Department Maritime Systeme - Interdisziplinäre Fakultät ...
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Forschungsplan <strong>Maritime</strong> <strong>Systeme</strong> 29<br />
Politikberatung - konkrete Analysen und Szenarien über die Kosten finanzieller, ethischer und kultureller<br />
Art von Nutzungskonflikten und ihrer integrativen Zuordnung darlegen zu können. Dabei stehen die<br />
ökonomische Bewertung von Ökosystemen sowie die Ableitung von Handlungsanweisungen zur<br />
Umsetzung nachhaltiger Nutzung ökologisch-ökonomischer <strong>Systeme</strong> im Fokus. Die hier vereinten<br />
Teilbereiche sind auf enge Kooperation und Interaktion im Sinne eines Iterationsprozesses angewiesen,<br />
da, nach Start auf Basis des Ist-Zustands, jeder der beiden Bereiche die Inputgrößen für den jeweils<br />
anderen liefert.<br />
Szenarien und Steuerungsmöglichkeiten<br />
Hier sollen Szenarien für die Entwicklung von Küstenregionen auf Basis der unter A und C1. gewonnen<br />
Daten entwickelt und zeitlich extrapoliert werden. Sensitivitätsanalysen für die Auswirkungen von<br />
Veränderungen einzelner Inputgrößen sollen die Identifikation von potentiellen Steuerfaktoren<br />
ermöglichen; eine Verifizierung der so gewonnenen Erkenntnisse erfolgt durch Vergleich mit den unter<br />
C2. gewonnenen Erkenntnissen. Die hier extrahierten potentiellen Steuerungsmöglichkeiten werden<br />
auch hinsichtlich ihrer politischen und rechtlichen Handhabbarkeit untersucht, und, nach Analyse der<br />
Charakteristika derselben, Steuerungsszenarien entworfen.<br />
Regularien und Rahmenbedingungen für die Nutzung und Entwicklung von Küstenregionen<br />
Steuerungsnotwendigkeiten und –möglichkeiten für die nachhaltige Entwicklung von Küstenregionen<br />
sind dringend zu entwickeln. Ziel ist hier vor allem, die Praktikabilität von Handlungsanweisungen, die<br />
aus naturwissenschaftlicher oder empirischer Analyse resultieren, zu prüfen. Die gezielte Suche und<br />
Bewertung von Alternativen für unpraktikable Lösungen sowie das Aufzeigen von Wegen zur<br />
Praktikabilität ist integraler Bestandteil. Dabei berücksichtigt die Analyse allgemein und in den<br />
Projektstudien im „Kaskaden-System“ des Umwelt- und Seerechts nicht nur die vorhandenen<br />
internationalen und supranationalen Übereinkommen und rechtlichen Vorgaben, sondern auch Aspekte<br />
des „Soft Law“, sowie europäische, regionale und nationale Meersstrategien, Politiken und Aktionspläne.<br />
C4. Umweltökonomie<br />
Aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht sind Küstenzonen ein Paradebeispiel für ökonomische<br />
Nutzungskonkurrenzen: Tourismus, Fischerei, maritime Logistik, die Ansiedlung von<br />
Gewerbegebieten oder Windkraftanlagen und die Ausweisung von Wohngebieten konkurrieren um<br />
knappe Flächen und knappe Ressourcen. Weitere Nutzungskonflikte entstehen aus dem<br />
Schadstoffeintrag in maritime <strong>Systeme</strong>, sei es über Luftverschmutzung, Gewässerverschmutzung oder<br />
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