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Aging Sciences and Humanities - Interdisziplinäre Fakultät ...

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KOMMUNIKATION<br />

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aufseiten der Älteren, diese verdoppelt<br />

sich dann sogar, als es um die Beurteilung<br />

der im Text beh<strong>and</strong>elten Sachverhalte<br />

ging. Noch deutlicher ist die Differenz<br />

bei Fragen zur Person.<br />

Der Unterschied zwischen den Gruppen<br />

basiert auf einer Differenz ganz<br />

spezieller H<strong>and</strong>lungen, die zwischen<br />

diesen auftreten. Das Herausarbeiten<br />

einer Spezifik von Textsorteneigenschaften<br />

bedingt zwischen den Prob<strong>and</strong>engruppen<br />

Unterschiede. Bei der Entfaltung<br />

der Themen, wie sie durch den<br />

Text nahegelegt werden, sind unterschiedliche<br />

Vorgehensweisen erkennbar.<br />

Sichtbar wird an der Oberfläche der<br />

quantitativ höhere interaktive Aufw<strong>and</strong><br />

bei der Gruppe der Älteren.<br />

Die Daten zeigen bei der Gruppe der<br />

Jungen ein homogenes Verhalten. Das<br />

lässt sich so bei den Älteren nicht feststellen.<br />

Hier schwankte die Textwissensperformanz<br />

zwischen stark subminimaler<br />

Orientierung und der Explikation<br />

mentaler Modelle, die im Interaktionsverlauf<br />

häufig vom biografischen Wissen<br />

der Prob<strong>and</strong>en überlagert wurden,<br />

was zu einer semantischen Entfernung<br />

einzelner Prob<strong>and</strong>en sowohl vom Text<br />

als auch von der textbezogenen Interviewfrage<br />

führte. Es wurde vermutet,<br />

dass der Interviewer sich gegenüber<br />

älteren Befragten eher partnerbildschützend<br />

verhalte. Diese These ist empirisch<br />

nicht bestätigt worden. Es gibt divergierende<br />

Höflichkeitsformen bei jungen<br />

und älteren Interaktanten.<br />

Der Eindruck, Alter und Kommunikation<br />

können auf einfache und durchgängige<br />

Formeln unterscheidender Merkmale<br />

zurückgeführt werden, lässt sich<br />

aus dem bisher Untersuchten nicht ableiten.<br />

Es gibt Hinweise auf Differenzen,<br />

ihre Erklärungen indes lassen sich nicht<br />

auf den Faktor Alter reduzieren.<br />

Der Autor<br />

Prof. Dr. phil. habil.<br />

Wolfgang Sucharowski<br />

Studium Germanistik, Theologie, Philosophie<br />

und Psychologie in München;<br />

Promotion und Habilitation in Germanistischer<br />

Linguistik mit den Schwerpunkten<br />

Lexikologie und Semantik sowie<br />

Kommunikation und ihre Simulation;<br />

Wissenschaftlicher Assistent in München<br />

und Kiel; Professor für Deutsche Sprache<br />

und ihre Didaktik in Kiel und in Rostock;<br />

Projektleiter „Kommunikation und Integration<br />

in der Schule“ am Kultusministerium<br />

von Schleswig-Holstein; Projektleiter<br />

„Kommunikationsprobleme bei<br />

schulartenübergreifender Kooperation“<br />

im Auftrag des Kultusministeriums von<br />

Bayern; Hochschullehrer in Eichstätt mit<br />

den Schwerpunkten „Germanistische<br />

Linguistik“ und „Historische Sprachwissenschaft“;<br />

zugleich Lehrbeauftragter in<br />

München für den Bereich „Schule und<br />

Kommunikation“; Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft<br />

mit dem Schwerpunkt<br />

der sprachlichen Kommunikation<br />

und Kommunikationsstörungen an der<br />

Universität Rostock; Projektleiter Kommunikation<br />

und Alter<br />

Universität Rostock<br />

Institut für Germanistik<br />

August-Bebel-Str. 28, 18055 Rostock<br />

Tel.: 0381/498-2610<br />

E-Mail: wolfgang.sucharowski@unirostock.de<br />

Literatur:<br />

■ Coupl<strong>and</strong>, Nikolas / Coupl<strong>and</strong>,<br />

Justine; Giles, Howard: Language,<br />

society <strong>and</strong> the elderly. Discourse,<br />

identity <strong>and</strong> ageing. Oxford Blackwell<br />

1991.<br />

■ Fiehler, Reinhard: Modelle zur<br />

Beschreibung und Erklärung altersspezifischer<br />

Sprache und Kommunikation.<br />

In: Fiehler, Reinhard /<br />

Thimm, Caja (Hrsg.): Sprache und<br />

■ Kommunikation im Alter. Radolfzell<br />

Verlag für Gesprächsforschung<br />

2003. S. 38 – 56.<br />

■ Kummer, Werner: Grundlagen der<br />

Texttheorie. Zur h<strong>and</strong>lungstheoretischen<br />

Begründung einer<br />

materialistischen Sprachwissenschaft.<br />

Reinbek bei Hamburg<br />

Rowolth 1975.<br />

■ Sucharowski, Wolfgang /<br />

Schwennigcke, Bastian:<br />

Was lesen wir, wenn wir lesen? –<br />

Was haben wir gelesen, wenn wir<br />

darüber reden? In: Diehl, Kirsten /<br />

Koch, Katja. (Hrsg.): Neues aus<br />

Forschung und Lehre. 2. Fachtagung<br />

des Instituts für Sonderpädagogische<br />

Entwicklungsförderung<br />

und Rehabilitation.<br />

Rostock Universitätsdruck 2007.<br />

S. 130 – 143.<br />

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Fax 03 82 02/ 21 85<br />

Tel. 03 82 02/ 21 86<br />

Universität Rostock<br />

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