Stadionzeitung 10. Spieltag (KSC - 1. FC Köln) - Karlsruher SC

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Im Porträt: Jan Mauersberger
Jan Mauersberger
Entscheidungen für ...
Er ist ‚Mr. Zuverlässig‘ beim KSC. Seit Jan Mauersberger zur Saison 2012/13 in den
Wildpark wechselte, ist der Innenverteidiger aus dem Team von Markus Kauczinski
kaum wegzudenken. Der 1,94m-Hüne mit der Rückennummer 6 bringt neben seinen
Defensivqualitäten immer wieder auch die gegnerische Abwehr in Bedrängnis – besonders
nach Standards. Wir haben „Mauer“ mit unseren 11 Entscheidungen konfrontiert.
1. Felix Magath oder Hermann Gerland?
Definitiv Hermann Gerland. Mit Felix Magath
hatte ich in meiner Zeit beim FC Bayern bis
auf ein Trainingslager wenig zu tun. Gerland
ist ein besonderer Trainer, ich würde sagen
Typ „harte Schale weicher Kern“. Er prägt die
jungen Spieler auf seine besondere Art und
Weise – er nimmt kein Blatt vor den Mund, ist
sehr temperamentvoll. Ich denke, er möchte
die jungen Akteure „abschrecken“ – in Bezug
auf das, was da an Druck und anderen
Dingen im Profibereich auf sie zukommt.
Trotzdem ist er einer, den jeder seiner früheren
und heutigen Spieler jederzeit anrufen
könnte, wenn er Rat und Hilfe braucht.
2. Wiesn oder ‚Das Fest‘?
Auf dem „Fest“ in Karlsruhe war ich noch nie,
vielleicht kommt das ja noch. Grundsätzlich
würde sich bei mir als Münchner wahrscheinlich
nie die Frage stellen – die Wiesn ist schon
ein Stück Heimat. Man nimmt die Wiesnzeit
auch anders wahr als ein externer Besucher.
Du machst keine Eintagesbesuche mit „Vollprogramm“,
sondern gehst ab und an abends
auf ein, zwei Stunden.
3. Links- oder Rechtsfuß?
Beides. Früher links, aber gerade durch die
Reha nach meiner Kreuzbandverletzung
habe ich viel mit dem rechten Fuß trainieren
müssen. Daher habe ich heute auf beiden
Seiten kein Problem mehr, egal, wohin der
Ball kommt oder wo er hin soll.
4. Golf oder Tennis?
Während ich früher ab und an im Urlaub
Tennis gespielt habe, steht Golf seit über
zehn Jahren an erster Stelle. Es stellt für
mich einen super Ausgleich dar – kein
Handy klingelt, du kannst einige Stunden abschalten
und dich nur auf das Spiel konzentrieren.
Außerdem trifft man immer wieder
spannende Leute. Mittlerweile bin ich bei
Handicap 17, auf Sicht habe ich das Single-
Handicap als Ziel.
5. Patrick Helmes oder Mario Gomez?
Beide sind hervorragende Stürmer. Mit
Mario Gomez habe ich gemeinsam in der
U20-Nationalmannschaft gespielt, ab und an
auch gegen ihn. Gegen Patrick Helmes, der
ja heute auf der Gegenseite mit dabei ist,
gab es in Siegen in der Regionalliga Süd das
ein oder andere Aufeinandertreffen.
6. Familie oder Berater?
Wenn es um Entscheidungen geht, die Sportliches
betreffen, dann bin ich es, der am
Ende sagt, wie es weitergeht oder was
passiert. Die Familie spielt natürlich eine
wichtige Rolle – aber in erster Linie geht es
ja um mich als Spieler und die begrenzte Zeit,
die ich für meine Fußballerlaufbahn habe.
Und da muss dann auch gegebenenfalls
die Familie ein Stück zurückstecken.
7. Trainer oder Sportlehrer?
Gute Frage. Wenn ich nicht Fußballprofi geworden
wäre, dann hätte ich Sport und Englisch
auf Lehramt studiert. Wenn man aber
schon lange dabei ist im Profizirkus, dann
macht es natürlich Sinn, sich auch hier alle
Optionen offen zu halten. Ich war schon
immer ein Profi, der das Business und all das,
was abseits des Rasens im Fußball passiert,
genau beobachtet und mit großem Interesse
verfolgt hat.
8. Nord- oder Süddeutschland?
Ganz klar Süddeutschland. Ich habe bislang
(fast) nur in Süddeutschland – eben bis auf
rund eineinhalb Jahre, die dann allerdings
mit vielen negativen Erlebnissen verbunden
waren, unter anderem ein Abstieg und eine
schwere Verletzung.
9. Jogginghose oder Jeans?
Karls Lagerfeld hat ja einmal gesagt: „Wer
Jogginghosen trägt, hat die Kontrolle über
sein Leben verloren.“. Das lasse ich jetzt mal
so stehen …
10. 0 : 0 oder 1 : 1-Ausgleichstreffer durch Dich?
Grundsätzlich spiele ich dann lieber zu null.
Ein Tor zu erzielen, ist sicherlich eine schöne
Geschichte – aber das Gegentor bedeutet ja
auch, das zuvor etwas schief gelaufen ist und
Fehler passiert sind. Dann doch lieber ein 1 : 0 …
11. Isar oder Rhein?
Ganz klar: Starnberger See. Für mich der
Zufluchtsort, um die Seele baumeln zu lassen.
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