29.01.2014 Aufrufe

Department Maritime Systeme - Interdisziplinäre Fakultät ...

Department Maritime Systeme - Interdisziplinäre Fakultät ...

Department Maritime Systeme - Interdisziplinäre Fakultät ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Forschungsplan <strong>Maritime</strong> <strong>Systeme</strong> 15<br />

auf theoretischer Ebene mit umweltökonomischen Modellen, in die die Gesetzmäßigkeiten des<br />

Funktionierens ökologischer <strong>Systeme</strong> in geeigneter Weise zu integrieren sind. Empirisch stellt sich die<br />

Frage nach der ökonomischen Bewertung von Umweltqualität, von Ökosystemen sowie von einzelnen<br />

Funktionen von Ökosystemen.<br />

Vor dem Hintergrund einer rasant anwachsenden Weltbevölkerung bei limitierten bzw. versiegenden<br />

terrestrische Ressourcen verdichten sich zunehmend die Nutzungsansprüche von Küstenzonen der<br />

Meere und Ozeane. Eine rasch wachsenden Nachfrage nach Nahrungsmitteln, Rohstoffen und Energie<br />

ist ebenso Ausdruck dieser Entwicklung wie etwa wachsende Anforderungen nach Sicherheit vor<br />

Gewalt oder neuartige Lebens-, Arbeits- und Erholungsräumen am oder auf dem Meer als<br />

Expansionsraum für die Menschen in Regionen mit sehr hoher Bevölkerungsdichte.<br />

B1. Innovative technische Lösungen<br />

Technik, die vorrangig oder ausschließlich auf dem Meer, im Meer oder im Meeresboden eingesetzt<br />

wird, ist höchsten Belastungen infolge von Wellen und Strömung, Wind und Eisgang, zum Teil hohen<br />

Temperaturgefällen, erheblichen Drücken, natürlichem Bewuchs, Korrosion und Elektrolyse ausgesetzt<br />

– Belastungen, die in dieser Komplexität und Macht in keinem anderen Tätigkeitsfeld des Menschen<br />

auftreten.<br />

In der Profillinie <strong>Maritime</strong> <strong>Systeme</strong> sind all jene Wissenschaftsdisziplinen vereint, die in ihrer Gesamtheit<br />

über umfangreiche Kompetenzen in der Entwicklung und Nutzung von Kleinstsensoren über<br />

ferngesteuerte Unterwassersysteme bis hin zu meerestechnischen Großstrukturen verfügen. Gleiches<br />

gilt für die Entwicklung automatisierter Bahnführungssysteme für Über- und Unterwasserfahrzeuge, bei<br />

der Anwendung moderner autonomer Energieversorgungskonzepte unter Wasser, in der Herstellung<br />

neuartiger Werkstoffe für den Einsatz unter harschen Meeresbedingungen sowie in der Gewinnung und<br />

in der Bearbeitung umfangreicher digitaler Datenmengen. Berücksichtigt man ferner, dass allein mit<br />

dem Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde ein potentieller Nutzer und mit den beiden<br />

Rostocker Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft, dem Institut für Graphische Datenverarbeitung<br />

sowie dem Anwendungszentrum Großstrukturen in der Produktionstechnik, Partner mit einem hohen<br />

wissenschaftlichen Renommee in das <strong>Department</strong> <strong>Maritime</strong> <strong>Systeme</strong> beeinflusst eingebunden sind, so<br />

ergibt sich daraus eine nahezu beispiellose Chance in der deutschen Hochschullandschaft, innovative<br />

meerestechnische Lösungen in einem derartigen Verbund zu entwickeln, als Funktionsmuster zu bauen<br />

und technisch auch unter natürlichen Bedingungen zu erproben.<br />

60 von 93

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!