deutlich Boden<br />

gut. Der Swiss Market Index (SMI)<br />

schloss die Woche 3,2% höher auf<br />

8081,35. Im Jahresverlauf avancierte<br />

der Blue-Chip-Index 18,5%.<br />

Zu den im Jahr 2013 gefragtesten<br />

Titeln (vgl. Tabelle) gehören<br />

Actelion <strong>und</strong> Lonza. Im breiten SPI<br />

überzeugten Autoneum <strong>und</strong><br />

Cosmo. Auf wenig Gegenliebe<br />

stiessen hingegen Swiss Prime Site,<br />

Syngenta <strong>und</strong> Addex Pharmaceutic<strong>als</strong>.<br />

Folgenloser Abschreiber<br />

Schindler (PS +4,6% im Wochenvergleich)<br />

werden vermutlich <strong>als</strong><br />

eine von wenigen Aktien das Jahr<br />

mit einer Kurseinbusse abschliessen.<br />

Der Aufzugshersteller wartete<br />

2013 nur mit wenigen positiven<br />

Nachrichten (wie etwa rekordhohem<br />

Auftragsbestand) auf. Immerhin<br />

schadete den Valoren die<br />

Meldung vom Freitag, es sei eine<br />

zweite Wertberichtigung auf die<br />

30%-Beteiligung am südkoreanischen<br />

Aufzugshersteller Hy<strong>und</strong>ai<br />

Elevator nötig, nicht mehr.<br />

Die Aktien der Uhrenhersteller<br />

Swatch Group (Inh. +2,4%) <strong>und</strong><br />

Richemont (+1,2%) reagierten am<br />

Actelion N Autoneum N Schindler PS<br />

76<br />

72<br />

68<br />

Kurse in Fr. (linke Skala)<br />

Quelle: Thomson Reuters / FuW<br />

Donnerstag unterschiedlich auf<br />

die Publikation der leicht rückläufigen<br />

Exportdaten für Uhren.<br />

Während Swatch Group verloren,<br />

machten Richemont Boden gut,<br />

blieben aber dennoch hinter dem<br />

starken Gesamtmarkt zurück.<br />

Das Aktionariat von Nationale<br />

Suisse (Aktien +15%) verzeichnete<br />

einen Wechsel. Helvetia (Aktien<br />

+6,2%) übernahm von der Gebäudeversicherung<br />

Bern zu einem<br />

ungenannten Preis ein Paket von<br />

Volumen in tausend Stück (rechte Skala)<br />

0 127<br />

0 122<br />

Mo Di Mi Do Fr<br />

Mo Di Mi Do Fr<br />

Mo Di Mi Do Fr<br />

SPI Top <strong>und</strong> Flop<br />

400<br />

200<br />

135<br />

131<br />

Kurs +/- %<br />

20.12. 2013<br />

Autoneum N 132.70 +199.2<br />

Cosmo N 84.95 +174.0<br />

Evolva N 0.96 +166.7<br />

U-Blox N 93.25 +138.2<br />

Basilea Pharma N 103.00 +130.9<br />

Addex Pharmaceutic<strong>als</strong> N 3.61 -62.4<br />

Int. Miner<strong>als</strong> 2.27 -45.3<br />

Repower PS 102.50 -42.3<br />

Myriad N 1.42 -40.8<br />

Edisun N 25.50 -39.3<br />

3<br />

1.5<br />

130<br />

126<br />

SLI Top <strong>und</strong> Flop<br />

80<br />

40<br />

0<br />

Kurs +/- %<br />

20.12. 2013<br />

Actelion N 74.30 +70.7<br />

Lonza N 84.00 +70.2<br />

Swiss Life N 183.40 +51.1<br />

Sika I 3081.00 +46.0<br />

Adecco N 68.25 +42.1<br />

Swiss Prime Site N 68.40 -10.4<br />

Syngenta N 350.20 -4.5<br />

Holcim N 65.00 -2.8<br />

Schindler PS 129.00 -2.3<br />

SGS N 2001.00 -1.2<br />

5,3% <strong>und</strong> hält nun gemeinsam mit<br />

ihrer Grossaktionärin Patria Genossenschaft<br />

17,7% an Nationale.<br />

Vor knapp zwei Monaten baute die<br />

Mobiliar Versicherung ihre Beteiligung<br />

auf 19,7% aus. In der Folge<br />

stiegen die wenig liquiden Nationale-Titel<br />

wegen überdurchschnittlicher<br />

Nachfrage gut 30%.<br />

Mit einem Achselzucken quittierten<br />

die Anleger die gegen das<br />

Biotech-Unternehmen Actelion<br />

(+6,7%; vgl. Seite 12) in zweiter Instanz<br />

verhängte Strafzahlung im<br />

Rechtsstreit mit Asahi Kasei<br />

Pharma. Dazu trug bei, dass<br />

Actelion schon nach dem ersten<br />

Urteil zulasten der Erfolgsrechnung<br />

für 2011 einen Grossteil des<br />

Aufwands verbucht hatte. Actelion<br />

hat angekündigt, gegen das Urteil<br />

aberm<strong>als</strong> zu rekurrieren. Am Freitag<br />

nach Börsenschluss wurde zudem<br />

bekannt, dass Actelion in der<br />

EU die Zulassung für den Tracleer-<br />

Nachfolger Opsumit erhalten hat.<br />

BKB legen zweistellig zu<br />

Basler KB gewannen 13,6%. Die<br />

Kantonalbank teilte am Donnerstag<br />

mit, sie habe im Zusammenhang<br />

mit der Untersuchung des<br />

US-Justizministeriums eine Rückstellung<br />

von 100 Mio. Fr. für Verfahrenskosten<br />

<strong>und</strong> eine mögliche<br />

Busse gebildet. EFG International<br />

(+6%) eröffnete am Freitag nach<br />

Börsenschluss, der Gewinn 2013<br />

werde durch eine Zahlung von 20<br />

Mio. Fr. im Zusammenhang mit<br />

einem Rechtsstreit belastet.<br />

Der Tiefseebohrkonzern Transocean<br />

(Aktien –1,7%) hat seit dem<br />

18. November neue Aufträge im<br />

Umfang von 292 Mio. $ an Land<br />

gezogen. Im laufenden Jahr verringert<br />

sich dadurch die Stillstandszeit<br />

der Bohrflotte um 16<br />

Tage, 2014 um 36 Tage.<br />

Schweizer Indizes<br />

Performance in % gegenüber<br />

Börsenplatz Fr. Fr. Hoch Tief Ende<br />

13.12. 20.12. 13.12. -4Wo. -12 Wo. Ende 12 2013 2013 2012<br />

Swiss Market Index<br />

SMI 7828.91 8081.35 +3.2% -2.0% +0.3% +18.5% 8407.61 7020.46 6822.44<br />

SMIC (mit Reinvest.) 13606.69 14045.43 +3.2% -2.0% +0.3% +22.1% 14593.31 11840.26 11506.28<br />

SMI Leverage 2400.43 2556.61 +6.5% -4.2% +0.4% +46.2% 2792.64 1850.21 1748.68<br />

SMIM 1512.52 1568.46 +3.7% +1.2% +5.9% +26.1% 1568.76 1277.18 1243.81<br />

SMIMC (mit Reinvest.) 1910.75 1981.42 +3.7% +1.2% +5.9% +29.3% 1981.81 1574 1532.87<br />

Swiss Performance Index<br />

SPI 7476.98 7722.21 +3.3% -1.6% +1.1% +22.8% 7945.98 6470.37 6290.52<br />

SPIX (ohne Reinvest.) 484.69 500.58 +3.3% -1.6% +1.0% +19.2% 515.09 431.86 419.85<br />

SPI (gr. Gesell.) 7339.17 7574.54 +3.2% -2.1% +0.2% +21.9% 7884.87 6397.14 6212.20<br />

SPI (mittl. Gesell.) 8903.47 9249.69 +3.9% +1.1% +5.7% +27.7% s9249.69 7406.9 7240.66<br />

SPI (kl. Gesell.) 14503.90 14730.50 +1.6% +0.8% +7.3% +24.4% s14730.5 11929.15 11837.93<br />

SPI Extra 2351.65 2434.84 +3.5% +1.2% +5.4% +25.8% s2434.84 1977.37 1935.34<br />

Swiss Leader Index<br />

SLI 1198.45 1236.93 +3.2% -1.2% +0.6% +19.2% 1273.62 1071.98 1037.41<br />

Special Industry Index<br />

SXI Bio & Medtech 1896.46 1934.44 +2.0% -0.7% +8.1% +58.3% 1991.81 1244.86 1222.32<br />

SXI Life Sciences 1938.45 1993.82 +2.9% -1.0% +7.7% +51.6% 2046.34 1342.74 1314.96<br />

SPI Branchen<br />

Banken 841.20 866.63 +3.0% +1.7% -6.8% +18.9% 973.22 754.42 728.96<br />

Bauindustrie 1984.87 2070.65 +4.3% +0.5% +3.9% +19.7% 2101.6 1754.21 1730.38<br />

Chemie 2188.94 2253.49 +2.9% -0.5% -5.1% +8.1% 2430.95 2108.88 2083.97<br />

Detailhandel 1526.26 1548.68 +1.5% +4.9% +13.9% +44.7% s1548.68 1070.02 1069.90<br />

<strong>Finanz</strong>dienstleistung 1010.21 1032.87 +2.2% +0.4% +0.5% +5.7% 1106.82 990.84 977.10<br />

Ges<strong>und</strong>heit 1676.20 1735.92 +3.6% -3.0% +1.2% +32.9% 1801.63 1339.47 1306.24<br />

Rohstoffe 568.59 568.50 0.0% -0.6% +10.8% -6.4% 620.18 425.17 607.06<br />

Industriegüter 1468.07 1531.02 +4.3% +0.3% +3.5% +22.3% 1544.27 1286.75 1251.41<br />

Konsumgüter 4068.95 4131.63 +1.5% -3.3% -3.9% +24.5% 4412.46 3343.02 3317.48<br />

Medien 347.25 344.86 -0.7% -2.2% -3.7% -0.5% 367.66 334.7 346.68<br />

Nahrung/Getränke 3114.29 3198.98 +2.7% -2.6% +3.2% +13.7% 3314.84 2855.91 2812.90<br />

Reisen/Freizeit 1108.77 1128.68 +1.8% -1.2% +5.6% +25.3% 1167.72 831.15 900.51<br />

Technologie 409.93 430.01 +4.9% +6.5% +16.7% +37.9% s430.01 320.54 311.77<br />

Telekommunikation 1359.10 1407.37 +3.6% +0.9% +6.7% +24.8% 1429.99 1141.64 1127.61<br />

Versicherungen 848.76 891.97 +5.1% +0.4% +7.9% +24.7% 906.94 731.52 715.25<br />

Versorger 1544.31 1551.84 +0.5% -5.1% -9.0% -8.4% 1756.44 1544.31 1694.88<br />

Bond-Indizes<br />

Swiss Bond Index 124.23 123.80 -0.3% -0.7% -0.1% -1.2% 126.05 122.15 125.32<br />

Diverse<br />

Berner Reg. Index 1540.14 1532.42 -0.5% -2.1% -3.1% -5.1% 1692.64 t1532.42 1615.33<br />

Investmentgesell. 1027.98 1036.43 +0.8% +0.2% +4.0% +36.1% 1070.62 765.66 761.33<br />

SIX Immo Index 276.79 278.69 +0.7% +0.2% +0.9% -3.2% 290.19 267.18 287.83<br />

UBS100 461.75 477.01 +3.3% -1.6% +1.0% +19.2% 491.06 411.67 400.14<br />

VSMI (SMI-Vola) 14.17 12.37 -12.7% +3.6% -5.5% -14.9% 21.29 11.44 14.54<br />

C= Börse geschlossen, letzter Stand<br />

Marktstatistik<br />

SMI<br />

SMI-Aktien<br />

Fr. Do. Mi. Di. Mo.<br />

20.12. 19.12. 18.12. 17.12. 16.12.<br />

Umsatz in Mio. 3780 3368 3246 2641 2408<br />

Gehandelte Titel 20 20 20 20 20<br />

- höher 14 19 15 7 16<br />

- tiefer 4 1 5 12 4<br />

- gleich 2 0 0 1 0<br />

Neue Höchst 0 0 0 0 0<br />

Neue Tiefst 0 0 0 0 0<br />

FuW-KGV Rend. Div. Kapital Rating Titel Tages-Ø Hoch Tief Kurs +/- % +/- %<br />

2014 in % Fr. Mio. Fr. in Stk. 2013 2013 20.12. 13.12. 2013<br />

17 3.0 L 0.7 L 52849 B+ A B+ ABB N 6568470 23.35 19.2 23.01 +5.3 +22.7<br />

23 1.3 L 1.0 L 8287 B B+ B+ Actelion N 559004 77.3 44.57 74.2 +6.7 +70.5<br />

20 2.6 L 1.8 L 12285 B B+ B+ Adecco N 538509 70.45 47.72 68.35 +5.3 +42.3<br />

10 3.0 L 0.8 L 42648 B- B+ B CS Group N 5209176 30.29 23.46 26.82 +3.1 +20.5<br />

23 2.5 L 6.6 L 9950 A- B+ A- Geberit N 126423 272.4 204.8 264.6 +6.1 +31.4<br />

20 2.9 L 36.0 L 11596 B+ A- A- Givaudan N 48695 1362 967.5 1262 +4.1 +31.0<br />

16 1.8 L 1.2 L 21131 B A- A- Holcim N 1167861 78.4 63.15 64.95 +2.1 -2.9<br />

18 1.4 L 0.6 L 9262 B B B+ Julius Bär N 851241 44.92 32.98 41.87 -0.9 +29.5<br />

19 3.2 L 2.1 L 207467 A- A- A- Nestlé N 7465086 69.5 59.3 64.7 +2.5 +8.6<br />

15 3.3 L 2.3 L 171563 A- A- A- Novartis N 6030055 73.65 58.7 70.45 +3.1 +22.6<br />

19 1.2 L 1.0 L 48787 A- B+ B Richemont N 1568798 95.55 68.15 86.95 +1.2 +21.8<br />

17 3.0 L 7.4 L 206364 A- A- A- Roche GS 1663918 258.5 189.2 244 +4.1 +32.6<br />

23 2.9 L 58.0 L 15264 A- B+ A- SGS N 19912 2446 1965 2000 +1.4 -1.3<br />

18 1.2 L 6.8 L 29364 A- B+ B+ Swatch Group I 134572 600.5 486 581.5 +2.4 +26.1<br />

9 9.3 L 7.5 L 27537 A- A- B+ Swiss Re N 1204043 83.7 66.7 80.25 +3.8 +21.8<br />

14 4.7 L 22.0 L 24166 B A- A- Swisscom N 128370 474 390.2 466.5 +3.6 +18.5<br />

19 2.7 L 9.5 L 32127 B+ A- B+ Syngenta N 337386 413.6 335.6 350.2 +2.5 -4.5<br />

9 5.0 L 2.1 L 15237 B- B- B- Transocean N 1096088 54.1 40.17 42.26 -1.7 +4.8<br />

24 1.2 L 0.2 L 63207 B- B B- UBS N 10341711 19.5 14.12 16.8 +3.4 +17.7<br />

11 6.7 L 17.0 L 37615 B A B+ Zurich Insurance N 626054 270.3 228.8 254.9 +5.5 +4.7<br />

Implizite Volatilität ausgewählter Schweizer Aktien<br />

6 Monate erwartete Volatilität<br />

Aktuell 1<br />

T/H Einjahresvergl.<br />

SMI 14.6 10.6 17.5<br />

ABB N 20.4 11.1 42.1<br />

Adecco N 24.2 21.8 30.6<br />

Bâloise N 19.7 12.7 25.4<br />

Clariant N 26.9 15.4 34.7<br />

CS Group N 26.0 23.1 55.6<br />

Givaudan N 21.4 10.8 22.6<br />

Geberit 24.4 16.6 43.4<br />

Holcim N 21.9 3.3 25.6<br />

Julius Bär N 27.0 19.9 29.7<br />

Lonza N 27.3 21.9 30.6<br />

Nestlé N 15.1 2.3 17.3<br />

SPI (ohne SMI-Titel)<br />

Fr. Do. Mi. Di. Mo.<br />

20.12. 19.12. 18.12. 17.12. 16.12.<br />

Umsatz in Mio. 292 466 456 378 334<br />

Gehandelte Titel 203 212 222 213 210<br />

- höher 106 129 122 97 126<br />

- tiefer 83 65 70 86 62<br />

- gleich 14 18 30 30 22<br />

Neue Höchst 18 1 1 1 1<br />

Neue Tiefst 1 1 1 1 1<br />

6 Monate erwartete Volatilität<br />

Aktuell 1<br />

T/H Einjahresvergl.<br />

Nobel Biocare I 50.3 50.3 50.3<br />

Novartis N 17.0 12.0 18.7<br />

Roche GS 17.6 10.9 21.1<br />

SGS N 20.2 15.0 26.1<br />

Swatch Group N 24.6 3.0 28.7<br />

Swiss Life N 25.5 11.9 31.7<br />

Swiss Re N 20.2 11.4 34.9<br />

Swisscom N 17.4 6.6 18.3<br />

Syngenta N 17.8 15.0 24.2<br />

Transocean 29.7 26.9 40.8<br />

UBS N 25.4 5.0 58.6<br />

Zurich Insurance N 19.6 5.7 58.2<br />

Im Balken werden die erwarteten Preisschwankun gen des Basiswerts in den nächsten sechs Monaten abgebildet.<br />

Er reicht von der höchsten bis zur tiefsten Volatilität, die im Basiswert in den vergangenen 52 Wochen verzeichnet wurde.<br />

Je ausgefüllter der Balken ist, desto höher sind die erwarteten Preisschwankungen, <strong>und</strong> eine Abnahme wird wahrscheinlicher.<br />

Ist er vollständig ausgefüllt, befindet sich die Volatilität auf einem Einjahreshoch. Stand 20.12.13 / Quelle: BSI<br />

1<br />

SA<br />

Überdurchschnittliche Volumen (ohne SMI-Titel)<br />

Titel Fr. Do. Mi. Di. Mo. Veränd. Kurs -1 Wo.<br />

20.12. 19.12. 18.12. 17.12. 16.12. 5 Tages-Ø 10 Tages-Ø in % 20.12. +/- %<br />

Peach Property N 37539 6734 81999 545 30435 31450 16171 +94 9.70 +3.30<br />

HBM Healthcare 18921 380172 9037 7677 4556 84072 45722 +84 65.45 -0.08<br />

Groupe Minoteries N 0 11 429 0 100 108 59 +83 296.00 -1.66<br />

Hochdorf N 902 20510 1238 332 323 4661 2621 +78 102.00 +6.25<br />

BFW Liegenschaften N 1915 6079 1598 165 107 1972 1125 +75 25.60 -1.54<br />

Cham Paper N 843 1349 376 99 372 607 351 +73 229.90 +0.83<br />

Valartis Group I 4288 0 7781 2256 3240 3513 2038 +72 16.65 +5.38<br />

Metall Zug N 2411 173 139 1920 188 966 584 +65 2267.00 +3.56<br />

VP Bank I 9684 6357 5231 52675 6577 16104 9765 +65 96.45 +3.21<br />

Energiedienst N 10903 26227 11170 124887 5742 35785 21747 +65 27.70 -2.12<br />

Cosmo N 45798 47085 28008 33486 43770 39629 24286 +63 84.20 +8.93<br />

Addex Pharmaceutic<strong>als</strong> N 27075 34270 33344 29706 9730 26825 16785 +60 3.61 +7.76<br />

Überdurchschnittliche Abschlüsse (ohne SMI-Titel)<br />

Titel Fr. Do. Mi. Di. Mo. Veränd. Kurs -1 Wo.<br />

20.12. 19.12. 18.12. 17.12. 16.12. 5 Tage-Ø 10 Tage-Ø in % 20.12. +/- %<br />

APEN N 9 2 4 9 24 9 5 +80 20.30 0.00<br />

Cham Paper N 43 57 14 5 25 28 16 +75 229.90 +0.83<br />

Orell Füssli N 21 0 23 10 7 12 7 +71 89.95 -0.06<br />

Valartis Group I 6 0 19 8 11 8 5 +60 16.65 +5.38<br />

Gottex N 22 30 43 21 101 43 28 +54 2.42 +7.56<br />

Cosmo N 305 429 297 283 389 340 226 +50 84.20 +8.93<br />

Metall Zug N 409 46 31 27 45 111 76 +46 2267.00 +3.56<br />

Warteck Invest N 23 7 6 8 7 10 7 +43 1725.00 -0.06<br />

Peach Property N 44 7 12 4 21 17 12 +42 9.70 +3.30<br />

Walter Meier N 103 108 84 74 66 87 62 +40 58.50 +7.24<br />

Addex Pharmaceutic<strong>als</strong> N 32 69 39 36 16 38 28 +36 3.61 +7.76<br />

Repower PS 41 4 27 11 41 24 18 +33 103.00 +6.13<br />

Gewinner SPI in % Verlierer SPI in % Gewinner SMIM in % Verlierer SMIM in %<br />

Kurs Performance in % gg<br />

20.12. 13.12. -4Wo 2013<br />

National N 61.50 15.0 19.4 51.9<br />

Meyer Burger N 9.99 13.9 -3.0 78.1<br />

Basler KB PS 73.85 13.6 1.4 -25.6<br />

AMS 102.70 11.0 7.0 4.8<br />

Cosmo N 84.20 8.9 8.9 171.6<br />

Burckhardt Compr. 386.25 7.9 1.4 28.8<br />

Addex N 3.61 7.8 -0.8 -62.4<br />

Orascom N 14.70 7.7 -0.7 16.2<br />

Bâloise N 110.90 7.7 3.6 41.3<br />

Evolva N 0.99 7.6 4.2 175.0<br />

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Beteiligungsgesellschaften NAV<br />

Titel Kurs Innerer Agio/<br />

in Fr. Wert Disagio<br />

20.12. 20.12. in %<br />

Absolute Invest I (USD) 19.00G 22.46 3 -15.4<br />

Alpine Select N 16.50 16.34 5 +1.0<br />

Altin N (USD) 48.50 64.73 5 -25.1<br />

APEN N 20.30G 38.71 1 -47.6<br />

BB Biotech N 139.50 182.75 5 -23.7<br />

EEII I 7.11G 8.05 4 -11.7<br />

Formulafirst I 24.00 23.85 +0.6<br />

New Value N 1.83G 2.92 2 -37.3<br />

Perutil - 281.87 -<br />

Private Equity N 57.50 76.65 2 -25.0<br />

1 = Berechnet per 30.09.2013; 2 = Berechnet per 30.11.2013<br />

3 = Berechnet per 13.12.2013; 4 = Berechnet per 18.12.2013<br />

5 = Berechnet per 19.12.2013<br />

Kurs Performance in % gg<br />

20.12. 13.12. -4Wo 2013<br />

CI Com I 3.11 -10.9 - -2.8<br />

Von Roll I 1.33 -9.5 -15.3 -34.5<br />

TheraMetrics N 0.10 -9.1 -16.7 -33.3<br />

Norinvest N 1.38 -8.0 - -29.2<br />

Infranor I 15.00 -6.3 -12.5 -21.1<br />

Edisun N 24.10 -5.5 -6.2 -42.6<br />

Santhera N 3.65 -5.0 13.0 -6.4<br />

Leclanché N 3.81 -4.5 -6.2 0.8<br />

Cytos N 3.05 -4.4 -10.3 13.5<br />

Aevis N 31.40 -4.3 - 12.1<br />

Aktien Ausland (Kotierte)*<br />

Titel KGV Ren. Hoch Tief Kurs +/- % +/- %<br />

2013 in % 2013 2013 20.12. 13.12. 2013<br />

A<br />

Anglo American 12 297.8 30.05 17.5 18.45 +0.3 -34.7<br />

B-F<br />

BASF 14 3.4 97.25 79.45 93.05 +3.3 +7.2<br />

Commerzbank 38 - 21.2 7.18 13.85 +5.3 -19.5<br />

Danone 18 2.8 74.7 60.25 62.65 +0.2 +5.3<br />

G-L<br />

Gen. Electric 16 3.3 25 18.95 24.2 +2.5 +28.4<br />

Gold Fields 21 216.7 11.45 2.71 3 -1.0 -73.7<br />

M-O<br />

s3M 20 2.5 123 88 123 - +43.9<br />

Nibe - - 20.7 13.75 19 +0.8 +50.8<br />

P-Q<br />

Pfizer 14 3.4 29.5 23.9 27.4 +2.0 +21.0<br />

Philip Morris 16 4.4 92.15 74.9 76.15 +0.4 -0.8<br />

R-T<br />

Rolinco - - 31.55 24.05 31.15 - +29.3<br />

Siemens 15 3.1 121.7 91 119.4 +4.4 +19.9<br />

U-Z<br />

sUnisys - - 29 15.5 29 - +106.4<br />

sVolkswagen - 1.8 234.3 160 234.3 - +19.8<br />

Zimmer 16 0.9 82.4 61.95 81.95 - +33.8<br />

Kurs Performance in % gg<br />

20.12. 13.12. -4Wo 2013<br />

AMS 102.70 11.0 7.0 4.8<br />

Bâloise N 110.90 7.7 3.6 41.3<br />

Logitech N 12.00 7.1 20.5 73.2<br />

Sika I 3102.00 7.0 4.3 47.0<br />

Nobel Biocare N 13.45 6.8 -1.5 73.3<br />

Aryzta 67.75 6.3 0.7 44.6<br />

Helvetia N 438.50 6.2 2.5 26.6<br />

Barry Callebaut N 1110.00 5.2 9.0 26.1<br />

Sulzer N 141.10 5.1 0.0 -2.1<br />

Schindler PS 129.30 4.6 3.0 -2.1<br />

Kurs Performance in % gg<br />

20.12. 13.12. -4Wo 2013<br />

Sonova N 117.70 -0.6 -6.2 16.1<br />

DKSH 67.75 0.2 -7.2 2.8<br />

Dufry N 156.50 1.2 5.3 30.9<br />

Galenica N 898.00 1.3 5.4 69.3<br />

Kühne + Nagel N 115.80 1.7 -1.0 5.3<br />

PSP N 75.80 1.9 -2.1 -12.4<br />

Straumann N 162.00 1.9 -1.6 44.6<br />

Temenos N 24.55 2.5 5.6 53.4<br />

Partners Group 227.60 2.5 1.7 7.8<br />

Lonza N 83.70 2.6 -0.7 69.6<br />

SMI Analystenempfehlungen<br />

* = Titel rangiert nach prozentualem Anteil von Studien, die den Titel entweder mit Halten oder Verkaufen einstufen<br />

Empfehlungen<br />

Anteil<br />

Titel Kaufen Halten Verk. Total H.+V.*<br />

Geberit N 1 10 4 15 93%<br />

Julius Bär I 7 12 7 26 73%<br />

Givaudan N 6 11 5 22 73%<br />

SGS N 9 14 4 27 67%<br />

Zurich Financial N 13 23 1 37 65%<br />

Transocean N 16 22 5 43 63%<br />

Holcim N 13 18 3 34 62%<br />

CS Group N 17 20 4 41 59%<br />

ABB N 19 21 3 43 56%<br />

Nestlé N 18 21 1 40 55%<br />

Actelion 9 10 1 20 55%<br />

Swisscom N 12 8 5 25 52%<br />

UBS N 21 15 6 42 50%<br />

Novartis N 16 12 4 32 50%<br />

Swiss Re N 19 13 6 38 50%<br />

Adecco N 13 9 4 26 50%<br />

Syngenta N 16 11 3 30 47%<br />

Richemont I 23 12 3 38 39%<br />

Swatch Group I 20 12 1 33 39%<br />

Roche GS 25 7 1 33 24%<br />

Hinweis: Am Mittwoch finden Sie an dieser Stelle die Tabelle Management-Transaktionen.


52 Samstag, 21. Dezember 2013 · Nr. 100<br />

Aktien Ausland<br />

Hoch Tief Titel Kurs +/- % KGV Ren.<br />

52 Wo. 52 Wo. 20.12. -1Wo. 2014 in %<br />

Hoch Tief Titel Kurs +/- % KGV Ren.<br />

2013 2013 20.12. -1Wo. 2014 in %<br />

Hoch Tief Titel Kurs +/- % KGV Ren.<br />

52 Wo. 52 Wo. 20.12. -1Wo. 2014 in %<br />

Erklärung: KGV 2014 werden mit Consensus-Werten von Multex/Thomson Reuters berechnet. Rendite in % wird mit den Dividenden der letzten 12 Monate berechnet. Neues Höchst 2013 Neues Tiefst 2013 * = Stoxx 50-Titel<br />

Europa/Afrika Nord-/Südamerika Asien/Pazifik<br />

Amsterdam (in EUR)<br />

Hoch Tief Titel Kurs +/- % KGV Ren.<br />

52 Wo. 52 Wo. 20.12. -1Wo. 2014 in %<br />

22.8 15.35 Aalberts Industries 22.45 +4.6 16 1.6<br />

6.66 4.41 Aegon 6.64 +6.0 13 3.3<br />

14.18 10 Ahold 12.70 +0.8 15 3.5<br />

56.49 42.1 Akzo Nobel 54.53 +2.6 20 2.7<br />

13.76 8.35 Arcelor Mittal 12.40 +2.9 - 1.2<br />

75.05 45.68 ASML 66.84 +3.7 31 0.8<br />

4.74 2.98 BAM Groep 3.64 +10.2 23 2.7<br />

37.44 26.92 Boskalis Westm. 36.95 +2.4 14 3.4<br />

37.45 28.65 Corio 31.94 +5.1 12 8.6<br />

60.19 43.31 DSM 55.80 +1.6 17 2.7<br />

49.72 35.12 Fugro 41.46 -1.2 14 3.6<br />

60.2 46.24 Heineken 47.60 +2.2 17 1.9<br />

35 28.5 Hunter Douglas 32.68 +0.5 19 2.8<br />

8.15 1.71 Imtech 1.97 +0.7 - -<br />

9.93 5.52 ING* 9.75 +8.8 11 -<br />

2.82 1.38 KPN Telecom 2.30 +1.5 14 -<br />

26.71 19.54 Philips 26.44 +7.3 17 2.8<br />

4.55 1.46 PostNL NV 4.24 +4.6 11 -<br />

47.45 26.53 Randstad 45.62 +3.6 21 2.7<br />

15.89 10.87 Reed Elsevier NV 14.87 0.0 15 3.2<br />

27.06 23.4 Royal Dutch Shell -A-* 25.45 +4.5 10 3.8<br />

16.18 8.77 SBM Offshore 14.09 +3.5 9 -<br />

8.56 4.05 TNT Express NV 6.68 +7.2 33 0.6<br />

6.25 3.07 Tomtom 5.11 +1.9 20 -<br />

33.09 27.24 Unilever NV* 28.54 +2.3 19 3.7<br />

10.44 4.99 USG People 9.06 +5.2 21 1.3<br />

55.23 39.75 Vopak 41.19 +1.4 - -<br />

3.24 2.05 Wessanen 2.84 +4.5 28 1.8<br />

21.01 14.41 Wolters Kluwer 20.35 +1.4 13 3.4<br />

Dow Jones Industrial (in USD)<br />

Hoch Tief Titel Eröffnung +/- % KGV Ren.<br />

52 Wo. 52 Wo. 20.12. -1Wo. 2014 in %<br />

86.53 55.88 Amexco 86.74 +3.7 18 1.06<br />

39 32.76 AT&T 34.51 +1.9 14 5.34<br />

142 72.68 Boeing 136.26 +1.8 20 2.16<br />

99.7 79.49 Caterpillar 88.60 +3.0 16 2.74<br />

127.83 105.75 Chevron Texaco 123.14 +2.7 11 3.25<br />

26.49 19.31 Cisco Systems 21.10 +4.2 11 3.23<br />

43.43 35.58 Coca-Cola 39.96 +1.9 19 2.81<br />

62.74 44.1 Du Pont 62.83 +4.3 16 2.87<br />

99.95 84.7 Exxon Mobil 98.92 +3.8 13 2.53<br />

27.5 20.26 General Electric 27.11 +1.0 17 3.22<br />

175.8 124.57 Goldman Sachs 174.54 +3.7 12 1.26<br />

82.27 60.21 Home Depot 80.41 +1.8 21 1.95<br />

215.9 172.57 IBM 181.10 +4.8 11 2.11<br />

25.98 20.1 Intel 25.20 +3.7 13 3.58<br />

58.14 42.9 J. P. Morgan Chase 57.46 +2.3 13 2.66<br />

95.99 69.18 Johnson & Johnson 92.06 +0.8 17 2.87<br />

136.52 91.4 3M 137.71 +8.9 21 2.51<br />

103.7 86.81 McDonald‘s 95.69 +1.3 17 3.41<br />

50.42 40.02 Merck 49.18 +1.7 14 3.61<br />

38.98 26.28 Microsoft 36.29 -1.1 14 3.09<br />

80.26 48.61 Nike -B- 77.50 +1.4 25 1.23<br />

32.5 24.63 Pfizer 30.68 +1.4 14 3.39<br />

85.82 66.83 Procter & Gamble 81.96 -0.5 19 2.94<br />

91.67 70.73 Travelers 89.25 +3.2 10 2.25<br />

75.88 51.36 United Health 72.99 +3.6 13 1.55<br />

112.46 80.28 United Tech. 110.05 +2.5 18 2.16<br />

54.31 41.5 Verizon Comm. 48.58 +1.5 17 4.38<br />

81.37 67.37 Wal-Mart Stores 77.67 -0.5 15 2.43<br />

73.08 48.8 Walt Disney 73.49 +5.6 19 1.18<br />

217.87 147.9 Visa 217.39 +4.8 24 0.74<br />

Bangkok (in THB)<br />

Hoch Tief Titel Kurs +/- % KGV Ren.<br />

52 Wo. 52 Wo. 20.12. -1Wo. 2014 in %<br />

311 194 Adv. Info. Serv. 211.00 +1.0 17 5.4<br />

245 179 Bangkok Bank -F- 181.50 -0.8 - 3.6<br />

79.5 49.25 BEC World 51.00 -1.0 18 4.8<br />

228 155 Kasikornbank -F- 172.00 +2.4 - 1.7<br />

14.5 8.9 Land & House -F- 8.90 -2.2 - 5.6<br />

174 141 PTTEP 167.00 +0.9 10 3.6<br />

364 281 PTT-F- 281.00G -3.1 - 4.6<br />

512 202 Siam Cement -F- 404.00 +0.5 - 2.1<br />

504 335 Siam City Cement 399.00 +2.6 19 3.5<br />

35 14.8 Thai Airways 14.80 -3.9 - 3.4<br />

Hongkong (in HKD)<br />

Hoch Tief Titel Kurs +/- % KGV Ren.<br />

52 Wo. 52 Wo. 20.12. -1Wo. 2014 in %<br />

34.45 26.9 Bank East Asia 32.35 -1.4 12 3.3<br />

3.94 2.99 Bank of China 3.50 -3.3 5 6.6<br />

16.8 12.28 Cathay Pacific 15.98 -0.1 24 0.9<br />

131.4 100.5 Cheung Kong 121.00 +0.7 10 2.7<br />

6.71 5.08 China Constr. Bk 5.83 -3.0 5 5.9<br />

27.2 17.5 China Life Insurance 23.45 -6.0 18 0.8<br />

69.85 60.35 China Light & Power 60.35 -2.3 17 4.3<br />

91.45 75.05 China Mobile 79.90 -1.7 10 5.5<br />

35.3 18.22 China Shenhua En. 23.70 -1.3 8 5.2<br />

13.34 9.51 China Unicom 11.46 -1.5 20 1.3<br />

13.88 7.95 Citic Pacific 11.88 -0.2 12 3.4<br />

17.34 12.28 CNOOC 14.14 -6.2 8 5.1<br />

17.12 10.72 CNPC 13.74 -6.1 15 1.7<br />

17 9.1 Esprit 15.16 -3.3 152 -<br />

12.06 7.72 First Pacific 8.78 +3.9 13 18.5<br />

7.74 5.94 Guangdong Invest 7.35 -1.2 12 2.7<br />

48.2 37.95 Hang Lung 37.35 -1.7 18 2.1<br />

131.1 111.4 Hang Seng 124.90 +0.6 9 4.2<br />

59.35 43.55 Henderson Land 43.70 -0.1 14 2.3<br />

34.95 23.75 Hopewell Holding 25.70 +0.2 17 3.9<br />

90.25 79.25 HSBC Holdings 82.00 -0.7 11 3.2<br />

103.6 77.05 Hutch. Whampoa 102.20 +0.8 15 2.1<br />

5.97 4.4 Ind.+Comm. BoCh 5.19 -3.5 5 5.9<br />

15.06 9.77 New World D. 9.76 -1.6 9 4.3<br />

11.3 7.86 Petrochina 8.44 -3.2 9 4.4<br />

23.45 15.6 Samsonite 22.75 +3.2 - -<br />

18.7 11.64 Shangri-La Asia 15.00 -2.6 48 9.3<br />

9.44 5.08 Sinopec 6.19 -4.3 8 5.0<br />

130.5 95.5 Sun Hung Kai PPT 97.05 +0.3 12 3.5<br />

103 88.4 Swire Pacific 90.60 -1.1 16 3.9<br />

78.4 57.8 Wharf Holding 59.95 -1.6 15 2.8<br />

Seoul (in KRW)<br />

Hoch Tief Titel Kurs +/- % KGV Ren.<br />

52 Wo. 52 Wo. 20.12. -1Wo. 2014 in %<br />

12950 8590 Daewoo Securities 8780 +0.3 44 1.4<br />

38850 23000 Daewoo Shipbuild. 34000 +3.5 24 0.7<br />

269000 176500 Hy<strong>und</strong>ai Motors 224500 -3.0 7 0.8<br />

35400 24500 Korea El. Power 33550 +4.4 - -<br />

71400 59700 LG Corp. 62100 +2.1 11 1.6<br />

33150 21800 LG Philips 24750 +0.8 - -<br />

1584000 1209000 Samsung Electr. 1427000 +2.7 7 0.6<br />

240000 149000 SK Telecom 234500 +4.9 10 4.0<br />

Sydney (in AUD)<br />

Hoch Tief Titel Kurs +/- % KGV Ren.<br />

52 Wo. 52 Wo. 20.12. -1Wo. 2014 in %<br />

1.41 0.89 Alumina 1.03 +2.5 - -<br />

11.53 7.84 Amcor 10.43 -7.7 16 3.8<br />

5.79 4.16 AMP 4.29 0.0 15 7.2<br />

39.34 30.43 BHP Billiton 37.23 +3.8 13 5.2<br />

9.25 6.77 Brambles 9.07 +5.1 20 3.7<br />

82.87 52.71 Cochlear 57.15 +0.8 25 5.1<br />

37.07 24.48 Nat. Australia Bk 34.26 +2.7 13 7.9<br />

24.77 6.96 Newcrest Mining 7.70 +3.8 18 1.6<br />

7.73 2.11 Oz Miner<strong>als</strong> 3.08 +4.4 - -<br />

1.9 0.95 Qantas Airways 1.09 +8.5 - -<br />

72.3 49.81 Rio Tinto 66.74 +2.5 12 4.5<br />

5.23 4.22 Telstra 5.20 +4.6 16 7.7<br />

39.53 32.63 Woodside Petrol. 38.59 +2.2 15 6.5<br />

36.84 29.22 Woolworths 33.66 +3.1 17 5.6<br />

Singapur (in SGD)<br />

Hoch Tief Titel Kurs +/- % KGV Ren.<br />

52 Wo. 52 Wo. 20.12. -1Wo. 2014 in %<br />

4.03 2.92 Capitaland 2.96 0.0 20 2.4<br />

13.24 9.45 City Dev. 9.52 +0.5 14 0.8<br />

3.23 2.1 Creative Tech. 2.13 -1.8 - 5.9<br />

17.9 14.3 DBS 16.76 +1.2 11 3.3<br />

6.13 4.91 Fraser & Neave 5.70 +0.4 14 2.8<br />

8.09 5.65 HK Land (US-$) 5.80 0.0 15 2.9<br />

11.52 10.01 Keppel Corp. 10.85 +0.8 13 3.4<br />

1.61 1.4 Natsteel 1.60 +0.3 - 6.3<br />

11.2 9.5 OCBC 9.99 +1.4 13 3.4<br />

5.59 4.66 Sembcorp 5.38 +3.1 13 2.8<br />

11.45 9.41 Singapore Airlines 10.20 +1.5 23 2.6<br />

4.6 3.85 Singapore Press 4.03 +0.8 18 3.7<br />

4.09 3.27 Singapore Telecom 3.57 0.0 16 4.8<br />

Taipeh (in TWD)<br />

Hoch Tief Titel Kurs +/- % KGV Ren.<br />

52 Wo. 52 Wo. 20.12. -1Wo. 2014 in %<br />

28.2 14.8 Acer 17.10 +2.1 - -<br />

40.3 34.17 Asia Cement 38.10 -0.5 16 4.4<br />

8.35 6.13 Benq 6.89 +6.8 - -<br />

47.4 28.58 Cathay Financial 46.50 +0.4 18 1.5<br />

28.12 22.77 China Steel 26.10 +1.2 27 1.5<br />

35.15 29.36 Far Eastern Tex. 33.75 +0.7 18 3.8<br />

69.9 50.49 Nan Ya Plastic 68.00 -2.2 24 0.4<br />

116.5 92.9 Taiwan Semicond. 102.00 -0.5 14 2.9<br />

15.4 10.9 United Microelectr. 12.25 +0.4 13 3.3<br />

Tokio (in JPY)<br />

Hoch Tief Titel Kurs +/- % KGV Ren.<br />

2013 2013 20.12. -1Wo. 2014 in %<br />

1839 1085 Advantest 1267 +2.8 - -<br />

1876 1259 Asics 1713 +3.1 - -<br />

3850 2282 Bridgestone 3870 +2.2 12 1.1<br />

3885 2935 Canon 3325 +1.5 - -<br />

861 448 Citizen Watch 848 +4.7 - -<br />

1024 436 Daiwa Securities 992 0.0 10 2.9<br />

5220 3010 Denso 5200 +2.0 - -<br />

18680 13550 Fanuc 18800 +11.2 - -<br />

41400 22200 Fast Retailing 41850 +9.8 46 0.7<br />

2904 1088 Fuji Heavy 2903 +2.0 - -<br />

509 338 Fujitsu 530 +10.4 24 -<br />

786 509 Hitachi 765 +1.6 15 1.3<br />

4365 3200 Honda Motor 4300 +3.0 - -<br />

3805 2521 Japan Tobacco 3365 -4.5 14 2.5<br />

1491 723 Kansai Electric Power 1160 +1.7 - -<br />

7630 3045 KDDI 6180 -1.9 16 1.7<br />

1857 1024 Kirin Brewery 1500 -2.2 16 2.2<br />

2973 2007 Komatsu 2102 +3.8 14 2.5<br />

11590 4755 Kyocera 5280 +2.9 - -<br />

2048 1661 Mitsubishi Corp. 1967 -0.1 8 3.1<br />

3330 2006 Mitsubishi Estate 3020 +7.8 69 0.4<br />

750 421 Mitsubishi Heavy Ind. 633 +0.3 - -<br />

15911 147 Mitsubishi Motors 1054 -0.8 - -<br />

732 462 Mitsubishi UFJ Fin. 654 +3.0 10 2.1<br />

1541 1198 Mitsui 1400 +3.3 - -<br />

303 190 Mitsui Petroch. Ind. 262 +2.7 131 2.3<br />

227 161 Mizuho 214 +1.4 8 2.8<br />

293 192 NEC 226 +2.7 22 1.8<br />

2878 1612 Nikon 1989 +1.9 - -<br />

14050 8440 Nintendo 13780 +9.5 - -<br />

1232 842 Nissan Motor 871 -2.0 - -<br />

969 467 Nomura Holdings 776 -0.1 14 1.8<br />

352 212 Np Stl & S‘tomo 341 +3.0 14 0.9<br />

5550 3680 NTT 5490 +2.6 11 2.9<br />

162800 1260 NTT DoCoMo 1687 +2.2 13 3.6<br />

3485 1624 Olympus Optical 3345 +2.8 - -<br />

1213 519 Panasonic 1215 +4.9 - -<br />

1339 889 Ricoh 1095 -5.8 - -<br />

601 246 Sharp 329 -2.4 - -<br />

9060 2936 Softbank 8920 +0.2 23 0.4<br />

2295 936 Sony 1827 +0.8 - -<br />

5290 3150 Sumitomo Mit. Fin. 5280 +5.0 9 2.2<br />

5500 3975 Takeda Pharma 5020 -1.4 38 3.6<br />

4900 3100 TDK 4875 +2.8 - -<br />

815 184 Tokyo Electric Power 522 +0.6 3 -<br />

5980 3805 Tokyo Electron 5530 +0.9 43 0.7<br />

561 334 Toshiba 426 +0.5 14 1.9<br />

6640 4100 Toyota Motor 6170 -0.2 - -<br />

S&P 100 (in USD)<br />

Hoch Tief Titel Eröffnung +/- % KGV Ren.<br />

52 Wo. 52 Wo. 20.12. -1Wo. 2014 in %<br />

38.81 30.63 Abbott Labs 38.08 +4.6 19 2.31<br />

10.05 7.63 Alcoa 10.02 +5.4 29 1.2<br />

54.84 39.54 Allstate 53.40 +1.1 10 1.88<br />

38.25 30.94 Altria Group 38.29 +3.2 16 5.02<br />

51.6 41.83 Am. Electric Power 46.68 +1.9 15 4.31<br />

399 242.75 Amazon.com 399.11 +3.9 - 0<br />

86.53 55.88 Amexco 86.74 +3.7 18 1.06<br />

94.84 67.91 Apache 86.82 +0.8 11 0.92<br />

39 32.76 AT&T 34.51 +1.9 14 5.34<br />

24.71 13.9 Avon Products 17.23 +2.4 18 1.4<br />

58.83 39.56 Baker Hughes 53.86 +2.2 18 1.13<br />

15.98 10.98 Bank of America 15.81 +4.2 18 0.25<br />

34.26 25.2 Bank of New York 33.93 +3.1 15 1.77<br />

74.6 62.8 Baxter Int. 68.13 +2.8 15 2.92<br />

119.29 88.12 Berkshire Hath. -B- 116.16 +1.8 0 0<br />

142 72.68 Boeing 136.26 +1.8 20 2.16<br />

54.49 31.85 Bristol-M. Squibb 53.66 +5.8 31 2.67<br />

73.78 50.21 Capital One Fin. 74.05 +3.6 10 1.63<br />

99.7 79.49 Caterpillar 88.60 +3.0 16 2.74<br />

127.83 105.75 Chevron Texaco 123.14 +2.7 11 3.25<br />

53.68 38.5 Citigroup 52.21 +2.4 11 0.08<br />

43.43 35.58 Coca-Cola 39.96 +1.9 19 2.81<br />

66.49 51.41 Colgate-Palmolive 64.68 +1.1 23 2.12<br />

50.81 36.3 Comcast 51.11 +4.3 20 1.54<br />

74.59 56.38 Conoco Phillips 69.34 -0.1 12 4<br />

126.12 96.51 Costco 118.64 +0.6 24 1.05<br />

70.41 47.65 CVS Caremark 70.35 +4.5 18 1.57<br />

66.92 50.81 Devon Energy 60.84 +2.7 14 1.45<br />

44.57 29.81 Dow Chemical 43.81 +5.5 19 2.92<br />

62.74 44.1 Du Pont 62.83 +4.3 16 2.87<br />

27.34 21.45 EMC 24.23 +4.0 13 1.67<br />

68.8 51.65 Emerson Electric 69.15 +4.5 18 2.51<br />

72.6 60.22 Entergy 62.35 +1.9 12 5.39<br />

37.8 26.64 Exelon 27.64 -0.2 11 4.56<br />

99.95 84.7 Exxon Mobil 98.92 +3.8 13 2.53<br />

140.97 90.05 Federal Express 141 +2.2 20 0.43<br />

18.02 11.47 Ford Motor 15.45 -6.9 10 2.61<br />

38 26.37 Freeport McMoran 35.49 +3.3 14 3.55<br />

93.61 64.47 General Dynamics 93.20 +3.3 13 2.42<br />

27.5 20.26 General Electric 27.11 +1.0 17 3.22<br />

53.07 39.75 General Mills 49.27 -0.8 17 3.08<br />

76.11 35.68 Gilead Sciences 74.26 +4.0 37 0<br />

56.52 33.74 Halliburton 50.36 +2.0 16 1.21<br />

28.7 13.6 Hewlett-Packard 27.87 +4.1 8 2.07<br />

82.27 60.21 Home Depot 80.41 +1.8 21 1.95<br />

89.52 62.21 Honeywell Int. 89.18 +3.0 18 2.03<br />

215.9 172.57 IBM 181.10 +4.8 11 2.11<br />

58.14 42.9 J. P. Morgan Chase 57.46 +2.3 13 2.66<br />

95.99 69.18 Johnson & Johnson 92.06 +0.8 17 2.87<br />

144.43 85.88 Lockheed Martin 143.56 +3.3 15 3.72<br />

52.08 34.43 Lowe‘s 48.74 +3.5 22 1.49<br />

136.52 91.4 3M 137.71 +8.9 21 2.51<br />

809.06 481.26 Mastercard 812.29 +3.1 31 0.55<br />

103.7 86.81 McDonald‘s 95.69 +1.3 17 3.41<br />

58.85 40.28 Medtronic 57.07 +2.1 15 1.96<br />

50.42 40.02 Merck 49.18 +1.7 14 3.61<br />

53.11 32 Metlife 52.32 +2.2 9 2.1<br />

38.98 26.28 Microsoft 36.29 -1.1 14 3.09<br />

35.2 25 Mondelez 34.48 +1.9 22 1.63<br />

114.56 90.9 Monsanto 113.52 +2.6 22 1.51<br />

31.85 18.5 Morgan Stanley 31.06 -0.1 15 0.65<br />

84.71 63.08 Nat. Oilwell Varco 78.03 -0.9 15 1.34<br />

17.97 14.39 News Corp. -A- 17.33 -1.9 46 0<br />

80.26 48.61 Nike -B- 77.50 +1.4 25 1.23<br />

91.05 60.59 Norfolk Southern 90.47 +2.8 16 2.3<br />

99.42 74.82 Occidental Petr. 92.80 +1.9 13 2.75<br />

87.06 67.39 PepsiCo 81.66 +0.9 19 2.78<br />

32.5 24.63 Pfizer 30.68 +1.4 14 3.39<br />

96.73 82.44 Philip Morris 85.53 +0.3 16 4.4<br />

85.82 66.83 Procter & Gamble 81.96 -0.5 19 2.94<br />

74.19 59.02 Qualcomm 72.31 -0.4 14 1.93<br />

89.56 52.24 Raytheon 88.46 +2.3 15 2.49<br />

94.91 67.64 Schlumberger 87.21 +1.0 18 1.45<br />

48.74 40.03 Southern 41.13 +2.5 15 4.98<br />

9.35 5.15 Sprint Corporation 9.24 +9.6 - 0<br />

73.5 58.01 Target 62.23 -0.2 17 2.77<br />

43.67 30.3 Texas Instruments 42.73 +1.9 22 2.83<br />

70.77 46.7 Time Warner 68.28 +4.2 18 1.69<br />

165.27 123.01 Union Pacific 164.08 +2.1 18 1.92<br />

75.88 51.36 United Health 72.99 +3.6 13 1.55<br />

112.46 80.28 United Tech. 110.05 +2.5 18 2.16<br />

103.24 72.58 UPS 103.21 +1.8 22 2.4<br />

40.15 31.5 US Bancorp 40.09 +2.6 13 2.3<br />

54.31 41.5 Verizon Comm. 48.58 +1.5 17 4.38<br />

60.93 35.77 Walgreen 57.53 +0.9 16 2.21<br />

81.37 67.37 Wal-Mart Stores 77.67 -0.5 15 2.43<br />

73.08 48.8 Walt Disney 73.49 +5.6 19 1.18<br />

45.2 33.66 Wells Fargo 44.90 +2.7 12 2.67<br />

33.24 26.38 Weyerhaeuser 31.25 +4.1 27 2.81<br />

38.57 31.25 Williams 37.01 +8.0 45 4.12<br />

11.85 6.62 Xerox 11.72 +3.4 11 1.95<br />

217.87 147.9 Visa 217.39 +4.8 24 0.74<br />

Brüssel (in EUR)<br />

Hoch Tief Titel Kurs +/- % KGV Ren.<br />

52 Wo. 52 Wo. 20.12. -1Wo. 2014 in %<br />

79.6 63.44 AB Inbev* 75.91 +4.6 22 1.4<br />

31.35 21.17 Ageas (Fortis) 30.61 +4.7 11 3.9<br />

23.48 15.93 Belgacom 21.29 +6.5 11 10.2<br />

44.73 34.57 Colruyt 40.26 +3.0 17 2.5<br />

53.37 29.65 Delhaize 42.79 +6.7 10 3.3<br />

66.6 56.81 GBL 65.03 +1.7 - -<br />

42.34 24.28 KBC Bancassurance 40.31 +4.8 15 2.5<br />

121.05 97.2 Solvay 110.45 +3.8 18 3.0<br />

52.93 38.01 UCB 53.34 +8.2 28 1.9<br />

Kopenhagen (in DKK)<br />

Hoch Tief Titel Kurs +/- % KGV Ren.<br />

2013 2013 20.12. -1Wo. 2014 in %<br />

56050 39960 AP Moeller M. -B- 56550.00 +3.9 13 2.1<br />

71.5 43.9 Bang & Olufsen 43.90 -1.8 - -<br />

607 503.5 Carlsberg -B- 586.00 +2.4 16 1.0<br />

129.5 97.2 Danske Bank 123.70 +3.6 16 -<br />

171.2 132.4 DSV 174.00 +4.7 18 0.7<br />

134 81.8 GN Store Nord 129.00 +1.6 25 0.4<br />

315 162.5 Jyske Bank 282.80 +2.7 12 -<br />

1070 853.5 Novo Nordisk 981.50 +2.8 21 1.8<br />

220.8 158.2 Novozymes -B- 230.40 +7.2 34 1.0<br />

51.85 40.15 TDC 51.95 +3.2 13 7.3<br />

167.2 33.18 Vestas Wind Sys. 156.60 +7.0 - -<br />

543.5 446 William Demant 515.50 +0.5 22 -<br />

Moskau (in USD)<br />

Hoch Tief Titel Kurs +/- % KGV Ren.<br />

2013 2013 20.12. -1Wo. 2014 in %<br />

4.93 3.26 Gazprom 4.01G 0.0 92 4.5<br />

67.2 57 Lukoil 50.00G 0.0 4 200.0<br />

201.7 140.4 Norilsk Nickel 100.00G 0.0 8 320.9<br />

8.67 7.55 Rosneft 5.00G 0.0 118 4.9<br />

3.63 2.68 Sberbank 2.80G 0.0 6 2.8<br />

13.09 6.33 Severstal 8.80G +4.8 15 72.3<br />

0.88 0.88 Surgutneftegaz 0.50G 0.0 92 3.0<br />

7.46 5.52 Tatneft 5.00G 0.0 172 5.2<br />

2551.62 2283 Transneft 2000.00G 0.0 3 1.0<br />

Oslo (in NOK)<br />

Hoch Tief Titel Kurs +/- % KGV Ren.<br />

2013 2013 20.12. -1Wo. 2014 in %<br />

113 80 Ekornes 82.75 +2.2 13 6.6<br />

23.7 9.9 Frontline 21.60 +6.4 - -<br />

29.09 23.78 Norsk Hydro 26.27 +4.0 36 2.9<br />

4.6 2.42 Norske Skog -A- 4.15 +1.2 - -<br />

52.75 43.28 Orkla 46.51 +1.1 18 5.4<br />

101 63.8 Petro Geo-Services 65.90 -2.2 8 15.4<br />

282.8 178 Royal Caribbean 284.20 +6.2 119 0.4<br />

401.5 212 Schibsted 393.40 +1.2 77 0.9<br />

289.4 201.1 Seadrill 240.80 -2.6 - -<br />

148.5 122.9 Statoil 144.50 +3.4 10 4.7<br />

39.44 22.17 Storebrand 37.32 +7.4 7 -<br />

144 100.1 Subsea 7 111.70 -2.5 - -<br />

153.8 111.2 Telenor 145.10 +2.7 14 4.1<br />

300.9 231 Yara 254.00 -2.7 10 5.1<br />

Paris (in EUR)<br />

Hoch Tief Titel Kurs +/- % KGV Ren.<br />

52 Wo. 52 Wo. 20.12. -1Wo. 2014 in %<br />

34.32 24.54 Accor 33.24 +1.3 25 2.3<br />

30.25 26.8 Agta Record 28.50 0.0 18 2.5<br />

8.95 5.46 Air France-KLM 7.30 +1.1 - -<br />

105.65 88.55 Air Liquide* 99.99 +2.1 19 2.5<br />

3.42 0.87 Alcatel-Lucent 3.25 -1.5 - -<br />

35.78 24.11 Alstom 25.73 +2.2 9 3.3<br />

19.6 12.72 Axa* 19.70 +7.0 10 3.7<br />

55.83 37.47 BNP Paribas* 54.85 +3.3 12 2.7<br />

30.03 18.61 Bouygues 26.20 +1.6 11 6.1<br />

25.4 19.54 Bureau Veritas 19.95 -1.1 - -<br />

49.32 32.7 Cap Gemini 47.60 +2.9 16 2.1<br />

29.16 18.76 Carrefour 28.00 +3.0 21 2.1<br />

86.8 68.5 Casino 83.00 +4.7 16 3.6<br />

148.1 119.65 Christian Dior 134.10 +2.8 - -<br />

17.88 11.91 Club Med. 17.34 -0.6 23 -<br />

9.5 5.84 Crédit Agricole 9.12 +3.9 9 -<br />

60.45 49 Danone 51.04 -0.1 18 2.8<br />

56.58 28.87 EADS 55.90 +3.7 21 1.1<br />

27.57 13.53 EDF 24.65 -2.3 13 5.1<br />

44.99 30.51 Eiffage 40.12 +2.0 14 3.0<br />

89.99 71.9 Essilor 75.07 +3.2 25 1.2<br />

19.52 14.05 GDF Suez* 16.98 +3.4 12 8.8<br />

23.6 11.49 Geophysique 12.11 -15.3 17 -<br />

7.5 5.08 Groupe Eurotunnel 7.40 +3.4 - -<br />

283.2 222.9 Hermès 253.30 +2.7 33 1.0<br />

56.48 43.81 Lafarge 53.64 +6.4 23 1.9<br />

27.73 17.07 Lagardère 26.60 +8.1 17 4.9<br />

42.42 31.09 Legrand 39.25 +0.8 - -<br />

137.85 103.2 L‘Oréal 125.05 +0.8 25 1.8<br />

150.05 117.8 LVMH* 129.80 +2.0 18 2.3<br />

84.71 57.23 Michelin 74.71 -1.2 10 3.2<br />

10.7 7.03 Orange* 8.76 +2.5 9 5.7<br />

101.15 78.84 Pernod Ricard 80.70 +1.6 17 2.0<br />

13.08 5.17 Peugeot 9.44 +1.1 - -<br />

185.15 137.09 PPR 149.05 +0.1 15 2.5<br />

66.11 44.66 Publicis 64.78 +5.0 18 1.4<br />

101.55 58.87 Rémy Cointreau 60.00 +0.5 24 2.3<br />

69 39.11 Renault 57.60 +1.0 10 3.0<br />

49.54 32.14 Safran 49.21 +2.1 - -<br />

40.33 27.11 Saint-Gobain 39.15 +6.5 20 3.2<br />

87.03 65.91 Sanofi* 75.42 +5.0 15 3.7<br />

66.99 52.49 Schneider Electric 62.01 +5.8 16 3.0<br />

26.56 20.15 Scor 26.07 +6.4 9 4.6<br />

25.07 20.48 Ses 23.10 +5.0 - -<br />

42.97 23.44 Société Générale 40.90 +3.6 12 1.1<br />

75 62 Sodexho Alliance 72.55 +1.7 20 2.2<br />

13.2 8.7 Suez Environnem. 12.70 +1.4 19 5.1<br />

92.49 60.2 Technip 65.93 -5.8 - -<br />

14.4 7.51 TF1 13.86 +3.9 21 4.0<br />

45.99 25.75 Thales 44.94 +2.4 14 2.0<br />

45.67 35.18 Total* 43.75 +5.3 9 5.4<br />

79.72 36.85 Valeo 79.38 +3.5 15 1.9<br />

51.01 33.05 Vallourec 38.92 +0.7 19 1.8<br />

13.95 8.49 Veolia 11.34 +0.9 41 6.2<br />

48.35 33.25 Vinci 46.31 +2.2 14 3.8<br />

19.35 14 Vivendi 18.71 +4.1 17 5.3<br />

128.5 79.31 Zodiac 127.20 +1.4 17 1.3<br />

London (in GBP)<br />

Hoch Tief Titel Kurs +/- % KGV Ren.<br />

52 Wo. 52 Wo. 20.12. -1Wo. 2014 in %<br />

387.5 216.2 3i 380.60 +5.5 9 2.4<br />

2400 1500 ABF 2422.00 +8.0 24 1.5<br />

1416 1147 Admiral 1277.50 +3.8 - -<br />

1989 1442 Aggreko 1664.50 +9.8 - -<br />

1207 965.5 Amec 1048.50 -0.1 12 4.1<br />

2072 1207 Anglo American* 1260.75 -0.7 12 3.0<br />

1381 754 Antofagasta 796.50 +4.6 16 1.1<br />

1097 745 ARM Holdings 1068.00 +6.7 51 0.5<br />

3599 2909.5 Astra Zeneca* 3588.75 +2.0 12 5.3<br />

449.1 294.1 Aviva 439.20 +5.2 10 3.7<br />

468 327.4 BAE Systems 421.90 -2.8 10 5.2<br />

333.85 249 Barclays* 259.65 +3.3 10 2.6<br />

1283 1007.5 BG 1248.00 +2.5 16 1.0<br />

2236 1666.5 BHP Billiton* 1805.75 +2.8 12 2.8<br />

493.45 424.8 BP* 477.30 +2.5 10 3.3<br />

3784 3091 Brit. Am. Tobacco 3179.00 +1.6 15 4.8<br />

658 540 British Land 617.50 +3.3 21 4.3<br />

950 762 British Sky Broadc. 793.75 -1.2 13 4.2<br />

382 231.1 BT Group* 376.95 +2.8 14 2.9<br />

1414 1009 Bunzl 1399.50 +3.7 - -<br />

1667 1217 Burberry 1465.00 +1.3 - -<br />

53.95 35.35 Cable & Wireless 57.10 +21.1 - -<br />

296.1 251.8 Cairn Energy 264.00 +2.5 - -<br />

1057 755 Capita 1013.50 +2.0 - -<br />

2628 2030 Carnival 2390.00 +10.5 - -<br />

402.2 323.1 Centrica 340.25 +5.3 - -<br />

938.5 723 Compass 936.50 +2.7 19 2.8<br />

2136.5 1787 Diageo* 1952.50 +3.6 18 2.7<br />

1520 737 Easyjet 1506.50 +2.2 14 2.5<br />

1288 980 Experian Group 1095.00 +2.1 20 2.0<br />

293.3 133.1 Ferrexpo 180.10 +2.9 7 1.5<br />

1942 698 Fresnillo 694.75 -3.4 - -<br />

383.6 225.6 GKN 368.10 +3.5 - -<br />

1782 1335 Glaxo Smith Kline* 1571.75 0.0 14 5.4<br />

397.85 256.85 Glencore 306.48 +1.8 - -<br />

769.9 640.2 HSBC* 652.10 +0.9 11 0.0<br />

1563 1066 IMI 1473.00 +2.3 - -<br />

2484 2120 Imp.Tobacco 2303.00 +3.0 11 5.6<br />

389.2 179.5 Int. Airlines Grp 393.00 +4.8 28 -<br />

2039 1646 Intercont. Hotels 1951.50 +2.8 21 1.5<br />

3453 2922 Intertek 2973.00 +1.0 21 1.6<br />

509.5 320.3 Invensys 506.50 +1.6 28 1.3<br />

3268 2201 Johnson Matthey 3208.50 +1.6 19 2.0<br />

826 190.6 Kazakhmys 193.80 +1.4 11 2.8<br />

420 268.9 Kingfisher 384.85 +5.8 17 2.7<br />

243.1 167.3 Ladbrokes 172.55 +0.8 14 5.7<br />

999 799 Land Securities 948.75 +2.2 24 3.2<br />

217.9 144.2 Legal & General 217.95 +5.3 14 4.1<br />

80.37 46.31 Lloyds Banking* 77.27 +2.5 15 -<br />

1682 1070 London Stock Ex. 1677.00 +6.3 17 2.0<br />

380.1 254.4 Lonmin 289.30 -0.2 21 -<br />

134.4 78.35 Man Group 82.78 +2.3 15 8.2<br />

513.5 359 Marks & Spencer 445.10 -2.9 13 4.2<br />

302.5 248.6 Morrison 261.20 +0.2 10 5.2<br />

847.5 682 National Grid* 786.75 +4.0 - -<br />

5545 3708 Next 5380.00 -1.6 - -<br />

221.6 170.8 Old Mutual 187.80 +2.9 10 4.4<br />

1365 1119 Pearson 1308.50 +2.2 17 3.9<br />

1737 1089 Petrofac 1154.00 +0.7 - -<br />

1307 865 Prudential 1312.50 +3.4 15 2.6<br />

6275 3811 Randgold Res. 3765.50 -4.9 21 0.8<br />

2365 2077.5 RD Shell -B- 2228.75 +3.4 11 3.5<br />

4950 3879 Reckitt Benckiser 4668.50 +2.0 18 3.3<br />

3757 2582 Rio Tinto* 3311.00 +4.1 11 2.4<br />

1247 859.5 Rolls-Royce 1242.00 +3.3 19 -<br />

136.3 90.1 Royal & Sun All. 90.95 -1.6 18 7.6<br />

384.9 266.1 Royal BK Scotl.* 326.65 +3.4 - -<br />

2309.5 1987 Royal Dutch Shell -A- 2126.50 +3.6 10 0.0<br />

3657 2786.5 SAB Miller 2999.50 +0.6 20 2.3<br />

392.1 290.9 Sage 396.90 +5.7 17 3.2<br />

414.6 321.9 Sainsbury 370.10 -4.9 11 5.1<br />

2690 1658 Schroders 2503.00 +3.7 19 2.0<br />

2090 1550 Severn Trent 1660.00 -0.6 - -<br />

2858 1862 Shire 2803.00 +3.3 19 0.3<br />

850.5 671 Smith & Nephew 854.50 +2.1 18 1.3<br />

1443 1153 Smiths Group 1452.00 +6.3 15 3.0<br />

1676 1300 SSE 1354.50 +1.9 - -<br />

1837.5 1284 Stand. Chartered 1318.75 +1.6 10 2.9<br />

421.7 326.1 Standard Life 353.80 +5.2 15 4.7<br />

883 736.5 Tate & Lyle 790.00 +2.2 - -<br />

387.75 319.05 Tesco* 332.25 +2.4 11 4.9<br />

401.5 274.9 TUI Travel 398.50 +3.8 13 3.8<br />

1289 836 Tullow Oil 838.25 0.0 21 1.0<br />

787.5 641.5 United Utilities 651.50 -0.8 - -<br />

234.35 154.45 Vodafone* 234.73 +3.4 16 4.9<br />

2474 1787 Weir 2089.50 +1.4 - -<br />

3613 2392 Whitbread 3652.50 +4.5 - -<br />

494.5 334.3 William Hill 384.55 +3.9 14 3.2<br />

3483 2796 Wolseley 3339.50 +6.9 17 2.2<br />

1371 870 WPP 1349.00 +3.8 16 2.5<br />

Helsinki (in EUR)<br />

Hoch Tief Titel Kurs +/- % KGV Ren.<br />

2013 2013 20.12. -1Wo. 2014 in %<br />

15.44 11.13 Amer AF 14.71 +2.5 18 2.4<br />

17.25 13.38 Fortum 16.33 -1.9 - -<br />

71.95 31.21 Kone -B- 32.40 +2.7 - -<br />

34.65 25.86 Metso 29.75 +10.1 14 6.2<br />

17.33 10.13 Neste Oil 14.15 +5.5 - -<br />

6 2.31 Nokia 5.73 +4.0 105 -<br />

38.46 30.1 Nokian Renkaat 35.41 +4.3 - -<br />

24.05 17.35 Orion -B- 20.02 +6.4 15 6.5<br />

0.85 0.35 Outokumpu 0.35 -4.4 - -<br />

6.81 4.35 Rautaruukki 6.58 +3.3 165 3.0<br />

35.53 25 Sampo -A- 35.02 +4.6 - -<br />

8.95 5.35 Sanoma 6.49 -4.1 - 9.3<br />

7.48 4.78 Stora Enso 7.12 +3.3 - -<br />

12.88 7.3 UPM-Kymmene 12.13 +5.5 - -<br />

38.79 30.86 Wärtsilä 35.03 +5.6 18 2.9<br />

Madrid (in EUR)<br />

Hoch Tief Titel Kurs +/- % KGV Ren.<br />

52 Wo. 52 Wo. 20.12. -1Wo. 2014 in %<br />

16.13 11.47 Abertis 15.57 +2.7 20 4.1<br />

65 33.8 Acciona 39.29 +1.1 32 6.7<br />

25.18 16.27 ACS 23.90 +7.1 11 4.6<br />

29.52 18.07 Amadeus IT 30.21 +10.9 - -<br />

2.04 1.17 Banco de Sabadell 1.83 +3.8 - -<br />

4.48 2.32 Banco Popular 4.34 +7.8 54 -<br />

9.4 6.12 BBVA* 8.76 +6.4 22 4.8<br />

17.9 13.99 Ebro Foods 16.49 +1.7 - -<br />

20.64 15.68 Enagas 18.27 -3.9 11 6.5<br />

22.52 15.86 Endesa 21.88 +7.2 13 6.9<br />

17.75 6.62 FCC 15.36 +3.4 - -<br />

14.26 10.61 Ferrovial 13.64 +1.9 - -<br />

7.68 1.59 Gamesa 7.48 +6.3 44 -<br />

18.62 12.98 Gas Natural 18.06 +1.1 13 5.0<br />

4.79 3.52 Iberdrola 4.52 +1.7 11 6.0<br />

121.8 90.13 Inditex 116.00 +4.6 29 1.9<br />

12.74 8.82 Indra Sistemas 12.05 +9.5 15 2.8<br />

3.07 2.1 Mapfre 2.99 +6.0 10 4.0<br />

4.24 2.2 NH Hoteles 4.31 +7.8 - -<br />

0.53 0.14 Prisa 0.38 +10.5 - -<br />

47.55 36.62 Red Electrica Esp. 46.22 +2.0 12 5.2<br />

19.94 14.78 Repsol 18.55 +3.0 12 5.2<br />

6.78 4.57 Santander* 6.35 +5.1 15 9.3<br />

13.14 9.47 Telefonica* 11.63 +3.2 12 3.0<br />

Stockholm (in SEK)<br />

Hoch Tief Titel Kurs +/- % KGV Ren.<br />

2013 2013 20.12. -1Wo. 2014 in %<br />

159.3 133.8 Alfa Laval 162.10 +10.2 21 2.2<br />

334.8 238 Assa Abloy -B- 334.90 +4.6 22 1.5<br />

174.6 138.3 Atlas Copco -B- 161.60 +3.3 16 3.4<br />

126.4 80.5 Boliden 94.25 +5.5 20 4.2<br />

192.7 153.7 Electrolux -B- 165.50 +7.7 18 3.9<br />

90.75 64.9 Ericsson -B-* 77.50 +0.4 18 3.5<br />

244 189 Getinge -B- 218.00 +6.3 - -<br />

290.9 215.6 H & M -B- 291.60 +4.7 28 3.3<br />

233.5 172.8 Holmen -B- 230.10 +4.3 26 3.9<br />

130.2 112.7 Industrivarden -A- 126.90 +2.5 7 3.9<br />

214.3 170 Investor -B- 215.60 +5.5 20 3.2<br />

168.3 128.3 L<strong>und</strong>in Petroleum 121.20 -5.6 56 -<br />

362 230 Modern Times -B- 325.00 +3.8 17 3.1<br />

151.8 97.35 Nibe -B- 140.60 +0.2 - -<br />

84.85 63.9 Nordea Bank 84.35 +4.5 12 3.6<br />

175.4 115.4 Saab -B- 170.50 +33.0 16 2.6<br />

107.9 78.65 Sandvik 88.30 +2.1 16 4.0<br />

194 140 SCA -B- 193.00 +4.0 21 2.3<br />

149.8 120 Scania -B- 125.00 +2.8 16 3.8<br />

81.15 56.6 SEB -A- 83.05 +7.2 13 3.3<br />

74.75 56.55 Securitas -B- 66.75 +1.7 12 4.5<br />

294 226.8 SHB -B- 294.70 +7.1 13 3.6<br />

128.1 104.6 Skanska -B- 128.00 +4.7 15 4.7<br />

184.7 149.1 SKF -B- 167.60 -1.6 17 3.3<br />

58.75 38.99 SSAB -A- 46.91 +6.1 - 2.1<br />

173.4 129.7 Swedbank -A- 177.90 +7.8 13 5.6<br />

248.6 195 Swedish Match 204.80 +5.0 16 3.6<br />

118.4 70.35 Tele 2 -B- 73.00 +2.5 22 9.7<br />

54.75 42.36 Telia Sonera 53.15 +5.6 12 5.4<br />

128 81.3 Trelleborg -B- 126.50 +4.5 17 2.4<br />

Nasdaq 100 (in USD)<br />

Hoch Tief Titel Eröffnung +/- % KGV Ren.<br />

52 Wo. 52 Wo. 20.12. -1Wo. 2014 in %<br />

18.43 10.49 Activision Blizzard 17.66 +5.3 20 1.08<br />

61.09 36.66 Adobe Systems 59.07 -3.0 54 0<br />

53.61 32.67 Akamai 46.85 +2.5 24 0<br />

131.11 81.82 Alexion Pharma 130.32 +5.4 43 0<br />

39.14 30.63 Altera 31.44 +2.0 23 1.92<br />

399 242.75 Amazon.com 399.11 +3.9 - 0<br />

119.7 81.56 Amgen 113.78 +1.4 15 2.17<br />

29.07 15.98 Apollo Group 26.55 +5.4 13 0<br />

575.14 385.1 Apple 549.11 -1.0 13 2.24<br />

18.18 11.02 Applied Materi<strong>als</strong> 16.99 +1.7 16 2.37<br />

48.45 33.01 Autodesk 47.99 +0.5 30 0<br />

80.8 55.99 Automatic Data 79.27 +2.9 25 2.42<br />

54.54 30.57 Avago Technologies 51.61 +13.1 - -<br />

181.25 82.99 Baidu 169.32 -1.1 - 0<br />

78.94 54.33 Bed Bath & Beyond 76.98 +0.6 15 0<br />

298.82 139.72 Biogen Idec 280 +1.7 32 0<br />

37.84 24.6 Broadcom 28.75 +2.6 11 1.53<br />

33.37 21.67 CA 33.09 +2.3 11 3.04<br />

173.8 77.22 Celgene 166.85 +1.2 28 0<br />

59.41 37.63 Cerner 54.69 +1.0 39 0<br />

63.29 44.41 Check Point 61.89 +2.1 18 0<br />

26.49 19.31 Cisco Systems 21.10 +4.2 11 3.23<br />

77.16 54.52 Citrix Systems 60.44 +4.2 20 0<br />

97.88 60.92 Cognizant Tech. Sol. 96.95 +3.6 24 0<br />

50.81 36.3 Comcast 51.11 +4.3 20 1.54<br />

126.12 96.51 Costco 118.64 +0.6 24 1.05<br />

61.05 18.87 Ctrip 47.13 -0.4 - 0<br />

50.99 38.76 Dentsply Int. 48.09 +0.5 20 0.52<br />

68.86 47.72 Directv 66.17 -0.7 13 0<br />

60.17 37.77 Dollar Tree Stores 55.42 -0.5 20 0<br />

58.04 48.06 Ebay 54.01 +4.8 20 0<br />

28.13 13.29 Electronic Arts 23.37 +5.2 19 0<br />

68.09 45.69 Expedia 67.75 +8.0 22 0.9<br />

Auswahl Nyse-/Nasdaq-Titel<br />

Hoch Tief Titel Eröffnung +/- % KGV Ren.<br />

52 Wo. 52 Wo. 20.12. -1Wo. 2014 in %<br />

139.84 84.58 Time Warner Cable 133.36 +1.5 20 1.94<br />

84.22 65.2 Accenture 79.75 +7.9 18 2.34<br />

43.83 26.9 Archer-Daniels 43.56 +8.0 20 2.19<br />

311.32 202.7 Blackrock 313.54 +5.3 20 2.18<br />

29.06 16.23 Chesapeake Energy 27.29 +1.1 16 1.29<br />

61.94 45.87 Coach 56.06 +1.0 16 2.44<br />

18.07 11.75 Corning 17.56 +4.0 14 2.3<br />

28.25 19.36 CSX 27.96 +1.4 15 2.15<br />

77.01 54.57 Danaher 76.67 +3.6 22 0.13<br />

95.6 79.5 Deere 89.98 +3.2 11 2.28<br />

58.41 47.53 Eli Lilly 50.75 +2.8 12 3.91<br />

75.77 57.53 Estée Lauder 74.82 +3.0 26 1.08<br />

55.89 22.67 Facebook 54.58 +2.4 - -<br />

69.65 46.88 Harley-Davidson 68.24 +1.1 21 1.23<br />

101.37 70.95 Hershey Foods 96.35 +1.6 26 2.02<br />

85.15 50.9 Hess 80.93 +2.5 14 1.24<br />

51.9 29.48 Johnson Controls 50.18 +0.4 15 1.75<br />

22.97 15.62 Juniper Networks 21.59 +4.5 18 0<br />

67.98 55.02 Kellogg 60.77 +0.4 16 3.04<br />

111.68 82.71 Kimberly-Clark 105.07 +1.1 18 3.1<br />

9.99 4.39 Kinross Gold 4.38 -4.7 14 0<br />

44.4 30.9 Lennar 37.47 +7.1 15 0.43<br />

41.49 32.3 Kinder Morgan 35.08 +6.9 51 4.72<br />

64.64 39.75 Mosaic 45.12 +2.6 16 2.24<br />

47.59 22.34 Newmont Mining 22.64 -2.7 11 3.51<br />

157.45 98.79 Perrigo 151.14 -0.4 23 0.24<br />

24.47 14.23 Pulte 18.32 +1.6 3 1.1<br />

52.93 40.79 Reynolds American 48.90 -0.1 15 5.16<br />

25.88 14.01 Schwab 25.58 +3.2 34 0.94<br />

73.63 45.6 State Street 71.24 +2.2 16 1.46<br />

75.5 54.07 Stryker 73.92 +3.3 17 1.65<br />

41.74 36.26 Teva Pharm. 39.42 -1.0 8 3.24<br />

108.28 62.3 Thermo Fisher 108.40 +7.0 20 0.55<br />

70.77 46.7 Time Warner 68.28 +4.2 18 1.69<br />

60.24 38.8 Twitter 58.56 -0.7 - -<br />

39.14 28.33 Tyco Int. 39.09 +4.7 18 1.64<br />

243.28 142.79 VF 239.70 +2.2 22 1.76<br />

86.06 51.67 Viacom -B- 84.72 +4.3 16 1.43<br />

78.68 59.68 Yum Brands 73.14 +1.9 25 2.03<br />

93.63 65.15 Zimmer 92.68 +2.4 16 0.86<br />

Mexiko-Stadt (in MXN)<br />

Hoch Tief Titel Eröffnung +/- % KGV Ren.<br />

2013 2013 20.12. -1Wo. 2014 in %<br />

16.19 11.6 America Movil 14.66 +1.7 12 1.5<br />

98.93 70.18 Banorte 91.15 -3.6 17 0.8<br />

15.91 12.8 Cemex 14.97 +1.4 - -<br />

151.72 117.05 Femsa 124.20 +1.6 24 3.1<br />

73.53 56.07 Grupo Carso 70.00 -1.6 22 6.6<br />

51.72 35.03 Grupo Mexico 42.30 +4.6 14 27.9<br />

80.07 59.14 Grupo Televisa 76.75 +0.4 26 0.7<br />

42.31 31.42 Wal-Mart de Mexico 35.06 +2.3 26 1.4<br />

São Paulo (in BRL)<br />

Hoch Tief Titel Eröffnung +/- % KGV Ren.<br />

2013 2013 20.12. -1Wo. 2014 in %<br />

11.05 6.76 ALL America Latina 7.13 +5.5 15 1.1<br />

29.89 20.3 Banco Brasil 24.40 +1.2 7 9.7<br />

38.4 26 Bradesco VZ 29.34 +2.8 10 3.0<br />

58.96 41.1 Brasil Foods 48.81 -1.1 25 1.4<br />

49.02 39.5 Cosan 40.24 +1.2 31 1.8<br />

8.1 4.41 Eletrobras 6.07 +4.5 14 8.4<br />

21.7 13.77 Embraer 18.30 +0.2 35 1.4<br />

16.9 10.89 Gerdau 15.48 +4.7 17 1.5<br />

36.9 26.8 Itau Unibanco 32.00 +3.4 10 3.1<br />

59.8 39.58 Natura Cosmeticos 40.61 +1.9 20 4.9<br />

21.44 14.98 Petrobras VZ 17.25 +1.3 9 4.9<br />

42.6 26 Vale 32.35 +1.5 15 5.6<br />

Toronto/Vancouver (in CAD)<br />

Hoch Tief Titel Eröffnung +/- % KGV Ren.<br />

2013 2013 20.12. -1Wo. 2014 in %<br />

2.29 0.6 Ballard 1.66 -7.3 - -<br />

74.16 58.92 Bank of Montreal 70.07 +2.1 11 4.3<br />

66.45 55.41 Bank of Nova Scotia 64.34 +2.2 12 3.9<br />

35.08 14.57 Barrick Gold 17.87 +0.6 6 1.2<br />

48.43 41.57 BCE 45.55 +0.7 15 5.1<br />

5.39 3.86 Bombardier -A- 4.58 +2.0 12 2.3<br />

23.12 18.09 Cameco 22.36 +1.2 18 1.8<br />

91.58 74.1 Can. Imperial Bk 90.44 +1.7 11 4.2<br />

35.26 28.74 Can. Nat. Resources 35.20 +2.5 15 2.3<br />

21.8 18.78 Can. Oil Sands Trust 19.91 +1.9 11 7.0<br />

166.56 104.1 Canadian Pacific 164.49 +3.2 - -<br />

33.93 28.7 Cenovus 30.10 +0.9 - -<br />

48.65 41.87 Enbridge 45.52 +3.8 26 3.1<br />

20.73 17.58 Encana Corp. 19.32 +0.5 18 1.6<br />

38.03 22.14 Goldcorp 22.37 +0.3 23 2.9<br />

46.89 38.84 Imperial Oil 47.04 +3.9 14 1.1<br />

90.19 50.52 Magna Int. 84.45 +0.8 13 1.6<br />

52.35 40.35 Rogers Comm. -B- 46.54 -1.0 13 3.7<br />

71.75 58.92 Royal Bank 70.84 +3.8 12 3.8<br />

38 27.5 Suncor Energy 36.64 +2.3 11 2.2<br />

13.25 10.92 Talisman Energy 12.40 0.0 - 2.3<br />

37.85 21.18 Teck Cominco -B- 25.73 +5.4 15 3.5<br />

71.47 29.82 Telus 36.46 +1.0 18 3.9<br />

98.15 80 Toronto-Dom. Bk 98.20 +3.8 12 3.5<br />

Wien (in EUR)<br />

Hoch Tief Titel Kurs +/- % KGV Ren.<br />

52 Wo. 52 Wo. 20.12. -1Wo. 2014 in %<br />

27.16 18.75 Erste Bank 25.17 +6.0 18 1.6<br />

36.19 29.27 Oesterr. Post 33.95 -2.5 15 5.3<br />

39.69 27.22 OMV 33.82 -1.7 9 3.5<br />

33.95 19.87 Raiffeisen Int. 25.20 +1.8 12 4.6<br />

22 15.3 Strabag 20.96 +2.2 19 1.0<br />

6.76 4.74 Telekom Austria 5.36 -4.4 17 0.9<br />

42.81 34.21 Vienna Insurance 35.30 +1.1 14 3.4<br />

36.9 22.11 Voestalpine 33.98 +3.0 13 2.6<br />

13.3 6.64 Wienerberger 11.71 0.0 - 1.0<br />

26.56 17.6 Wolford 18.08 -0.1 - -<br />

13.84 7.44 Zumtobel 10.86 -1.6 23 0.6<br />

Mailand (in EUR)<br />

Hoch Tief Titel Kurs +/- % KGV Ren.<br />

2013 2013 20.12. -1Wo. 2014 in %<br />

0.91 0.39 A2A 0.82 +0.4 12 3.7<br />

17.33 11.92 Ass. Generali 16.76 +2.6 12 1.2<br />

16.51 11.92 Atlantia 16.07 +2.4 17 4.7<br />

12.99 5.65 Autogrill 5.77 -2.4 72 -<br />

0.58 0.31 Banca Pop. Milano 0.46 +12.1 15 -<br />

0.3 0.15 BMPS 0.17 +2.7 - -<br />

3.38 2.3 Enel 3.10 +2.6 10 4.8<br />

19.48 15.29 Eni* 17.09 +4.8 13 6.4<br />

30.06 19.52 Exor 27.86 +1.3 10 1.2<br />

6.45 3.89 Fiat 5.60 +6.8 29 -<br />

5.82 3.59 Finmeccanica 5.44 +7.8 24 -<br />

2.22 0.98 Fondiaria-Sai 2.25 +7.9 10 -<br />

2.73 1.86 Geox 2.65 +1.1 - 2.3<br />

5.14 2.66 Impregilo 4.85 +4.3 12 30.7<br />

9.23 5.28 Indesit 9.08 +2.5 50 2.2<br />

1.84 1.12 Intesa Sanpaolo 1.78 +7.4 25 2.8<br />

Johannesburg (in ZAc)<br />

Hoch Tief Titel Kurs +/- % KGV Ren.<br />

52 Wo. 52 Wo. 20.12. -1Wo. 2014 in %<br />

50899 27318 Anglo Platinum 37882 +4.1 66 -<br />

27048 11401 Anglogold Ashanti 11756 -2.2 9 13.2<br />

3649 2598 Firstrand 3354 +1.5 11 4.1<br />

9669 3183 Gold Fields 3140 -11.3 19 2.4<br />

7598 2416 Harmony Gold 2493 -1.6 21 2.0<br />

17600 8325 Impala Platinum 11779 +8.1 26 0.8<br />

5193 3530 Pick‘n Pay Stores 5199 +3.6 40 1.6<br />

Frankfurt (in EUR)<br />

Hoch Tief Titel Kurs +/- % KGV Ren.<br />

52 Wo. 52 Wo. 20.12. -1Wo. 2014 in %<br />

89.91 66.05 Adidas 89.99 +4.5 22 1.5<br />

2.75 1.5 Air Berlin 1.69 +2.1 - -<br />

13.9 8.8 Aixtron 10.30 +3.8 - -<br />

129.6 100.25 Allianz* 128.80 +4.9 10 3.5<br />

57.79 38.55 Aurubis 42.80 +2.2 11 2.6<br />

46.58 30.9 Axel Springer 45.87 +4.2 - -<br />

79.18 64.09 BASF* 76.01 +3.2 14 3.4<br />

99.97 68.64 Bayer N* 99.46 +4.2 17 1.9<br />

75.25 60.53 Beiersdorf 73.04 +1.2 31 1.0<br />

84.35 68.67 Bilfinger Berger 80.32 +1.7 15 3.7<br />

85.46 63.27 BMW 83.99 +5.3 11 3.0<br />

24.16 12.86 Celesio 23.00 +0.3 21 1.3<br />

12.96 5.56 Commerzbank 11.31 +6.1 38 -<br />

160.8 80.66 Continental 159.20 +5.3 15 1.4<br />

61.45 38.14 Daimler* 61.73 +5.1 12 3.6<br />

38.73 29.41 Deutsche Bank* 34.00 +2.6 12 2.2<br />

59.29 44.51 Deutsche Börse 58.92 +10.2 17 3.6<br />

26.37 16.3 Deutsche Post 26.35 +6.8 17 2.7<br />

12.4 7.98 Deutsche Telekom* 12.38 +9.0 18 5.7<br />

7.56 3.5 Deutz 6.54 +8.1 21 -<br />

14.92 11.82 Eon* 13.23 +0.9 11 8.3<br />

85.4 69.51 Fielmann 84.00 +1.7 26 3.2<br />

57.51 41.87 Fraport 54.71 +2.3 22 2.3<br />

21.42 13.94 Freenet 21.58 +5.9 - -<br />

111.65 81.83 Fresenius 110.80 +5.6 19 1.0<br />

56.54 46.52 Fresenius Med. Care 51.04 +1.2 14 1.5<br />

72.15 54.95 Fuchs Petrolub VZ 70.23 +2.6 23 1.9<br />

34.75 24.35 Gea Group 34.05 +4.1 18 1.6<br />

51.25 37.05 Gerresheimer 50.65 +9.3 19 1.3<br />

37.67 27.61 Gerry Weber 29.76 +3.5 19 2.5<br />

24.85 14.16 Gildemeister 22.82 +4.1 18 1.5<br />

36.91 26.75 GSW Immobilien 27.40 -2.4 - -<br />

64.85 51.75 Hannover Rückvers. 62.05 +5.2 9 4.8<br />

60.89 43.81 Heidelberg Cement 53.99 -0.7 15 0.9<br />

2.91 1.16 Heidelberger Druckm. 2.62 +1.6 33 -<br />

83.92 59.41 Henkel VZ 83.04 +4.6 20 1.1<br />

19.98 16.05 HHLA 17.78 +0.9 24 3.7<br />

4.79 3.43 Highlight 3.98 +2.3 14 3.1<br />

69.7 43.43 Hochtief 61.13 +2.3 21 1.6<br />

102.65 79.12 Hugo Boss 101.60 +4.1 21 3.1<br />

7.72 5.36 Infineon 7.61 +4.4 20 1.6<br />

2.53 0.05 IVG 0.08 +3.8 - -<br />

37.67 15.02 K+S 21.04 +4.3 10 6.7<br />

99 55.83 Kabel Deutschland 94.91 -0.2 - -<br />

11.98 8.04 Klöckner & Co 9.75 +2.5 - -<br />

68 44.72 Krones 61.96 +2.3 17 1.2<br />

38.5 26.46 KUKA 33.98 +3.9 18 0.6<br />

69.99 42.45 Lanxess 45.75 +2.0 30 2.2<br />

55.98 27.82 Leoni 53.66 +6.9 17 2.8<br />

154.8 128.3 Linde 150.30 +2.9 19 1.8<br />

17.28 12.54 Lufthansa 15.34 +1.9 18 -<br />

90 79.71 MAN 89.01 +0.4 - 1.1<br />

133.6 96.94 Merck KGaA 128.70 +3.8 15 1.3<br />

38.1 20.61 Metro 35.03 +1.3 17 0.7<br />

162.7 130.85 Münchener Rück 159.55 +3.3 9 4.4<br />

98.82 76.5 Pfeiffer Vacuum 97.82 +8.8 26 3.5<br />

75.88 52.73 Porsche VZ 74.94 +5.8 8 2.7<br />

35.92 21.1 Prosieben Sat.1 VZ 35.07 +2.4 19 16.1<br />

249.4 205.35 Puma 235.70 +4.2 24 0.2<br />

18.15 13.47 Qiagen 16.99 +4.6 21 -<br />

47. 34.16 Rheinmetall 43.60 +3.2 31 4.1<br />

21.22 14.52 Rhön Klinikum 21.39 +6.8 27 1.2<br />

32.03 20.48 RWE 26.27 +0.4 7 3.8<br />

41.56 24.54 Salzgitter 29.64 +2.9 - 0.8<br />

65 51.87 SAP* 61.45 +4.4 18 1.4<br />

34.28 20.73 SGL-Carbon 28.90 +3.4 - 0.7<br />

98.49 73.08 Siemens 98.01 +5.1 15 3.1<br />

2.59 1.1 Singulus 2.12 +4.2 - -<br />

8.2 3.83 Sky DE 7.99 +1.7 - -<br />

35.45 22.34 Software 24.67 -3.3 13 1.9<br />

1.88 0.37 Solarworld 0.39 -20.4 - -<br />

42.5 22.51 Stada 34.91 +0.8 13 1.4<br />

34.34 18.11 Südzucker 19.06 +3.6 11 4.7<br />

35.73 25.91 Symrise 33.08 +1.3 21 2.0<br />

19.6 13.11 Thyssen-Krupp 17.20 +2.1 29 -<br />

12.12 7.32 TUI 11.99 +8.0 17 1.3<br />

30.64 15.95 United Internet 30.31 +3.1 29 1.0<br />

192.3 131.3 Volkswagen 190.55 +4.6 - -<br />

199 136.6 Volkswagen VZ 199.25 +5.0 - -<br />

84.84 62.02 Vossloh 68.45 +0.7 46 2.9<br />

81 47.14 Wacker Chemie 79.56 +5.5 - 0.8<br />

51.61 35.15 Wincor Nixdorf 49.84 +2.9 14 3.0<br />

3429 2204 Sappi 2960 +3.9 14 -<br />

52098 36212 Sasol 49461 +2.2 9 3.8<br />

12845 10316 Standard Bank 12460 +3.7 12 3.8<br />

2944 1134 Telkom 2703 +0.1 9 -<br />

6.65 4.1 Italcementi 6.01 0.0 - 1.0<br />

26 13.1 Italmobiliare 24.55 +1.4 18 -<br />

42.65 31.91 Luxottica 37.70 +2.0 28 1.5<br />

3.94 1.46 Mediaset 3.47 +14.1 116 -<br />

6.73 3.78 Mediobanca 6.36 +6.0 11 -<br />

6.54 3.92 Mediolanum 6.25 +4.2 12 2.9<br />

2.61 1.73 Parmalat 2.46 0.0 19 0.4<br />

12.04 7.11 Pirelli & C. 12.15 +9.0 15 2.6<br />

19.3 14.03 Prysmian 18.36 +6.1 15 2.3<br />

8.72 0.64 RCS Mediagroup 1.33 +2.5 - -<br />

32.36 12.49 Saipem 14.97 -3.9 - 4.5<br />

3.96 3.37 Snam Rete Gas 3.93 +2.9 15 6.4<br />

7.64 5.28 ST Microelectronics 5.51 +2.3 - -<br />

0.76 0.47 Telecom Italia 0.70 +6.2 8 2.8<br />

18.44 14.72 Tenaris 15.88 +2.3 - -<br />

3.7 3.01 Terna 3.55 +2.7 - -<br />

5.63 3.24 Unicredit 5.32 +5.9 28 1.7<br />

46.9 34.83 Expeditors Int. 43.32 +0.7 25 1.4<br />

68.52 52.5 Express Scripts 68 +2.1 16 0<br />

107.99 67.53 F5 Networks 87.11 +6.9 17 0<br />

53.35 43.44 Fastenal 45 -2.7 29 2.08<br />

65.95 24.46 First Solar 56.58 +5.2 13 0<br />

58.19 39.02 Fiserv 57.30 -48.8 19 0<br />

9.71 6.02 Flextronics 7.49 +4.8 - -<br />

33.82 21.22 Flir Systems 28.70 0.0 23 1.26<br />

134.99 88.5 Fossil 118.56 -2.5 19 0<br />

50.39 32.52 Garmin 45.61 -2.1 18 3.94<br />

76.11 35.68 Gilead Sciences 74.26 +4.0 37 0<br />

1092.31 695.52 Google 1091.25 +2.9 25 0<br />

89.65 38.73 Gr. Mt. Coffee R. 77.18 +6.2 20 1.31<br />

116.07 79.51 Henry Schein 112.40 +0.3 23 0<br />

56.72 38.91 Infosys Tech. 56.76 +4.4 19 1.88<br />

25.98 20.1 Intel 25.20 +3.7 13 3.58<br />

76.21 55.54 Intuit 75.99 +1.3 21 1<br />

585.67 351.14 Intuitive Surgical 361.49 -0.4 22 0<br />

67.05 46.75 KLA-Tencor 62.91 +2.8 17 2.87<br />

58.76 44.08 Kraft Foods 53.45 +1.6 - -<br />

55.47 35.32 Lam Research 53.60 +5.0 13 0<br />

28.65 18.87 Liberty Media 28.26 +2.2 29 0<br />

75.75 48.03 Life Tech 75.67 0.0 18 0<br />

45.2 33.61 Linear Tech. 44.96 +3.7 23 2.33<br />

14.64 6.99 Marvell Tech. 13.47 +2.4 14 1.78<br />

47.37 35.47 Mattel 45.17 -0.4 16 3.2<br />

33.66 26.49 Maxim Integrated 28.08 +1.2 17 3.72<br />

44.1 31.8 Microchip Tech. 42.89 +3.3 18 3.32<br />

23.67 6.07 Micron Tech. 22.05 -4.5 10 0<br />

38.98 26.28 Microsoft 36.29 -1.1 14 3.09<br />

66.55 45.38 Monster Beverage 66.96 +8.9 34 0<br />

44.73 26.92 Mylan Lab. 42.88 +2.6 15 0<br />

44.65 31.74 Netapp 40.64 +2.2 15 1.48<br />

389.16 88.54 Netflix 376.41 +2.0 - 0<br />

17.97 14.39 News Corp. -A- 17.33 -1.9 46 0<br />

24.85 13 Nuance Comm. 15.05 +5.8 14 0<br />

16.32 11.91 Nvidia 15.38 +2.4 23 2.21<br />

135.59 87.07 O Reilly 129.65 +2.5 22 0<br />

36.96 29.87 Oracle 36.58 +10.1 12 1.31<br />

59.07 42.99 Paccar 57.15 +1.8 17 1.4<br />

45.69 30.55 Paychex 44.86 +5.2 27 3.12<br />

1198.55 597.6 Priceline.com 1191.36 +1.7 29 0<br />

74.19 59.02 Qualcomm 72.31 -0.4 14 1.93<br />

102.02 60.17 Randgold Res. 61.21 -4.5 - -<br />

18.32 5.44 Research In Motion 6.34 +4.3 - 0<br />

67.93 53.74 Robinson C. H. 56.80 +0.7 21 2.48<br />

81.91 52.02 Ross Stores 73.36 +2.3 19 0.93<br />

38.35 24.42 Vodafone 38.39 +4.3 10 4.24<br />

70.93 42.3 Sandisk 69.56 +5.0 13 1.31<br />

53.64 29.15 Seagate 54.04 +8.1 10 3.28<br />

67.5 38.4 Sears Holdings 45.44 +0.2 - 0<br />

90.97 72.23 Sigma-Aldrich 89.89 +0.5 22 0.96<br />

17.3 11.04 Staples 15.73 +1.9 13 3.08<br />

82.5 52.39 Starbucks 77.43 +1.4 29 1.35<br />

121.61 90.82 Stericycle 114.68 +0.1 31 0<br />

27.1 17.9 Symantec 22.80 +3.1 13 2.61<br />

58.6 36.46 Verisign 58.42 +2.4 25 0<br />

89.96 40.34 Vertex 70.51 +8.2 - 0<br />

65.56 40.7 Whole Foods Mkt. 59.13 +5.6 35 0.82<br />

187.35 106.97 Wynn Resorts 183.42 +0.9 26 2.16<br />

48.12 34.98 Xilinx 44.59 +2.9 21 2.26<br />

40.38 18.89 Yahoo 40.39 +1.7 27 0


Samstag, 21. Dezember 2013 · Nr. 100<br />

Aktien Ausland<br />

53<br />

Stoxx Europe 50 2860.40<br />

2870<br />

Frankfurt (Dax) 9400.18<br />

9410<br />

London (FTSE-100) 6598.38<br />

6620<br />

Paris (Cac40) 4193.77<br />

4200<br />

New York (S&P 500) 1820.18<br />

1826<br />

Tokio (Nikkei 225) 15870.42<br />

15900<br />

2810<br />

9205<br />

6520<br />

4125<br />

1798<br />

15500<br />

Mo Di Mi Do Fr<br />

2750<br />

Mo Di Mi Do Fr<br />

9000<br />

Mo Di Mi Do Fr<br />

6420<br />

Mo Di Mi Do Fr<br />

4050<br />

Mo Di Mi Do Fr<br />

1770<br />

Mo Di Mi Do Fr<br />

15100<br />

1 Woche 4 Wochen 2013 1 Jahr<br />

+3.8% -1.0% +11.0% +10.4%<br />

1 Woche 4 Wochen 2013 1 Jahr<br />

+4.4% +2.0% +23.5% +23.1%<br />

1 Woche 4 Wochen 2013 1 Jahr<br />

+2.5% -1.1% +11.9% +11.1%<br />

TUI schafft den Turnaro<strong>und</strong><br />

Europa M&A-Nachrichten bewegen – Deutsche Bank schliesst Rechtsstreit ab<br />

1 Woche 4 Wochen 2013 1 Jahr<br />

+3.3% -2.0% +15.2% +14.5%<br />

1 Woche 4 Wochen 2013 1 Jahr<br />

+2.5% +0.9% +27.6% +27.3%<br />

1 Woche 4 Wochen 2013 1 Jahr<br />

+3.0% +3.2% +53.7% +59.7%<br />

Geldmarkt hält China in Atem<br />

Asien/Pazifik Hutchison Whampoa plant Spin-off – AirAsiaX baut massiv aus<br />

Der Entscheid der US-Notenbank<br />

zur Drosselung<br />

der Anleihenkäufe vom<br />

Mittwoch wurde auf dem europäischen<br />

Börsenparkett positiv aufgenommen.<br />

Im Wochenvergleich<br />

legte der Stoxx 50 3,8% auf 2860,4<br />

zu. Im bisherigen Jahresverlauf<br />

stieg der europäische Blue-Chip-<br />

Index 10,1%.<br />

Zu den Werten mit der bisher<br />

besten Jahresperformance (vgl.<br />

Tabelle) gehören mit Lloyds <strong>und</strong><br />

Axa zwei Neuzugänge, die erst im<br />

September in den Index aufgenommen<br />

wurden <strong>und</strong> Eon sowie<br />

Imperial Tobacco verdrängten.<br />

Zu den Gewinnern des Jahres<br />

gehören auch Vodafone. Der<br />

Tele com konzern sorgte im September<br />

mit dem Verkauf seiner<br />

Anteile am Joint Venture Verizon<br />

Wireless an Verizon für 130 Mrd. $<br />

für einige Furore.<br />

Auf der Verliererseite finden<br />

sich mit BHP Billiton <strong>und</strong> Rio Tinto<br />

zwei Rohstoffwerte wieder. Auch<br />

Standard Chartered mussten Federn<br />

lassen. Die stark in Afrika <strong>und</strong><br />

Asien engagierte Bank rechnet<br />

nach zehn Rekordjahren für das<br />

laufende Jahr mit stagnierenden<br />

Geschäften.<br />

Im vorweihnachtlichen Handel<br />

sorgten M&A-Meldungen für Bewegung.<br />

AstraZeneca (3588,5 p am<br />

Freitag, +2% im Wochenvergleich)<br />

kauft für 4,1 Mrd. $ Bristol-Myers<br />

Anteile am gemeinsam geführten<br />

Diabetes-Geschäft, was dem britisch-schwedischen<br />

Pharmakonzern<br />

neue Um satzmöglichkeiten<br />

eröffnet. Im Anschluss an die<br />

Meldung erreichten die AstraZeneca-Papiere<br />

die höchste Notierung<br />

seit elf Jahren.<br />

Bayer (99.46 €, +4,2%) erhöhte<br />

das Übernahmeangebot für den<br />

Krebsmedizin-Partner Algeta (358<br />

nKr., +1,8%) um 100 Mio. auf 1,9<br />

Mrd. €. Das Management der norwegischen<br />

Gruppe empfiehlt den<br />

Aktionären, die Offerte anzunehmen.<br />

Mit 362 nKr. liegt der Preis<br />

37% über dem Schlusskurs vom<br />

25. November, <strong>als</strong> die Norweger<br />

das Angebot erhielten.<br />

Stoxx50 Top <strong>und</strong> Flop<br />

Kurs +/- %<br />

20.12. 2013<br />

Lloyds Banking 77.27 +61.3<br />

Vodafone 234.73 +52.0<br />

Daimler 61.73 +49.4<br />

Axa 19.70 +47.6<br />

Deutsche Telekom 12.38 +44.0<br />

Stand. Chartered 1318.75 -16.2<br />

BHP Billiton 1805.75 -15.2<br />

Glencore 306.48 -12.8<br />

Eni 17.09 -6.8<br />

LVMH 129.80 -6.5<br />

Kurse in Landeswährung<br />

Wie die «Frankfurter Allgemeine<br />

Zeitung» meldete, bereitet<br />

BASF (76.01 €, +3,2%) eine Offerte<br />

für Dea, die Öl- <strong>und</strong> Gastochter<br />

des Versorgers RWE (26.27 €,<br />

+0,4%), vor. Neben BASF befänden<br />

sich auch der <strong>Finanz</strong>investor KKR<br />

mit der kuwaitischen Ölgesellschaft<br />

Kufpec <strong>und</strong> der russische<br />

Milliardär Michail Fridmann im<br />

Rennen.<br />

Deutsche Telekom (12.38 €,<br />

+9%) profitierten von Spekulationen<br />

um den Verkauf der Tochter<br />

T-Mobile USA. Gemäss Reuters<br />

verhandle Dish, ein amerikanischer<br />

Anbieter von Satellitenfernsehen,<br />

bereits mit dem Telecomkon<br />

zern. Auch der US-Mobilfunkanbieter<br />

Sprint habe Interesse, berichtete<br />

das «Wall Street Journal».<br />

Vor zwei Jahren scheiterte der Verkauf<br />

von T-Mobile USA an AT&T<br />

am Veto der Kartellbehörden.<br />

Deutsche Bank (34 €, +2,6%) hat<br />

einen Rechtsstreit im Zusammenhang<br />

mit zweifelhaften Hypothekarkrediten<br />

beigelegt <strong>und</strong> zahlt<br />

im Rahmen eines Vergleichs 1,4<br />

Mrd. €. Die Kosten seien bereits<br />

zum Grossteil durch Rückstellungen<br />

gedeckt, teilte die Bank mit.<br />

TUI (12 €, +8%) profitierten vom<br />

erfreulichen Verlauf des Geschäftsjahres<br />

2012/13 (per Ende September).<br />

Der Touristikkonzern schaffte<br />

den Sprung in die schwarzen Zahlen:<br />

Er erwirtschaftete einen Gewinn<br />

von 4,3 Mio. €. Analysten<br />

rechneten mit einem Verlust von<br />

r<strong>und</strong> 27 Mio. €. Wie bereits bekannt,<br />

werden die Aktionäre am<br />

Erfolg beteiligt. Sie erhalten eine<br />

Dividende von 0.15 € je Titel. PHG<br />

Asiens Märkte reagierten<br />

besonnen auf die Ankündigung,<br />

dass die US-Notenbank<br />

die Anleihenkäufe reduziert.<br />

Nachdem Ben Bernanke in seiner<br />

letzten Rede <strong>als</strong> Fed-Chef erklärt<br />

hat, die Leitzinsen wären ein<br />

geeigneteres Mittel <strong>als</strong> Anleihenkäufe,<br />

um die <strong>Wirtschaft</strong> zu<br />

steuern, herrscht endlich Klarheit.<br />

Der Fed-Entscheid schickte den<br />

Yen auf Talfahrt, was dem Nikkei<br />

225 ein Sechsjahreshoch bescherte.<br />

Exportabhängige Werte<br />

wie Fanuc (18 800 Yen am Dienstag,<br />

+11,2% im Wochenvergleich)<br />

<strong>und</strong> Pana sonic (1215 Yen, +5,9%)<br />

konnten zulegen.<br />

Chinesische <strong>Finanz</strong>titel wie<br />

Ping An Insurance (38.97 Yuan,<br />

–7,8%) fielen in Schanghai zurück,<br />

da die Geldmarktsätze in der<br />

Volksrepublik deutlich gestiegen<br />

sind <strong>und</strong> die Refinanzierungskosten<br />

der Unternehmen dadurch<br />

höher werden. An Hongkongs<br />

Börse kursierte das Gerücht, die<br />

Asian Titans Top <strong>und</strong> Flop<br />

Kurs +/- %<br />

20.12. 2013<br />

Panasonic 1215.00 +135.0<br />

KDDI 6180.00 +101.6<br />

Sony (JPY) 1827.00 +93.9<br />

Sumitomo Fin. 5280.00 +71.4<br />

Seven & I 4050.00 +67.6<br />

Hon Hai 79.00 -11.1<br />

Samsung Electr. 1427000.00 -6.2<br />

Canon 3325.00 +1.7<br />

Taiwan Sem. 102.00 +5.2<br />

Reliance Ind. 893.65 +6.5<br />

Kurse in Landeswährung<br />

Einzelhandelssparte A. S. Watson<br />

& Co. von Hutchison Whampoa<br />

(102.20 HK-$, +0,8%) könne bei<br />

einem IPO des Spin-offs mit mehr<br />

<strong>als</strong> 20 Mrd. $ bewertet werden. A. S.<br />

Watson & Co. ist der grösste Händler<br />

für Körperpflegeprodukte.<br />

HSBC (82.00 HK-$, –0,7%) soll zu<br />

den Banken gehören, die an einem<br />

Plan für den Spin-off arbeiten.<br />

Fröhliche Gesichter gab es bei<br />

den Teilhabern der Carlyle Group,<br />

die zu den Aktionären der Fu Shou<br />

Yuan International Group (4.69<br />

HK-$, +40,8%) gehört. Chinas<br />

grösstes Bestattungsunternehmen<br />

erlebte ein äusserst erfolgreiches<br />

IPO in der City. Die Aktien waren<br />

681-fach überzeichnet.<br />

Einen kräftigen Kurssprung<br />

verzeichneten auch China Conch<br />

Venture (16.82 HK-$, +24%) beim<br />

Börsendebüt. Das grösste IPO des<br />

Jahres in der City mit einem Volumen<br />

von 3 Mrd. $ gelang allerdings<br />

China Everbright Bank (3.87 HK-$,<br />

–2,8%). Das Unternehmen hatte<br />

den Börsengang zuvor zweimal<br />

verschoben. Nach dem Rücktritt<br />

des Vorsitzenden wegen Bestechlichkeitsvorwürfen<br />

wurde der Handel<br />

in Kulun Energy (13.74 HK-$,<br />

–6,2%) wieder aufgenommen.<br />

Zu Gewinnmitnahmen kam es<br />

bei den Titeln der Casinobetreiber<br />

Sands China (60.70 HK-$, –3,11%)<br />

<strong>und</strong> Wynn Macau (33.85 HK-$,<br />

–0,9%), die beide Rekordergebnisse<br />

publiziert hatten.<br />

Elektronikzulieferer Foxconn<br />

Technology (68.70 taiw. $, –0,9%)<br />

dürfte 2014 einziger Hersteller des<br />

neuen iPhones mit einem 4,8 Zoll<br />

grossen Display sein. Foxconn<br />

hofft, nächstes Jahr 140 Millionen<br />

Geräte zu fertigen. HKT Trust (HK)<br />

(7.58 HK-$, +11,3%) plant die<br />

Übernahme des Mobilfunkbetreibers<br />

CSL in Hongkong. Die Eigentümer<br />

von CSL sind New World<br />

Development (9.76 HK-$, –1,6%)<br />

<strong>und</strong> die australische Telstra (5.20<br />

austr. $, +4,6%), die für ihren Anteil<br />

r<strong>und</strong> 2 Mrd. $ erlösen will. In Seoul<br />

reagierten <strong>Finanz</strong>titel positiv auf<br />

den Fed-Entscheid<br />

Das australische Onlinereiseportal<br />

Wotif.com (2.53 austr. $,<br />

–38%) erwartet, mit einem Halbjahresgewinn<br />

von geschätzten<br />

22,6 Mio. austr. $ den Vorjahreswert<br />

deutlich zu verfehlen.<br />

Die Malaysische AirAsiaX (1.01<br />

Ringgit, –1%) kaufte bei Airbus für<br />

r<strong>und</strong> 6 Mrd. $ 25 Flugzeuge vom<br />

Typ A330-300. Es ist die grösste<br />

Einzelbestellung für diesen Flugzeugtyp.<br />

Durch den Zukauf will die<br />

Billigairline ab 2016 auch Flüge<br />

nach Europa anbieten.<br />

Asset Management<br />

Consulting AG, Aaa Center for<br />

F<strong>und</strong> Management<br />

Das Bangen hat ein Ende<br />

Amerika Klarheit nach Fed-Entscheid – Auf Kurs zum besten Jahr seit 1998 – Boeing die Gewinner im Dow<br />

Wer dieses Jahr auf amerikanische<br />

Aktien gesetzt<br />

hat, bereut es nicht. Der<br />

S&P 500 egalisierte Ende März<br />

erstm<strong>als</strong> das frühere Rekordhoch<br />

vom Herbst 2007 <strong>und</strong> drang im<br />

Jahresverlauf immer weiter in<br />

Kursneuland vor. Insgesamt notiert<br />

der US-Leitindex seit Ende<br />

2012 fast 27% im Plus <strong>und</strong> ist damit<br />

auf dem Weg zur besten Performance<br />

seit 2003, wenn nicht<br />

sogar seit 1998.<br />

Unter den Börsenschwergewichten<br />

stachen Boeing mit einer<br />

Avance von fast 80% hervor. Die<br />

Valoren des Luftfahrt- <strong>und</strong> Rüstungskonzerns<br />

schneiden unter<br />

den dreissig Werten im Dow Jones<br />

Industrial am besten ab (vgl. Tabelle).<br />

Ebenfalls sportlich unterwegs<br />

sind Nike, die im Herbst ins<br />

Blue-Chip-Barometer aufgenommen<br />

wurden. Zu den Verlierern<br />

zählen IBM <strong>und</strong> Caterpillar, wobei<br />

die Titel des Baumaschinenherstellers<br />

vor allem unter der Wachstumsabkühlung<br />

in China litten.<br />

Im breiter gestreuten S&P 500<br />

gehen Netflix <strong>als</strong> grosse Gewinner<br />

des Jahres mit einem Plus von<br />

mehr <strong>als</strong> 300% hervor. Der Online-<br />

Videodienst begeisterte Wallstreet<br />

mit rasantem Wachstum. Er zählt<br />

inzwischen mehr <strong>als</strong> 40 Mio. Abonnenten<br />

<strong>und</strong> hat damit den Konkurrenten<br />

HBO überholt. Das<br />

Schlusslicht sind Newmont Mining.<br />

Die Baisse im Goldmarkt hat den<br />

Papieren des Bergbaukonzerns<br />

schwer zugesetzt.<br />

Dow Jones Ind. Top <strong>und</strong> Flop<br />

Kurs +/- %<br />

20.12. 2013<br />

Boeing 136.26 +80.8<br />

Amexco 86.74 +50.9<br />

Nike -B- 77.50 +50.2<br />

3M 137.71 +48.3<br />

Walt Disney 73.49 +47.6<br />

IBM 181.10 -5.5<br />

Caterpillar 88.60 -1.1<br />

AT&T 34.51 +2.4<br />

Cisco Systems 21.10 +7.4<br />

McDonald‘s 95.69 +8.5<br />

Kurse in Landeswährung<br />

* Stand 16.00 Uhr<br />

Am Freitagmorgen tendierten die<br />

US-Börsen fre<strong>und</strong>lich. Der S&P<br />

500 eröffnete 0,4% im Plus <strong>und</strong><br />

steuerte damit erneut einen Rekord<br />

an. Investoren sind erleichtert<br />

darüber, dass seit dem Zinsentscheid<br />

des Fed ein grosses<br />

Stück Ungewissheit aus dem Markt<br />

ist. Die US-Notenbank wird die<br />

Wertschriftenkäufe ab Januar zwar<br />

leicht reduzieren. Dafür lässt sie<br />

die Leitzinsen umso länger auf ultratiefem<br />

Niveau <strong>und</strong> hält ihre<br />

Schleusen damit weit offen.<br />

Viel zur Reden gab Facebook<br />

(54.43 $ am Donnerstag, +5% im<br />

Wochenvergleich). Das soziale<br />

Netzwerk plant, r<strong>und</strong> 70 Mio.<br />

eigene Aktien der Kategorie A zu<br />

verkaufen. Gemessen am Schlusskurs<br />

vom Donnerstag entspricht<br />

das einem Gegenwert von r<strong>und</strong><br />

S&P 500 Top <strong>und</strong> Flop<br />

Kurs +/- %<br />

20.12. 2013<br />

Netflix 376.41 +305.7<br />

Micron Tech. 22.05 +247.2<br />

Best Buy 41.02 +246.2<br />

Delta Air Lines 27.45 +131.3<br />

E-Trade 19.26 +115.2<br />

Newmont Mining 22.65 -51.2<br />

Cliffs Natural Resources 24.51 -36.4<br />

Abercrombie & Fitch 33.04 -31.1<br />

Teradata 44.02 -28.9<br />

Edwards Life 64.53 -28.4<br />

Kurse in Landeswährung<br />

* Stand 16.00 Uhr<br />

3,8 Mrd. $. Der grösste Teil entfällt<br />

auf Unternehmensgründer Mark<br />

Zuckerberg. Er will mit einem Teil<br />

des Erlöses eine Steuerrechnung<br />

begleichen, die im Rahmen des<br />

Kaufs von B-Aktien anfalle. Wie<br />

das «Wall Street Journal» schätzt,<br />

dürften ihm aber immer noch 1<br />

Mrd. $ bleiben.<br />

Applaus gab es für Oracle<br />

(36.84 $, +9,7%). Der Softwareriese<br />

aus dem Silicon Valley hat mit seinem<br />

Quart<strong>als</strong>ergebnis die Erwartungen<br />

in Wallstreet übertroffen.<br />

Zudem rechnet er auch für die laufende<br />

Berichtsperiode mit robustem<br />

organischen Wachstum. Oracle<br />

profitiere von der wachsenden<br />

Nachfrage im Bereich Cloud-Technologie,<br />

meinte Konzernchef Larry<br />

Ellison. Damit steige auch der Bedarf<br />

an neuer Soft- <strong>und</strong> hochwertiger<br />

Hardware, führte er aus.<br />

Eine erfreuliche Überraschung<br />

gab es aus der Stahlindustrie. AK<br />

Steel (7.30 $, +26,6%) rechnet neu<br />

mit einem leichten Gewinn für das<br />

laufende Quartal, nachdem Analysten<br />

bislang einen Verlust prognostiziert<br />

hatten. Die Zuversicht<br />

des Stahlkochers steht in auffälliger<br />

Diskrepanz zu den durchwachsenen<br />

Nachrichten, mit<br />

denen Konkurrent Steel Dynamics<br />

(18.63 $, –0,1%) in der ersten Wochenhälfte<br />

aufgewartet hatte. cg<br />

Internationale Indizes<br />

Performance in % gegenüber<br />

Börsenplatz Fr. Fr. Lokal Lokal Lokal in CHF Hoch Tief Ende<br />

13.12. 20.12. 13.12. -4Wo. Ende 12 Ende 12 2013 2013 2012<br />

Europa/Osteuropa/Afrika<br />

Amsterdam (AEX) 376.86 391.56 +3.9% -1.1% +14.3% +15.9% 397.46 332.25 342.71<br />

Athen (AGI) 1156.74 1123.86 -2.8% -3.9% +23.8% +25.6% 1228.23 800.32 907.90<br />

Brüssel (BEL 20) 2751.81 2869.67 +4.3% +1.0% +15.9% +17.6% 2932.46 2453.11 2475.81<br />

Frankfurt (Dax) 9006.46 9400.18 +4.4% +2.0% +23.5% +25.3% 9405.3 7459.96 7612.39<br />

Helsinki (OMX) 6961.59 7205.99 +3.5% -1.9% +24.2% +26.0% 7380.15 5769.73 5801.29<br />

Kopenhagen (OMX) 491.48 507.91 +3.3% +3.5% +25.8% +27.5% s507.91 410.73 403.89<br />

Lissabon (PSI 20) 6349.00 6516.14 +2.6% +2.6% +15.2% +16.9% 6539.31 5236.49 5655.15<br />

London (FTSE-100) 6439.96 6606.58 +2.6% -1.0% +12.0% +10.2% 6840.27 6027.37 5897.81<br />

Madrid (Ibex 35) 9272.70 9689.90 +4.5% +0.1% +18.6% +20.3% 10037.8 7553.2 8167.50<br />

Mailand (FTSE Mib) 17805.73 18565.61 +4.3% -1.4% +14.1% +15.7% 19371.93 15056.57 16273.38<br />

Oslo (OBX) 484.27 493.02 +1.8% -0.5% +20.2% +6.5% 501.1 419.49 410.30<br />

Paris (Cac40) 4059.71 4193.77 +3.3% -2.0% +15.2% +16.8% 4320.68 3595.63 3641.07<br />

SPI 7476.98 7722.21 +3.3% -1.6% +22.8% +22.8% 7945.98 6470.37 6290.52<br />

Stockholm (OMX) 399.88 416.73 +4.2% +1.3% +21.2% +17.5% 416.99 350.05 343.94<br />

Stoxx Europe 50 2754.96 2860.40 +3.8% -1.0% +11.0% +12.6% 2906.82 2515.8 2577.62<br />

Wien (ATX) 2462.16 2500.75 +1.6% -5.1% +4.1% +5.6% 2665.66 2170.86 2401.21<br />

Johannesburg (Ges.) 43185.73 44574.25 +3.2% +0.3% +13.6% -8.8% 46192.91 37801.67 39250.24<br />

Istanbul (National 100) 74064.98 69572.83 -6.1% -8.0% -11.0% -25.6% 93178.87 65452.4 78208.44<br />

Moskau (RTS US$) 1391.14 1428.50 +2.7% -1.2% -6.4% -8.6% 1635.5 1233.04 1526.98<br />

Prag (PX 50) 955.78 977.78 +2.3% -4.0% -5.9% -13.3% 1066.14 852.9 1038.70<br />

Warschau (WIG 20) 2429.67 2408.84 -0.9% -7.0% -6.7% -7.0% 2628.36 2177.02 2582.98<br />

Amerika/Südam. Stand 16:00<br />

Buenos Aires (Merval) 5258.27 5341.23 +1.6% -3.4% +87.1% +39.9% 5734.20 2941.08 2854.29<br />

New York (DJ - Ind.) 15755.36 16264.70 +3.2% +1.2% +24.1% +21.3% s16179.08 13328.85 13104.14<br />

Mexico City (IPC) 41884.83 42561.35 +1.6% +3.3% -2.6% -4.6% 45912.51 37517.23 43705.83<br />

São Paulo (Bovespa) 50051.18 51370.14 +2.6% -2.7% -15.7% -29.1% 63312.46 45044.03 60952.08<br />

Toronto (Comp.300) 13125.70 13481.43 +2.7% 0.0% +8.4% -1.0% 13482.57 11836.86 12433.53<br />

Asien/Pazifik<br />

Bangkok (SET) 1341.13 1342.72 +0.1% -1.2% -3.5% -11.5% 1643.43 1275.76 1391.93<br />

Hongkong (Hang-S.) 23245.96 22812.18 -1.9% -3.7% +0.7% -1.6% 24038.55 19813.98 22656.92<br />

Jakarta (Composite) 4174.83 4195.56 +0.5% -2.8% -2.8% -25.0% 5214.98 3967.84 4316.69<br />

Kuala Lumpur (Composite) 1840.35 1838.03 -0.1% +2.4% +8.8% -1.1% 1850.9 1613.33 1688.95<br />

Manila (PSE-Composite) 5767.13 5835.13 +1.2% -4.1% +0.4% -9.6% 7392.2 5738.06 5812.73<br />

Mumbai (Sensex) 20715.58 21079.72 +1.8% +4.3% +8.5% -6.3% 21326.42 17905.91 19426.71<br />

Schanghai (A-Index) 2298.74 2181.94 -5.1% -5.1% -6.7% -6.4% 2548.3 2040.67 2338.32<br />

Seoul (Composite) 1962.91 1983.35 +1.0% -1.1% -0.7% -2.8% 2059.58 1780.63 1997.05<br />

Singapur (STI) 3066.02 3094.48 +0.9% -2.5% -2.3% -7.8% 3454.37 3004.18 3167.08<br />

Sydney (Gesamt) 5101.48 5261.55 +3.1% -1.3% +12.8% -5.2% 5437.33 4633.51 4664.59<br />

Taipeh (Weighted Index) 8376.94 8408.53 +0.4% +3.6% +9.2% +3.7% 8465.06 7616.64 7699.50<br />

Tokio (Nikkei 225) 15403.11 15870.42 +3.0% +3.2% +53.7% +25.0% s15870.42 10486.99 10322.98<br />

Wellington (NZX 50) 4717.06 4681.19 -0.8% -2.8% +15.1% +12.0% 4944.57 4082.37 4066.51<br />

Veränderung gegenüber Freitag der Vorwoche: 13.12.2013<br />

-8,0% -4,0% -2,0% -1,0% -0,5% -0,25% 0% 0,25% 0,5% 1,0% 2,0% 4,0% 8,0%


54 Obligationen Schweiz Samstag, 21. Dezember 2013 · Nr. 100<br />

Pictet-BVG-Indizes<br />

Index-Stand SPI SBI BVG-25 BVG-40 BVG-60<br />

19.12.2013 7665.63 123.76 148.79 141.45 129.41<br />

Nov. 2013 7867.29 124.87 151.03 144.14 132.54<br />

3. Q (Sept.)/13 7611.23 124.02 148.39 140.77 6.00<br />

Performance in % SPI SBI BVG-25 BVG-40 BVG-60<br />

2013 21.86 -1.24 3.69 6.43 10.10<br />

Nov. 2013 0.49 0.26 0.37 0.48 0.64<br />

3. Q (Sept.)/13 5.02 0.72 1.39 1.84 2.44<br />

Frankenanleihen inländischer Schuldner (Alle Angaben ohne Gewähr. Quelle: Thomson Reuters)<br />

Hinweis: Es werden nur Obligationen publiziert, die am 20.12.13 gehandelt wurden<br />

11760647 2 Migros Genossenschaft 03.05.17 105.70 3.24 0.1<br />

22492349 1.5 Mobimo 29.10.18 101.25 4.63 1.2k<br />

20004477 1.5 Nant de Drance 15.02.21 98.60 6.62 1.7<br />

13072059 4 Nobel Biocare AG 10.10.16 107.30 2.65 0.3<br />

18616263 4.25 OC Oerlikon 13.07.16 106.85 2.39 0.8<br />

11760656 2.5 Pargesa 15.11.16 105.00 2.81 -<br />

11183974 4.5 Rieter 30.04.15 105.40 1.30 -0.9<br />

13876104 1.25 Schindler 21.11.16 102.40 2.86 0.1<br />

11575867 1.875 SGS 19.08.16 103.75 2.58 -<br />

22769457 1.875 Spitalverb. Limmattal 29.11.23 99.55 8.96 1.9<br />

22797649 1.625 Stadt Genf 12.12.24 98.55 9.94 1.8<br />

2224577 2.125 Stadt Zürich 12.08.16 104.90 2.57 -0.3<br />

10449305 2.375 Stadt Zürich 10.09.18 108.00 4.46 0.4<br />

13246912 2.25 Sulzer 11.07.16 103.70 2.46 0.4<br />

21622369 0 Swiss Auto Lease 23.06.16 100.15 - -0.1k<br />

21564566 1.125 Swiss Prime Site 11.07.18 100.55 4.39 1.0k<br />

21565073 2 Swiss Prime Site 21.10.20 101.15 6.30 1.8k<br />

22479897 7.5 Swiss Re 01.09.45 100.05 11.80 7.5k<br />

19938204 1 Valiant Bank 20.11.18 99.05 4.73 1.2<br />

21000989 4 Valiant Bank 24.04.23 100.00 7.41 4.0<br />

14903902 2.5 Valora 02.03.18 103.90 3.88 1.5<br />

19623860 4 Von Roll 24.10.16 103.45 2.61 2.2<br />

19972936 4.125 Zur Rose 07.12.17 106.10 3.68 2.0<br />

Wandelanleihen Inland<br />

Valor Zins Titel Verfall 20.12. Wandeltitel<br />

Bonität: AA<br />

2514817 2 KB GR 08.05.14 100.90 Graub. KB PS<br />

kein Rating<br />

10553767 2.125 Allreal 09.10.14 101.05 Allreal N<br />

10713082 1.5 Bâloise 17.11.16 109.00 Bâloise N<br />

11299133 2.125 Mobimo 30.06.14 100.77 Mobimo N<br />

10877415 1.875 Swiss Prime Site 20.01.15 104.24 Swiss Prime S. N<br />

13119623 1.875 Swiss Prime Site 21.06.16 102.90 Swiss Prime S. N<br />

13926500 2.25 ABB 11.10.21 105.80 7.11 1.4<br />

22797552 1.125 Cembra 29.11.17 101.10 3.83 0.8<br />

18769436 1.25 Flughafen Zürich 03.07.20 100.35 6.19 1.2<br />

13072087 3.125 KB GE 07.11.18 107.45 4.52 1.2<br />

13072051 2.625 KB SG 30.06.21 102.25 6.68 2.3<br />

19677045 1 PSP Swiss Property 08.02.19 99.35 4.91 1.1<br />

22476150 1.125 Sika 14.11.19 100.90 - 0.9<br />

18616400 1.75 Sika 12.07.22 100.30 7.81 1.7<br />

22476151 1.875 Sika 14.11.23 100.00 - 1.9<br />

3913931 3.5 Sika 04.06.14 101.41 0.44 -<br />

18833536 1.75 Swisscom 10.07.24 98.80 9.46 1.9<br />

10469162 3.25 Swisscom 14.09.18 111.05 4.40 0.5<br />

3913932 3.5 Swisscom 08.04.14 100.94 0.29 -<br />

3225473 3.75 Swisscom 19.07.17 111.30 3.35 0.0<br />

2585244 3.125 UBS 28.06.16 105.20 2.40 0.5<br />

3578921 4.125 UBS 27.12.17 110.30 3.60 1.5<br />

11273446 2.5 Verw.- <strong>und</strong> Priv. Bank 27.05.16 104.15 2.31 0.4<br />

22270597 1.125 Zurich FS 18.09.19 100.50 5.51 1.0k<br />

18809874 1.5 Zurich FS 25.06.19 102.45 5.23 1.0<br />

14183557 2.375 Zurich FS 23.11.18 107.20 4.65 0.6k<br />

Bonität: BBB<br />

18927603 1.875 Adecco 18.12.17 103.50 3.84 0.7k<br />

14702820 2.125 Adecco 08.02.16 103.15 2.05 0.5k<br />

18927605 2.625 Adecco 18.12.20 106.80 6.38 1.4k<br />

11044285 3.375 CS Group 16.03.20 107.75 5.48 2.0<br />

21218405 1 Elsevier Fin. 18.12.18 98.65 4.81 1.4<br />

22853145 2 Holcim 09.06.22 99.05 7.68 2.1<br />

11364849 2.375 Holcim 07.06.16 104.70 2.37 0.0<br />

18721890 3 Holcim 22.11.22 105.75 7.78 2.2<br />

2497209 3 Holcim 20.04.15 103.35 1.28 -0.3<br />

2894560 3.125 Holcim 20.02.17 106.90 2.95 0.8<br />

10520299 4 Holcim 11.09.18 112.60 4.31 0.8<br />

14438042 4.5 Julius Bär 23.12.21 104.10 6.66 3.9<br />

21218406 1.125 Swiss Life 21.06.19 99.15 5.23 1.3<br />

21218407 1.875 Swiss Life 21.06.23 96.05 8.47 2.4<br />

19469519 5.5 Swiss Life 26.10.26 105.55 18.80 5.4k<br />

Bonität: BB<br />

18829523 2.5 Clariant 26.09.18 103.55 4.44 1.6<br />

13016439 2.75 Clariant 09.12.15 103.65 1.92 -0.9<br />

18172162 3.25 Clariant 24.04.19 105.85 4.79 2.0<br />

18829531 3.5 Clariant 26.09.22 105.50 7.45 2.7<br />

kein Rating<br />

14041011 2.25 Aduno 27.10.17 105.75 3.69 0.3<br />

21492609 3.5 AEVIS 02.07.18 105.50 4.15 2.1<br />

18789669 4.25 AEVIS 03.08.16 105.10 2.46 1.7<br />

22213665 2 Allreal 23.09.20 101.60 6.24 1.7k<br />

13694025 1.375 Alpiq (Atel) 20.09.16 101.55 2.67 0.6<br />

14380835 2 Alpiq (Atel) 13.04.17 102.30 3.14 1.2<br />

13694028 2.25 Alpiq (Atel) 20.09.21 98.20 6.97 2.5<br />

18418332 3 Alpiq (Atel) 16.05.22 101.10 7.23 2.9<br />

4972765 3 Alpiq (Atel) 10.02.14 100.28 0.13 -<br />

10316502 3 Alpiq (Atel) 25.11.19 104.20 5.40 2.1<br />

10235480 3.25 Alpiq (Atel) 03.07.15 103.55 1.48 -0.3<br />

4622990 3.375 Alpiq (Atel) 30.10.14 102.33 0.84 -<br />

18829553 1 Bâloise 12.10.17 101.85 3.71 0.4<br />

19469508 2 Bâloise 12.10.22 100.80 7.97 1.9<br />

11768379 2.875 Bâloise 14.10.20 108.65 6.17 1.4<br />

13180461 3 Bâloise 07.07.21 109.05 6.70 1.6<br />

3553933 3.5 Bâloise 19.12.14 103.07 0.98 -<br />

2754861 2.875 Bank Coop 17.11.16 105.80 2.79 0.0<br />

11760537 2 Bank Sarasin & Cie 15.10.15 102.60 1.78 -0.6<br />

20796108 4.125 Bauwerk Parkett 21.05.18 104.50 3.98 2.9<br />

21226733 1.75 Bell 16.05.22 100.90 7.68 1.6<br />

12830117 2.75 Bobst 05.05.14 100.61 0.36 -<br />

10229480 5 Bobst 22.06.15 104.80 1.42 0.2<br />

10523032 3.125 Bucher 02.10.14 101.90 0.77 -<br />

22290053 3.5 Comp. Financ. Tradition SA 26.09.16 103.75 2.63 1.6<br />

18872681 1.25 Coop 25.07.19 101.20 5.34 1.0<br />

11415088 2 Coop 30.06.16 103.50 2.45 0.3<br />

Obligationen Inland<br />

Valor Zins Titel Verfall Kurs Dur. Ren.<br />

20.12. in %<br />

Bonität: AAA<br />

12718119 1.25 Eidg. 27.06.37 91.05 19.81 1.7<br />

12718116 1.5 Eidg. 30.04.42 95.52 22.47 1.7<br />

18424999 1.5 Eidg. 24.07.25 101.61 10.51 1.4<br />

12718101 2 Eidg. 25.05.22 108.30 7.70 1.0<br />

2285961 2 Eidg. 12.10.16 105.77 2.74 -0.1<br />

2313981 2 Eidg. 09.11.14 102.02 0.88 -0.3<br />

2190890 2.25 Eidg. 06.07.20 110.36 6.07 0.6<br />

1563345 2.5 Eidg. 12.03.16 105.84 2.15 -0.1<br />

1522166 3 Eidg. 08.01.18 111.30 3.77 0.2<br />

1580323 3.5 Eidg. 08.04.33 129.50 14.47 1.7<br />

1238558 3.75 Eidg. 10.06.15 105.74 1.43 -0.2<br />

843556 4 Eidg. 11.02.23 125.65 7.69 1.0<br />

868037 4 Eidg. 08.04.28 131.31 11.18 1.5<br />

148008 4.25 Eidg. 06.01.14 100.12 0.03 0.3<br />

644842 4.25 Eidg. 05.06.17 114.43 3.22 0.1<br />

10316504 2.125 Eurofima 10.11.17 106.25 3.74 0.0<br />

2156135 2.25 Eurofima 15.06.16 104.95 2.40 -0.2<br />

2046907 2.875 Eurofima 04.02.30 110.25 12.69 2.1<br />

1871234 3.375 Eurofima 29.12.20 114.95 6.16 1.2<br />

14989797 0.625 KB BL 27.02.18 100.45 4.09 0.5<br />

19411207 1 KB BL 04.10.22 96.00 8.29 1.5<br />

2125756 2.25 KB ZH 04.05.15 102.85 1.34 -0.6<br />

1376917 4 Pfandbriefbank S361 15.03.14 100.86 0.22 -<br />

2108980 2.5 Pfandbriefbank S391 10.04.15 103.01 1.27 -0.5<br />

2286298 2.125 Pfandbriefbank S395 19.10.18 107.04 4.59 0.4<br />

2319437 2.25 Pfandbriefbank S396 15.11.17 107.17 3.75 -0.1<br />

2343801 2.5 Pfandbriefbank S397 13.12.19 109.20 5.58 0.6<br />

2896820 2.875 Pfandbriefbank S415 14.02.22 111.83 7.16 1.3<br />

10584794 1.875 Pfandbriefbank S504 28.09.15 102.99 1.74 -1.1<br />

11017228 1.5 Pfandbriefbank S508 23.02.15 101.65 1.15 -0.2<br />

18738091 0.375 Pfandbriefbank S511 14.10.16 100.55 2.80 0.1<br />

14714434 0.625 Pfandbriefbank S511 23.01.17 101.15 3.03 0.2<br />

14917612 0.875 Pfandbriefbank S511 13.08.19 100.25 5.46 0.8<br />

19224125 1 Pfandbriefbank S511 13.08.21 98.06 7.26 1.3<br />

10316436 3.25 Coop 31.07.15 104.75 1.57 -1.5<br />

20029554 1.125 Daetwyler 07.06.18 100.95 4.30 0.9<br />

12248841 2.375 Dixence 10.06.21 102.80 6.72 2.0<br />

2048073 2.625 Dixence 18.02.15 102.40 1.12 0.2<br />

3555681 3.125 EGW S32 12.12.16 108.40 2.87 -1.0<br />

21492608 1.625 Emmi 12.07.23 99.25 8.70 1.7<br />

13194685 2.125 Emmi 30.06.17 105.50 3.38 0.3<br />

11848005 2.5 Galenica 27.10.17 105.70 3.65 0.6<br />

11208997 3.375 Georg Fischer 12.05.16 106.20 2.27 0.3<br />

22138613 1.5 Georg Fischer <strong>Finanz</strong> 12.09.18 102.45 4.52 0.9<br />

22138614 2.5 Georg Fischer <strong>Finanz</strong> 12.09.22 102.85 7.70 2.1<br />

10493502 4.5 Georg Fischer <strong>Finanz</strong> 22.09.14 103.07 0.74 -<br />

13043399 2.5 Givaudan 15.06.18 107.95 4.22 0.5<br />

21488315 1.25 Hero 26.06.20 97.75 6.14 1.6<br />

22476153 1.375 Kanton ZH 06.12.23 99.00 9.21 1.5<br />

2396259 2.25 KB AG 26.01.16 104.25 2.02 0.1<br />

11240387 2.25 KB SG 11.05.20 107.70 6.32 0.9<br />

21046131 1.125 KB SH 24.04.23 96.75 8.70 1.5<br />

2974052 2.5 KB SH 26.03.14 100.60 0.26 -<br />

22276082 1.375 KB SZ 24.09.21 100.70 7.28 1.3<br />

10629189 1.375 KB TG 25.02.15 101.38 1.15 0.0<br />

22226149 1.75 KB TG 30.09.24 100.40 9.70 1.7<br />

22490401 1.125 KB ZG 29.10.20 100.25 6.54 1.1<br />

12005780 1.75 KB ZG 03.12.19 105.15 5.64 0.7<br />

21236581 0.875 KB ZH 17.05.21 98.30 7.06 1.1<br />

14665215 1.25 KB ZH 31.01.22 99.05 7.56 1.4<br />

21565071 2 KKW Goesgen-Daeniken 30.09.20 100.85 6.25 1.9<br />

12248845 3 Kudelski 16.12.16 104.95 2.85 0.5<br />

22294867 1.5 Kuoni Reisen 28.10.19 99.25 5.52 1.7<br />

11068071 2.5 KW Leibstadt 29.03.19 104.30 4.84 1.6<br />

4239024 3.375 KW Linth-L. 06.06.16 106.70 2.34 0.0<br />

19506202 2 Lonza 11.10.18 103.85 4.54 1.0<br />

19506203 3 Lonza 11.10.22 103.50 7.62 2.5<br />

10915316 3 Lonza 02.06.16 105.45 2.34 0.3<br />

22853147 0.875 Lugano 09.12.20 99.20 6.69 1.0<br />

18498778 5 Meyer Burger 24.05.17 101.50 3.00 4.5<br />

11817383 1 Pfandbriefbank S511 15.10.15 101.49 1.79 -0.5<br />

11300935 1 Pfandbriefbank S511 20.05.14 100.38 0.41 -<br />

12016842 1.125 Pfandbriefbank S511 03.12.15 101.98 1.93 -0.9<br />

19958958 1.125 Pfandbriefbank S511 16.11.23 95.49 9.24 1.7<br />

11535746 1.25 Pfandbriefbank S511 08.07.16 102.68 2.50 -0.1<br />

13765946 1.625 Pfandbriefbank S511 15.03.22 101.86 7.57 1.4<br />

11100720 2.25 Pfandbriefbank S511 25.02.20 107.65 5.69 0.9<br />

12651904 2.5 Pfandbriefbank S511 30.03.26 106.86 10.40 1.9<br />

2929842 2.75 Pfandbriefzentr. S374 28.02.17 107.94 3.02 0.1<br />

3347074 3.25 Pfandbriefzentr. S377 10.09.19 113.48 5.25 0.5<br />

22213610 0.25 Pfandbriefzentr. S394 21.10.16 100.00 2.81 0.3<br />

22957165 0.25 Pfandbriefzentr. S394 01.12.17 99.56 3.90 0.4<br />

20636817 0.5 Pfandbriefzentr. S394 02.05.18 100.30 4.29 0.4<br />

19371754 1 Pfandbriefzentr. S394 09.09.22 96.29 8.23 1.5<br />

11670666 1.125 Pfandbriefzentr. S394 02.09.16 102.50 2.65 -0.1<br />

22213650 1.125 Pfandbriefzentr. S394 12.06.20 100.89 6.19 1.0<br />

22957177 1.375 Pfandbriefzentr. S394 12.12.22 99.09 8.73 1.5<br />

13684699 1.375 Pfandbriefzentr. S394 02.09.21 100.68 7.23 1.3<br />

11182580 1.75 Pfandbriefzentr. S394 12.04.17 104.89 3.19 0.1<br />

10955958 2 Pfandbriefzentr. S394 09.02.18 106.29 3.92 0.4<br />

4987459 2.625 Pfandbriefzentr. S394 08.02.19 109.59 4.74 0.7<br />

Bonität: AA<br />

22734316 0.5 Kanton BS 28.11.18 100.15 4.85 0.5<br />

3670296 3.25 Kanton BS 31.01.20 114.15 5.48 0.8<br />

18491190 0.5 Kanton GE 29.05.17 100.95 3.39 0.2<br />

22205093 2.25 Kanton GE 20.09.29 100.50 13.04 2.2<br />

2467494 2.5 KB BS 24.03.21 109.00 6.55 1.2<br />

2329813 2.5 KB SG 30.11.17 108.05 3.77 -0.2<br />

11671263 1.375 Raiffeisen 21.09.17 103.10 3.64 0.3<br />

11671264 2 Raiffeisen 21.09.23 102.20 8.73 1.7<br />

12251214 2.125 Raiffeisen 04.02.19 106.05 4.77 0.9<br />

12870521 2.375 Raiffeisen 10.05.18 106.85 4.13 0.6<br />

3913926 4.5 Roche Kapitalmarkt 23.03.17 113.05 3.00 0.1<br />

10684848 2 Swiss Re 29.06.15 102.70 1.49 -0.7<br />

Bonität: A<br />

13926496 1.25 ABB 11.10.16 102.10 2.75 0.2<br />

Valor Zins Titel Verfall Kurs Dur. Ren.<br />

20.12. in %<br />

SIX Eurobonds<br />

Valor Titel Verfall Kurs Rend. Vol.<br />

20.12. in % in 1000<br />

EUR<br />

14676642 2.125 BMW 13.01.15 101.38 0.8 11<br />

10590094 8.375 RALFP 20.01.15 107.49 1.4 0<br />

2238415 5 RWE 10.02.15 105.55 0.1 0<br />

2120036 4.28 UBS 15.04.15 100.9 3.6 5<br />

3966636 7.125 GLEINT 23.04.15 108.73 0.5 0<br />

4225070 5.25 GE 18.05.15 106.38 0.7 0<br />

10230792 4.375 AIFP 03.06.15 106.14 0.1 0<br />

10319050 3.875 GSK 06.07.15 105.03 0.6 0<br />

1633971 4.25 DBB 08.07.15 106.04 0.3 0<br />

942971 5.125 GE 02.09.15 107.46 0.7 0<br />

4535030 5.875 PM 04.09.15 109.57 0.2 0<br />

19985137 1 SAPGR 13.11.15 101.6 0.2 20<br />

1316343 6.625 TOYOTA 03.02.16 112.81 0.5 0<br />

1221674 6.25 RWE 20.04.16 112.9 0.8 0<br />

2609076 4.50 BASGR 29.06.16 110.25 0.5 0<br />

2706867 4.125 RTE 27.09.16 109.67 0.6 0<br />

2870624 4.25 RABOBK 16.01.17 109.72 1 0<br />

3375789 5.125 SIEGR 20.02.17 113.05 0.9 0<br />

3676705 4.75 Rabobk 15.01.18 113.67 1.3 0<br />

3681218 5.375 GE 16.01.18 115.24 1.5 0<br />

1571986 4.75 DBB 14.03.18 114.23 1.3 1<br />

1615664 5 VOD 04.06.18 116.00 1.3 0<br />

1620620 4.875 CIBASC 20.06.18 115.57 1.3 0<br />

20749018 4 TKAGR 27.08.18 104.75 2.9 50<br />

3492385 4.5 IRISH 18.10.18 111.02 2.1 0<br />

4531052 6 GE 15.01.19 120.20 1.8 0<br />

1769813 5.375 TITIM 29.01.19 105.89 4.1 0<br />

10377332 4.75 ALVGR 22.07.19 116.27 1.7 0<br />

10630769 4.125 SANFP 11.10.19 113.96 1.6 0<br />

3528208 4.75 JNJ 06.11.19 119.02 1.4 0<br />

10580365 5.375 GE 23.01.20 118.56 2.10 0<br />

2009534 4.375 CRDIT 29.01.20 108.74 2.8 0<br />

1774525 4.50 IRISH 18.04.20 109.30 2.9 0<br />

3987919 5.75 EOANGR 07.05.20 122.45 2 0<br />

4475324 6.50 ROSW 04.03.21 130.44 2 0<br />

2584969 4.375 RABOBK 07.06.21 113.35 2.4 0<br />

2769478 4.35 GE 03.11.21 113.22 2.5 0<br />

3143283 4.75 RABOBK 06.06.22 116.23 2.6 0<br />

11949268 3.375 DBB 04.11.22 109.39 2.2 0<br />

18082399 3 DBHNGR 08.03.24 104.10 2.5 100<br />

11500838 3.75 DBB 09.07.25 110.84 2.7 0<br />

2414168 4.75 CDEE 28.02.49 95.42 5 0<br />

10501281 9.50 DB 31.03.49 105.76 9.1 0<br />

2552818 5.252 SCHREI 25.05.49 104.40 5 0<br />

2156558 5.625 NDB 29.06.49 81.25 6.8 0<br />

1960347 4.625 CDEE 29.07.49 100.79 4.6 0<br />

11760536 4.82 SEVFP 21.09.49 102.66 4.7 0<br />

USD<br />

2088140 4.875 GE 04.03.15 105.46 0.3 0<br />

2224135 4.375 KFW 21.07.15 106.65 0.1 0<br />

4293400 4.5 KFW 16.07.18 113.22 1.5 0<br />

Frankenanleihen ausländischer Schuldner (Alle Angaben ohne Gewähr. Quelle: Thomson Reuters)<br />

Hinweis: Es werden nur Obligationen publiziert, die am 20.12.13 gehandelt wurden<br />

Ratingmeldungen<br />

Datum Valor Titel Rating Rating-<br />

agentur<br />

17.12.13 22517331 Alfa BB+ Fitch<br />

17.12.13 22957165 Pfandbriefzentr. S394 AAA Moody‘s<br />

17.12.13 22957177 Pfandbriefzentr. S394 AAA Moody‘s<br />

16.12.13 23027782 Danske Bank A- S&P<br />

16.12.13 18209699 IDBI Bank BBB- Fitch<br />

13.12.13 22867493 Kanton GE AA- S&P<br />

13.12.13 22909987 Korea L&H A+ Moody‘s<br />

12.12.13 13107842 Enel Fin. Internat. N.V. BBB Moody‘s<br />

12.12.13 13107843 Enel Fin. Internat. N.V. BBB Moody‘s<br />

12.12.13 19575725 Enel Fin. Internat. N.V. BBB Moody‘s<br />

13457728 0.75 EBN 03.10.16 101.45 2.75 0.0<br />

13659433 1.625 EBN 03.10.23 100.85 8.95 1.5<br />

11226293 2.125 EBN 27.04.20 107.10 5.88 0.9<br />

10110428 1.875 Entwbk des Europarates 07.02.14 100.20 0.12 -<br />

11605531 1.875 HSBC 01.09.16 103.85 2.62 -0.1<br />

3243205 3.375 Hypo Bank Essen 07.01.16 105.80 1.93 0.5k<br />

2222221 1.875 Ile de France 05.09.14 101.23 0.70 -<br />

4834431 2.75 Ile de France 15.05.15 103.40 1.36 -0.6<br />

2066958 2.375 Komm.kredit Austria 15.03.17 104.95 3.07 0.7<br />

20122519 1 Korea Dev. Bank 21.12.18 99.90 4.83 1.0<br />

11686369 1.75 Korea Dev. Bank 01.10.14 101.08 0.77 -<br />

13206097 2 Korea Finance 13.07.15 102.25 1.52 -0.3<br />

20467802 1.125 Korea Gas 12.02.20 98.15 5.80 1.5<br />

13877325 2 Korea Gas 11.10.16 103.20 2.71 0.4<br />

21798637 1.625 Korea National Oil 29.11.18 101.80 4.71 1.2<br />

12248736 1 Land Brandenburg 28.01.15 100.97 1.08 0.0<br />

10500407 2.25 Nat. Australia Bank 02.12.14 101.99 0.94 -<br />

4256194 4.25 Nat. Australia Bank 24.06.15 106.00 1.46 -1.7<br />

18893193 1.125 National Australia BK 07.11.18 101.55 4.72 0.7<br />

12264456 2.125 National Australia BK 03.02.17 105.15 2.98 0.4<br />

11451142 2.25 National Australia BK 14.07.17 106.10 3.41 0.2<br />

10138127 2.125 Nestle Finance 29.05.15 102.90 1.41 -0.8<br />

2212924 2.25 NiederOe LB 02.08.17 106.40 3.46 0.1<br />

20796064 0.875 Nordea Bank 25.09.18 100.50 4.63 0.8<br />

19012504 1.125 Nordea Bank 02.10.20 99.80 6.46 1.2<br />

18000616 1.5 Nordea Bank 29.09.17 103.45 3.66 0.3<br />

12248445 1 Nordrhein-Westfalen 02.02.15 100.95 1.09 0.1<br />

2192138 2 Nordrhein-Westfalen 21.07.14 101.10 0.57 -<br />

11888235 1.375 Norwegian Railways 15.11.17 103.75 3.80 0.1<br />

4279991 3.375 Norwegian Railways 03.08.15 105.25 1.57 -1.8<br />

10494829 1.625 NWB 22.09.14 101.13 0.74 -<br />

10998711 2.25 NWB 03.09.19 107.50 5.34 0.7<br />

2396032 2.375 NWB 27.01.23 107.85 8.03 1.5<br />

2869582 2.75 OberOe LB 19.08.16 106.40 2.57 -0.4<br />

12429576 2.125 OeKB 23.07.19 106.85 5.24 0.7<br />

2037240 2.75 OeKB 28.01.20 110.50 5.53 1.0<br />

10332571 2.5 Oesterreich 14.07.16 105.70 2.48 -0.3<br />

10721298 1.625 Ontario 04.12.14 101.44 0.94 -<br />

2239820 2 Ontario 08.09.14 101.36 0.71 -<br />

2168234 2.125 Ontario 29.06.15 103.00 1.49 -0.9<br />

10721296 2.5 Ontario 04.12.19 109.15 5.56 0.6<br />

2313911 2 Paris 24.11.14 101.58 0.91 -<br />

20583261 1.125 Québec 22.02.23 97.00 8.53 1.5<br />

3962172 3.375 Québec 19.01.18 112.10 3.76 0.3<br />

21527551 1 Rabobank 26.06.20 98.10 6.21 1.3<br />

19440533 1.25 Rabobank 15.10.20 99.45 6.46 1.4<br />

14702346 2 Rabobank 06.02.19 105.05 4.79 1.0<br />

2270847 2.125 Rabobank 11.10.17 105.50 3.65 0.3<br />

2209013 2.125 RATP 21.07.15 102.90 1.55 -0.8<br />

4420099 3.375 RATP 21.03.16 106.65 2.14 0.1<br />

22448636 0.75 Royal Bk of Canada (GBP) 23.10.18 100.30 4.72 0.7<br />

3570307 3.375 Sanofi 21.12.15 106.35 1.95 0.2<br />

2307107 2.125 Saskatchewan 15.01.16 104.10 2.00 0.1<br />

10694250 2.375 SNCF 24.07.19 107.30 5.21 0.9<br />

2857703 2.625 Svensk Exp. 09.02.17 107.30 2.97 0.2<br />

22235942 1.25 Svenska Handelsbk 20.12.19 101.35 5.93 1.0<br />

10441068 3.25 Swiss Re Luxembourg 20.08.14 102.03 0.65 -<br />

11523701 1.75 Swiss Re Treasury 21.07.14 100.93 0.57 -<br />

2881331 2.75 Toyota Motor Cred. 21.02.14 100.40 0.16 -<br />

2673444 2.875 Toyota Motor Cred. 20.09.16 106.75 2.65 -0.5<br />

13327387 2 Westpac Banking 15.12.16 104.65 2.91 -0.3<br />

10774615 2.125 Westpac Banking 21.11.14 101.83 0.91 -<br />

10915613 2.5 Westpac Banking 16.02.17 106.30 2.99 0.4<br />

10774613 3.125 Westpac Banking 21.12.18 111.20 4.67 0.8<br />

11582264 1.875 Westpac Securities NZ 25.08.15 102.65 1.65 -0.8<br />

Bonität: A<br />

13016462 2.5 Abbey Nat. Trea. Ser. 08.06.15 102.85 1.42 -0.4<br />

22532328 1.125 ABN AMRO 25.10.18 100.70 4.67 1.0<br />

14730460 1.5 ABN AMRO 10.02.14 100.17 0.13 -<br />

12248910 2.375 ABN AMRO 02.02.16 103.80 2.03 0.5<br />

21293723 1.5 Achmea 19.06.19 99.95 5.18 1.5<br />

21433373 1.875 ADCB Fin Cayman 13.06.23 91.40 8.52 3.0<br />

10878505 2.5 Aeroports de Paris 27.01.17 105.40 2.93 0.7<br />

19289275 1.125 AM SAB 12.09.18 100.10 4.55 1.1<br />

13750117 2 AM SAB 27.12.17 104.30 3.78 0.9<br />

11118210 2.25 AM SAB 07.04.15 102.30 1.26 -0.1<br />

Obligationen Ausland<br />

Valor Zins Titel Verfall Kurs Dur. Ren.<br />

20.12. in %<br />

Bonität: AAA<br />

18259510 1 ABN AMRO 19.04.17 101.95 3.25 0.4<br />

11876874 1.625 ABN AMRO 28.10.16 103.45 2.79 -0.1<br />

12355542 2.25 ABN AMRO 10.07.18 107.35 4.31 0.4<br />

2468307 2.5 ABN Amro 30.12.15 104.40 1.94 0.3<br />

14383803 1.5 ANZ Banking 13.02.19 103.65 4.88 0.8<br />

813504 0 Asiat. EB 07.02.16 99.70 2.12 0.2<br />

14702929 2.5 BAA 08.02.17 105.25 2.96 0.7k<br />

11387228 1.75 CIBC 30.06.17 105.50 3.41 -0.1<br />

11463449 2 Comp. de Fin. Foncier 20.12.17 105.85 3.85 0.5k<br />

11761537 2.25 Comp. de Fin. Foncier 13.10.21 105.70 7.11 1.4<br />

18893184 1.375 Credit Agricole 30.07.18 103.05 4.44 0.6<br />

11433625 1.5 CRH-Caisse 21.09.15 102.15 1.72 -0.6<br />

12506225 1.75 CRH-Caisse 29.03.16 103.30 2.21 0.1<br />

12506226 2.5 CRH-Caisse 29.03.21 108.10 6.56 1.3<br />

18007146 1.5 CW BK of Australia 13.09.19 103.30 5.46 0.8<br />

11081940 1.625 DnB Nor Bk 24.04.15 101.92 0.32 -0.3<br />

19687866 1.125 EIB 26.04.23 96.50 8.70 1.5<br />

14669842 1.25 EIB 02.08.19 102.60 5.38 0.7<br />

20497542 1.375 EIB 21.02.28 93.00 12.49 1.9<br />

18892745 1.5 EIB 02.08.24 98.55 9.65 1.7<br />

11074108 1.75 EIB 21.04.17 105.35 3.22 0.0<br />

10078327 2 EIB 24.04.14 100.64 0.33 -<br />

2860885 2.5 EIB 08.02.19 109.40 4.75 0.6<br />

1626738 2.5 EIB 22.07.15 103.95 1.55 -1.4<br />

2589694 3.125 EIB 30.06.36 118.65 16.46 2.1<br />

987874 3.5 EIB 28.01.14 100.30 0.09 -<br />

2330928 2.5 Hypo Alpe-Adria Bk 13.06.16 104.40 2.36 0.3<br />

2862981 2.625 Hypo Tirol Bank 09.02.15 102.73 1.10 -0.1<br />

2402242 2.125 KFW 15.02.16 104.40 2.08 -0.1<br />

1931545 2.75 Kommunalfin. 17.09.14 101.90 0.73 -<br />

10026206 3 Kommunalfin. 15.04.21 114.00 6.52 0.9k<br />

10949740 1.25 Land Berlin 18.03.14 100.27 0.23 -<br />

19012505 1 OeKB 28.09.21 98.25 7.38 1.3<br />

18191574 1.125 OeKB 24.05.18 102.35 4.28 0.5<br />

21737428 1.125 OeKB 24.07.20 100.80 6.28 1.0<br />

2297562 2.125 Oesterr. Pf. LHB 07.11.16 104.75 2.80 -0.2<br />

10158936 3 Rabobank 10.06.16 106.60 2.37 -0.3<br />

3303767 3.5 Rabobank 31.08.23 115.25 8.25 1.7<br />

11069998 2 Stadshypotek 01.12.16 105.10 2.87 -0.5<br />

12433942 1.125 Swedbk Mortgage AB 28.02.14 100.15 0.18 -<br />

880478 5.5 Weltbank 05.02.16 111.25 1.97 -0.1<br />

Bonität: AA<br />

2377710 2.25 Akademiska Hus 20.01.14 100.14 0.07 -<br />

11226298 2 ANZ Banking 08.07.16 104.15 2.47 -0.1<br />

12786022 2.625 ANZ Banking 27.10.17 108.05 3.67 -0.1<br />

11041152 2 Anz National 16.12.14 101.80 0.98 -<br />

12408222 2.125 Anz National 25.02.16 104.05 2.10 0.1<br />

11853283 2 ASB Finance 31.01.18 105.00 3.89 0.7<br />

11859688 1.5 Bank Nederl. Gem. 03.11.17 103.95 3.75 0.2<br />

12407195 2.25 Bank Nederl. Gem. 23.02.21 107.70 6.52 1.1<br />

2061093 2.25 Bank Nederl. Gem. 17.03.14 100.49 0.23 -<br />

2272176 2.25 Bank Nederl. Gem. 14.10.20 107.30 6.30 1.0<br />

10941123 2.375 Bank Nederl. Gem. 19.11.19 108.35 5.45 0.7<br />

1615309 2.75 Bank Nederl. Gem. 03.07.15 103.85 1.50 -1.1<br />

20755001 1.125 BK Nederl. Gem. (NOK) 19.04.23 96.00 8.68 1.6<br />

11701507 1.25 BAWAG 30.09.15 101.40 1.75 -0.2<br />

10915417 2 BNZ 18.02.15 101.95 1.13 0.1<br />

19348602 1.125 BNZ (London Branch) 20.09.19 100.25 5.51 1.1<br />

12473990 2.5 CADES 09.12.25 105.90 10.28 1.9<br />

1260144 2.125 CADES (NZD) 25.02.15 102.09 1.15 0.0<br />

11510810 2 CIF Euromortgage 30.01.19 104.90 4.77 1.0<br />

1727372 3 CIF Euromortgage 23.06.14 101.35 0.50 -<br />

10892874 1.75 Comp. de Fin. Foncier 05.02.15 101.69 1.09 0.1<br />

10416116 1.75 Comp. de Fin. Foncier 28.04.14 100.52 0.34 -<br />

20456732 1.375 Corp. Andina Fomento 11.02.21 99.00 6.65 1.5<br />

21908004 1.5 Corp. Andina Fomento 13.08.20 100.35 6.24 1.4<br />

19225186 1.5 Corp. Andina Fomento 11.09.18 102.65 4.52 0.8<br />

22243329 1 CW BK of Australia 25.09.18 101.45 4.62 0.6<br />

10879201 2 CW BK of Australia 03.02.15 101.98 1.09 0.0<br />

10659691 3 CW BK of Australia 09.11.17 109.55 3.69 -0.2<br />

2064376 2.375 Dexia Mun. 11.03.15 102.53 1.19 -0.2<br />

14383841 0.75 Dt. Bahn 21.08.17 101.55 3.60 0.2<br />

21293725 1.375 Dt. Bahn 24.07.23 99.25 8.85 1.5<br />

13420842 1.5 Dt. Bahn 18.12.17 104.15 3.88 0.1<br />

21277160 1.125 Banco de Chile 23.05.18 100.25 4.25 1.1<br />

1860636 3.25 Bank of America 10.12.14 102.80 0.96 -<br />

12663938 2.5 Barclays 29.03.16 104.45 2.18 0.3<br />

3994338 3.625 BASF 03.06.15 104.95 1.40 -1.3<br />

19421565 2.5 Black Sea Bank 04.10.16 102.10 2.66 1.4<br />

11392757 2.125 BMW 29.06.15 102.75 1.49 -0.6<br />

13877305 1.75 BMW Fin. 29.09.17 104.20 3.64 0.3<br />

19304060 1.875 BNP Paribas 12.09.22 100.75 7.94 1.8<br />

11073854 1.875 BNP Paribas 25.03.15 101.84 1.23 0.0<br />

10199730 4.5 Brandbrew SA 11.06.14 101.97 0.46 -<br />

12016979 3 CBQ 07.12.15 103.30 1.90 -0.3<br />

1814087 3 Citigroup 17.12.14 102.55 0.98 -<br />

2679122 3.125 Citigroup 27.09.21 107.40 6.86 2.0<br />

11074105 2 Credit Agricole 08.04.15 102.12 1.27 -0.1k<br />

10964814 2.125 CS Group London 05.02.15 102.05 1.09 0.1k<br />

13937471 1.625 Daimler Int. Fin. BV 12.10.16 103.55 2.73 -0.2<br />

2273810 2.125 Depfa ACS Bank 13.10.17 100.75 3.61 1.9<br />

11030391 2 Deutsche Bank 05.03.15 101.90 1.17 0.1<br />

12275861 1.875 DnB Nor Bk 02.02.16 103.15 2.04 0.3<br />

11226309 2.125 DnB Nor Bk 12.11.15 103.25 1.85 -1.1<br />

19440537 2 DZ Bank 14.11.17 103.40 3.68 0.9<br />

22073493 3.238 DZ Bank 30.08.23 101.80 8.12 3.0<br />

2164589 2.25 EEPK 23.06.16 103.30 2.41 0.6<br />

2395653 2.375 EEPK 09.02.21 99.15 6.33 2.5<br />

2459020 2.5 EEPK 27.03.19 102.65 4.80 1.9<br />

3590789 3.25 Eon Int. Fin. 17.12.14 102.69 0.98 -<br />

4970772 3.375 Eon Int. Fin. 11.02.14 100.39 0.13 -<br />

2222632 2.125 Eurohypo 19.08.14 101.05 0.65 -<br />

2233398 2.5 Eurohypo 29.08.25 91.85 9.77 3.4<br />

19528810 1.125 GDF 09.10.20 99.95 6.48 1.1<br />

19528819 1.625 GDF 09.10.24 99.15 9.78 1.7<br />

14679606 1.625 Gen.Elec. 19.10.17 103.60 3.70 0.4<br />

10915600 2 Gen.Elec. 18.02.14 100.27 0.15 -<br />

12248909 2.25 Gen.Elec. 19.12.16 105.10 2.91 -0.3<br />

2397275 2.5 Gen.Elec. 08.02.18 106.90 3.86 0.8<br />

10887002 2.625 Gen.Elec. 20.01.16 104.65 1.99 0.3<br />

3102647 3 Gen.Elec. 15.06.15 104.00 1.44 -1.0<br />

1990336 3.125 Gen.Elec. 06.12.19 111.05 5.47 0.9<br />

2597871 3.25 HSBC Finance 14.07.16 106.35 2.45 0.1<br />

2862314 2.75 Hypo Alpe-Adria Bk 12.08.15 98.05 1.53 4.8<br />

1946724 2.875 Hypo Alpe-Adria Bk 15.10.14 98.52 0.75 -<br />

2646357 3.125 Hypo Pfandbr. BK Int. 31.08.20 102.75 5.92 2.6<br />

20830929 1 ING Bank 14.09.18 100.40 4.56 0.9<br />

11817862 2.125 ING Bank 07.10.16 104.35 2.77 -0.1<br />

2964339 2.75 JP Morgan 23.01.14 100.18 0.08 -<br />

22352329 1.375 Korea Finance 02.07.18 100.85 4.35 1.2<br />

11610342 2.25 Korea Gas 06.10.15 102.90 1.75 -0.6<br />

14971077 1.875 Korea National Oil 08.03.17 103.05 3.07 0.9<br />

12882369 2.625 Korea National Oil 12.05.16 104.45 2.29 0.4<br />

19861944 1 Korea Railroad 16.11.18 99.05 4.74 1.2<br />

22517329 1.5 Korea Railroad 02.12.19 99.70 - 1.6<br />

21507631 1.625 Korea Western Power 26.03.19 101.20 4.99 1.4<br />

12825050 2.125 LGT Finance 25.11.15 103.55 1.89 -1.4<br />

2406553 2.25 LGT Finance 10.02.14 100.25 0.13 -<br />

12632550 2.5 Lloyds 15.04.14 100.69 0.31 -<br />

11676745 2.5 Lloyds 23.03.15 102.53 1.22 0.0k<br />

19954478 2.125 Macquarie 29.11.18 103.65 4.67 1.2<br />

19036904 3 Macquarie 09.08.17 106.90 3.42 0.7<br />

10097174 2.25 Manitoba 05.05.14 100.79 0.36 -<br />

2874554 2.625 Manitoba 17.09.14 102.03 0.73 -<br />

11364381 1.875 McDonalds 23.06.16 103.95 2.43 -0.1<br />

20690376 0.875 Philip Morris 11.03.19 99.95 5.03 0.9<br />

19329699 1 Philip Morris 18.09.20 98.85 6.44 1.2<br />

19272084 2.536 PKO Finance 21.12.15 102.55 1.94 1.3<br />

13185887 3.538 PKO Finance 07.07.16 104.85 2.40 1.1<br />

18425026 2.25 Polen 15.05.18 105.15 4.14 0.9<br />

2126097 2.625 Polen 12.05.15 102.95 1.35 -0.3<br />

12465605 2.75 Polen 25.02.16 104.60 2.08 0.4<br />

2585445 3.125 Princ. Fin. Glob. F<strong>und</strong>. 29.06.16 106.10 2.39 0.1<br />

2265190 2.25 Québec 05.10.15 103.70 1.76 -1.4<br />

19783124 1 Raiff.-LKB Oberösterr. AG 07.11.16 100.50 2.80 0.8<br />

11074113 2.125 Republic of Poland 31.03.14 100.50 0.27 -<br />

10400769 3 Republic of Poland 23.09.14 102.03 0.75 -<br />

3064403 3.25 Republic of Poland 15.05.19 110.20 4.90 1.2<br />

18613044 1.75 SK Telecom 12.06.17 102.40 3.32 0.9<br />

18137977 2.125 Slowakei 25.04.18 105.25 4.10 0.8<br />

20659450 2.125 Slowakei 16.10.23 100.35 8.74 2.1<br />

21293722 0.875 Société Générale 19.06.18 99.90 4.35 0.9<br />

11860838 1.875 Société Générale 19.10.15 102.55 1.79 -0.7<br />

21337329 0.875 Sparebank 30.11.18 99.10 4.78 1.1<br />

14282140 1.75 Telstra 14.12.18 103.80 4.76 0.8<br />

10681236 2.875 Tschechische Rep. 23.11.16 106.80 2.82 -0.5<br />

2189681 2.375 UBS Jersey 30.06.15 102.55 1.48 -0.2<br />

21767853 1.375 Vorarlb. LHB 25.07.18 102.20 4.41 0.8<br />

Bonität: BBB<br />

19954130 4 African Bank 09.11.16 100.15 2.66 3.9<br />

19022769 4.75 African Bank 24.07.15 100.80 1.48 3.9<br />

18000617 2.125 Amcor 04.04.18 102.95 4.01 1.4<br />

11744156 3 Bank of America 23.12.16 106.45 2.89 0.8k<br />

13247022 2.75 BNDES 15.12.16 102.90 2.84 1.3<br />

20447724 2.25 Boral 20.02.20 99.80 5.58 2.3<br />

22241826 2.5 BRE 08.10.18 100.45 4.44 2.4<br />

2468319 2.75 Citigroup 06.04.21 100.15 - 2.7k<br />

18111568 7.125 CS Group Guernsey 22.03.22 106.50 - 6.1<br />

3797239 4.875 CS Group New York 14.03.18 112.65 3.75 1.6<br />

23027782 3.125 Danske Bank 18.12.25 100.50 9.84 3.1<br />

10067352 3.75 Deutsche Telekom 22.04.14 101.10 0.33 -<br />

20481930 4.75 EFG F<strong>und</strong>ing 31.01.23 98.50 - 5.0k<br />

12769943 3.5 EIBI 13.04.16 102.75 2.15 2.1<br />

22819924 2.875 ENAP 05.12.18 103.25 4.54 2.0<br />

19575725 2.75 Enel Fin. Internat. N.V. 17.12.18 104.60 4.63 1.6<br />

4976310 3.625 EVN 20.02.14 100.49 0.15 -<br />

20457491 2.125 Gas Natural Fenosa 08.02.19 102.45 4.74 1.6<br />

22627426 2.85 Gazprom 25.10.19 103.90 5.32 2.0k<br />

18893191 3.375 Gazprombank OJSC 05.08.15 102.80 1.55 0.6<br />

19838023 2.75 GIC 16.11.15 101.85 1.83 0.9<br />

18584302 2.625 Glencore Finance 03.12.18 104.85 4.62 1.4<br />

20040417 1.5 Goldman Sachs Group 29.11.18 100.40 4.72 1.4<br />

20540901 1.625 Goldman Sachs Group 06.02.20 99.40 5.69 1.7<br />

12825058 3.375 Holcim Overseas Fin. 10.06.21 110.00 6.52 1.9<br />

11772512 2.25 Hy<strong>und</strong>ai 15.10.14 101.42 0.80 -<br />

14805992 2.5 Hy<strong>und</strong>ai 15.02.17 104.70 2.97 0.9<br />

11451139 3 Hy<strong>und</strong>ai 16.07.15 103.85 1.52 -0.8<br />

18209699 3.125 IDBI Bank 12.10.15 100.70 1.73 2.4<br />

2285003 2 Instit. de Créd. Oficial 15.12.16 101.95 2.88 1.0<br />

10533549 2.25 Instit. de Créd. Oficial 07.11.17 101.50 3.67 1.7<br />

2038648 2.5 Italien 02.03.15 101.53 1.15 1.0<br />

2397040 2.5 Italien 30.01.18 102.25 3.79 1.9<br />

19012506 2.125 Lanschot Bankiers 04.04.16 101.65 2.18 1.3<br />

18769611 2 LG Electronics 02.12.16 102.25 2.85 0.9<br />

19612435 2 Litauen 11.04.18 101.75 4.03 1.6<br />

14905816 1.875 Metro 02.05.16 102.55 2.26 0.6<br />

2315327 2.5 Morgan Stanley 17.11.15 103.70 1.86 -1.2<br />

2753915 3.125 Morgan Stanley 21.11.18 108.00 4.56 1.1<br />

3072883 3.125 Morgan Stanley 30.05.14 101.23 0.43 -<br />

20517055 3 NIB Capital BK 19.12.16 101.90 2.83 2.0<br />

14024477 1.625 Orange 13.10.16 102.45 2.73 0.4<br />

3531761 3.5 Orange 04.12.14 103.00 0.94 -<br />

18164688 2.5 PEMEX 10.04.19 103.65 4.85 1.7<br />

21293721 4 Raiffeisen Internat. 24.05.23 100.15 - 4.0k<br />

19440534 4.75 Raiffeisen Internat. 24.10.22 104.90 7.10 4.0<br />

21488656 1.5 RCI Banque 19.07.16 101.50 2.49 0.7<br />

18173890 2.5 RCI Banque 16.07.15 102.70 1.52 -0.2<br />

13767548 3 RCI Banque 28.11.14 101.85 0.92 -<br />

18000609 9.375 Royal Bank of Scot. 16.03.22 117.10 5.54 6.7<br />

19065387 3.125 RSHB Capital 17.08.15 102.50 1.59 0.6<br />

14860614 3.5 Rural Electrification 07.03.17 103.90 2.93 2.2<br />

13659435 5.25 RWE 04.04.72 103.50 17.84 5.1k<br />

20581943 2.177 RZD 26.02.18 101.75 3.88 1.7k<br />

20581944 2.73 RZD 26.02.21 99.40 6.26 2.8k<br />

20447727 2.065 SB Capital 28.02.17 101.50 3.00 1.6<br />

11919022 3.5 SB Capital 12.11.14 102.00 0.87 -<br />

14860616 3.1 Sberbank 14.09.15 103.00 1.67 0.1<br />

12447099 3.375 SBI 22.02.16 103.25 2.02 1.7<br />

11514941 2.25 SPI 09.08.16 104.20 2.54 0.2<br />

20025281 1.125 SPI Elec. & Gas Austr. 18.04.19 98.60 5.07 1.4<br />

14383835 1.5 SPI Elec. & Gas Austr. 21.02.17 101.65 3.04 0.9<br />

11003266 2.625 SPI Elec. & Gas Austr. 08.09.15 103.45 1.67 -0.8<br />

4305729 3.5 Stadt Madrid 15.07.15 102.65 1.49 0.8<br />

22241830 2.595 Telefonica 23.10.20 102.70 6.17 2.1<br />

19784156 2.718 Telefonica 14.12.18 105.75 4.65 1.3<br />

20025278 3.45 Telefonica 14.12.22 105.15 7.65 2.7<br />

18336512 1.5 Teva 25.10.18 101.80 4.64 1.0<br />

12343170 3.75 VEB 17.02.16 103.60 2.00 1.9<br />

14683987 3 Vinci 24.01.22 106.00 6.96 2.2<br />

22674774 2.9 VTB Capital 25.05.18 100.10 4.07 2.9k<br />

19372428 3.15 VTB Capital 16.12.16 102.60 2.82 1.8<br />

14153340 5 VTB Capital 17.11.15 105.55 1.81 -0.5k<br />

10319331 3.875 Würth Fin. 03.08.15 105.75 1.57 -1.8<br />

Bonität: BB<br />

22517331 4 Alfa 16.01.18 99.00 - 4.3<br />

2781037 2.75 Bayerische LBK 12.12.14 100.85 0.95 -<br />

2703085 3.125 Bayerische LBK 12.10.16 102.50 2.65 1.9<br />

2557238 0.595 Dexia Mun. 14.06.16 97.00 0.01 2.1k<br />

12338576 3.5 EDP Finance 14.02.14 100.37 0.14 -<br />

19784155 4 EDP Finance 29.11.18 103.60 4.42 3.1<br />

12336025 2.25 Eksportfinans (ISK) 11.02.21 88.55 6.22 4.1<br />

10632212 2.5 Eksportfinans (ISK) 29.04.19 95.65 4.80 3.5<br />

3905020 3.125 Eksportfinans (ISK) 29.04.16 100.80 2.20 2.7<br />

19784154 5.25 Fiat Fin. & Trade 23.11.16 104.95 2.68 2.7<br />

11041153 2.75 Generalitat Catalunya 24.03.16 98.70 2.10 3.4<br />

18721601 3.25 PSA Finance 25.09.15 101.60 1.68 1.6<br />

2781169 0.637 Royal Bank of Scot. 04.12.17 95.00 - 2.4k<br />

2297685 2.375 Royal Bank of Scot. 02.11.15 100.60 1.79 1.8<br />

11062372 2.125 Tokyo Electric Power 24.03.17 96.50 2.99 3.4<br />

3961331 4 Ungarn 20.05.16 103.75 2.21 2.1<br />

Bonität: B<br />

22517330 4 Fiat Fin. & Trade 22.11.17 102.20 3.55 3.2<br />

14860617 5 Fiat Fin. & Trade 07.09.15 103.30 1.61 1.7<br />

2860361 2.75 MBIA Glob. F<strong>und</strong>. 07.02.17 98.00 2.86 3.5<br />

kein Rating<br />

20659451 0 Bavarian Sky 17.05.16 99.30 3.20 0.4<br />

10183266 2.75 BNP Paribas 26.09.14 102.01 0.76 -<br />

21181638 4.75 Gutburg Immobilien 08.07.18 104.20 4.04 3.6<br />

22507158 0.875 Hilti 30.10.18 101.05 4.73 0.6k<br />

22507159 1.875 Hilti 30.10.23 101.30 8.90 1.7k<br />

21507632 0.5 ING Bank 13.09.16 100.15 2.69 0.4<br />

536209 5.75 KLM 15.05.00 76.15 12.49 6.8k<br />

2374374 2.375 Total Capital 13.01.16 104.35 1.98 0.2<br />

3132050 3.125 Total Capital 29.09.15 105.10 1.73 -1.9<br />

2399133 2.375 Vorarlb. LHB 09.08.17 107.10 3.47 0.0<br />

Obligationen mit variablem Zins<br />

Valor Zins Titel Verfall Kurs Dur. Ren.<br />

20.12. in %<br />

Bonität: AA<br />

14850700 1.169 Exp.-Imp. Bk of Korea 24.02.14 99.99 0.17 -<br />

18893194 0.561 National Australia BK 07.08.15 100.43 0.12 0.1<br />

Bonität: A<br />

22909987 0.672 Korea L&H 18.12.15 99.98 0.22 0.7<br />

Bonität: CCC<br />

612525 2.375 SAS 14.01.00 41.95 14.90 4.3k<br />

Wandelanleihen Ausland<br />

Valor Zins Titel Verfall 20.12. Wandeltitel<br />

kein Rating<br />

3182630 1.75 Pargesa Netherlands 15.06.14 100.35 Pargesa I<br />

FIPS<br />

Valor Zins Titel Verfall Kurs Dur. Ren.<br />

20.12. in %<br />

Bonität: A<br />

894131 4.125 Pepsico 18.04.00 69.50 15.85 5.3<br />

Valor Zins Titel Verfall Kurs Dur. Ren.<br />

20.12. in %<br />

Valor Zins Titel Verfall Kurs Dur. Ren.<br />

20.12. in %<br />

Valor Zins Titel Verfall Kurs Dur. Ren.<br />

20.12. in %<br />

Valor Zins Titel Verfall Kurs Dur. Ren.<br />

20.12. in %<br />

Datum Valor Titel Rating Rating-<br />

agentur<br />

Valor Zins Titel Verfall Kurs Dur. Ren.<br />

20.12. in %<br />

Valor Zins Titel Verfall Kurs Dur. Ren.<br />

20.12. in %<br />

Valor Zins Titel Verfall Kurs Dur. Ren.<br />

20.12. in %<br />

Valor Zins Titel Verfall Kurs Dur. Ren.<br />

20.12. in %<br />

Swiss Bond Index <strong>und</strong> Kassazins<br />

Kassazinssatz Ende 11 Ende 12 H/T 2013 19.12. 20.12.<br />

B<strong>und</strong>esobligationen (10 Jahre) 0.74 0.56 1.26/0.56 1.19 1.20<br />

Swiss Bond Index inkl. Zinsen exkl. Zinsen Rendite in % Duration<br />

18.12. 19.12. 20.12. 18.12. 19.12. 20.12. 18.12. 19.12. 20.12. 18.12. 19.12. 20.12.<br />

Inlandschuldner<br />

AAA-BBB (Total) 125.36 125.06 125.02 103.71 103.46 103.42 1.39 1.42 1.41 7.15 7.13 7.13<br />

B<strong>und</strong>esanleihen 196.95 196.36 196.27 104.84 104.51 104.46 1.24 1.28 1.27 8.45 8.43 8.43<br />

AAA-BBB ohne B<strong>und</strong> 125.21 124.95 124.91 104.31 104.08 104.05 1.47 1.51 1.50 6.52 6.51 6.51<br />

AAA 124.71 124.37 124.34 103.45 103.17 103.13 1.31 1.34 1.34 7.51 7.50 7.50<br />

AA 124.26 123.96 123.92 103.70 103.43 103.39 1.66 1.69 1.69 7.91 7.89 7.89<br />

A 127.25 127.03 127.00 103.32 103.14 103.10 1.43 1.46 1.46 5.58 5.57 5.56<br />

BBB 127.88 127.82 127.77 103.50 103.45 103.40 1.44 1.45 1.46 4.03 4.02 4.02<br />

AAA-BBB 10 Jahre <strong>und</strong> mehr 133.13 132.41 132.34 110.48 109.87 109.81 1.83 1.87 1.86 14.22 14.20 14.20<br />

Auslandschuldner<br />

AAA-BBB (Total) 122.86 122.74 122.73 102.54 102.42 102.41 1.29 1.31 1.31 4.42 4.41 4.41<br />

AAA 122.15 121.99 121.99 102.66 102.52 102.50 1.19 1.22 1.22 5.21 5.20 5.20<br />

AA 118.83 118.68 118.68 99.63 99.50 99.49 1.21 1.23 1.23 4.77 4.76 4.76<br />

A 121.95 121.85 121.82 100.72 100.63 100.60 1.25 1.27 1.27 3.47 3.47 3.46<br />

BBB 148.55 148.52 148.52 117.51 117.48 117.47 1.95 1.95 1.95 3.40 3.40 3.40<br />

AAA-BBB 10 Jahre <strong>und</strong> mehr 126.75 126.25 126.30 104.87 104.44 104.47 2.13 2.16 2.16 12.29 12.28 12.28<br />

Gesamt<br />

AAA-BBB (Total) 123.98 123.76 123.73 103.04 102.84 102.82 1.35 1.38 1.38 5.99 5.97 5.97<br />

AAA 123.25 122.97 122.94 102.78 102.54 102.51 1.29 1.32 1.31 6.89 6.87 6.87<br />

AA 120.05 119.84 119.82 100.55 100.36 100.34 1.46 1.49 1.48 6.12 6.11 6.11<br />

A 124.40 124.26 124.23 102.08 101.96 101.93 1.33 1.36 1.36 4.22 4.21 4.21<br />

BBB 138.08 138.03 138.01 110.59 110.55 110.53 1.73 1.73 1.74 3.65 3.65 3.65<br />

AAA-BBB 10 Jahre <strong>und</strong> mehr 129.68 129.02 128.97 107.57 107.01 106.97 1.88 1.92 1.91 13.85 13.83 13.83<br />

+/- +/- +/- +/- +/- +/-<br />

Land Währung 3 Mt. 1 Wo. 1 J. 1 Wo. 2 J. 1 Wo. 5 J. 1 Wo. 10 J. 1 Wo. 30 J. 1 Wo.<br />

Australien AUD -- -- 2.50 -0.01 2.63 -0.02 3.46 -0.04 4.27 -0.03 -- --<br />

Dänemark DKK -0.15 0.00 0.20 0.02 0.28 -0.03 1.14 0.05 1.93 0.03 2.64 0.01<br />

Deutschland EUR 0.15 0.03 0.18 0.00 0.23 -0.02 0.89 0.06 1.88 0.04 2.69 0.01<br />

Euroland EUR 0.15 0.03 0.18 0.00 0.23 -0.02 0.89 0.06 1.88 0.04 2.69 0.01<br />

Frankreich EUR 0.16 0.03 0.24 -0.01 0.31 -0.03 1.17 0.04 2.35 0.04 3.37 0.03<br />

Grossbritannien GBP 0.40 0.02 0.41 -0.01 0.55 0.06 1.77 0.12 2.95 0.05 3.65 0.03<br />

Italien EUR 0.58 0.03 0.89 0.11 1.21 0.03 2.70 0.05 4.12 0.02 4.89 0.01<br />

Japan JPY 0.09 0.01 0.09 0.01 0.10 0.00 0.22 0.00 0.68 -0.01 1.69 -0.06<br />

Niederlande EUR 0.08 -0.05 -- -- 0.25 -0.03 0.86 0.02 2.17 0.03 2.83 0.02<br />

Norwegen NKR 1.37 -0.22 1.41 -0.07 1.42 -0.07 2.34 0.05 2.97 0.08 -- --<br />

Schweden SKR 0.74 -0.09 -- -- 1.06 0.23 1.72 0.10 2.44 0.10 3.19 0.10<br />

Schweiz CHF -0.10 0.05 0.08 0.06 -0.10 0.03 0.20 0.06 1.06 0.07 1.76 0.08<br />

Spanien EUR 0.74 0.10 1.07 0.09 1.16 0.05 2.73 0.05 4.14 0.04 4.94 0.02<br />

USA USD 0.07 0.00 0.13 0.00 0.37 0.04 1.65 0.11 2.90 0.04 3.86 -0.02<br />

Zinsen International<br />

Leitzinsen<br />

Land Bezeichnung Aktuelle Änderungs- Vorherige<br />

Sätze (in %) datum Sätze (in %)<br />

USA Federal F<strong>und</strong>s Target Rate 0.00-0.25 16.12.2008 1.00<br />

Diskontsatz 0.75 18.02.2010 0.50<br />

Japan Tagesgeld 0.00-0.10 05.10.2010 0.20<br />

Diskontsatz 0.30 19.12.2008 0.50<br />

Eurozone Reposatz 0.50 02.05.2013 0.75<br />

Spitzenrefinanzierungsfazilität 1.00 02.05.2013 1.50<br />

Einlagefazilität 0.00 11.07.2012 0.25<br />

Grossbritannien Reposatz 0.50 05.03.2009 1.00<br />

Schweiz Zielband Libor 0.00-0.25 03.08.2011 0.00-0.75<br />

Sondersatz 0.50 20.12.2013 -<br />

Zinsen Euromarktsätze (20. Dezember)<br />

Währung 1 Mt. 2 Mte. 3 Mte. 6 Mte. 12 Mte.<br />

CHF 0.00 -0.05 -0.05 0.01 0.19<br />

EUR 0.20 0.25 0.33 0.43 0.58<br />

USD 0.19 0.23 0.24 0.37 0.60<br />

GBP 0.44 0.45 0.48 0.57 0.89<br />

JPY 0.08 0.09 0.10 0.17 0.25<br />

SKR 0.80 0.80 0.80 0.90 1.15<br />

Euribor<br />

Währung/Laufzeit<br />

EUR 18.12. 19.12. 20.12.<br />

1 Monat<br />

3 Monate<br />

6 Monate<br />

9 Monate<br />

12 Monate<br />

0.245 0.236 0.232<br />

0.298 0.293 0.292<br />

0.393 0.387 0.388<br />

0.487 0.481 0.482<br />

0.565 0.558 0.559<br />

EUR 18.12. 19.12. 20.12.<br />

1 Monat<br />

3 Monate<br />

6 Monate<br />

12 Monate<br />

CHF<br />

1 Monat<br />

3 Monate<br />

6 Monate<br />

12 Monate<br />

0.214 0.207 0.206<br />

0.277 0.271 0.271<br />

0.363 0.359 0.360<br />

0.529 0.525 0.525<br />

-0.005 -0.005 -0.005<br />

0.022 0.021 0.021<br />

0.076 0.078 0.078<br />

0.206 0.208 0.209<br />

Zinsen<br />

Swapsätze Fr. (Bid/Bor)<br />

Laufzeit 18.12. 19.12. 20.12.<br />

2 Jahre<br />

3 Jahre<br />

4 Jahre<br />

5 Jahre<br />

6 Jahre<br />

7 Jahre<br />

8 Jahre<br />

9 Jahre<br />

10 Jahre<br />

<br />

Quelle: Thomson Reuters<br />

0.10 / 0.16 0.12 / 0.18 0.13 / 0.19<br />

0.23 / 0.29 0.25 / 0.31 0.28 / 0.30<br />

0.43 / 0.49 0.46 / 0.52 0.46 / 0.52<br />

0.66 / 0.72 0.69 / 0.75 0.70 / 0.76<br />

0.88 / 0.94 0.92 / 0.98 0.93 / 0.99<br />

1.09 / 1.15 1.13 / 1.19 1.13 / 1.19<br />

1.27 / 1.33 1.31 / 1.37 1.31 / 1.37<br />

1.41 / 1.49 1.46 / 1.52 1.47 / 1.53<br />

1.53 / 1.61 1.59 / 1.65 1.59 / 1.65<br />

Libor<br />

Währung/Laufzeit<br />

USD 18.12. 19.12. 20.12.<br />

1 Monat<br />

3 Monate<br />

6 Monate<br />

12 Monate<br />

0.167 0.165 0.164<br />

0.245 0.246 0.248<br />

0.347 0.348 0.350<br />

0.578 0.581 0.584<br />

12.12.13 19841507 Enel Fin. Internat. N.V. BBB Moody‘s<br />

12.12.13 10500406 Generalitat Catalunya BB Moody‘s<br />

12.12.13 11041153 Generalitat Catalunya BB Moody‘s<br />

12.12.13 11919022 SB Capital BBB+ Moody‘s<br />

12.12.13 20447727 SB Capital BBB+ Moody‘s<br />

12.12.13 14860616 Sberbank BBB+ Moody‘s<br />

11.12.13 20457491 Gas Natural Fenosa BBB Moody‘s<br />

11.12.13 10533549 Instit. de Créd. Oficial BBB Moody‘s<br />

11.12.13 2285003 Instit. de Créd. Oficial BBB Moody‘s<br />

11.12.13 3140811 Instit. de Créd. Oficial BBB Moody‘s<br />

11.12.13 3923436 Instit. de Créd. Oficial BBB Moody‘s<br />

11.12.13 18336512 Teva BBB+ Fitch<br />

10.12.13 1860636 Bank of America A- DBRS<br />

10.12.13 2259521 Bank of America A- DBRS<br />

10.12.13 2558043 Bank of America A- DBRS<br />

10.12.13 3102662 Bank of America A- DBRS<br />

10.12.13 1814087 Citigroup A- DBRS<br />

10.12.13 2254912 Citigroup A- DBRS<br />

10.12.13 2679122 Citigroup A- DBRS


Samstag, 21. Dezember 2013 · Nr. 100<br />

Obligationen<br />

55<br />

3 Mt.-Libor in Fr. 0.021<br />

0.026<br />

Rendite 10j. Eidgenossen 1.059 Rendite 10j. dt. B<strong>und</strong>esanleihe 1.877 Rendite 10j. Treasury Notes 2.903<br />

1.110<br />

1.940<br />

2.940<br />

Neu lancierte Frankenemissionen<br />

Zurzeit gibt es keine Emissionen.<br />

Oktober November Dezember<br />

0.020<br />

0.014<br />

1 Woche 4 Wochen 2013 1 Jahr<br />

0 Bp 0 Bp +1 Bp +1 Bp<br />

Euro leicht erholt<br />

Devisen Verluste nach Fed-Entscheidung zum Teil korrigiert<br />

Der Euro hat sich am Freitag von<br />

frühen Verlusten etwas erholt <strong>und</strong><br />

ging am Nachmittag mit 1.3650<br />

$/€ um. Zuvor hatte er mit 1.3625<br />

$/€ ein Zweiwochentief erreicht.<br />

Händler sprachen von einer leichten<br />

Gegenbewegung. Der Dollar<br />

0.990<br />

0.870<br />

Oktober November Dezember Oktober November Dezember<br />

1 Woche 4 Wochen 2013 1 Jahr<br />

+7 Bp +14 Bp +61 Bp +57 Bp<br />

Fre<strong>und</strong>lich ins neue Jahr<br />

– Schweiz 0,69 2,14 0,67 0,69 0,67 0,63<br />

Obligationen Schweiz Fast ungetrübte Festtagsstimmung – S&P entzieht der Europäischen Union die Bestnote<br />

Manfred Kröller<br />

Kreuzparitäten <strong>und</strong> Spotkurse<br />

Umrechnungskurse in Franken (Spot-Preise)<br />

Auch ohne Neuemissionen<br />

herrscht (fast) allenthalben<br />

Festtagsstimmung. Zum<br />

Jahreswechsel hellt sich die Konjunktur<br />

in der Schweiz, in Europa<br />

<strong>und</strong> in den USA weiter auf. Die<br />

Märkte haben das überraschenderweise<br />

nun doch schon begonnene<br />

Bremsmanöver der US-Notenbank<br />

(Fed) fre<strong>und</strong>lich aufgenommen.<br />

Denn der Ausstieg (Tapering)<br />

aus der quantitativen Lockerung<br />

(QE3) ist so homöopathisch<br />

dosiert <strong>und</strong> am Markt weitgehend<br />

eingepreist, dass es nicht<br />

wieder zu solch starken Verwerfungen<br />

kommen dürfte, wie nach<br />

der ersten Tapering-Ankündigung<br />

von Fed-Chef Bernanke im Mai.<br />

Die Schweiz befindet sich wirtschaftlich<br />

weiter auf gutem Weg,<br />

stellt die Expertengruppe des B<strong>und</strong>es<br />

in ihrer Winter-Konjunkturprognose<br />

fest, wie das Staatssekretariat<br />

für <strong>Wirtschaft</strong> (Seco) mitteilt.<br />

Die positive Wende in der Exportwirtschaft<br />

scheine sich zu bestätigen.<br />

Somit gewinne das konjunkturelle<br />

F<strong>und</strong>ament an Breite, zumal<br />

auch die Binnenkonjunktur<br />

robust bleiben dürfte. Vorausgesetzt,<br />

dass sich auch die noch<br />

fragile internationale Konjunktur<br />

langsam weiter erhole, «bestehen<br />

Es wird langsamer gehen <strong>als</strong> erwartet<br />

hat nach der eingeleiteten Wende<br />

der US-Geldpolitik spürbar an<br />

Wert gewonnen. Die EZB setzte<br />

am Freitag die Referenzkurse auf<br />

1.3655 $/€ bzw. 1.2263 Fr./€ fest,<br />

nach 1.3667 $/€ bzw. 1.2261 Fr./€<br />

am Donnerstag.<br />

fuw<br />

Kreuzparitäten ausgewählter Währungen Datum: 20.12.13<br />

Zeit: 15.00h Fr. US-$ Euro Yen GB-£ kan. $ austr. $ HK-$ sKr.<br />

1 Fr. - 1.1147 0.8161 116.4200 0.6818 1.1928 1.2561 8.6428 7.3313<br />

1 US-$ 0.8971 - 0.7323 104.4600 0.6118 1.0700 1.1264 7.7543 6.5784<br />

1 Euro 1.2250 1.3652 - 142.6200 0.8352 1.4612 1.5377 10.5862 8.9808<br />

100 Yen 0.8587 0.9572 0.7009 - 0.5856 1.0245 1.0787 7.4225 6.2969<br />

1 GB-£ 1.4659 1.6345 1.1968 170.7200 - 1.7493 1.8410 12.6736 10.7517<br />

1 kan. $ 0.8379 0.9341 0.6840 97.5700 0.5714 - 1.0521 7.2429 6.1446<br />

1 austr. $ 0.7961 0.8878 0.6498 92.7000 0.5429 0.9498 - 6.8812 5.8377<br />

100 HK-$ 11.5600 12.8961 0.0944 1347.0500 7.8904 13.8000 14.5323 - 84.8300<br />

100 sKr. 13.6200 15.2013 11.1200 1586.4800 9.3009 16.2600 17.1300 117.8828 -<br />

Veränderung in %<br />

Land Währung 20.12.13 -1Wo. 2013<br />

Argentinien 100 ARS 14.009 -1.09 -24.78<br />

Australien 1 AUD 0.797 +0.03 -16.14<br />

Brasilien 100 BRL 37.631 -1.24 -15.84<br />

China 10 CNY 1.479 +0.81 +0.63<br />

Dänemark 1 DKK 0.164 +0.24 +1.51<br />

Euroland 1 EUR 1.225 +0.23 +1.51<br />

Grossbritannien 1 GBP 1.467 +1.11 -1.44<br />

Hongkong 100 HKD 11.578 +0.80 -1.98<br />

Indien 1000 INR 14.471 +0.95 -13.28<br />

Indonesien 1000 IDR 0.074 +0.04 -22.60<br />

Japan 100 JPY 0.859 -0.43 -18.82<br />

Kanada 1 CAD 0.839 -0.06 -8.65<br />

Malaysia 1 MYR 0.273 -0.84 -8.76<br />

Mexiko 1 MXN 0.069 +0.27 -2.34<br />

Neuseeland 1 NZD 0.733 -0.19 -3.01<br />

Veränderung in %<br />

Land Währung 20.12.13 -1Wo. 2013<br />

Norwegen 100 NOK 14.532 +1.06 -11.64<br />

Philippinen 10 PHP 0.202 -0.01 -9.67<br />

Polen 100 PLN 29.421 +0.60 -0.35<br />

Russland 100 RUB 2.720 +0.38 -9.25<br />

Schweden 100 SEK 13.632 +0.76 -3.05<br />

Singapur 1 SGD 0.708 -0.12 -5.43<br />

Südafrika 1 ZAR 0.086 -0.16 -20.19<br />

Südkorea 100 KRW 0.085 +0.01 -1.76<br />

Taiwan 100 TWD 2.998 -0.28 -4.87<br />

Thailand 100 THB 2.752 -1.00 -8.05<br />

Tschechien 100 CZK 4.432 -0.20 -7.85<br />

Türkei 100 TRY 42.919 -1.65 -16.34<br />

Ungarn 100 HUF 0.410 +1.34 -1.12<br />

USA 1 USD 0.898 +0.81 -1.93<br />

Notenkurse finden Sie auf Seite 56<br />

1.805<br />

1.670 Ende 2011 Hoch 11/12 Tief 11/12 30.12. 3.1. 2.480 4.1.<br />

Rendite Staatsanleihen (10 Jahre)<br />

Oktober November Dezember<br />

– USA 1,87 3,72 1,77 1,87 1,95 1,96<br />

– USA (Long Bond) 2,88 4,78 2,76 2,88 2,99 3,00<br />

– Kanada 1,94 3,51 1,88 1,94 1,97 1,98<br />

– Japan 0,98 1,37 0,95 0,98 0,98 1,00<br />

– Australien 3,79 5,72 3,79 3,79 3,95 3,95<br />

Europäische Währungsunion<br />

– Deutschland 1,82 3,51 1,70 1,82 1,90 1,91<br />

1 Woche<br />

– Frankreich<br />

4 Wochen 2013 1 Jahr<br />

3,15<br />

1 Woche<br />

3,81<br />

4 Wochen<br />

2,51<br />

2013<br />

3,15 3,30<br />

1 Jahr<br />

3,35<br />

+4 Bp +13 Bp +56 Bp +50 Bp<br />

+4 Bp +14 Bp +117 Bp +115 Bp<br />

– Griechenland 35,49 35,80 10,99 35,49 33,97 34,24<br />

– Italien 7,04 7,30 4,38 7,04 6,93 6,93<br />

– Spanien 5,12 6,73 4,96 5,12 5,29 5,44<br />

– Niederlande 2,17 3,74 2,15 2,17 2,28 2,29<br />

Übriges Europa<br />

– Grossbritannien 1,98 3,88 1,98 1,98 2,02 2,04<br />

Euromarktsätze (3 Monate)<br />

– US-Dollar 0,45 1,06 0,18 0,45 0,45 0,44<br />

– Euro 1,32 1,69 0,93 1,32 1,34 1,27<br />

Swapsätze (5 Jahre)<br />

– US-Dollar 1,21 2,56 1,09 1,21 1,25 1,22<br />

gute – Euro Aussichten für einen sich 1,70 schleppend: 3,23 Das 1,70 Seco veranschlagt<br />

1,70 1,71 1,71<br />

festigenden – Pf<strong>und</strong> Aufschwung in der 1,55 das Wachstum 3,19 1,55 2014 auf 1,55 1% 1,61 <strong>und</strong> 1,61<br />

Schweiz». Zins­Futures Die Experten erwarten 2015 auf 1,5%. Das reiche nicht,<br />

US-Treasury-Bond-Futures (März-Kontrakt) 144,88 143,31 143,00<br />

nach einem Wachstum von 1,9% um die Arbeitslosigkeit zu senken.<br />

B<strong>und</strong>-Futures (März-Kontrakt) 139,08 138,26 138,22<br />

2013 Gilt-Futures eine (März-Kontrakt) Beschleunigung auf Kommt hinzu, dass 116,94 Standard 116,54 116,46 &<br />

2,3% JGB-Kontrakt in 2014 (März-Kontrakt) <strong>und</strong> 2,7% in 2015. Poor’s (S&P) am Freitag 142,53 der 142,53 EU die 142,42<br />

Stand In den 17:00 USA Uhr mache die Erholung<br />

gute Fortschritte. Die privaten<br />

Haushalte haben ihre hohe Verschuldung<br />

reduziert, die Bankensanierung<br />

schritt zügig voran, <strong>und</strong><br />

der Immobilienmarkt stabilisiert<br />

sich, schreibt das Seco. Einem gefestigten<br />

Aufschwung der US-Konjunktur<br />

2014 <strong>und</strong> 2015 sollte nichts<br />

im Wege stehen – erwartet werden<br />

je 3% Plus. Auch im Euroraum bessert<br />

sich die Lage, wenn auch nur<br />

Internationale Anleihen Das wohl wichtigste<br />

Ereignis in dieser Woche war der Entscheid der US-Notenbank<br />

(Fed), die Anleihenkäufe (QE3-Programm) ab<br />

Januar von monatlich 85 auf 75 Mrd. $ zu reduzieren.<br />

Dieses Tapering kam für uns nicht überraschend, wir<br />

hatten jedoch erwartet, dass zunächst einmal nur die<br />

Käufe der US-Treasuries zurückgefahren werden <strong>und</strong><br />

nicht auch die der Hypothekenpapiere (MBS).<br />

Der scheidende Fed-Chef Ben Bernanke hat angedeutet,<br />

dass je nach Konjunktur die Reduktion der<br />

Wertpapierkäufe beschleunigt oder gebremst werden<br />

könnte. Viele Marktteilnehmer gehen davon aus, dass<br />

QE3 Ende 2014 vollständig abgeschlossen sein wird.<br />

Dies glauben wir nicht. Wir erwarten, dass die Konjunkturerholung<br />

in den USA <strong>und</strong> global schwächer <strong>als</strong> erwartetet<br />

ausfällt. Auch versuchen die grossen Exportnationen<br />

ihre Währung zu schwächen, um wettbewerbsfähig<br />

zu bleiben. Dies würde eher dafür sprechen, dass das<br />

Fed erneut expansiver werden müsste oder das Tapering<br />

länger <strong>als</strong> erwartet dauert. Ebenfalls hat Bernanke angedeutet,<br />

dass die Inflation noch zu tief sei, man 2% anstrebe<br />

<strong>und</strong> 2,5% noch toleriere. Das sind fast «japanische<br />

Verhältnisse», <strong>und</strong> es würde für einen weiter eher<br />

schwachen Dollar, positive Aktienmärkte <strong>und</strong> vorläufig<br />

gleichbleibende Zinsen sprechen. So reagierten die<br />

zehnjährigen US-Renditen nur leicht aufwärts <strong>und</strong><br />

dann seitwärts – von 2,84% einen Tag vor der Fed-Entscheidung<br />

auf jetzt 2,92%. Sollten die 3% überschritten<br />

werden, dürften die Renditen technisch bedingt auf<br />

3,2% bis 3,5% steigen. Bei 3,5% würden wir die Duration<br />

wieder erhöhen, da wir mittelfristig keinen substanziellen<br />

Zinsanstieg erwarten.<br />

Auf der anderen Seite hat das Fed angekündigt, die<br />

kurzfristigen Zinsen weiter tief zu halten. Dies dürfte der<br />

Gr<strong>und</strong> für die Euphorie des Aktienmarktes gewesen sein.<br />

Das Fed will <strong>als</strong>o die Nullzinspolitik weit über das Ende<br />

der Wertschriftenkäufe fortsetzen. Dass über die Positionierung<br />

Uneinigkeit herrscht, zeigt die unstete Zinskurve,<br />

die zunächst steiler, einen Tag nach dem Fed-Beschluss<br />

aber schon wieder flacher wurde. Vor Weihnachten<br />

wurden wenige, eher uninteressante Bonds platziert.<br />

Daniel Gschwend, Premium Strategy Partners<br />

Starke technische Faktoren<br />

Wandelanleihen Die meisten Signale zeigen für 2014 Grün<br />

Die technischen Faktoren des<br />

Wandelanleihenmarktes sind<br />

stark. Globale Wandelanleihen<br />

sind zwar aktiensensitiver geworden,<br />

haben aber nach wie vor sehr<br />

unterschiedliche Profile, <strong>und</strong> die<br />

Liquidität bleibt angemessen.<br />

Globale Aktien haben im November<br />

deutlich zugelegt, während<br />

Kreditindizes <strong>und</strong> Wandelanleihen<br />

seitwärts tendierten.<br />

Wandelanleihen in den USA haben<br />

dank des hervorragenden Aktienmarktes<br />

(der S&P 500 erreichte<br />

ein neues Allzeithoch) seit Jahresbeginn<br />

am besten abgeschnitten<br />

(+21,4%), gefolgt von Europa, dem<br />

Nahen Osten <strong>und</strong> Afrika (+8,7%)<br />

sowie Asien-Pazifik (+7,6%).<br />

Trotz der Stärke der Aktien<strong>und</strong><br />

der Bondmärkte war der November<br />

für die Wandelanleihen<br />

bisher der schwächste Monat<br />

2013. Diese Schwäche ist ein ges<strong>und</strong>er<br />

Nebeneffekt der vielen<br />

Neuemissionen in diesem Monat:<br />

Die Anleger schichten Portfolios<br />

um, um Platz für neue Papiere zu<br />

schaffen. Der Grossteil der Wandlerrenditen<br />

im laufenden Jahr<br />

wurde durch die unterliegenden<br />

Aktien beflügelt, aber auch der<br />

Zinsertrag, die Verengung der Kreditspreads<br />

<strong>und</strong> die verbesserten<br />

Bewertungen sorgten für Auftrieb.<br />

Weltweit wurden im November<br />

neue Wandler über 18,5 Mrd. $<br />

emittiert, seit Jahresanfang sind es<br />

88 Mrd. (Quelle: UBS). Mit 53<br />

neuen Transaktionen war der November<br />

der stärkste Monat für globale<br />

Emissionen seit Mai 2008.<br />

Bekannte Emittenten wie Yahoo,<br />

Nvidia, Gedeon Richter <strong>und</strong><br />

Telecom Italia platzierten im November<br />

Papiere über jeweils 1<br />

Mrd. $ <strong>und</strong> mehr. Mit einem Volumen<br />

von fast 8,7 Mrd. $ war Europa<br />

die Spitzenregion <strong>und</strong> hatte den<br />

aktivsten Monat seit Juli 2007, <strong>als</strong><br />

sich der weltweite Risikoappetit<br />

seinem Vorkrisenhoch näherte.<br />

Ausserdem waren die Nettoneuemissionen<br />

im November erneut<br />

deutlich positiv. Auch die globalen<br />

Nettoemissionen dürften 2013 im<br />

positiven Bereich liegen.<br />

Insgesamt bleiben die Bedingungen<br />

für eine Fortsetzung der<br />

Neuemissionen der Unternehmen<br />

bei aggressiven Kursniveaus günstig.<br />

Ob steigende Zinsen, hohe Aktienbewertungen,<br />

die anhaltende<br />

Aktienvolatilität oder die T<strong>als</strong>ohle<br />

bei den Kreditspreads: Die meisten<br />

Signale zeigen Grün <strong>und</strong> einen<br />

ges<strong>und</strong>en Primärmarkt.<br />

<br />

2.710<br />

Bestnote AAA entzogen <strong>und</strong> das<br />

Rating auf AA+ gesenkt hat. Die<br />

Kreditwürdigkeit der EU-Staaten<br />

habe abgenommen. Den Streit um<br />

das EU-Budget interpretiert S&P<br />

dahingehend, dass die EU in Mitgliedstaaten<br />

an Rückhalt verlieren<br />

könnte. Zuvor hatte S&P Frankreich,<br />

Italien, Spanien, Malta, Slowenien,<br />

Zypern <strong>und</strong> Niederlande<br />

in der Bonität herabgestuft.<br />

Andrew Balls, Leiter des europäischen<br />

Portfoliomanagements<br />

von Pimco hält «ein Abflauen des<br />

Konsums in den Kernländern oder<br />

eine anhaltende Fragmentierung<br />

der Zins- <strong>und</strong> Kreditmärkte» für<br />

die Hauptrisiken im Euroraum.<br />

Nach Norman Villamin, CIO Europe<br />

bei Coutts, müssen sich die politisch<br />

Verantwortlichen 2014 drei<br />

Herausforderungen stellen: Verschuldung,<br />

Quantitative Easing<br />

<strong>und</strong> Demografie. Die Folge: noch<br />

geraume Zeit geringes Wachstum<br />

<strong>und</strong> niedrige Zinsen. Das Zinsrisiko<br />

werde zweitrangig, der Kreditrisikoaspekt<br />

umso wichtiger.<br />

UBS hat den Rückkauf von Anleihen<br />

abgeschlossen, teilt die<br />

Bank mit (vgl. «FuW» Nr. 95 vom<br />

4. Dezember). Der Zinsaufwand<br />

werde gesenkt, die Basel-III-Gesamtkapitalquote<br />

um 0,4% verringert.<br />

Den «kleinen Verlust» von 75<br />

Mio. Fr. aus der Transaktion will<br />

UBS über Zinseinsparungen in<br />

einem Jahr auffangen.<br />

Maxime Perrin, Lombard Odier<br />

Investment Managers<br />

Neue Emissionen am Euro-Markt<br />

Moody’s*/ Betrag Zins Libe- Ausg.-<br />

Schuldner (Federführer) Isin S&P* in Mio. Verfall in % rierung preis %<br />

US Dollar<br />

Banco Santander<br />

(Deutsche Bank/<br />

Morgan Stanley) USP1507SAD91 BB 1300 2024 5.95 27.12. 99,24<br />

Darling Escrow<br />

(Goldman Sachs/<br />

J. P. Morgan) USU23534AA57 B 500 2022 5 3 ⁄8 02.01. 100,00<br />

Die Tabelle zeigt eine Auswahl von Anleihen <strong>und</strong> erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.<br />

*Die Bewertungen beziehen sich auf die bisher ausgegebenen Anleihen dieses Schuldners bzw. Garanten<br />

<br />

Quelle: Credit Suisse<br />

Kennziffern Zinsen International<br />

Ende 2012 Hoch 2013 Tief 2013 18.12. 19.12. 20.12.<br />

Rendite Staatsanleihen (10 Jahre)<br />

– USA 1,73 2,98 1,64 2,88 2,93 2,90<br />

– USA (Long Bond) 2,91 3,91 2,84 3,91 3,89 3,86<br />

– Kanada 1,80 2,82 1,67 2,68 2,71 2,67<br />

– Japan 0,79 0,94 0,51 0,66 0,68 0,68<br />

– Australien 3,29 4,40 3,06 4,27 4,30 4,27<br />

Europäische Währungsunion<br />

– Deutschland 1,31 2,04 1,15 1,84 1,86 1,87<br />

– Frankreich 1,98 2,62 1,65 2,32 2,33 2,33<br />

– Griechenland 11,84 13,14 8,12 8,86 8,72 8,62<br />

– Italien 4,53 4,86 3,80 4,08 4,08 4,12<br />

– Spanien 5,31 5,44 4,01 4,16 4,12 4,14<br />

– Niederlande 1,50 2,46 1,50 2,15 2,17 2,17<br />

Übriges Europa<br />

– Grossbritannien 1,83 3,03 1,62 2,92 2,95 2,95<br />

– Schweiz 0,45 1,22 0,45 1,02 1,07 1,06<br />

Euromarktsätze (3 Monate)<br />

– US-Dollar 0,42 0,68 0,20 0,23 0,24 0,24<br />

– Euro 0,08 0,35 0,08 0,26 0,26 0,26<br />

Swapsätze (5 Jahre)<br />

– US-Dollar 0,82 1,96 0,79 1,57 1,66 1,65<br />

– Euro 0,75 1,51 0,68 1,16 1,18 1,19<br />

– Pf<strong>und</strong> 1,01 2,02 1,67 1,89 1,98 2,02<br />

Stand 17:00 Uhr<br />

Kennziffern Zinsen Schweiz<br />

Ende 2012 Hoch 2013 Tief 2013 18.12. 19.12. 20.12.<br />

Kassazins (10 Jahre) 0,56 1,26 0,56 1,17 1,19 1,20<br />

2% Eidgenossenschaft 2005/2014 1 0,04 0,46 0,03 0,17 0,20 0,20<br />

2,25% Eidgenossenschaft 2005/2020 1 0,45 1,22 0,45 1,02 1,07 1,06<br />

2,5% Eidgenossenschaft 2006/2036 1 1,05 1,77 1,03 1,70 1,77 1,76<br />

Swapsätze Fr. 3 Jahre 0,08 0,46 0,07 0,23 0,25 0,23<br />

(Mittelwerte) 5 Jahre 0,29 0,86 0,28 0,66 0,70 0,68<br />

10 Jahre 0,93 1,68 0,92 1,54 1,59 1,56<br />

Euromarktsätze Fr. 1 Monat -0,18 0,26 -0,25 -0,08 0.00 -0,08<br />

3 Monate -0,05 0,30 -0,18 -0,05 -0,05 0,00<br />

12 Monate 0,25 0,50 0,09 0,16 0,18 0,18<br />

Dreimonatssatz (Libor) 0,01 0,02 0,01 0,02 0,02 0,02<br />

Zinsdifferenzen (Spreads) in Prozentpunkten<br />

Kassasatz (10 J.) – Euromarktsatz (3 Mte.) 0,61 1,30 0,62 1,22 1,24 1,20<br />

Swap (10 J.) – Kassasatz (10 J.) 0,37 0,50 0,30 0,37 0,40 0,36<br />

Euromarktsatz (3 Mte.): Euro – Franken 0,13 0,39 -0,13 0,38 0,33 0,33<br />

Swapsätze (10 J.): Euro – Franken 0,62 0,77 0,42 0,50 0,49 0,52<br />

Leitsätze der Nationalbank<br />

Zielband für Dreimonatssatz (Libor) 0,00 – 0,25 (seit 3. 8. 2011) Sondersatz 0,50<br />

1<br />

Die Renditen beziehen sich auf die entsprechenden Referenzanleihen Stand: 17.00 Uhr<br />

Ratingschlüssel für Schuldner- <strong>und</strong> Anleihenqualität<br />

Ratingagentur<br />

Fitch <strong>und</strong><br />

Standard & Poor‘s 1 Moody‘s Bedeutung<br />

Anlagequalität<br />

AAA Aaa Beste Schuldner- beziehungsweise Anleihenqualität; äusserst hohe<br />

Fähigkeit zur Zahlung der Zinsen <strong>und</strong> zur Tilgung<br />

AA+ Aa1 Sehr hohe Schuldner- beziehungsweise Anleihenqualität<br />

AA Aa2 Sehr hohe Zahlungsfähigkeit; geringe Differenz zu Triple-A<br />

AA–<br />

Aa3<br />

A+ A1 Hohe Fähigkeit des Emittenten zur Zahlung von Zinsen <strong>und</strong> zur<br />

A A2 Rückzahlung<br />

A– A3<br />

BBB+ Baa1 Angemessene Zahlungsfähigkeit; ungünstige wirtschaftliche<br />

BBB Baa2 Entwicklungen können die Fähigkeit zur Zinszahlung <strong>und</strong> zur Tilgung<br />

BBB– Baa3 beeinträchtigen<br />

Spekulative Qualität<br />

BB+ Ba1 Anleihe weist spekulative Charakteristiken auf;<br />

BB Ba2 Gefahr, dass die Zahlungsfähigkeit eingeschränkt ist<br />

BB–<br />

Ba3<br />

B+ B1 Spekulative Anleihe; Schuldner ist noch zahlungsfähig; ein widriges<br />

B B2 Geschäfts- oder Konjunkturumfeld vermindert die Zahlungsfähigkeit<br />

B– B3 des Emittenten<br />

CCC+ Caa1 Hohe Gefahr eines Zahlungsverzugs beziehungsweise -ausfalls; die<br />

CCC Caa2 Solvenz des Schuldners hängt von der Verbesserung des Geschäfts-<br />

CCC– Caa3 oder Kunjunkturumfelds ab<br />

CC Ca Akute Gefahr eines Zahlungsverzugs beziehungsweise -ausfalls;<br />

hochspekulative Anleihe; geringe Zahlungsfähigkeit des Schuldners<br />

C C Emittent steht kurz vor Zahlungsunfähigkeit<br />

D<br />

Der Schuldner befindet sich mit der Zahlung der Zinsen oder der<br />

Rückzahlung im Verzug<br />

1<br />

die Banken verwenden die gleichen Noten Quellen: Ratingagenturen<br />

EDEL<br />

METALL<br />

SHOP<br />

gold.fuw.ch<br />

Kennz<br />

Kassazins<br />

2% Eidgen<br />

2,25% Eid<br />

2,5% Eidg<br />

Swapsätz<br />

(Mittelwer<br />

1,15<br />

Euromark<br />

Dreimona<br />

Conf-Futu<br />

Dreimona<br />

100,02<br />

Zinsdiffer<br />

Kassasatz<br />

Swap (10<br />

Euromark<br />

Swapsätze<br />

Leitsätze<br />

Zielband f<br />

1<br />

Die Rendit<br />

ro


56 ETF/Geld Samstag, 21. Dezember 2013 · Nr. 100<br />

Marktstatisik<br />

Fr. Do. Mi Di. Mo.<br />

20.12. 19.12. 18.12. 17.12. 16.12.<br />

Umsatz in Mio. 314.1 550.8 686.5 571.1 410.8<br />

Kotierte 971 971 972 972 972<br />

Gehandelte 349 374 346 353 327<br />

– höher 262 236 212 88 240<br />

– tiefer 70 125 120 250 78<br />

– gleich 17 13 14 15 9<br />

SIX-kotierte Exchange Traded F<strong>und</strong>s (ETF)<br />

ETF grösster Umsatz<br />

Valor Emittent Name Kurs Volumen<br />

1965564 Ishares MSCI Japan (JPY) 1244.00 464071872<br />

2747787 Lyxor Japan (Topix) (JPY) 12426.00 195679264<br />

10737498 CS ETF MSCI Japan (JPY) 12056.00 151419552<br />

10737065 CS ETF Nikkei 225 (JPY) 14021.00 113893504<br />

2825426 x-trackers MSCI Japan (JPY) 4832.00 110935376<br />

11146821 Am<strong>und</strong>i MSCI Japan (JPY) 17684.00 43160376<br />

12632847 UBS MSCI Japan SF A (JPY) 13646.00 18688044<br />

* in Mio. Fr.<br />

Verw. Umsatz +/- %<br />

Valor Emittent Symbol Name Whg 20.12. Gebühr Spread in Mio. Fr. Replikat. 2013<br />

Aktien Schweiz<br />

11145933 Am<strong>und</strong>i CSWCHF MSCI Switzerland CHF 235.78 0.25 0.23 0.36 synthetisch +21.1<br />

3176893 CS ETF CSSLI SLI CHF 129.60 0.35 0.02 2.20 physisch +20.7<br />

1714271 UBS SMICHA SMI CHF 80.80 0.35 0.29 4.82 physisch +18.5<br />

2825604 x-trackers XSMI SMI CHF 81.14 0.30 0.25 3.88 synthetisch +18.6<br />

889976 CS ETF CSSMI SMI CHF 82.94 0.35 0.09 13.74 physisch +19.3<br />

4878600 ComStage CBSSMI SMI CHF 90.05 0.25 0.27 0.02 synthetisch +20.1<br />

1985280 CS ETF CSSMIM SMIM CHF 165.00 0.45 0.20 6.25 physisch +27.9<br />

3291273 UBS SLICHA UBS-ETF SLI CHF 124.22 0.35 0.16 0.31 physisch +18.9<br />

11176253 UBS SMMCHA UBS-IS SMIM A CHF 156.71 0.40 0.14 0.29 physisch +26.5<br />

Aktien Europa<br />

4878674 ComStage CBATX ATX CHF 34.11 0.25 0.36 0.00 synthetisch +6.1<br />

10631063 Comstage CBFCHIEU CAC 40 EUR 47.70 0.00 0.00 0.00 synthetisch +27.4<br />

1564811 Am<strong>und</strong>i C40 CAC 40 EUR 51.28 0.25 0.17 0.00 synthetisch +19.2<br />

4561632 ComStage CBGDAXI DAX CHF 114.45 0.12 0.37 0.00 synthetisch +24.1<br />

2532201 Lyxor LYDAX Dax EUR 91.09 0.15 0.21 0.73 synthetisch +23.2<br />

11058197 Comstage CBGDAXPEU DAX FR EUR 49.45 0.15 0.61 0.00 physisch +19.2<br />

4561435 ComStage CBSTOXX50ER Euro Stoxx 50 CHF 69.04 0.10 0.66 0.00 synthetisch +21.1<br />

1065278 Ishares EUE Euro Stoxx 50 CHF 37.54 0.15 0.37 0.06 physisch +18.5<br />

1272980 UBS E50CHA Euro Stoxx 50 CHF 37.56 0.30 0.41 0.00 physisch +17.9<br />

1272980 UBS E50EUA Euro Stoxx 50 EUR 30.64 0.30 0.26 0.12 physisch +16.2<br />

1174969 Ishares STOXX50EEX Euro Stoxx 50 EUR 30.61 0.15 0.34 0.02 physisch +15.3<br />

1189343 Lyxor MSE Euro Stoxx 50 EUR 30.40 0.25 0.13 0.00 synthetisch +16.3<br />

4504248 Am<strong>und</strong>i C50 Euro Stoxx 50 EUR 56.15 0.15 0.31 0.00 synthetisch +20.5<br />

2308814 Ishares IDJG Euro Stoxx Growth CHF 32.00 0.40 0.18 0.00 physisch +7.4<br />

4561438 ComStage CBSD3T Euro Stoxx Select Div CHF 36.40 0.25 0.36 0.00 synthetisch +19.7<br />

1963445 Ishares DJSC Euro Stoxx Small Cap CHF 32.91 0.40 0.32 0.00 physisch +21.9<br />

12601518 Ossiam EUMV iStoxx Europe Min Var EUR 124.10 0.65 0.00 0.00 synsthetisch +13.4<br />

10737587 CS ETF CSEMU MSCI EMU EUR 81.15 0.20 0.25 10.30 physisch +21.3<br />

10192176 CS ETF CSEMUS MSCI EMU Small Cap EUR 119.29 0.42 0.84 1.15 physisch +31.7<br />

10737567 CS ETF CSEU MSCI Europe EUR 89.67 0.20 0.21 0.04 physisch +16.7<br />

10737561 CS ETF CSUK MSCI UK GBP 82.02 0.21 1.51 0.07 physisch +14.3<br />

10191349 CS ETF CSUKL MSCI UK Large Cap GBP 96.83 0.36 0.56 0.00 physisch +12.3<br />

10191675 CS ETF CSUKS MSCI UK Small Cap GBP 147.19 0.42 1.18 0.03 physisch +34.1<br />

10490128 Am<strong>und</strong>i C6E Stoxx Europe 600 EUR 58.76 0.18 0.15 0.00 synthetisch +17.9<br />

Aktien USA<br />

10737503 CS ETF CSCA MSCI Canada CAD 125.16 0.36 0.44 0.05 physisch +11.1<br />

2585425 Ishares INAA MSCI North America USD 35.13 0.40 0.16 0.50 physisch +26.5<br />

1272983 UBS USAUSA MSCI USA USD 174.62 0.30 0.17 3.97 physisch +28.5<br />

10737015 CS ETF CSUS MSCI USA USD 161.50 0.22 0.41 0.12 physisch +30.7<br />

10191861 CS ETF CSUSL MSCI USA Large Cap USD 181.88 0.22 0.22 0.08 physisch +30.6<br />

10191868 CS ETF CSUSS MSCI USA Small Cap USD 216.99 0.30 0.30 0.02 physisch +35.3<br />

1527010 PowerShares EQQQ Nasdaq 100 USD 86.63 0.30 0.20 1.90 physisch +33.8<br />

1396252 Ishares IUSA S&P 500 USD 18.11 0.40 0.08 14.38 physisch +28.4<br />

12601528 Ossiam MVUS US Min Var USD 139.22 0.65 0.00 0.00 synthetisch +19.0<br />

Aktien Schwellenländer<br />

2617093 RBS Mkt A. MDAI DaxGlobal Asia USD 48.88 0.65 0.98 0.00 synthetisch -0.4<br />

2874609 RBS Mkt A. MABI DaxGlobal BRIC USD 53.84 0.65 0.76 0.00 synthetisch -7.1<br />

2874616 RBS Mkt A. MDRI DaxGlobal Russia USD 56.48 0.65 1.91 0.00 synthetisch +2.4<br />

2874596 RBS Mkt A. MDJT DJ Turkey Titans 20 USD 183.47 0.60 1.20 0.00 synthetisch -23.2<br />

1963428 Ishares FXC FTSE/Xinhua China 25 USD 107.37 0.74 0.28 3.86 physisch -4.7<br />

2308866 Ishares IBZL MSCI Brazil USD 35.68 0.74 0.45 0.13 physisch -19.9<br />

11476338 CS ETF CSBR MSCI Brazil USD 73.44 0.52 1.07 0.00 synthetisch -18.2<br />

11550133 HSBC HBRL MSCI Brazil USD 21.95 0.60 0.74 0.00 physisch -20.4<br />

11476340 CS ETF CSCL MSCI Chile USD 76.65 0.52 0.76 0.00 synthetisch -24.0<br />

12534159 HSBC HMCH MSCI China USD 6.27 0.60 3.70 0.84 physisch -0.2<br />

11145895 Am<strong>und</strong>i CE9USD MSCI East Eur ex Rus USD 341.52 0.45 0.31 0.00 synthetisch +3.1<br />

2308782 Ishares IEER MSCI Eastern Europe USD 28.37 0.74 0.22 0.00 physisch -4.3<br />

12591412 HSBC HMLA MSCI EM Latin America USD 31.63 0.60 0.00 0.00 physisch -16.1<br />

12894611 UBS EGUSAS MSCI EM TRN Index SF-A USD 39.42 0.60 0.51 1.98 synthetisch -4.6<br />

2308849 Ishares IEEM MSCI Emerging Markets USD 38.37 0.75 0.22 2.98 physisch -7.1<br />

3067289 x-trackers XMEM MSCI Emerging Markets USD 38.41 0.70 0.16 0.74 synthetisch -5.4<br />

11476337 CS ETF CSEMLA MSCI EMLA USD 86.69 0.52 0.88 0.04 synthetisch -15.0<br />

11810784 HSBC HMFE MSCI Far East USD 38.20 0.60 3.44 0.00 physisch +4.7<br />

2706388 Lyxor LYINR MSCI India USD 13.20 0.85 0.49 0.64 synthetisch -6.1<br />

11476341 CS ETF CSMXCP MSCI Mexico Cap USD 146.05 0.52 0.65 0.00 synthetisch -1.1<br />

10737120 CS ETF CSPXJ MSCI Pacific ex Japan USD 117.66 0.35 0.63 0.01 physisch +1.8<br />

11476335 CS ETF CSRU MSCI Russia USD 112.59 0.52 1.65 0.00 synthetisch -0.7<br />

12057981 HSBC HTRY MSCI TURKEY USD 4.70 0.60 1.30 0.00 physisch -24.8<br />

12403105 HSBC HSBR S&P BRIC 40 USD 23.38 0.60 0.00 0.00 physisch -3.9<br />

10920548 UBS EMMCHA UBS-ETF MSCI Em. Mkts. A CHF 88.73 0.65 0.51 0.05 physisch -7.9<br />

10920548 UBS EMMUSA UBS-ETF MSCI Em. Mkts. A USD 98.69 0.65 0.49 0.68 physisch -6.5<br />

Aktien Asien<br />

2874609 RBS Mkt A. MABI DaxGlobal BRIC USD 53.83 0.65 0.76 0.00 synthetisch -7.1<br />

Hinweis: Alle an der SIX kotierten <strong>und</strong> neulancierten ETF finden Sie unter http://fonds.fuw.ch/fuw/index.asp<br />

ETF Top Performance 3M<br />

Valor Emittent Name Kurs Perf. %<br />

11166540 HSBC MSCI Japan (JPY) 2835.00 +17.1<br />

2532204 Lyxor Lev DAX (EUR) 75.05 +17.0<br />

10804968 x-trackers DAX Lev (CHF) 98.69 +16.1<br />

13635825 UBS UBS-ETF MSCI Jap. Inf. A (JPY) 7302.00 +14.6<br />

13635826 UBS UBS-ETF MSCI Jap. Inf. I (JPY) 1458380 +14.4<br />

11145816 Am<strong>und</strong>i Lev MSCI USA d (USD) 682.81 +10.7<br />

4561604 ComStage Stoxx Telecom (CHF) 77.44 +10.4<br />

ETF Top Performance 1J<br />

Valor Emittent Name Kurs Perf. %<br />

3116447 Lyxor EURO STOXX 50 Lev (EUR) 18.56 +75.4<br />

13635825 UBS UBS-ETF MSCI Jap. Inf. A (JPY) 7302.00 +74.7<br />

13635826 UBS UBS-ETF MSCI Jap. Inf. I (JPY) 1458380 +74.4<br />

10737065 CS ETF Nikkei 225 (JPY) 14021.00 +60.5<br />

2748010 Lyxor MSCI USA (USD) 174.42 +58.6<br />

11145816 Am<strong>und</strong>i Lev MSCI USA d (USD) 682.81 +58.1<br />

12632847 UBS MSCI Japan SF A (JPY) 13646.00 +55.5<br />

Verw. Volumen +/- %<br />

Valor Emittent Symbol Name Whg 20.12. Gebühr Spread in Mio. Fr. Replikat. 2013<br />

1963428 Ishares FXC FTSE/Xinhua China 25 USD 107.37 0.74 0.28 3.86 physisch -4.7<br />

11476347 CS ETF CSAU MSCI Australia USD 140.89 0.34 0.21 0.00 synthetisch +1.0<br />

12534159 HSBC HMCH MSCI China USD 6.27 0.60 3.70 0.84 physisch -0.2<br />

11476346 CS ETF CSEMAS MSCI EM Asia USD 110.85 0.52 1.08 0.04 synthetisch -0.2<br />

12789497 HSBC HIDR MSCI Indonesia USD 65.10 0.60 0.00 0.01 physisch -27.0<br />

1965564 Ishares IJPN MSCI Japan JPY 1244 0.59 0.40 464.07 physisch +48.3<br />

10191879 CS ETF CSJPL MSCI Japan Large Cap JPY 12386 0.36 0.26 0.00 physisch +50.0<br />

10191873 CS ETF CSJPS MSCI Japan Small Cap JPY 12677 0.42 0.41 0.00 physisch +43.0<br />

12843012 HSBC HKOR MSCI Korea USD 43.17 0.60 0.00 0.00 physisch +0.1<br />

12790552 HSBC HMYR MSCI Malaysia USD 50.23 0.60 0.00 0.00 physisch +4.1<br />

11421677 x-trackers XMAL MSCI Malaysia TRN Index CHF 13.36 0.50 0.00 1.46 synthetisch +4.0<br />

12789541 HSBC HTWN MSCI Taiwan USD 28.49 0.60 0.00 0.00 physisch +4.0<br />

11421680 x-trackers XMTH MSCI Thailand TRN Index CHF 16.57 0.50 0.00 0.00 synthetisch -11.8<br />

4878606 ComStage CBTOPX TOPIX CHF 11.29 0.45 0.36 0.00 synthetisch +24.1<br />

Aktien Welt<br />

2308773 Ishares IWRD MSCI World USD 34.52 0.50 0.16 2.31 physisch +22.5<br />

2747772 Lyxor LYWLD MSCI World USD 161.98 0.45 0.28 0.04 synthetisch +21.1<br />

12057882 CS ETF CSWD MSCI World USD 131.40 0.40 0.59 0.40 synthetisch +22.3<br />

3726774 UBS WRDUSA UBS-ETF MSCI World CHF 164.11 0.40 0.41 0.24 physisch +22.0<br />

Anleihen<br />

10190045 Am<strong>und</strong>i CC4 Euro Corporates EUR 194.91 0.16 0.46 0.00 synthetisch +1.3<br />

2585405 Ishares IBGS Euro Gov. Bond 1-3 EUR 173.70 0.20 0.08 0.00 physisch +2.3<br />

2803854 Ishares IBGL Euro Gov. Bond 15-30 CHF 211.04 0.20 0.43 0.00 physisch -0.7<br />

2803883 Ishares IBGX Euro Gov. Bond 3-5 CHF 193.69 0.20 0.08 0.00 physisch +2.2<br />

2803943 Ishares IBGM Euro Gov. Bond 7-10 CHF 218.06 0.20 0.10 0.00 physisch +1.0<br />

2308827 Ishares IBCI Euro Infl. Linked Bond CHF 231.63 0.25 0.49 0.00 physisch -2.5<br />

10200633 CS ETF CSBGE0 iBoxx Government 7-10 EUR 126.97 0.12 0.67 0.00 physisch +5.4<br />

10200800 CS ETF CSBGU0 iBoxx Government 7-10 USD 123.88 0.12 0.36 0.00 physisch -5.6<br />

10200715 CS ETF CSBILE iBoxx Inflation Linked EUR 118.68 0.16 0.75 0.00 physisch -0.8<br />

10200702 CS ETF CSBILU iBoxx Inflation Linked USD 123.03 0.16 0.38 0.00 physisch -10.0<br />

10632210 Comstage CBIBOXS10T iBoxx Liq. Sov. Div. 10-15 TR CHF 165.54 0.12 0.22 0.00 synthetisch +7.6<br />

10631104 Comstage CB3LD6 iBoxx Liq. Sov. Div. 1-3 TR CHF 157.32 0.12 0.05 0.00 synthetisch +6.0<br />

1699984 CS ETF CSBGC7 SBI Government 3-7 CHF 95.34 0.15 0.34 1.96 physisch -2.8<br />

1699986 CS ETF CSBGC0 SBI Government 7+ CHF 112.19 0.15 0.42 0.00 physisch -7.2<br />

10253078 CS ETF CSBGC3 SBIDG 1-3 CHF 88.84 0.15 0.21 0.27 physisch -3.7<br />

11892387 UBS SB1CHA UBS-IS - SBI Dom. Gov. 1-3 A CHF 94.16 0.14 0.16 0.00 physisch -3.6<br />

11892389 UBS SB3CHA UBS-IS - SBI Dom. Gov. 3-7 A CHF 121.69 0.14 0.28 0.00 physisch -2.8<br />

11892391 UBS SB7CHA UBS-IS - SBI Dom. Gov. 7-15 A CHF 140.63 0.14 0.33 0.02 physisch -6.6<br />

2803924 Ishares ITPS USD TIPS USD 186.64 0.25 0.78 0.00 physisch -9.5<br />

2585461 Ishares IBTS USD Treasury 1-3 USD 132.13 0.20 0.08 1.52 physisch -0.0<br />

2803820 Ishares IBTM USD Treasury 7-10 USD 186.03 0.20 0.13 0.45 physisch -7.2<br />

Edelmetalle<br />

4478114 Julius Baer Fds JBGOUA Gold F<strong>und</strong> USD 1175.06 0.40 0.24 3.42 physisch -27.7<br />

13403484 Raiffeisen RGLDO Solid Gold A CHF 1069.33 0.40 0.00 0.04 physisch -29.1<br />

13403493 Raiffeisen RGLDS Solid Gold A USD 3815.95 0.40 0.00 0.00 physisch -28.0<br />

10602712 UBS AUCHAH UBS-Gold ETF hedged CHF 117.00 0.35 0.27 1.24 physisch -28.9<br />

10602718 UBS AUUSA UBS-IS - Gold A USD 118.34 0.35 0.13 0.27 physisch -27.7<br />

10413628 CS ETF CSGLDC Xmtch II Gold hedged CHF 115.68 0.35 0.10 0.50 physisch -28.0<br />

13910159 ZKB ZGLD ZKB Gold ETF CHF 335.86 0.40 0.06 7.21 physisch -29.2<br />

Rohstoffe<br />

11926029 UBS CCCHAS CMCI Composite A CHF 80.94 0.55 0.81 0.07 synthetisch -8.1<br />

10239604 ComStage CBCOMMO DJ CBK Commodity EW CHF 116.34 0.30 0.70 0.00 synthetisch -15.6<br />

11926022 UBS DCCHAS DJUBS Comm SF A CHF 70.39 0.62 0.80 0.04 synthetisch -10.4<br />

1967784 Easy ETF GSCID GSCI capped USD 45.63 0.30 0.29 0.02 synthetisch -1.4<br />

2503175 RBS Mkt A. MRIC Jim Rogers Commodity USD 32.25 0.70 0.40 0.25 synthetisch -5.5<br />

2617084 RBS Mkt A. MAGB NYSE Arca Gold Bugs USD 79.50 0.65 0.97 0.01 synthetisch -55.7<br />

2617070 RBS Mkt A. MRAI RICI-Agriculture USD 116.70 0.70 0.51 0.39 synthetisch -11.3<br />

2617059 RBS Mkt A. MRMI RICI-Met<strong>als</strong> USD 134.00 0.60 0.25 0.00 synthetisch -18.9<br />

10770440 Am<strong>und</strong>i CL7 S&P GSCI LE) 0.00 0.30 0.57 0.00 synthetisch -<br />

10870305 Am<strong>und</strong>i CME S&P GSCI MET USD 243.41 0.30 0.60 0.00 synthetisch -20.1<br />

10770522 Am<strong>und</strong>i NEG S&P GSCI NON EN USD 0.00 0.30 0.55 0.00 synthetisch -<br />

12423121 UBS CACHAS UBS-ETF CMCI Agriculture SF A CHF 77.09 0.60 0.80 0.00 synthetisch -14.3<br />

12423056 UBS CAUSAS UBS-ETF CMCI Agriculture SF A USD 78.62 0.60 0.80 0.00 synthetisch -15.6<br />

11926603 UBS CCUSAS UBS-ETF CMCI COMP A USD 88.60 0.62 0.80 0.69 synthetisch -7.5<br />

11601535 UBS OILCHA UBS-IS - CMCI Oil A CHF 53.78 0.45 0.83 0.00 synthetisch +5.7<br />

10996785 UBS OILUSA UBS-IS CMCI OIL USD 53.78 0.45 0.81 0.05 synthetisch +6.1<br />

Immobilien<br />

2758517 Ishares IASP FTSE EPRA/NAREIT Asia Prop. USD 23.76 0.59 0.88 0.00 physisch -10.2<br />

2758588 Ishares IWDP FTSE EPRA/NAREIT Devel. Prop. USD 21.16 0.59 0.31 3.26 physisch -4.1<br />

2778490 Ishares IUSP FTSE EPRA/NAREIT US Prop. USD 22.07 0.00 0.00 1.87 physisch -1.9<br />

3007836 Ishares IUKP FTSE UK Property CHF 7.43 0.40 0.60 0.00 physisch +15.3<br />

2308855 Ishares IPRP FTSE/EPRA Euro. Prop. CHF 32.81 0.40 0.34 0.14 physisch +0.1<br />

10599440 UBS SRECHA UBS-IS - SXI Real Estate F<strong>und</strong>s A CHF 48.03 0.45 0.78 0.05 physisch -6.3<br />

Hedge F<strong>und</strong>s<br />

12057883 CS ETF CSAE CS Glob. Alt. Energy USD 0.00 0.65 1.90 0.00 physisch -<br />

2758574 Ishares INFR FTSE/Macquarie Glob. Infra. 100 USD 22.95 0.65 0.56 0.00 physisch +5.5<br />

Erklärung Spaltenüberschriften:<br />

Innerer Wert eines ETF-Anteilsscheins, Verwaltungsgebühr p.a. in%, Durchschnittlicher Spread der vergangenen 20 Tage in % – Quelle: Market Quality Metrics von SIX, Börsenvolumen der vergangenen 5 Tage in Mio. Fr., Eine Quanto-Absicherung schütz vor Wechselkursverlusten des Basiswerts<br />

Exchange Traded F<strong>und</strong>s<br />

Weitere Informationen, Dokumente, Konditionen <strong>und</strong> Kennzahlen zu den hier vorgestellten<br />

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boerse.bazonline.ch boerse.bernerzeitung.ch boerse.derb<strong>und</strong>.ch boerse.tagesanzeiger.ch<br />

NAV +/-%<br />

Valor Titel 19.12.13 2013<br />

«Lyxor Exchange Traded F<strong>und</strong>s<br />

Tel. 058 272 33 44<br />

info@lyxoretf.ch<br />

1189343 Lyxor ETF EURO STOXX 50 30.29 14.86<br />

1644700 Lyxor ETF MSCI EMU 39.66 16.92<br />

2384728 Lyxor ETF MSCI Europe 109.09 13.33<br />

2532201 Lyxor ETF DAX 90.68 22.27<br />

2748010 Lyxor ETF MSCI USA 174.41 27.27<br />

2747787 Lyxor ETF Japan (Topix) 12429.41 45.97<br />

2747772 Lyxor ETF MSCI World 161.57 20.88<br />

2586861 Lyxor ETF Russia (DJ Rusindex Titans 10) (USD) 41.07 -1.15<br />

2843795 Lyxor ETF MSCI EM Latin America 32.79 -14.61<br />

2843722 Lyxor ETF Brazil 20.36 -27.29<br />

3749946 Lyxor ETF MSCI AC Asia-Pacific ex Japan 47.62 0.38<br />

3748864 Lyxor ETF China Enterprise (HSCEI) 144.14 -3.42<br />

2706388 Lyxor ETF MSCI India 13.02 -7.43<br />

2914124 Lyxor ETF MSCI Emerging Markets 10.10 -4.58<br />

10846372 Lyxor ETF MSCI Europe Real Estate 30.84 3.83<br />

11037009 Lyxor ETF MSCI USA Real Estate 16.74 -1.69<br />

10929242 Lyxor ETF MSCI AC Asia ex Japan Real Estate 8.87 -14.51<br />

11036967 Lyxor ETF MSCI World Real Estate 17.38 -1.16<br />

2751936 Lyxor ETF STOXX Europe Select Dividend 30 14.15 5.72<br />

2276017 Lyxor ETF EuroMTS 1-3Y 123.61 1.47<br />

1756909 Lyxor ETF EuroMTS 3-5Y 141.97 2.21<br />

2864210 Lyxor ETF EuroMTS 5-7Y 139.48 3.64<br />

2864220 Lyxor ETF EuroMTS 7-10Y 139.67 3.26<br />

1731541 Lyxor ETF EuroMTS Global 150.43 2.48<br />

2110486 Lyxor ETF EuroMTS Inflation Linked 130.87 -0.65<br />

10711757 Lyxor ETF EuroMTS AAA Government Bond 123.38 -1.32<br />

10084202 Lyxor ETF Euro Corporate Bond 132.63 1.22<br />

NAV +/-%<br />

Valor Titel 19.12.13 2013<br />

10689810 Lyxor ETF Euro Corporate Bond ex Financi<strong>als</strong> 119.03 0.99<br />

3364870 Lyxor ETF Euro Cash 106.96 0.04<br />

2529323 Lyxor ETF Commodities CRB (USD) 26.36 -5.28<br />

Swiss & Global Asset Mmt AG<br />

f<strong>und</strong>s@swissglobal-am.com<br />

Tel. 058 426 60 00<br />

www.jbf<strong>und</strong>net.com<br />

4478123 JB Physical Gold F<strong>und</strong> CHF 1298.09 -26.93<br />

10640723 JB Physical Palladium F<strong>und</strong> CHF 651.71 0.07<br />

10640628 JB Physical Platinum F<strong>und</strong> CHF 1285.52 -12.38<br />

10640589 JB Physical Silver F<strong>und</strong> CHF 18.45 -35.06<br />

Zürcher Kantonalbank<br />

Tel. 0800 840 844<br />

www.zkb.ch/etf<br />

13910159 ZKB Gold ETF (CHF) 332.55 -29.79<br />

4753352 ZKB Gold ETF (EUR) 853.18 -30.84<br />

10449329 ZKB Gold ETF (GBP) 714.93 -29.42<br />

4753354 ZKB Gold ETF (USD) 1166.18 -28.50<br />

13910160 ZKB Gold ETF hedged (CHF) 368.43 -29.36<br />

10332676 ZKB Gold ETF hedged (EUR) 792.65 -29.14<br />

10449330 ZKB Gold ETF hedged (GBP) 726.29 -28.72<br />

18313606 ZKB Palladium ETF 194.08 -2.42<br />

18313605 ZKB Platinum ETF 368.03 -15.23<br />

18313597 ZKB Silver ETF (CHF) 53.23 -37.43<br />

18313599 ZKB Silver ETF (EUR) 136.60 -38.36<br />

18313600 ZKB Silver ETF (USD) 186.71 -36.28<br />

Verw. Volumen +/- %<br />

Valor Emittent Symbol Name Whg 20.12. Gebühr Spread in Mio. Fr. Replikat. 2013<br />

4463518 Powershares PSUU Global Agriculture USD 5.00 0.75 1.56 0.00 physisch -59.5<br />

11620753 UBS HFEUAS HFRX G HF SF A EUR 97.18 0.60 1.01 0.08 synthetisch +5.8<br />

11620821 UBS HFGBAS HFRX G HF SF A GBP 96.13 0.60 1.00 0.00 synthetisch +4.4<br />

Short-ETF<br />

4878608 ComStage CBSX5TS Euro Stoxx Short CHF 28.28 0.35 0.26 0.00 synthetisch -22.5<br />

11918981 x-trackers XEMD MSCI Emerging Markets SD CHF 16.36 0.95 0.82 0.00 synthetisch -3.0<br />

10805130 x-trackers XT21 S&P 500 Inv CHF 0.00 0.70 0.82 0.00 synthetisch -<br />

3067452 x-trackers XSDX Short Dax Daily CHF 42.34 0.40 0.00 0.02 synthetisch -20.1<br />

10771600 Am<strong>und</strong>i S71 SHRT GOVT BD 7-10 EUR 90.37 0.14 0.41 0.00 synthetisch -4.0<br />

10218467 Am<strong>und</strong>i C5S Sht Euro Stoxx 50 EUR 23.73 0.30 0.50 0.00 synthetisch -20.1<br />

11034293 x-trackers XSVS SMI Short CHF 4.89 0.50 0.84 0.01 synthetisch -20.2<br />

Long-ETF mit Hebel<br />

4878611 ComStage CBSX5EL Euro Stoxx Leverage CHF 27.36 0.35 1.05 0.00 synthetisch +51.8<br />

10804643 x-trackers XS2L S&P 500 Lev CHF 0.00 0.60 0.82 0.00 synthetisch -<br />

Spezialitäten<br />

3246465 Ishares INRG S&P Global Clean Energy USD 5.85 0.65 0.65 0.00 physisch +41.0<br />

3614442 x-trackers XSGI S&P Global Infrastructure USD 30.62 0.60 0.62 0.00 synthetisch +8.7<br />

3007848 Ishares IH2O S&P Global Water USD 31.23 0.65 0.77 0.03 physisch +19.7<br />

Exchange Traded F<strong>und</strong>s (ETF) sind Anlagefonds die an einer Börse kotiert<br />

sind <strong>und</strong> somit permanent gehandelt werden können. Sie bilden meist<br />

einen Index ab, welchen ETF entweder durch das physische Halten der<br />

Indexwerte abbilden, oder synthetisch mittels Swap (Tauschgeschäft) replizieren.<br />

Die auf dieser Seite aufgelisteten ETF stellen eine Auswahl der<br />

Redaktion dar, welche nicht dem gesamten ETF-Angebot der Schweizer<br />

Börse SIX entspricht. Bei der Auswahl wird Wert auf das Handelsvolumen,<br />

Fondsvermögen sowie die Geld-Brief-Spanne gelegt. Überdies werden<br />

ETF in der Handelswährung Franken bevorzugt.<br />

Heizölrichtpreise<br />

Heizöl in $/Gallone<br />

GS-Commodity-Index angeglichen<br />

3.05<br />

3.00<br />

2.95<br />

2.90<br />

2.85<br />

Oktober November Dezember<br />

EURO-Heizöl OEKO-Heizöl<br />

Fr./100 l. Fr./100 l.<br />

Tankwagenlief. 18.12. 20.12. 18.12. 20.12.<br />

480 – 800 l * 131.40 133.90 132.50 135.00<br />

801–1500 l * 115.20 117.70 116.30 118.80<br />

1501–2200 l 107.70 110.20 108.80 111.20<br />

2201–3000 l 105.50 108.00 106.60 109.10<br />

3001–6000 l 101.20 103.70 102.30 104.80<br />

6001–9000 l 98.50 101.00 99.60 102.10<br />

9001–14 000 l 97.40 99.90 98.50 101.00<br />

14 001–17 000 l 96.30 98.80 97.40 99.90<br />

* = Kleintanks<br />

Diese unverbindlichen Preisorientierungen erfolgen in<br />

unregelmässigen Abstän den je nach Marktbedingungen.<br />

Preise inkl. MwSt. Quelle: Brennstoffhändlerverband<br />

<br />

des Kantons Zürich <strong>und</strong> benachbarter Gebiete<br />

EDEL<br />

METALL<br />

SHOP<br />

gold.fuw.ch<br />

Notenkurse<br />

Credit Suisse<br />

UBS<br />

für Detailgeschäfte<br />

5001 bis ’ 25000 Fr.<br />

Land Währung Kauf Verkauf Kauf Verkauf<br />

Ägypten 1 EGP 0.1180 0.1560 0.1300 0.1550<br />

Australien 1 AUD 0.7550 0.8550 0.7851 0.8102<br />

Bulgarien 100 BGN 57.6500 67.8500 - -<br />

Dänemark 100 DKK 15.8100 17.2900 16.1841 16.6994<br />

Euroland 1 EUR 1.1995 1.2615 1.2071 1.2455<br />

Grossbritannien 1 GBP 1.4150 1.5370 1.4473 1.4934<br />

Hongkong 1 HKD 0.1105 0.1235 0.1142 0.1178<br />

Japan 100 JPY 0.8135 0.9155 0.8480 0.8751<br />

Kanada 1 CAD 0.8095 0.8855 0.8290 0.8555<br />

Kroatien 100 HRK 14.6800 17.3800 - -<br />

Neuseeland 1 NZD 0.7075 0.7835 0.7256 0.7489<br />

Norwegen 100 NOK 13.9900 15.4100 14.3765 14.8399<br />

Schweden 100 SEK 13.1400 14.3600 13.4459 13.8787<br />

Singapur 1 SGD 0.6550 0.7750 0.6988 0.7214<br />

Südafrika 1 ZAR 0.0777 0.0957 0.0848 0.0877<br />

Thailand 100 THB 2.5700 3.0700 2.7123 2.8010<br />

Tschechien 100 CZK 4.1800 4.6800 - -<br />

Türkei 100 TRY 42.6000 45.9500 41.7900 44.4800<br />

Ungarn 100 HUF 0.3900 0.4340 0.4039 0.4174<br />

USA 1 USD 0.8615 0.9455 0.8857 0.9139<br />

Ver. Arabische Emirate 1 AED 0.2245 0.2665 - -<br />

Stand: 20.12.13 Quelle: CS Quelle: UBS<br />

Münzen<br />

19.12.13 20.12.13<br />

Münzen<br />

Mittelkurse Mittelkurse<br />

10-Fr.-Vreneli 123.00 122.50<br />

20-Fr.-Vreneli 210.00 209.50<br />

20-Fr.-Helvetia 210.50 210.00<br />

20-Fr.-Napoleon 209.50 209.00<br />

50-Pesos Mexiko 1310.00 1306.50<br />

Kruegerrand (1 Unze Gold) 1100.50 1097.50<br />

Am. Eagle (1 Unze Gold) 1105.50 1102.50<br />

Maple Leaf (1 Unze Gold) 1100.50 1097.50<br />

austr. Nugget (1 Unze Gold) 1101.50 1098.50<br />

Noble (1 Unze Platin) 1199.50 1211.00<br />

Edelmetalle<br />

19.12.13 20.12.13<br />

Edelmetalle<br />

Mittelkurse Mittelkurse<br />

Gold $/Unze 1204.70 1199.10<br />

Fr./kg 34687.00 34565.00<br />

Silber $/Unze 19.25 19.30<br />

Fr./kg 554.10 556.20<br />

Platin $/Unze 1321.70 1329.70<br />

Fr./kg 38066.00 38371.00<br />

Palladium $/Unze 699.75 700.25<br />

Fr./kg 20145.00 20228.00<br />

Stand: 15.00 Uhr<br />

Quelle: UBS<br />

Zinskonditionen von Schweizer Banken<br />

Credit Bank Migros Post- Raiff- Genfer Valiant<br />

Suisse UBS Coop Bank finance ZKB eisen 1 KB Bank<br />

Konten 2<br />

Kontokorrent 0,125 – 0,025 0,100 – 0,000 0,05 0,010 0,025<br />

Sparkonto 0,100 0,10 11 0,200 6 0,250 0,40–0,50 7 0,100 0,30 4 0,05–2,05 0,100<br />

Privatkonto 0,025 0,025 0,050 0,100 0,05 0,050 0,10 0,010 0,050<br />

Jugend-Privatkonto 0,750 0,50 10 0,750 1,100 0,75 12 0,500 0,75 0,125 0,750<br />

Sondersparkonten 2<br />

Anlagesparkonto 0,125–0,500 – 1,250 5 0,400 – 0,275 8 – – 0,200<br />

Jugendsparkonto 1,250 1,00 1,00 9 1,300 1,15–1,25 1,000 1,000 1,25 1,000<br />

Alterssparkonto – – – 0,250 0,40–0,50 7 0,100 0,20 0,05-2,05 0,150<br />

Vorsorgekonto (3. Säule) 1,25 1,25 1,40 1,600 1,50 1,000 1,375 1,250 1,200<br />

Festgelder 3<br />

1 Monat – – 0,000 0 – 0 0,05 0 0,05<br />

3 Monate – – 0,000 0 – 0 0,05 0 0,05<br />

6 Monate – – 0,028 0 – 0 0,05 0 0,05<br />

12 Monate – – 0,158 0 – 0 0,05 0 0,05<br />

Kassenobligationen<br />

3 Jahre 0,375 0,250 0,300 0,300 0,125 0,200 0,375 0,250 0,400<br />

5 Jahre 0,625 0,500 0,625 0,600 0,375 0,625 0,625 0,500 0,700<br />

8 Jahre 1,125 1,000 1,125 1,100 0,875 1,125 1,125 1,000 1,250<br />

1<br />

Empfehlung von Raiffeisen Schweiz an die Mitgliedinstitute 2 die Zinsen können je nach Betrag variieren 3 in der Regel ab 100 000 Fr. 4 Nichtmitglieder werden mit 0,25% weniger verzinst<br />

5<br />

Zins im 1. Jahr 0,250% plus 1,00% Bonuszins für ein Jahr ab Kontoeröffnung, Zins ab zweitem Jahr 0,450% 6 7<br />

bis 1Mio. CHF / 0.150% ab 1Mio. CHF bis CHF 500’000.-; darüber gilt der<br />

Zinssatz des Privatkontos 8 davon 0,125% Bonus, sofern Nettokapitalzuwachs von CHF 2000 p.a. bis 0,5 Mio. 9 10<br />

bis CHF 25’000.-/ 0.750% ab CHF 25‘000.- CHF 100’000, darüber liegende<br />

Beträge 0,10% 11 CHF 500’000, darüber liegende Beträge zur Zeit ebenfalls 0,10% 12 die Guthaben auf Jugend- <strong>und</strong> Ausbildungskonten werden ab dem 1.5.2013 bis zu einem Betrag von CHF<br />

25’000 resp. EUR 15’000 zum Vorzugszins von 0,75% (CHF-Konten) resp. 1% (EUR-Konten) verzinst. Für darüberliegende Guthaben gilt der Zinssatz des Privatkontos (0.05% für CHF-Konten<br />

resp. 0.125% für EUR-Konten). Stand: 20.12.13<br />

Konditionen von Schweizer Banken für erstrangige Hypotheken auf Wohnbauten<br />

Credit Bank Migros Post- Raiff- Genfer Valiant<br />

Suisse UBS Coop Bank finance ZKB eisen 1 KB Bank<br />

Variable Hypothek 2,85 – 2,625 2,25 – 2,50 2,625 2,250 2,95<br />

Festhypothek<br />

2 Jahre 1,20<br />

4<br />

1,28 1,14 1,25 1,35 1,30 1,27 1,29<br />

5 Jahre 1,77<br />

4<br />

1,83 1,72 1,75 1,87 1,95 1,84 1,84<br />

10 Jahre 2,76<br />

4<br />

2,82 2,67 2,70 2,75 2,85 2,75 2,75<br />

Strukturierte Libor-Hypothek 2, 3<br />

3 Jahre<br />

– – – –<br />

1,45<br />

(2,23)<br />

1,445<br />

(3,867) – –<br />

1,391<br />

(3,391)<br />

5 Jahre<br />

– – – – –<br />

1,592<br />

(4,014) – –<br />

1,451<br />

(3,951)<br />

1 2<br />

Empfehlung von Raiffeisen Schweiz an die Mitgliedinstitute strukturierte Hypotheken sind mit einer Zinsobergrenze versehen, in den Klammern finden Sie den Maximalzins; die Sätze<br />

für strukturierte Hypotheken lassen sich nicht miteinander vergleichen<br />

3 4<br />

verschiedene Banken bieten noch weitere strukturierte Hypotheken an UBS publiziert ab sofort keine Richtsätze<br />

mehr Stand: 20.12.13


Samstag, 21. Dezember 2013 · Nr. 100 Rohstoffe/Derivative Instrumente<br />

57<br />

DJ-UBS-Commodity 127.56 Rohöl Brent 111.28 Gold 1200.40<br />

130<br />

114<br />

1354<br />

Oktober November Dezember<br />

125<br />

120<br />

1 Woche 4 Wochen 2013 1 Jahr<br />

+1.0% +3.3% -8.3% -8.9%<br />

1 Woche 4 Wochen 2013 1 Jahr<br />

+2.7% +0.6% +0.6% +2.3%<br />

1 Woche 4 Wochen 2013 1 Jahr<br />

-3.1% -3.6% -27.9% -27.4%<br />

Flucht aus sicheren Häfen<br />

Edelmetalle Gold fällt unter 1200 $ – Wichtige Neuausrichtung bei Goldförderern<br />

Der Goldpreis fiel am Donnerstag<br />

zum zweiten Mal<br />

dieses Jahr unter 1200 $<br />

pro Unze <strong>und</strong> erreichte bei 1188 $<br />

das neue Jahrestief. Gold ist so<br />

schwach, weil die Aktienbörsen<br />

neue Allzeithochs erreichen <strong>und</strong><br />

viele Anleger keinen Bedarf mehr<br />

sehen für sichere Häfen oder<br />

Schutz vor Geldentwertung. Sollte<br />

der Goldpreis noch tiefer fallen,<br />

geht auch das Angebot zurück,<br />

was die Preise stützen würde. Die<br />

Goldminenbetreiber haben ihr<br />

Geschäft auf einen Unzenpreis<br />

von 1200 $ ausgerichtet.<br />

Auf längere Sicht ist zu erwarten,<br />

dass die Risiken an den<br />

<strong>Finanz</strong>märkten wieder in den<br />

Vordergr<strong>und</strong> rücken <strong>und</strong> das Vertrauen<br />

in die <strong>Finanz</strong>märkte <strong>und</strong><br />

das Papiergeld erschüttert werden<br />

wird. Sichere Häfen wie Gold werden<br />

dann wieder gefragt sein.<br />

Abgestrafte Minentitel<br />

Goldminenaktien dürften jedoch<br />

besser abschneiden <strong>als</strong> das Edelmetall<br />

selbst. Seit Anfang 2011 haben<br />

sie gegenüber dem Goldpreis<br />

das Nachsehen gehabt. Während<br />

der Unzenpreis zwischen Ende<br />

2010 <strong>und</strong> 2012 18% stieg, verloren<br />

die Minenaktien r<strong>und</strong> 23%.<br />

Aktien von Juniorgesellschaften<br />

fielen gar 44%. Dieses Jahr notiert<br />

Eine Kältewelle führte in den letzten<br />

Wochen zu deutlich erhöhtem<br />

Heizbedarf in den USA. Als Folge<br />

davon nahm der amerikanische<br />

Erdgasverbrauch gemäss Energy<br />

Information Administration (EIA)<br />

in der zweiten Dezemberwoche<br />

gut 33% zu. Dies nicht zuletzt<br />

deshalb, weil ca. 49% der Haushalte<br />

mit Gas heizen. Der sprunghafte<br />

Anstieg der Erdgasnachfrage<br />

<strong>und</strong> Produktionseinbussen durch<br />

«Freeze-offs», bei denen gefrorenes<br />

Wasser in den Gasquellen die<br />

Förderung behindert, liessen die<br />

Gaspreise in die Höhe schnellen.<br />

Die Katze ist aus dem Sack: Ben<br />

Bernanke verkündete an seiner<br />

letzten Sitzung <strong>als</strong> Fed-Chef das<br />

Tapering, tritt jedoch weniger stark<br />

auf die Bremse <strong>als</strong> befürchtet. Die<br />

Aktienmärkte legten daraufhin<br />

deutlich zu. Anders gestaltet sich<br />

die Situation bei Gold <strong>und</strong> Silber.<br />

Gold nähert sich dem Dreijahrestief<br />

bei 1180 $ <strong>und</strong> Silber streifte<br />

am Freitag die Marke von 19 $.<br />

Zu unterschiedlichen Bewegungen<br />

kam es auch bei den Einzeltiteln.<br />

Meyer Burger legten am<br />

Freitag zeitweise mehr <strong>als</strong> 4% zu,<br />

nachdem Analysten den Titel<br />

hochstuften. Zwar steckt die Firma<br />

weiter in der Verlustzone, doch<br />

neue Aufträge machen Mut, dass<br />

Oktober November Dezember<br />

der Goldpreis 28,5% tiefer, der<br />

Minenindex Nyse Arca Gold Bugs<br />

steht 57% unter dem Niveau von<br />

Anfang Jahr.<br />

Der Hauptgr<strong>und</strong> für die beispielslose<br />

Underperformance waren<br />

die höheren Betriebs- <strong>und</strong> Kapitalkosten.<br />

Die Goldminengesellschaften<br />

konnten ihre Produktionskostenziele<br />

nicht einhalten<br />

<strong>und</strong> erfüllten die Erwartungen der<br />

Investoren an den Cashflow nicht.<br />

Zudem nagten die steigenden Projektierungskosten<br />

an den Renditen<br />

auf das eingesetzte Kapital.<br />

Deshalb fielen die Goldminenaktien<br />

in Missgunst der Anleger. Der<br />

brutale Ausverkauf von Goldminenvaloren,<br />

der unserer Ansicht<br />

nach übertrieben war, ist eine<br />

klare Botschaft der Aktionäre an<br />

das Management: Sie wollen nicht<br />

Wachstum um jeden Preis, sondern<br />

eine höhere Profitabilität<br />

<strong>und</strong> mehr Ertrag<br />

Das erste positive Signal waren<br />

die Entlassung der CEO praktisch<br />

aller grossen Goldförderer <strong>und</strong><br />

weitreichende Veränderungen im<br />

Management in der ganzen Branche.<br />

Wachstum hat nicht mehr<br />

länger Priorität; neu liegt der Fokus<br />

auf Kostenkontrolle <strong>und</strong> auf<br />

dem Erreichen der von den Besitzern<br />

erwarteten Gesamtrendite.<br />

Wenn der Goldpreis wieder<br />

steigt, werden die Goldminen ihre<br />

So notieren Erdgas-Futures an der<br />

Warenterminbörse Nymex auf<br />

dem höchsten Stand seit mehr <strong>als</strong><br />

zwei Jahren. Der Futures-Preis mit<br />

Auslieferung im Januar 2014 liegt<br />

nun bei 4.46 $/Million Britischer<br />

Wärmeeinheiten (MMBtu), gut<br />

12% mehr <strong>als</strong> Ende November.<br />

Gemäss EIA sank der amerikanische<br />

Erdgaslagerbestand zuletzt<br />

markant. Aktuell liegt er gut 13%<br />

unter Vorjahresniveau <strong>und</strong> mehr<br />

<strong>als</strong> 7% unter dem Fünfjahresdurchschnitt.<br />

Im Gegensatz dazu<br />

gibt es jedoch auch Faktoren, die<br />

gegen eine weitere substanzielle<br />

die Gewinnschwelle schon bald<br />

erreicht wird. Gefragt waren die<br />

Call Warrants BAER/MBTJE,<br />

BAER/MBTJC <strong>und</strong> ZKB/MBTZQ.<br />

Auch die Titel des Versicherers Nationale<br />

Suisse kletterten bis knapp<br />

über 60 Fr. (+9%). Helvetia gab bekannt,<br />

ihren Anteil an dem Konkurrenten<br />

durch den Erwerb eines<br />

Aktienpakets von der Berner Gebäudeversicherung<br />

auf 5.27% ausgebaut<br />

zu haben. Es profitierten<br />

die Call Warrants BAER/NATJB<br />

<strong>und</strong> BAER/NATJC. Eine Achterbahnfahrt<br />

erlebte der Rolltreppen<strong>und</strong><br />

Liftanlagenbauer Schindler.<br />

Abschreibungen auf die Beteiligung<br />

an Hy<strong>und</strong>ai Elevator sorgten<br />

zunächst für Kursbelastungen.<br />

Aktivitäten ausbauen. Minenpläne<br />

werden umgestellt, um mehr zusätzliche<br />

Unzen zu fördern. Wir<br />

nehmen an, dass auch der Kostendruck<br />

teilweise zurückkommen<br />

wird. Ebenso dürften die zusätzlichen<br />

Ausgaben etwa für die Exploration<br />

im Umfeld höherer Goldpreise<br />

tendenziell zunehmen.<br />

Geringe M&A-Aktivität<br />

Die Goldminenunternehmen sind<br />

zunehmend auch daran, ihre bestehenden<br />

Minen <strong>und</strong> Anlagen<br />

zu evaluieren. Sie devestieren in<br />

Bereichen, die nicht zum Kerngeschäft<br />

gehören, <strong>und</strong> nutzen die<br />

freien Mittel beim Ausbau des<br />

Kerngeschäfts. Die Zurückhaltung<br />

bei Fusionen <strong>und</strong> Übernahmen –<br />

trotz rekordniedriger Preise – ist<br />

eine weiterer Beleg für die Kapitaldisziplin,<br />

die die Goldminenunternehmen<br />

in ihrer neuen Strategie<br />

verfolgen.<br />

Es ist zu erwarten, dass diese<br />

Neuausrichtung der Minenbetreiber<br />

auf die Profitabilität <strong>und</strong> den<br />

Ertrag die Unternehmen auf den<br />

Erfolgskurs zurückbringt. Das wird<br />

sich auch in den Aktienkursen<br />

spiegeln. Sie dürften sich besser<br />

entwickeln <strong>als</strong> der Goldpreis.<br />

Kältewelle verteuert US-Erdgas<br />

Rohstoffe New Yorker Erdgas-Futures auf Zweijahreshoch – Entspannung in Sicht<br />

Das grosse Finale<br />

Warrants Warrants auf Luxus-Titel verzeichnen hohe Volumen<br />

108<br />

102<br />

Lombard Odier<br />

Investment Managers<br />

Verteuerung von Erdgas sprechen.<br />

So dürften Gaskraftwerke bei weiter<br />

steigenden Gaspreisen aus Profitabilitätsgründen<br />

weniger Gas<br />

nachfragen. Dazu kommt, dass<br />

Meteorologen eine Normalisierung<br />

der Wetterlage im Süden <strong>und</strong><br />

im Osten der USA erwarten. Tritt<br />

dies ein, ist von einer Normalisierung<br />

des Heizbedarfs <strong>und</strong> der Gasnachfrage<br />

auszugehen, was das<br />

Kurs potenzial der Gaspreise nach<br />

oben begrenzen dürfte.<br />

Daniel Hoechle<br />

Man Investments (CH)<br />

Später schaffte es der SMIM-Titel<br />

dann wieder in die Pluszone. Gefragt<br />

waren die Call Warrants<br />

BAER/SCHJJ <strong>und</strong> VT/VTSCHK.<br />

Auch im Blue-Chip-Bereich<br />

gab es am Derivatemarkt Bewegungen.<br />

Auffällig waren die erhöhten<br />

Volumen in den Warrants auf<br />

die Luxus-Titel Swatch <strong>und</strong> Richemont.<br />

Die Aktien haben mit den<br />

Indizes in der jüngsten Konsolidierungsphase<br />

überproportional<br />

nachgegeben. Investoren setzen<br />

daher mit den Calls BAER/UHRLL,<br />

BAER/UHRXX, BAER/CFRBB <strong>und</strong><br />

UBS/CFRUO auf einen Rebo<strong>und</strong><br />

übers Jahresende.<br />

<br />

Oktober November Dezember<br />

1271<br />

1188<br />

Marc Wettmer, Julius Bär<br />

Die wichtigsten Futures auf Rohstoffe <strong>und</strong> Edelmetalle<br />

Kurs* Schlusskurs Hoch Tief +/- % +/- %<br />

Ware/Index Börse Kontrakt Einheit 20.12. 19.12. 1Wo. 1Wo. -1Wo. 2013<br />

Reuters/Jefferies CRB-Index Nybot Spot Index 511.84 509.91 514.18 508.08 -0.36 -8.06<br />

GS-Commodity-Index CME Spot Index 635.76 632 632.87 622.11 +0.90 -2.25<br />

Rohöl Brent IPE Feb. $/Fass 111.41 110.29 110.53 107.61 +0.46 +0.36<br />

Gasoil IPE Jan. $/Tonne 946.25 925.25 937.75 915 -0.03 -1.33<br />

Rohöl WTI Nymex Feb. $/Fass 99.04 98.72 99.49 96.52 +0.93 +7.55<br />

Heizöl Nymex Jan. Cent/Gallone 306.87 303.06 303.76 295.33 +1.83 0.0<br />

Benzin bleifrei RBOB Nymex Jan. Cent/Gallone 277.92 274.45 274.62 261.52 +4.16 -0.71<br />

Erdgas Nymex Jan. $/mmBtu 4.448 4.464 4.471 4.194 +1.96 +33.21<br />

Aluminium LME 3 Mte. $/Tonne 1785.75 1774.75 k.A. k.A. -0.92 -14.18<br />

Kupfer LME 3 Mte. $/Tonne 7235 7225.5 k.A. k.A. +0.07 -9.05<br />

Kupfer New York Nymex Mrz. Cent/lb. 330.65 329.8 333.55 327.5 +0.21 -9.71<br />

Blei LME 3 Mte. $/Tonne 2213 2177 k.A. k.A. +2.34 -6.53<br />

Nickel LME 3 Mte. $/Tonne 14365 14225 k.A. k.A. +1.40 -16.86<br />

Zinn LME 3 Mte. $/Tonne 22900 22840 k.A. k.A. +1.78 -2.41<br />

Zink LME 3 Mte. $/Tonne 2037.5 1993.25 k.A. k.A. +1.63 -3.75<br />

Gold Nymex Feb. $/Unze 1203.4 1187.1 1256.5 1186 -3.06 -29.15<br />

Silber Nymex Mrz. $/Unze 19.435 19.23 20.29 19.1 -1.16 -36.62<br />

Platin Nymex Jan. $/Unze 1330.9 1316.4 1370.3 1311.7 -3.30 -14.74<br />

Palladium Nymex Mrz. $/Unze 697.7 697.65 738.3 695.1 -2.87 -0.80<br />

Kaffee «C» Nybot Mrz. Cent/lb. 115.75 113.75 117.25 111.75 +2.20 -20.90<br />

Kaffee Robusta Liffe Jan. $/Tonne 1708 1690 1850 1678 -7.19 -12.16<br />

Zucker Nr. 11 Nybot Mrz. Cent/lb. 16.34 16.15 16.37 15.86 -0.92 -17.22<br />

Weisszucker Nr. 5 Liffe Mrz. $/Tonne 443 438.8 445.6 432.1 -1.44 -16.21<br />

Kakao Nybot Mrz. $/Tonne 2817 2791 2835 2742 +0.14 +24.82<br />

Kakao Nr. 6 Liffe Mrz. £/Tonne 1797 1780 1800 1747 +0.62 +24.04<br />

Orangensaft Nybot Jan. Cent/lb. 139 141.7 146.65 140.15 -3.11 +20.75<br />

Baumwolle Nybot Mrz. Cent/lb. 83.22 83.33 83.72 82.34 +0.33 +10.90<br />

Sojabohnen CBOT Jan. Cent/Bushel 1338.5 1327 1351 1312.25 +0.25 -5.85<br />

Sojamehl CBOT Jan. $/Short ton 445.8 442.1 454 425.9 +2.79 +5.41<br />

Sojaöl CBOT Jan. Cent/lb. 39.48 39.33 40.22 38.94 -1.65 -20.87<br />

Mais CBOT Mrz. Cent/Bushel 431.25 430.5 435 420.5 -0.86 -38.35<br />

Weizen Chicago CBOT Mrz. Cent/Bushel 610.75 610.75 635 610 -3.63 -21.50<br />

Mahlweizen Matif Euronext Jan. Euro/Tonne 210.5 208.5 209.25 205.25 +1.34 -16.68<br />

Rapssaat Matif Euronext Feb. Euro/Tonne 368.25 367.5 369.25 361 +0.41 -19.45<br />

CBOT = Chicago Board of Trade; LME = London Metal Exchange; Nymex = New York Mercantile Exchange; Nybot = New York Board of Trade, IPE = International Petroleum<br />

Exchange; Liffe = London International Financial Futures and Options Exchange; CME = Chicago Mercantile Exchange, k.A. = keine Angaben * = Stand: 17.30 Uhr<br />

Quelle: LaSalle Brokerage AG, Zürich<br />

Gold <strong>und</strong> Goldminenaktien<br />

1800<br />

1600<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

Gold in $/Feinunze<br />

NYSE Arca Gold Bugs Index angeglichen<br />

Gold<br />

1600<br />

1500<br />

1400<br />

1300<br />

2010 2011 2012 2013<br />

Gold in $/Feinunze<br />

EDEL<br />

METALL<br />

SHOP<br />

gold.fuw.ch<br />

J F M A M J J A S O N D<br />

Eurex: Volumen Call/Puts auf Basiswerte<br />

Ø der Calls pro Tag Ø der Puts pro Tag<br />

Symbol Vorwoche aktuell Vorwoche aktuell<br />

ABBN 5463 8351 5635 5015<br />

ATLN 360 246 40 59<br />

ADEN 177 340 90 438<br />

BALN 40 386 58 278<br />

CFR 649 578 1229 1211<br />

CLN 402 867 803 366<br />

CSGN 1665 5149 4058 6660<br />

GEBN 41 53 57 28<br />

GIVN 177 236 175 168<br />

HOLN 852 2222 998 1923<br />

BAEB 71 136 431 411<br />

KUD 67 50 44 344<br />

KNIN 117 183 0 0<br />

LOGN 462 998 405 431<br />

LONN 59 137 139 105<br />

NESN 14706 18693 13526 16844<br />

NOBN 306 252 657 229<br />

NOVN 5562 7284 6278 6042<br />

OERL 83 273 348 276<br />

ROG 3524 2203 2781 3900<br />

SGSN 4 266 38 196<br />

SOON 26 92 147 102<br />

SUN 23 47 37 85<br />

UHR 422 760 1163 1191<br />

UHRN 57 33 41 48<br />

SLHN 87 173 153 379<br />

SRENH 1101 2079 753 1135<br />

SCMN 308 654 203 967<br />

SYNN 2698 1217 3500 2338<br />

UBSN 8091 9256 17489 16893<br />

ZURN 4471 10161 6515 9500<br />

SMI 4531 5748 6655 9045<br />

Total Ø pro Tag 56743 79442 75038 87113<br />

Call-Put Ratio Vorwoche: 0,76:1 aktuelle Woche: 0,91:1<br />

Hebelprodukte<br />

Meistgehandelte des Tages<br />

Symbol Emittent Basiswert Produkttyp Subtyp Strike Verfall Geld Brief Umsatz* +/- (%)<br />

FNEMA UBS Nestlé N Mini-Future Long 56.40 endlos 0.86 0.87 3050 13.0<br />

NOVYQ ZKB Novartis N Warrant Call 66.00 21.03.14 0.34 0.35 2160 0.0<br />

KSMAT ZKB SMI Ind. Warrant w. KO Put 8550.00 21.03.14 1.07 1.08 1980 -11.3<br />

KSMAC ZKB SMI Ind. Warrant w. KO Call 7700.00 21.03.14 0.75 0.76 1678 19.4<br />

FNOLA UBS Novartis N Mini-Future Long 58.35 endlos 0.83 0.84 1375 2.4<br />

MSMIZ VT SMI Ind. Mini-Future Short 8420.00 endlos 0.70 0.71 1354 -16.5<br />

KSMAH ZKB SMI Ind. Warrant w. KO Call 7600.00 21.03.14 0.94 0.95 1325 14.8<br />

UBSJB BAER UBS N Warrant Call 17.00 19.12.14 0.18 0.19 1096 5.6<br />

NOVYB ZKB Novartis N Warrant Call 70.00 21.03.14 0.17 0.18 760 5.9<br />

NEZKR ZKB Nestlé N Warrant Call 60.00 21.03.14 0.38 0.39 740 14.7<br />

GIVJS BAER Givaudan Warrant Call 1250.00 21.03.14 0.32 0.33 667 13.8<br />

ROGWY UBS Roche GS Warrant Call 220.00 19.12.14 0.59 0.60 575 5.3<br />

BALKL ZKB Baloise N Warrant Call 100.00 19.09.14 0.67 0.68 544 4.6<br />

BALKX ZKB Baloise N Warrant Call 100.00 21.03.14 0.61 0.62 502 8.8<br />

ABZZN ZKB ABB N Warrant Call 20.00 21.03.14 0.33 0.34 500 6.3<br />

BALKI ZKB Baloise N Warrant Call 105.00 20.06.14 0.46 0.47 460 9.3<br />

ROKKR ZKB Roche GS Warrant Put 250.00 20.06.14 0.43 0.44 440 -6.4<br />

Gewinner <strong>und</strong> Verlierer des Tages<br />

Symbol Emittent Basiswert Produkttyp Subtyp Strike Verfall Geld Brief Umsatz* +/- (%)<br />

VTDAHZ VT DAX Ind. Warrant Call 9300.00 20.12.13 0.17 0.20 70 122.2<br />

NATJC BAER Nationale Suisse Warrant Call 50.00 20.06.14 0.29 0.31 139 47.6<br />

NATJE BAER Nationale Suisse Warrant Call 45.00 21.03.14 0.65 0.66 62 40.4<br />

NATJB BAER Nationale Suisse Warrant Call 52.50 19.12.14 0.29 0.30 118 36.4<br />

MDACW VT DAX Ind. Mini-Future Short 9520.00 endlos 0.35 0.36 25 -33.3<br />

KSMAY ZKB SMI Ind. Warrant w. KO Put 8150.00 21.03.14 0.20 0.21 47 -36.1<br />

KDAKL ZKB DAX Ind. Warrant w. KO Put 9500.00 21.03.14 0.31 0.32 71 -40.4<br />

SDACD VT DAX Ind. Warrant w. KO Put 9450.00 21.03.14 0.19 0.20 74 -50.0<br />

Meistgehandelte der letzten 4 Wochen<br />

Symbol Emittent Basiswert Produkttyp Subtyp Strike Verfall Geld Brief Umsatz*<br />

FNEMA UBS Nestlé N Mini-Future Long 56.40 endlos 0.86 0.87 39970<br />

FNESS UBS Nestlé N Mini-Future Short 71.96 endlos 0.75 0.76 34643<br />

KSMAQ ZKB SMI Ind. Warrant w. KO Put 8700.00 20.12.13 1.27 1.28 26412<br />

USDZW UBS Devisen USD/JPY Spread Warrant Call 79.00 19.03.15 26.00 26.50 22568<br />

KSMAT ZKB SMI Ind. Warrant w. KO Put 8550.00 21.03.14 1.07 1.08 21386<br />

ROGYI ZKB Roche GS Warrant Call 240.00 21.03.14 0.22 0.23 20914<br />

ROZZG ZKB Roche GS Warrant Call 240.00 20.06.14 0.27 0.28 20581<br />

KSMAS ZKB SMI Ind. Warrant w. KO Put 8500.00 21.03.14 0.96 0.97 18757<br />

KSMIV ZKB SMI Ind. Warrant w. KO Call 7700.00 20.12.13 0.78 0.79 16048<br />

ROKKR ZKB Roche GS Warrant Put 250.00 20.06.14 0.43 0.44 15375<br />

KSMAU ZKB SMI Ind. Warrant w. KO Put 8450.00 21.03.14 0.85 0.86 15372<br />

ROGUR UBS Roche GS Warrant Call 225.00 19.12.14 0.66 0.67 12848<br />

NOZKR ZKB Novartis N Warrant Call 66.00 20.12.13 0.30 0.31 9755<br />

* in Tausend. Alle Angaben ohne Gewähr, ausgewählt <strong>und</strong> berechnet von www.payoff.ch (Derivative Partners). Werte vom 20.12.2013


estellten<br />

en:<br />

Anlagefonds<br />

fuw.ch/anlagefonds<br />

Reihenfolge Fondsinformationen: Valorennummer, Fondsname, Anlagekategorie, Rechnungswährung, Ausschüttungspolitik, Konditionen Ausgabe / Rücknahme, Inventarwert (Aktualisierungsstand: 20.12.2013), Besonderheiten, Performance 2013 in %<br />

Quelle: www.swissf<strong>und</strong>data.ch<br />

fuw-report.ch<br />

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<strong>Finanz</strong>news an jedem Handelstag<br />

vor Börsenbeginn<br />

1741 Asset Management AG<br />

Tel. 071 226 53 00<br />

www.1741am.com<br />

fonds@1741am.com<br />

10601354 1741 Fixed Inc.Act.Bd CHF - A 2 CHF A 2 / 1 100.83 e +0.2<br />

2056676 1741 Eq. Act.Index.Wrld. Moment. 3 CHF A 2 / 1 114.66 e +18.6<br />

1700709 1741 Eq. Act.Index.Wrld. Value 3 CHF A 2 / 1 84.12 e +13.0<br />

812761 1741 Eq. Systematic Wrld. 3 CHF A 2 / 1 90.61 e +25.4<br />

10321010 1741 Realo CHF 6 CHF A 2 / 1 86.51 e -12.3<br />

ArcInvest AG<br />

1953555 BI Basic Star Commodity F<strong>und</strong> A 6 CHF B 2 / 1 107.65 e -12.7<br />

4391478 BI Basic Star Commodity F<strong>und</strong> B 6 EUR B 2 / 1 86.03 e -15.1<br />

10171085 BI Physical Commodity F<strong>und</strong> CHF 6 CHF B 2 / 3 107.00 e -12.1<br />

10171082 BI Physical Commodity F<strong>und</strong> USD 6 USD B 2 / 3 116.04 e -11.6<br />

ARVEST F<strong>und</strong>s AG<br />

Tel. +41 55 415 65 90<br />

Fax +41 55 415 65 99<br />

f<strong>und</strong>s@arvest.ch<br />

www.arvest.ch<br />

1600093 ARVEST SOLID FUND CHF 2 CHF A 4 / 3 932.71 f +1.2<br />

1600095 ARVEST SOLID FUND EUR 2 EUR A 4 / 3 1002.74 f +0.1<br />

1600094 ARVEST SOLID FUND USD 2 USD A 4 / 3 979.71 f +0.9<br />

1385706 ARVEST AMERICA STARS FUND 3 USD A 3 / 1 1503.91 f +9.1<br />

1897250 ARVEST EURASIA STARS FUND 3 EUR A 3 / 1 1511.61 f +2.7<br />

1125057 ARVEST GLOBAL STARS FUND 3 CHF A 3 / 1 1294.71 f +3.9<br />

Bank CIC (Schweiz) AG<br />

Tel.: +41 61 264 14 51<br />

fonds@cic.ch<br />

www.cic.ch<br />

1083138 CIC CH - CORPORATES BOND CHF B 2 CHF B 2 / 1 1212.24 e -0.2<br />

12335524 CIC CH - CORPORATES BOND CHF I 2 CHF B 2 / 1 1069.23 e +0.3<br />

1083143 CIC CH - EUROPE BOND B 2 EUR B 2 / 1 794.14 e -0.2<br />

19898391 CIC CH - GOVERNMENTS BOND CHF B 2 CHF B 2 / 1 97.84 e -1.9<br />

19898435 CIC CH - HY BOND «CHF PRIMUS» B 2 CHF B 2 / 1 103.41 e +2.8<br />

1083230 CIC CH - L CAPS SWISS EQ.ACT. B 3 CHF B 2 / 1 2065.04 e +17.3<br />

19899078 CIC CH - S&M CAPS SWISS EQ.ACT. B 3 CHF B 2 / 1 123.25 e +23.5<br />

1083254 CIC CH - STRATEGY (CHF) B 4 CHF B 2 / 1 927.63 e +5.1<br />

1083277 CIC CH - STRATEGY (EUR) B 4 EUR B 2 / 1 598.13 e +2.0<br />

1083213 CIC CH - CONVERT BOND B 6 EUR B 2 / 1 1038.84 e -0.4<br />

12224897 CIC CH - CONVERT BOND C 6 CHF B 2 / 1 93.42 e -0.8<br />

BCGE<br />

Tel. 022 317 27 27<br />

www.bcge.ch<br />

info@bcge.ch<br />

2651733 BCGE Synchrony Finest of LPP Bonds B 2 CHF A 1 / 1 108.69 a -1.0<br />

401528 BCGE Synchrony Swiss Govt Bonds 2 CHF A 4 / 3 106.23 e -4.2<br />

2651796 BCGE Synch. Small & Mid Caps CH A 3 CHF A 1 / 1 124.88 e +31.7<br />

18147545 BCGE Synchrony All Caps CH A 3 CHF A 1 / 1 134.63 e +23.5<br />

14889673 BCGE Synchrony Emerging Equity A 3 USD A 4 / 3 100.90 f +1.6<br />

517707 BCGE Synchrony Europe Equity A 3 EUR A 4 / 3 132.24 f +17.4<br />

401529 BCGE Synchrony Swiss Equity 3 CHF A 4 / 3 121.20 e +20.9<br />

710423 BCGE Synchrony US Equity A 3 USD A 4 / 3 155.15 f +25.4<br />

277239 BCGE Synchrony (CH) Balanced (CHF) 4 CHF A 2 / 1 130.53 f +7.1<br />

2482999 BCGE Synchrony (CH) Balanced (EUR) 4 EUR A 2 / 1 115.59 f +6.3<br />

1822141 BCGE Synchrony (CH) Defensive (CHF) 4 CHF A 2 / 1 104.73 f +2.7<br />

4262988 BCGE Synchrony (CH) Dynamic (CHF) 4 CHF A 1 / 1 101.72 f +11.5<br />

4262997 BCGE Synchrony (CH) Dynamic (EUR) 4 EUR A 1 / 1 124.04 f +10.3<br />

4263004 BCGE Synchrony (CH) World Eq (CHF) 4 CHF A 1 / 1 98.42 f +16.0<br />

2651751 BCGE Synchrony Finest of LPP 25 B 4 CHF A 1 / 1 101.79 a +4.2<br />

2651770 BCGE Synchrony Finest of LPP 40 B 4 CHF A 1 / 1 97.31 a +7.3<br />

2651786 BCGE Synchrony Finest of LPP 40 SRI B 4 CHF A 1 / 1 91.21 a +6.8<br />

BCV 0848 808 885<br />

Gérifonds +41 21 321 32 00<br />

www.gerifonds.com<br />

info@gerifonds.com<br />

3981828 BCV Forex Alpha (CHF) A 1 CHF B 1 / 1 98.16 e -2.3<br />

20099212 BCV CHF Domestic Corporate Bonds -A- 2 CHF A 3 / 3 100.30 e<br />

10290784 BCV CHF Foreign Bonds -A- 2 CHF A 3 / 3 104.33 e -0.1<br />

10198331 BCV DYNAGEST Corp Bd Expo (CHF) -A- 2 CHF B 2 / 1 110.09 a -3.4<br />

2388558 BCV DYNAGEST Intl Bd Expo (CHF) -A- 2 CHF B 2 / 1 101.75 a -1.8<br />

1076244 BCV DYNAGEST World Expobond (EUR) 2 EUR B 2 / 1 151.68 a -1.8<br />

1571802 BCV International Bonds (CHF) -A- 2 CHF A 3 / 3 77.61 e -0.3<br />

2094395 BCV Swiss Franc Bonds -A- 2 CHF A 3 / 3 99.36 e -0.5<br />

10340390 BCV Cluster Equity Alpha A (CHF) 3 CHF B 1 / 1 94.97 a +4.5<br />

10340384 BCV Cluster Equity Alpha A (EUR) 3 EUR B 1 / 1 96.27 a +4.6<br />

10340351 BCV Cluster Equity Opportunity A (CHF) 3 CHF B 1 / 1 95.03 a +10.5<br />

21542141 BCV Developed Asia Pacific A 3 USD A 3 / 3 93.90 e<br />

2017445 BCV DYNAGEST World Expoequity REP 3 CHF B 2 / 1 125.32 a +9.8<br />

1552281 BCV DYNAGEST World Expoequity REP 3 EUR B 2 / 1 146.99 a +8.9<br />

1571794 BCV Europe Equity -A- 3 EUR A 3 / 3 160.67 e +15.1<br />

14291675 BCV Global Emerging A 3 USD A 3 / 3 106.92 e -7.2<br />

277540 BCV Japac (JPY) A 3 JPY A 3 / 3 24571.35 +50.1<br />

277541 BCV Seapac A 3 USD A 3 / 3 279.83 e -0.6<br />

601870 BCV Swiss Equity -A- 3 CHF A 3 / 3 207.01 e +22.0<br />

20099223 BCV System.Global High Div Eq -A- 3 CHF A 3 / 3 103.27 e<br />

2446029 BCV System.World ex US&WE Eq. -A- 3 USD A 3 / 3 74.15 e +2.5<br />

10797342 BCV Systematic Europe Equity -A- 3 EUR A 3 / 3 123.94 e +20.1<br />

10797320 BCV Systematic Swiss Equity -A- 3 CHF A 3 / 3 117.31 e +28.1<br />

10797356 BCV Systematic US Equity -A- 3 USD A 3 / 3 172.00 e +30.8<br />

1571799 BCV US Equity -A- 3 USD A 3 / 3 191.48 e +28.6<br />

4797824 BCV (LUX) Strategy Balanced (CHF) 4 CHF B 1 / 1 107.57 a +6.8<br />

4797821 BCV (LUX) Strategy Balanced (EUR) 4 EUR B 1 / 1 119.14 a +5.6<br />

4797813 BCV (LUX) Strategy Income (CHF) 4 CHF B 1 / 1 106.61 a -0.9<br />

4797811 BCV (LUX) Strategy Income (EUR) 4 EUR B 1 / 1 122.50 a -1.4<br />

4797817 BCV (LUX) Strategy Yield (CHF) 4 CHF B 1 / 1 107.96 a +3.5<br />

4797816 BCV (LUX) Strategy Yield (EUR) 4 EUR B 1 / 1 120.97 a +2.3<br />

4266171 BCV Actif Défensif (CHF) 4 CHF A 2 / 1 93.89 f +3.2<br />

4266175 BCV Actif Offensif (CHF) 4 CHF A 2 / 1 86.89 f +9.9<br />

4266178 BCV Actif Offensif (EUR) 4 EUR A 2 / 1 102.28 f +9.3<br />

4266168 BCV Actif Sécurité (CHF) 4 CHF A 2 / 1 101.57 f +0.9<br />

621663 BCV Stratégie Actions Monde 4 CHF A 2 / 1 89.73 f +14.4<br />

811331 BCV Stratégie Dynamique 4 CHF A 2 / 1 85.42 f +10.2<br />

460782 BCV Stratégie Equipondéré 4 CHF A 2 / 1 136.41 f +7.6<br />

69761 BCV Stratégie Obligation 4 CHF A 2 / 1 99.60 f -0.9<br />

69763 BCV Stratégie Revenu 4 CHF A 2 / 1 109.78 f +3.8<br />

2463440 BCV DIAPASON Commodity (CHF) A 6 CHF A 1 / 1 66.41 f -6.0<br />

2607339 BCV DIAPASON Commodity (EUR) A 6 EUR A 1 / 1 64.78 f -5.7<br />

2463471 BCV DIAPASON Commodity (USD) A 6 USD A 1 / 1 76.71 f -5.4<br />

11358582 BCV DIAPASON Syst Alpha (CHF) A 6 CHF A 1 / 1 100.64 f -4.1<br />

11358604 BCV DIAPASON Syst Alpha (EUR) A 6 EUR A 1 / 1 86.71 f -3.1<br />

11358614 BCV DIAPASON Syst Alpha (USD) A 6 USD A 1 / 1 102.75 f -3.6<br />

1622795 BCV Defensive F<strong>und</strong> (CHF) A 8 CHF A 1 / 1 789.12 b +3.3<br />

3565166 BCV Defensive F<strong>und</strong> (EUR) A 8 EUR A 1 / 1 757.97 b +3.5<br />

3565190 BCV Defensive F<strong>und</strong> (USD) A 8 USD A 1 / 1 766.38 b +3.8<br />

1622773 BCV Directional F<strong>und</strong> (CHF) A 8 CHF A 1 / 1 1085.40 b +7.5<br />

3572004 BCV Directional F<strong>und</strong> (EUR) A 8 EUR A 1 / 1 943.49 b +7.6<br />

3572262 BCV Directional F<strong>und</strong> (USD) A 8 USD A 1 / 1 938.99 b +7.9<br />

Braun, von Wyss & Müller AG<br />

Tel. 044 / 206 40 80<br />

Fax 044 / 206 40 85<br />

www.bwm.ch<br />

832821 Classic Global Equity F<strong>und</strong> 3 CHF B 3 / 3 481.95 a +36.3<br />

1907790 Classic Value Equity F<strong>und</strong> 3 CHF B 3 / 3 146.55 a +36.1<br />

BSI SA<br />

Tel. +41 91 809 37 10<br />

Fax +41 91 809 42 78<br />

www.bsibank.com<br />

12348783 BSI-Multinvest - Cash CHF A 1 CHF B 2 / 1 100.66 e +0.1<br />

12348780 BSI-Multinvest - Cash EUR A 1 EUR B 2 / 1 101.95 e +0.3<br />

12348781 BSI-Multinvest - Cash USD A 1 USD B 2 / 1 101.12 e +0.3<br />

277517 BSI - Multibond CHF 2 CHF B 2 / 1 110.64 e -1.4<br />

277518 BSI - Multibond EUR A 2 EUR B 2 / 1 60.51 e -0.9<br />

277520 BSI - Multibond Global Dynamic A 2 CHF B 2 / 1 87.73 e -8.5<br />

277519 BSI - Multibond USD A 2 USD B 2 / 1 119.38 e -4.1<br />

12349073 BSI-Multinvest-Bonds CHF A 2 CHF B 2 / 1 106.19 e -0.5<br />

12348785 BSI-Multinvest-Bonds EUR A 2 EUR B 2 / 1 120.08 e +1.8<br />

12349072 BSI-Multinvest-Bonds USD A 2 USD B 2 / 1 105.93 e -2.9<br />

12349076 BSI-Multinvest-GlD Bds A 2 EUR B 2 / 1 130.43 e -4.5<br />

12351284 BSI-Multinvest-GlD Bds CHF (hed.) A 2 CHF B 2 / 1 100.67 e -4.6<br />

12351285 BSI-Multinvest-GlD Bds USD (hed.) A 2 USD B 2 / 1 101.78 e -4.5<br />

1425918 BSI-Multinvest-ST Bonds CHF A 2 CHF B 2 / 1 118.65 e +0.3<br />

1426015 BSI-Multinvest-ST Bonds EUR A 2 EUR B 2 / 1 145.53 e +1.1<br />

1425992 BSI-Multinvest-ST Bonds USD A 2 USD B 2 / 1 156.07 e +2.0<br />

542571 BSI-Multieuropa A 3 EUR B 2 / 1 102.89 e +22.4<br />

277516 BSI-Multihelvetia A 3 CHF B 2 / 1 398.03 e +19.0<br />

1132620 BSI-Multin.Asian Stocks A 3 USD B 2 / 1 213.62 +4.4<br />

12348777 BSI-Multin.Asian Stocks CHF (hgd) A 3 CHF B 2 / 1 97.26 +4.0<br />

12348774 BSI-Multin.Asian Stocks EUR (hgd) A 3 EUR B 2 / 1 97.86 +4.0<br />

277522 BSI-Multinippon A 3 JPY B 2 / 1 4262.00 +47.8<br />

11549886 BSI-Multinv-GlobThemes A 3 USD B 2 / 1 124.24 e +4.4<br />

14069873 BSI-Multinv-GlobThemes CHF (hdgd)A 3 CHF B 2 / 1 113.24 e<br />

14069872 BSI-Multinv-GlobThemes EUR (hdgd) A 3 EUR B 2 / 1 114.14 e<br />

1473624 BSI-Multinvest-Swiss Stocks A 3 CHF B 2 / 1 212.99 e +22.2<br />

12366834 BSI-Multinvest-Swiss Stocks I 3 CHF B 2 / 1 127.18 e +23.8<br />

1473627 BSI-Multinvest-US Stocks A 3 USD B 2 / 1 157.05 e +20.2<br />

22449024 BSI-MI-StratBal(EUR) (USD hd) A 4 USD B 2 / 1 99.24 e<br />

4672028 BSI-MI-StratBal(EUR) A 4 EUR B 2 / 1 110.42 e -2.8<br />

11527845 BSI-Multinvest - Alternative UCITS A 4 EUR B 2 / 1 103.73 f +4.4<br />

4672031 BSI-Multinvest-Strat.Bal. (CHF) A 4 CHF B 2 / 1 101.29 e -0.7<br />

4671697 BSI-Multinvest-Strat.Inc. (CHF) A 4 CHF B 2 / 1 102.44 e -5.4<br />

4671886 BSI-Multinvest-Strat.Inc. (EUR) A 4 EUR B 2 / 1 115.97 e -6.9<br />

12352295 BSI-Multinv.-AbsDaily A 6 EUR B 2 / 1 99.41 e -2.1<br />

12352303 BSI-Multinv.-AbsDaily CHF (hedged) A 6 CHF B 2 / 1 98.78 e -2.3<br />

12352305 BSI-Multinv.-AbsDaily USD (hedged) A 6 USD B 2 / 1 99.96 e -2.0<br />

19108174 BSI-Multinv.-AbsDaily USD (hedged) L 6 USD B 2 / 1 99.28 e<br />

4394548 BSI-MM Direct. Fd (CHF hedged) A 8 CHF A 2 / 1 106.76 b +13.8<br />

4394546 BSI-MM Direct. Fd (EUR hedged) A 8 EUR A 2 / 1 107.01 b +13.7<br />

1485588 BSI-MM Direct. Fd (USD) A 8 USD A 2 / 1 918.35 b +14.2<br />

Credit Suisse Anlagestiftung<br />

Kalandergasse 4<br />

8045 Zürich<br />

Tel 044 333 48 48, Fax 044 333 59 67<br />

287570 CSA Mixta-BVG 6 CHF B 3 / 3 1394.18 e +4.9<br />

1486149 CSA Mixta-BVG Basic 6 CHF B 3 / 3 1302.12 e -0.0<br />

788833 CSA Mixta-BVG Defensiv 6 CHF B 3 / 3 1478.85 e +3.4<br />

11520271 CSA Mixta-BVG Index 25 6 CHF B 2 / 1 1109.71 e +2.2<br />

11520273 CSA Mixta-BVG Index 35 6 CHF B 2 / 1 1136.30 e +4.1<br />

10382676 CSA Mixta-BVG Index 45 6 CHF B 3 / 3 1229.14 e +6.1<br />

888066 CSA Mixta-BVG Maxi 6 CHF B 3 / 3 1312.00 e +7.2<br />

Credit Suisse F<strong>und</strong>s AG<br />

www.credit-suisse.com/amf<strong>und</strong>s<br />

3772839 CS (Lie) Money Market F<strong>und</strong> CHF B 1 CHF B 2 / 1 1020.27 e -0.0<br />

3772942 CS (Lie) Money Market F<strong>und</strong> EUR B 1 EUR B 2 / 1 1053.87 e -0.1<br />

3773130 CS (Lie) Money Market F<strong>und</strong> GBP B 1 GBP B 2 / 1 1050.70 e +0.1<br />

3772970 CS (Lie) Money Market F<strong>und</strong> USD B 1 USD B 2 / 1 1027.36 e +0.1<br />

13405155 CSF (Lux) Money Market EUR B 1 EUR B 2 / 1 100.64 e -0.1<br />

11273207 CSF (Lux) Money Market Sfr B 1 CHF B 2 / 1 714.31 e -0.0<br />

13405161 CSF (Lux) Money Market USD B 1 USD B 2 / 1 100.37 e +0.1<br />

13506689 CS (Lux) Emerging Mkt Corp Bd Fd B 2 USD B 2 / 2 115.16 e -0.1<br />

10671007 CS (Lux) Emerging Mkt Local Bd Fd B 2 USD B 1 / 1 99.07 e<br />

12471998 CS (Lux) EMMA Corp IG Bd FD B 2 USD B 2 / 2 115.19 e -2.7<br />

13506723 CS (Lux) European Cor Opp Bd Fd B 2 EUR B 2 / 2 108.58 e +1.5<br />

11772516 CS (Lux) Floating Rate St EUR Fd B 2 EUR B 2 / 2 102.60 e +0.0<br />

11772571 CS (Lux) Floating Rate St USD Fd B 2 USD B 2 / 2 101.73 e +0.2<br />

10670988 CS (Lux) Global Convertible IG Bd Fd B 2 USD B 1 / 1 100.48 e<br />

10671058 CS (Lux) Global Value Bond F<strong>und</strong> B 2 USD B 1 / 1 120.80 e<br />

1930836 CS BF (CH) Convert Intl A CHF 2 CHF A 2 / 1 187.88 e +10.6<br />

277020 CS BF (CH) Corporate Bond CHF A 2 CHF A 2 / 1 112.86 e -2.0<br />

1763024 CS BF (CH) Corporate Bond EUR A 2 EUR A 2 / 1 98.08 e -0.6<br />

277177 CS BF (CH) Dynamic International A 2 USD A 2 / 1 78.47 e -8.6<br />

1498946 CS BF (Lux) Corp ST Duration CHF B 2 CHF B 2 / 1 114.76 e +1.2<br />

1498940 CS BF (Lux) Corp ST Duration EUR B 2 EUR B 2 / 1 127.04 e +0.9<br />

1498955 CS BF (Lux) Corp ST Duration USD B 2 USD B 2 / 1 132.44 e +0.1<br />

1111396 CS BF (Lux) High Yield US$ B 2 USD B 2 / 1 250.82 e +6.7<br />

1664165 CS BF (Lux) Inflation Linked CHF B 2 CHF B 2 / 1 113.37 e -1.8<br />

1664154 CS BF (Lux) Inflation Linked EUR B 2 EUR B 2 / 1 122.95 e -3.1<br />

1664183 CS BF (Lux) Inflation Linked USD B 2 USD B 2 / 1 129.36 e -5.8<br />

348879 CS BF (Lux) Sfr B 2 CHF B 2 / 1 521.81 e -0.4<br />

415450 CS BF (Lux) Short-Term Sfr B 2 CHF B 2 / 1 134.03 e -0.0<br />

10169270 CS SO (Lux) Global Convertibles B 2 USD B 2 / 1 126.69 e +10.1<br />

19443063 CSF (Lux) Bond Asia Corp USD B 2 USD A 2 / 1 103.76 e +1.6<br />

19443023 CSF (Lux) Bond Asia Local Ccy B 2 USD A 2 / 1 95.71 e -5.2<br />

13405038 CSF (Lux) Bond EUR B 2 EUR A 2 / 1 106.65 e +1.8<br />

13405085 CSF (Lux) Bond Medium Mat EUR B 2 EUR B 1 / 1 102.22 e +1.6<br />

13405109 CSF (Lux) Bond Medium Mat Sfr B 2 CHF B 1 / 1 100.82 e +0.7<br />

13405132 CSF (Lux) Bond Medium Mat USD B 2 USD A 2 / 1 105.60 e +0.6<br />

10948813 CSF (Lux) Bond Short Mat EUR B 2 EUR B 2 / 1 106.96 e +1.1<br />

10949403 CSF (Lux) Bond Short Mat USD B 2 USD B 2 / 1 104.75 e +0.8<br />

13405061 CSF (Lux) Bond USD B 2 USD A 2 / 1 104.72 e -2.1<br />

2288515 CSF (Lux) Relative Return Eng EUR B 2 EUR B 2 / 1 134.34 e -0.5<br />

1359108 CS (CH) Europ Quant EF A 3 EUR A 2 / 2 143.83 e +26.3<br />

2022015 CS (CH) US Quant EF A 3 USD A 2 / 2 164.89 e +33.1<br />

163214 CS EF (CH) S&M Cap Switzerland B 3 CHF B 2 / 1 818.52 e +23.9<br />

278890 CS EF (CH) Swiss Blue Chips B 3 CHF B 2 / 1 232.15 e +19.8<br />

21842660 CS EF (CH) Swiss Div Plus A 3 CHF A 3 / 1 10.35 e<br />

19849971 CS EF (CH) Swiss Div Plus B 3 CHF B 3 / 1 12.43 e +22.0<br />

279375 CS EF (CH) Swissac B 3 CHF B 2 / 1 298.67 e +20.6<br />

1235387 CS EF (Lux) Europ Property B 3 EUR B 2 / 1 15.85 e +6.9<br />

2556553 CS EF (Lux) Global Prestige B 3 EUR B 2 / 1 19.37 e +14.1<br />

1235254 CS EF (Lux) Global Value B 3 EUR B 2 / 1 8.43 e +20.8<br />

349537 CS EF (Lux) Italy B 3 EUR B 2 / 1 318.77 e +24.4<br />

140168 CS EF (Lux) S&M Cap Europe B 3 EUR B 2 / 1 1866.16 e +28.3<br />

248590 CS EF (Lux) S&M Cap Germany B 3 EUR B 2 / 1 1738.23 e +36.7<br />

349533 CS EF (Lux) USA B 3 USD B 2 / 1 935.41 e +28.9<br />

1806067 CS EF (Lux) USA Value B 3 USD B 2 / 1 20.70 e +34.1<br />

1722961 CS SF (CH) Swiss Equities 130/30 B 3 CHF B 2 / 1 18.69 e +24.4<br />

10258773 CS SICAV (Lux) Asian Eq Div Plus B 3 USD B 2 / 2 139.87 e -2.6<br />

4491453 CS SICAV (Lux) Eq Asia Con. B 3 USD B 2 / 2 188.14 e +7.6<br />

1258035 CS SICAV (Lux) Eq Biotechn. B 3 USD B 2 / 2 306.55 e +55.7<br />

3786494 CS SICAV (Lux) Eq Em Mkt B 3 USD B 2 / 2 125.73 e +3.0<br />

2388494 CS SICAV (Lux) Eq Energy B 3 USD B 2 / 2 113.50 e +9.1<br />

2459821 CS SICAV (Lux) Eq Infrastruct B 3 USD B 2 / 2 114.50 e +8.5<br />

3786484 CS SICAV (Lux) Eq Luxury Gd. B EUR 3 EUR B 2 / 2 243.59 e +15.1<br />

3786520 CS SICAV (Lux) Eq Russia B 3 USD B 2 / 2 147.06 e +7.0<br />

11145861 CS SO (Lux) Eq Eurozone B 3 EUR B 2 / 1 11.77 e +16.8<br />

10627705 CS SO (Lux) Eq Gl Em Mkt B 3 USD B 2 / 1 9.79 e -1.7<br />

3675133 CS SO (Lux) Eq Gl Em Mkt Prop. B 3 USD B 2 / 1 7.53 e -15.6<br />

11145891 CS SO (Lux) Eq Japan Value B 3 JPY B 2 / 1 1550.00 +57.4<br />

10348228 CS SO (Lux) Europ Eq Div Plus B 3 EUR B 2 / 1 14.26 e +15.5<br />

10348396 CS SO (Lux) Gl Eq Div Plus B 3 USD B 2 / 1 13.78 e +18.0<br />

11480304 CS Sol. (Lux) Megatrends B 3 USD B 2 / 1 113.17 e +11.2<br />

4751729 CSF (Lux) Global Responsible Eq B 3 EUR B 2 / 1 167.99 e +13.6<br />

19955038 CS (CH) Interest&Dividend Bal CHF B 4 CHF A 2 / 1 104.14 f +4.8<br />

19955043 CS (CH) Interest&Dividend Bal EUR B 4 EUR A 2 / 1 102.88 f +4.0<br />

19955053 CS (CH) Interest&Dividend CpG CHF B 4 CHF A 2 / 1 107.80 f +7.7<br />

19955061 CS (CH) Interest&Dividend CpG EUR B 4 EUR A 2 / 1 106.44 f +6.9<br />

19955023 CS (CH) Interest&Dividend Inc CHF B 4 CHF A 2 / 1 100.40 f +1.2<br />

19955034 CS (CH) Interest&Dividend Inc EUR B 4 EUR A 2 / 1 100.46 f +1.3<br />

277301 CS (CH) Strategy Fd - Conserv. CHF 4 CHF A 2 / 2 93.49 e +1.0<br />

672328 CS PF (Lux) Balanced CHF B 4 CHF B 2 / 1 176.24 e +4.7<br />

951124 CS PF (Lux) Balanced Euro B 4 EUR B 2 / 1 148.20 e +4.3<br />

672327 CS PF (Lux) Balanced USD B 4 USD B 2 / 1 243.99 e +3.8<br />

672378 CS PF (Lux) Growth CHF B 4 CHF B 2 / 1 171.99 e +8.4<br />

951292 CS PF (Lux) Growth EUR B 4 EUR B 2 / 1 137.66 e +7.7<br />

1057479 CS PF (Lux) Growth EUR I 4 EUR B 2 / 1<br />

672380 CS PF (Lux) Growth USD B 4 USD B 2 / 1 226.18 e +7.3<br />

672338 CS PF (Lux) Income CHF A 4 CHF A 2 / 1 109.84 e +0.4<br />

672339 CS PF (Lux) Income CHF B 4 CHF B 2 / 1 160.88 e +1.1<br />

951289 CS PF (Lux) Income EUR A 4 EUR A 2 / 1 112.54 e -0.1<br />

951290 CS PF (Lux) Income EUR B 4 EUR B 2 / 1 153.41 e +1.0<br />

672336 CS PF (Lux) Income USD A 4 USD A 2 / 1 137.74 e -0.6<br />

672337 CS PF (Lux) Income USD B 4 USD B 2 / 1 241.37 e +0.3<br />

672334 CS PF (Lux) Reddito EUR A 4 EUR A 2 / 1 73.47 e +2.5<br />

1021110 CS Portfolio F<strong>und</strong> (CH) Privilege A 4 CHF A 2 / 1 105.14 e +5.1<br />

10348440 CS SO (Lux) IndexSel. Bal. CHF B 4 CHF B 2 / 1 105.93 e +5.1<br />

10348472 CS SO (Lux) IndexSel. CapGain CHF B 4 CHF B 2 / 1 110.19 e +9.3<br />

10348562 CS SO (Lux) IndexSel. Income CHF B 4 CHF B 2 / 1 102.26 e +1.5<br />

2187281 CSF (Lux) Target Volat. Euro B 4 EUR B 2 / 1 92.84 e -1.9<br />

844303 CS 1a Immo PK 5 CHF A 5 / 5 1355.00 b +3.8<br />

13985167 CS REF Global 5 CHF A 5 / 5 90.95 b -11.0<br />

1007784 CS REF Green Property 5 CHF A 5 / 5 112.50 b +0.6<br />

11876805 CS REF Hospitality 5 CHF A 5 / 5 94.75 b -9.2<br />

1968511 CS REF International 5 CHF A 5 / 5 1005.00 b +7.0<br />

276935 CS REF Interswiss 5 CHF A 5 / 5 189.60 b -6.7<br />

3106932 CS REF LivingPlus 5 CHF A 2 / 1 122.00 b +2.5<br />

4515984 CS REF PropertyPlus 5 CHF A 5 / 5 133.10 b -4.7<br />

1291370 CS REF Siat 5 CHF A 5 / 5 163.00 b -1.2<br />

1691244 CS Commodity F<strong>und</strong> Plus (CH) US$ B 6 USD B 2 / 1 7.19 e -4.0<br />

11017741 CS SF (CH) Swiss Real Estate Sec A 6 CHF A 2 / 1 11.39 e -6.6<br />

11145804 CS SO (Lux) Commodity Alloc B 6 USD B 2 / 1 86.77 e -10.1<br />

2288450 CSF (Lux) Com Idx Pl (Sfr) B 6 CHF B 2 / 1 68.13 e -11.0<br />

2288457 CSF (Lux) Com Idx Pl (US$) B 6 USD B 2 / 1 80.62 e -10.4<br />

1691240 CS Commodity F<strong>und</strong> Plus (CH) Sfr B 8 CHF B 2 / 1 7.65 e -3.5<br />

20087297 CS SICAV One (Lux) LAB B 8 USD B 2 / 1 105.84 e +5.9<br />

11514102 CS SO (Lux) S&M Cap Alpha L/S B 8 EUR B 2 / 1 124.61 Bia+14.4<br />

3670366 CS Sol. (Lux) DJ CS AllHedge Index B 8 USD B 2 / 1 87.83 a +2.2<br />

11480397 CS Sol. (Lux) Prima Multi-Strat B EUR 8 EUR B 2 / 1 106.34 a +5.1<br />

13795107 CS Solutions L Prima Growth B EUR 8 EUR B 1 / 1 104.67 af +1.9<br />

603200 CSPST (Lux) Global Eq Long/Short B 8 USD B 2 / 1 2034.59 b +13.1<br />

1649824 CSPST (Lux) Multi Strategy B 8 USD B 2 / 1 1351.68 b +5.8<br />

Crystal F<strong>und</strong> Management AG<br />

Tel. 00423 388 99 99<br />

Fax 00423 388 99 90<br />

www.crystal-f<strong>und</strong>.li<br />

1204433 B & P Vision - Gl. Bond Sel. 2 EUR A 2 / 2 125.97 e -5.3<br />

1301778 B & P Vision - OptiMix World 3 EUR A 2 / 2 161.43 e +11.6<br />

1204429 B & P Vision - Q-Sel. Europe 3 EUR A 2 / 2 52.04 e +17.9<br />

1531348 B & P Vision - Q-Sel. North America 3 USD A 2 / 2 155.23 e +22.3<br />

2229967 B & P Vision - Q-Sel. Switzerland 3 CHF B 3 / 1 118.01 e +26.1<br />

Deutsche Bank (Schweiz) AG<br />

Tel. +41 44 224 53 50<br />

www.pwm.db.com<br />

Fondsleitung: PvB Pernet von Ballmoos AG<br />

4734863 DB Rüd Blass Immo CH DF A CHF 5 CHF A 1 / 1 1355.82 a -5.6<br />

4734865 DB Rüd Blass Immo CH DF A EUR 5 EUR B 1 / 1 955.32 a -6.2<br />

19977270 DB Rüd Blass Immo CH DF A USD 5 USD A 1 / 1 1001.09 a<br />

4734867 DB Rüd Blass Immo CH DF I CHF 5 CHF A 1 / 1 1367.42 a -5.1<br />

Falcon Private Bank Ltd.<br />

Tel. 044 227 55 55<br />

www.falconpb.com<br />

1216207 Falcon Best Select - Mixed (CHF) 4 CHF A 2 / 1 99.24 e +11.2<br />

278345 Falcon Bond F<strong>und</strong> CHF A 2 CHF A 2 / 1 1716.94 e +2.7<br />

1957253 Falcon Cat Bond F<strong>und</strong> CHF A 8 CHF A 2 / 1 118.48 b +4.3<br />

1957254 Falcon Cat Bond F<strong>und</strong> CHF I 8 CHF A 2 / 1 12224.73 b +4.7<br />

1957256 Falcon Cat Bond F<strong>und</strong> EUR A 8 EUR A 2 / 1 132.95 b +4.7<br />

1957258 Falcon Cat Bond F<strong>und</strong> USD A 8 USD A 2 / 1 138.08 b +5.0<br />

278347 Falcon European Equity F<strong>und</strong> A 3 EUR A 2 / 1 1036.08 e +15.0<br />

278353 Falcon Gold Equity F<strong>und</strong> A 3 USD A 2 / 1 235.84 e -50.3<br />

12424737 Falcon Gold Equity F<strong>und</strong> H 3 EUR A 4 / 1 36.36 e -49.8<br />

82807 Falcon Swiss Equity F<strong>und</strong> A 3 CHF A 2 / 1 405.68 e +20.2<br />

Frankfurter Bankgesellschaft<br />

(Schweiz AG)<br />

Tel. 044 265 44 44<br />

www.frankfurter-bankgesellschaft.ch<br />

431178 FBG CHF Managed 4 CHF A 2 / 1 74.57 e +2.9<br />

3632185 FBG Global Bal. Strategy 4 EUR A 2 / 2 48.23 e +5.0<br />

3632177 FBG Global Growth Strategy 4 EUR A 2 / 2 45.83 e +8.3<br />

2368525 FBG Global Managed 4 CHF A 2 / 1 80.82 e +4.4<br />

3632183 FBG Global Return Strategy 1 4 EUR A 2 / 2 46.69 e +3.4<br />

GAM<br />

Tel. +41 58 426 30 30<br />

suisse@gam.com<br />

www.gam.com<br />

14031928 GAM Star Cat Bond USD A 2 USD B 2 / 1 11.85 a +9.1<br />

12422043 GAM Star Crdt Opps (EUR) EUR A 2 EUR B 2 / 1 13.24 a +15.6<br />

12407364 GAM Star Dyn Glb Bnd USD A 2 USD B 2 / 1 10.84 f -3.3<br />

12002656 GAM Star Glb Conv Bnd USD A 2 USD B 2 / 1 11.06 f +6.5<br />

10680293 GAM Star Loc EM Rts and FX USD A 2 USD B 2 / 1 11.93 a -8.2<br />

385479 GAM Global Diversified Acc A 3 GBP B 1 / 1 37.22 f +29.8<br />

914793 GAM Star Asia-Pacific Eq. EUR A 3 EUR B 2 / 1 121.86 f +11.0<br />

2659081 GAM Star Asian Eq. USD A 3 USD B 1 / 1 14.61 f +9.5<br />

12289064 GAM Star Cap Appr US Eqt USD 3 USD A 4 / 1 16.56 f +39.8<br />

3191966 GAM Star China Eq. USD 3 USD B 2 / 1 23.03 f +25.0<br />

1705552 GAM Star Cont. European Eq EUR A 3 EUR B 1 / 1 17.30 f +16.5<br />

13963685 GAM Star Emer Asia USD A 3 USD B 2 / 1 12.15 f -7.2<br />

924687 GAM Star European Equity EUR A 3 EUR B 2 / 1 270.09 f +16.0<br />

12297388 GAM Star Gl Eq Infl Foc II USD A 3 USD B 2 / 1 151.99 f +8.2<br />

13282997 GAM Star Global Quality USD 3 USD B 2 / 1 13.30 f +22.4<br />

914804 GAM Star Japan Eq. EUR A 3 EUR B 2 / 1 106.71 f +20.7<br />

12309313 GAM Star N of S EM Eq EUR A 3 EUR B 2 / 1 12.49 f +3.3<br />

12300715 GAM Star Technology USD A 3 USD B 2 / 1 15.82 f +41.5<br />

3112424 GAM Star US All Cap Eq. USD A 3 USD B 2 / 1 12.62 f +28.7<br />

2462051 GAM Star Worldwide Eq. USD A 3 USD B 1 / 1 3335.69 f +23.2<br />

386098 GAM UK Diversified A 3 GBP B 1 / 1 17.50 f +23.6<br />

12403371 GAM Star Comp Glo Eqt CHF A 4 CHF B 2 / 1 13.46 a +19.5<br />

10680441 GAM Star Flexible Glb Port CHF A 4 CHF B 2 / 1 11.80 a +10.8<br />

10679823 GAM Star Absolute Europe EUR I 8 EUR A 2 / 1 11.88 f +18.2<br />

10681822 GAM Star Discretionary FX CHF A 8 CHF B 2 / 1 9.65 a -1.8<br />

10864576 GAM Star Emer Mkt Rates EUR A 8 EUR B 2 / 1 11.34 f -2.6<br />

10681310 GAM Star Global Rates USD A 8 USD B 2 / 1 11.75 a +1.2<br />

13491182 GAM Star Global Selector II EUR A 8 EUR B 2 / 1 12.49 f +7.4<br />

11127519 GAM Star Keynes Quant Strat USD A 8 USD B 4 / 1 10.48 f -3.3<br />

GL F<strong>und</strong>s<br />

www.glf<strong>und</strong>s.com Tel. +44 1481 740 280<br />

Vertreter für die Schweiz: BNP Paribas Securities<br />

Services, Paris, succursale de Zurich<br />

2021675 Galileo Natural Resources 8 CHF B 2 / 5 123.40 b +5.9<br />

587026 Galileo Pacific 8 CHF B 2 / 5 382.70 af +7.4<br />

580502 Polygon Capital CHF-class 8 CHF B 2 / 5 2823.65 b +11.3<br />

66995 Polygon Capital USD-class 8 USD B 2 / 5 3262.17 b +11.3<br />

060298 Logo <strong>Finanz</strong> u. W. GFns 13.12.2006 17:30 Uhr Seite 1<br />

Gutzwiller Fonds<br />

Management AG<br />

Tel. +41 61 205 70 04<br />

1245355 Gutzwiller ONE 3 USD B 2 / 1 292.50 e +30.3<br />

2181837 Gutzwiller TWO (CHF) 8 CHF B 3 / 1 109.50 ci +4.5<br />

1313915 Gutzwiller TWO (USD) 8 USD B 3 / 1 148.50 ci +5.2<br />

Banque Heritage<br />

Tel. +41 58 220 00 00<br />

f<strong>und</strong>s@heritage.ch<br />

www.heritage.ch<br />

11750251 Heritage L/S Equity (CHF) A 8 CHF A 1 / 1 111.63 b +8.6<br />

1831657 Heritage L/S Equity (EUR) A 8 EUR A 1 / 1 1161.17 b +8.7<br />

11750345 Heritage L/S Equity (USD) A 8 USD A 1 / 1 475.47 b +9.1<br />

Hyposwiss Privatbank AG<br />

Tel. 044 214 31 11<br />

www.hyposwiss.ch<br />

10717660 HYPOSWISS(Lux) Fd-Bond CHF B 2 CHF B 2 / 2 108.65 f +0.2<br />

10717665 HYPOSWISS(Lux) Fd-Bond EUR B 2 EUR B 2 / 2 115.06 f +0.1<br />

18643256 HYPOSWISS(Lux) Fd-Bond USD B 2 USD B 4 / 4 104.66 f -1.3<br />

13442905 HYPOSWISS(Lux) Fd-Afri.Dawn USD B 3 USD B 4 / 4 134.18 f +14.6<br />

10717651 HYPOSWISS(Lux) Fd-MultiSpec (CHF) B 3 CHF B 1 / 1 75.40 f +12.1<br />

1731484 HYPOSWISS(Lux) Fd-Schweiz (CHF) B 3 CHF B 1 / 1 159.78 f +19.2<br />

1546299 HYPOSWISS(Lux) Fd-Danube Tiger B 4 EUR B 1 / 1 192.49 f +4.6<br />

1157482 HYPOSWISS(Lux) Fd-M.A.Strategy B 4 EUR B 1 / 1 133.70 e +4.8<br />

IAM Independent Asset Management SA<br />

Tel. 022 818 36 40<br />

www.iamf<strong>und</strong>s.ch<br />

www.iam.ch<br />

973381 IAM Emerging Market - A 3 CHF A 2 / 1 2062.56 f -9.9<br />

599987 IAM European Equity - A 3 CHF A 2 / 1 1201.47 f +11.2<br />

19999071 IAM European Equity - A EUR 3 EUR A 2 / 1 994.21 f<br />

439578 IAM Global Equity - A 3 CHF A 2 / 1 1606.99 f +19.0<br />

1472525 IAM Gold & Met<strong>als</strong> - A 3 CHF A 2 / 1 2255.45 f -23.1<br />

2543746 IAM Immo Securities - A 3 CHF A 2 / 1 962.05 f -4.9<br />

439579 IAM Swiss Equity - A 3 CHF A 2 / 1 1992.15 f +17.7<br />

484661 IAM Asset Allocation - A 4 CHF A 2 / 1 1165.29 f +1.6<br />

LB(Swiss) Investment AG<br />

Tel. 044 225 37 90<br />

investment@lbswiss.ch<br />

4282956 PAM Gold&Silver Mng&Met<strong>als</strong> Fd 3 CHF A 2 / 1 83.64 e -49.6<br />

2186497 Swiss Active Alpha F<strong>und</strong> P 3 CHF A 2 / 1 193.91 e +30.2<br />

20385191 Swiss Active Alpha F<strong>und</strong> R 3 CHF A 2 / 2 114.41 e +14.4<br />

3805484 US&P Energ.Comm&Log 3 CHF A 2 / 1 60.80 e +4.8<br />

1226609 US&P US High Tech F<strong>und</strong> 3 USD B 2 / 1 110.30 e +27.9<br />

4261651 MV Immoxtra Schweiz I 6 CHF A 1 / 2 109.16 e +1.3<br />

21644254 MV Immoxtra Schweiz M 6 CHF A 1 / 2 105.92 e -0.6<br />

4261652 MV Immoxtra Schweiz P 6 CHF A 1 / 2 105.81 e +0.7<br />

Luzerner Kantonalbank<br />

Tel. 0844 822 811<br />

Fax 041 206 22 00<br />

www.lukb.ch<br />

658661 LUKB Expert-TopGlobal 3 CHF A 2 / 1 122.00 e +16.3<br />

277340 LUKB Expert-Ertrag 4 CHF A 2 / 1 138.80 e +0.7<br />

405517 LUKB Expert-Vorsorge 4 CHF B 1 / 1 130.00 e +4.1<br />

277341 LUKB Expert-Zuwachs 4 CHF A 2 / 1 173.80 e +4.5<br />

14311925 LUKB Global Convertible Bd Fd - B 6 CHF B 2 / 1 111.59 f +7.6<br />

MFM Mirante F<strong>und</strong> Management SA<br />

Tel. +41 21 808 00 90<br />

www.mirante.ch<br />

info@mirante.ch<br />

2707501 MFM QUANTEVIOUR Europ Eq A 3 EUR A 1 / 1 98.55 e +25.7<br />

12979958 MFM Conv. Bonds Opport. (CHF) A 6 CHF A 3 / 1 113.05 a +8.7<br />

4894675 MFM Conv. Bonds Opport. (EUR) A 6 EUR A 3 / 1 134.53 a +8.6<br />

12979971 MFM Conv. Bonds Opport. (USD) A 6 USD A 3 / 1 101.33 a +8.7<br />

1634005 MFM Global Convertible Bonds (CHF) A 6 CHF A 3 / 1 129.41 e +8.1<br />

1634012 MFM Global Convertible Bonds (EUR) A 6 EUR A 3 / 1 131.03 e +8.3<br />

12973041 MFM Global Convertible Bonds (USD) A 6 USD A 3 / 1 109.92 e +9.2<br />

Migros Bank<br />

Tel. 0848 845 400<br />

www.migrosbank.ch<br />

2340675 Mi-Fonds (CH) - SwFrBd MT A 2 CHF A 2 / 1 105.17 e +0.1<br />

2340670 Mi-Fonds (CH) - SwissFrancBond A 2 CHF A 2 / 1 106.32 e -1.5<br />

2635476 Mi-Fonds (Lux) InterBond A 2 CHF A 2 / 1 78.20 e -2.2<br />

2635478 Mi-Fonds (Lux) InterBond B 2 CHF B 2 / 1 145.51 e -2.2<br />

2340665 Mi-Fonds (CH) - InterStock A 3 CHF A 2 / 1 85.00 e +19.2<br />

2340662 Mi-Fonds (CH) - EuropeStock A 3 CHF A 2 / 1 72.36 e +17.0<br />

2340658 Mi-Fonds (CH) - SwissStock A 3 CHF A 2 / 1 103.66 e +21.1<br />

2635483 Mi-Fonds (Lux) InterStock A 3 CHF A 2 / 1 85.29 e +15.8<br />

2635484 Mi-Fonds (Lux) InterStock B 3 CHF B 2 / 1 111.46 e +15.8<br />

2635486 Mi-Fonds (Lux) SwissStock A 3 CHF A 2 / 1 105.38 e +21.6<br />

2635488 Mi-Fonds (Lux) SwissStock B 3 CHF B 2 / 1 127.85 e +21.6<br />

10270565 Mi-Fonds (CH) - 45 Sustainable A 4 CHF A 2 / 1 113.87 e +8.9<br />

10270610 Mi-Fonds (CH) - 45 Sustainable V 4 CHF A 2 / 1 114.00 e +9.2<br />

2340642 Mi-Fonds (CH) 10 A 4 CHF A 2 / 1 102.96 e +0.2<br />

2340643 Mi-Fonds (CH) 10 V 4 CHF A 2 / 1 104.53 e +0.4<br />

2340647 Mi-Fonds (CH) 30 A 4 CHF A 2 / 1 102.37 e +4.1<br />

2340649 Mi-Fonds (CH) 30 V 4 CHF A 2 / 1 103.06 e +4.3<br />

2340651 Mi-Fonds (CH) 40 A 4 CHF A 2 / 1 103.13 e +6.1<br />

2340652 Mi-Fonds (CH) 40 V 4 CHF A 2 / 1 103.33 e +6.3<br />

2340655 Mi-Fonds (CH) 50 A 4 CHF A 2 / 1 99.85 e +8.0<br />

2635452 Mi-Fonds (Lux) 30 A 4 CHF A 2 / 1 121.29 e +4.4<br />

2635457 Mi-Fonds (Lux) 30 B 4 CHF B 2 / 1 196.42 e +4.4<br />

2635460 Mi-Fonds (Lux) 40 (EUR) A 4 EUR A 2 / 1 105.11 e +5.6<br />

2635461 Mi-Fonds (Lux) 40 (EUR) B 4 EUR B 2 / 1 156.84 e +5.6<br />

2635463 Mi-Fonds (Lux) 50 A 4 CHF A 2 / 1 135.44 e +8.3<br />

2635465 Mi-Fonds (Lux) 50 B 4 CHF B 2 / 1 214.49 e +8.3<br />

10831172 Mi-Fonds (CH) - SwissImmo A 5 CHF A 2 / 1 107.42 e -4.4<br />

Notenstein Privatbank<br />

Tel: +41 71 242 50 00<br />

22932312 Notenstein Sustain. Bond CHF Basis 2 CHF A 1 / 1 99.69 e<br />

22932471 Notenstein Sustain. Bond CHF IZ 2 CHF A 1 / 1 99.69 e<br />

22937741 Notenstein Sust.Eq.Switzerl. Basis 3 CHF A 1 / 1 101.22 e<br />

22937827 Notenstein Sust.Eq.Switzerl. IZ 3 CHF A 1 / 1 101.22 e<br />

23077940 Notenstein Sustain. Portfolio Basis 4 CHF A 1 / 1 100.57 e<br />

23077943 Notenstein Sustain. Portfolio IZ 4 CHF A 1 / 1 100.57 e<br />

Piguet Galland & Cie S.A.<br />

Tel. 058 310 44 36<br />

www.piguetgalland.com<br />

pgf<strong>und</strong>s@piguetgalland.com<br />

12804566 Piguet Asie-Pacifique ex-Japon 3 USD A 3 / 2 92.00 e -1.6<br />

12804557 Piguet Actions Amérique du Nord 3 USD A 3 / 2 138.97 e +19.7<br />

12804564 Piguet Actions Japon 3 JPY A 3 / 2 9169.81 e +43.5<br />

12804549 Piguet Actions Pan-Europe 3 EUR A 3 / 2 125.70 e +12.2<br />

10483749 Piguet Actions Suisses 3 CHF A 3 / 2 202.00 e +22.7<br />

10483750 Piguet Pondéré (CHF) 4 CHF A 3 / 2 198.82 a +3.5<br />

10483751 Piguet Pondéré (EUR) 4 EUR A 3 / 2 129.21 a +3.8<br />

12849188 Piguet Pondéré (USD) 4 USD A 3 / 2 1208.60 a +5.7<br />

PostFinance AG<br />

Tel. 0848 888 710<br />

www.postfinance.ch<br />

1493319 PostFinance Fonds Global 3 CHF A 2 / 1 108.70 e +18.8<br />

1321157 PostFinance Fonds Suisse 3 CHF A 2 / 1 136.48 e +21.2<br />

686920 PostFinance Fonds 1 Bond 4 CHF A 2 / 1 94.02 e -2.1<br />

686921 PostFinance Fonds 2 4 CHF A 2 / 1 95.06 e +1.1<br />

686923 PostFinance Fonds 3 4 CHF A 2 / 1 98.18 e +4.5<br />

730438 PostFinance Fonds 4 4 CHF A 2 / 1 95.20 e +10.1<br />

730568 PostFinance Fonds 5 4 CHF A 2 / 1 89.79 e +16.1<br />

1205626 PostFinance Pension 25 4 CHF A 2 / 1 105.64 e +2.2<br />

1205620 PostFinance Pension 45 4 CHF A 2 / 1 105.26 e +6.2<br />

PvB Pernet von Ballmoos AG<br />

Tel. +41 44 205 51 51<br />

www.pvbswiss.com<br />

21589422 Swiss Equity Futures F<strong>und</strong> A 3 CHF A 1 / 1 156.64 b<br />

21589424 Swiss Equity Futures F<strong>und</strong> I 3 CHF A 1 / 1 156.87 b<br />

21589425 Swiss Equity Futures F<strong>und</strong> Z 3 CHF A 1 / 1 156.99 b<br />

4734863 DB Rüd Blass Immo CH DF A CHF 5 CHF A 1 / 1 1355.82 a -5.6<br />

4734865 DB Rüd Blass Immo CH DF A EUR 5 EUR B 1 / 1 955.32 a -6.2<br />

19977270 DB Rüd Blass Immo CH DF A USD 5 USD B 1 / 1 1001.09 a<br />

4734867 DB Rüd Blass Immo CH DF I CHF 5 CHF A 1 / 1 1367.42 a -5.1<br />

2550890 Asset-Backed Securities F<strong>und</strong> A 6 USD B 2 / 3 2755.28 b +27.6<br />

3440245 Asset-Backed Securities F<strong>und</strong> S 6 USD A 2 / 3 249.61 b +30.6<br />

10131830 PvB Andante - G7 I (USD) 8 USD A 2 / 1 12281.10 b f +11.3<br />

1998833 PvB Andante - G7 K (CHF) 8 CHF A 2 / 1 10432.00 b f +10.6<br />

1998838 PvB Andante - G7 K (EUR) 8 EUR A 2 / 1 11488.95 b f +10.8<br />

1998841 PvB Andante - G7 K (USD) 8 USD A 2 / 1 12281.15 b f +11.3<br />

10128035 PvB Andante - X-G7 I (USD) 8 USD A 2 / 1 14651.35 b f +4.6<br />

1998845 PvB Andante - X-G7 K (CHF) 8 CHF A 2 / 1 12216.00 b f +4.0<br />

1998856 PvB Andante - X-G7 K (EUR) 8 EUR A 2 / 1 13263.80 b f +4.1<br />

1998859 PvB Andante - X-G7 K (USD) 8 USD A 2 / 1 14651.30 b f +4.6<br />

RBA Banken<br />

Tel. 031 660 44 44<br />

Fax 031 660 44 55<br />

www.rba.ch<br />

908842 Adagio (Lux) - Festverzinslich - B 4 CHF B 2 / 1 131.82 f -0.1<br />

908861 Allegro (Lux) - Wachstum - B 4 CHF B 2 / 1 112.17 f +10.0<br />

908893 Vivace (Lux) - Ausgewogen - B 4 CHF B 2 / 1 119.87 f +5.8<br />

Reichmuth & Co Investmentfonds AG<br />

Tel. +41-41 249 49 99<br />

Fax +41-41 249 49 98<br />

www.reichmuthco.ch<br />

REICHMUTH & CO<br />

I N V E S T M E N T F O N D S A G<br />

13087742 Reichmuth Aktien Ausland 3 CHF A 1 / 1 1080.10 a +6.1<br />

13087741 Reichmuth Aktien Schweiz 3 CHF A 1 / 1 1159.60 a +12.4<br />

1380343 Reichmuth Bottom Fishing 3 EUR A 1 / 1 1517.05 b +14.6<br />

1372899 Reichmuth Pilatus 3 CHF A 1 / 1 3251.70 b +27.6<br />

1655599 Reichmuth Alpin 4 CHF A 1 / 1 1293.80 b +0.9<br />

2249740 Reichmuth Hochalpin 4 CHF A 1 / 1 1175.10 b -0.8<br />

3039513 Reichmuth Voralpin 4 CHF A 1 / 1 954.75 b +2.3<br />

1740350 Reichmuth Himalaja USD 8 CHF A 1 / 1 1245.55 b +3.8<br />

1740357 Reichmuth Himalaja USD 8 EUR A 1 / 1 1337.65 b +3.4<br />

1740346 Reichmuth Himalaja USD 8 USD A 1 / 1 1530.15 b +4.1<br />

1519365 Reichmuth Matterhorn CHF 8 CHF A 1 / 1 0.00 bfl<br />

1519366 Reichmuth Matterhorn EUR 8 EUR A 1 / 1 0.00 Annuall<br />

1519362 Reichmuth Matterhorn USD 8 USD A 1 / 1 0.00 Annuall<br />

Schroder Investment Management (Switzerland) AG<br />

Tel. 044 250 12 98<br />

www.schroders.ch<br />

901518 Schroder Capital F<strong>und</strong> 4 CHF A 2 / 1 1142.15 e +6.5<br />

278851 Schroder Strategy F<strong>und</strong> (BVV/LPP) 4 CHF B 2 / 1 133.68 e +4.5<br />

725141 Schroder ImmoPLUS 5 CHF A 2 / 2 984.58 b f +3.8<br />

St. Galler Kantonalbank<br />

Tel. 0844 811 811<br />

www.sgkb.ch<br />

12779992 Finreon Swiss Eq IsoPro® (CHF) A 3 CHF A 2 / 1 127.32 f +18.8<br />

10495524 SGKB(CH)-Multi Defendo 4 CHF A 2 / 1 95.67 e -0.3<br />

2030618 SGKB(CH)-Multi Fokus 4 CHF A 2 / 1 104.80 e +5.7<br />

Tel. 071 686 85 85<br />

info@starcapital.ch<br />

Vertreter in der Schweiz:<br />

IPConcept (Schweiz) AG<br />

Tel. 044 224 32 00<br />

1307612 StarCapital- Argos A EUR 2 EUR A 2 / 1 1408.84 -2.4<br />

1307607 StarCapital - Priamos A EUR 3 EUR A 2 / 1 1478.80 +18.3<br />

1107169 Starpoint A EUR 3 EUR A 2 / 1 1574.48 +13.8<br />

2584613 Winbonds+ A EUR 3 EUR A 2 / 1 1561.54 +2.6<br />

3834187 StarCapital Huber - Strategy 1 A EUR 6 EUR A 2 / 1 1161.12 +8.5<br />

Vertreterin / Fondsleitung:<br />

Swiss & Global Asset Management AG<br />

f<strong>und</strong>s@swissglobal-am.com, www.jbf<strong>und</strong>net.com<br />

Tel. +41 58 426 60 00<br />

600914 JB MM Dollar USD - B 1 USD B 2 / 1 1815.45 f +0.0<br />

600916 JB MM Euro EUR - B 1 EUR B 2 / 1 2065.95 f -0.3<br />

600917 JB MM Sterling GBP - B 1 GBP B 2 / 1 2298.94 f +0.2<br />

600915 JB MM Swiss Franc CHF - B 1 CHF B 2 / 1 1474.15 f -0.1<br />

276989 JB (CH) HELVETBAER-CHF - A 2 CHF A 2 / 1 1564.71 f -2.3<br />

1821629 JB BF ABS EUR - B 2 EUR B 2 / 1 104.29 f +3.0<br />

4239174 JB BF Absolute Ret Def EUR - B 2 EUR B 2 / 1 113.51 f -0.9<br />

3599153 JB BF Absolute Ret EM USD - B 2 USD B 2 / 1 116.73 f -2.0<br />

2566489 JB BF Absolute Ret Pl EUR - B 2 EUR B 2 / 1 132.24 f -1.0<br />

1798450 JB BF Absolute Return EUR - B 2 EUR B 2 / 1 133.39 f -0.6<br />

1515622 JB BF Cred Opportunities EUR - B 2 EUR B 2 / 1 159.89 f +0.8<br />

596414 JB BF Dollar USD - B 2 USD B 2 / 1 324.11 f -2.9<br />

18613158 JB BF Em Mkt Corporate USD - B 2 USD B 4 / 4 101.62 f -2.0<br />

12087281 JB BF Em Mkt Infl link USD - B 2 USD B 4 / 4 98.72 f -11.4<br />

20043447 JB BF Em Mkt Invest Gr Bd - B 2 USD B 4 / 4 94.26 f<br />

719539 JB BF Emerging-EUR - B 2 EUR B 2 / 1 311.11 f -6.5<br />

719546 JB BF Emerging-USD - B 2 USD B 2 / 1 387.44 f -7.5<br />

596418 JB BF Euro -EUR - B 2 EUR B 2 / 1 379.46 f +1.8<br />

941109 JB BF Euro Government EUR - B 2 EUR B 2 / 1 167.70 f +2.2<br />

596420 JB BF Global Convert Bd EUR - B 2 EUR B 2 / 1 106.10 f +6.9<br />

1524174 JB BF Global High Yield EUR - B 2 EUR B 2 / 1 215.01 f +8.1<br />

4239353 JB BF Inflation Linked EUR - B 2 EUR B 2 / 1 114.08 f -3.2<br />

4239392 JB BF Inflation Linked-USD - B 2 USD B 2 / 1 111.04 f -6.0<br />

1047925 JB BF Local Emerging USD - B 2 USD B 2 / 1 300.24 f -9.4<br />

596416 JB BF Swiss Franc CHF - B 2 CHF B 2 / 1 188.96 f -0.1<br />

596410 JB BF Total Return EUR - B 2 EUR B 2 / 1 96.49 f -1.5<br />

21063854 JB Global Excellence FI CHF - B 2 CHF B 2 / 1 108.51 f<br />

21063448 JB Global Excellence FI EUR - B 2 EUR B 2 / 1 138.03 f<br />

11263762 JB (CH) Swiss Sustainable CHF - A 3 CHF A 4 / 4 134.79 f +30.2<br />

11573490 JB EF Absolute Ret Europe -EUR - B 3 EUR B 4 / 4 115.14 f +4.2<br />

3130125 JB EF Africa Focus EUR - B 3 EUR B 2 / 1 77.96 f -5.2<br />

4238556 JB EF Agriculture USD - B 3 USD B 2 / 1 71.88 f -0.6<br />

11573817 JB EF Asia Focus -USD - B 3 USD B 4 / 4 97.59 e +2.4<br />

22717360 JB EF China Evolution USD - B 3 USD B 4 / 4 96.95 e<br />

1177408 JB EF Eastern Eur.Focus EUR - B 3 EUR B 2 / 1 212.33 e -4.2<br />

4238750 JB EF Energy Transition USD - B 3 USD B 2 / 1 155.47 e +26.6<br />

11016106 JB EF Euro Large Cap -EUR - B 3 EUR B 4 / 4 127.09 f +15.6<br />

944098 JB EF Euroland Value EUR - B 3 EUR B 2 / 1 173.45 e +21.8<br />

596400 JB EF Europe EUR - B 3 EUR B 2 / 1 330.41 e +17.4<br />

955603 JB EF Europe S&Mid Cap EUR- B 3 EUR B 2 / 1 184.53 e +30.4<br />

155912 JB EF German Value EUR - B 3 EUR B 2 / 1 297.54 e +25.0<br />

1047976 JB EF Gl Emerging Mkts EUR - B 3 EUR B 2 / 1 76.75 e -7.1<br />

596408 JB EF Gl Eq Income EUR - B 3 EUR B 2 / 1 88.84 e +15.9<br />

3505530 JB EF Health Innovation USD - B 3 USD B 2 / 1 233.73 f +60.2<br />

3130155 JB EF Infrastructure EUR - B 3 EUR B 2 / 1 96.78 f +6.0<br />

82172 JB EF Japan JPY - B 3 JPY B 2 / 1 14024.00 e +46.4<br />

3506041 JB EF Luxury Brands EUR - B 3 EUR B 2 / 1 199.54 f +14.6<br />

3130222 JB EF Natural Resources USD - B 3 USD B 2 / 1 77.71 f -2.0<br />

13061557 JB EF New World Opport. EUR - B 3 EUR B 4 / 4 105.20 e +4.5<br />

4238639 JB EF Russia USD - B 3 USD B 2 / 1 80.77 f +1.9<br />

596404 JB EF Swiss CHF - B 3 CHF B 2 / 1 482.74 e +27.3<br />

618151 JB EF Swiss S&Mid Cap CHF- B 3 CHF B 2 / 1 511.25 e +31.2<br />

596402 JB EF US Leading USD - B 3 USD B 2 / 1 492.75 e +16.9<br />

1287019 JB EF US Value USD - B 3 USD B 2 / 1 168.52 e +27.0<br />

21063417 JB Equity Fd Sp.Value EUR - B 3 EUR B 2 / 1 128.34 f<br />

11426166 JB Equity F<strong>und</strong> NEWO EUR - B 3 EUR B 4 / 4 96.94 f +0.9<br />

11426156 JB Equity F<strong>und</strong> NEWO USD - B 3 USD B 4 / 4 104.73 f +3.4<br />

21064602 JB Gl Excellence Equity CHF - B 3 CHF B 4 / 1 124.61 f<br />

21064601 JB Gl Excellence Equity EUR - B 3 EUR B 4 / 1 132.99 f<br />

1956168 JB (CH) Defender Asset Alloc. - A 4 CHF A 2 / 1 85.46 f +1.3<br />

135386 JB Strategy Balanced-CHF - B 4 CHF B 2 / 1 143.97 f +7.5<br />

830538 JB Strategy Balanced-EUR - B 4 EUR B 2 / 1 142.47 f +6.3<br />

2341390 JB Strategy Balanced-USD - B 4 USD B 2 / 1 127.19 f +8.8<br />

1049957 JB Strategy Growth-CHF - B 4 CHF B 2 / 1 89.72 f +10.5<br />

1049968 JB Strategy Growth-EUR - B 4 EUR B 2 / 1 105.66 f +9.7<br />

830530 JB Strategy Income-CHF - B 4 CHF B 2 / 1 118.46 f +4.3<br />

830534 JB Strategy Income-EUR - B 4 EUR B 2 / 1 150.99 f +3.7<br />

1669185 JB Strategy Income-USD - B 4 USD B 2 / 1 145.31 f +5.4<br />

13464851 JB (CH) Physical Aluminium CHF-Ahdg 6 CHF A 4 / 4 161.72 f<br />

13464830 JB (CH) Physical Copper CHF-Ahdg 6 CHF A 4 / 4 651.43 f<br />

13464837 JB (CH) Physical Nickel CHF-Ahdg 6 CHF A 4 / 4 1268.54 f<br />

13464844 JB (CH) Physical Zinc CHF-Ahdg 6 CHF A 4 / 4 179.73 f<br />

2639525 JB Commodity-CHF - B 6 CHF B 2 / 1 71.39 f -10.1<br />

2356777 JB Commodity-EUR - B 6 EUR B 2 / 1 76.18 f -9.9<br />

2356761 JB Commodity-USD - B 6 USD B 2 / 1 86.94 f -9.7<br />

22845206 JB Swiss Opp.F<strong>und</strong> CHF - A 6 CHF A 4 / 4 100.70 f<br />

Swisscanto Asset Management AG<br />

Tel. +41 58 344 44 00<br />

www.swisscanto.ch<br />

70090 SWC (CH) BF Corp H CHF A 2 CHF A 2 / 1 103.93 e -0.4<br />

277967 SWC (CH) BF International A 2 CHF A 2 / 1 73.59 e -7.8<br />

12722631 SWC (LU) Bd Inv Coco B 2 CHF B 2 / 1 124.58 e +7.7<br />

22255233 SWC (LU) Bd Inv Glob Abs Ret H B 2 CHF B 2 / 1 118.16 e +1.6<br />

19520589 SWC (LU) Bd Inv Glob HY I 2 EUR A 2 / 1 104.24 e +3.8<br />

12353467 SWC (LU) Bd Inv Glob HY J 2 EUR B 2 / 1 120.71 e +3.7<br />

12353468 SWC (LU) Bd Inv Glob HY J 2 USD B 2 / 1 119.66 e +3.9<br />

11046520 SWC (LU) Bd Inv Global Corp B 2 CHF B 2 / 1 118.77 e +0.2<br />

907430 SWC (CH) EF Green Invest A 3 CHF A 2 / 1 97.42 e +23.6<br />

Erklärungen<br />

Anlagekategorie:<br />

1 Geldmarktfonds, 2 Obligationenfonds, 3 Aktienfonds, 4 Strategiefonds,<br />

5 Immobilienfonds, 6 andere Fonds, 8 Hedge F<strong>und</strong>s<br />

Ausschüttungspolitik:<br />

A Ausschüttung, B Thesaurierung, 0 Andere<br />

Konditionen bei der Ausgabe:<br />

1 keine Ausgabekommission <strong>und</strong>/oder Gebühren zugunsten des Fonds (Ausgabe<br />

erfolgt zum Inventarwert)<br />

2 Ausgabekommission zugunsten der Fondsleitung <strong>und</strong>/oder des Vertriebsträgers<br />

(kann bei gleichem Fonds je nach Vertriebskanal unterschiedlich<br />

sein)<br />

3 Transaktionsgebühr zugunsten des Fonds (Beitrag zur Deckung der Spesen<br />

bei der Anlage neu zufliessender Mittel)<br />

4 Kombination von 2 <strong>und</strong> 3<br />

5 Besondere Bedingungen bei der Ausgabe von Anteilen<br />

Konditionen bei der Rücknahme:<br />

1 keine Rücknahmekommission <strong>und</strong>/oder Gebühren zugunsten des Fonds<br />

(Rücknahme erfolgt zum Inventarwert)<br />

2 Rücknahmekommission zugunsten der Fondsleitung <strong>und</strong>/oder des<br />

Vertriebs trägers (kann bei gleichem Fonds je nach Vertriebskanal unterschiedlich<br />

sein)<br />

3 Transaktionsgebühr zugunsten des Fonds (Beitrag zur Deckung der Spesen<br />

beim Verkauf von Anlagen)<br />

4 Kombination von 2 <strong>und</strong> 3<br />

5 Besondere Bedingungen bei der Rücknahme von Anteilen<br />

Besonderheiten:<br />

a) wöchentliche Bewertung<br />

b) monatliche Bewertung<br />

c) quart<strong>als</strong>weise Bewertung<br />

d) keine regelmässige Ausgabe <strong>und</strong> Rücknahme von Anteilen<br />

e) Vortagespreis<br />

f) frühere Bewertung<br />

g) Ausgabe von Anteilen vorübergehend eingestellt<br />

h) Ausgabe <strong>und</strong> Rücknahme von Anteilen vorübergehend eingestellt<br />

i) Preisindikation<br />

l) in Liquidation<br />

x) nach Ertrags- <strong>und</strong>/oder Kursgewinnausschüttung


Samstag, 21. Dezember 2013 · Nr. 100<br />

Anlagefonds/Datenservice<br />

59<br />

Quelle: www.swissf<strong>und</strong>data.ch<br />

277964 SWC (CH) EF Switzerland A 3 CHF A 2 / 1 333.84 e +21.6<br />

2278995 SWC (LU) EF Selec.International B 3 CHF B 2 / 1 122.21 e +22.3<br />

3118716 SWC (LU) EF Water Invest B 3 EUR B 2 / 1 125.94 e +20.0<br />

12041875 SWC (LU) PF Dynamic 0-50 B 4 CHF A 2 / 1 106.63 e +3.4<br />

1544231 SWC (LU) PF Yield B 4 CHF B 2 / 1 163.71 e +2.6<br />

3743094 SWC (CH) RE Ifca 5 CHF A 5 / 5 111.20 e -6.6<br />

Union Investment Luxembourg S.A.<br />

www.union-investment.com/ch<br />

Vertreter in der Schweiz:<br />

IPConcept (Schweiz) AG<br />

fondsvertretung.ch@ipconcept.com, Tel. 044 224 32 00<br />

2592838 UnionProtect: Europa (CHF) 6 CHF B 2 / 1 98.06 e +1.2<br />

Valiant Bank<br />

Tel. 031 320 91 11<br />

Fax 031 320 91 12<br />

www.valiant.ch<br />

908842 Adagio (Lux) - Festverzinslich - B 4 CHF B 2 / 1 131.82 f -0.1<br />

908861 Allegro (Lux) - Wachstum - B 4 CHF B 2 / 1 112.17 f +10.0<br />

908893 Vivace (Lux) - Ausgewogen - B 4 CHF B 2 / 1 119.87 f +5.8<br />

Vontobel Fonds Services AG<br />

Tel. 058 283 53 50<br />

fonds@vontobel.ch<br />

www.vontobel.com<br />

1128471 Euro Money B 1 EUR B 2 / 1 132.10 e +0.3<br />

1128469 Swiss Money B 1 CHF B 2 / 1 115.21 e +0.4<br />

11253016 Target Return (EUR) B 1 EUR B 2 / 1 98.61 e +0.9<br />

1128475 US Dollar Money B 1 USD B 2 / 1 127.89 e +0.5<br />

2140195 Absolute Return Bond (CHF) B 2 CHF B 2 / 1 107.44 e +1.4<br />

1003736 Absolute Return Bond (EUR) B 2 EUR B 2 / 1 155.35 e +1.6<br />

18268731 Bond Maturity 5/2015 A-Klasse CHF 2 CHF A 4 / 1 104.33 e +1.9<br />

18268698 Bond Maturity 5/2015 A-Klasse EUR 2 EUR A 4 / 1 104.78 e +2.0<br />

634787 Eastern European Bond B 2 EUR B 2 / 1 134.61 e -7.9<br />

18059927 Emerging Markets Bond B 2 CHF B 2 / 1 93.45 e -11.5<br />

18059822 Emerging Markets Bond B 2 EUR B 2 / 1 91.94 e -12.9<br />

12061801 Emerging Markets Bond B 2 USD B 2 / 1 100.76 e -9.7<br />

21343505 Emerging Markets Debt B 2 USD B 2 / 1 94.61 e<br />

1473228 EUR Corporate Bond Mid Yield B 2 EUR B 2 / 1 149.59 e +4.0<br />

607584 Euro Bond B 2 EUR B 2 / 1 344.34 e +2.5<br />

12236145 High Yield Bond B 2 EUR B 2 / 1 119.34 e +7.3<br />

607578 Swiss Franc Bond B 2 CHF B 2 / 1 230.26 e -0.5<br />

607576 US Dollar Bond B 2 USD B 2 / 1 281.38 e -2.7<br />

2844057 China Stars Equity B 3 USD A 2 / 1 138.52 +3.7<br />

4513015 Clean Technology B 3 EUR B 2 / 1 194.11 e +20.7<br />

618763 Emerging Markets Equity B 3 USD B 2 / 1 653.65 e -7.8<br />

1128462 Eur. Mid & Small Cap Equity B 3 EUR B 2 / 1 155.45 e +25.2<br />

1473236 European Value Equity B 3 EUR B 2 / 1 215.80 e +4.8<br />

634794 Far East Equity B 3 USD B 2 / 1 371.34 -5.0<br />

4513032 Future Resources B 3 EUR B 2 / 1 183.99 e +2.5<br />

1222595 Global Value Equity (ex US) B 3 USD B 2 / 1 223.39 e +2.1<br />

2140207 Global Value Equity B 3 USD B 2 / 1 186.57 e +11.8<br />

607582 Japanese Equity B 3 JPY B 2 / 1 5996.00 +46.5<br />

1301688 New Power B 3 EUR B 2 / 1 111.14 e +21.6<br />

4514037 Sustain.Asia(Ex-Japan)Equity B 3 USD B 2 / 1 212.87 +6.7<br />

12236106 Sustain.Emerging Mkts Leaders B 3 USD B 2 / 1 95.11 e -1.5<br />

19879674 Sustain.Global Leaders B 3 USD B 2 / 1 119.62 e +20.0<br />

4692235 Sustainable Swiss Equity A 3 CHF A 4 / 1 164.09 e +23.0<br />

1222576 Swiss Mid and Small Cap Equity B 3 CHF B 2 / 1 132.69 e +29.9<br />

607574 US Value Equity B 3 USD B 2 / 1 774.31 e +25.3<br />

279570 Vontobel Swiss Dividend A 3 CHF A 4 / 1 441.42 e +18.3<br />

279572 Vontobel Swiss Small Companies A 3 CHF A 4 / 1 657.56 e +27.9<br />

21361756 Robusta B 4 EUR B 2 / 1 100.19 e<br />

21362311 Robusta Dynamic B 4 EUR B 2 / 1 100.24 e<br />

4608240 Belvista Commodity B 6 USD B 2 / 1 84.22 e -10.5<br />

18187245 Belvista Dynamic Commodity B 6 USD B 2 / 1 88.86 e -10.4<br />

4216780 Global Convertible Bond B 6 EUR B 2 / 1 131.81 e +12.5<br />

Vontobel Fonds Services AG – Helvetia<br />

Tel. 0848 80 10 20<br />

Fax 0848 80 10 21<br />

www.vontobel.com<br />

10229591 Helvetia - Dynamic Pf A 4 CHF A 4 / 1 102.32 e +9.9<br />

990845 Helvetia - Dynamic Pf I 4 CHF B 4 / 1 103.50 e +9.9<br />

13664870 Helvetia - Mix 30 Pf A 4 CHF A 4 / 1 100.28 e -0.9<br />

13664871 Helvetia - Mix 30 Pf I 4 CHF B 4 / 1 100.60 e -0.8<br />

10229557 Helvetia - Mix 50 Pf A 4 CHF A 4 / 1 143.10 e +3.4<br />

520046 Helvetia - Mix 50 Pf I 4 CHF B 4 / 1 147.92 e +3.4<br />

10229548 Helvetia - Income Pf A 6 CHF A 4 / 1 133.01 e -3.7<br />

520044 Helvetia - Income Pf I 6 CHF B 4 / 1 141.06 e -3.7<br />

WMPartners Vermögensverwaltungs AG<br />

Tel: +41 44 219 66 00<br />

contact@wmpartners.ch<br />

www.wmpartners.ch<br />

10761831 WMP EM Established Leaders Fd B 3 CHF B 1 / 1 115.19 f -4.8<br />

2615190 WMP Global Equity F<strong>und</strong> - B 3 CHF B 1 / 1 110.74 f +27.0<br />

Quelle:<br />

Valor Name NAV=Inventarwert Ende 12*<br />

20.12. +/- in %<br />

Aquila & Co. AG<br />

Tel. +41 58 680 60 00<br />

www.aquila-f<strong>und</strong>s.ch<br />

1296095 Aquila Int. F<strong>und</strong>-Corby Swiss Equity (CHF) 1550.27 +17.1<br />

2345789 Archimedes Invest Plus F<strong>und</strong> (CHF) 1126.15 +10.7<br />

2345785 Archimedes Invest Plus F<strong>und</strong> (EUR) 1137.72 +7.4<br />

BBGI GROUP SA<br />

Tel. +41 22 595 96 11<br />

www.bbgi.ch<br />

2248527 BBGI Commodities USD A 3 2 / 2 124.30 e -15.7<br />

2610316 BBGI Equities Switzerland Behavioral Value CHF 2 / 1 113.00 e +19.1<br />

2610307 BBGI Islamic Share Energy USD 2 / 1 161.50 e -0.3<br />

2610311 BBGI Share Clean Energy USD 2 / 1 63.10 e +35.1<br />

2610302 BGGI Share Gold USD 6 2 / 2 56.00 e -53.6<br />

12238949 BBGI Swiss Physical Gold Cl CHF 2 / 1 77.40 e -29.5<br />

12239030 BBGI Swiss Physical Gold Cl CHF hedged 2 / 1 75.90 e -30.3<br />

12239032 BBGI Swiss Physical Gold Cl EUR 2 / 1 80.80 e -30.6<br />

12239033 BBGI Swiss Physical Gold Cl EUR hedged 2 / 1 78.40 e -28.7<br />

12238872 BBGI Swiss Physical Gold Cl USD 2 / 1 82.30 e -28.1<br />

1645471 BBGI Tactical Switzerland A 3 2 / 2 128.30 e +1.5<br />

1645492 BBGI Tactical World A 6 2 / 2 95.30 e -16.7<br />

Popso (Suisse) Investment F<strong>und</strong> SICAV<br />

www.popsof<strong>und</strong>s.com<br />

Vertreter für die Schweiz:<br />

Banca Popolare di Sondrio (Suisse)<br />

Tel: +41 (0) 58 855 31 00<br />

540446 US Dollar Bond USD 229.51 f -1.0<br />

540758 Swiss Franc Bond CHF 183.08 f +1.0<br />

540757 Euro Bond EUR 220.98 f +1.2<br />

1935715 Short Maturity Euro Bond EUR 11.88 f +1.8<br />

11044367 Euro Corporate Bond EUR 11.04 f +1.3<br />

540774 European Equity EUR 110.00 f +9.9<br />

540778 USA Equity USD 217.93 f +22.7<br />

540787 Swiss Equity CHF 160.34 f +15.7<br />

1295185 Asian Equity EUR 8.35 f -<br />

1295186 Global Convertible Bond EUR 13.87 f +10.0<br />

1935717 Global Opportunity EUR 12.72 f +2.2<br />

3374098 Flex EUR 10.53 f +2.3<br />

14063252 Euro Corporate Bond-Hedged CHF CHF 10.86 f +1.0<br />

14064885 Flex-Hedged CHF CHF 10.44 f +2.0<br />

14064973 Global Opportunity-Hedged CHF CHF 10.68 f +1.8<br />

Valor Name NAV=Inventarwert Ende 12*<br />

20.12. +/- in %<br />

Bank Linth LLB AG<br />

www.banklinth.ch<br />

Vertreter in der Schweiz:<br />

LB (Swiss) Investment AG, Tel. +41 44 225 37 90<br />

1892554 Regiofonds Zürichsee 3 CHF B 2 / 1 197.00 e +25.1<br />

CACEIS (Switzerland) SA<br />

Tel. +41 22 360 94 00<br />

www.caceis.ch<br />

821577 Dynamic Ratchet Bond F<strong>und</strong>-Japan 2 / 2 6935.00 +28.1<br />

The Classic Car F<strong>und</strong><br />

19349044 The Classic Car F<strong>und</strong> Limited – Class P 104.61 +3.9<br />

HSBC Private Bank (Suisse) SA<br />

Vertreter für die Schweiz:<br />

HSBC Private Bank (Suisse) SA<br />

www.hsbcprivatebank.com<br />

Tel. +41 (0)58 705 47 89<br />

HSBC Portfolio Selection F<strong>und</strong><br />

397124 HSBC Multi-Adviser Arbitrage F<strong>und</strong> 209.91 1/5 +4.6<br />

1875356 HSBC Multi-Adviser Arbitrage Fd-EUR Hedg. Class 111.00 1/5 +4.3<br />

1875379 HSBC Multi-Adviser Arbitrage Fd-GBP Hedg. Class 120.97 1/5 +4.9<br />

1875398 HSBC Multi-Adviser Arbitrage Fd-CHF Hedg. Class 99.72 1/5 +4.2<br />

493049 HSBC GH F<strong>und</strong> (USD) 314.06 1/5 +8.5<br />

1867746 HSBC GH F<strong>und</strong> - EUR Hedged Class 138.37 1/5 +8.2<br />

1867653 HSBC GH F<strong>und</strong> - GBP Hedged Class 152.86 1/5 +9.0<br />

1871314 HSBC GH F<strong>und</strong> - CHF Hedged Class 124.36 1/5 +8.8<br />

IFAG Institutionelle Fondsleitung AG www.ifag.li<br />

Tel. +423 233 47 07 Fax +423 233 47 08<br />

Vertreter für die Schweiz: Liechtensteinische<br />

Landesbank (Schweiz) AG, Tel. +41 44 421 46 11<br />

2141059 AMCFM Global Opportunities F<strong>und</strong> - P 6 CHF B 2 / 2 38.35 a +28.3<br />

Jefferies (Schweiz) AG<br />

Tel. +41 (0)44 227 16 00<br />

Fax +41 (0)44 227 16 80<br />

www.wandelanleihen.ch<br />

Jefferies Umbrella F<strong>und</strong><br />

234604 Global Convertible Bonds USD 22.98 2/1 +11.7<br />

2167500 Global Convertible Bonds USD (hedged) 22.05 2/1 +12.4<br />

1631510 Global Convertible Bonds EUR (hedged) 16.56 2/1 +11.8<br />

1631518 Global Convertible Bonds CHF (hedged) 24.48 2/1 +11.6<br />

4736013 Global Convertible Bonds GBP (hedged) 14.73 2/1 +12.3<br />

Valor Name NAV=Inventarwert Ende 12*<br />

20.12. +/- in %<br />

1110918 European Convertible Bonds EUR 14.53 2/1 +8.6<br />

LLB F<strong>und</strong> Services AG, Vaduz<br />

www.llb.li/f<strong>und</strong>services<br />

Vertreter in der Schweiz: LB (Swiss) Investment AG, Tel.<br />

+41 44 225 37 90<br />

1674268 Craton Capital Precious Metal Fd - A 3 USD B 2 / 3 85.11 e -54.4<br />

2744371 tuma commodities f<strong>und</strong> 3 CHF B 2 / 1 48.90 a -22.1<br />

Martin Currie Global F<strong>und</strong>s<br />

Tel: (44) 131 229 5252 Fax: (44) 131 228 5959<br />

www.martincurrie.com enquiries@martincurrie.com<br />

2926042 Martin Currie GF - Asia Pacific F<strong>und</strong> EUR 11.63 -6.4<br />

432024 Martin Currie GF - Asia Pacific F<strong>und</strong> USD 11.66 -2.8<br />

1681254 Martin Currie GF - Global Res. F<strong>und</strong> USD 23.81 +5.1<br />

4843468 Martin Currie GF - Global Res. F<strong>und</strong> GBP 14.23 +3.4<br />

12866656 Martin Currie GF - Global Res. F<strong>und</strong> EUR 9.04 +1.2<br />

1671615 Martin Currie GF - Greater China F<strong>und</strong> USD 20.98 +5.3<br />

1687115 Martin Currie GF - Japan F<strong>und</strong> JPY 1340 +50.4<br />

431832 Martin Currie GF - Japan F<strong>und</strong> USD 12.91 +24.4<br />

4307129 Martin Currie GF - North American GBP 6.70 +26.7<br />

431889 Martin Currie GF - North American USD 10.97 +28.8<br />

4307124 Martin Currie GF - North American EUR 8.17 +24.0<br />

Plenum Securities AG<br />

Tel. +41 43 499 14 10<br />

www.plenum.ch<br />

844826 Plenum Prime Selection Dynamic 83.80 +3.6<br />

Re<strong>als</strong>tone SA<br />

+41 58 262 0000<br />

re<strong>als</strong>tone.ch<br />

3941501 Re<strong>als</strong>tone Swiss Property 122.50 -6.5<br />

3V ASSET MANAGEMENT<br />

Vertreter für die Schweiz: BNP Paribas Securities<br />

Services, Paris<br />

succursale de Zurich<br />

977433 3V Invest Swiss Small & Mid Cap 2 / 1 155.43 f +27.9<br />

* Ausschüttung in der Veränderung nicht berücksichtigt<br />

Anlagefonds (kotiert)<br />

Titel Hoch Tief Kurs +/- % +/- %<br />

2013 2013 20.12. 13.12. 2013<br />

Bonhote Immob 127.5 116.1 119 -0.5 -5.4<br />

CS REF Interswiss 213.9 186 187 -2.4 -11.8<br />

CS REF LivingPlus 128.4 110 122.4 +0.7 +0.3<br />

CS REF PropertyPlus 143.8 125 132.9 +1.8 -7.7<br />

CS REF Siat 174.5 155.2 162.8 +2.3 -4.5<br />

FIR 154 139.7 143.5 +0.8 -4.0<br />

Immo Helvetic 204.1 183.8 187.8 -0.1 -7.4<br />

Immofonds 404.75 356.25 361 +0.6 -10.6<br />

La Fonciere 865 798 827.5 -2.4 -0.9<br />

Patrimonium Sw. 137 123.1 128.6 -0.1 -1.2<br />

Procimmo 141 118.5 121.5 +2.3 -14.0<br />

Re<strong>als</strong>tone 134.3 119 121.5 -0.3 -8.2<br />

Rothschild SICAV 113.5 98.55 99.7 -0.7 -11.0<br />

Schroder IMMOPLUS 1087 978 997 -2.8 -7.5<br />

Solvalor 61 250 211 213.7 +0.3 -15.9<br />

Swisscanto Real Estate 128 108 111.1 -0.4 -9.3<br />

Swissinvest 144 130.6 134.9 +1.5 -2.2<br />

UBS Prop. Anfos 64.9 57.95 59.55 +1.8 -4.3<br />

UBS Prop. Foncipars 83.5 72.1 78.4 0 -2.6<br />

UBS Prop. Sima 100.3 89.2 94.7 +1.7 -5.1<br />

UBS Prop. Swissreal 68.8 61 64.4 +0.1 -7.9<br />

UBS Direct Res. 14.65 13.2 13.9 -0.4 -2.8<br />

ANAlyse.<br />

HiNtergruNd.<br />

MeiNuNg.<br />

Tagesaktuell auf fuw.ch<br />

Gewinnschätzungen Indizes<br />

Gewinn pro Index KGV Div.-<br />

Aktuell 52 Wo.* 52 Wo.* Rendite<br />

Europa<br />

Kopenhagen (OMX) 20.8 27.4 18 1.9%<br />

London (FTSE-100) 405.8 482.2 14 3.7%<br />

Oslo (OBX) 33.8 37.3 13 3.9%<br />

Stockholm (OMX) 26.0 23.8 17 3.6%<br />

Schweiz (SPI gesamt, Reinv.) 408.7 472.3 16 2.9%<br />

Europa (Euro)<br />

Stoxx 50 180.6 207.2 14 3.7%<br />

Amsterdam (AEX) 24.0 26.7 15 2.7%<br />

Athen (AGI) 65.8 22.5 51 1.0%<br />

Brüssel (BEL 20) 118.1 191.9 15 4.8%<br />

Frankfurt (Dax) 586.8 672.4 14 2.9%<br />

Helsinki (OMX) 211.6 374.5 19 3.8%<br />

Lissabon (PSI 20) -310.3 84.2 77 3.4%<br />

Madrid (Ibex 35) 174.1 567.3 17 4.4%<br />

Mailand (FTSE Mib) 66.4 1128.1 16 3.0%<br />

Paris (Cac40) 233.3 301.7 14 3.3%<br />

Wien (ATX) 126.3 167.9 15 2.8%<br />

Mittel-/Osteuropa<br />

Budapest (BUX) 950.5 1584.3 12 3.8%<br />

Moskau (RTX US$) 381.4 384.4 5 3.9%<br />

Prag (PX ) 31.6 61.0 16 5.5%<br />

Warschau (WIG20) 173.6 179.8 13 5.1%<br />

Amerika/Südamerika<br />

New York (DJ-Ind.) 1033.8 1063.6 15 2.1%<br />

Toronto (Composite 300) 758.5 843.4 16 3.0%<br />

Mexico City (IPC) 2125.8 2200.9 19 1.8%<br />

São Paulo (Bovespa) 659.0 3774.3 14 4.3%<br />

Pazifik/Afrika<br />

Bangkok (SET) 89.3 96.5 14 3.3%<br />

Gewinnschätzungen Euro-Stoxx-50-Titel<br />

Gewinn pro Aktie KGV Div.-<br />

Titel Aktuell 52 Wo.* 52 Wo.* Rendite<br />

Air Liquide 5.21 5.75 17 2.5%<br />

Allianz 13.32 13.59 9 3.5%<br />

Anheuser-Busch 4.79 5.44 19 1.6%<br />

ASML 2.27 3.38 20 0.8%<br />

Ass. Generali 1.41 1.46 11 1.2%<br />

Axa 2.03 2.17 9 3.7%<br />

Banco Santander 0.42 0.52 12 9.5%<br />

BASF 5.34 5.93 13 3.4%<br />

Bayer 5.75 6.49 15 1.9%<br />

BBVA 0.38 0.65 13 3.7%<br />

BMW 7.93 8.13 10 3.0%<br />

BNP Paribas 4.61 5.28 10 2.8%<br />

Carrefour 1.36 1.61 17 2.1%<br />

CRH 0.60 0.89 20 3.5%<br />

Daimler 5.18 5.67 11 3.6%<br />

Danone 2.88 3.07 17 2.8%<br />

Deutsche Bank 2.98 4.02 8 2.2%<br />

Deutsche Post 1.52 1.65 16 2.7%<br />

Deutsche Telekom 0.64 0.69 18 5.7%<br />

Eads 2.63 3.44 16 1.1%<br />

Enel 0.32 0.31 10 4.8%<br />

Eni 1.32 1.60 11 6.5%<br />

Eon 1.19 1.01 13 8.3%<br />

Essilor 2.96 3.27 23 1.2%<br />

GDF Suez 1.40 1.36 12 8.9%<br />

* Schätzung für Stichtag 52 Wochen ab heute<br />

Gewinn pro Index KGV Div.-<br />

Aktuell 52 Wo.* 52 Wo.* Rendite<br />

Hongkong (Hang-Seng) 2204.5 2100.8 11 3.4%<br />

Jakarta (Composite) 228.6 289.6 14 2.3%<br />

Kuala Lumpur (Composite) 104.6 107.0 17 3.3%<br />

Manila (PSE-Composite) 343.0 345.6 17 2.4%<br />

Seoul (Composite) - - - 1.2%<br />

Schanghai (B-Index) 15.3 19.7 13 2.1%<br />

Singapur (STI) 233.7 211.7 15 3.4%<br />

Sydney (Gesamt) 214.6 340.6 15 4.2%<br />

Taipeh (Weighted Index) 350.2 505.2 17 2.8%<br />

Tokio (Nikkei 225) 692.4 779.2 10 1.4%<br />

Tokio (Topix) 74.7 82.0 8 1.7%<br />

Stoxx Branchen<br />

Auto 38.2 39.2 12 2.7%<br />

Banken -59.6 13.0 14 3.3%<br />

Bau 14.6 17.8 17 3.0%<br />

Chemie 36.7 43.1 17 2.5%<br />

Detailhandel 16.2 19.4 16 2.9%<br />

Energie 31.2 28.2 12 4.4%<br />

<strong>Finanz</strong>dienstleister 26.1 20.5 16 3.4%<br />

Ges<strong>und</strong>heit 26.7 36.0 16 3.1%<br />

Gr<strong>und</strong>stoffe -19.0 26.8 14 3.6%<br />

Industrie 16.5 23.5 17 2.7%<br />

Konsumgüter nichtzykl. 28.3 33.3 17 2.7%<br />

Konsumgüter zykl. 4.7 9.1 20 2.3%<br />

Medien 10.3 14.1 17 4.5%<br />

Nahrungsmittel 27.2 25.9 19 2.7%<br />

Technologie 2.8 10.2 28 2.0%<br />

Telekommunikation 23.0 20.4 14 4.6%<br />

Versicherungen 20.2 20.6 11 3.9%<br />

Versorger 18.1 22.5 12 6.1%<br />

* Schätzung für Stichtag 52 Wochen ab heute<br />

Gewinn pro Aktie KGV Div.-<br />

Titel Aktuell 52 Wo.* 52 Wo.* Rendite<br />

Iberdrola 0.40 0.36 13 3.4%<br />

Inditex 4.01 4.54 25 1.6%<br />

ING 0.91 1.09 9 -<br />

Intesa Sanpaolo 0.07 0.14 13 2.9%<br />

L‘Oréal 5.10 5.44 23 1.8%<br />

LVMH 7.09 8.01 16 2.3%<br />

Münchener Rück 16.88 16.85 9 4.4%<br />

Orange 1.00 0.97 9 5.5%<br />

Philips 1.56 1.82 14 2.9%<br />

Repsol 1.55 1.50 12 5.2%<br />

RWE 3.91 2.49 11 3.8%<br />

Saint-Gobain 1.96 2.62 15 3.2%<br />

Sanofi 5.09 5.77 13 3.7%<br />

SAP 3.34 3.73 16 1.4%<br />

Schneider Electric 3.87 4.38 14 3.0%<br />

Siemens 6.74 7.66 13 3.1%<br />

Société Générale 3.25 4.39 9 1.1%<br />

Telefónica 0.99 1.01 11 3.0%<br />

Total 4.87 5.00 9 5.5%<br />

Unibail-Rodamco 10.14 10.92 16 1.8%<br />

Unicredit 0.18 0.35 15 1.7%<br />

Unilever 1.54 1.64 17 3.7%<br />

Vinci 3.38 3.60 13 3.8%<br />

Vivendi 1.19 1.26 15 5.3%<br />

Volkswagen 20.35 23.48 8 1.8%<br />

Auswertung der Analystenempfehlungen<br />

* = Titel rangiert nach prozentualem Anteil von Studien, die den Titel entweder mit Halten oder Verkaufen einstufen<br />

Empfehlungen<br />

Anteil<br />

Titel Kaufen Halten Verk. Total H.+V.*<br />

Euro Stoxx 50<br />

Iberdrola 8 15 15 38 79%<br />

RWE 8 11 18 37 78%<br />

Eon 8 13 15 36 78%<br />

Ass. Generali 8 13 13 34 76%<br />

Banco Santander 10 18 12 40 75%<br />

CRH 9 12 12 33 73%<br />

Danone 11 21 8 40 73%<br />

Intesa Sanpaolo 10 13 13 36 72%<br />

Orange 10 16 10 36 72%<br />

Unilever 14 20 7 41 66%<br />

Enel 12 15 6 33 64%<br />

BBVA 15 16 10 41 63%<br />

Eni 13 20 2 35 63%<br />

Air Liquide 12 16 4 32 63%<br />

L‘Oréal 15 14 9 38 61%<br />

Uniball-Rodamco 11 11 5 27 59%<br />

Unicredit 16 12 11 39 59%<br />

BASF 16 15 8 39 59%<br />

Münchener Rück 16 18 5 39 59%<br />

Telefónica 16 11 11 38 58%<br />

Deutsche Telekom 18 13 11 42 57%<br />

BMW 19 21 4 44 57%<br />

Anheuser-Busch 16 15 6 37 57%<br />

GDF Suez 13 11 6 30 57%<br />

Carrefour 17 12 10 39 56%<br />

Schneider Electric 11 12 2 25 56%<br />

Inditex 18 14 7 39 54%<br />

Repsol 18 18 3 39 54%<br />

Saint-Gobain 13 12 3 28 54%<br />

ASML 19 15 6 40 53%<br />

Vivendi 16 15 2 33 52%<br />

Société Générale 17 12 5 34 50%<br />

Deutsche Post 18 14 3 35 49%<br />

Siemens 21 15 4 40 48%<br />

Essilor 13 8 3 24 46%<br />

Deutsche Bank 23 13 6 42 45%<br />

Daimler 22 11 6 39 44%<br />

ING 21 12 2 35 40%<br />

Vinci 17 9 2 28 39%<br />

Total 21 10 3 34 38%<br />

Bayer 23 11 3 37 38%<br />

Philips 22 11 2 35 37%<br />

Sanofi 23 10 2 35 34%<br />

Allianz 27 13 1 41 34%<br />

Axa 24 9 3 36 33%<br />

LVMH 24 10 1 35 31%<br />

BNP Paribas 27 7 4 38 29%<br />

SAP 32 11 2 45 29%<br />

Volkswagen 28 7 3 38 26%<br />

Eads 24 4 3 31 23%<br />

Cac 40 (ohne Euro-Stoxx-50-Titel)<br />

ST Microelectronics 4 17 6 27 85%<br />

Bouygues 5 12 7 24 79%<br />

Solvay 7 11 10 28 75%<br />

Alstom 11 13 7 31 65%<br />

Electricite de France 9 9 7 25 64%<br />

Crédit Agricole 11 11 8 30 63%<br />

Legrand 9 9 5 23 61%<br />

Pernod Ricard 13 15 5 33 61%<br />

Valourrec 8 8 3 19 58%<br />

Accor 12 12 3 27 56%<br />

Alcatel 12 11 3 26 54%<br />

Pinault Printemps 14 15 0 29 52%<br />

Veolia Environnement 13 5 7 25 48%<br />

Empfehlungen<br />

Anteil<br />

Titel Kaufen Halten Verk. Total H.+V.*<br />

Lafarge 17 11 4 32 47%<br />

Renault 17 11 4 32 47%<br />

Technip 17 13 2 32 47%<br />

Essilor International 13 8 3 24 46%<br />

Cap Gemini 15 9 1 25 40%<br />

Safran 14 7 1 22 36%<br />

Publicis Groupe 16 7 2 25 36%<br />

Michelin 15 4 3 22 32%<br />

Eads 24 4 3 31 23%<br />

Dax 30 (ohne Euro-Stoxx-50-Titel)<br />

K+S 7 12 18 37 81%<br />

Commerzbank 7 19 10 36 81%<br />

Merck 6 18 6 30 80%<br />

Thyssenkrupp 9 13 12 34 74%<br />

Deutsche Börse 8 14 7 29 72%<br />

Beiersdorf 14 12 13 39 64%<br />

Lanxess 16 15 7 38 58%<br />

Fresenius Medical Care 15 18 2 35 57%<br />

Deutsche Post 18 14 3 35 49%<br />

Continental 17 14 2 33 48%<br />

Henkel Vorzug 20 13 5 38 47%<br />

Deutsche Lufthansa 21 14 3 38 45%<br />

Infineon Techn. 20 14 2 36 44%<br />

Heidelbergcement 22 10 7 39 44%<br />

Linde 26 13 3 42 38%<br />

Fresenius SE 21 7 2 30 30%<br />

Adidas 31 9 3 43 28%<br />

Mib (ohne Euro-Stoxx-50-Titel)<br />

Tenaris 1 5 6 12 92%<br />

BMPS 2 2 18 22 91%<br />

A2A 1 5 4 10 90%<br />

ST Microelectronics 3 16 6 25 88%<br />

Parmalat 1 4 2 7 86%<br />

Tod‘s 4 9 11 24 83%<br />

Fiat 5 9 15 29 83%<br />

Banca Pop. Milano 3 8 6 17 82%<br />

Davide Campari 4 8 8 20 80%<br />

Impregilo 1 3 1 5 80%<br />

Salv. Ferragamo 5 13 6 24 79%<br />

Buzzi 5 10 7 22 77%<br />

Mediaset 6 10 10 26 77%<br />

Uni Banca 5 11 5 21 76%<br />

Saipem 9 13 7 29 69%<br />

Exor 2 3 1 6 67%<br />

Pirelli 7 10 3 20 65%<br />

Finmeccanica 7 7 5 19 63%<br />

Luxottica 9 9 6 24 63%<br />

Mediobanca 6 9 0 15 60%<br />

Terna 9 10 2 21 57%<br />

Banca Pop. Emilia 4 4 1 9 56%<br />

Autogrill 8 7 3 18 56%<br />

Mediolanum 5 4 2 11 55%<br />

Snam Rete Gas 11 7 4 22 50%<br />

Enel Green 11 8 3 22 50%<br />

Azimut 6 4 2 12 50%<br />

Diasorin 7 5 1 13 46%<br />

Lottomatica 10 5 1 16 38%<br />

Fiat Ind. 11 4 2 17 35%<br />

Atlantia 16 3 3 22 27%<br />

Ansaldo 8 3 0 11 27%<br />

Prysmian 19 3 0 22 14%<br />

Banco Pop. Verona 19 3 0 22 14%<br />

Quelle: Bloomberg


Schweizer Aktien –<br />

Ausserbörslicher Handel der<br />

Zürcher Kantonalbank<br />

CASINO ZUG 22. JANUAR 2014<br />

Das CFO Forum Schweiz – CFOs lädt Sie herzlich zum<br />

fünften Swiss CFO Day ein. Die Tagung steht unter dem<br />

Thema<br />

CFO – PASSION FOR PERFORMANCE!<br />

Controlling ist eine Kernaufgabe des CFO. Der erfolgreiche<br />

<strong>Finanz</strong>chef beeinflusst sein Unternehmen in Richtung<br />

Performancesteigerung. Er fühlt sich ebenso verantwortlich<br />

für die treffsichere Diagnose <strong>und</strong> die erfolgreiche<br />

Therapie. Vier ausgewiesene Fachexperten zeigen anhand<br />

von Praxisbeispielen auf, wie der CFO Controlling Prozesse<br />

aktiv mitgestalten kann <strong>und</strong> wo potenzielle Hindernisse<br />

liegen. Out of the Box erfahren Sie wie mit Präzision <strong>und</strong><br />

Teamwork unter extremen Bedingungen, physikalische<br />

Grenzen fallen <strong>und</strong> scheinbar unüberwindbare Mauern<br />

durchbrochen werden können.<br />

Dazu bietet der Swiss CFO Day eine Plattform für interessante<br />

Gespräche <strong>und</strong> den Meinungsaustausch mit einem<br />

hochkarätigen Fachpublikum. Als weiterer Höhepunkt<br />

wird auch am 5. Swiss CFO Day je ein <strong>Finanz</strong>chef in den<br />

drei Kategorien SMI, SPI Extra <strong>und</strong> CFOs Mitglieder zum<br />

CFO of the Year gekürt.<br />

Die Jury setzt sich aus fachk<strong>und</strong>igen Experten der Schweizer<br />

<strong>Finanz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>sszene zusammen.<br />

Durch die Tagung führt Sie Sandra Studer.<br />

Informationen <strong>und</strong> Anmeldung online:<br />

WWW.SWISSCFODAY.CH<br />

REFERENTEN<br />

THOMAS AEBISCHER<br />

FRANCO MONTI<br />

CYRILL BLÄTTLER<br />

GEORG RADON<br />

DANIEL HÖSLI<br />

Branche Valor Titelbezeichnung Geld Brief Rendite % 2013<br />

Index 18382759 KMU Index 1018,4 - - 0,75%<br />

<strong>Finanz</strong>en 13618257 acrevis Bank N 1.080,00 1.120,00 2,96% 0,00%<br />

3115108 SeeBeteiligungs AG N 950,00 1.020,00 1,16% -8,21%<br />

135186 Spar- <strong>und</strong> Leihkasse Münsingen 1.450,00 1.470,00 1,86% 0,00%<br />

1017318 Welinvest AG 3.050,00 3.475,00 4,92% -9,63%<br />

Bahnen 143093 Arosa Bergbahnen N 115,00 130,00 0,00% 0,00%<br />

1727783 Davos Klosters Bergbahnen 215,00 230,00 1,67% 0,00%<br />

2349727 Lenzerheide Bergbahnen 23,00 25,50 1,74% -4,17%<br />

900597 Pilatus-Bahnen N 1.360,00 1.415,00 1,84% -4,23%<br />

1629001 Rigi Bahnen AG 3,30 4,00 0,00% 0,00%<br />

227626 Schilthornbahn AG 1.040,00 1.200,00 3,46% -5,45%<br />

Energie 169053 EW Jona-Rapperswil 4.200,00 4.500,00 3,57% -4,55%<br />

2050274 Holdigaz N 136,00 149,00 2,39% 29,40%<br />

12944222 IBAarau N 1.100,00 1.145,00 1,82% -5,58%<br />

262089 Wasserwerke Zug N 9.900,00 10.100,00 2,63% 0,10%<br />

Immobilien 255740 Espace Real Estate N 135,00 136,00 3,15% -4,93%<br />

231303 Sia- Haus 4.350,00 4.900,00 3,68% -13,00%<br />

635836 Zürcher Freilager AG 5.350,00 5.450,00 0,56% 2,39%<br />

Industrie 653256 Griesser Holding N 985,00 1.050,00 2,03% -2,96%<br />

1245763 Plaston Holding N 4.600,00 4.730,00 2,61% -10,68%<br />

262678 Weiss & Appetito AG N 312,00 346,00 3,53% -20,41%<br />

4261528 Zur Rose N 25,00 25,90 2,00% 7,53%<br />

Medien 3088868 AZ Medien AG 1.695,00 1.990,00 2,95% 16,90%<br />

12651797 Neue Zürcher Zeitung N 5.450,00 5.500,00 3,67% -4,80%<br />

167170 Zürcher Oberland Medien N 945,00 1.000,00 5,29% -4,55%<br />

Nahrungsmittel 154180 Brauerei Falken I 11.900,00 12.100,00 0,42% 5,78%<br />

1604988 Patiswiss N 290,00 310,00 1,72% 16,00%<br />

623401 Zuckerfabriken Aarberg <strong>und</strong> Frauenfeld 41,55 44,00 1,93% 0,73%<br />

Tourismus 385703 Bad Schinznach N 2.155,00 2.250,00 1,67% 10,80%<br />

1110034 Bernexpo Holding AG 390,00 420,00 3,08% 4,00%<br />

1601684 Ferien Hoch-Ybrig N 20,00 23,00 5,00% 8,11%<br />

254158 Grand Resort Bad Ragaz N 5.000,00 6.150,00 0,00% -16,67%<br />

161329 Kongress- <strong>und</strong> Kursaal N 410,00 440,00 3,05% -11,83%<br />

931972 Stadtcasino Baden N 475,00 530,00 5,26% 3,26%<br />

138901 Waldhaus Flims Mountain Resort I 1.360,00 1.500,00 0,00% 0,74%<br />

4179 Weisse Arena N 110,00 120,00 1,82% 10,00%<br />

265863 Zuerichsee-Schifffahrtsgesellschaft 160,00 180,00 3,13% 52,38%<br />

Transport 141370 Alpar Flugplatz AG 48,00 60,00 0,00% -40,00%<br />

3201868 Auto Holding AG 390,00 400,00 2,56% 25,81%<br />

265844 Zürichsee-Fähre Horgen-Meilen N 8.100,00 8.350,00 1,23% 0,00%<br />

Gesamtmarkt 1328336 Precious Woods N 3,10 3,20 0,00% 6,90%<br />

Zürcher Kantonalbank Internet: www.zkb.ch/ekmux Kurse vom Freitag,<br />

Ausserbörslicher Handel Telekurs: .ZKB 20. Dezember 2013<br />

Postfach, 8010 Zürich Reuters: ZKBOTC 11.25 Uhr<br />

Telefon 044 293 65 04<br />

Bloomberg: ZKB/Equities<br />

Veranstalter:<br />

Premium Partner: Event-Partner: Hochschulpartner:<br />

Preissponsoren:<br />

Besuchen Sie uns auf www.zkb.ch/ekmux<br />

Multimedia<br />

Partner:<br />

OPEN FORUM & SPEED-WORKSHOPS<br />

FüR FacHbESUcHER<br />

Mittwoch / Donnerstag,<br />

5./6. Februar 2014<br />

Kongresshaus<br />

Zürich<br />

Veranstalter<br />

Medienpartner<br />

Messepartner<br />

Hauptsponsoren<br />

Co-Sponsoren<br />

Banque CantonaleVaudoise | Deutsche Asset &Wealth Management | ING Investment Management<br />

Invesco | IPConcept | Swisscanto |Threadneedle Investments<br />

PROGRaMM<br />

Panels mit teilweise anschliessenden Speed-Workshops.<br />

Anmeldung nur für Speed-Workshops notwendig.<br />

Detailliertes Programm: www.fondsmesse.ch<br />

Mittwoch, 5. Februar 2014<br />

11.45–12.45<br />

NEUE REaLITÄTEN FüR MULTI aSSET LÖSUNGEN<br />

11.45–12.45<br />

NEW REaLITIES FOR FIXED INcOME<br />

Mit Speed-Workshop im anschluss<br />

14.15–15.15<br />

PENSIONSKaSSEN IN DER TIEFZINSFaLLE<br />

14.15–15.15<br />

NEW REaLITIES FOR abSOLUTE RETURN<br />

Mit Speed-Workshop im anschluss<br />

15.30–16.30<br />

RETROZESSIONEN UND FIDLEG<br />

15.30–16.30<br />

NEW REaLITIES FOR MULTI aSSET SOLUTIONS<br />

Mit Speed-Workshop im anschluss<br />

Donnerstag, 6. Februar 2014<br />

11.30–12.15<br />

NEW REaLITIES REQUIRE INNOVaTIONS<br />

14.00–14.45<br />

ESG aND SRI IN EMMERGING MaRKET INVESTMENTS<br />

Mit Speed-Workshop im anschluss<br />

15.00–15.45<br />

NEW REaLITIES FOR STOcK INVESTORS<br />

Mit Speed-Workshop im anschluss<br />

Literatur<br />

Monika Roth, Rechtsanwältin/<strong>Wirtschaft</strong>smediatorin<br />

Die Spielregeln<br />

des Private Banking<br />

in der Schweiz<br />

Rechtliche Regelungen, Standes- <strong>und</strong> Verhaltensregeln<br />

für Banken im Private Banking<br />

Die Spielregeln des Private Banking in der Schweiz<br />

Autorin: Monika Roth<br />

Die 3., vollständig überarbeitete, erweiterte <strong>und</strong> aktualisierte Auflage der «Spielregeln des Private Banking in der Schweiz» trägt den Entwicklungen, Änderungen <strong>und</strong> Neuerungen<br />

der letzten fünf Jahre Rechnung.<br />

Im ersten Teil werden die allgwwemeinen rechtlichen Rahmenbedingungen des Private Banking in der Schweiz – so, wie sie heute gelten – umfassend dargestellt.<br />

Im zweiten Teil werden die gesetzlichen Vorschriften, die Standes- <strong>und</strong> die Verhaltensregeln im <strong>Finanz</strong>bereich detailliert behandelt. Der geänderte Insiderartikel, die revidierten<br />

Verhaltensregeln für Effektenhändler sowie die Marktverhaltensregeln der FINMA sind beschrieben. Es werden zudem die geänderten Vorschriften im Rahmen der Geldwäscherei-<br />

Prävention dargelegt.<br />

Daneben sind wesentliche Gerichtsurteile kommentiert, die für Private-Banking-K<strong>und</strong>en des <strong>Finanz</strong>platzes Schweiz relevant<br />

sind. So beispielsweise die Rechtsprechung zur Frage der Retrozessionen, zur Erbenausschlussklausel <strong>und</strong> zu den Auskunftsrechten der Erben, zu den Sorgfaltspflichten im Rahmen<br />

der Anlageberatung <strong>und</strong> der Vermögensverwaltung sowie den Pflichten der Depotbank im Dreiecksverhältnis K<strong>und</strong>e – Bank – externer Vermögensverwalter.<br />

Geschildert werden weiter Entstehung <strong>und</strong> Aufgabe der neuen <strong>Finanz</strong>marktaufsicht (FINMA) sowie die Institution des Schweizer Bankenombudsman. Ein umfassendes Schlagwortregister<br />

erleichtert das Auffinden der Textstellen <strong>und</strong> Erläuterungen.<br />

Der Preis beträgt 65 Fr., für FuW-Abonnenten 58.50 Fr., Preis inkl. 2,5% MwSt., exkl. Versandkosten, keine Ansichtssendungen.<br />

Bestellen Sie unter: www.fuw.ch/buchshop

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