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Numerische Simulation unterirdischer Versorgungsleitungen unter ...

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<strong>Numerische</strong> <strong>Simulation</strong> <strong><strong>unter</strong>irdischer</strong> <strong>Versorgungsleitungen</strong><br />

<strong>unter</strong> Erdbebeneinwirkung<br />

Robert Borsutzky 1, 2 , Lutz Lehmann 1<br />

1 Institut für Angewandte Mechanik, TU Braunschweig<br />

2 Internationales Graduiertenkolleg 802 „Risikomanagement bei Natur- und Zivilisationsgefahren für Bauwerke<br />

und Infrastrukturanlagen“, TU Braunschweig<br />

1 EINLEITUNG<br />

Unterirdische <strong>Versorgungsleitungen</strong> transportieren<br />

Substanzen, wie Gas, flüssige Brennstoffe, Trinkoder<br />

Abwasser, die für die Zivilisation lebenswichtig<br />

sind und daher als Lifelines bezeichnet werden. Die<br />

erdbebensichere Auslegung von Lifelines ist in seismisch<br />

gefährdeten Gebieten von höchster Bedeutung<br />

für die dort lebenden Menschen. Ein Beispiel für die<br />

verheerenden Folgen von seismisch geschädigten<br />

<strong>Versorgungsleitungen</strong> ist das Kobe Erdbeben, bei<br />

dem 1995 aufgrund gebrochener Gasleitungen ganze<br />

Stadtteile niederbrannten. Zur Vermeidung solcher<br />

Katastrophen ist ein möglichst detailliertes Verständnis<br />

des Verhaltens <strong><strong>unter</strong>irdischer</strong> <strong>Versorgungsleitungen</strong><br />

<strong>unter</strong> Erdbebeneinwirkung notwendig.<br />

Seismische Schädigungen <strong><strong>unter</strong>irdischer</strong> Lifelines<br />

können im Wesentlichen durch drei Phänomene verursacht<br />

werden: Wellenausbreitung im Boden, permanente<br />

Bodendeformation und aktive seismische<br />

Verwerfung. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit seismischer<br />

Wellenausbreitung. Es wird ein dreidimensionales<br />

numerisches Modell zur wirklichkeitsnahen <strong>Simulation</strong><br />

des Verhaltens <strong><strong>unter</strong>irdischer</strong> Lifelines vorgestellt.<br />

Hierbei wird nicht nur das Antwortverhalten<br />

der Rohrleitung numerisch <strong>unter</strong>sucht, sondern auch<br />

der die Leitung umgebende Boden modelliert (Boden-<br />

Struktur-Interaktion). Für die transiente Berechnung<br />

wird ein hybrides Modell verwendet, in dem das mit<br />

Finiten Elementen (FE) abgebildete Nahfeld mit der<br />

von Wolf und Song entwickelten Scaled Boundary<br />

Finite Element Method (SBFEM) gekoppelt wird (Wolf<br />

et al. (1996), Wolf (2003)). Während die FE-<br />

Modellierung eine detaillierte <strong>Simulation</strong> des Nahfeldes<br />

mit nichtlinearem Materialverhalten ermöglicht,<br />

wird mit der Beschreibung des linear-elastischen,<br />

unendlichen Halbraums durch die SBFEM die Sommerfeld’sche<br />

Abstrahlbedingung erfüllt.<br />

Bei Berechnungen zur seismischen Boden-Struktur-<br />

Interaktion wird zumeist die Fortpflanzung der seismischen<br />

Wellen innerhalb des <strong>unter</strong>suchten Gebietes<br />

aufgrund der relativ geringen Abmessungen des Gebietes<br />

vernachlässigt. Da die hier <strong>unter</strong>suchten Schädigungen<br />

<strong><strong>unter</strong>irdischer</strong> <strong>Versorgungsleitungen</strong> gerade<br />

durch Wellenausbreitungseffekte auftreten, verbietet<br />

sich diese Vereinfachung für den vorgestellten Anwendungsfall.<br />

In diesem Beitrag wird mit der von Bielak<br />

et al. entwickelten Domain Reduction Method (Bielak<br />

et al. (2003)) eine Möglichkeit der dynamischen<br />

Lastaufbringung vorgestellt, durch die die seismische<br />

Wellenausbreitung in ausgedehnten Gebieten simuliert<br />

werden kann.<br />

2 DOMAIN REDUCTION METHOD<br />

Die Domain Reduction Method ist eine Zweischritt<br />

Finite Elemente Methode zur Modellierung der von<br />

Erdbeben induzierten Bodenbewegung, die von Bielak<br />

und seinen Partnern entwickelt und verifiziert wurde<br />

(Bielak et al. (2003), Yoshimura et al. (2003)).<br />

In dem ersten Schritt dieser Methode wird ein Gebiet<br />

großer Dimensionen betrachtet, welches sowohl<br />

die Erdbebenquelle als auch die Umgebung der zu<br />

<strong>unter</strong>suchenden Struktur enthält. Dieses Gebiet enthält<br />

die wichtigsten geologischen Eigenschaften des<br />

Ausbreitungspfades der seismischen Wellen, aber<br />

weder eine detaillierte Modellierung des interessierenden<br />

Gebietes an der Erdoberfläche noch die zu<br />

<strong>unter</strong>suchende Struktur. Die Ausbreitung der Erdbebenwellen<br />

wird entlang des Pfades vom Hypozentrum<br />

bis zu dem Gebiet, in dem sich die zu analysierende<br />

Struktur befindet, simuliert. Diese erste <strong>Simulation</strong><br />

kann durch verschiedene numerische Methoden erfolgen.<br />

In einem zweiten Schritt wird das betrachtete Gebiet<br />

auf die Umgebung der interessierenden Struktur<br />

reduziert und mit zur Erdbebenanregung äquivalenten


<strong>Numerische</strong> <strong>Simulation</strong> <strong><strong>unter</strong>irdischer</strong> <strong>Versorgungsleitungen</strong> <strong>unter</strong> Erdbebeneinwirkung<br />

Ω<br />

Kräften belastet, welche die seismische Welle in das<br />

betrachtete Gebiet induzieren. Dieses zweite Gebiet<br />

enthält nun die zu analysierende Struktur.<br />

2.1.1 Theorie<br />

+<br />

Erdbebenquelle<br />

p e<br />

Γ e<br />

Γ<br />

Γ<br />

Die Theorie der Domain Reduction Method ist ausführlich<br />

in Bielak et al. (2003) erläutert. Im Folgenden<br />

sind die wesentlichen Schritte der Methode aufgeführt.<br />

Zunächst wird ein Gebiet großer Dimension betrachtet<br />

(Abb. 1a), das das Gebiet, in dem sich die zu<br />

analysierende Struktur befindet, sowie die Erdbebenerregung<br />

in Form eines Lastvektors p<br />

e<br />

beinhaltet.<br />

Wird dieses große Gebiet in einen Bereich Ω<br />

0<br />

, der<br />

die die Umgebung der interessierenden Strukturen<br />

+<br />

beschreibt, und einen äußeren Bereich Ω aufgeteilt,<br />

lässt sich die Bewegungsgleichung der FEM <strong>unter</strong><br />

Vernachlässigung von Dämpfungseinflüssen wie folgt<br />

darstellen:<br />

+<br />

Ω 0<br />

0<br />

u b<br />

a) Schritt I: Gebiet mit Erdbebenquelle<br />

Struktur<br />

Γ e<br />

Γ<br />

Ωˆ<br />

+<br />

u b<br />

b) Schritt II: Gebiet mit Struktur<br />

Ω<br />

eff<br />

p b<br />

0<br />

u i<br />

u i<br />

0<br />

u e<br />

w e<br />

eff<br />

p e<br />

Abb. 1: Die zwei Schritte der Domain Reduction Method<br />

Γˆ<br />

+<br />

Ω<br />

⎡Mii<br />

⎢ Ω<br />

⎢Mbi<br />

⎢<br />

⎣<br />

0<br />

0<br />

0<br />

Ω<br />

⎡K<br />

ii<br />

⎢ Ω<br />

+ ⎢K<br />

bi<br />

⎢<br />

⎣<br />

0<br />

0<br />

0<br />

M<br />

Ω0<br />

bb<br />

K<br />

M<br />

Ω0<br />

bb<br />

Ω<br />

ib<br />

0<br />

+ M<br />

M<br />

+<br />

Ω<br />

eb<br />

K<br />

Ω<br />

ib<br />

0<br />

+ K<br />

K<br />

+<br />

Ω<br />

eb<br />

+<br />

Ω<br />

bb<br />

+<br />

Ω<br />

bb<br />

M<br />

M<br />

0<br />

K<br />

K<br />

+<br />

Ω<br />

be<br />

+<br />

Ω<br />

ee<br />

0<br />

⎤⎧u&&<br />

⎥⎪<br />

⎥⎨u&&<br />

⎥⎪<br />

⎦⎩<br />

u&&<br />

+<br />

Ω<br />

be<br />

+<br />

Ω<br />

ee<br />

0<br />

i<br />

0<br />

b<br />

0<br />

e<br />

⎤⎧u<br />

⎥⎪<br />

⎥⎨u<br />

⎥⎪<br />

⎦⎩<br />

u<br />

⎫<br />

⎪<br />

⎬<br />

⎪<br />

⎭<br />

0<br />

i<br />

0<br />

b<br />

0<br />

e<br />

⎫ ⎧ 0 ⎫<br />

⎪ ⎪ ⎪<br />

⎬ = ⎨ 0 ⎬.<br />

⎪ ⎪ ⎪<br />

⎭ ⎩pe<br />

⎭<br />

In Gl. (1) bezeichnet der Index i die Größen im Inneren<br />

des Gebietes Ω<br />

0<br />

, b die auf dem die beiden Gebiete<br />

trennenden Rand Γ und e die im äußeren Gebiet<br />

Ω liegenden Größen. Da das Gebiet Ω<br />

+<br />

0<br />

die zu<br />

analysierende Struktur nicht enthält, handelt es sich<br />

0 0<br />

0<br />

bei den Feldern u<br />

i<br />

, u<br />

b<br />

und u<br />

e<br />

um Freifeldbewegungen.<br />

Das totale Wellenfeld u<br />

+<br />

e<br />

im äußeren Gebiet Ω<br />

<strong>unter</strong> Berücksichtigung der Interaktionswirkung der<br />

Struktur kann durch die Summe der Freifeldbewegung<br />

0<br />

u<br />

e<br />

und einer Relativbewegung w<br />

e<br />

beschrieben werden:<br />

e<br />

e<br />

e<br />

(1)<br />

u = u<br />

0 + w . (2)<br />

Stellt man nun analog zur Gl. (1) die Bewegungsgleichung<br />

für das die Struktur enthaltende Modell<br />

(Abb. 1b) dar und ersetzt <strong>unter</strong> Verwendung der umgeformten<br />

Gl. (2) u durch w , ergibt sich:<br />

⎡M<br />

⎢<br />

⎢M<br />

⎢<br />

⎣<br />

0<br />

Ω<br />

ii<br />

Ω<br />

bi<br />

⎡K<br />

⎢<br />

+ ⎢K<br />

⎢<br />

⎣<br />

0<br />

Ω<br />

ii<br />

Ω<br />

bi<br />

M<br />

Ω<br />

bb<br />

K<br />

M<br />

+ M<br />

M<br />

Ω<br />

bb<br />

Ω<br />

ib<br />

ˆ +<br />

Ω<br />

eb<br />

K<br />

Ω<br />

ib<br />

ˆ +<br />

Ω<br />

eb<br />

e<br />

ˆ +<br />

Ω<br />

bb<br />

+ K<br />

K<br />

ˆ +<br />

Ω<br />

bb<br />

M<br />

M<br />

0<br />

K<br />

K<br />

ˆ +<br />

Ω<br />

be<br />

ˆ +<br />

Ω<br />

ee<br />

0<br />

ˆ +<br />

Ω<br />

be<br />

ˆ +<br />

Ω<br />

ee<br />

e<br />

⎤⎧<br />

u&&<br />

i ⎫<br />

⎥⎪<br />

⎪<br />

⎥⎨u&&<br />

b ⎬<br />

⎥⎪<br />

⎪<br />

⎦⎩<br />

w&&<br />

e ⎭<br />

⎤⎧<br />

u ⎧<br />

i ⎫ pi<br />

⎥⎪<br />

⎪ ⎪<br />

⎥⎨ub<br />

⎬ = ⎨pb<br />

⎥⎪<br />

⎪ ⎪<br />

⎦⎩<br />

we<br />

⎭ ⎩<br />

pe<br />

eff<br />

eff<br />

eff<br />

⎫<br />

⎪<br />

⎬.<br />

⎪<br />

⎭<br />

Durch Umformen lässt sich der Lastvektor der rechten<br />

Seite der Gl. (3) wie folgt schreiben:<br />

p<br />

eff<br />

⎧pi<br />

⎪<br />

= ⎨pb<br />

⎪<br />

⎩<br />

pe<br />

eff<br />

eff<br />

eff<br />

⎫ ⎧<br />

⎪ ⎪<br />

⎬ = ⎨−<br />

⎪ ⎪<br />

⎭ ⎩<br />

(3)<br />

0 ⎫<br />

ˆ + ˆ +<br />

Ω 0 Ω 0 ⎪<br />

Mbe<br />

u& e<br />

− K<br />

be<br />

ue<br />

⎬.<br />

(4)<br />

ˆ +<br />

0 ˆ +<br />

Ω<br />

Ω 0<br />

M + ⎪<br />

eb<br />

u&&<br />

b<br />

K<br />

eb<br />

ub<br />

⎭<br />

eff<br />

p stellt die zur Erdbebenanregung pe<br />

äquivalenten<br />

Belastung am Rand des interessierenden Gebietes<br />

dar. Aus Gl. (4) ist ersichtlich, dass die effektiven Lasten<br />

p nur von den unbekannten Verschiebungsgrö-<br />

eff<br />

ßen auf dem Rand Γ und einem unmittelbar an ihn<br />

anschließenden Rand Γ<br />

e<br />

abhängig sind und auch nur<br />

dort wirken, da die vorkommenden Submatrizen nur<br />

für die dortigen Freiheitsgrade Einträge ungleich Null<br />

besitzen.


<strong>Numerische</strong> <strong>Simulation</strong> <strong><strong>unter</strong>irdischer</strong> <strong>Versorgungsleitungen</strong> <strong>unter</strong> Erdbebeneinwirkung<br />

2.1.2 Anwendung<br />

Auf den Umformungen der Gleichungen (2) bis (4)<br />

des bekannten FE Schemas kann nun die Zweischritt<br />

Methode aufgebaut werden.<br />

In dem ersten Schritt (Abb. 1a) werden nach der<br />

+<br />

Aufteilung des Gebietes in Ω<br />

0<br />

und Ω die Freifeldbewegungen<br />

u<br />

0<br />

0<br />

e<br />

und u<br />

b<br />

auf den Rändern Γ und Γ<br />

e<br />

berechnet und an den jeweiligen Knoten gespeichert.<br />

Für diesen ersten Schritt kann jede geeignete Methode<br />

verwendet werden, durch die die Wellenausbreitung<br />

zwischen Erdbebenzentrum und interessierendem<br />

Gebiet modelliert werden kann. Neben der FEM<br />

stehen beispielsweise die Randelementmethode<br />

(BEM) oder Green’sche Funktionen zur Auswahl.<br />

+<br />

Das äußere Gebiet Ω kann in dem zweiten<br />

+<br />

Schritt (Abb. 1b) auf ein Gebiet Ωˆ reduziert werden,<br />

eff<br />

da die effektiven Lasten p der Erdbebenanregung<br />

aus Gl. (4) nur in einer Schicht um das interessierende<br />

Gebiet wirken. Diese Kräfte werden aus den Bewegungsfeldern<br />

u<br />

0<br />

0<br />

e<br />

und u<br />

b<br />

ermittelt. Daraufhin können<br />

die totalen Bewegungsfelder u<br />

i<br />

, u<br />

b<br />

und das<br />

relative Feld w<br />

e<br />

aus Gl. (3) berechnet werden, die<br />

das Verhalten des detailliert modellierten Bodens und<br />

der mit ihm verbundenen Struktur beschreiben.<br />

Entsprechen sich die beiden inneren Gebiete Ω<br />

0<br />

und Ω aus den beiden Schritten so verschwindet die<br />

+<br />

Relativbewegung w<br />

e<br />

in dem äußeren Gebiet Ωˆ .<br />

Fügt man hingegen eine zu <strong>unter</strong>suchende Struktur in<br />

das Gebiet Ω ein, ist es notwendig, auf dem Rand<br />

+<br />

Γ durchlässige Randbedingungen in das Modell zu<br />

implementieren, die eine ungewünschte Reflektion der<br />

Welle in das Gebiet Ω vermeiden. Eine geeignete<br />

Methode die Wellenabstrahlung in den unendlichen<br />

Halbraum zu modellieren ist die Scaled Boundary<br />

Finite Element Method.<br />

3 SCALED BOUNDARY FINITE ELEMENT<br />

METHOD<br />

Die von Wolf und Song entwickelte Scaled Boundary<br />

Finite Element Method (SBFEM) verbindet das Konzept<br />

der geometrischen Ähnlichkeit mit der Standard<br />

Finite Element Prozedur (Wolf et al. (1996), Wolf<br />

(2003)).<br />

Betrachtet wird eine wie in Abb. 2 dargestellte<br />

Struktur mit dem sie umgebenden Boden. Sowohl die<br />

Struktur als auch der lokale Boden werden im Nahfeld<br />

durch gewöhnliche Finite Elemente modellierte. Das<br />

an das Nahfeld gekoppelte Fernfeld repräsentiert den<br />

unendlichen Halbraum und wird durch Scaled Boundary<br />

Finite Elements abgebildet.<br />

Struktur: Rohrleitung<br />

Fernfeld: SBFEM<br />

Nahfeld: FEM<br />

3.1 Scaled Boundary Transformation<br />

Nahfeld-Fernfeld<br />

Grenzfläche<br />

Abb. 2: Schematische Darstellung der Diskretisierung<br />

und Aufteilung in Nahfeld und Fernfeld<br />

In der SBFEM wird die Geometrie des zu analysierenden<br />

Gebietes durch eine zweidimensionale Finite<br />

Element Diskretisierung auf dem Rand in den lokalen<br />

Koordinaten η und ζ und in radialer Richtung durch<br />

den Skalierungsfaktor ξ beschrieben. Durch die Scaled<br />

Boundary Transformation wird das Kartesischen<br />

Koordinatensystem x , y , z in das Scaled Boundary<br />

Koordinatensystem ξ , η , ζ überführt.<br />

Während die Koordinatenachsen η und ζ in Umfangsrichtung<br />

des Randes verlaufen, hat die radiale<br />

Koordinate ξ ihren Ursprung in dem Skalierungszentum<br />

O und nimmt auf dem durch η und ζ beschriebenen<br />

Rand den Wert 1 an (Abb. 3).<br />

Durch die numerische Behandlung des Gebietes in<br />

Umfangsrichtung mit Finiten Elementen werden die<br />

das Problem beschreibenden partiellen Differentialgleichungen<br />

zu gewöhnlichen in radialer Richtung. Die<br />

Koeffizienten dieser gewöhnlichen Differentialgleichungen<br />

werden durch die FE-Näherung in Umfangsrichtung<br />

bestimmt, woraufhin die Gleichungen analytisch<br />

in radialer Richtung gelöst werden können.<br />

Für ein unbegrenztes Medium zeigt die radiale Koordinate<br />

ξ vom Rand aus ins Unendliche. Die Rand-<br />

Skalierungzentrum<br />

z<br />

ξ=0<br />

y<br />

ζ<br />

ξ=1<br />

x<br />

finite element of structure/soil interface<br />

Finites Element der Grenzfläche<br />

η<br />

ξ<br />

Abb. 3: Scaled Boundary Finite Element Koordinatensystem


<strong>Numerische</strong> <strong>Simulation</strong> <strong><strong>unter</strong>irdischer</strong> <strong>Versorgungsleitungen</strong> <strong>unter</strong> Erdbebeneinwirkung<br />

bedingung dort wird durch die analytische Lösung<br />

beschrieben.<br />

Ausgehend von den Gleichungen der linearen E-<br />

lastizität kann mit der Methode der gewichteten Residuen<br />

und dem Prinzip der virtuellen Arbeit eine dynamische<br />

Steifigkeitsmatrix für das unbegrenzte Gebiet<br />

im Frequenzbereich gewonnen werden. Für Berechnungen<br />

im Zeitbereich muss diese Matrix durch eine<br />

inverse Fourier-Transformation in die Einflussmatrix<br />

∞<br />

(acceleration unit impulse response matrix) M überführt<br />

werden.<br />

∞<br />

Mit der Matrix M können die Wechselwirkungskräfte<br />

r des unendlichen Halbraums durch ein Faltungsintegral<br />

bestimmt werden:<br />

3,9 m<br />

20 m<br />

Ω<br />

0<br />

p<br />

e<br />

r (t) =<br />

t<br />

∫<br />

0<br />

∞<br />

M ( t − τ)<br />

u& ( τ)<br />

dτ.<br />

(5)<br />

b<br />

Diese Wechselwirkungskräfte werden an der Grenzfläche<br />

des durch Finite Elemente modellierten Nahfeldes<br />

zum unendlichen linear elastischen Halbraum<br />

aufgebracht und beschreiben dort dessen Antwortverhalten.<br />

Sortiert man die Größen des reduzierten FE-<br />

Gebietes Ω ˆ + ∪ Ω aus Gl. (3) so, dass die auf dem die<br />

+<br />

Grenzfläche darstellenden Rand Γ liegenden mit<br />

dem Index r bezeichnet werden, erhält man die gekoppelte<br />

Bewegungsgleichung der beiden Methoden:<br />

⎡M<br />

⎢<br />

⎢M<br />

⎢ 0<br />

⎢<br />

⎢⎣<br />

0<br />

Ω<br />

ii<br />

Ω<br />

bi<br />

⎡K<br />

⎢<br />

⎢K<br />

+<br />

⎢ 0<br />

⎢<br />

⎢⎣<br />

0<br />

Ω<br />

ii<br />

Ω<br />

bi<br />

M<br />

Ω<br />

bb<br />

K<br />

M<br />

+ M<br />

M<br />

Ω<br />

bb<br />

Ω<br />

ib<br />

ˆ +<br />

Ω<br />

eb<br />

0<br />

K<br />

Ω<br />

ib<br />

ˆ +<br />

Ω<br />

eb<br />

ˆ +<br />

Ω<br />

bb<br />

+ K<br />

K<br />

0<br />

4 ANWENDUNG<br />

ˆ +<br />

Ω<br />

bb<br />

M<br />

M<br />

M<br />

0<br />

K<br />

K<br />

K<br />

ˆ +<br />

Ω<br />

be<br />

ˆ +<br />

Ω<br />

ee<br />

ˆ +<br />

Ω<br />

er<br />

0<br />

ˆ +<br />

Ω<br />

be<br />

ˆ +<br />

Ω<br />

ee<br />

ˆ +<br />

Ω<br />

er<br />

0 ⎤⎧<br />

u&&<br />

i ⎫<br />

⎥⎪<br />

⎪<br />

0 ⎥<br />

u&&<br />

b<br />

ˆ +<br />

Ω ⎨ ⎬<br />

M ⎥<br />

⎪w<br />

&&<br />

re e ⎪<br />

ˆ + ⎥<br />

Ω<br />

M ⎥⎪<br />

⎪<br />

⎦⎩w<br />

&&<br />

rr r ⎭<br />

(6)<br />

eff<br />

0 ⎤⎧<br />

ui<br />

⎫ ⎧ p ⎫<br />

i<br />

⎥⎪<br />

⎪ ⎪ eff ⎪<br />

0 ⎥<br />

ub<br />

pb<br />

ˆ + ⎨ ⎬ = ⎨ ⎬.<br />

Ω<br />

K ⎥<br />

eff<br />

⎪w<br />

re e ⎪ ⎪ pe<br />

⎪<br />

ˆ + ⎥<br />

Ω<br />

K ⎥⎪<br />

⎩<br />

⎪<br />

⎭<br />

⎪ eff ⎪<br />

⎦ w<br />

rr r ⎩p<br />

r<br />

+ r⎭<br />

Mit der zuvor erläuterten Vorgehensweise soll nun<br />

das seismische Antwortverhalten einer <strong>unter</strong>irdischen<br />

Versorgungsleitung simuliert werden.<br />

4.1 <strong>Simulation</strong> der Erdbebenanregung<br />

In dem ersten Schritt der Domain Reduction Method<br />

wird die Ausbreitung der seismischen Welle von ihrem<br />

Entstehungsort zu dem Gebiet hin simuliert, in dem<br />

sich die zu analysierende Struktur befindet.<br />

Für die hier beschriebene Untersuchung wird eine<br />

Rayleighwelle induziert. Rayleighwellen sind Oberflächenwellen,<br />

die aus der Interaktion von Primärwellen<br />

und der vertikalen Komponente von Scherwellen entstehen<br />

und bei einem Erdbeben mit bis zu 70% die<br />

Abb. 4: Randelementnetz mit Anregung und Gebiet Ω<br />

0<br />

meiste Energie transportieren. Sie sind deshalb auch<br />

für <strong>unter</strong>irdische <strong>Versorgungsleitungen</strong>, die durch<br />

seismische Wellen beansprucht werden, die häufigste<br />

Schadenursache. Zur <strong>Simulation</strong> der durch eine impulsartige<br />

Belastung an der Bodenoberfläche induzierten<br />

Rayleighwelle wird die BEM verwendet.<br />

Das in Abb. 4 dargestellte BEM-Netz besteht aus<br />

linearen Dreieckselementen, die die Oberfläche des<br />

als unendlicher linear-elastischer Halbraum modellierten<br />

Bodens diskretisieren. In Abb. 4 ist das Gebiet Ω<br />

0<br />

eingezeichnet, in welchem sich im zweiten Schritt die<br />

Versorgungsleitung befinden wird. Das Gebiet Ω<br />

0<br />

liegt so weit von dem Belastungsort entfernt, dass<br />

sich die durch einen vertikalen Impuls erzeugte Rayleighwelle<br />

aufbauen kann.<br />

Als Eingangsgrößen für den zweiten Schritt der<br />

Domain Reduction Method müssen die Bewegungsgrößen<br />

an den Rändern Γ und Γ<br />

e<br />

(Abb. 5) gespeichert<br />

werden. Da in der folgenden FE-Berechnung nur<br />

diagonal besetzte Massenmatrizen verwendet werden,<br />

vereinfacht sich Gl. (4) zu<br />

eff<br />

⎧p<br />

⎫<br />

i ⎧ 0 ⎫<br />

⎪ ⎪ ⎪ ˆ +<br />

eff eff<br />

Ω 0⎪<br />

p = ⎨pb<br />

⎬ = ⎨−<br />

K<br />

be<br />

ue<br />

⎬.<br />

(7)<br />

⎪ ⎪ ⎪ ˆ +<br />

eff<br />

Ω 0 ⎪<br />

⎩<br />

pe<br />

⎭ ⎩ K<br />

eb<br />

ub<br />

⎭<br />

0<br />

Dies bedeutet, dass lediglich die Verschiebungen u<br />

e<br />

0<br />

und u<br />

b<br />

an den Rändern ausgelesen werden müssen.<br />

An den Knoten der Oberfläche des Gebietes Ω<br />

0<br />

ergeben<br />

sich die Verschiebungen direkt aus der Randelementberechnung.<br />

Die Verschiebungen der <strong>unter</strong>halb<br />

liegenden Punkte werden danach durch eine<br />

Innenpunktauswertung bestimmt.<br />

4.2 Detailliertes Modell<br />

Das dynamische Verhalten des reduzierten Gebietes<br />

wird durch ein hybrides FE-SBFEM-Modell beschrie-


<strong>Numerische</strong> <strong>Simulation</strong> <strong><strong>unter</strong>irdischer</strong> <strong>Versorgungsleitungen</strong> <strong>unter</strong> Erdbebeneinwirkung<br />

Knoten A<br />

Γ<br />

e<br />

Γ<br />

Ω<br />

0<br />

4 x 10-7 Zeit [s]<br />

3<br />

+<br />

Ω<br />

vertikale Verschiebung [m]<br />

2<br />

1<br />

0<br />

-1<br />

-2<br />

a) Gebiet ohne Rohrleitung<br />

Knoten A<br />

Γ<br />

e<br />

Γ<br />

Ω<br />

-3<br />

Large Scale <strong>Simulation</strong> (BEM)<br />

Reduziertes Gebiet (FEM-SBFEM)<br />

Reduziertes Gebiet (FEM)<br />

-4<br />

0 0.05 0.1 0.15 0.2 0.25 0.3 0.35 0.4 0.45 0.5<br />

Abb. 6: Vertikale Freifeldverschiebungen am Knoten A<br />

b) Gebiet mit Rohrleitung<br />

Abb. 5: Halbe FE-Netze der reduzierten Gebiete mit den<br />

Rändern Γ und Γ<br />

ben. Der Boden wird darin durch Kontinuums-, die<br />

Rohrleitung durch Schalenelemente abgebildet. In<br />

Abb. 5a ist das reduzierte Gebiet ohne die zu analysierende<br />

Versorgungsleitung abgebildet. Abb. 5b zeigt<br />

das Modell der in den Boden eingebetteten Rohrleitung.<br />

In beiden Abbildungen sind die Ränder Γ und<br />

Γ<br />

e<br />

eingetragen, an denen die aus Gl. (7) berechneten<br />

und zur Erdbebenanregung p<br />

e<br />

äquivalenten Kräfte<br />

eff<br />

p angreifen.<br />

4.2.1 Gebiet ohne Rohrleitung<br />

e<br />

Zunächst wird die Freifeldbewegung des Gebietes Ω<br />

0<br />

zur Verifizierung der Domain Reduction Method berechnet.<br />

Die Graphen in Abb. 6 zeigen die vertikale<br />

Verschiebung des Knotens A. Die Kurvenverläufe der<br />

BEM-Berechnung und der <strong>Simulation</strong> durch das hybride<br />

FE-SBFEM-Modell stimmen gut überein. Die Abweichungen<br />

der beiden Verschiebungsverläufe sind<br />

einerseits auf die <strong>unter</strong>schiedlichen Eigenschaften der<br />

Ωˆ<br />

+<br />

beiden numerischen Näherungsverfahren andererseits<br />

auf eine eventuell zu grobe Diskretisierung des<br />

Gebietes und der Zeit zurückzuführen. Da eine feinere<br />

Diskretisierung allerdings einen größeren numerischen<br />

Aufwand bedeuten würde und die Verläufe für<br />

eine Erdbebensimulation genügend gut übereinstimmen,<br />

wird auf eine genauere und aufwendigere Berechnung<br />

verzichtet.<br />

In Abb. 6 ist zusätzlich der Verschiebungsverlauf<br />

aus einer reinen FE-<strong>Simulation</strong> aufgetragen. Man<br />

erkennt im Bereich über 0,27 s eine deutliche Abweichung<br />

von den beiden anderen Verläufen. Diese Abweichung<br />

resultiert aus der Reflektion der auf den<br />

+<br />

Rand Γ treffenden Wellen, die durch die Kopplung<br />

mit der SBFEM vermieden wird.<br />

4.2.2 Gebiet mit Rohrleitung<br />

Nach der Verifizierung der Domain Reduction Method<br />

wird die zu analysierende Versorgungsleitung, wie in<br />

Abb. 5b dargestellt, in das numerische Modell eingefügt.<br />

In Abb. 7 sind wie zuvor die vertikalen Verschiebungsverläufe<br />

der reinen FE-<strong>Simulation</strong> und der hybriden<br />

FE-SBFE-Berechnung an Punkt A zu sehen. Als<br />

Referenz ist die mit der BEM berechnete Freifeldverschiebung<br />

aufgetragen.<br />

Es ist zu erkennen, dass die Verschiebungen des<br />

Gebietes mit der Versorgungsleitung kleiner ausfallen<br />

als die des Freifeldes, qualitativ aber ähnlich verlaufen.<br />

Das Boden-Rohrleitung-System verhält sich also<br />

wie erwartet steifer als der alleinige Boden. Für die<br />

FE-<strong>Simulation</strong> ist wieder die durch Reflektionseffekte


<strong>Numerische</strong> <strong>Simulation</strong> <strong><strong>unter</strong>irdischer</strong> <strong>Versorgungsleitungen</strong> <strong>unter</strong> Erdbebeneinwirkung<br />

vertikale Verschiebung [m]<br />

4 x 10-7 3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Zeit [s]<br />

-1<br />

-2<br />

-3<br />

Large Scale <strong>Simulation</strong> (BEM)<br />

Reduziertes Gebiet (FEM-SBFEM)<br />

Reduziertes Gebiet (FEM)<br />

-4<br />

0 0.05 0.1 0.15 0.2 0.25 0.3 0.35 0.4 0.45 0.5<br />

Abb. 7: Vertikale Verschiebungen am Knoten A für das<br />

Gebiet mit Rohrleitung<br />

verursachte deutliche Zunahme der Verschiebungen<br />

ab dem Zeitpunkt 0,27s zu sehen.<br />

Das Verschiebungsfeld des halben Gebietes Ω<br />

zum Zeitpunkt 0,2375 s ist in Abb. 8 dargestellt. Es<br />

sind die durch eine ellipsenförmige Partikelbewegung<br />

auftretenden Druck- und Zugzonen zu erkennen, welche<br />

für eine Rayleighwelle typisch sind. Neben den<br />

Verschiebungsverläufen werden also auch die charakteristischen<br />

Eigenschaften der Wellen durch die äquivalenten<br />

Kräfte p in das innere Gebiet Ω imple-<br />

eff<br />

mentiert.<br />

Die Anwendung zeigt, dass die Domain Reduction<br />

Method in Kombination mit der SBFEM die realitätsnahe<br />

<strong>Simulation</strong> einer sich fortpflanzenden seismischen<br />

Welle in einem Gebiet ermöglicht, welches<br />

nicht deren kompletten Fortpflanzungspfad umfasst.<br />

Die vorgestellte Methode ist daher besonders für die<br />

Analyse von Strukturen wie <strong><strong>unter</strong>irdischer</strong> <strong>Versorgungsleitungen</strong><br />

geeignet, die aufgrund ihrer Ausdehnung<br />

durch Wellenausbreitungseffekte gefährdet sind.<br />

5 ZUSAMMENFASSUNG<br />

In diesem Beitrag ist eine Methode zur numerischen<br />

Untersuchung von <strong>unter</strong>irdischen <strong>Versorgungsleitungen</strong><br />

vorgestellt. Zur Erzeugung einer seismischen<br />

Anregung wird die Domain Reduction Method verwendet.<br />

Die Analyse der Versorgungsleitung und des<br />

umgebenden Bodens basiert auf einer hybriden FE-<br />

SBFE Methode.<br />

Berechnungen bei denen das Verhalten einer<br />

Rohrleitung <strong>unter</strong> der Einwirkung einer Rayleighwelle<br />

<strong>unter</strong>sucht wird, zeigen dass durch die vorgestellte<br />

Methode eine realistische seismische Wellenausbreitung<br />

in dem betrachteten Gebiet simuliert wird.<br />

Auf diesen Ergebnissen aufbauend sollen die an<br />

der Oberfläche numerisch berechneten Verschiebungen<br />

einem gemessenen Verlauf angepasst werden,<br />

der bei einem Erdbeben aufgezeichnet wurde. Durch<br />

diese sehr realitätsnahe Belastung wird für Bemessungen<br />

die Zuverlässigkeit des Lastfalls Erdbeben<br />

erhöht und die Auslegung von seismisch gefährdeten<br />

<strong>Versorgungsleitungen</strong> sicherer.<br />

6 LITERATUR<br />

Bielak, J. & Loukakis, K. & Hisada, Y. & Yoshimura, C.<br />

(2003), Domain Reduction Method for Three-Dimensional<br />

Earthquake Modeling in Localized Regions, Part I: Theory,<br />

Bulletin of the Seismological Society of America, 93(2), 817-<br />

824.<br />

Wolf, J. P. (2003), The Scaled Boundary Finite Element<br />

Method, John Wiley & Sons Ltd, Chichester.<br />

Wolf, J. P. & Song, C. (1996), Finite-Element Modelling of<br />

Unbounded Media, John Wiley & Sons Ltd, Chichester.<br />

Yoshimura, C. & Bielak, J. & Hisada, Y. & Fernandez, A.<br />

(2003), Domain Reduction Method for Three-Dimensional<br />

Earthquake Modeling in Localized Regions, Part II: Verification<br />

and Applications, Bulletin of the Seismological Society<br />

of America, 93(2), 825-840.<br />

Abb. 8: Verschiebungsfeld des halben Gebietes Ω<br />

(t=0,2375 s)

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