Aging Sciences and Humanities - Interdisziplinäre Fakultät ...
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VORWORT<br />
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,<br />
mit der Ihnen vorliegenden Ausgabe des Forschungsmagazins der Universität<br />
Rostock halten Sie das erste von drei aufein<strong>and</strong>erfolgenden Heften<br />
zu den Forschungsthemen der Profillinien der Universität in den Händen.<br />
Den Auftakt bildet die Profillinie <strong>Aging</strong> Science <strong>and</strong> <strong>Humanities</strong>. Ausgehend<br />
von den bedeutungsvollen Veränderungen in der Altersstruktur der Gesellschaft<br />
widmet sich diese Profillinie dem komplexen Thema des alternden<br />
Menschen in einer alternden Gesellschaft.<br />
Das Department <strong>Aging</strong> Science <strong>and</strong> <strong>Humanities</strong> der <strong>Interdisziplinäre</strong>n<br />
<strong>Fakultät</strong> vereint Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Fachgebiete<br />
Medizin, Demografie, Ingenieurwissenschaften sowie Geistes- und<br />
Sozialwissenschaften, um durch ein interdisziplinäres Herangehen neue<br />
Lösungsansätze für die Bewältigung der mit dem demografischen W<strong>and</strong>el<br />
implizierten Herausforderungen zu entwickeln.<br />
Die Beiträge dieses Heftes geben einen Eindruck davon, dass die Herausforderungen<br />
weniger mit dem langfristigen Bevölkerungsrückgang<br />
in Deutschl<strong>and</strong> – gegenüber dem Jahr 2005 wird bis zum Jahr 2030 ein<br />
Bevölkerungsrückgang um mehr als 5 Millionen prognostiziert – als vielmehr<br />
mit der zunehmenden Alterung der Bevölkerung – gegenüber dem<br />
Jahr 2005 rund 40% mehr über 65-Jährige im Jahr 2030 – verbunden sind.<br />
Jedes zweite heute geborene Kind dürfte über 100 Jahre alt werden.<br />
Der stetig wachsende Anteil älterer Menschen an der Bevölkerung erfordert<br />
ein Umdenken in der Gesellschaft, der Wirtschaft und der Politik.<br />
Langfristige Modelle und Anpassungsstrategien sind unabdingbar, um<br />
zukunftsfähig zu bleiben. Es gilt, die Ursachen und Auswirkungen dieser<br />
sich verändernden Altersdifferenzierung zu begreifen und für zukünftige<br />
Generationen neu zu gestalten. Dabei steht in Rostock die Entwicklung von<br />
Lösungen im Vordergrund, die ein selbständiges und selbstbestimmtes<br />
Leben im Alter ermöglichen. Technische und medizinische Assistenzsysteme<br />
spielen hier eine besondere Rolle; aber auch die Fragen nach individuellen<br />
Lebensentwürfen und der gesellschaftlichen Teilhabe sind zu beantworten.<br />
Ziel ist die interdisziplinäre Entwicklung von Modellen gelingenden Alterns<br />
(successful aging).<br />
Diese Ausgabe spiegelt das Thema <strong>Aging</strong> Science <strong>and</strong> <strong>Humanities</strong> in seinen<br />
unterschiedlichen Facetten wider. Die Autorinnen und Autoren haben sich<br />
auf die Suche nach schlüssigen Antworten auf die komplexen Fragestellungen<br />
begeben. Sie zeigen uns nicht nur die vielschichtigen Herausforderungen,<br />
sondern auch neue Perspektiven und Chancen auf.<br />
Eine spannende Lektüre wünscht Ihnen<br />
Ihr<br />
Prof. Dr. Thomas Strothotte<br />
Rektor<br />
Universität Rostock<br />
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