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Newsletter Nr. 78 - Erzbistum Köln

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Schwangerschaft. Die esperanza-<br />

Beratungsstellen in Solingen und<br />

Wuppertal haben mit fachlicher Unterstützung<br />

der Caritas-Suchtberatung<br />

ein Projekt „Alkohol- und Nikotinprävention<br />

in der Schwangerschaft“<br />

gestartet. Das Projekt wird wissenschaftlich<br />

durch die Katholische Hochschule<br />

<strong>Köln</strong> begleitet. Im Rahmen des<br />

Projekts wird ein Jahr lang bei jeder<br />

Erstberatung ein Screening durchgeführt.<br />

Die Schwangeren werden<br />

beraten und mit Informationsmaterial<br />

versorgt. Bei Bedarf erfolgt eine Weitervermittlung<br />

zur Suchtberatung. Ziel<br />

des Projektes ist, das Thema Alkoholund<br />

Tabakkonsum in der Schwangerschaft<br />

und Stillzeit zum Katalog der<br />

Informations- und Hilfsangebote von<br />

esperanza zu machen. Alkoholkonsum<br />

in der Schwangerschaft ist die<br />

häufigste Ursache für nicht genetisch<br />

bedingte Fehlbildungen am Kind.<br />

Jährlich werden in Deutschland 3000<br />

bis 4000 Neugeborene mit FASD<br />

(fetale Alkohol-Spektrum-Störungen)<br />

geboren. FASD und FAS (Fetales Alkoholsyndrom)<br />

sind lebenslange Behinderungen<br />

und nicht heilbar.<br />

Bahnhofsmission. Sie reden über<br />

ihr Leben, ihre Probleme, ruhen sich<br />

aus, wärmen sich auf. Es sind häufig<br />

arme, alte und einsame Menschen,<br />

die der Bahnhofsmission an den<br />

Hauptbahnhöfen in Wuppertal und<br />

Solingen einen Besuch abstatten<br />

– und sich dankbar über eine gute<br />

Tasse Kaffee freuen. „Unsere Kaffeemaschinen<br />

sind gerade jetzt in der<br />

kalten Jahreszeit im Dauereinsatz“,<br />

berichten die überwiegend ehrenamtlich<br />

tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Einem Spendenaufruf der<br />

Bahnhofsmissionen in den beiden<br />

Städten sind bereits viele Menschen<br />

gefolgt - schon stapeln sich die Kaffeepäckchen.<br />

„Da machen wir mit“,<br />

beschloss spontan auch die Solinger<br />

CDU-Fraktion und spendierte 20<br />

Päckchen Kaffee. Zum Nachahmen<br />

empfohlen...<br />

Kindertal. Für „Warme Wintersachen“<br />

sammelt die Aktion Kindertal<br />

e.V. in diesem Advent mit großer Unterstützung<br />

durch eine Spendenverdopplungsaktion<br />

des Vereins „Leben<br />

in Wuppertal“. Dieser war anlässlichdes<br />

250-jährigen Firmenjubiläums<br />

von der Firma Frowein gegründet<br />

worden. Ebenfalls für diese Aktion<br />

wurde jetzt beim vorweihnachtlichen<br />

Kindernachmittag in der Wuppertaler<br />

Stadthalle gesammelt. Beim Plätzchenbacken,<br />

Basteln und Singen erlebten<br />

viele Kinder aufregend schöne<br />

Stunden in den Räumen der Culinaria-Gastronomie.<br />

Freie Wohlfahrtspflege: Ein intensives<br />

Jahr für den Caritasdirektor<br />

Hinter Dr. Christoph Humburg liegt ein extrem intensives Jahr, in dem der Caritasdirektor<br />

die Vorsitze der Arbeitsgemeinschaften der Freien Wohlfahrtspflege in Solingen<br />

und Wuppertal inne hatte. Außerdem stand er der Bergischen AGFW vor, an der<br />

auch die Wohlfahrt in Remscheid beteiligt ist.<br />

Dr. Christoph Humburg war 2013 Vorsitzender<br />

der Arbeitsgemeinschaften im<br />

bergischen Städtedreieck.<br />

Zum Abschluss seines „AGFW-Jahres“<br />

zog Humburg Bilanz: „Man kann gemeinsam<br />

viel bewirken, auch wenn die<br />

Schritte, die man weiterkommt, zunächst<br />

nicht immer groß erscheinen mögen Es<br />

lohnt sich, sich für eine soziale Stadtgesellschaft<br />

einzusetzen. Zwar mussten<br />

wir auf kommunaler, landes- und bundespolitischer<br />

Ebene oft dicke Bretter<br />

bohren, doch konnten wir einiges im<br />

Jahr 2013 anstoßen und auch auf den<br />

Weg bringen.<br />

So ist es uns zum Beispiel gelungen, in<br />

Gesprächen mit den Fraktionen und den<br />

Fachleuten in den Verwaltungen deutlich<br />

zu machen, dass die Freie Wohlfahrtspflege<br />

wichtige Präventionsarbeit<br />

leistet und außerdem viele Pflichtaufgaben<br />

für die Kommunen übernimmt, dass<br />

sie dafür aber unabdingbar auch eine<br />

auskömmliche Finanzierung benötigt.<br />

Ich bin froh, dass wir für die Freie Wohlfahrtspflege<br />

nicht nur die drohende Mittelkürzung<br />

in Höhe von rund einer Million<br />

Euro abwenden, sondern für die Jahre 2014 und 2015 auch eine Steigerung um rund<br />

2 Prozent erreichen konnten.<br />

Ein weiteres wichtiges Thema war die Schulsozialarbeit, für deren Erhalt wir gekämpft<br />

haben. Wir haben als AGFW an die NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft<br />

geschrieben und das Land NRW aufgefordert, die Fortführung der Schulsozialarbeit<br />

über den 31.12.2013 hinaus durch eigene finanzielle Mittel zu gewährleisten. Der<br />

Spielraum dafür ist durch die im Koalitionsvertrag vorgesehene Entlastung der Bundesländer<br />

von rund 6 Milliarden Euro zum Zweck der Bildungsfinanzierung gegeben.<br />

Neue Signale aus Düsseldorf machen Hoffnung, dass unser Einsatz erfolgreich<br />

war.“<br />

Als Erfolg wertet Dr. Humburg auch das Zusammenrücken der Wohlfahrtsverbände<br />

auf bergischer Ebene: „Wir haben uns vor rund drei Jahren in einer Bergischen AGFW<br />

zusammen geschlossen und Themen wie den sozialen Arbeitsmarkt und die Strukturförderung<br />

bezüglich EU- und ESF-Mittel bearbeitet. In gemeinsamen Gesprächen<br />

mit Landes- und Bundespolitikern konnten wir für die Notwendigkeit der Entwicklung<br />

eines differenzierten sozialen Arbeitsmarktes, der auf individuelle Problemlagen eingeht,<br />

sensibilisieren. Außerdem konnten wir in gemeinsamen Gesprächen mit IHK<br />

und DGB Konzeptveränderungen im Bereich der Strukturförderung 2014 – 2020 erreichen.<br />

Ich meine hier z. B. die Bereiche Bildung und Armutsbekämpfung, die ein<br />

stärkeres Gewicht im Rahmen der Förderperiode bekommen müssen.“<br />

Über seine Zeit als dreifacher AGFW-Vorsitzender hinaus ist sich Dr. Humburg sicher:<br />

„Die Arbeit in den genannten Themenbereichen wird die AGFW in den nächsten<br />

Jahren sicherlich weiter beschäftigen. Besonders das große Thema Armut. Man<br />

denke nur daran, dass zum Beispiel in Wuppertal jedes vierte Kind an oder unterhalb<br />

der Armutsgrenze lebt. “<br />

Seinen Nachfolgern wünschte Dr. Humburg für die einjährige Periode der Amtsführung<br />

viel Erfolg. In der AGFW Solingen und der Bergischen AGFW übernimmt zum 1. Januar<br />

Gerd Brems (Der Paritätische) den Vorsitz. In Wuppertal ist Barbara Hüppe (ebenfalls<br />

Der Paritätische) an der Reihe. Keinen Personen- aber einen Ortswechsel gibt es im<br />

Aufgabenbereich der Koordination der AGFW Wuppertal: Christina Kroening, die ein<br />

Jahr im Caritashaus in der Kolpingstraße gearbeitet hat, schlägt Anfang des Jahres<br />

ihren Arbeitsplatz am Sitz der neuen Wuppertaler AGFW-Vorsitzenden auf. Diesmal<br />

allerdings müssen die Kartons und Akten nicht weit getragen werden: Der Paritätische<br />

residiert seit einigen Monaten ebenfalls in der Elberfelder Kolpingstraße.

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