Aufgabe 1 18 Punkte
Aufgabe 1 18 Punkte Aufgabe 1 18 Punkte
Technische Mechanik III Musterlösung F08-1 Aufgabe 1 18 Punkte d A m 2 B r/2 r φ c g Die Darstellung zeigt ein in Punkt A gelagetes Scheibenpendel. Zwei Punktmassen m 2 sind am Rand der Kreisscheibe m 1 befestigt. Dieses Schwingungsfähige System wird aus seiner Ruhelage um den Winkel ρ o ausgelenkt. m 1 m2 Gegeben: c, r, m 1 = 40m, m 2 = 2,5m, d = 200 √ cm 100 . Das Pendel ist im Punkt B durch einen Dämpfer sowie eine Feder mit der Umgebung gekoppelt. a) Berechnen Sie das Massenträgheitsmoment Θ A . Θ A = 1 2 m 1r 2 + m 2 r 2 + m 2 r 2 = r 2( 1 2 m 1 + 2m 2 ) = r 2 (20m+5m) = 25mr 2 b) Stellen Sie für dieses System die Bewegungdifferentialgleichung in Abhängigkeit von ϕ auf. FKB gm 2 F d F c r/2 F c = csin(ϕ) r 2 φ F d = d sin( ˙ϕ) r 2 gm 2 Momentensatz: Θ A ¨ϕ = mgsin(ϕ)r − mgsin(ϕ)r − F c cos(ϕ) r 2 − F d cos(ϕ) r 2 25mr 2 ¨ϕ = −F c cos(ϕ) r 2 − F d cos(ϕ) r 2 = −csin(ϕ)cos(ϕ) r2 4 − d sin( ˙ϕ)cos(ϕ) r2 4 ¨ϕ+ 100m d c sin( ˙ϕ)cos(ϕ)+ 100m sin(ϕ)cos(ϕ) = 0
- Seite 2 und 3: c) Reduzieren Sie die von Ihnen auf
- Seite 4 und 5: ) Wie groß darf die Geschwindigkei
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Technische Mechanik III Musterlösung F08-1<br />
<strong>Aufgabe</strong> 1<br />
<strong>18</strong> <strong>Punkte</strong><br />
d<br />
A<br />
m 2<br />
B<br />
r/2<br />
r<br />
φ<br />
c<br />
g<br />
Die Darstellung zeigt ein in Punkt A gelagetes<br />
Scheibenpendel. Zwei Punktmassen m 2 sind<br />
am Rand der Kreisscheibe m 1 befestigt. Dieses<br />
Schwingungsfähige System wird aus seiner<br />
Ruhelage um den Winkel ρ o ausgelenkt.<br />
m 1<br />
m2<br />
Gegeben: c, r, m 1 = 40m, m 2 = 2,5m,<br />
d = 200 √ cm<br />
100<br />
.<br />
Das Pendel ist im Punkt B durch einen Dämpfer sowie eine Feder mit der Umgebung gekoppelt.<br />
a) Berechnen Sie das Massenträgheitsmoment Θ A .<br />
Θ A = 1 2 m 1r 2 + m 2 r 2 + m 2 r 2<br />
= r 2( 1<br />
2<br />
m 1 + 2m 2<br />
)<br />
= r 2 (20m+5m) = 25mr 2<br />
b) Stellen Sie für dieses System die Bewegungdifferentialgleichung in Abhängigkeit von ϕ<br />
auf.<br />
FKB<br />
gm 2<br />
F d<br />
F c<br />
r/2<br />
F c = csin(ϕ) r 2<br />
φ<br />
F d = d sin( ˙ϕ) r 2<br />
gm 2<br />
Momentensatz:<br />
Θ A ¨ϕ = mgsin(ϕ)r − mgsin(ϕ)r − F c cos(ϕ) r 2 − F d cos(ϕ) r 2<br />
25mr 2 ¨ϕ = −F c cos(ϕ) r 2 − F d cos(ϕ) r 2<br />
= −csin(ϕ)cos(ϕ) r2 4 − d sin( ˙ϕ)cos(ϕ) r2 4<br />
¨ϕ+<br />
100m d<br />
c<br />
sin( ˙ϕ)cos(ϕ)+<br />
100m sin(ϕ)cos(ϕ) = 0
c) Reduzieren Sie die von Ihnen aufgestellte DGL so, dass diese nur noch für kleine Winkel<br />
gilt.<br />
Kleine Winkel:<br />
sin(ϕ) = (ϕ),cos(ϕ) = 1<br />
sin( ˙ϕ) = ( ˙ϕ),cos( ˙ϕ) = 1<br />
¨ϕ+ d<br />
100m ˙ϕ+ c<br />
100m ϕ = 0<br />
d) Lösen Sie die Vereinfachte DGL (aus b)).<br />
¨ϕ+2δ ˙ϕ+ω 2 ϕ = 0<br />
2δ =<br />
100m d =⇒ δ =<br />
200m d = 200m<br />
200 √ cm<br />
100<br />
= √ c<br />
100m<br />
ω 2 = c<br />
100m<br />
=⇒ ω = √ c<br />
100m<br />
D = δ ω = √ c<br />
100m<br />
√ c<br />
100m<br />
= 1 → aperiodischer Grenzfall<br />
ϕ(t) = ϕ h + ϕ p<br />
ϕ p = ϕˆ<br />
p·0 = 0, ˙ϕ p = 0, ¨ϕ p = 0<br />
ϕ h = e −ωt (A+Bt) = ϕ(t)<br />
˙ϕ h = −ωe −ωt (A+Bt)+Be −ωt<br />
Anfangswertbedingung:<br />
ϕ(t = 0) = ϕ 0 = e −ω 0 (A+B 0) = A<br />
˙ϕt = 0 = −ωe −ω 0 (A+B 0)+Be −ω 0<br />
0 = −ωϕ 0 + B → B = ωϕ 0<br />
ϕ(t) = e −ωt (ϕ 0 + ϕ 0 ω)<br />
e) Handelt es sich im mechanischem Sinn um ein konservatives System? Begründen Sie Ihre<br />
Antwort.<br />
Nein, da Aufgrund des Dämpfers die Energie nicht konstant ist.
Technische Mechanik III Musterlösung F08-2<br />
<strong>Aufgabe</strong> 2<br />
19 <strong>Punkte</strong><br />
Auf einer Minigolfbahn soll der Golfball (Punktmasse m 1 ) in das Loch im Punkt D befördert<br />
werden. Der Ball soll auf den Kreisbogen C-D (α = 30 o ) nicht abheben.<br />
Gegeben: g, R, m 1 = m, m 2 = 2m, e = 0,5, µ AB = 0,5, µ BD = 0,0, α = 30 o .<br />
a) Wie groß muß die Geschwindigkeit der Masse m 1 in Punkt A mindestens sein, damit der<br />
Ball den Punkt D erreicht?<br />
Arbeitssatz:<br />
E KD = 0<br />
E KD − E KA = W D A<br />
E KA = 1 2 m v2 A<br />
W D A = W H +W R<br />
− 1 2 m v2 A = −mg R − µ ABmg 2R<br />
v 2 A<br />
= 2 (g R+g R)<br />
v A = 2 √ g R<br />
(mindestens)
) Wie groß darf die Geschwindigkeit der Masse m 1 in Punkt A höchstens sein, damit sie in<br />
Punkt C nicht abhebt?<br />
mg<br />
Newton:<br />
∑F = m ṡ2 R = m g cos(α) − N<br />
mgcos(α)<br />
N = m g cos(α) − m v2 c<br />
R<br />
≥ 0<br />
α<br />
N<br />
−→ v 2 c = g R cos(α) = g R<br />
√<br />
3<br />
2<br />
Arbeitssatz: E Kc − E KA = WA<br />
c<br />
1<br />
2 m v2 C − 2 1 m v2 A<br />
= −m g Rcos(α) − µ m g 2R<br />
v 2 A = v2 C<br />
+ 2 (cos(α)g R+g R)<br />
= g Rcos(α)+2 g Rcos(α)+2 g R<br />
v 2 A = g R (3cos(α)+2)<br />
v A = 2,144 √ g R<br />
Die Masse m 1 erhält ihre Geschwindigkeit durch einen Stoßvorgang mit dem Schäger der Masse<br />
m 2 . Der Stoß erfolgt teilelastisch. Betrachten Sie den Schläger als Punktmasse.<br />
c) Welche Geschwindigkeit muß des Schläger m 2 direkt vor dem Stoß haben, damit der<br />
Golfball m 1 die Geschwindigkeit v a erreicht?<br />
Punktmasse/Punktmasse<br />
v¯<br />
1 = v 1m 1 +v 2 m 2 −em 2 (v 1 −v 2 )<br />
m 1 +m 2<br />
gesucht v 2 :<br />
geg: v 1 = 0, v¯<br />
1 = v A<br />
v A = v 2m 2 +v 2 m 2 e<br />
m 1 +m 2<br />
= v 2(m 2 +m 2 e)<br />
m 1 +m 2<br />
−→ v 2 = v A(m 1 +m 2 )<br />
m 2 +m 2 e<br />
= v A(m+2m)<br />
2m+m<br />
= v A
Technische Mechanik III Musterlösung F08-3<br />
<strong>Aufgabe</strong> 3<br />
2 <strong>Punkte</strong><br />
Eine Scheibe der Masse m und des Radius r rollt (rauhe Bahn) von Punkt A aus herunter. Sie<br />
hebt in Punkt B ab. Erreicht sie wieder das ursprüngliche Höhenniveau? Begründen Sie Ihre<br />
Antwort.<br />
Nein, weil ein Teil in Rotationsenergie enthalten ist.<br />
Technische Mechanik III Musterlösung F08-4<br />
<strong>Aufgabe</strong> 4<br />
3 <strong>Punkte</strong><br />
Gegeben ist die Differentialgleichung eines Einmasseschwingers:<br />
mẍ+dẋ+c 1 x+c 2 x = mg+F 0 cos(Ωt)<br />
Skizzieren Sie ein mögliches zugehöriges mechanisches System.<br />
F o cos( Ω t)<br />
g<br />
C 1<br />
C 2<br />
d
Technische Mechanik III Musterlösung F08-5<br />
<strong>Aufgabe</strong> 5<br />
1 <strong>Punkte</strong><br />
Kann es bei einem Einmasseschwinger ohne außere Anregung zur Resonanzkatastrophe kommen?<br />
Begründen Sie Ihre Anwort.<br />
Nein, da es nur zu eines Resonanzkatastrofe kommen kann, wenn die Erregerfrequenz Ω gleich<br />
die Eigenfrequenz ω ist. In diesen Fall wäre Ω jedoch gleich 0.<br />
Technische Mechanik III Musterlösung F08-6<br />
<strong>Aufgabe</strong> 6<br />
7 <strong>Punkte</strong><br />
Die Eigenfrequenz ω der skizzierten Systeme ist bekannt. Die Federkonstante c 1 ebenso. Ermitteln<br />
Sie die Federkonstante c 2 für beide Syteme.<br />
ω 2 = C 1+C 2<br />
m<br />
C 2 = ω 2 m −C 1<br />
(a)<br />
ω 2 = C ers<br />
m<br />
1<br />
C ers<br />
= 1 C 1<br />
+ 1 C 2<br />
ω 2 m = C 1 C 2<br />
C 1 +C 2<br />
(b)<br />
−→ C ers = C 1 C 2<br />
C 1 +C 2<br />
1<br />
ω 2 m = C 1+C 2<br />
C 1 C 2<br />
= 1 C 1<br />
+ 1 C 2<br />
1<br />
C 2<br />
= 1<br />
ω 2 m − C 1 1<br />
= 1 −<br />
ω 2 m C 1<br />
ω2 m<br />
ω 2 m C 1<br />
1<br />
C 2<br />
= C 1−ω 2 m<br />
ω 2 m C 1<br />
−→ C 2 = ω2 m C 1<br />
C 1 −ω 2 m