Lieber Patient - Caritas-Krankenhaus St. Josef Regensburg
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Red. 09/2003<br />
PDF-10/2003<br />
<strong>Patient</strong>endaten/Aufkleber<br />
DOKUMENTIERTE PATIENTENAUFKLÄRUNG<br />
Basisinformation zum Aufklärungsgespräch<br />
<strong>Lieber</strong> <strong>Patient</strong>,<br />
die Voruntersuchungen haben bei Ihnen eine bösartige Erkrankung der Vorsteherdrüse (Prostatakarzinom)<br />
ergeben, die operativ behandelt werden sollte. Vor der Operation wird die Ärztin/der Arzt<br />
(im Folgenden nur Arzt) mit Ihnen über die Möglichkeiten und Durchführung der Behandlung sprechen.<br />
Sie müssen die typischen Risiken und Folgen sowie Alternativen der geplanten Maßnahme kennen,<br />
damit Sie sich entscheiden und in den Eingriff einwilligen können. Dieses Aufklärungsblatt soll<br />
helfen, das Gespräch vorzubereiten und die wichtigsten Punkte zu dokumentieren.<br />
Wo entsteht der Krebs und wie<br />
breitet er sich unbehandelt aus?<br />
Die normalerweise kastaniengroße Vorsteherdrüse<br />
(Prostata) liegt ringförmig um den hinteren Teil der<br />
Harnröhre, zwischen dem Blasenhals und dem<br />
Harnröhrenschließmuskel, im Beckenboden.<br />
Wächst dort ein Prostatakrebs unbehandelt weiter,<br />
durchbricht er zuerst die Kapsel. Er befällt die<br />
Samenblasen, den benachbarten Blasenhals und<br />
schließlich die Blase mit den Harnleitermündungen<br />
(drohender Aufstau der Nieren). Er kann auch in den<br />
MUSTER<br />
Harnröhrenschließmuskel und in die hintere Harn-<br />
röhre einbrechen. Damit verursacht er erst sog. Spätsymptome<br />
wie z.B. Blasenentleerungsstörungen,<br />
Blut im Urin.<br />
Im fortgeschrittenen <strong>St</strong>adium breiten sich die Tumorzellen<br />
über Lymphbahnen und Blutgefäße aus<br />
und siedeln sich als Tochtergeschwülste (Metastasen)<br />
bevorzugt in den Knochen des Beckens und der<br />
Wirbelsäule an. Es ist deshalb von größter Bedeutung,<br />
dass diese Geschwulst im frühen, auf das Organ<br />
begrenzten <strong>St</strong>adium entdeckt und entfernt wird.<br />
Behandlungsmöglichkeiten?<br />
Die Therapie richtet sich primär nach der Ausdehnung<br />
des Vorsteherdrüsenkrebses (<strong>St</strong>adium) jedoch<br />
auch nach dem Alter des <strong>Patient</strong>en und seiner<br />
Begleiterkrankungen, also angepasst an die Lebenserwartung.<br />
Grundsätzlich gibt es bei organbegrenztem Krebs<br />
zwei Möglichkeiten: die nichtoperative (konservative)<br />
oder die operative Behandlung.<br />
Die konservative Behandlung erfolgt durch <strong>St</strong>rahlenbehandlung,<br />
wobei die Aussichten auf langfristige<br />
Heilung nicht so hoch sind. Bei begrenzter Le-<br />
Dokumentierte <strong>Patient</strong>enaufklärung Herausgeber: proCompliance Verlag GmbH Fachgebietshrsg.: Prof. Dr. K. M. Schrott Autoren: Prof. Dr. med.<br />
R. Kühn, Prof. Dr. K.M. Schrott, Prof. Dr. jur. G. H. Schlund © 2003 by proCompliance Verlag GmbH, Erlangen Nachdruck – auch auszugsweise –<br />
und fotokopieren verboten. www.proCompliance.de<br />
Bestell-Nr. 622-095 Bestell-Adresse: proCompliance Verlag GmbH, Weinstr. 70, 91058 Erlangen, Tel. 09131/93 406-40, Fax 93 406-70<br />
1<br />
UTh 4b<br />
D<br />
Radikale Prostatektomie<br />
Totale Entfernung der<br />
Prostata bei Krebs<br />
Die Operation ist für den __________ geplant.<br />
Datum<br />
benserwartung (z.B. infolge schwerer Herzerkrankung)<br />
besteht eine durchaus effektive Therapie<br />
durch Ausschalten der männlichen Hormone (operative<br />
oder medikamentöse Kastration). Dabei<br />
schrumpft in ca. 80% der Vorsteherdrüsenkrebs, so<br />
dass noch ein jahrelanges Überleben ohne Beschwerden<br />
zu erreichen ist.<br />
Die Operation kann als „offene“ Operation über einen<br />
Unterbauchschnitt (=retropubisch) bzw. Dammschnitt<br />
(=perineal) oder laparoskopisch (minimal<br />
invasiv) durchgeführt werden.<br />
In Ihrem Fall rät Ihr Arzt zur offenen radikalen<br />
Prostatektomie (Abb. 1).<br />
Wie wird die Operation durchgeführt?<br />
Der Eingriff erfolgt in Allgemeinbetäubung. Über<br />
Einzelheiten und Risiken der Narkose klärt Sie der/<br />
die Anästhesist/in gesondert auf.<br />
Für die offene Operation gibt es zwei Zugangswege:<br />
entweder über einen Unterbauchschnitt außerhalb<br />
des Bauchfellraumes oder über die Dammregion.<br />
Ersterer hat als Vorteil, dass vorher die Lymphknoten<br />
entfernt, im Schnellschnitt untersucht und damit eine<br />
<strong>St</strong>reuung (Metastasen) ausgeschlossen werden<br />
kann. Bei einem Schnitt über die Dammregion ist<br />
dies nicht gleichzeitig möglich. Die Lymphknoten<br />
werden entweder in einer Voroperation (offen oder<br />
laparoskopisch) entfernt oder es wird darauf verzichtet,<br />
falls die Wahrscheinlichkeit eines Befalls<br />
sehr gering ist.<br />
Letztlich wird bei beiden Methoden die gesamte Prostata<br />
mit anhängenden Samenblasen entfernt (totale<br />
Prostatovesikulektomie), fallweise auch mit dem<br />
Blasenhals. Letzterer wird durch spezielle Nahttechnik<br />
wiederhergestellt und mit dem Harnröhrenstumpf<br />
oberhalb des willkürlichen Schließmuskels<br />
über einen Katheter verbunden (Abb. 2).
DOKUMENTIERTE PATIENTENAUFKLÄRUNG<br />
Das operative Ausmaß kann durch Schnellschnittuntersuchungen<br />
gleich während des Eingriffes abgestimmt<br />
werden. Allerdings kann erst die endgültige<br />
feingewebliche Untersuchung die Entfernung des<br />
Prostatakrebses im Gesunden bestätigen.<br />
Bei überraschenden Befunden (z.B. mit Krebs befallene<br />
Lymphknoten oder Ausdehnung in die Nachbarorgane)<br />
kann eine Änderung des Eingriffes (Verzicht<br />
auf die radikale Prostatektomie) oder auch eine<br />
Erweiterung des Eingriffes (Kombination mit Kastration)<br />
erforderlich werden. Über diese Alternativen<br />
werden Sie bereits vor der Operation aufgeklärt.<br />
Anders ist die Situation bei Verwachsung oder Krebseinbruch<br />
in den Enddarm mit Verletzung und daraus<br />
folgender, notwendiger Ausweitung des Eingriffes.<br />
Normalerweise reicht eine Übernähung aus. Im Extremfall<br />
muss evtl. eine vorübergehende Ableitung<br />
des <strong>St</strong>uhls oberhalb der Verletzung durchgeführt werden<br />
(zeitweiliger künstlicher Darmausgang).<br />
Falls keine andere Wahl besteht und die Operation<br />
wegen eines erneuten Gespräches mit Ihnen nicht<br />
unterbrochen werden kann, müssen wir daher für<br />
diese Maßnahmen Ihr ausdrückliches Einverständnis<br />
erhalten.<br />
Totale Entfernung der Prostata bei Krebs<br />
MUSTER<br />
Wird die Sexualität beeinträchtigt?<br />
Im Regelfall geht durch diese Operation die Zeugungsfähigkeit<br />
und meistens auch die Fähigkeit zur<br />
Gliedsteife (Erektion) auf Dauer verloren. Eine die<br />
Erektion erhaltende Operationstechnik (Nerve<br />
sparing) ermöglicht zwar die Schonung der Nerven-<br />
bündel für die Gliedsteife; jedoch können diese nur<br />
bei kleinen Geschwülsten erhalten werden, da sonst<br />
die komplette Entfernung des bösartigen Tumors in<br />
Frage gestellt ist. In keinem Fall kann aber die Erhaltung<br />
der Erektion garantiert werden.<br />
Vereinfachte schematische Darstellung<br />
Samenblase<br />
Enddarm<br />
Samenleiter<br />
Nebenhoden<br />
Blase<br />
Prostata<br />
Blasenhals<br />
Hoden<br />
Harnröhre<br />
2<br />
UTh 4b<br />
D<br />
Ist mit Komplikationen zu rechnen?<br />
Trotz größter Sorgfalt können während oder nach<br />
der geplanten Operation vereinzelt Komplikationen<br />
auftreten, die u.U. eine sofortige Behandlung erfordern<br />
und in der Folge auch lebensbedrohlich sein<br />
können. Zu nennen sind:<br />
Während der Operation:<br />
stärkere Blutungen, die eine Übertragung von<br />
Fremdblut oder Fremdblutbestandteilen erfordern<br />
können. Sehr selten kann es dadurch zu Infektionen<br />
z.B. mit Hepatitis-Viren (Folge: Leberentzündung)<br />
oder extrem selten mit HIV (Spätfolge:<br />
AIDS) und/oder anderen Errgern kommen. Fragen<br />
Sie Ihren behandelnden Arzt, ob die Bereitstellung<br />
von Eigenblut möglich und sinnvoll ist,<br />
um das Risiko einer Infektion zu vermindern!<br />
Verletzung des Enddarms, die fast immer übernäht<br />
werden kann. Äußerst selten ist es notwendig,<br />
vorübergehend einen künstlichen Darmausgang<br />
(Anus praeter) anzulegen;<br />
Verletzung des Harnleiters (äußerst selten) bei<br />
untypischem, sehr benachbartem Verlauf zur<br />
Samenblase, die mit der Prostata entfernt werden<br />
muss. Die Korrektur ist durch Übernähung und<br />
Schienung oder durch Neueinpflanzung in die<br />
Blase möglich;<br />
sehr selten kommt es zur Schädigung von Nerven<br />
im Haut- und Muskelbereich bzw. im kleinen<br />
Becken (Nervus obturatorius). Diese bilden sich<br />
meist von selbst wieder zurück bzw. sind gut behandelbar.<br />
Nur in Einzelfällen kann es zu langandauernden<br />
oder auch bleibenden Beschwerden (Narben,<br />
schmerzhafte Missempfindungen, Taubheitsgefühl,<br />
Gangstörungen) kommen; dies gilt auch<br />
für Druckschäden infolge der bei der Operation not-<br />
Enddarm<br />
Abb. 1 Abb. 2<br />
unterbundener<br />
Samenleiter<br />
Blase<br />
Blasen-/Harnröhren-<br />
Verbindung<br />
Harnröhre
DOKUMENTIERTE PATIENTENAUFKLÄRUNG<br />
wendigen Lagerung sowie für Hautschäden durch<br />
Desinfektionsmittel und/oder elektrischen <strong>St</strong>rom.<br />
Nach der Operation:<br />
gelegentlich Harninkontinenz, das heißt Einnässen,<br />
bedingt durch eine noch unzureichende<br />
Rückhaltefunktion des Blasenhalses und des<br />
Harnröhrenschließmuskels, die sich meist innerhalb<br />
der ersten sechs Monate bessert (teils mit<br />
Hilfe von Beckenbodentraining, Elektrostimulation).<br />
Bei anhaltender Harninkontinenz kann<br />
der Blasenhals durch polsterartige endoskopische<br />
Unterspritzung (z.B. mit Kollagen) oder, bei<br />
bleibendem Defekt des Harnröhrenschließmuskels,<br />
ein künstlicher Ersatz Abhilfe schaffen. Die<br />
Harninkontinenz ist dank moderner Operationstechnik<br />
(Schonung des Harnröhrenschließmuskels<br />
und Blasenhalsrekonstruktion) jedoch deutlich<br />
verringert. In großen Nachuntersuchungen<br />
wurde festgestellt, dass mehr als 90% der <strong>Patient</strong>en<br />
nach radikaler Prostatektomie trocken waren;<br />
Verlust<br />
der Gliedsteife (Erektion); in einem solchen<br />
Fall können entweder durch Einspritzen<br />
von stimulierenden Medikamenten in die<br />
Schwellkörper oder mittels einer Vakuumpumpe<br />
eine Erektion erreicht oder alternativ Penisprothesen<br />
eingepflanzt werden;<br />
vermehrte Ansammlung von Lymphflüssigkeit<br />
und Ausbildung von abgekapselten Lymphzysten<br />
und in Ausnahmefällen eine Lymphstauung im<br />
Bereich der Beine infolge Entfernung der Lymphknoten.<br />
Gegebenenfalls werden dann Drainagen<br />
über einen längeren Zeitraum belassen. Gelegentlich<br />
ist eine Punktion und sehr selten eine operative<br />
Eröffnung der Lymphzysten erforderlich;<br />
Bildung von Blutgerinnseln (Thrombose) und Verschluss<br />
von Gefäßen durch verschleppte Gerinnsel<br />
(z.B. Lungenembolie); dadurch kann es zu lebensbedrohlichen<br />
Zuständen und Organschäden<br />
durch mangelnde Durchblutung (z.B. Schlaganfall<br />
mit bleibender Lähmung) kommen. Dieses Risiko<br />
ist erhöht bei langer Bettlägerigkeit und besonders<br />
bei Lymphansammlungen mit Einengung der großen<br />
Venen im Becken. Durch vorbeugende Maßnahmen<br />
(z.B. Kompressionsstrümpfe, gerinnungshemmende<br />
Medikamente, Bewegungsübungen)<br />
wird alles getan, um dieses Risiko so gering wie<br />
möglich zu halten. Wird vorbeugend eine medikamentöse<br />
Blutverdünnung (Thromboseprophylaxe)<br />
durchgeführt, so erhöht sich das Blutungsrisiko;<br />
Fragen Sie den Arzt, ob in Ihrem<br />
speziellen Fall ein erhöhtes Thrombose- und<br />
Embolierisiko besteht!<br />
Undichtwerden der Nähte zwischen Blasenhals<br />
und Harnröhrenstumpf (Anastomosen-Leck), das<br />
eine längere Kathetereinlage erfordert;<br />
narbige Verengung (<strong>St</strong>enose) der Verbindung<br />
(Anastomose) zwischen Blasenhals und Harnröhre;<br />
diese hat ein erschwertes Wasserlassen zur<br />
Totale Entfernung der Prostata bei Krebs<br />
MUSTER<br />
3<br />
UTh 4b<br />
D<br />
Folge, das durch einen zweiten Eingriff (endoskopisch)<br />
behoben werden kann;<br />
Wundheilungsstörungen (z.B. durch Blutergüsse,<br />
Infektionen der Wunde) und ihre Folgen, z.B.<br />
Narbenbruch oder kosmetisch und funktionell störende,<br />
schmerzhafte Narbe (Keloid, die auch<br />
veranlagungsbedingt entstehen kann); Nach- oder<br />
Korrekturoperationen können notwendig werden;<br />
sehr selten Darmverschluss (insbesondere bei<br />
vorheriger Operation in der Bauchhöhle) infolge<br />
vorübergehender Darmlähmung oder durch Verwachsungen<br />
(auch in späteren Jahren). Nachoperationen<br />
können dann erforderlich werden.<br />
Über eventuelle spezielle Risiken in Ihrem Fall<br />
klärt Sie der Arzt im Gespräch näher auf.<br />
Wie sind die Erfolgsaussichten?<br />
Der Heilungserfolg ist abhängig von der möglichst<br />
frühzeitigen Erkennung der Erkrankung. Bei rechtzeitiger<br />
Operation eines organbegrenzten <strong>St</strong>adiums<br />
sind die Heilungschancen sehr gut (80-95%). Diese<br />
verringern sich, wenn der Krebs die Prostatakapsel<br />
überschritten, die Samenblasen befallen oder gar in<br />
die Blase eingebrochen ist, ganz abgesehen vom Risiko<br />
eines Lymphknotenbefalls.<br />
Bei mikroskopischen Resten an den Abtragungsstellen<br />
oder bei Lymphknotenbefall kann eine weitere<br />
Behandlung durch Kastration (operativ, medikamentös)<br />
und durch lokale Bestrahlung erforderlich<br />
werden.<br />
Fragen zum Aufklärungsgespräch:<br />
Im Aufklärungsgespräch sollten Sie nach allem fragen,<br />
was Ihnen wichtig oder noch unklar erscheint,<br />
z.B. Dringlichkeit der Behandlung, Behandlungsalternativen.<br />
Hier haben Sie die Möglichkeit, Ihre Fragen<br />
zu notieren, damit Sie diese beim Gespräch<br />
nicht vergessen:<br />
Was der Arzt wissen sollte ...<br />
Um Gefahrenquellen rechtzeitig erkennen und in Ihrem<br />
Fall spezielle Risiken besser abschätzen zu können,<br />
bitten wir Sie, folgende Fragen zu beantworten:<br />
1. Sind <strong>St</strong>örungen des <strong>St</strong>offwechsels<br />
(z.B. Diabetes) oder Erkrankungen<br />
wichtiger Organe (z.B. Herz, Kreislauf,<br />
Lungen, Schilddrüse, Leber, Nieren,<br />
Nervensystem) bekannt? ❑ nein ❑ ja<br />
2. Leiden Sie an einer akuten oder<br />
chronischen Infektionskrankheit<br />
(z.B. der Harnwege, Nebenhodenentzündung,<br />
Hepatitis, HIV/AIDS,<br />
Tbc)? ❑ nein ❑ ja
DOKUMENTIERTE PATIENTENAUFKLÄRUNG<br />
3. Wurden Sie bereits früher an den<br />
Harnorganen operiert? ❑ nein ❑ ja<br />
Wenn ja, an welchen und weswegen?_________<br />
4. Kam es bei früheren Operationen<br />
oder Verletzungen (Zahnbehandlung)<br />
zu verstärkter Blutung/<br />
Blutverlusten?<br />
5. Wurden Allergien/Unverträglichkeiten<br />
(z.B. gegen Pflaster, Latex,<br />
❑ nein ❑ ja<br />
Medikamente) beobachtet? ❑ nein ❑ ja<br />
6. Kam es früher bei Wunden zu<br />
Eiterung, verzögerter Heilung,<br />
Abszessen, Fisteln, starker<br />
Narbenbildung?<br />
7. Kam es zur Bildung/Verschleppung<br />
von Blutgerinnseln (Thrombosen,<br />
❑ nein ❑ ja<br />
Embolie)?<br />
8. Nehmen Sie regelmäßig Medikamente<br />
ein (z.B. Herz-, Schmerz-,<br />
❑ nein ❑ ja<br />
blutgerinnungshemmende Mittel<br />
wie Marcumar oder Aspirin,<br />
Hormone)? ❑ nein ❑ ja<br />
Wenn ja, welche?________________________<br />
Totale Entfernung der Prostata bei Krebs<br />
4<br />
Ort/Datum/Gesprächsdauer<br />
Unterschrift der Ärztin/des Arztes<br />
UTh 4b<br />
D<br />
Nur für den Fall einer Ablehnung der Operation:<br />
Die vorgeschlagene Operation wurde nach dem<br />
ausführlichen Aufklärungsgespräch abgelehnt.<br />
Über die sich daraus ergebenden möglichen Nachteile<br />
(Fortschreiten bis zum Krebstod) wurde informiert.<br />
Ort/Datum/Uhrzeit<br />
Unterschrift der Ärztin/des Arztes<br />
Unterschrift des <strong>Patient</strong>en/ggf. des Zeugen<br />
MUSTER<br />
Ärztliche Anmerkungen zum<br />
Aufklärungsgespräch<br />
(z.B. individuelle Risiken und mögliche Komplikationen, Nebeneingriffe,<br />
Folgemaßnahmen, besondere Fragen des <strong>Patient</strong>en, Beschränkung<br />
der Einwilligung z.B. hinsichtlich der Erweiterung des<br />
Eingriffes, mögliche Nachteile im Falle einer Ablehnung/Verschiebung<br />
der Operation, Gründe für die Ablehnung, Betreuungsfall)<br />
Einwilligungserklärung<br />
❑ Über die geplante Operation sowie evtl. erforderliche<br />
Erweiterungen des Eingriffes hat mich<br />
Frau/Herr Dr.___________________________<br />
in einem Aufklärungsgespräch ausführlich informiert.<br />
Dabei konnte ich alle mir wichtig erscheinenden<br />
Fragen, z.B. über die Art und Bedeutung<br />
des Eingriffes, über spezielle Risiken und<br />
mögliche Komplikationen, über Neben- und Folgemaßnahmen<br />
und ihre Risiken sowie über alternative<br />
Methoden stellen.<br />
❑ Falls sich durch Schnellschnittuntersuchung<br />
während der Operation herausstellt, dass mehrere<br />
Lymphknoten befallen sind oder die Prostata an<br />
den Abtragungsstellen nicht im Gesunden entfernt<br />
werden kann,<br />
❑ stimme ich ausdrücklich einer Entfernung des<br />
Hodengewebes (Orchiektomie beidseits) zu.<br />
❑ lehne ich die Entfernung des Hodengewebes<br />
ab.<br />
❑ Ich habe keine weiteren Fragen, fühle mich genügend<br />
informiert und willige hiermit nach ausreichender<br />
Bedenkzeit in die geplante Operation<br />
ein. Mit medizinisch erforderlichen, auch<br />
unvorhersehbaren Erweiterungen des Eingriffes<br />
bin ich ebenfalls einverstanden. Mein Einverständnis<br />
bezieht sich auch auf eine ggf. notwendige<br />
Blutübertragung.<br />
Ort/Datum/Uhrzeit<br />
Unterschrift des <strong>Patient</strong>en