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Department Maritime Systeme - Interdisziplinäre Fakultät ...

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Bericht des <strong>Department</strong>s <strong>Maritime</strong> <strong>Systeme</strong><br />

Bisherige Entwicklung und zukünftige Perspektiven<br />

VI Bisherige Entwicklung und zukünftige Perspektiven<br />

In einer am Meer gelegenen Universität, zumal einer Hansestadt, werden sich schon<br />

traditioneller Weise viele Disziplinen mit unterschiedlichsten maritimen Fragen befassen. Es<br />

war daher 2007 naheliegend für Kolleginnen und Kollegen aus diesem Bereich sich um die<br />

Bildung einer Profillinie zu bewerben. Nach erfolgreicher Bewerbung und Gründung als<br />

<strong>Department</strong> „<strong>Maritime</strong> <strong>Systeme</strong>“ schlossen sich Wissenschaftler aus 8 <strong>Fakultät</strong>en mit<br />

unterschiedlichsten Themen aus dem maritimen Bereich zusammen. Diese Breite der<br />

Forschungsthemen ist auch heute noch sichtbar und wird durch die 225 Projekte und die<br />

hohe, sich positiv entwickelnde Drittmittelbilanz der Mitglieder dokumentiert. Eine erste<br />

stärkere Fokussierung erfolgte durch die Entwicklung des Forschungsplans, der 2009<br />

erschien und zur Vernetzung von Naturwissenschaftlern und Ingenieuren, aber von Sozialund<br />

Geisteswissenschaftlern sowie Juristen führte. Die in diesem Netzwerk geführten<br />

Diskussionen resultierten in zahlreiche Antragsinitiativen. Leider scheiterte gleich zu Beginn<br />

im Jahr 2008 eine Initiative zur Gründung eines Sonderforschungsbereichs zu „Changing<br />

Baltic Sea Ecosystems – Understanding complex internal response to external forcing".<br />

Dieser SFB hätte den Themenbereich „Küstenzonen im globalen und regionalen Wandel“<br />

sehr gut abgedeckt. Einige Ideen dieses Antrages konnten jedoch in den folgenden Jahren<br />

aufgegriffen werden. Zunächst wurden kleinere Verbundprojekte initiiert, später folgte der<br />

Antrag auf ein DFG-Graduiertenkolleg ‚Baltic TRANSCOAST‘. Der Antrag wurde nach einer<br />

ersten Begutachtung abgelehnt, überarbeitet und wird derzeit ein zweites Mal eingereicht.<br />

Bereits erfolgreich waren die koordiniert eingereichten Projekte im Rahmen der FONA-<br />

Ausschreibung „Küstenforschung“ des BMBF (BACOSA & SECOS - siehe Beschreibung<br />

unter V Forschung, MOSSCO - ebenfalls mit Beteiligung einiger Mitglieder des<br />

<strong>Department</strong>s). Unter 30 eingereichten Projektskizzen haben die genannten Initiativen mit<br />

Rostocker Beteiligung als 3 von insgesamt 5 zur Förderung vorgesehenen Projekten die<br />

zweite Gutachterrunde erfolgreich bestanden. Darüber hinaus konnten bereits existierende<br />

Kooperationen, z.B. im DFG Schwerpunktprogramm ‚Strömungsbeeinflussung in Natur &<br />

Technik‘ (SPP 1142) ausgebaut und fortgesetzt werden. Eine weitere wichtige Initiative ging<br />

von den Direktoren der Leibniz-Institute aus, die zusammen mit der Universität einen Antrag<br />

zur Gründung eines Leibniz-Wissenschafts-Campus zum Thema Phosphor eingereicht<br />

haben. Auch dieses Thema könnte zentral die Aktivitäten des <strong>Department</strong>s auf den engeren<br />

Küstenbereich (land- und seeseitig) fokussieren.<br />

Die genannten Projekte definieren den zukünftigen wissenschaftlichen Kern des<br />

<strong>Department</strong>s, d.h. Mitglieder und Projektinitiatoren werden überwiegend<br />

Naturwissenschaftler und Ingenieure sein, die im unmittelbaren Küstenbereich arbeiten und<br />

in konkreten Fällen von Juristen, Sozialwissenschaftlern unterstützt werden. Ende 2011<br />

stand die erste Verlängerungsrunde für die Mitglieder des <strong>Department</strong>s an. Ein Teil der<br />

Mitglieder aus dem geistes- und sozialwissenschaftlichen Bereich engagieren sich nach dem<br />

Ablauf ihrer Mitgliedschaft in den für sie thematisch besser passenden anderen <strong>Department</strong>s<br />

der INF. Insgesamt wird sich durch diese Fokussierung die Mitgliederzahl deutlich<br />

reduzieren.<br />

Da nur diejenigen Teile des Forschungsplans realisiert werden können, die im<br />

Antragsverfahren erfolgreich sind, entsteht hier natürlich nur bedingt ein kohärentes Bild. Ein<br />

weiteres Problem für die Zukunft wird durch die finanziellen Rahmenbedingungen der<br />

Universität vorgegeben. Aufgrund der Stellenkürzungen konnte die Professur für<br />

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