WohnArt
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25. Jahrgang<br />
<strong>WohnArt</strong><br />
Das Magazin für HAUS & GRUNDEIGENTUM<br />
2/2014<br />
Thema des Monats<br />
Müllgebühren<br />
Wohnungspolitik<br />
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WA /014
Alles Müll, oder was?<br />
4 - 5<br />
THEMA DES MONATS<br />
Müllgebühren<br />
EDITORIAL / INHALT<br />
Die neue Gebührensatzung des Entsorgungsunternehmens aha entpuppt<br />
sich immer mehr als abfallpolitische Missgeburt. Angekündigt<br />
wurde sie als Regelwerk für mehr Gebührengerechtigkeit. Das Ergebnis<br />
ist ein beispielloses Gebührenchaos. Begleitet von fadenscheinigen<br />
Interpretationen, Halbwahrheiten und<br />
halbherzigen Dementis. Was ist dran an<br />
diesem Verwirrspiel? Was ist geschönt,<br />
was wird verschwiegen? Wird der Bürger<br />
sogar bewusst in die Irre geführt?<br />
Die Fakten sprechen für sich: Mit dem<br />
Lüneburger OVG-Urteil, auf das sich aha<br />
beruft, wolltendie Richter Gebührengleichheit<br />
schaffen – in der Region wurde eine<br />
Grundgebühr fällig, in der Stadt nicht. Von<br />
der gleichen Entsorgungsart war im Urteil<br />
nicht die Rede. Die Umstellung auf Tonnen<br />
im Umland war also keine juristische,<br />
sondern eine politische Entscheidung. Um die Akzeptanz beim Bürger<br />
zu erhöhen, kam die Wahlfreiheit zwischen Sack oder Tonne „on top“.<br />
Ein diffiz les Entsorgungsystem mit komplizierten Abrechnungsverfahren.<br />
Abgesegnet durch die rot-grüne Mehrheit im Regionsparlament.<br />
Die Folgen dieser „Reform“ sind katastrophal:Die Umstellung auf Tonnen<br />
in der Region kostet zusätzlich 20 Millionen Euro, dauert vier bis sechs<br />
Jahre – für die Kosten müssen die Kunden schon jetzt aufkommen. Nur<br />
mit einem Bruchteil davon hätte die vom OVG geforderte Anpassung<br />
der Grundgebühr zu Buche geschlagen. Die teure Anschaffung neuer<br />
Fahrzeuge, Tonnen und Mitarbeiter wäreentfallen. Ebenso die aufwändige<br />
Verteilung der Restmüllsäcke.<br />
Der Vergleich lässt einen bösen Verdacht aufkommen: Haben die Verantwortlichen<br />
das Urteil der Lüneburger Richter bewusst falsch interpretiert?<br />
Wurde ein funktionierendes Abfuhrsystem auf dem rot-grünen<br />
Koalitions-Altar geopfert? Ist die Satzung ein politischer Deal auf Kosten<br />
des Gebührenzahlers?<br />
So fragwürdig dasZustandekommen derSatzung, so hilfl sdie Reaktion<br />
des Entsorgers. Nach der Klage von Haus- und Grundeigentum beim<br />
OVG versicherte aha-Geschäftsführerin Kornelia Hülter telefonisch, im<br />
Falle einer gerichtlichen Aufhebung der Satzung würden die überteuerten<br />
Gebührenbescheide abgeändert und allen Betroffenen die Kosten<br />
erstattet. Eine Woche später ruderte sie zurück: Eine Zusage für nicht<br />
angefochtene Fälle sei nicht möglich, es handele vermutlich um ein<br />
„Missverständnis“.Den Müllkundenbleibtdamit nur nochder Rechtsweg,<br />
um ihre berechtigten Ansprüche durchzusetzen. Die Klagewelle rollt,<br />
über 100 haben bereits das Verwaltungsgericht angerufen. Und täglich<br />
werden es mehr.<br />
Die Glaubwürdigkeit der Politik ist erschüttert, das Vertrauen der Gebührenzahler<br />
zerstört. Das letzte Wort haben wieder mal die Richter.<br />
Regionspräsident Hauke Jagau steht jetzt in der Pflicht Er sollte mit<br />
seiner rot-grünen Mehrheit beschließen, auch denen die zuviel gezahlten<br />
Gebühren zu erstatten, die zu hoch veranlagt wurden und nicht geklagt<br />
haben. Initiativen dazu sollten auch alle Fraktionen der Verbandsversammlung<br />
ergreifen.<br />
Und die Gebührenordnung? Sie sollte dorthin, wo sie hingehört. Auf den<br />
Abfallhaufen der Geschichte!<br />
Rainer Beckmann, Vorsitzender<br />
WA 2/2014<br />
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32<br />
WOHNuNgSpOliTik<br />
Straßensanierung<br />
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Titelbild: Straßen renoviert – Bürger ruiniert? Mehr auf Seite 6.<br />
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für das HAUS & GRUNDEIGENTUM<br />
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Telefon: (05 11) 300 300 ·Telefax: (05 11) 300 30-109<br />
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montags -freitags 8.30 Uhr -18.00 Uhr
THEMA DES MONATS<br />
Ab in die Tonne: Sigmar Schleef (69) versenkt seinen Gebührenbescheid. Er zahlt 78 Euro mehr.<br />
Riesenstreit um Müllgebühren –<br />
wird die aha-Reform zum Flop?<br />
Sie sollte mehr Gerechtigkeit schaffen, den Bewohnerninder<br />
Region die Wahl zwischen Sack und Tonne ermöglichen: Am<br />
1. Januar 2014 trat die Gebührenstrukturreform des Abfallwirtschaftsbetriebs<br />
aha wie geplant in Kraft. Doch kaum waren<br />
die neuenGebührenbescheide verschickt,gingen dieKunden<br />
auf die Barrikaden. Weil die Müllgebühren in Stadt und Umland<br />
explodieren, überzogensie das Entsorgungsunternehmen mit<br />
einem Proteststurm. Um die Reklamationsflu zu bewältigen,<br />
wurde das Team von aha personell verstärkt. Im Call-Center<br />
waren täglich 80 Mitarbeiter im Dauereinsatz.<br />
Auch bei Haus und Grundeigentum Hannover liefen die Telefone<br />
heiß. Über 40 Beschwerden nahm Verbandsvorsitzender Rainer<br />
Beckmann persönlich entgegen. Die Mitglieder beklagten sich<br />
über ihre Abrechnungen, machten ihrer Empörung Luft –die<br />
meisten sollen künftig zwischen 50 bis 90 Prozent mehr zahlen,<br />
bei einigen hatten sich die Kosten sogar verdoppelt. Und das,<br />
obwohl sich ihre Müllmenge nachweislich verkleinert hatte.<br />
Beckmann reagierte sofort, zog vors Oberverwaltungsgericht<br />
Lüneburg. Mit einem Normenkontrollverfahren will er die Rechtmäßigkeit<br />
der Gebührensatzung juristisch überprüfen lassen.<br />
Gleichzeitig forderte der Verband die Betroffenen auf, selbst vor<br />
dem Verwaltungsgericht Hannover zu klagen, verschickte an alle<br />
12300 Mitglieder entsprechende Musterformulare. Grund: Sollten<br />
das Oberverwaltungsgericht die neue Satzung für unwirksam erklären,sind<br />
nur diejenigen anspruchsberechtigt, die zuvor gegen<br />
ihrenGebührenbescheid juristischvorgegangen sind. Wichtig ist<br />
dabeider Fristablauf: DieKlagenmüssen unbedingt innerhalb<br />
eines Monats nach Zustellung des Bescheides eingereicht<br />
werden –aha hatte die meisten zwischen dem 9. und 11.<br />
Januar zugeschickt.<br />
Vorläufige Schlusspunkt eines „Mülldramas“, das die Menschen<br />
in Hannover seit eineinhalb Jahren beschäftigt. Hintergrund ist die<br />
Vereinheitlichung des Müllsystems: In der Stadt wirdder Abfall mit<br />
Behältern entsorgt, auch in der Region soll langfristig auf Tonnen<br />
WA 2/201
umgestellt werden. Bis es soweit ist, dürfen die Restmüllsäcke<br />
weiterbenutzt werden –und sorgen für ein Gebührenchaos aus<br />
Pleiten und Pannen.<br />
Die Chronologie der Ereignisse<br />
•ImHerbst 2012 klagt Eberhard Wicke, damals CDU-Fraktionschef<br />
im Regionsparlament, vor dem OVG Lüneburg gegen die<br />
Müllgebührensatzung der Region. Die Umlandbewohner fühlten<br />
sich benachteiligt, siemussten für ihreSackabfuhr im Gegensatz<br />
zur Tonnenabfuhr in der Stadt eine Grundgebühr zahlen. Um die<br />
Kosten für die Restmüllsäcke auszugleichen, war sie von aha<br />
auch noch drastisch erhöht worden –allein 80 Prozent davon<br />
entfi len auf die Grundgebühr.Am12. Oktober 2012 entscheiden<br />
die Richter: Der Anteil am Gesamtgebührenaufkommen darf 30<br />
Prozent nicht übersteigen, die Regelung verstößt deshalb gegen<br />
das Niedersächsische Abfallgesetz. Weil die Grundgebühr<br />
Fotos: T. Lippelt<br />
die Beteiligung der Müllkunden an den betrieblichen Fixkosten<br />
(Fahrzeuge, Personal,Logistik) festlegt,ist sie außerdem von der<br />
jeweiligen Haushaltsgröße abhängigund darfnicht pauschal erhoben<br />
werden. Folge: aha muss eine gerechtere Gebührenstruktur<br />
schaffen,inder Müllaufkommenund Transportbehälter individuell<br />
pro Haushalt abgerechnet werden.<br />
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Wie geht es jetzt weiter?<br />
Sollten die OVG-Richter in Lüneburg der Klage von Haus und<br />
Grundeigentum folgen, hätte das weitreichende Konsequenzen:<br />
aha müsste ein neues Gebührensystem erarbeiten, tausende<br />
von Änderungsbescheiden verschicken und die überschüssigen<br />
Beträge erstatten. Der Versuch von Haus &Grund, für diesen Fall<br />
eine Erstattungsgarantie für alle Betroffenen zu erreichen, war am<br />
Widerstandvon ahagescheitert.VerbandsvorsitzenderBeckmann<br />
will jetzt mit SPD und CDU in der Regionsversammlung eine entsprechende<br />
Vereinbarung aushandeln.<br />
Wie reagiert die Politik?<br />
Die Verantwortlichen schieben sich die Schuld gegenseitig zu. aha<br />
verweist auf die OVG Klage von Ex-CDU-Fraktionschef Eberhard<br />
Wicke, sie sei der Hauptgrund für die neue Gebührenordnung.<br />
Die CDU attackiert den rot-grünen Satzungsbeschluss, spricht<br />
von „handwerklichem Murks“. Hannovers CDU-Chef Dirk Toepffer<br />
forderte Oberbürgermeister Stefan Schostockauf, bei Regionspräsident<br />
Hauke Jagau persönlich zu intervenieren. Anstatt tatenlos<br />
zuzusehen, wie die Bürger bei den Müllgebühren abgeschöpft<br />
werden, müsse der Stadtchef handeln. Schostok hatte das unter<br />
Hinweis auf die Zuständigkeit der Region abgelehnt.<br />
Wie auch immer das „Mülldrama“ endet, das einst hochgelobte<br />
Reformprojektscheint zum Flickenteppich aus Kompromissen und<br />
Nachbesserungen zu werden. Die Misstöne zwischen den Beteiligten<br />
sind unüberhörbar. Den Schlussakkord spielen jetzt wieder<br />
mal die Juristen. Das Nachsehen hat der Bürger.<br />
•ImSommer 2013 beschließt die Regionsversammlung mit rotgrüner<br />
Mehrheit eine neue Gebührenstruktur:Das unterschiedliche<br />
Müll-und Gebührensystem in Stadtund Umland wird aufgehoben,<br />
auch die Städter müssen jetzt außer dem Tonnenvolumen noch eine<br />
Grundgebühr bezahlen. Die Sackabfuhr in der Region wird langfristig<br />
auf Tonnen umgestellt. Um die Kosten zu decken,zahlen die<br />
578 000 Haushalte im Umland für die Müllabfuhr im Schnitt 25<br />
Euro pro Jahr mehr, können über die Art der Entsorgung bis<br />
auf weiteres frei entscheiden. Nach Bekanntwerden der Reform<br />
hagelt es Proteste der 135 000 betroffenen Grundeigentümer.<br />
Sie müssen ihre Mieter befragen, ihre individuellen Abfallmengen<br />
ermitteln und die Müllsäcke an die Haushalte verteilen –ein<br />
erheblicher Mehraufwand.<br />
•Mitte November 2013 macht aha den betroffenen Grundeigentümern<br />
ein „Friedensangebot“. Der Abfallwirtschaftsbetrieb<br />
erklärt sich bereit, Organisationund Ablaufder Entsorgung selbst<br />
zu übernehmen. Voraussetzung ist ein entsprechender Vertrag<br />
mit aha. Sechs Wochen später wird die Gebührenstrukturreform<br />
rechtswirksam, die aha-Kunden erhalten ihre neuen Gebührenbescheide.<br />
Eine neue Protestwelle rollt an…<br />
WA 2/2014<br />
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Schostoks Sanierungsprogramm:<br />
Straßen renoviert – Bürger ruiniert?<br />
Schon auf der Herbstversammlung von Haus und Grundeigentum<br />
Ende November sorgte das Thema für Zündstoff. Vor<br />
rund 2000 Grundeigentümern erläuterte Hannovers neuer<br />
Oberbürgermeister Stefan Schostok (49) im Kuppelsaal der<br />
Stadthalle sein politisches Vorzeigeprojekt: Ein 50 Millionen<br />
teures Straßenerneuerungsprogramm, an dessen Kosten<br />
sich die Anlieger zur Hälfte beteiligen sollen. Mit Sonderprogrammen,<br />
so der SPD-Politiker, werden in den nächsten fünf<br />
Jahren insgesamt 200 Verkehrswege grundsaniert. Jetzt hat<br />
dieUmsetzung des Konzepts begonnen. Die ersten 45 Straßen<br />
wurden von der Verwaltung ausgewählt, die Arbeiten beginnen<br />
im Sommer dieses Jahres.<br />
Eine Probebohrung in der Hinüberstraße machte die desolaten<br />
Zustände deutlich. Hier ist schon der Straßenname Programm:<br />
Die Asphaltdecke voller Löcher und Risse. Überall klaffende Vertiefungen,<br />
auch der Unterboden teilweise zerstört.JahrelangeAusbesserungenhaben<br />
die Verbindungsstrecke zwischen Volgersweg<br />
und Schiffgraben in eine 400 Meter lange Rumpelpiste verwandelt<br />
–Alptraum für jeden Autofahrer. Und nur eins von zahllosen Beispielen<br />
in der Stadt. 15 Straßen werden noch in diesem Jahr in<br />
Angriffgenommen, weitere30sollen im nächsten Jahr folgen. Für<br />
die Auswahl wurde eine „Rangliste“ erstellt, Straßenbaukolonnen<br />
hatten zuvor die schlimmsten Zuständedokumentiert. Jeder Stadtbezirk<br />
ist mit drei bis fünf Straßen vertreten, Änderungswünsche<br />
der Bezirksräte werden bei der Planung berücksichtigt. Ende April<br />
sollen die Beratungen abgeschlossen werden. Gibt auch der Rat<br />
grünes Licht, können die Aufträge vergeben werden.<br />
Kritik an der Finanzierung<br />
Das Konzept steht, die Kostenübernahme bleibt umstritten –sie<br />
istinder hannoverschenStraßenausbaubeitragssatzung geregelt.<br />
Rund die Hälfte müssen die Anlieger übernehmen, die genaue<br />
Höhe richtet nach der Größe der Straße. Je kleiner, jeteurer: Für<br />
Nebenstraßen, die Schostok überwiegend sanieren will, sieht<br />
die Satzung einen privaten Kostenanteil bis zu 75 Prozent vor.<br />
Für die betroffenen Grundeigentümer eine erhebliche Belastung,<br />
auch wenn der Millionenbetrag von der Stadt vorfinanzier wird.<br />
Viele kommen an die Grenze ihrer Zahlungsfähigkeit, müssen sich<br />
verschulden. Auch viele Mieter sind verunsichert. Sie befürchten,<br />
dass die Hausbesitzer ihren Anteil an den Sanierungskosten auf<br />
sie umlegen.<br />
Um die Ausgaben gering zu halten, wird der Umfang der Arbeiten<br />
deshalb auf das nötigste beschränkt. Umgestaltungen<br />
wie Fahrbahnverbreiterungen, Radwege oder Parkplätze wird<br />
es nicht geben. Für die Vorarbeiten werden städtische Baukolonnen<br />
eingesetzt. Straßen, die nahe beieinander liegen, sollen<br />
von der gleichen Firma aufgearbeitet werden. Das spareAnfahrtund<br />
Transportkosten, heißt es im Bauamt. Nur am Prinzip der<br />
Grundsanierung will die Stadt festhalten. Der gesamte Aufbau<br />
samt Asphaltbelag und Tragschicht wird komplett erneuert, die<br />
Haltbarkeit der Fahrbahndecke dadurch verlängert. Reparaturen<br />
fallen seltener an.<br />
Für Haus-und-Grund-Chef Rainer Beckmann nur Zahlenkosmetik,<br />
keine spürbare Entlastung der Anlieger. Beckmann fordert,<br />
dass dieRenovierung komplett von allen Steuerzahlerngetragen<br />
wird, schließlich würden „die Straßen ja auch von allen Bürgern<br />
genutzt“. Ähnlich argumentiert Hannovers CDU-Chef Dirk<br />
Toepffer. „Straßen sind öffentliche Güter, ihre Sanierung sollte<br />
deshalb aus der Grundsteuer finanzier werden. Sie muss von<br />
Anliegern ja ohnehin gezahltwerden“, stellt der Politiker klar.Den<br />
jahrzehntelangen Sanierungstau habe dierotgrüneRatsmehrheit<br />
verschuldet. Schostoks Sanierungsplan sei nur ein politischer<br />
Taschenspielertrick. „Um sein Wahlversprechen mit dem günstigsten<br />
Tarif einzulösen, reißt der neue OB jetzt große Löcher in<br />
die in die Kassen von Privathaushalten“, wettert Toepffer. „Diese<br />
Billiglösung ist an Zynismus nicht zuüberbieten!“ CDU-Ratsfraktions-Vize<br />
Jens-Michael Emmelmann nimmt die rot-grüne<br />
Haushaltspolitik kritisch ins Visier. Das Sanierungsprogramm sei<br />
nicht nur ein Schlag in die Finanzplanung vieler Hannoveraner.<br />
Es sei auch fraglich, ob die von der Stadt kalkulierte Summe die<br />
Sanierungskosten überhaupt abdecken könne. Emmelmanns<br />
Bilanz: „Im Ansatz gut, aber leider nicht zu Ende gedacht.“<br />
Marode Straßen auch im Umland<br />
Auch in der Region Hannover herrscht der Reparaturnotstand.<br />
BeispielBarsinghausen: In der Deisterstadtwurde seit 30 Jahren<br />
nichteine einzige Straße saniert, selbst für Instandsetzungenfehlt<br />
das Geld. Mahnungen an die Politik verhallten ungehört, Rücklagen<br />
wurden nicht gebildet. Zur Kasse gebeten wird wieder mal<br />
der Bürger–bei einerGrundsanierung würde jeder Grundstücksbesitzer<br />
auf einen Schlag mit 20.000 Euro oder mehr belastet.<br />
Mit einem Forderungskatalog will die „Bürgerinitiative soziale<br />
Straßensanierung“ (B.I.sSs) das jetzt ändern: Die Straßenausbaubeitragssatzung<br />
soll abgeschafft und durch eine feste<br />
Verkehrsinfrastrukturabgabe ersetzt werden –denkbar wären<br />
jährlich 100 Euro pro Haushalt oder Steuerzahler. Der Betrag<br />
müsse ortsgebunden und ausschließlich für Straßensanierungen<br />
verwendet werden, befristet auf 5oder 10 Jahre.<br />
Auch der „Allgemeine Verein für gerechte Kommunalabgaben in<br />
Deutschland“ (AVgKD) fordert eine neue Art der Straßenfinanzi -<br />
rung, machtineinem Positionspapier alternativeVorschläge: Notwendige<br />
Sanierungsarbeiten sind systematisch und zeitgerecht<br />
durchzuführen, Luxussanierungen zu vermeiden. Anstelle teurer<br />
HighTech-Verfahren kommen nur sachgerechte Technikstandards<br />
zur Anwendung. Verbleibende Kosten müssen aus dem vorhandenenSteueraufkommen<br />
finan iert werden. Ein Netzwerk von23<br />
Bürgerinitiativen in 11 Bundesländern soll helfen, das Konzept<br />
auf breiter Basis politisch durchzusetzen.<br />
Werner Eggers, Vorsitzender des AVgKD, bringt es auf den<br />
Punkt: „Die Beteiligung der Anlieger ist eine ungerechte und<br />
europaweit einmalige Extrafinanzierung einer öffentlichen Pflichtaufgabe.<br />
Sie überfordert besonders junge Familien, Rentner und<br />
Normalverdiener. Die Folgen sind soziale Schieflagen, die zur<br />
Politikverdrossenheit führen und den sozialen Frieden in den<br />
Kommunen zerstören.“<br />
WA 2/2014
In eigener Sache<br />
Die Gremien der HAUS&GRUNDEIGENTUM Service GmbH<br />
haben in ihrer Sitzung im Juli 2013 beschlossen, Dr.Oliver<br />
Kiaman (35) zum weiteren Mitglied der Geschäftsführung<br />
zu bestellen. Dr. Kiaman, der bereits seit 1. Januar 2014<br />
als Prokurist und Kaufmännischer Leiter die Geschicke<br />
der Gesellschaft mitverantwortet, wird sein Amt zum<br />
1. März 2014 antreten.<br />
„Wir freuen uns, dass wir<br />
mit Dr. Oliver Kiaman einen<br />
fachkundigen Experten<br />
in allen Steuerungsfragen<br />
und damit einen hervorragenden<br />
Manager für HAUS<br />
& GRUNDEIGENTUM gewinnen<br />
konnten“, so der<br />
Aufsichtsratsvorsitzende,<br />
Günter Rohlf. Oliver Kiaman<br />
absolvierte ein Traineeprogramm<br />
bei der Stadtsparkasse<br />
Hannover, legte an<br />
der Bankakademie Frankfurt<br />
die Prüfungen zum diplomierten<br />
Bankbetriebswirt ab.<br />
Anschließend studierte er<br />
Wirtschaftswissenschaften an der Leibniz Universität Hannover.<br />
2012 promovierte er mit einer Arbeit zur kommunalen<br />
Rechnungslegung.<br />
Foto: Sponholtz<br />
Dr.Oliver Kiaman betreute zuletzt für das Land Niedersachsen<br />
eine Vielzahl von Beteiligungen und war in dieser Funktion<br />
Mitglied in über zehn Aufsichts- und Kontrollgremien, darunter<br />
u. a. derNiedersächsischen Landgesellschaft, Toto-Lotto Niedersachsen<br />
oder der Deutschen Management Akademie. Bei<br />
den Niedersächsischen Staatsbädern Nenndorf und Pyrmont<br />
fungierte erals Vorsitzender beider Aufsichtsräte und zugleich<br />
als Geschäftsführer der jeweiligen Grundstücksbetriebe; bei<br />
der Gemeinsamen Klassenlotterie der Länder leitete er als<br />
Vorsitzender den Prüfungsausschuss.<br />
Dem Rat der Landeshauptstadt Hannover gehört Dr. Kiaman<br />
zudem seit dem Jahr 2006 an und übte zeitweise das Amt<br />
des stv. Bezirksbürgermeisters inAhlem, Badenstedt und<br />
Davenstedt aus.<br />
„Oliver Kiaman ist mit höchst unterschiedlichen und komplexen<br />
Geschäftsmodellen bestens vertraut, hat nachweisbare<br />
Erfolge in all seinen Tätigkeiten und ist in unserer Stadtgesellschaft<br />
sowie darüber hinaus exzellent vernetzt“, so der<br />
Vorsitzende von HAUS &GRUNDEIGENTUM e. V, Rainer<br />
Beckmann. „Er ist seit vielen Jahren Mitglied bei HAUS &<br />
GRUNDEIGENTUM, war stv. Vorsitzender des Vereins und<br />
Mitglied des Aufsichtsrats der Service-Gesellschaft. Oliver<br />
Kiaman wird unser vielfältiges Dienstleistungsangebot, von<br />
der Mietshausverwaltung, der WEG-Verwaltung bis hin zum<br />
Maklergeschäft, gemeinsam mit Geschäftsführer Otto Decker<br />
ganz sicher weiter nach vorn bringen. Er ist ein echter Gewinn<br />
für HAUS &GRUNDEIGENTUM“, so Beckmann.<br />
WA 2/2014
LeinegefLüster<br />
Koalitionskrach bei Weil<br />
Gegenwind für Ministerpräsident Stephan Weil (55, SPD), ein<br />
Jahr nachder Wahl hängt in seiner Koalitions-Ehe der Haussegen<br />
schief. Streitpunkt ist das Reformkonzept von Bundeswirtschaftsminister<br />
Sigmar Gabriel zum Gesetz für<br />
Erneuerbare Energien (EEG) –essieht<br />
unter anderem einen Ausbaustopp für<br />
Ökostrom vor. Für die Grünen ein rotes<br />
Tuch. Sie befürchten das Ende der Energiewende,<br />
sehen Zehntausende Jobs in<br />
Niedersachsen gefährdet. Im Bundesrat<br />
solle Weil jetzt auf Nachbesserung drängen,<br />
fordert Grünen-Landeschef Jan<br />
Haude. Doch der steht treu zu seinem<br />
Genossen. Das Gabriel-Papier gehe in<br />
die richtige Richtung, heißt es in der<br />
Staatskanzlei. Für den Landesvaterkönnte der Grünenprotest zur<br />
Palastrevolution werden –die Energiewende ist das Kernthema<br />
der Ökopartei.<br />
Urkunde für Schmalstieg<br />
Kinder von Eltern unterschiedlicher Konfessionen haben häufi<br />
auch verschiedene Sakramente. Wie Hannovers Ex-Oberbürgermeister<br />
Herbert Schmalstieg (70, SPD) –erist katholisch getauft<br />
und evangelisch konfirmiert Stadtsuperintendent<br />
Hans-Martin Heinemann und<br />
Propst MartinTenge machten die Einträge<br />
jetzt in alten Kirchenbüchern ausfin<br />
dig, übergabendem Stadtoberhaupt a.D.<br />
in der Marktkirche eine entsprechende<br />
Urkunde. Der Ort war passend gewählt.<br />
Schmalstieg hatte dort schon als Bürgerprediger<br />
auf der Kanzel gestanden, war<br />
als Patronatsvertreter der Landeshauptstadt<br />
lange Zeit Mitglied im Kirchenvorstand<br />
der Marktkirchengemeinde.<br />
Brockmann als Hardliner<br />
Axel Brockmann (49), CDU-Kandidat für das Amt des Regionspräsidenten,<br />
sagt den Säufern inden Stadtbahnen den Kampf<br />
an. Mit einem Alkoholverbot will er das Sicherheitsgefühl der<br />
Fahrgäste steigern und im Wahlkampf<br />
auf Stimmenfang gehen. Vor allem Frauen<br />
und Senioren trauten sich aus Angst<br />
vor Übergriffen abends nicht mehr in die<br />
Bahnen, so Brockmann. Die Üstra hält<br />
den Vorstoß für eine „Schnapsidee“.<br />
Die Verweildauer in den Bahnen sei zu<br />
kurz, um durch übermäßiges Trinken zur<br />
Gefahr für andere zu werden.Brockmann<br />
verweist auf die positiven Erfahrungen<br />
von RegioBus, in den Bussen ist der<br />
Alkoholkonsum schon untersagt. Eine<br />
Fahrgast-Umfrage signalisierte Brockmann inzwischen breite<br />
Zustimmung. Populär ist seinWahlkampfthema, glaubwürdigerst<br />
recht –als Ex-Polizeipräsident von Hannover genießt Brockmann<br />
einen exzellenten Ruf.<br />
Erfolg durch Kompetenz<br />
Er hat einen rotgrünen Arbeitgeber, besitzt ein schwarzes<br />
Parteibuch und ist „Sozi“ von Amts wegen: Sozialdezernent<br />
Thomas Walter (58) ist der Paradiesvogel im Rathaus –und der<br />
dienstälteste Dezernent. Seit 20 Jahren<br />
leitet der CDU-Mann das Jugend- und<br />
Sozialressort der Landeshauptstadt.<br />
Mit Kompetenz, Klugheit und Engagement<br />
bekommt er die Probleme in den<br />
Griff, ist auch bundesweit ein gefragter<br />
Experte für Sozialpolitik. Ein Mann der<br />
Tat, aber auch des Ausgleichs und der<br />
leisen Töne. Beliebt bei seinen 2400<br />
Mitarbeitern, geachtet quer durch alle<br />
Fraktionen. Mein Gott, Walter! Sowas ist<br />
wahrlich selten in diesen Zeiten.<br />
Kurzer Prozess<br />
Gleich sein erster Antrag im Bezirksrat Ahlem-Badenstedt wurde<br />
für Neu-Ratsherr Michael Wiechert (49, CDU) zum Volltreffer.<br />
Hintergrund war ein Dachziegelstreit in Ahlem. Die Baubehörde<br />
hatte die vom Hauseigentümer gewählte<br />
Farbe der Ziegel unter Hinweis auf die<br />
Bauordnung abgelehnt. Sie verlorvor dem<br />
Verwaltungsgericht, ein teurer Prozess<br />
durch alle Instanzen drohte. Newcomer<br />
Wiechert, von Haus aus Jurist, fackelte<br />
nicht lange: Er forderte die Verwaltung auf,<br />
das Urteil des Gerichts zuakzeptieren,<br />
überzeugte sie vom Rechtsmittelverzicht.<br />
Fazit: Die Steuerzahler sparen Geld, die<br />
Richter die Arbeit, auch der Hausbesitzer<br />
ist zufrieden. Bezirksratsherr Wiechert ist übrigens Nachrücker<br />
für Oliver Kiaman, neuer Geschäftsführer der SERVICE GmbH bei<br />
HAUS und GRUNDEIGENTUM.<br />
Sinnlicher Sanierer<br />
Sich im stilvollen Ambiente zur dampfenden Tasse Kaffee ein<br />
Stück Zartbitter auf der Zunge zergehen lassen –für Paul Morzynski<br />
(63) unternehmerische Inspiration. Nach der Wende kaufte<br />
er die ostdeutsche Schokoladenfabrik<br />
Halloren, brachte sie erfolgreich an<br />
die Börse. Vor sechs Monaten bekam<br />
er den Zuschlag für das insolvente<br />
Prunkhotel Heiligendamm, das nach<br />
dem spektakulären G8-Gipfeltreffen in<br />
die Pleite geschlittert war –der Hannoveraner<br />
zahlte bar. Jetzt übernimmt er<br />
auch noch die ins Schlingern geratene<br />
Kaffee- und Confiserie-Kette Arko mit<br />
200 Läden und 700 Mitarbeitern. Ein<br />
cleverer Geschäftsmann mit Sinn für’s Sinnliche. Dabei hat er<br />
eigentlich einen pulvertrockenen Job –Morzynski ist Steuerberater<br />
und Wirtschaftsprüfer.<br />
WA 2/2014
REcHT & STEuER<br />
Der Mini-Jobber<br />
(geringfügige Beschäftigungsverhältnisse)<br />
Sogenannte„guteGeister“dieinPrivathaushalten<br />
bei älteren Menschen, Alleinerziehenden,<br />
Singles oder Familien, einkaufen, aufräumen,<br />
abwaschen, kochen, putzen oder<br />
bügeln, Gartenarbeit ausführen, Betreuung<br />
von Kindern, kranken, alten und pflegebedürftigen<br />
Menschen übernehmen, sind<br />
„Mini-Jobber“, wenn der Verdienst regelmäßig<br />
im Monat die gesetzlich festgelegte<br />
Höchstgrenze von 450,00 € (seit 01.01.2013)<br />
nichtübersteigtund sie kein selbstständiges<br />
Gewerbe angemeldet haben.<br />
Minijobs in privaten Haushalten werden vom<br />
Gesetzgeber besondersgefördertdurch ermäßigte<br />
Abgaben und Steuervorteile für den „Arbeitgeber“.Zur<br />
Vermeidungvon Schwarzarbeit<br />
müssen dieMini-Jobber mit dem sogenannten<br />
„Haushaltscheck-Verfahren“ bei der Mini-Job-<br />
Zentrale angemeldet werden. Die Anmeldung<br />
kann auch online abgegeben werden unter:<br />
www.minijob-zentrale.de .Dort wird auch<br />
umfangreiches Informationsmaterial zu den geringfügigen<br />
Beschäftigungsverhältnissen „Mini-<br />
Job“ in Form von Merkblättern undBroschüren<br />
bereitgehalten. Diese könnenaber auch über die<br />
oben benannteInternetadresseeingesehen bzw.<br />
ausgedruckt werden. Die Anmeldung im sogenannten<br />
Haushaltscheck-Verfahrenerfolgt in der<br />
Weise,dassein einseitiger Anmeldebogen, der<br />
mit „Haushaltscheck-Verfahren“ überschrieben<br />
ist, ausgefüllt wird und per Post andie<br />
Deutsche Rentenversicherung<br />
knappschaft-Bahn-See<br />
Minijob-Zentrale<br />
45115 Essen<br />
abgesendet wird. Der Haushaltscheck kann<br />
auch unter der oben benannten Internetadresse<br />
als PDF-Datei heruntergeladen und am<br />
Computer ausgefüllt werden. Auch eine direkte<br />
Online-Anmeldung ist möglich. Der Beitrag soll<br />
einen ersten Überblick über die Rechte und<br />
Pflichten imRahmen eines geringfügigen Beschäftigungsverhältnisses<br />
geben.<br />
Arbeitgeber<br />
Für Minijobs inprivaten Haushalten können<br />
Arbeitgeber ausschließlich natürliche Personen<br />
sein, die dem Haushalt angehören.<br />
Personen des Minijobbers<br />
Auch ein Verwandter kann einen Minijob ausüben,<br />
der bei der Minijob-Zentrale zu melden<br />
ist. Es wird allerdings in diesem Fall überprüft,<br />
ob der Arbeitsvertrag nur zum Schein abgeschlossen<br />
wurde oder die Tätigkeit lediglich<br />
eine familienhafte Mithilfe darstellt. Ein Beschäftigungsverhältnis<br />
zwischen Ehegatten ist inder<br />
WA /014<br />
Regelnicht möglich. Gleiches giltfür Kinder,die<br />
im elterlichen HaushaltDienste leisten, solange<br />
sie dem Haushalt angehörenund von den Eltern<br />
unterhalten werden. Beider Pflege älterer Menschen<br />
handelt essich nicht um einen Minijob,<br />
wenn die Pflege durch Familienangehörigeoder<br />
Verwandte erfolgt. Das gilt auch, wenn der<br />
Pflegebedürftige seinen Angehörigen hierfür<br />
bezahlt. Auch wenn die Pflege durch anerkannte<br />
Pflegepersonen im Sinne der gesetzlichen Pflegeversicherung<br />
oder durch sonstige Personen,<br />
wie Nachbarn oder Bekannte ausgeführt wird,<br />
handelt es sich ebenfalls nicht um einen Minijob,<br />
solange die Entlohnung dasPflegegeld von der<br />
Pflegekasse nicht übersteigt. Erst wenn neben<br />
dem Pflegegeld weitere Zahlungen vomPflegebedürftigen<br />
erfolgen, ist die Beschäftigung als<br />
Minijob möglich und bei der Minijob-Zentrale<br />
anzumelden, wenndie Vergütung insgesamt im<br />
Monat 450,00 € nicht übersteigt.<br />
Sozialversicherung<br />
a) Krankenversicherung<br />
Für die Minijobber ist ein Pauschalbetrag zur<br />
KrankenversicherunginHöhe von5%zuzahlen,<br />
sofernder Minijobber,z.B.aufgrund einer Hauptbeschäftigung<br />
oder einer Familienversicherung,<br />
Mitglied einer gesetzlichenKrankenversicherung<br />
ist.Einen eigenen Krankenversicherungsschutz<br />
begründet der Minijob nicht.<br />
b) Rentenversicherung<br />
Für Minijobber, die eine Beschäftigung ab dem<br />
1. Januar 2013 eingehen, besteht neuerdings<br />
Versicherungspflicht in der Rentenversicherung.<br />
Der Arbeitgeber zahlt für einen rentenversicherungspflichtigen<br />
Minijobberden Pauschalbetrag<br />
zur Rentenversicherung inHöhe von ebenfalls<br />
5%des tatsächlichen Arbeitsentgelts. Die<br />
Differenz zwischen dem vollen Beitrag zur<br />
Rentenversicherung und dem Pauschalbetrag<br />
des Arbeitgebers zahlt der Minijobber. Der<br />
Eigenanteil beträgt 13,9 %.Der Arbeitgeber<br />
behält den Eigenanteil vom Arbeitsentgelt ein.<br />
Die Minijob-Zentrale zieht den Betrag mit den<br />
übrigen Abgabenvom Konto desArbeitgebers<br />
ein. Liegt das monatliche Arbeitsentgelt des<br />
Minijobbers unter 175,00 €,erfolgt die Berechnung<br />
der Rentenversicherungsbeiträge unter<br />
bestimmten Gesichtspunkten.<br />
Minijobber können sich aber von der gesetzlichen<br />
Rentenversicherung befreien lassen. Die<br />
Befreiung gilt für alle gleichzeitig bestehenden<br />
Minijobs und kann ab dem Antragsmonat nur<br />
mit Wirkung für die Zukunft beantragt werden.<br />
Außerdem gilt der Befreiungsantrag bis zum<br />
Beschäftigungsende undkannnicht widerrufen<br />
werden. Wünscht der Beschäftige die Befreiung<br />
von derRentenversicherungspflicht,ist auchder<br />
Haushaltscheck entsprechend auszufüllen.<br />
Die Befreiung von der Rentenversicherungspflicht<br />
wirkt abBeginn des Kalendermonats, in<br />
dem der Haushaltscheck unterschrieben wird,<br />
frühestens abBeschäftigungsbeginn.<br />
Begann das Beschäftigungsverhältnis im<br />
privaten Haushalt vor dem 01.01.2013 bleibt<br />
der Minijobber rentenversicherungsfrei. Anders<br />
ist der Fall zubeurteilen, wenn der Minijobber<br />
ab dem 01.01.2013 aufstockt und die bis<br />
dahin gültige Verdienstgrenze der Minijobs von<br />
400,00 € überschreitet.Indiesem Fallzahlt der<br />
Arbeitgeberden PauschalbetraginHöhevon 5<br />
%der Rentenversicherung und der Minijobber<br />
muss keinenEigenanteil zahlen.Auch das „Aufstocken“<br />
ist aufdem Haushaltscheck-Formular<br />
anzugeben.<br />
Freiwillig können allerdings auch Minijobber,<br />
die bereits vor dem 01.01.2013 ihre Tätigkeit<br />
aufgenommen haben und das regelmäßige<br />
Arbeitsentgelt von 400,00 € im Monat weiterhin<br />
nicht übersteigen, Pflichtbeiträge zur Rentenversicherung<br />
zahlen, um damit den vollen<br />
Schutz der gesetzlichen Rentenversicherung zu<br />
erhalten. Allerdings erstreckt sich die Versicherungspflicht<br />
auf jedenweiteren Minijob,den die<br />
Haushaltshilfe ausübt oder zueinem späteren<br />
Zeitpunkt aufnimmt.<br />
Hierzu werden imFolgenden die wesentlichen<br />
Ausführungen aus der bei der Minijob-Zentrale<br />
erhältlichen Broschüre „Minijobs in privaten<br />
Haushalten“ wie folgt zusammengefasst:<br />
Abgaben<br />
In derRegelsind diefolgenden Abgaben an die<br />
Minijob-Zentrale zu zahlen:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
5% zur Krankenversicherung, sofern Arbeitnehmer<br />
gesetzlich krankenversichert<br />
ist,<br />
5%zur Rentenversicherung,<br />
1,6 %zur gesetzlichen Unfallversicherung,<br />
0,7 %Umlage zum Ausgleich der Arbeitgeberaufwendungen<br />
bei Krankheit (U1),<br />
0,14 %Umlage zum Ausgleich der Arbeitgeberaufwendungen<br />
bei Mutterschaft<br />
(U2),<br />
2%einheitliche Pauschsteuer oder die<br />
Lohnsteuer wird nach den Lohnsteuermerkmalen<br />
erhoben,die dem zuständigen<br />
Finanzamt vorliegen.<br />
DieAbgabenbetragensomit insgesamt höchstens<br />
14,44 %des Arbeitsentgelts.<br />
Jeweils am 15. Januar und 15. Juli eines Jahres<br />
zieht die Minijob-Zentrale die zuzahlenden<br />
Abgaben vom Konto des Arbeitgebers ein.
REcHT & STEuER<br />
Zahlt der Minijobber Rentenversicherung, berechnet<br />
der Arbeitgeber den vom Minijobber<br />
zu tragenden Eigenanteil und behält diesen<br />
vom monatlichen Brutto-Arbeitsentgelt ein. Die<br />
anderen zu leistendenAbgabensindnicht vom<br />
Brutto-Arbeitsentgelt abzuziehen.<br />
Krankheit und Mutterschaft<br />
Minijobber haben Anspruch auf Entgeltfortzahlungen<br />
im Krankheitsfall sowie auf finanzielle<br />
Absicherungbei Mutterschaft nach den Regeln<br />
des Mutterschaftsgesetzes (MuSchG). Dadies<br />
für Privathaushalte eine erhebliche Belastung<br />
darstellt, hat der Gesetzgeber ein Ausgleichsverfahren<br />
für dievom Arbeitgeber zu tragenden<br />
Aufwendungen vorgesehen. Arbeitgeber<br />
müssen zwar zunächst für Aufwendungen bei<br />
Krankheit und bei Mutterschaft jeweils eine<br />
Umlage -U1bei Krankheit und U2bei Mutterschutz<br />
(s.o.)-zahlen.Sie erhaltenjedoch80<br />
%des im Krankheitsfall und 100 %der nach<br />
dem Mutterschutzgesetz erbrachten Leistungen<br />
erstattet. Erstattungsanträge sind über die<br />
Minijob-Zentrale zu erhalten.<br />
Mehrere Minijobs<br />
Bei demselben Arbeitgeber kann der Minijobber<br />
immer nur einen Minijob ausüben. Bei unterschiedlichen<br />
Arbeitgebern kann er gleichzeitig<br />
mehrere Minijobs ausüben. Allerdings darf sein<br />
monatliches Gesamtarbeitsentgelt aus allen<br />
Beschäftigungenals Minijobber450,00 € nicht<br />
übersteigen. Anderenfalls gelten alle von ihm<br />
ausgeübten geringfügigen Beschäftigungen<br />
nicht mehr als Minijobs und er muss sozialversicherungspflichtig<br />
bei der für ihn zuständigen<br />
Krankenkasse angemeldet werden.<br />
Wird ein Minijobber beim selben Arbeitgeber<br />
zum Teil als Haushaltshilfe und zum Teil als<br />
Reinigungskraft inder vom Arbeitgeber z. B.<br />
betriebenen Arztpraxis beschäftigt, handelt es<br />
sich nicht um zwei getrennteBeschäftigungen,<br />
sondernumein einheitliches Beschäftigungsverhältnis.<br />
Dadie Beschäftigung nicht ausschließlich<br />
durch den Privathaushalt begründet wird,<br />
liegt kein Minijob im Privathaushalt vor. Wenn<br />
aber nicht die monatliche Arbeitsentgeltgrenze<br />
von 450,00 € überschritten wird, werden die<br />
Beschäftigungen zusammengerechnet und es<br />
gelten die Regelungen für Minijobs im gewerblichen<br />
Bereich (siehe unten II.).<br />
Minijobber als Rentner<br />
Grundsätzlich können Personen, die eine<br />
Altersrente oder eine Rente wegen Erwerbsminderung<br />
beziehen, einen Minijob ausüben,<br />
ohne dass ihre Rente gekürzt wird. Empfänger<br />
von anderen Rentenleistungen und Bezieher<br />
von Ruhegehältern nach beamtenrechtlichen<br />
Vorschriften sollten sich bei ihrem zuständigen<br />
Rentenversicherungsträger überHinzuverdienstgrenzen<br />
informieren.<br />
Arbeitslose als Minijobber<br />
Sie müssen Einkommensgrenzen beachten,<br />
damitihr Arbeitslosengeld nicht gekürzt wird. Als<br />
Faustformel gilt, dass Bezieher von Arbeitslosengeld<br />
I165,00 €,Bezieher von Arbeitslosengeld II<br />
100,00 € monatlichenNebenverdienst erzielen<br />
dürfen, ohne dass etwas auf das Arbeitslosengeld<br />
angerechnet wird.<br />
Kurzfristige Beschäftigungen<br />
Abzugrenzen von normalen Minijobs sind<br />
kurzfristige Beschäftigungen. Von einer kurzfristigen<br />
Beschäftigung wird ausgegangen,<br />
wenndie Beschäftigung innerhalb eines Kalenderjahres<br />
auf nicht mehr als zwei Monate oder<br />
50 Arbeitstage begrenzt ist. Bei kurzfristigen<br />
Beschäftigungen im Privathaushalt fallen die<br />
folgenden Abgaben an:<br />
• 1,6 %zur gesetzlichen Unfallversicherung,<br />
• 0,7 %Umlage zum Ausgleich der Arbeitgeberaufwendungen<br />
bei Krankheit (U 1)<br />
–nur wenn Beschäftigung länger als 4<br />
Wochen dauert,<br />
• 0,14 %Umlage zum Ausgelich der Arbeitgeberaufwendungen<br />
bei Mutterschaft<br />
(U 2),<br />
• Besteuerung nach Lohnsteuermerkmalen,<br />
die dem zuständigen Finanzamt vorliegen<br />
bzw. pauschale Versteuerung mit 25 %<br />
zuzüglich Solidaritätszuschlag und ggf.<br />
Kirchensteuer an das Finanzamt.<br />
Arbeitsrecht<br />
Auch für Minijobber in Privathaushalten gilt das<br />
deutsche Arbeitsrecht. Es sollteein schriftlicher<br />
Arbeitsvertrag abgeschlossen werden, um<br />
Vereinbarungen zur Arbeitszeit, zur Höhe des<br />
Arbeitsentgelts sowie zum Urlaubsanspruch<br />
nachweisbar festzulegen. Ein Musterarbeitsver-<br />
trag ist bei der Minijob-Zentrale erhältlich.<br />
Im Fall der unverschuldeten Krankheit hat der<br />
Arbeitgeber biszu6Wochen den regelmäßigen<br />
Verdienst an den Minijobber fortzuzahlen (§§ 3<br />
–4Entgeltfortzahlungsgesetz –EFZG). Ebenso<br />
ist das Entgelt fortzuzahlen während eines Beschäftigungsverbots<br />
nach dem Mutterschutzgesetz<br />
und der Mutterschutzfristen.<br />
Auch bei Arbeitsausfall wegen Feiertagen<br />
besteht eine Entgeltfortzahlungspflicht des<br />
Arbeitgebers(§2EFZG). EineVerpflichtungzur<br />
Nacharbeit des Minijobbers wegen ausgefallener<br />
Arbeitszeit an einem sonst arbeitsfreien Tag<br />
besteht nicht.<br />
Darüber hinaus haben Minijobber Anspruch<br />
auf bezahlten Erholungsurlaub. Dieser beträgt<br />
nach dem Bundesurlaubsgesetz mindestens<br />
24 Werktage. Da das Bundesurlaubsgesetz<br />
von 6Werktagen (Montag bis Samstag) ausgeht,<br />
muss der Urlaub auf die entsprechend<br />
vereinbarten Werktage umgerechnet werden.<br />
Als Faustformel hierfür gilt, dass dem Minijobber4Wochen<br />
Urlaub zustehen. Maßgeblich ist<br />
dabei, wie viele Werktage der Minijobber pro<br />
Woche arbeitet. Die Anzahl derStunden,die er<br />
an den Werktagen leistet, ist dabei unrelevant.<br />
So stehen einem Minijobber, der 5Tage pro<br />
Woche arbeitet, 20Urlaubstage zu. Arbeitet er<br />
hingegen an nur zwei Werktagen pro Woche,<br />
dafür aber jeweils 10 Stunden, stehen ihm 8<br />
Werktage Urlaub zu. Als Formel gilt:<br />
Individuelle Arbeitstage proWoche x24<br />
(Urlaubsanspruch in Werkt.)<br />
____________________________ =Anzahl der Urlaubstage<br />
6(übliche Arbeitstage Mo.bis Sa.)<br />
Grundsätzlich gelten auch für Minijobber die<br />
gesetzlichen Kündigungsfristen. In der Regel<br />
können die Parteien mit einer Fristvon 4Wochen<br />
zum 15. des Monats oder zum Monatsende<br />
kündigen (§626 BGB).<br />
Schadensersatzpflicht des Minijobbers<br />
Verursacht der Minijobber Schäden im Haushalt<br />
hafteterinder Regel nicht. Lediglich, wennder<br />
Minijobber denSchaden„schuldhaft“,d.h. vorsätzlich<br />
oder fahrlässig verursacht, haftet er.<br />
Unfallversicherung<br />
Minijobber sind gesetzlich unfallversichert.<br />
SWRJ<br />
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M. Wiechert Rechtsanwalt · Notar<br />
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10 WA /014
Die Minijob-Zentrale teilt den Arbeitsgebern mit, welcher Unfallversicherungsträger<br />
fürsie zuständig ist.JederArbeitsunfall, bei dem ärztliche Hilfe<br />
in Anspruch genommen wird,mussden Unfallversicherungsträger unter<br />
Angabe der zugeteilten Betriebsnummer gemeldet werden. Der Unfallversicherungsschutz<br />
erstrecktsichauf alle hauswirtschaftlichenTätigkeiten,<br />
damit zusammenhängende Wege und aufWege zwischen derWohnung<br />
des Minijobbers und der Arbeitsstelle.Die Unfallversicherung trägt die Kosten<br />
für die ärztliche Behandlung einschließlich der notwendigen Fahrt- und<br />
Transportkosten, die Kostenfür Arznei-, Verbands-,Heil-undHilfsmittel,<br />
die Kostender PflegezuHause und in Heimensowie Leistungen zur Teilhabe<br />
am Arbeitsleben sowie zur Teilnahme am Leben in der Gemeinschaft,<br />
Verletztengeld bei Dienstausfall,Übergangsgeld bei Leistung zurTeilhabe<br />
am Arbeitsleben,Renten an Versicherte bei bleibenden Gesundheitsschäden,<br />
Renten an Hinterbliebene (z. B. Waisenrenten).<br />
Sofern ein Minijobber im Haushalt nicht entsprechend dem Haushaltscheck-Verfahren<br />
angemeldet ist, zahlt die Unfallversicherung auch<br />
nicht. Indiesem Fall wird der Arbeitgeber für die Behandlungskosten in<br />
Regress genommen. Bei Nichtanmeldungvon Minijobbernbesteht also ein<br />
ganz erhebliches Kostenrisiko für den Fall, dass sich ein Unfall ereignet.<br />
Steuerrecht<br />
Das Arbeitsentgelt des Minijobbers ist steuerpflichtig. Der Arbeitgeber<br />
kann durch Zahlung der Lohnsteuer (einheitlicher Pauschsatz in Höhe<br />
von 2 % des Arbeitsentgelts) diese inklusive Kirchensteuer und Solidaritätszuschlag<br />
an dieMinijob-Zentrale abführen.Der Betrag wird vonder<br />
Minijob-Zentrale berechnet und zusammen mit den übrigen Abgaben<br />
eingezogen. Hinsichtlich der Lohnsteuer entsteht somit für den Privathaushalt<br />
kein zusätzlicher Aufwand.<br />
Alternativ zu dieser Pauschsteuer kann der Arbeitgeber die Lohnsteuer<br />
nach den individuellen Lohnsteuermerkmalen des Minijobbers an das<br />
Finanzamt auch abführen. Wersich als Arbeitgeber für diese aufwändigere<br />
Formder individuellen Lohnsteuererhebung entscheidet,muss monatlich<br />
die einzuhaltende LohnsteuerinklusiveSolidaritätszuschlag undKirchensteuer<br />
über Steuertabellen ermitteln, ggf. vom Lohn des Minijobbers<br />
abziehen und an das zuständige Finanzamt selbstständig überweisen.<br />
Eine Pauschsteuer ist grundsätzlich nicht möglich für kurzfristige<br />
Beschäftigungen.<br />
Steuervorteile für den Arbeitgeber<br />
Um in diesem Sektor die weitverbreitete Schwarzarbeit zu bekämpfen,<br />
wurde §35aEStG eingeführt. Danach ermäßigt sich die Einkommensteuer<br />
des Arbeitgebers für haushaltsnahe geringfügige Beschäftigungsverhältnisse,<br />
die im Haushaltscheck-Verfahren zu melden sind,<br />
um 20 % der entstandenen Kosten, maximal 510,00 € im Jahr. Diese<br />
Regelung ist allerdings nur anwendbar, soweit die Aufwendungen nicht<br />
Betriebsausgaben,Werbungskosten oder außergewöhnliche Belastungen<br />
darstellen und sie nicht als Dienstleistungen zur Betreuung eines<br />
zum Haushalt gehörenden Kindes bei der Ermittlung der Einkünfte bzw.<br />
Sonderausgaben abzugsfähig sind.<br />
Sofern der Minijob sich allein auf die Betreuung eines zum Haushalt<br />
gehörenden Kindes bezieht, kann der steuerpflichtigeArbeitgeber die im<br />
Zusammenhang mit dieser Dienstleistung entstehenden Aufwendungen<br />
als Sonderausgabe in Höhe von 2/3 der gesamten Betreuungskosten<br />
–höchstens jedoch 4.000,00 € pro Kind –geltend machen. Diese<br />
Absetzungsmöglichkeit besteht allerdings nur, wenn das Kind das 14.<br />
Lebensjahr noch nicht vollendet hat. Der Arbeitgeber hat ein Wahlrecht,<br />
ob erdie Betreuungskosten als Sonderausgabe, wie zuvor beschrieben,<br />
absetzt, odernach§35aEStG dieEinkommensteuer um 20 %(maximal<br />
510,00 € pro Jahr) mindert.<br />
Für den Nachweis bei einem Finanzamt, was für Kosten für einen Minijobber<br />
im vergangenen Kalenderjahr angefallen sind, erhält der Arbeitgeber<br />
von der Minijob-Zentrale eine Bescheinigung, die jeweils für das<br />
vorausgegangene Jahr, die den Zeitraum und die Höhe des gezahlten<br />
Arbeitsentgelts sowie die darauf entfallenden Abgaben beinhaltet.<br />
WA /014<br />
Dr. Andreas Reichelt<br />
Das aktuelle Seminar<br />
Am Samstag, 29. März 2014, 10:00 bis 14:00 Uhr hält<br />
Rechtsanwalt Alfred Eberhard imTagungsraum der HAUS<br />
& GRUNDEIGENTUM Service GmbH, Prinzenstr. 10, 30159<br />
Hannover ein Seminar zum Thema:<br />
Die Wohnungseigentümerversammlung<br />
In der Wohnungseigentümerversammlung regeln die Miteigentümer<br />
ihre Angelegenheiten durch Mehrheitsbeschluss. Aber<br />
nicht über jeden Gegenstand kann durch Beschluss entschieden<br />
werden. Das Seminar beschäftigt sich daher zunächst mit<br />
der Beschlusskompetenz der Wohnungseigentümergemeinschaft.<br />
Im Hauptteil geht esumVorbereitung, Einberufung,<br />
Ablauf der Versammlung einschließlich Stimmrechtsfragen<br />
bis hin zum Protokoll und zur Beschlusssammlung. Am Ende<br />
stehen Fragen des Rechtsschutzes, nämlich Anfechtung von<br />
Beschlüssen, Berichtigung des Versammlungsprotokolls oder<br />
der Beschlusssammlung.<br />
Der Preis beträgt für Mitglieder 50,00 e zzgl. MwSt. pro Person,<br />
für Nichtmitglieder 100,00 e zzgl. MwSt. – zahlbar nach Rechnungserhalt.<br />
Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Personen pro Veranstaltung begrenzt.<br />
Anmeldung unter (0511) 300 30-101 oder 300 30-102<br />
Der aktuelle Vortrag<br />
Am Montag, 17. Februar 2014 17:45 Uhr, referiert Rechtsanwalt<br />
Oliver Francke-Weltmann im Großen Vortragssaal der<br />
Handwerkskammer, Berliner Allee 17, zum Thema:<br />
„Entscheidungen des BGH<br />
zum Mietrecht im Jahre 2013“<br />
Am Montag, 17. März201417:45Uhr,referiertRechtsanwalt<br />
und Notar Ralph Schröder im Großen Vortragssaal der Handwerkskammer,<br />
Berliner Allee 17, zum Thema:<br />
„Das Vermieterpfandrecht“<br />
Anmeldung unter (0511) 30030-101 oder 300 30-102 erforderlich.<br />
Bitte Mitgliedsausweis nicht vergessen! Für Mitglieder ist der Vortrag<br />
kostenlos. Nichtmitglieder zahlen einen Beitrag von 25,00 e – zahlbar<br />
nach Rechnungserhalt. Der Rechnungsbeleg dient als Eintrittskarte.<br />
Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer möchten ihre Teilnahme bitte<br />
2 Tage vorab beim Verein telefonisch anmelden.<br />
Steuerliche Beratung für Vermieter<br />
und Immobilienbesitzer<br />
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Analyse, Gestaltung und Optimierung<br />
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Tanja Panning<br />
Steuerberaterin Diplom-Ökonomin<br />
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11
REcHT & STEuER<br />
Bild: Forum Trinkwasser ©iStockphoto.com/morepublic<br />
Neuer niedrigerer Grenzwert für Blei<br />
in Trinkwasser ab 1. Dezember 2013<br />
BereitsinderTrinkwasserverordnungvom<br />
Mai 2011 war eine stufenweise Reduzierung<br />
der Bleibelastung im Trinkwasser<br />
vorgeschrieben.<br />
Gemäß § 6 Abs. 2 in Verb. mit Anlage 2 Teil<br />
II der Trinkwasserverordnung ist ab dem<br />
1. Dezember 2013 der Grenzwert für Blei<br />
in Trinkwasser auf 0,01 mg/l reduziert. Bis<br />
dahin galt ein Grenzwert von 0,025 mg/l.<br />
Das heißt, die zulässige Belastungdes Trinkwassers<br />
mit Blei ist ab dem 1. Dezember<br />
2013 halbiert worden. Für Häuser, in denen<br />
das Wasser durch Bleileitungen fliest, ist zu<br />
erwarten, dass ab dem genannten Stichtag<br />
der neue Grenzwert überschritten wird.<br />
Sofernessich um Einfamilienhäuser handelt,<br />
die der Eigentümer selber nutzt, gilt für ihn<br />
die Trinkwasserverordnung nicht. Denn die<br />
Trinkwasserverordnung gilt gemäß § 4 nur<br />
fürUnternehmer odersonstigeInhaber einer<br />
Wasserversorgungsanlage, die Wasser an<br />
Dritte abgeben. Daraus folgt jedoch, dass<br />
Vermieter der Trinkwasserverordnung unterliegen<br />
und somit zu gewährleisten haben,<br />
dass das von ihnen an die Mieter abgegebene<br />
Trinkwasser ab dem 1. Dezember 2013<br />
den neuen gültigen Grenzwert von 0,01 mg<br />
Blei pro Liter nicht überschreitet.<br />
Da dieser Grenzwert jedoch in der Regel bei<br />
Bleileitungen überschritten wird, besteht ab<br />
1<br />
dem genannten Stichtag praktisch eine Verpflichtung<br />
zum Austauschvon Bleileitungen.<br />
Mieter können sich auf die Einhaltung des<br />
Grenzwertes berufen. Wird der Grenzwert<br />
nicht eingehalten, sind Mieter berechtigt,<br />
Mietminderungen durchzuführen. Nach<br />
Auffassung des Deutschen Mieterbundes<br />
soll die Spanne hier zwischen 5 und 10 %<br />
liegen.<br />
Unabhängig davon, kann das Gesundheitsamt<br />
den Vermieter bei Überschreitung des<br />
Blei-Grenzwertes verpflichten, die Ursache<br />
der Überschreitung zu beseitigen.<br />
Gemäß §21Abs. 1haben Unternehmer<br />
oder sonstige Inhaber einer Wasserversorgungsanlage,<br />
also auch Vermieter, ab dem<br />
1. Dezember 2013 die betroffenen Verbraucher<br />
unverzüglich schriftlich oder durch<br />
Aushang zuinformieren, wenn Leitungen<br />
aus Blei in der von ihnen betriebenen Anlage<br />
vorhanden sind und sie davon Kenntnis<br />
erlangt haben.<br />
Während im süddeutschen Raum schon<br />
seit ca. 100 Jahren keine Bleileitungen zur<br />
Trinkwasserversorgung mehrverlegt werden,<br />
wurde die Verlegung von Bleileitungen im<br />
übrigen Deutschland teilweise erst 1973<br />
endgültig eingestellt. Für Gebäude mit Baujahr<br />
nach 1973 im norddeutschen Raum<br />
kann also davon ausgegangen werden, dass<br />
sie keine Bleirohre mehr enthalten. Für Baujahre<br />
davor wäre dies im Einzelfall zu prüfen.<br />
Bleirohre sind auch für den Laien daran zu<br />
erkennen, dass sie ohne Anschluss oder<br />
Verbindungsstücke um Ecken gebogen sind<br />
und in einem Stück verlegt werden. Dies ist<br />
mit Kupferleitungen nicht möglich. Bleirohre<br />
geben beim Klopfen einen dumpfen Klang<br />
ab und lassen sich mit einem spitzen Gegenstand<br />
abschaben oder einritzen. Im Zweifel<br />
sollte der Fachmann befragt werden.<br />
Ob die Kosten für den Austausch von Bleirohren<br />
als modernisierende Instandsetzung<br />
zumindest teilweise im Rahmen einer Modernisierungserhöhung<br />
auf den Mieter umgelegt<br />
werden können, ist gerichtlich noch nicht<br />
entschieden.<br />
Blei gilt als Nerven- und Blutgift. Es beeinträchtigt<br />
die Entwicklung des Nervensystems<br />
gerade bei Kindern. Es beeinträchtigt die<br />
Blutbildung und Intelligenzentwicklung des<br />
Kindes vor der Geburt, also während der<br />
Schwangerschaft, und während der ersten<br />
Lebensjahre. Gefährlich ist nach Aussage<br />
von Fachleuten insbesondere die schleichende<br />
Belastung durch die regelmäßige<br />
Aufnahme auch kleiner Mengen. Wasserfilter<br />
bieten gegen Blei keinen ausreichenden<br />
Schutz wie die Stiftung Warentest mitteilt.<br />
Dr. Andreas Reichelt<br />
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Natürlichkeit trifft<br />
Grafik und Geometrie<br />
Die badgesign Messe CERSAIE hat in Bologna die neusten<br />
Produkte vorgestellt. Die Kreation Como von Agrob Buchtal<br />
ist jetzt am Markt eingeführt.<br />
Die Serie beinhaltet Boden- und Wandfliesen, die sich zu einem<br />
stimmigen Ensemble ergänzen und im positiven Sinn schlicht gehalten<br />
sind, um so der individuellen Persönlichkeit Raum zu geben.<br />
Typische Merkmale sind harmonische Natürlichkeit und dezente<br />
Noblesse. Akzente setzen dann die Dekorfliese Script und das<br />
Dekorelement Block.<br />
Feinsteinzeug-Bodenfliesen in den Farben Graphit-schwarz und<br />
Sandbeige bilden die Grundlage. Sie sind erhältlich inden Formaten<br />
30 x 60 bzw. 60 x 60 cm und wecken Assoziationen an<br />
geschliffenen Beton mit Einschlüssen von Sand und feinem Gestein.<br />
Die Gebrauchseigenschaften sind ausgelegt auf den Boden, aber<br />
natürlich ist auch der Einsatz an der Wand denkbar.<br />
Die Steingut-Wandfliesen im Format 30 x 60 cm den Farben Gletscherweiß<br />
bzw. Naturbeige sind bewusst neutral gehalten und<br />
überzeugen durch eine seidig-mattierte Oberfläche mit Glanzpunkten.<br />
So entsteht ein wohltuend unaufgeregtes Ambiente, das durch<br />
leise Reize besticht.<br />
Dazu kann ganz nach Gusto eine Portion Raffinesse gemischt<br />
werden durch die Dekorfliese Script (ebenfalls Format 30 x 60 cm).<br />
Sie bringt subtil grafische Elemente ins Spiel durch kleine Phantasiesymbole<br />
und Zeichen, aus denen Streifen in unterschiedlicher<br />
Breite entstehen. Aus der Ferne nimmt man hauptsächlich die<br />
Grundform des Streifens wahr, beim Näherkommen erkennt man<br />
danndie einzelnen Sinnbilder.Jenach Anordnungkönnen so kreativ<br />
unterschiedliche Konstellationen geschaffen werden.<br />
Geometrisch aufgebaute Dekorelemente<br />
Ähnliche Möglichkeiten auf andere Art und Weise eröffnet das geometrisch<br />
aufgebaute Dekorelement Block. Es ist aus dem Material<br />
der Bodenfliesen gefertigt und korrespondiert somit per se damit.<br />
Durch feine Unterteilungen ergeben sich unterschiedlich große<br />
14 WA /014
Sanitär+ Heizungsservice<br />
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Fotos: AGROB BUCHTAL<br />
Der Fachbetrieb für<br />
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Como offeriert ein stimmiges<br />
Ensemble, das durch leise Reize<br />
überzeugt: Die Bodenfliese<br />
sind eine keramische Kreation,<br />
die an geschliffenen Beton mit<br />
Einschlüssen von Sand und<br />
feinem Gestein erinnert. Seidigmattierte<br />
Wandfliese mit<br />
Glanzpunkten unterstreichen<br />
den natürlichen und ausgewogenen<br />
Gesamtcharakter.<br />
Rechtecke, die als zusammenhängende Fläche, partielles Highlight<br />
oder durchlaufendesBand gleichermaßen gut wirken. Die Lieferform<br />
besteht aus drei einzelnen Riegelstreifen, die verlegefreundlich konfektioniert<br />
und mit vertikalen Scheinfugen (Fachausdruck „Preinciso“)<br />
unterteilt sind. Diese werden nach Verlegung bzw. Verklebung in<br />
üblicher Weise ausgefugt, so dass ein feingliedriges Endergebnis<br />
entsteht, das trotz seiner eindrucksvollen Wirkung mit relativ geringem<br />
Aufwand realisierbar ist.<br />
So wie der überwiegende Teil des Sortiments ist auch diese Serie<br />
soweit technisch möglich mit HT versehen. Diese revolutionäre<br />
Veredelung verleiht keramischenFliesen spezielle Eigenschaften:Sie<br />
sind extrem reinigungsfreundlich, wirken antibakteriell ohne Chemie<br />
und bauen störende Gerüchebzw.Luftschadstoffe ab. HT spart Zeit<br />
bzw. Geld und leistet wertvolle Beiträge zum Umweltschutz.<br />
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Neue Entwässerungslösungen für die Badrenovierung<br />
Barrierefreies Wohnen ist nicht nur etwas<br />
für Senioren oder Menschen mit Handikap.<br />
Auch Kinder und unausgeschlafene<br />
Morgenmuffel werden beispielsweise die<br />
Vorzüge von bodengleichen Duschen<br />
schnell zu würdigen wissen.<br />
Natürliche Bausanierung<br />
Hohe Energiekosten durch Wärmeverluste,<br />
Schimmelbefall durch Lüftungsverhalten und<br />
Wärmebrücken, FeuchteschädenimWohn- und<br />
Kellerbereich sind eine zu lösende Aufgabe,<br />
die an Eigentümer und Mieter gestellt wird.<br />
Das Thema ist nicht neu, die einen unterstellen<br />
Mietern schlechtes Lüftungsverhalten, die<br />
anderen bemängeln die nicht<br />
ausreichende Dämmung der<br />
Außenfassade. In der Regel liegt<br />
die Schuldfrage sowohl bei Mieter<br />
als auch in der Bausubstanz<br />
des Hauses.<br />
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Wäre esnicht wünschenswert,<br />
wenn esnicht genial einfache<br />
Produkte und Systeme gäbe,<br />
die man effektiv und natürlich<br />
wirksam gegen Schimmelbefall,<br />
Feuchtigkeit und Wärmeverluste<br />
einsetzen könnte, ohne sich<br />
gleich ein Mix aus Schadstoffen<br />
ins Haus zuholen. Diese Produkte<br />
und Systeme gibt es!<br />
octopus coating GmbH, Hersteller<br />
von schadstoffarmen, umweltfreundlichen<br />
mineralischen Produkten und Systemen, bietet<br />
solche Konzeptlösungen für Eigentümer und<br />
Mieter an.<br />
„Die Natur liefert die Produkte, wir die Anwendungstechnik“<br />
ist ein Leitfaden unserer Firmenphilosophie.<br />
Unser Know-how beruht auf mehr<br />
als 30 Jahre Erfahrung im Bereich Bauwerksabdichtung,<br />
Schimmelbeseitigung und Wärmedämmung.<br />
Dem Erfinder der biozem Produkte<br />
Schimmel-Stopp, Wasser-Stopp, Kälte-Stopp<br />
und zugleich Leiter der octopus coating GmbH<br />
mit Sitz in Langenhagen war es immer wichtig,<br />
einfache nutzbare Produkte und System herzustellen,<br />
die von Jedermann ohne Gesundheitsgefährdung<br />
eingesetzt werden können.<br />
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Die MDR Sendereihe „einfach genial“ berichtete<br />
bereits zwei Mal über Manfred Förster und seine<br />
Erfindungen Schimmelschutz und Wohnrauminnendämmung<br />
mit Naturkork.<br />
Diese einfach nutzbaren Produkte und Systeme<br />
haben in der Praxis bewiesen, dass sie erfolgreich<br />
gegen Feuchtigkeit und Schimmelbefall<br />
eingesetzt werden.<br />
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Fotos: Dallmer/HLC<br />
Statt die Hürde einer hohen Duschtasse<br />
überwinden zu müssen, geht es hier ohne<br />
Verletzungsrisiko schwellenlos rein und<br />
raus. Auch nicht zu unterschätzen: Die<br />
Reinigung ist wesentlich leichter. Solch ein<br />
Bad-Komfort lässt sich jetzt im Rahmen<br />
einer Renovierung oder Modernisierung<br />
einfach und ohne massive Eingriffe in das<br />
Abwassersystem verwirklichen, auch in Räumen<br />
ohne direkten Rohranschluss. In vielen<br />
Fällen kann die Dusche sogar wohnbegleitend<br />
erneuert und das Zuhause während<br />
der Bauphase weiterhin genutzt werden.<br />
Möglich wird dies mit der Kombination<br />
aus extra flacher Duschrinne mit Edelstahl-Abdeckung<br />
(Bauhöhe 39 mm) und<br />
automatischer, sensorgesteuerter Entwässerungspumpe.<br />
Dank der integrierten<br />
Aktiventwässerung kann mit der Systemlösung<br />
„Ceraline Aktiv“ von Dallmer eine<br />
bodengleiche Dusche mit sehr niedriger<br />
Aufbauhöhe und ohne direkten Anschluss an<br />
die Schmutzwasserleitung realisiert werden.<br />
Je nach örtlicher Gegebenheit kann das<br />
System Unterputz, Aufputz oder verdeckt<br />
eingebaut werden. Bei Variante eins werden<br />
die Leitungen Unterputz an die Abwasserleitung<br />
des Waschbeckens angeschlossen.<br />
Nur die Installations-Box ist Aufputz montiert.<br />
Die zweite Möglichkeit ist der direkte Anschluss<br />
der Abwasserleitung an das Siphon<br />
des Waschbeckens und eine Montage des<br />
Entwässerungssystems inkl. Leitungen mit<br />
Gehäusedeckel auf der Wand. Verdeckter<br />
Einbau heißt, dass die komplette Technik<br />
inkl. Montagebox unsichtbar im Trockenbauständerwerk<br />
montiert und über eine Revisionsklappe<br />
zugänglich ist. Für diejenigen, die<br />
statt einer Rinne einen Wasserabfluss „auf<br />
den Punkt“ bevorzugen, gibt es „Ceradrain<br />
Aktiv“ mit Bodenablauf.<br />
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Der E-CHECK:<br />
Anerkannte Sicherheit für Häuser, Wohnungen und Büros<br />
Der Glaube, elektrische Anlagen und<br />
Geräte im Haus seien „auf Ewigkeit<br />
angelegt“, ist ein Trugschluss.<br />
Keine Sicherheitskompromisse:<br />
Alte Elektroleitungen raus<br />
Der E-CHECK ist seit einiger Zeit das<br />
anerkannte Gütesiegel für die geprüfte<br />
Elektroinstallation und Elektrogeräte. Dabei<br />
führen die Innungsmitgliedsbetriebe der<br />
Elektrohandwerke diese Untersuchung,<br />
die auch von den Berufsgenossenschaften<br />
anerkannt wird, recht preiswert durch. Gerade<br />
bei Renovierungen sind die Fragen der<br />
Sicherheitsvorsorge, Energiesparberatung,<br />
Komfort- und Kostensenkung besonders<br />
wichtig. Nicht zuletzt geben mittlerweile etliche<br />
Versicherungen erheblichePrämienvorteile,<br />
wenn die elektrischen Anlagen fachlich<br />
geprüft und mit einer E-CHECK-Plakette<br />
versehensind. Wohneninalter Bausubstanz<br />
hat mit junger Familie manchmal besondere<br />
Lebensqualität, Wohnqualität, die jedoch<br />
immer stärker von der Edelenergie Strom bestimmt<br />
wird. Vom Surfen im Internet bis zur<br />
Einbruchmeldeanlage, vonder Solarheizung<br />
bis zur Wärmerückgewinnung. Optionen,<br />
die nur im Gespräch mit dem geschulten<br />
Elektrofachmann geklärt und in Angriff genommen<br />
werden können.<br />
5 gute Gründe<br />
warum Sie regelmäßig Ihre<br />
Elektroinstallation prüfen<br />
lassen sollten<br />
Grund 1: Schutz<br />
Der E-CHECK gibt Ihnen die Gewissheit,<br />
dass die geprüfteElektroinstallation und die<br />
geprüften Elektrogeräte allen Sicherheitsaspekten<br />
genügen. Damit schützen Sie Ihre<br />
Familie und Ihren Betrieb.<br />
Das Elektrohandwerk ist immer der richtige Ansprechpartner, wenn es um die Sicherheit<br />
bei elektrischen Leitungen und Anlagen geht.<br />
Grund 2: Schadensersatzanspruch<br />
Der E-CHECK schützt im Regelfallvor eventuellen<br />
Schadensersatzansprüchen.Sie haben<br />
alle Prüf- undMessergebnisse schwarz<br />
auf weiß vorliegen und ersparen sich somit<br />
unangenehme Überraschungen.<br />
Grund 3: Energiesparen<br />
Der E-CHECK bietet echte Mehrleistung<br />
mit der vom Elektromeister angebotenen<br />
Energiesparberatung. So sparen<br />
Sie Kosten, Geld und schonen die<br />
Umwelt.<br />
Grund 4: Schadensvorbeugung<br />
Der E-CHECK beugt vor,bevor ein Schaden<br />
entsteht. Als Unternehmer liegt Ihnen ein<br />
reibungsloser Betriebsablauf am Herzen.<br />
Mit dem E-CHECK sind Sie vor unnötigen<br />
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geschützt.<br />
Grund 5: Verpflichtungen<br />
Der E-CHECK weist gegenüber Gewerbeaufsichtsämtern,<br />
Berufsgenossenschaften<br />
und Versicherungen den einwandfreien Zustand<br />
Ihrer Elektroanlage nach. So kommen<br />
Sie allen gesetzlichen Verpflichtungen nach.<br />
Und nicht nur das: Viele Versicherungen<br />
erkennen den E-CHECK an und ermäßigen<br />
Ihre Prämien.<br />
Am besten Sie fragen Ihren E-CHECK<br />
Fachmann. Er wird Sie über die für Ihre<br />
Anforderungen geltenden Prüffristen<br />
informieren.<br />
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Foto: VDE<br />
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Foto: Rockwool/HLC<br />
Energetische Sanierung – Gebäudehülle<br />
Im zweiten Teil der Betrachtungen zum<br />
Thema energetische Sanierung soll es<br />
um die Einflußnahmeder Gebäudehülle<br />
auf den Energiebedarf von Gebäuden<br />
gehen.<br />
Zur Gebäudehülle gehören das Dach,<br />
die Fenster und nicht zuletzt natürlich<br />
die Außenwände. Nebenschauplätze<br />
sind Grenzbereiche zwischen beheizten<br />
und unbeheizten Räumen innerhalb des<br />
Hauses,wie die Kellerdeckenoder Wände<br />
zwischen der unbeheizten Garage und der<br />
eigentlichen Wohnfläche.<br />
Neben Vorschriften der EnEV bzgl. der Einhaltung<br />
von Wärmedurchgangswiderstandswerten<br />
sind auch für den Gebäudebestand<br />
energetische Ertüchtigungen definiert. So<br />
müssen die einzelnen Außenbauteile bestimmte<br />
Wärmedurchgangswerte erreichen.<br />
Das Dach<br />
gibt esimWesentlichen inzwei Ausführungsvarianten:<br />
als Steil- oder Flachdach.<br />
Beide sind obere Gebäudeabschlüsse<br />
und der Witterung komplett ungeschützt<br />
ausgesetzt. Deshalb sind andieser Stelle<br />
die möglichen Energieverluste auch ein<br />
relevanter Größenfaktor. Wenn man das<br />
Dachbetrachtet, so ist dasetwa ein Drittel<br />
der Außenfläche.<br />
Flachdächer stellen den unmittelbaren<br />
Abschluß des Gebäudes und die Trennfläche<br />
zwischen Außenluft und Innenraum<br />
dar. Hier kommt es zu einem großen Temperaturgefälle,<br />
daß im Winter schon mal<br />
bis zu 40°C Temperaturunterschied mit<br />
sich bringen kann. Ist die Deckenfläche<br />
nicht wärmetechnisch konditioniert, geht<br />
über die Abstrahlung von Wärme an der<br />
Oberfläche viel Energie verloren. Dies zu<br />
minimieren, eignet sich die Aufbringung<br />
einer Außendämmung.<br />
Steildächer funktionieren etwas anders.<br />
Je nach Nutzung des Dachraumes ist<br />
hier die Dämmung an anderer Stelle<br />
erforderlich. Bei beheizter Nutzung ist<br />
die Dämmung im Bereich der Sparren<br />
anzuordnen. Bleibt der Dachraum kalt, ist<br />
die Dämmung der letzten Geschoßdecke<br />
der richtige Weg.<br />
Bei beiden Varianten wird gem. ENEV<br />
2009 von der Dachfläche einen Wärmedurchgangswiderstand<br />
Uvon 0,20 W/m²K<br />
gefordert.<br />
Die Fenster und Außentüren<br />
Zu den technischameinfachsten zu sanierenden<br />
Bauteilen gehören Fenster undAussentüren,<br />
da diesekomplett ausgetauscht<br />
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werden können. Dabei sollten wichtige Einbauregeln eingehalten<br />
werden, die die Vermeidung von Wärmebrücken sicherstellen.<br />
Können, aus welchen Gründen auch immer, die Fenster und<br />
Türen nicht getauscht werden, so kann man sie u. U. energetisch<br />
ertüchtigen. Dabei fräst man z. B. in Holzfenster Dichtungen ein<br />
oder tauscht die Verglasung gegen eine besser isolierende. Aber<br />
Achtung –besser dämmende Scheiben sind meist schwerer<br />
als die alten und je schwerer die Scheiben, desto größer die<br />
Beanspruchung andie Beschläge bei Öffnen und Schließen des<br />
Fensters. Wählt man diesen Weg, sollte man unbedingt an eine<br />
regelmäßige Wartung der Fenster denken.<br />
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Eine Wartung beinhaltet die Prüfung der Schließbarkeit, ggf.<br />
ein Einstellen der Fenster und Fetten der Beschläge. Bei einer<br />
Wartung sollte auch die Funktionstüchtigkeit der Dichtungen<br />
geprüft werden. Dichtungen sind Bauteile, die einem stärkeren<br />
Alterungsprozeß unterliegen als dem Rest des Fensters.<br />
Richtig eingestellte Fenster mit guten Dichtungen können schon<br />
eine ganze Menge an Energieersparnis bringen und nebenbei<br />
wirddie Behaglichkeit verbessert, da unangenehme Zugerscheinungen<br />
reduziert oder sogar ganz beseitigt werden können.<br />
Neue Fenster müssen, um die Anforderungen der EnEV 2009<br />
zu erfüllen einen U-Wert von 1,3 W/m²K erreichen, Außentüren<br />
müssen einen U-Wert von 1,8 W/m²K haben.<br />
Die Außenwände<br />
stellen einen wesentlichen Teil der Außenhaut des Gebäudes.<br />
Vor allem im Zusammenhang mit der Verbesserung der Fenster<br />
durch Erneuerung ist unbedingt die Dämmqualität der Außenwände<br />
zu prüfen. Sokann espassieren, daß nicht mehr die<br />
Fenster den kälteste Punkt im Raum sind, sondern die Außenwände.<br />
Unterschreiten diese mit ihrer Oberflächentemperatur<br />
dann den Taupunkt (Temperaturpunkt, andem in der Raumluft<br />
als Wasserdampf enthaltenes Wasser flüssig wird), bildet sich<br />
an den kältesten Stellen Kondensat und führt zum berüchtigten<br />
Schimmel. Im Gegensatz zuKondensat an den Fensterscheiben<br />
wird esanden Wänden nicht direkt sichtbar und man merkt das<br />
Problem erst, wenn sich der Schimmel schon gebildet hat.<br />
WA /014
Foto: Archiv<br />
Deshalb macht es Sinn, bei einer kompletten Fenstererneuerung<br />
auch aneine Fassadendämmung zudenken. Dabei gibt es viele<br />
Wege der Gestaltung und Materialwahl. Wie auch beim Fensterund<br />
Türeneinbau ist esbei der Fassadendämmung wichtig, auf<br />
die Vermeidung von Kältebrücken zuachten. Im Bestand sind<br />
sie leider nicht immer ganz vermeidbar und erste Kompromisse<br />
unverzichtbar.<br />
Von den Außenwänden fordert die EnEV 2009 einen Wärmedurchgangswiderstand<br />
von 0,28 W/m²K. Dieser Wert ist bei<br />
Aufbringung einer Wärmedämmung herzustellen.<br />
Die Kellerdecken<br />
spielen vor allem imSinne der Behaglichkeit eine wichtige Rolle.<br />
Wer kennt nicht den Begriff der fußkalten Erdgeschoßwohnung?<br />
Dabei wird der Effekt beschrieben, den ein von einer Seite gekühltes<br />
Bauteil als Temperaturabstrahlung mit sich bringt.<br />
Der unbeheizte Keller hat imWinter ein bis zu 10 Grad großes<br />
Temperaturgefälle zum beheizten Wohnraum. Das Bauteil<br />
Kellerdecke wird von der Unterseite gekühlt und strahlt diese<br />
niedrige Temperatur in den Raum ab. Um diesem Effekt entgegen<br />
zu wirken und natürlich auch die Energieverluste in die<br />
Gegenrichtung zumindern, kann die Kellerdecke von unten<br />
gedämmt werden.<br />
Da an Kellerräume meist keine großen optischen Anforderungen<br />
gestellt werden, kann hier mit einfachen Dämmaufbauten gearbeitet<br />
werden. Das spart Geld und bringt trotzdem die gewünschte<br />
Dämmwirkung. Für die Kellerdecke fordert die EnEV 2009 bei<br />
Dämmung die Herstellung eines Wärmedurchgangswiderstandes<br />
von 0,35 W/m²K.<br />
Bei geringer Geschoßhöhe der Keller und Leitungsverlegung<br />
direkt unter der Kellerdecke kann jedoch eine durchgängige<br />
Dämmung in allen Bereich problematisch werden. Hier ist dann<br />
wieder Fingerspitzengefühl bei der Anpassung der Maßnahme<br />
an die individuellen Gegebenheiten gefragt.<br />
Dipl.-Ing. Esther Unbehaun<br />
WA /014
DAcH & WAND<br />
Nach dem Sturm ist vor dem Sturm!<br />
Fotos: epr/Friedrich Ossenberg-Schule GmbH + Co KG<br />
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Dachziegel-Klammern verringern Sturmschäden und Folgekosten am Gebäude<br />
Wer sich mit dem Thema<br />
Dachsicherheit auseinandersetzt,<br />
hat schnell Bilder von<br />
abgedeckten Häusern oder<br />
sturmgeschuldeten Dachschäden<br />
vor Augen.<br />
Auch die Vorstellung, Menschen<br />
oder Autos könnten von herunterstürzenden<br />
Pfannen getroffen<br />
werden, ist mehr als beunruhigend.<br />
Aus diesen Gründen werden<br />
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der Dachziegel gestellt. Verarbeiter<br />
wie Planer sind angehalten,<br />
bei der Dacheindeckung auf eine<br />
fachgerechte Windsogsicherung<br />
zu achten und diese bei älteren<br />
Gebäuden gegebenenfalls nachzurüsten.<br />
Besten Schutz bieten<br />
hier sogenannte Sturmklammern,<br />
die für jeden Dachbereich<br />
und jede Dachpfanne erhältlich<br />
sind. Der Hersteller Friedrich Ossenberg-Schule<br />
liefert nicht nur<br />
das benötigte Material, sondern<br />
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und wiewirdgeklammert?“oder<br />
„Welches Klammermodell und<br />
wie viele davon benötigt der Profi<br />
für mein Dach?“ Häuslebauer<br />
sprechen ihren Dachdecker am<br />
besten direkt auf die Durchführung<br />
dieser Maßnahmen<br />
an. Eigentümer älterer Häuser<br />
sollten den Fachmann mit einer<br />
Prüfung oder nachträglichen<br />
Montage der Klammern beauftragen.<br />
Beide Fälle bedeuten<br />
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zwar zunächst geringe Mehrkosten,<br />
bringen langfristig aber<br />
zahlreiche Vorteile. Mit der Klammerung<br />
umgeht man das Risiko<br />
von Sturmschäden ebenso wie<br />
das Eindringen von Nässe in<br />
Dach und Wohnung, erspart sich<br />
mühsame Reparaturarbeiten<br />
unddadurch auch die Folgekosten.<br />
Je nach Versicherung sind<br />
bei fachgerecht geklammerten<br />
Steildächern sogar vergünstigte<br />
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Rainer Beckmann (bec), Dr. Mady Beißner (bei)<br />
Alexander Wiech, RA Stefan Walter<br />
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Esther Unbehaun (esu)<br />
Recht & Steuer<br />
Thomas Gekas (ge) Leiter der Rechtsabteilung<br />
Oliver Francke-Weltmann (fw)<br />
Sandra Müller-Bruns (mb)<br />
Dr. Andreas Reichelt (re)<br />
Fotos<br />
Torsten Lippelt (lip)<br />
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eingesandte Manuskripte und Fotos keine<br />
Haftung. nachdruck - auch auszugsweise - nur<br />
mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Alle<br />
technischen Angaben sind nur Richtwerte, keine<br />
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des Verlages.<br />
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von Herausgeber und Verlagwederüberprüftnoch<br />
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des Verlages oder infolge Störung des Arbeitsfriedens<br />
bestehen keine Ansprüchegegen den Verlag.<br />
Die Redaktion behält sich vor, unaufgefordert<br />
eingesandte Zuschriften, auch auszugsweise, zu<br />
veröffentlichen.<br />
4<br />
WA /014
HöhererSchutzvor Einbrechern<br />
NeuartigesVerriegelungssystem machtFenster sicherer<br />
Revolutionäre<br />
Technologien –<br />
eine Klasse für sich<br />
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Kunststoff-Fenster<br />
Speziell bei Fenstern sollte auf<br />
Sicherheitsfeatures und auf die<br />
Widerstandsklasse geachtet werden.<br />
Türen und Fenster – für Einbrecher sind das<br />
meist jene willkommenen Schwachstellen<br />
eines Hauses, über die sie mit wenigen<br />
Handgriffen mühelos und schnell ins Gebäudeinnere<br />
eindringen können.<br />
Fotos: epr/Internorm<br />
Kleine Klappe, große Wirkung: Das neuartige<br />
Verriegelungssystem mit Klappen anstelle<br />
von Schließzapfen macht ein Aushebeln des<br />
Fensters unmöglich.<br />
Die Fensterinnovation<br />
mit revolutionären Technologien<br />
Das I-tec Innovationspaket legt in der Branche<br />
die Messlatte wieder ein Stück höher:<br />
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Gerade im Winter versuchen Langfinger häufig<br />
auf diese Art und Weise an fremdes Eigentum zu<br />
gelangen. Daher ist es besonders wichtig, speziell<br />
bei der Wahl des Fensters auf Sicherheitsfeatures<br />
und Faktoren wie die Widerstandsklasse<br />
zu achten. Hier sollten Bewohner keinesfalls<br />
Kompromisse eingehen. Ein neuartiges Verriegelungssystem<br />
mit integrierten Klappen verhindert<br />
ein Aushebeln des Fensters und bietet höchste<br />
Sicherheit bereits im Standard.<br />
Das System heißt I-tec Verriegelung, stammt<br />
von der Fenstermarke Internorm und ist für das<br />
Kunststoff- beziehungsweise Kunststoff/Alu-<br />
Fenstersystem KF 500 erhältlich. Anstelle konventioneller<br />
Verriegelungszapfen übernehmen<br />
Klappen die sichere und präzise Verriegelung<br />
des Fensterflügels mit dem Rahmen. Inentsprechenden<br />
Abständen an allen vier Seiten<br />
des Flügels angeordnet, drücken die Klappen<br />
beim Verriegeln direkt gegen das Rahmeninnere<br />
und machen damit ein Aushebeln des Fensters<br />
unmöglich. Im Gegensatz zu Systemen mit Verriegelungszapfen,<br />
die regelmäßig nachjustiert<br />
werden müssen, benötigt die I-tec Verriegelung<br />
kein Gegenstück im Rahmen. Die Klappen verriegeln<br />
stets hundertprozentig präzise und mit<br />
unverminderter Kraft. Und auch ein Aushebeln<br />
WA /014<br />
Die Klappen verriegeln das Fenster<br />
stets hundertprozentig präzise und mit<br />
unverminderter Kraft.<br />
des Glases ist beim KF 500 so gut wie unmöglich,<br />
denn wie bei allen Systemen von Internorm<br />
sind die Glasscheiben rundum lückenlos mit dem<br />
Rahmen verklebt. Fenster mit I-tec Verriegelung<br />
entsprechen damit bereits in der Standardausführung<br />
der Widerstandsklasse RC2N –mit<br />
versperrbarem Griff und einbruchhemmendem<br />
Glas RC2. Nach dem Prinzip „sichtbare Technik<br />
nur dort, wounbedingt notwendig“ sind die<br />
Verriegelungsklappen von außen unsichtbar<br />
in den Hohlkammern des Flügels miteinander<br />
verbunden. Der Rahmen selbst kommt völlig<br />
ohne sichtbare Schließteile aus. Die neuartige<br />
Verriegelung macht das Fenster somit<br />
nicht nur sicherer, sondern auch leichter zu<br />
reinigen. Zudem spart das neue System Platz<br />
und ermöglicht um30Prozent geringere Ansichtsbreiten<br />
von Rahmen und Flügel. epr<br />
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Moderne Architektur setzt auf Transparenz, Leichtigkeit,<br />
klare Linien und naturverbundenes Wohnen. Besonders gut<br />
verwirklichen lässt sich dies mit einem Wintergarten.<br />
Das filigrane „Zimmer mit Aussicht“ ermöglicht ein „helles“ Leben,<br />
ganz nah an der Natur und doch gut geschützt. Schlanke<br />
Tragwerke, grazile Wandelemente und die ausgeklügelte Pfosten-Riegelbauweise<br />
sorgen bei den Wintergärten stets für freie<br />
Sicht und einen optimalen Lichteinfall. Wer die vorhandene<br />
Grundfläche besonders ausgiebig nutzen möchte, der realisiert<br />
seinen Wunsch-Wintergarten als mehrgeschossige Variante. So<br />
entsteht entweder ein „Lichtdom“ oder es kann auf verschiedenen<br />
Ebenen gelebt werden.<br />
Modernes Wohnen ist untrennbar verbunden mit dem Wunsch<br />
des Menschen nach viel Tageslicht. Transparenz, Leichtigkeit,<br />
klare, schlichte Linien und Formen sowie naturverbundenes<br />
Wohnen ist ebenso angesagt wie raffinierte, multifunktionale<br />
Raumlösungen. Der Werkstoff, der in der zeitgenössischen Architektur<br />
alle Wohn(t)räume erfüllen kann, ist Glas. Besonders<br />
gut lässt sich ein Leben im Licht, umgeben vom Wechsel der<br />
Jahreszeiten, mit einem Wintergarten realisieren.<br />
Heller wohnen –hinter Glas<br />
Der Natur immer ganz nah sein und trotzdem bei jeder Witterung<br />
geborgen im geschützten, warmen, trockenen Raum<br />
sitzen, ist Balsam für die Seele. Lichtdurchflutete Wintergärten<br />
erfordern schlanke Tragwerke und grazile Wandelemente. Eine<br />
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erfüllt diesen Wunsch. Da die Dachkonturen in die Wände<br />
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WA /014
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übernommen werden, sind freie Durchsicht und ein optimaler<br />
Lichteinfall stets garantiert. Wer sich anstelle eines Glasdachs<br />
für ein Festdach entscheidet, der kann einen Balkon, eine<br />
Dachterrasse oder ein zweites „Glashaus“ oben draufsetzen.<br />
Eine weitere, attraktive Möglichkeit, die vorhandene Grundfläche<br />
besonders ausgiebig zu nutzen, ist die Realisierung des<br />
Wunsch-Wintergartens als mehrgeschossige Variante. So entsteht<br />
entweder ein „Lichtdom“ oder es kann auf verschiedenen,<br />
durchTreppen miteinander verbundenen Ebenen gelebt werden.<br />
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bleibt die Optik der transparenten Großzügigkeit immer<br />
erhalten. Selbst bei brütenderHitze kann auf Verschattungen wie<br />
Sonnensegel und Markisen sowie auf Klimaanlagen verzichtet<br />
werden. Kurzwellige Wärmestrahlung wird durch das Sonnenschutzglas<br />
inhohem Maße reflektiert, während langwelliges<br />
Tageslicht weitgehend ungehindert passieren kann. Angenehme<br />
Temperaturen und Helligkeit heißt die Devise. Und im Winter<br />
sorgt die hervorragende Wärmedämmung der 3-fach-Verglasung<br />
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Jeden Morgen im Bad von den immer gleichen Farben begrüßt<br />
zu werden, sorgt nicht gerade für die gute Laune, mit der man<br />
in den Tag starten möchte.<br />
Eine umfassende Modernisierung ist jedoch für Eigentümer eine<br />
Frage des Budgets und erst recht für Mieter nicht ohne Weiteres<br />
möglich. Dabei können bereits einige frischeTöne die Atmosphäre<br />
des Raums komplett verändern. Ein Anstrich kostet wenig Mühe<br />
und Geld –und verursacht zudem kaum Belästigungen wie<br />
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Es müssen nicht gleich alle Fliesen ausgetauscht werden, wenn<br />
der Raum in einem neuen Licht erstrahlen soll. Die Wände außerhalb<br />
des unmittelbaren Nassbereichs kann man schnell und<br />
einfach mit Wandfarben selbst gestalten –und immer wieder<br />
nach Lust und Laune verändern. Auf diese Weise ist es auch<br />
mit kleinem Geld möglich, aus dem Funktionsraum Bad eine<br />
private Wellness-Oase zu machen –und die Farben nach Lust<br />
und Laune immer mal wieder zu verändern. Besonders im Trend<br />
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Von der Natur inspiriert,<br />
bringt die Trendfarbe<br />
„Bamboo“ eine frühlingshafte<br />
Atmosphäre ins<br />
Bad.<br />
kommentiert Innenarchitekten Eva Brenner, bekannt aus der<br />
TV-Serie „Zuhause im Glück“. Eine weitere Trendempfehlung<br />
für die Badmodernisierung ist ein warmes Rot wie etwa „Amarena“.<br />
Auch dieser Ton harmoniert gut mit anderen, hellen<br />
Farben und sorgt so neben den Fliesenflächen für besondere<br />
Akzente im Bad. Mehr Anregungen und Informationen gibt<br />
es unter www.schoener-wohnen-farbe.com. Hier erfahren<br />
Interssierte auch mehr dazu, welche Trendfarben sich auf<br />
harmonische Weise miteinander kombinieren lassen. djd/pt<br />
Fassadendämmung<br />
Sondertechniken<br />
Anstriche aller Art<br />
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Fax: (0511) 773001,malermeister@woebbekind.com<br />
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Neue PC-Kurse für Anfänger!<br />
Unsere beliebten und erfolgreichen PC-<br />
KursefürEinsteiger,dieexklusivfürunsere<br />
Mitglieder veranstaltet werden, gehen<br />
mittlerweile in das dritte Jahr!<br />
Vorkenntnisse sind dafür nicht erforderlich,<br />
denn die Teilnehmer werden in leicht<br />
nachvollziehbaren Schritten an den PC<br />
herangeführt und mit dieser modernen Kommunikationstechnologie<br />
vertraut gemacht.<br />
Das Motto der Kurse: Learning by doing.<br />
Ganz wichtig an dieser Stelle: Unser Computer-Fachmann<br />
betreut jeden Teilnehmer<br />
individuell! Sie lernen von den Anfängen,<br />
wie man mit einem PC überhaupt umgeht,<br />
über die Nutzung des Internets bis hin zur<br />
Kommunikation über Emails viele<br />
Dinge, die Ihnen das tägliche<br />
Leben erleichtern werden. Für<br />
jeden Teilnehmer steht ein PC<br />
bereit, Sie können jedoch auch<br />
sehr gern den eigenen Laptop<br />
mitbringen, soweit dieser mit<br />
einemWindows-Betriebssystem<br />
ausgerüstet ist.<br />
In dem zweiten Unterrichtsblock<br />
dieses Jahres, er beginnt am<br />
26.02.2014 (Mittwoch) um 15:00<br />
Uhr bzw. 17:00 Uhr in den Räumen der<br />
HAUS &GRUNDEIGENTUM Service GmbH,<br />
Prinzenstraße 10, 30159 Hannover,sind noch<br />
einige Plätze frei. Der Preis für die 5Unterrichts-<br />
einheiten eines Kurses beträgt 125,00 €.<br />
Ihre Anmeldungen nimmt das HAUS &<br />
GRUNDEIGENTUM Service-Center, Theaterstraße<br />
2, Telefon (0511) 300 30 101, gern<br />
entgegen.<br />
U. Seisselberg<br />
Istanbul – Reise vom 18.09. bis 22.09.2014<br />
Genießen Sie erlebnisreiche Spätsommertage<br />
in der einzigen Stadt auf zwei<br />
Kontinenten und entdecken Sie mit uns<br />
auf einer 5-tägigen Kultur- und Erlebnisreise<br />
die Faszination der Metropole<br />
am Bosporus.<br />
Tauchen Sie ein in diese geschichtsträchtige<br />
Stadt mit ihren unvergleichlichen<br />
Kulturschätzen und lassen Sie sich<br />
beeindrucken von den monumentalen<br />
Bauwerken des byzantinischen und des osmanischen Erbes.<br />
Ob „Hagia Sophia“, „Blaue Moschee“, „Topkapi – Palast“ oder<br />
Bootsfahrt auf dem Bosporus, Sie werden<br />
sich dem Zauber dieser Stadt nicht entziehen<br />
können.<br />
Sie wohnen in zentraler Lage in der Altstadt<br />
im 4**** Hotel „Vicenza“ mit Bad oder<br />
Dusche, WC und Frühstück. Wie Sie es<br />
bei unseren Reisen kennen und schätzen,<br />
werden Sie ab/bis Hannover Flughafen<br />
begleitet.<br />
Reisepreis: 679,00 €<br />
pro Person im Doppelzimmer,<br />
Einzelzimmerzuschlag: 185,00 €.<br />
Mindestteilnehmerzahl: 16 Personen.<br />
Westkanada à la carte vom 05. bis 21.06.2014<br />
Traumhafte Weite mit unberührten<br />
Landschaften, endlose Prärie, Wälder<br />
und Tundra, mächtige Ströme und Wildwasserflüsse,<br />
Bergketten mit gewaltigen<br />
Gletschern, Tausende von Inseln und so<br />
zahlreicheSeen, dassviele keinen Namen<br />
tragen – das ist der Westen Kanadas!<br />
Diese Vielfalt wollen wir gemeinsam mit<br />
Ihnen im Frühsommer 2014 entdecken.<br />
Highlights auf der Route: Die Rocky Mountains<br />
–der Lake Louise im Morgenlicht; Fort<br />
St. James – ein Blick in die Vergangenheit,<br />
Bulkley Canyon – Totempfähle im Indianerland;<br />
Hyder – Grizzly-Bären-Hauptstadt der<br />
Grenzregion; Inside Passage – Fährpassage<br />
durch die Inselwelt British Columbias; Vancouver<br />
Island –mit Victoria; die Weltstadt<br />
Vancouver u.v.m.<br />
Reiseleitung ab/bis Hannover Flughafen<br />
Reisepreis ab 3996 € pro Person<br />
im Doppelzimmer<br />
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Die ausführlichen Ausschreibungen,<br />
weitere Informationen und Buchungen bei<br />
Ulrich Seisselberg, HAUS &GRUNDEI-<br />
GENTUM Medien GmbH, Theaterstr. 2,<br />
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im kaufmännischen Bereich ist auch möglich.<br />
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Tel. 05101/584400 ·Fax 05101/584401<br />
e-Mail: makuehnehv@htp-tel.de<br />
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30159 Hannover · Tel. 05 11 /325614<br />
Fax: 05 11 /325612 · www.turnier-verwaltung.de<br />
Bothe GmbH Hausverwaltungen seit 1967<br />
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