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Aging Sciences and Humanities - Interdisziplinäre Fakultät ...

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UMWELTPLANUNG<br />

Altersgerechte<br />

Stadtentwicklungsplanung<br />

Jung und Alt in einer<br />

sozialen Stadt<br />

Ute Fischer<br />

Kinder entwerfen ihren Spielhof.<br />

Gestaltungskonzeption<br />

der Freianlagen Wohnprojekt<br />

„Lindenhof“ in Rostock<br />

Die Welt des 21. Jahrhunderts ist<br />

eine städtische Welt. Die World<br />

Commission on Environment<br />

<strong>and</strong> Development (WCED) der Vereinten<br />

Nationen prognostizierte bereits 1987 in<br />

ihrem Bericht „Our Common Future“,<br />

auch als „Brundtl<strong>and</strong>-Bericht“ bekannt,<br />

dass 2025 zwei Drittel der Weltbevölkerung<br />

in Städten leben werden. Der städtische<br />

Raum ist folglich der zentrale<br />

Bereich, in dem die Lebensqualität der<br />

Menschen bestimmt wird.<br />

Lebensraum Stadt<br />

Somit befindet sich der Lebensraum<br />

Stadt im Schnittpunkt mehrerer wissenschaftlicher<br />

Disziplinen: Arbeiten<br />

aus den Bereichen Pädagogik, Psychologie,<br />

Soziologie, Sozialgeografie und<br />

Städteplanung beschäftigen sich mit den<br />

räumlichen und sozialen Bedingungen<br />

in der Stadt.<br />

Der demografische W<strong>and</strong>el, als eine<br />

Entwicklung der heutigen Zeit, führt<br />

dabei zu wachsenden Herausforderungen<br />

in den Städten. Dabei geht es nicht<br />

nur um die gesellschaftlichen Alterungsprozesse<br />

in der Gesellschaft, sondern<br />

auch um die veränderten sozialräumlichen<br />

Strukturen, wie die Entstehung<br />

neuer Haushaltstypen und Lebensstile<br />

sowie Tendenzen der sozialen Polarisierung<br />

der Bevölkerung.<br />

Um die räumlichen und sozialen<br />

Herausforderungen verstehen und bewältigen<br />

zu können gilt es, bei der Darstellung<br />

der verschiedenen Betrachtungsebenen<br />

die jeweilig dahinter liegende<br />

Perspektive des Lebensortes Stadt zu<br />

berücksichtigen. Wissenschaft und Planungspraxis<br />

bedienen sich deshalb seit<br />

langem orts- und raumbezogener Analyseverfahren,<br />

in denen der Raum zentraler<br />

Gegenst<strong>and</strong> der Untersuchung ist.<br />

Bei der Betrachtung städteräumlicher<br />

Zusammenhänge wird der Begriff Sozialraum<br />

zum Gegenst<strong>and</strong> von Analyse,<br />

Planung und H<strong>and</strong>lungsstrategien und<br />

zwar explizit in seinen baulich-infrastrukturellen<br />

wie auch seinen sozialen<br />

Komponenten.<br />

Die Grundlage dafür bilden vor allem<br />

die Auswertung statistischer Daten, die<br />

Durchführung von Raumbeobachtungen,<br />

Befragungen sowie die Durchführung<br />

von Szenarien oder Zukunftswerkstätten,<br />

also Methoden, die soziale und<br />

politische Dimensionen des Raumes und<br />

der Raumnutzung bestimmen helfen. Die<br />

42 Traditio et Innovatio | 01–08

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