29.01.2014 Aufrufe

Department Maritime Systeme - Interdisziplinäre Fakultät ...

Department Maritime Systeme - Interdisziplinäre Fakultät ...

Department Maritime Systeme - Interdisziplinäre Fakultät ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Forschungsplan <strong>Maritime</strong> <strong>Systeme</strong> 16<br />

Technische <strong>Systeme</strong> zur Überwachung der Küste<br />

Der Ausbau flächendeckender see- und küstengebundener Langzeitmess- und Überwachungssysteme<br />

nimmt weiterhin zu. Gründe dafür sind nicht nur die Verfolgung des Klimawandels oder beispielsweise<br />

die Überwachung der physikochemischen Verhältnisse der maritimen Umwelt, um die notwendigen<br />

Daten zur Modellierung der relevanten Prozesse bereitstellen zu können. Die Verfügbarkeit solcher<br />

Daten ist insbesondere auch für den Entwurf, für die Installation sowie für den Betrieb technischer<br />

Anlagen auf See oder in Küstennähe erforderlich.<br />

Die Überwachung der Stoffeinträge in die Küstengewässer erfordert z.B. den Einsatz von chemischen<br />

Sensoren, spektroskopischen, teils Satelliten gestützter Verfahren, sowie von Unterwasserkameras mit<br />

online-Übertragung.<br />

Chemische und biologische Sensoren setzen oft eine Probenentnahme voraus und sind meist nur<br />

zeitlich begrenzt einsetzbar. Optische und elektromagnetische Sensoren bieten hier<br />

Entwicklungspotentiale. Die Sensoren selbst, die Trägersysteme und die Betriebssoftware bedürfen<br />

einer ständigen Verbesserung.<br />

Für die interdisziplinäre Forschungstätigkeit innerhalb der Profillinie ist die Verfügbarkeit<br />

verschiedenster messtechnischer Subsysteme, die zumeist elektronisch nicht kompatibel sind, auf<br />

Dauer nicht zielführend. Aus diesem Grunde wurde bereits die Idee von Vertretern der<br />

Ingenieurwissenschaften und der naturwissenschaftlichen Meeresforschung entwickelt, gemeinsam ein<br />

Konzept einer modular aufgebauten tauch- und schwimmfähigen, ferngesteuerten Plattform mit<br />

integrierter Robotik zu erarbeiten und ein Versuchsmuster zu bauen und technisch zu erproben. Dieses<br />

soll gleichermaßen Aufgaben für die naturwissenschaftliche Meeresforschung (einschließlich<br />

Probennahme), für Kontrolluntersuchungen an meerestechnischen und Küstenbauwerken, für<br />

Vermessungen und Gerätehandhabungen in der Unterwasserarchäologie, ggf. auch für den<br />

Meeresumweltschutz (z.B. Bergen von Kampf- und Giftstoffen aus dem Meer) erfüllen können.<br />

Planung, Entwurf, Fertigung und Betrieb maritimer Großstrukturen<br />

Theoretische Modelle und experimentelle Methoden bilden die wesentlichen Grundlagen für das<br />

phänomenologische Verständnis über die verschiedensten Interaktionen zwischen technischen<br />

<strong>Systeme</strong>n bzw. Strukturen und der belebten sowie der unbelebten marinen Umwelt. Sie sind ebenso<br />

Grundlage für die Entwicklung neuartiger technisch-technologischer Prozesse, für die Entwicklung<br />

neuer Wirkprinzipien und vieles mehr.<br />

Beispielhaft seien maritime Anlagen und technische <strong>Systeme</strong> zur umweltneutralen Wandlung<br />

regenerativer Energien aus Wind, Strömung und Wellen genannt.<br />

61 von 93

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!