Ausführliche Reiseinformationen - ADFC Hamburg

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30.01.2014 Aufrufe

Bewegung im Kulturgebiet - Mit dem Rad durch den Ruhrpott Reiseinformationen zum Bildungsurlaub (Stand Januar 2014) Termin: So. 31.08. – Fr. 05.09.14 Seminarzeiten: So. 31.08. / 17 Uhr – Fr. 05.09. / 15 Uhr Unterkunft: So. 31.08. – Mi. 03.09. Bochum / Mi. 03.09. – Fr. 05.09.14 Duisburg Gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg Thematischer Schwerpunkt der Reise Der Strukturwandel des Ruhrgebiets ist der thematische Schwerpunkt des Bildungsurlaubs. Denn das Gesicht der Region hat sich entscheidend verändert: Rauchende Stahlwerksschlote, surrende Fördertürme und gelben Chemierauch findet man zwar noch immer, doch wird das Bild längst erweitert durch Innovationsparks und Einkaufszentren sowie ehemalige Industriestandorte, die heute als Kulturstätten fungieren. Nicht zuletzt die Impulse der Internationalen Bauausstellung Emscherpark (IBA) von 1989 bis 1999 haben den örtlichen Strukturwandel geprägt. Das Ruhrgebiet ist ein Ort voller historischer Zeugnisse der Industrialisierung – und gleichzeitig kann der lange Abschied von der ehemals vorherrschenden Industriekultur beobachtet und miterlebt werden. So sind heute z.B. einstige Ziele von Arbeitsmigration teils von Abwanderung und demographischem Wandel geprägt, teils haben sie sich dagegen zu Attraktionen mit touristischem Zulauf gemausert. Nicht weniger als 700 km Radwege laden dazu ein, interessante, kontrastreiche und zusehends ergrünende Landschaften in den ehemaligen Zentren für Kohlegewinnung und Stahlherstellung zu erkunden. Unsere Tour zeigt auf abwechslungs-reiche Weise, dass der Abschied von Kohle und Stahl nicht nur Stillstand, sondern auch Bewegung und Wandel bedeutet und dass letzterer auch als Chance begriffen werden kann. Ausgehend von Bochum und Duisburg führen uns die Touren nach Oberhausen zum Gasometer und zur ältesten, noch erhaltenen Arbeitersiedlung Eisenheim. Wir streifen das Welterbe Zollverein und suchen die Anfänge des Bergbaus der Region im Wittener Muttental. Fachgespräche gehören ebenso zum Programm – z.B. mit ehemaligen Bergleuten, die einst aus Korea einwanderten, Polizisten mit Fokus Einwanderungsgesellschaft oder Bewohner_innen der Region die etwas bewegen und verändern wollen. Einblick erhalten die Teilnehmenden unter anderem in die neue Bildungshochburg Ruhr Universität sowie in die alte noch produzierende Stahlindustrie von Thyssen-Krupp, Besuche, die bleibende Eindrücke hinterlassen. Gleichzeitig wird die legendäre „Hochzeitsmeile“ in Duisburg Marxloh mit über 80 Hochzeitsläden besucht sowie gleich nebenan das abstürzende Bruckhausen – ein von starker Schrumpfung betroffener Stadtteil – besichtigt. Die beiden letzten Stationen machen den demographischen Wandel deutlich. Die Reiseleitung Edgar Zimmermann ist darüber hinaus gerne behilflich bei der Suche nach individuellem, kulturellem Beiprogramm außerhalb der gemeinsamen Bildungszeit, auf eigene Faust und Rechnung (Kontakt zu Edgar Zimmermann: fahrradseelsorge@arcor.de). Bitte beachten: Programmänderungen sind vorbehalten

Bewegung im Kulturgebiet -<br />

Mit dem Rad durch den<br />

Ruhrpott<br />

<strong>Reiseinformationen</strong> zum Bildungsurlaub<br />

(Stand Januar 2014)<br />

Termin: So. 31.08. – Fr. 05.09.14 Seminarzeiten: So. 31.08. / 17 Uhr – Fr. 05.09. / 15 Uhr<br />

Unterkunft: So. 31.08. – Mi. 03.09. Bochum / Mi. 03.09. – Fr. 05.09.14 Duisburg<br />

Gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung <strong>Hamburg</strong><br />

Thematischer Schwerpunkt der Reise<br />

Der Strukturwandel des Ruhrgebiets ist der thematische Schwerpunkt des Bildungsurlaubs. Denn das<br />

Gesicht der Region hat sich entscheidend verändert: Rauchende Stahlwerksschlote, surrende<br />

Fördertürme und gelben Chemierauch findet man zwar noch<br />

immer, doch wird das Bild längst erweitert durch<br />

Innovationsparks und Einkaufszentren sowie ehemalige<br />

Industriestandorte, die heute als Kulturstätten fungieren. Nicht<br />

zuletzt die Impulse der Internationalen Bauausstellung<br />

Emscherpark (IBA) von 1989 bis 1999 haben den örtlichen<br />

Strukturwandel geprägt. Das Ruhrgebiet ist ein Ort voller<br />

historischer Zeugnisse der Industrialisierung – und gleichzeitig<br />

kann der lange Abschied von der ehemals vorherrschenden<br />

Industriekultur beobachtet und miterlebt werden. So sind heute<br />

z.B. einstige Ziele von Arbeitsmigration teils von Abwanderung<br />

und demographischem Wandel geprägt, teils haben sie sich<br />

dagegen zu Attraktionen mit touristischem Zulauf gemausert. Nicht weniger als 700 km Radwege<br />

laden dazu ein, interessante, kontrastreiche und zusehends ergrünende Landschaften in den<br />

ehemaligen Zentren für Kohlegewinnung und Stahlherstellung zu erkunden. Unsere Tour zeigt auf<br />

abwechslungs-reiche Weise, dass der Abschied von Kohle und Stahl nicht nur Stillstand, sondern<br />

auch Bewegung und Wandel bedeutet und dass letzterer auch als Chance begriffen werden kann.<br />

Ausgehend von Bochum und Duisburg führen uns die Touren nach<br />

Oberhausen zum Gasometer und zur ältesten, noch erhaltenen<br />

Arbeitersiedlung Eisenheim. Wir streifen das Welterbe Zollverein und<br />

suchen die Anfänge des Bergbaus der Region im Wittener Muttental.<br />

Fachgespräche gehören ebenso zum Programm – z.B. mit<br />

ehemaligen Bergleuten, die einst aus Korea einwanderten, Polizisten<br />

mit Fokus Einwanderungsgesellschaft oder Bewohner_innen der<br />

Region die etwas bewegen und verändern wollen.<br />

Einblick erhalten die Teilnehmenden unter anderem in die neue Bildungshochburg Ruhr Universität<br />

sowie in die alte noch produzierende Stahlindustrie von Thyssen-Krupp, Besuche, die bleibende<br />

Eindrücke hinterlassen. Gleichzeitig wird die legendäre „Hochzeitsmeile“ in Duisburg Marxloh mit über<br />

80 Hochzeitsläden besucht sowie gleich nebenan das abstürzende Bruckhausen – ein von starker<br />

Schrumpfung betroffener Stadtteil – besichtigt. Die beiden letzten Stationen machen den<br />

demographischen Wandel deutlich. Die Reiseleitung Edgar Zimmermann ist darüber hinaus gerne<br />

behilflich bei der Suche nach individuellem, kulturellem Beiprogramm außerhalb der gemeinsamen<br />

Bildungszeit, auf eigene Faust und Rechnung (Kontakt zu Edgar Zimmermann:<br />

fahrradseelsorge@arcor.de).<br />

Bitte beachten: Programmänderungen sind vorbehalten


Zu den Übernachtungsorten<br />

Die Jugendherberge ‚Bermuda3Eck‘ in Bochum liegt nur wenige Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt.<br />

Namensgeber des Jugendgästehauses ist das „Bermuda3Eck“, die überregional bekannte Gastronomie- und<br />

Veranstaltungsmeile Bochums.<br />

Jugendgästehaus „Bermudadreieck", Humboldtstr. 59-63, 44787 Bochum, Tel: 0234 / 41757990<br />

Das Hotel Salm in Duisburg ist ein typ isches ehemaliges Arbeiterhotel, in dem der Charme längst vergangener<br />

Zeiten noch richtig erlebt und bewohnt werden kann.<br />

Hotel Salm, Kaiser Friedrich Str. 47, 47169 Duisburg, Telefon: 0203 / 40 704<br />

Reiseleitung<br />

Edgar Zimmermann stammt aus der Region und hat neben einigen tausend Kilometern Ruhr-Touren in<br />

Selbsterfahrung auch das <strong>ADFC</strong>-Tourismus-Ruhr-Programm mitgestaltet. Er ist bereits mehrfach für die Heinrich-<br />

Böll-Stiftungen Nordrhein-Westfahlen und <strong>Hamburg</strong> als Leiter von Fahrradbildungsurlauben tätig gewesen.<br />

Hinweise zum Fahrradfahren<br />

Die Reise richtet sich an unerfahrene wie erfahrene<br />

Fahrradurlauber_innen. Eine gewisse Grundkondition<br />

setzen wir voraus. Die Strecken führen überwiegend über<br />

Wege mit guten bis sehr guten Oberflächen, zum Teil aber<br />

auch über unbefestigte Wege und Kopfsteinpflaster. Bitte<br />

setzen Sie sich mit uns in Verbindung, falls sie ein Rad vor<br />

Ort ausleihen möchten.<br />

Vorgesehen ist, die Strecke von Bochum nach Duisburg am<br />

03.09. (Wechsel der Unterkunft) mit dem Rad zu zurück zu<br />

legen. Da das Gepäck dabei nicht gesondert transportiert<br />

wird, sind Fahrradtaschen von Nöten, die wir auch für die<br />

Tagestouren empfehlen – dies gilt auch für diejenigen, die nicht mit dem eigenen<br />

Rad anreisen. Es besteht auch die Möglichkeit, einen Teil der Strecke mit der S-Bahn zurück zu legen.<br />

Preis<br />

Die Reise kostet 495 €, gegen einen Einkommensnachweis kann der ermäßigte Preis von 450 € gezahlt werden.<br />

Im Preis enthalten sind die Unterkunft in Doppelzimmern, Halbpension, alle vor Ort anfallenden Transfers sowie<br />

die Reiseleitung. (Weitere Informationen zu den Kosten erhalten Sie auf Nachfrage.)<br />

Selbständige An- und Abreise<br />

Bei Bedarf organisieren wir eine Gruppenreise mit der Bahn ab <strong>Hamburg</strong>. Bitte beachten Sie jedoch, dass diese<br />

Zugreise nur mit Regionalverkehr zurückgelegt werden kann und ggf. nicht zustande kommt, wenn die Bahn kein<br />

ausreichendes Kontingent für Gruppenreisen inkl. Fahrradmitnahme zur Verfügung stellt.<br />

Informationen zur Beantragung von Bildungsurlauben<br />

Das Recht auf Bildungsurlaub ist in <strong>Hamburg</strong> (und anderen Bundesländern) gesetzlich verankert: Jede/r<br />

Arbeitnehmer/in in <strong>Hamburg</strong> hat Anspruch auf fünf Tage Bildungsurlaub (BU) im Jahr bzw. zehn Tage in zwei<br />

Jahren. Dieser Anspruch erstreckt sich auch ausdrücklich auf politische Bildung. Bildungsurlaub hat den Zweck,<br />

sich abseits der Alltagspflichten gemeinsam mit anderen mit einem gesellschaftspolitischen Thema zu befassen.<br />

Was unter Bildungsurlaub zu verstehen ist, definiert das <strong>Hamburg</strong>ische Bildungsurlaubsgesetz, das es seit 1974<br />

gibt. Jeder BU muss vom Amt für Weiterbildung als BU anerkannt werden. BUs müssen Sie bei Ihrer/Ihrem<br />

Arbeitgeber/in frühzeitig, jedoch spätestens sechs Wochen vor dem Seminar, beantragen. Sie erhalten von uns<br />

eine Anmeldebestätigung, die Sie bitte Ihrer/Ihrem Arbeitgeber/in vorlegen. Nach dem Seminar erhalten Sie eine<br />

Teilnahmebestätigung.<br />

Weitere Informationen, Anmeldung und Kontakt<br />

umdenken Heinrich-Böll-Stiftung <strong>Hamburg</strong> e.V.<br />

info@umdenken-boell.de; www.umdenken-boell.de<br />

Bitte beachten: Programmänderungen sind vorbehalten

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