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Flyer zur Stoßwellentherapie - Universitätsklinikum Aachen

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Ablauf<br />

Nach Feststellung der Therapieindikation bei den beschriebenen<br />

Krankheitsbildern erfolgt die Behandlung mittels <strong>Stoßwellentherapie</strong><br />

ambulant. Die Behandlung der Pseudarthrose<br />

erfolgt üblicherweise unter Narkose, sodass hier eine Vorstellung<br />

bei der Abteilung für Anästhesie vor der Behandlung<br />

erforderlich ist. Nach der Narkose erfolgt die Überwachung<br />

und am gleichen Tag die Entlassung.<br />

Die Behandlung im Bereich der Schulter, Ferse oder am Ellenbogen<br />

kann nach vorheriger Anmeldung und Aufklärung im<br />

Rahmen der Sprechstunde durchgeführt werden.<br />

Kontaktdaten<br />

Klinik für Unfall- und<br />

Wiederherstellungschirurgie<br />

Klinikdirektor<br />

Univ.-Prof. Dr. med. Hans-Christoph Pape, FACS<br />

<strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Anstalt öffentlichen Rechts (AöR)<br />

Pauwelsstraße 30<br />

52074 <strong>Aachen</strong><br />

Forschungszentrum für<br />

Elektro-Magnetische<br />

Umweltverträglichkeit (FEMU)<br />

Patienteninformation<br />

Kostenübernahme<br />

Die Behandlung wird im Rahmen des BG-Heilverfahrens vor<br />

allem bei der Behandlung posttraumatischer Pseudarthrosen<br />

übernommen. Je nach Indikation empfehlen wir die Rücksprache<br />

mit Ihrem Sachbearbeiter.<br />

Auch im Rahmen der privaten Versicherung wird die Behandlung<br />

im Regelfall übernommen. Dennoch sollte hier vorher die<br />

Rücksprache mit dem Sachbearbeiter erfolgen.<br />

Eine Behandlung im Rahmen der gesetzlichen Versicherung<br />

wird zu jetzigem Zeitpunkt grundsätzlich nicht übernommen.<br />

Bei Wunsch der Behandlung ist eine Eigenbeteiligung notwendig,<br />

die je nach Krankheitsbild und Behandlung mitgeteilt<br />

wird.<br />

Ihre Ansprechpartner<br />

Oberarzt Drs. Martijn Hofman<br />

Leiter Sektion Sportmedizin<br />

Tel.: 0241 80-88360 (OA-Sekretariat)<br />

mhofman@ukaachen.de<br />

Konrad Kowalski, Assistenzarzt<br />

kkowalski@ukaachen.de<br />

Wie Sie uns erreichen<br />

www.unfallchirurgie.ukaachen.de<br />

www.knochenfehlstellungen.de<br />

Spezialsprechstunden<br />

Allgemeine Sprechstunde<br />

montags bis freitags, 08:30 Uhr − 11:00 Uhr<br />

Termine: Terminzimmer Unfallchirurgie<br />

Monica Michels, Tel.: 0241 80-80644, mmichels@ukaachen.de<br />

Anmeldung: Leitstelle Unfallchirurgie<br />

Andrea Dieners und Gerlinde Henke, Tel.: 0241 80-88323<br />

BG-Arbeitsunfälle / BG-Sprechstunde<br />

dienstags und donnerstags, 08:30 − 13:00 Uhr<br />

Termine: Terminzimmer Unfallchirurgie<br />

Monica Michels, Tel.: 0241 80-80644, mmichels@ukaachen.de<br />

Anmeldung: Leitstelle Unfallchirurgie<br />

Andrea Dieners und Gerlinde Henke, Tel.: 0241 80-88323<br />

Sportsprechstunde<br />

freitags, 12:00 − 14:00 Uhr, Etage -2<br />

Ansprechpartner: Oberarzt Drs. Martijn Hofman<br />

Leiter Sektion Sportmedizin<br />

Tel.: 0241 80-88360 (OA-Sekretariat), mhofman@ukaachen.de<br />

Konrad Kowalski, Assistenzarzt, kkowalski@ukaachen.de<br />

© underdogstudios - Fotolia<br />

<strong>Stoßwellentherapie</strong><br />

Modernes Behandlungsverfahren<br />

bei Schmerzen im Knochenund<br />

Sehnenbereich<br />

Stand: September 2013<br />

Leporello_6_S._<strong>Stoßwellentherapie</strong>_0.2.indd 1-3 10.09.2013 14:16:20


Klinik für Unfall- und<br />

Wiederherstellungschirurgie<br />

Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,<br />

wer entzündete Sehnen hat, unter einem Tennisarm oder<br />

nicht heilenden Knochenbrüchen leidet, muss im Alltag mit<br />

erheblichen Einschränkungen leben. Mein Team und ich setzen<br />

darum seit einigen Monaten auf eine moderne Behandlungsmethode:<br />

die sogenannte <strong>Stoßwellentherapie</strong> mit hochenergetischen<br />

Stoßwellen. Bei der Stoßwelle handelt es sich<br />

um Druckwellen, die impulsartig in sehr hoher Frequenz auf<br />

schmerzhafte Körperstellen einwirken. Diese Form der Behandlung<br />

eignet sich, um schlecht heilende Knochenbrüche besser<br />

und ohne erneute Operation <strong>zur</strong> Ausheilung zu bringen.<br />

Der vorliegende <strong>Flyer</strong> bietet Ihnen einen Überblick über die<br />

gängigen Behandlungsgebiete der <strong>Stoßwellentherapie</strong>.<br />

Wir würden uns freuen, Sie als Patient in unserer Klinik<br />

begrüßen zu dürfen.<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

Ihr<br />

Univ.-Prof. Dr. med. Hans-Christoph Pape, FACS<br />

Klinikdirektor<br />

Über die <strong>Stoßwellentherapie</strong><br />

Die <strong>Stoßwellentherapie</strong> wurde in der Medizin lange Zeit für<br />

die Zertrümmerung von Nierensteinen eingesetzt. Mittlerweile<br />

ist diese Behandlungsmethode auch in der Orthopädie<br />

und Unfallchirurgie bekannt. Hauptanwendungsgebiete der<br />

<strong>Stoßwellentherapie</strong> sind die Auflösung von Verkalkungen in<br />

der Schulter, Behandlung des Fersensporns, des Tennisellenbogens<br />

und Ansatzprobleme an fast allen anderen Sehnen,<br />

beispielsweise auch Schleimbeutelentzündungen an der Hüfte.<br />

Bei der <strong>Stoßwellentherapie</strong> werden Schallwellen erzeugt, die<br />

in der Tiefe des Körpers gebündelt werden. Diese Verdichtung<br />

der Stoßwellen kann durch rhythmische und wiederkehrende<br />

Anwendung beispielsweise die Zerrüttung einer Verkalkung<br />

bewirken. Die Verkalkung wird durch die Stoßwellenbehandlung<br />

zu feinsten Partikeln zerrieben und kann dann vom<br />

Körper aufgenommen und über das Blut abtransportiert und<br />

ausgeschieden werden.<br />

Die gängigen Behandlungsgebiete<br />

Achillessehenenschmerz, Achillodynie<br />

Dies ist eine durch (sportliche) Überbelastung hervorgerufene<br />

Entzündung der Sehne oder der Sehnenscheide am oder oberhalb<br />

des Sehnenansatzes. Unbehandelt führt dies oft zu einer<br />

langen Sport- oder Belastungspause.<br />

Plantare Fasciitis, Fersensporn, plantarer Fersenschmerz<br />

Durch Überbelastung beim Gehen kann es zu einer Entzündung<br />

am Ansatz der Plantarfaszie kommen. Die dadurch auftretenden<br />

Schmerzen an der Ferse führen zu einer eingeschränkten Mobilität<br />

und oftmals zu Arbeitsunfähigkeit. Der sogenannte Fersensporn<br />

kann ein Zeichen oder sogar Folge dieser Erkrankung sein.<br />

Trochanterschmerz, Bursitis trochanterica<br />

Die Bursitis trochanterica ist eine Überlastungsreaktion, meist<br />

nach Endorprothesenimplantation. Unter konservativer Therapie<br />

kann eine Ausheilung erfolgen, nach Prothesenimplantation<br />

kommen auch chronische Verläufe vor.<br />

Tendinosis calcarea, Kalkschulter<br />

Eine Kalkeinlagerung in die Sehnen der Rotatorenmanschette<br />

am Schultergelenk entsteht überwiegend durch Verschleißpro-<br />

zesse. Bei Bewegung der Schulter, vor allem bei Anhebung<br />

und Abspreizung, können die Kalkherde in einen Schleimbeutel<br />

(Bursa subacromialis) einbrechen und so eine akute<br />

Entzündung verursachen (Bursitis subacromialis).<br />

Radiale Epikondylopathie, Tennisellenbogen,<br />

Tennisarm, Mausarm<br />

Ehemals bei Tennisspielern beobachtet, tritt diese Erkrankung<br />

mittlerweile auch im Alltag vor allem bei Bürotätigkeiten<br />

auf und wird darum als „Mausarm“ bezeichnet. Ursache<br />

ist eine mechanische Überbeanspruchung am Ansatz der<br />

Streckmuskulatur des Unterarmes am Ellenbogen. Diese<br />

Überbeanspruchung führt zu einem Entzündungsprozess,<br />

der Schmerzen bei Streckbewegungen des Unterarmes<br />

verursacht.<br />

Patellaspitzensyndrom<br />

Dieses Krankheitsbild tritt des Öfteren bei Sportlern in<br />

Disziplinen wie Volleyball, Basketball, Weitsprung, Gewichtheben,<br />

ect. auf. Durch immer wiederkehrende Belastung der<br />

Kniescheibensehne kommt es zu einer Ansatzreizung am<br />

unteren Kniescheibenpol.<br />

Pseudarthrose<br />

Ein nicht Verheilen eines Knochens führt zu einer Falschgelenkbildung<br />

an der ehemaligen Bruchstelle. Dies ist bedingt<br />

durch mangelnde Stabilität oder zu frühe Belastung. Andere<br />

Ursachen können sein: Durchblutungsstörung, Infektion,<br />

Diabetes oder pAVK.<br />

Stressfrakturen, Marschfraktur<br />

Durch eine dauerhafte mechanische Überbeanspruchung<br />

kann es zu einem Ermüdungsbruch an einem Knochen<br />

kommen. Bemerkbar machen sich diese Beschwerden durch<br />

lokale Schwellung oder Schmerzen.<br />

Osteochondrosis dissecans<br />

Dies ist eine häufig traumatisch bedingte Durchblutungsstörung<br />

eines umschriebenen Knochenareals, die an allen<br />

Gelenken am Körper auftreten kann. Anfangs macht sich<br />

nur der Schmerz bemerkbar – ohne weitere Zeichen im Röntgenbild.<br />

Bei Fortlaufen der Erkrankung kann sich das Knochenareal<br />

samt Knorpelüberzug ablösen (Gelenkmaus) und<br />

so akute Schmerzen sowie eine Gelenkblockade auslösen.<br />

Leporello_6_S._<strong>Stoßwellentherapie</strong>_0.2.indd 4-6 10.09.2013 14:16:22

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