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Department Maritime Systeme - Interdisziplinäre Fakultät ...

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Forschungsplan <strong>Maritime</strong> <strong>Systeme</strong> 23<br />

Forschungsansätze, in denen sozio-ökonomische mit naturwissenschaftlich-ökologischen<br />

Fragestellungen verbunden werden, müssen regionsspezifisch entwickelt werden, um die Auswirkungen<br />

der Globalisierung im Küstenraum erkennen, bewerten und steuern zu können.<br />

Als Agrarlandschaft ist der Küstenraum Ostsee großflächig geprägt durch Agrobiodiversität, bestehend<br />

aus der Kulturartenvielfalt, die Landwirte nutzen, um ihre <strong>Systeme</strong> zu gestalten und der biologischen<br />

Vielfalt, die mit diesen <strong>Systeme</strong>n assoziiert ist. Dadurch werden sowohl das Erscheinungsbild der<br />

Region wie auch die Grundlagen für die biologische Vielfalt insgesamt geprägt. Für touristische Zwecke<br />

und Naturschutzfragen sind dies wichtige Punkte. Eine herausragende Aufgabe der Zukunft ist es, im<br />

Ostseeküstenraum Möglichkeiten zu entwickeln und zu prüfen, Anliegen von Tourismus und<br />

Naturschutz mit einer produktiven Landwirtschaft, die effizient Rohstoffe bereitstellt und dafür<br />

Produktionsmittel intelligent und umweltschonend einsetzt, zu verbinden. Dazu müssen einerseits<br />

Handwerkzeuge entwickelt werden, die Entscheidungsträger in diesem Prozess unterstützen.<br />

Andererseits sind die Auswirkungen der globalen Veränderungen auf die <strong>Systeme</strong> frühzeitig zu prüfen<br />

und zu berücksichtigen.<br />

B4. Gesundheit und Tourismus<br />

Küstenregionen sind weltweit touristisch hochattraktive Zielgebiete. Der Fremdenverkehr trägt ganz<br />

wesentlich zur wirtschaftlichen Entwicklung der Küstenzonen bei. Dies gilt ganz besonders auch für das<br />

Bundesland Mecklenburg-Vorpommern, aber letztlich für den gesamten Ostseeraum. Entsprechend hat<br />

die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns einen Schwerpunkt der Wirtschaftspolitik in der<br />

Tourismuswirtschaft gelegt. Seit einigen Jahren wird darüber hinaus am Aufbau Mecklenburg-<br />

Vorpommerns zum Gesundheitsland Nr. 1 gearbeitet, um so auch den Gesundheits- und<br />

Wellnesstourismus zu fördern.<br />

Welche Zielgruppen können innerhalb des maritimen Tourismus abgegrenzt werden?<br />

Die Tourismusforschung beschäftigt sich bereits seit Jahrzehnten mit der Typologisierung von<br />

Urlaubern. Verschiedenste Typologisierungsansätze und -methoden wurden erarbeitet. In der<br />

Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen <strong>Fakultät</strong> wird das State of the Art dieser Methoden<br />

aufgearbeitet und – auf der Grundlage eines Anforderungsprofils aus der Tourismuswirtschaft – die<br />

verschiedenen Ansätze und Methoden zu einer praxistauglichen Methodik verdichtet. Dieser<br />

Typologisierungsansatz soll dann zur Abgrenzung von Zielgruppen im maritimen Tourismus genutzt<br />

werden.<br />

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