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01/13 - Interdisziplinäre Fakultät - Universität Rostock

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INTERDISZIPLINÄRE<br />

FAKULTÄT<br />

18057 <strong>Rostock</strong>,<br />

Wismarsche Straße 8<br />

Neuigkeiten aus den Departments<br />

Department „Leben, Licht & Materie“<br />

Aktuelles / Neuigkeiten<br />

BMBF-Forschungspreis an <strong>Rostock</strong>er Chemiker für neue Erkenntnisse auf dem Gebiet<br />

ionischer Flüssigkeiten<br />

Der <strong>Rostock</strong>er Chemiker Prof. Dr. Udo Kragl (51) wurde mit einem Forschungspreis des Bundesministeriums<br />

für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Strategieprozesses Biotechnologie<br />

2020+ ausgezeichnet. Verbunden mit dem Preis ist eine Projektförderung in Höhe<br />

von 1,8 Millionen Euro über die nächsten fünf Jahre, „die wir zum Aufbau einer Nachwuchswissenschaftlergruppe<br />

im Bereich Biokatalyse und ionische Flüssigkeiten nutzen werden“, kündigt<br />

Professor Kragl an. Kragl ist Lehrstuhlinhaber für Technische Chemie und Dekan der <strong>Interdisziplinäre</strong>n<br />

<strong>Fakultät</strong> der <strong>Universität</strong> <strong>Rostock</strong>.<br />

Gewürdigt wurden mit dem Preis die langjährigen innovativen Ansätze zur Kombination von ionischen<br />

Flüssigkeiten und Biokatalyse. „Während die Biokatalyse seit Jahrzehnten wegen der<br />

selektiven und effizienten Reaktionsbedingungen im Bereich der Herstellung von Feinchemikalien<br />

und Pharmabausteinen fest etabliert ist, haben ionische Flüssigkeiten als neuartige Klasse<br />

von Lösungsmitteln erst in der letzten Dekade eine Reihe von neuen Anwendungsfeldern erschlossen“,<br />

erläutert der Wissenschaftler. Ihre speziellen Eigenschaften ermögliche spezielle<br />

Kombination von darin gelösten Stoffen, zum Beispiel für die Stabilisierung von Enzymen als<br />

Biokatalysatoren oder als selektives Extraktionsmittel für Biomoleküle. Die Anwendungsgebiete<br />

ionischer Flüssigkeiten sind schier unbegrenzt. Sie können bei der Zellulosespaltung oder Optimierung<br />

von Schmiermitteln eingesetzt werden, ebenso aber auch für neuartige Klebstoffe oder<br />

in der Medizin.<br />

„Damit wird unser Ringen um neue Anwendungen und das über Jahre hinweg konstante Erbringen<br />

von Höchstleistungen unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, um die entscheidende<br />

wissenschaftliche Publikation als Erster einzureichen und auf Tagungen neue Ergebnisse<br />

vorzustellen, belohnt“, freut sich Prof. Kragl.<br />

Ionische Flüssigkeiten sind neben neuen Materialien und Katalyse ein ausgewiesener Forschungsschwerpunkt<br />

des Instituts für Chemie der <strong>Universität</strong> <strong>Rostock</strong>. Nicht zuletzt war mit Paul<br />

Walden vor fast 100 Jahren ein Pionier der Forschung zu ionischen Flüssigkeiten im <strong>Rostock</strong>er<br />

Institut für Chemie tätig, auch wenn der Begriff ionische Flüssigkeit für diese Substanzklasse<br />

erst deutlich später eingeführt wurde. http://www.uni-rostock.de/aktuelles/allemeldungen/detailansicht-der-news/news-artikel/bmbf-forschungspreis-an-rostocker-chemiker/<br />

(Quelle: PM der <strong>Universität</strong> <strong>Rostock</strong>)<br />

SFB 652 - 3. Fortsetzungsantrag gestellt<br />

Im Herbst des letzten Jahres, haben im Institut für Physik 20 Teilprojektleiter zusammen den<br />

Fortsetzungsantrag für den Sonderforschungsbereich 652 geschrieben. Auf ca. 400 Seiten wurden<br />

für 16 Teilprojekte die Verlängerungen beantragt und für vier Teilprojekte ein Neuantrag<br />

verfasst. Der Forschungsbereich, des im Jahr 2005 angelaufenen SFBs (Sprecher Prof. Karl-<br />

Heinz Meiwes-Broer), ist „Licht trifft Materie“. Die Physiker entwickeln Möglichkeiten, mit denen<br />

das Zusammenspiel von Licht (allgemein: einem Strahlungsfeld) und Materie untersucht wird.


INTERDISZIPLINÄRE<br />

FAKULTÄT<br />

Ziel ist es unter anderem, die Energie aus einem Strahlungsfeld zu steuern und rauschfreie<br />

Messungsergebnisse zu erzielen. Weitere Forschungen sollen zur Ablösung von fossilen Energieträgern<br />

beitragen. So werden beispielsweise organische Solarzellen erforscht, die großflächig<br />

und hauchdünn Sonnenenergie einfangen. Eine <strong>13</strong>-köpfige Expertenkommission der DFG hat<br />

Ende Februar bei der Vorortbegutachtung die wissenschaftliche Fragestellung sowie die Vernetzung<br />

der Arbeitsgruppen positiv begutachtet. Sollte der Senatsausschuss der DFG Ende Mai<br />

der positiven Empfehlung nachkommen, würden die Wissenschaftler des SFBs 652 “Starke Korrelationen<br />

und kollektive Phänomene im Strahlungsfeld: Coulombsysteme, Cluster und Partikel”<br />

ab Juli eine vierjährige Förderphase beginnen und damit u. a. über 30 Doktorandenstellen nutzen<br />

können. http://web.physik.uni-rostock.de/sfb/<br />

Neuer Vorstand im Department Leben, Licht & Materie<br />

In der letzten Mitgliederversammlung des Departments „Leben, Licht & Materie“ am 29. Januar<br />

2<strong>01</strong>3, wurde ein neuer Vorstand gewählt. Wiedergewählt wurden Prof. Rudolf Guthoff, Prof. Ralf<br />

Ludwig und Prof. Karl-Heinz Meiwes-Broer. Vier weitere Mitglieder wurden außerdem in die Reihen<br />

des Vorstandes gewählt: Prof. Ursula van Rienen, Prof. Peter Leinweber, Prof. Katrin<br />

Sternberg und Prof. Detlef Behrend.<br />

http://www.inf.uni-rostock.de/llm/struktur-des-departments/vorstand/<br />

Wasserstoffgewinnung aus wässrigem Methanol: einfach und hocheffizient<br />

Einer internationalen Forschergruppe gelingt durch den Einsatz von hocheffizienten Katalysatoren<br />

- anders als bisher üblich - die Gewinnung von Wasserstoff aus wässrigem Methanol schon<br />

unter milden Bedingungen. Damit macht die Forschung zur Nutzung von Wasserstoff, der als<br />

einer der interessantesten Energieträger der Zukunft gilt, einen großen Schritt in Richtung mobile<br />

Anwendungen. Das international renommierte Wissenschaftsjournal NATURE berichtet in<br />

seiner jüngsten Ausgaben (27.02.2<strong>01</strong>3) ausführlich über die gemeinsamen Forschungsergebnisse<br />

von Wissenschaftlern aus dem <strong>Rostock</strong>er LIKAT und Sassari (Italien).<br />

http://www.inf.uni-rostock.de/fileadmin/INF/LLM/PM_LIKAT_Nature.pdf<br />

Leopoldina-Symposium „Vision and Diabetes“ am 15. - 16. März 2<strong>01</strong>3<br />

Unter dieser Thematik veranstaltete die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina ein<br />

Symposium im <strong>Rostock</strong>er Max-Planck-Institut für Demographische Forschung. Die Veranstaltung<br />

wird gemeinsam von den Leopoldinamitgliedern Prof. Rudolf F. Guthoff aus der <strong>Universität</strong>saugenklinik<br />

<strong>Rostock</strong> und Prof. Peter Wiedemann (<strong>Universität</strong> Leipzig) initiiert. Ziel der Veranstaltung<br />

war es, neue Entwicklungen in der Diabetes-Forschung und deren Auswirkungen auf<br />

das Auge zu diskutieren und nach optimalen Diagnose- und Behandlungsstrategien zu suchen.<br />

Wesentliches Element des Symposiums war außerdem die Diskussion der konfokalen<br />

Laserscanning<br />

Mikroskopie als eine nichtinvasive Methode zur Beurteilung von durch Diabetes verursachten<br />

neurodegenerativen Erkrankungen, an deren Entwicklung die <strong>Universität</strong>saugenklinik wesentlich<br />

beteiligt ist. Am Treffen nahm unter anderem der Direktor des National Eye Institutes NIH<br />

Bethesda, USA, Prof. Dr. Paul A. Sieving, teil.<br />

Ehrung für Herrn Prof. Dr. Peter Langer<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Peter Langer wurde am 18. Dezember 2<strong>01</strong>2 zum Mitglied der Pakistanischen<br />

Akademie der Wissenschaften ernannt. Außerdem erhielt er am 27. Dezember 2<strong>01</strong>2 die<br />

Ehrendoktorwürde der Tishreen University Lattakia (Syrien).<br />

<strong>Rostock</strong>´s Eleven<br />

Dieses Jahr findet vom 12. - 14. Juni bereits zum 5. Mal der Workshop „<strong>Rostock</strong>´s Eleven“ statt.<br />

Mit diesem Kommunikationspreis stellt der Standort <strong>Rostock</strong> die Leistungsfähigkeit seiner Wissenschaft<br />

vor. Für den Wissenschaftsstandort <strong>Universität</strong> <strong>Rostock</strong> stehen u. a. Anna Schade,<br />

Franziska Fennel und Mark Vehse als Nachwuchswissenschaftler/innen im Wettbewerb mit<br />

Teilnehmern aus anderen Wissenschaftseinrichtungen. Elf Wissenschaftsjournalisten aus ganz<br />

Deutschland bekommen somit einen intensiven Einblick in die Forschungen von elf Nach-<br />

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INTERDISZIPLINÄRE<br />

FAKULTÄT<br />

wuchswissenschaftlern und in hochinnovative Forschungsprojekte der elf beteiligten Wissenschaftseinrichtungen.<br />

Die teilnehmenden Journalisten werden zum Abschluss gebeten, eine der<br />

Präsentationen zu prämieren die mit 365 Euro dotiert ist. Siegchancen hat, wer sein Forschungsthema<br />

am überzeugendsten darstellt und den Nutzen seiner Arbeit leicht verständlich<br />

deutlich machen kann. Rektor Prof. Dr. Wolfgang Schareck sagte im letzten Jahr "Exzellente<br />

Forscher müssen zunehmend auch exzellentes Marketing betreiben. Gutes Wissenschaftsmarketing<br />

wird immer wichtiger. Es entscheidet mit über Drittmittel, die Wettbewerbsfähigkeit der<br />

<strong>Universität</strong>en und schließlich die der Exportnation Deutschland“.<br />

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Department „Maritime Systeme“<br />

Aktuelles / Neuigkeiten<br />

Projektstart der BMBF-Projekte BACOSA und SECOS<br />

Im Rahmen des BMBF-Programms ‚Forschung für nachhaltige Entwicklung’ (FONA) wurden<br />

zwei Projektanträge des Departments ‚Maritime Systeme’ bewilligt. Projektstart ist der 1. April<br />

2<strong>01</strong>3. Das Verbundprojekt BACOSA (Baltic Coastal System Analysis and Status Evaluation)<br />

wird gemeinsam von den <strong>Universität</strong>en <strong>Rostock</strong>, Greifswald und Kiel durchgeführt. Im Zeitraum<br />

von 2<strong>01</strong>3 bis 2<strong>01</strong>6 werden räumlich und zeitlich aufgelöste Daten zu Stoffflüssen in Makrophyten<br />

dominierten Küstenökosystemen gesammelt. Anhand von Freilanduntersuchungen sollen<br />

Nährstofftransport, Sedimentationsdynamik und Benthal/Pelagial-Wechselwirkungen im Jahresverlauf<br />

analysiert werden. Ziel ist es, die Rolle der Makrophyten als Sedimentstabilisatoren und<br />

Puffer für terrestrisch eingetragene Nährstoffe genauer zu charakterisieren. Die Ergebnisse von<br />

BACOSA liefern damit auch eine wichtige Grundlage für die Bewertung des Umweltzustandes<br />

der Küstenökosysteme im Rahmen der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) und der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie<br />

(MSRL). Durch die Zusammenarbeit der Biowissenschaften mit den<br />

Wirtschafts- und Sozialwissenschaften wird es möglich sein, eine monetäre Bewertung von<br />

Ökosystemdienstleistungen der inneren Küstengewässer der Ostsee vorzunehmen.<br />

Im Projekt SECOS (The service of sediments in German coastal seas – evaluating the function<br />

of marine benthic systems in the context of human use) wird die Schlüsselrolle der Sedimente<br />

bei der Modifikation und Ablagerung landseitig eingeleiteter Stoffe betrachtet. Wissenschaftler<br />

des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) und der AG Meeresbiologie der<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Rostock</strong> werden für den Bereich der deutschen Ostsee die Verteilung und Größenordnung<br />

sedimentärer Leistungen kartieren und prognostisch modellieren. Mit den Ergebnissen<br />

sollen Werkzeuge zum Management mariner Küstensysteme entwickelt werden. Dazu werden<br />

primär Funktionen derjenigen Sedimentflächen erfasst, deren Leistungen von besonderer Bedeutung<br />

für Umwelt und Gesellschaft sind, um daraus eine Typologie abzuleiten. Für einzelne<br />

wichtige Gebiete und Leistungen sowie für den gesamten äußeren Küstenbereich der deutschen<br />

Ostsee soll ein Ansatz zur monetären Bewertung der ökosystemaren Dienstleistungen erarbeitet<br />

werden und in einen Habitatsatlas einfließen.<br />

Das gemeinsame Kick-off Meeting der insgesamt fünf geförderten BMBF-Projekte zum Schwerpunkt<br />

Küstenforschung wird Ende April in Hamburg stattfinden.<br />

Kontakt:<br />

BACOSA - Dr. Maike Piepho (maike.piepho@uni-rostock.de)<br />

SECOS - Prof. Dr. Ulrich Bathmann (ulrich.bathmann@io-warnemuende.de)<br />

EU-Projekt DredgDikes<br />

Während die beiden DredgDikes-Versuchsdeiche in Markgrafenheide und bei Danzig weiterhin<br />

unter einer dicken Schneedecke ruhen, wird mit Hochdruck an verschiedenen Laborversuchen<br />

und an der Vorbereitung verschiedener Veranstaltungen gearbeitet.Im Februar wurde die Klimakammer<br />

an der HS Wismar im Rahmen eines Pilotversuchs auf deren Eignung für die Untersuchung<br />

von Austrocknungserscheinungen und damit einhergehender Schrumpfrissbildung geprüft.<br />

Nach weiteren Modifikationen im Versuchsaufbau soll eine erste Datengrundlage geschaf-<br />

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INTERDISZIPLINÄRE<br />

FAKULTÄT<br />

fen werden um darauf aufbauend ein eigenes Forschungsprojekt zu diesem Thema zu beantragen.<br />

Im April, Mai und Juni wird das Projekt DredgDikes auf internationalen Tagungen in Caen (FR),<br />

Vilnius (LIT) und Brüssel (B) präsentiert. Im Frühjahr 2<strong>01</strong>4 werden zwei Projektkonferenzen<br />

durchgeführt, zu denen wir die Kollegen der <strong>Universität</strong> <strong>Rostock</strong> und besonders das Department<br />

Maritime Systeme bereits jetzt herzlich einladen. Wir bitten Sie, folgende Termine schon einmal<br />

vorzumerken:<br />

South Baltic Conference on Dredged Materials in Dike Construction. Termin: 10. - 11. April 2<strong>01</strong>4<br />

Tagungsort: <strong>Rostock</strong>/Warnemünde (Yachthafenresidenz Hohe Düne)South Baltic Conference<br />

on New Technologies and Recent Developments in Flood ProtectionTermin: 5. - 6. Juni 2<strong>01</strong>4<br />

Tagungsort: Danzig<br />

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Internetseite des Projektes: www.dredgdikes.eu. Dort<br />

können Sie sich auch für den Projektnewsletter anmelden um sich regelmäßig über den Projektfortschritt<br />

und aktuelle Veranstaltungen informieren zu lassen.Kontakt:<br />

Prof. Fokke Saathoff (fokke.saathoff@uni-rostock.de)<br />

Dr. Stefan Cantré (stefan.cantre@uni-rostock.de)<br />

Auftakt des maritimen Studienprogramms des EU-Projektes Generation BALT<br />

Vom 28. Februar - 3. März 2<strong>01</strong>3 fand an der <strong>Universität</strong> <strong>Rostock</strong> ein Wochenendkurs zum Thema<br />

‚Aquaculture, offshore wind energy and combined solutions’ statt. Der Kurs bildet den Auftakt<br />

zum maritimen Studienprogramm des EU-Projektes Generation BALT (Department Maritime<br />

Systeme – INF; AG Meeresbiologie – MNF). Die 27 Teilnehmer aus Deutschland, Litauen, Polen,<br />

Russland und Schweden wurden in Fachvorträgen durch externe Redner wie Prof. Bela<br />

Buck und Dr, Gesche Krause vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung<br />

(Bremerhaven) sowie Dozenten aus den Lehrstühlen ‚Aquakultur und Sea-Ranching’, ‚Meeresbiologie’<br />

und ‚Meerestechnik’ über Entwicklungen und Trends in den Bereichen Aquakultur,<br />

Meerestechnik und Offshore Energie informiert. Außerdem wurden Exkursionen zu Nordex und<br />

einer geschlossenen Aquakulturanlage durchgeführt. In Workshops wurden ´Soft Skills´ zu interkulturellem<br />

Austausch, Bewerbungstraining und Unternehmertum vermittelt.<br />

Das ergänzende Studienprogramms basiert auf einer im Projekt durchgeführten Analyse des<br />

maritimen Arbeitsmarktes, bei der verschiedene Zielgruppen wie z. B. Wissenschaftler oder Unternehmer<br />

zu Entwicklung und Bedarf an Fachkräften befragt wurden. Ziel ist es, die bestehende<br />

universitäre Ausbildung im maritimen Sektor im südbaltischen Raum bedarfsgerechter zu gestalten<br />

und die Berufschancen für Studierende, Absolventen sowie erwerbslose Akademiker maritimer<br />

Fachrichtungen zu erhöhen. Das Programm setzt sich aus fünf Wochenendkursen in verschiedenen<br />

Städten des südbaltischen Raums, einer 10-tägigen Summer School an Bord eines<br />

Segelschiffs sowie Praktika in einer Firma / Organisation mit maritimer Ausrichtung (Wintersemester<br />

2<strong>01</strong>3/14) zusammen. Nähere Informationen zum Projekt sind unter<br />

http://www.generationbalt.eu/ verfügbar.<br />

Hermes-Forschungsförderung für ehemaligen INF-Stipendiat Christian Kleimeier<br />

Der ehemalige INF-Stipendiat Christian Kleimeier beschäftigt sich in seiner Doktorarbeit mit der<br />

Stickstoffabbauleistung eines Denitrifikationsbodenfiltersystems im großen Labormaßstab. Ziel<br />

ist es, die Eignung von degradierten Niedermooren als Standort für ein künstliches Feuchtgebiet<br />

zur Reinigung von Dränagewässern zu bestätigen. Mit dem Stipendium und zusätzlicher finanzieller<br />

Unterstützung durch den Lehrstuhl Bodenphysik und Ressourcenschutz (INF) konnte Herr<br />

Kleimeier zu diesem Thema schon erfolgreich Vorstudien durchführen. Die Fördersumme von<br />

4.500 Euro soll für ein abschließendes Experiment zur Veränderung des Austragsverhaltens und<br />

der Zusammensetzung von organischen Kohlenstoffverbindungen verwendet werden und wird in<br />

Zusammenarbeit mit der ‚Ecohydrological Research Group’ der <strong>Universität</strong> Waterloo entstehen.<br />

Die Ergebnisse dieses Forschungsaufenthaltes sollen verwendet werden, um ein EU-Projekt zu<br />

beantragen. Angeregt durch die Prorektorin für Forschung und Forschungsausbildung, Prof. Dr.<br />

Ursula van Rienen, wurde das Hermes-Programm der <strong>Universität</strong> <strong>Rostock</strong> 2009 erstmals ausgeschrieben.<br />

Es zielt auf die internationale Vernetzung und die frühe wissenschaftliche Selbstständigkeit<br />

junger NachwuchswissenschaftlerINNEN aller Fachgebiete ab. Förderungsschwer-<br />

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INTERDISZIPLINÄRE<br />

FAKULTÄT<br />

punkt sind Forschungsaufenthalte im Ausland in Verbindung mit einer aussichtsreichen Antragstellung<br />

zur Einwerbung von Drittmitteln.<br />

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Department „Altern des Individuums & der Gesellschaft“<br />

Aktuelles / Neuigkeiten<br />

AGIS nimmt teil am BMBF Programm „Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation“<br />

Mit „Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation” sollen die wirtschaftlichen und wissenschaftlichen<br />

Kompetenzen in den Neuen Ländern durch überregionale und interdisziplinäre Kooperationen<br />

ausgebaut werden. Im Mittelpunkt stehen die Identifizierung von Zukunftsthemen und die Erarbeitung<br />

konkreter, wirtschaftlich tragfähiger Lösungen. Die Voranträge wurden bis zum 3. April<br />

2<strong>01</strong>3 eingereicht. Das Department AGIS beteiligt sich federführend mit einem eigenen Konsortialantrag<br />

"Volkskrankheit Demenz - Technische Innovation für mehr soziale Teilhabe"<br />

(InnoDem). Darüber hinaus nehmen einzelne Mitglieder des Departments an den Anträgen anderer<br />

Gruppen teil.<br />

Verteidigung der Dissertation<br />

Am 26. April 2<strong>01</strong>3 wird Herr Dipl.-Ing. Guido Moritz, ehemaliger Stipendiat des Departments,<br />

seine Dissertation zum Thema „Web Services in stark ressourcenlimitierten Umgebungen“ öffentlich<br />

verteidigen. Die Verteidigung beginnt um 15 Uhr im Raum Ex 04 der <strong>Fakultät</strong> für Informatik<br />

und Elektrotechnik (Albert-Einstein-Str. 2). Interessierte Zuhörer sind herzlich eingeladen.<br />

Richtigstellung<br />

Im letzten Newsletter der INF ist unter den Neuigkeiten zum Department AGIS ein Bericht zum<br />

„standardisierten Training zur Stärkung der Muskuloskeletalen Einheit und zur Fraktur und<br />

Sturzprävention bei Hochbetagten“ erschienen. In diesem Bericht ist die Affiliation von Frau Dr.<br />

rer. nat. Dagmar-Christiane Fischer falsch wiedergegeben. Frau Fischer ist Mitarbeiterin der<br />

<strong>Universität</strong>s-Kinder- und Jugendklinik.<br />

Veranstaltungen<br />

Fallwerkstatt: „Herausforderndes Verhalten bei Demenz – herausfordernde Behandlung“ /<br />

24.04.2<strong>01</strong>3 in <strong>Rostock</strong><br />

Am Mittwoch, den 24. April 2<strong>01</strong>3 findet in <strong>Rostock</strong> die Fallwerkstatt „Herausforderndes Verhalten<br />

bei Demenz – herausfordernde Behandlung“ statt. Veranstaltungsort ist das Steigenberger Hotel<br />

Sonne, Beginn ist um 15 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung erforderlich.<br />

(Referenten: Stefan Teipel / Ingo Kilimann, DZNE <strong>Rostock</strong> / Greifswald | Lutz Drach, Schwerin |<br />

Wenke Hunger, ATZ Bad Aibling)<br />

“Significance of Neuroimaging for the preclinical and clinical diagnosis of Alzheimer’s<br />

disease”, Symposium in Mainz, 20.–21.09.<strong>13</strong><br />

Vom 20. - 21. September 2<strong>01</strong>3 findet in Mainz das Symposium „Significance of Neuroimaging<br />

for the preclinical and clinical diagnosis of Alzheimer’s disease” im Rahmen der Dementia MRI-<br />

PET Imaging platform (DeMPI) statt. Die Veranstaltung ist international hochkarätig bestzt.<br />

AGIS-Mitglied Prof. Dr. Stefan Teipel trägt vor zum Thema „Amyloid PET within a multimodal<br />

imaging setup“.<br />

Workshop zu RAALI „Roadmap Ambient Assisted Living Interoperabilität”<br />

Im Rahmen des 6. Deutschen AAL-Kongress Ende Januar in Berlin fand der zweite von insgesamt<br />

drei öffentlichen RAALI-Workshops statt. RAALI ist ein vom BMBF gefördertes Verbund-<br />

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INTERDISZIPLINÄRE<br />

FAKULTÄT<br />

projekt, in dessen Rahmen Konzepte entwickelt werden, die die Realisierung von interoperablen<br />

AAL-Systeme und Systemkomponenten ermöglichen bzw. erleichtern.<br />

Um die Interoperabilität von AAL-Systemen gewährleisten zu können, werden in RAALI zur Lösung<br />

der Problematik im Wesentlichen diese folgenden drei Punkte ausgearbeitet:<br />

- Aufstellung einer deutschen Roadmap für AAL-Interoperabilität,<br />

- Entwicklung von Integrationsprofilen für AAL-Systeme und<br />

- Bestandsaufnahme der am Markt verfügbaren Middleware-Plattformen.<br />

Der zweite RAALI-Workshop hatte sich zum Ziel gesetzt, die Vision und die Herausforderungen<br />

eines interoperablen AAL-Ökosystems zu vermitteln und mit den Fachbesuchern über die Ergebnisse<br />

zu diskutieren, so dass eine erfolgreiche AAL-Umgebung geschaffen werden kann.<br />

Um die Ziele für ein interoperables AAL-Ökosystem, das die Bedarfe und Wünsche aller möglichen<br />

Nutzergruppen erfüllt zu erreichen, musste beim Fachpublikum eine Sensibilisierung für<br />

die Einfluss nehmenden Rahmenbedingungen aus den Bereichen der Politik, Normung aber<br />

auch Technik geschaffen werden. Die Empfehlungen zur Lösung dieser Herausforderungen und<br />

bevorstehenden Aufgaben wurden in der in Arbeit befindlichen „Deutschen Roadmap AAL-<br />

Interoperabilität“ gemeinsam vom DKE-Arbeitskreis „AAL-Interoperabilität“ und dem vom BMBF<br />

geförderten RAALI-Projekt entwickelt und werden 2<strong>01</strong>3 publiziert. Diese Empfehlungen wurden<br />

in der Diskussionsrunde von den Experten im Hinblick auf Relevanz und zeitliche Priorität analysiert<br />

und verbessert. Mehr Informationen zu RAALI finden sich unter http://www.raali.de/ und<br />

unter http://www.imd.uni-rostock.de/index.php?id=raali.<br />

Workshop zu „Offene Schnittstellen im Smart Home / Smart Metering Bereich“<br />

Das IMD der <strong>Universität</strong> <strong>Rostock</strong> (Leiter: Prof. Timmermann) hat eine herstellerunabhängige<br />

Technologie zur Vernetzung unterschiedlichster Geräte entwickelt und richtete daher im Dezember<br />

einen Workshop zum Thema „Offene Schnittstellen im Smart Home / Smart Metering<br />

Bereich“ aus. Der Workshop wurde gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und<br />

Raumforschung durchgeführt, denn der Gesetzgeber fördert offene Standards für die Vernetzung<br />

im Smart Home, was insbesondere für altengerechte Wohnungen wichtig ist, die Senioren<br />

möglichst lange erlauben, in ihrem gewohnten Umfeld selbstbestimmt zu wohnen. Dabei können<br />

Assistenzsysteme unterstützen, die auch im DFG-Graduiertenkolleg MuSAMA an der Uni <strong>Rostock</strong><br />

(Leiter: Prof. Kirste) untersucht werden.<br />

Weitere Informationen finden sich hier: http://www.imd.uni-rostock.de/index.php?id=osshsm2<strong>01</strong>2<br />

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Department „Wissen – Kultur – Transformation“<br />

Veranstaltungen<br />

Kant, Nietzsche, Platon als Bastelbogen oder Comic: Tagung diskutiert Visualisierungskonzepte<br />

der Philosophie<br />

Eine interdisziplinäre Tagung widmet sich vom 18. bis 19. April 2<strong>01</strong>3 aktuellen Visualisierungskonzepten<br />

der Philosophie – vom Comic über Bastelbögen und Diagramme bis hin zum Museum.<br />

Organisiert wird sie von Hanno Depner, Promotionsstipendiat des Departments „Wissen –<br />

Kultur – Transformation“. Zu den vortragenden Wissenschaftlern gehören u.a. Prof. Franz-Peter<br />

Burkard, Mitverfasser des „dtv-Atlas Philosophie“, und Matthias Warkus vom Philosophie-<br />

Museum „DenkWelten“, das im Mai die Pforten seiner ersten Ausstellung in Marburg öffnet.<br />

Gemeinsam mit Philosophie-Gestaltern, Didaktikern und Bildtheoretikern thematisieren sie die<br />

Frage, wie visuelle Techniken in der Philosophie eingesetzt werden können.<br />

Die Tagung ist öffentlich. Sie wird von einer Posterausstellung begleitet. Mehr unter www.inf.unirostock.de/wkt/tagung-visuelle-philosophie.<br />

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INTERDISZIPLINÄRE<br />

FAKULTÄT<br />

Tagung „Bild und Tod²“<br />

Unter der Organisation des Department-Mitglieds Prof. Dr. Philipp Stoellger (Systematische<br />

Theologie und Religionsphilosophie) und des von ihm geleiteten Instituts für Bildtheorie findet<br />

vom 11. bis <strong>13</strong>. April 2<strong>01</strong>3 die Tagung „Bild und Tod² – Zu einer Grundfrage der Bildanthropologie“<br />

statt. Darin geht es in kultur- wie bildanthropologischer Perspektive um die ikonischen Interferenzen<br />

von Bild und Tod – nicht allein in den historischen Anfängen, sondern syn- und diachron<br />

und mit Blick auf verschiedene Kulturtraditionen. Der Fokus liegt nicht auf der bildlichen<br />

Vergegenständlichung des Todes, vielmehr soll „der Tod“ erörtert werden als möglicher Ursprung<br />

der Bilder, als Imaginäres, als Bruchlinie der Bilderfahrung oder Bildpathik, als durchschneidende<br />

Grundfigur oder fundamentaler Riss von Bildlichkeit. Wie verhält sich ein Bild zum<br />

Tod und wie der Betrachter zu beiden?<br />

Die Tagung ist setzt den Auftakt der Reihe vom November 2<strong>01</strong>2 fort, Vortragende sind u. a. Jan<br />

und Aleida Assmann und Dieter Mersch.<br />

Das Programm unter http://www.ifi.uni-rostock.de/index.php?id=8469.<br />

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Kontaktdaten:<br />

<strong>Interdisziplinäre</strong> <strong>Fakultät</strong><br />

Prof. Dr. Udo Kragl<br />

Dekan<br />

Wismarsche Straße 8<br />

18057 <strong>Rostock</strong><br />

Tel.: +49 381 498 8900<br />

Fax: +49 381 498 8902<br />

E-Mail: dekan.inf@uni-rostock.de<br />

www.inf.uni-rostock.de<br />

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