PRESSEHEFT - Babylon Kino
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nach dem gleichnamigen Erfolgsroman von<br />
RITA FALK<br />
Drehbuch<br />
CHRISTIAN ZÜBERT<br />
Regie<br />
ED HERZOG<br />
<strong>PRESSEHEFT</strong><br />
KINOSTART: 1. August 2013<br />
- NUR IN BAYERN -<br />
Pressekontakt:<br />
ana radica! Presse Organisation, Ana Radica<br />
Tel.: 089 / 23 66 12-0, E-Mail: anaradica@ana-radica-presse.com
Besetzung<br />
Franz Eberhofer<br />
Rudi Birkenberger<br />
Sebastian Bezzel<br />
Simon Schwarz<br />
Oma Eberhofer<br />
Papa Eberhofer<br />
Leopold Eberhofer<br />
Panida<br />
Franz' Freundin Susi<br />
Ilse Neubauer<br />
Eisi Gulp<br />
Gerhard Wittmann<br />
Chi Le<br />
Lisa Maria Potthoff<br />
Dienststellenleiter Moratschek<br />
Frau Beischl<br />
Metzger Simmerl<br />
Heizungspfuscher Flötzinger<br />
Wirt Wolfi<br />
Bürgermeister<br />
Jessi<br />
Sigi Zimmerschied<br />
Maria Hofstätter<br />
Stephan Zinner<br />
Daniel Christensen<br />
Max Schmidt<br />
Thomas Kügel<br />
Elisabeth Wasserscheid<br />
Rektor Höpfl<br />
Sophie Höpfl<br />
Bruno<br />
Angie<br />
Robert Palfrader<br />
Nina Proll<br />
Ernst Hannawald<br />
Nadeshda Brennicke<br />
1
Stab<br />
Regie<br />
Drehbuch<br />
Kamera<br />
Ton<br />
Szenenbild<br />
Kostüme<br />
Maske<br />
Herstellungsleitung<br />
Produktionsleitung<br />
Redaktion BR<br />
Redaktion Degeto<br />
Produzentin<br />
Ed Herzog<br />
Christian Zübert,<br />
nach dem gleichnamigen Roman von Rita Falk<br />
Sebastian Edschmid<br />
Christian Götz<br />
Doerthe Komnick<br />
Walter Schwarzmeier<br />
Brigitte Dettling<br />
Christiane Greve<br />
Lutz Weidlich<br />
Steffen Günther<br />
Stephanie Heckner<br />
Katja Kirchen<br />
Kerstin Schmidbauer<br />
Eine Produktion der Constantin Television GmbH im Auftrag der ARD Degeto in Koproduktion mit dem<br />
Bayerischen Rundfunk.<br />
Drehzeit: 16. September bis 16. Oktober 2012<br />
Drehorte:<br />
Frontenhausen, im niederbayerischen Landkreis<br />
Dingolfing-Landau, München und Umgebung<br />
Länge:<br />
87 Minuten<br />
2
Kurzinhalt<br />
Gerade hat es sich Provinzpolizist Franz Eberhofer (SEBASTIAN BEZZEL) behaglich eingerichtet, da<br />
überschlagen sich die Ereignisse in Niederkaltenkirchen: »Stirb, du Sau!« hat jemand mit roter Farbe an<br />
Realschulrektor Höpfls Eigenheim geschmiert, und kurz darauf liegt dieser auch noch tot auf den Gleisen.<br />
Selbstmord? Mord? Mit der bayerischen Beschaulichkeit ist es erst mal vorbei. Stress pur für den Eberhofer<br />
Franz...<br />
Pressenotiz<br />
Rock'n'Roll statt Waldfest: Mit DAMPFNUDELBLUES kommt die erste bayerische Kriminalkomödie auf die<br />
große <strong>Kino</strong>leinwand. Vier Wochen nach der Premiere auf dem Münchner Filmfest startet der Film am 1.<br />
August in den bayerischen <strong>Kino</strong>s. Wer skurrile Charaktere und trockenen Humor mag, der kommt bei der<br />
Verfilmung des Rita Falk-Bestsellers ganz auf seine Kosten: DAMPFNUDELBLUES erzählt Geschichten<br />
aus Bayern, die ein Nicht-Bayer für unmöglich halten würde: Im Freistaat existiert mitunter eine sehr<br />
anarchische Welt, voll abgründiger Typen!<br />
Mit DAMPFNUDELBLUES verfilmt die Constantin Television GmbH den Roman von Rita Falk aus der<br />
erfolgreichen Buchreihe im Auftrag der ARD Degeto in Koproduktion mit dem Bayerischen Rundfunk. Regie<br />
führt Ed Herzog („Schwesternherz", „Die Gurkenkönigin", „Tatort", „Polizeiruf", „Unter Verdacht") nach<br />
einem Drehbuch von Christian Zübert („Dreiviertelmond", „Neue Vahr Süd", „Lammbock"). Produzentin ist<br />
Kerstin Schmidbauer. Die Redaktion liegt bei Stephanie Heckner (Bayerischer Rundfunk) und Katja Kirchen<br />
(ARD Degeto). Die TV-Ausstrahlung ist für Anfang Dezember 2013 geplant.<br />
3
Inhalt<br />
„Stirb du Sau“ prangt in roten Lettern von der Hauswand des vom ganzen Dorf gehassten Schuldirektors<br />
Höpfl (ROBERT PALFRADER) und kurz darauf liegt selbiger vom Zug überrollt und mausetot auf den<br />
Bahngleisen!<br />
Franz Eberhofer (SEBASTIAN BEZZEL), Provinzpolizist im niederbayerischen Niederkaltenkirchen, wittert<br />
ein Verbrechen, während die Kripo und Franz‘ Dienststellenleiter Moratschek (SIGI ZIMMERSCHIED) von<br />
Selbstmord ausgehen.<br />
Unterstützung findet Franz bei seinem früheren Kripokollegen und Kumpel aus München: Rudi Birkenberger<br />
(SIMON SCHWARZ). Früher waren beide ein eingespieltes Ermittlerteam in München, heute fristet Rudi<br />
sein Dasein als Kaufhausdetektiv, nachdem er im Affekt auf einen Kinderschänder geschossen hatte und<br />
damals gemeinsam mit Franz vom Dienst bei der Kripo suspendiert worden war. Von polizeilichen<br />
Ermittlungen kann Rudi nur noch träumen, bis Franz mit dem Höpfl-Fall ankommt und beide sich wieder wie<br />
in alten Zeiten fühlen…<br />
Denn die spannende Kripo-Vergangenheit ist auch für Franz eine offene Wunde, sind seine<br />
Herausforderungen in Niederkaltenkirchen doch lediglich Nachbarschaftsstreitereien, Parksünder und der<br />
wöchentliche Besuch bei den versoffenen Beischls (u.a. MARIA HOFSTÄTTER).<br />
Franz einziger Trost und Zuflucht ist sein heiliger Rhythmus bestehend aus Frühstücks-Leberkäsesemmeln<br />
vom Metzger Simmerl (STEPHAN ZINNER), Mittagessen bei seiner kochwütigen Oma (ILSE NEUBAUER)<br />
und ab und an eine gemeinsame Nacht mit Jugendliebe Susi (LISA MARIA POTTHOFF) nach einem<br />
Wirtshausabend bei Wolfi (MAX SCHMIDT).<br />
Normalerweise stört außer der Musik-Dauerbeschallung seines Vaters (EISI GULP), mit dem er zusammen<br />
mit der Oma auf dem Familienhof lebt, und der deutsch-thailändischen Sippschaft seines ungeliebten<br />
Bruders (GERHARD WITTMANN) auch nichts und niemand diese ihm mittlerweile liebgewonnene<br />
Beschaulichkeit, doch mit dem Tod von Höpfl ist sie erst mal dahin.<br />
Dass der Rektor einer der meistgehassten Menschen in Niederkaltenkirchen war, ist schnell ermittelt. Nicht<br />
nur Höpfls Schwester (NINA PROLL) mied den Kontakt zu ihm gänzlich, auch die gesamte Schülerschaft<br />
war Höpfl feindlich gesinnt. Die Liste der Verdächtigen ist schnell ziemlich lang und nicht nur Franz‘<br />
Privatleben, auch der Fall wird immer verzwickter als eine zweite Leiche, die eines jungen drogensüchtigen<br />
Strichers auftaucht, mit dem Höpfl in Kontakt stand…<br />
4
Über die Eberhofer-Krimis von Rita Falk<br />
Gleich mit ihrem ersten Roman „Winterkartoffelknödel" konnte die niederbayerische Autorin Rita Falk 2010<br />
einen Hit landen. Die Geschichte rund um den Dorfpolizisten Franz Eberhofer eroberte im Nu die Herzen<br />
der Leser und katapultierte den Roman sofort wochenlang in die Bestseller-Charts. Dort fanden sich in den<br />
nächsten Jahren auch alle weiteren Franz-Eberhofer-Krimis wieder.<br />
Alle bislang erschienenen Bände („Winterkartoffelknödel“, „Dampfnudelblues“, „Schweinskopf al dente“,<br />
„Grießnockerlaffäre“), standen über Monate in den Bestsellerlisten und zählen zu den populärsten<br />
deutschen Provinzkrimireihen. Der fünfte Fall von Franz Eberhofer, „Sauerkrautkoma“" erscheint im<br />
September.<br />
Da wo Rita Falk lebt und schreibt, sind ihre Bücher verwurzelt. Deren Erfolg begründet sich in ihrer<br />
genauen Beobachtungsgabe. Rita Falk gelingt es, ein sehr authentisches und zugleich schräges Bild über<br />
das Leben in der bayerischen Provinz zu zeichnen.<br />
Mit „Dampfnudelblues" (2011 erschienen) verfilmt die Constantin Television GmbH das zweite Buch dieser<br />
erfolgreichen Buchreihe von Rita Falk im Auftrag der ARD Degeto in Koproduktion mit dem Bayerischen<br />
Rundfunk. Die Redaktion liegt bei Stephanie Heckner (Bayerischer Rundfunk) und Katja Kirchen (ARD<br />
Degeto). Produzentin ist Kerstin Schmidbauer.<br />
Mit bayerisch frotzelnder Lakonie und kauzig-gemütlich ermittelt Franz Eberhofer in seinem Heimatort,<br />
einem niederbayerischen Provinznest voll schräger, eigenwilliger Typen, in das sich bislang kein größeres<br />
Verbrechen verirrt hat. Dabei sagt Franz Eberhofer geradeheraus, was er denkt. Und seine Ermittlungen<br />
sind garantiert Lederhosen und Dirndl frei.<br />
Das Drehbuch zu „Dampfnudelblues“ schrieb der zweifache Grimme-Preisträger Christian Zübert, der für<br />
das Drehbuch seines letzten <strong>Kino</strong>films „Dreiviertelmond“ auch mit dem Bayerischen Filmpreis 2011<br />
ausgezeichnet wurde. Regie führt Ed Herzog (u.a. „Die Gurkenkönigin“, „Tatort“, „Polizeiruf“, „Unter<br />
Verdacht“).<br />
5
Christian Zübert über Dampfnudelblues<br />
Krimis in der Provinz haben ja derzeit Konjunktur, aber ehrlich gesagt, konnte ich bislang nie allzu viel damit<br />
anfangen: Die riechen für mich immer nach Vereinsheim, miefigen Provinz-Gendarmerien und gewollt<br />
skurrilen Polizisten, die – selbstverständlich immer fest Dialekt sprechend – den Mord am zweiten<br />
Schatzmeister des hiesigen Schützenvereins aufklären.<br />
Auch bei DAMPFNUDELBLUES gibt es ein Vereinsheim, einen oberbayerisch polternden Dorfpolizisten<br />
und der Tote ist diesmal nicht der Schatzmeister, sondern Direktor der örtlichen Schule. Aber sonst hat die<br />
Geschichte um Franz Eberhofer wenig mit den gängigen Provinzpossen zu tun: seine bissige, aber nie<br />
zynische Weltsicht, sein kiffender Musiksüchtiger Vater, sein Ex-Kollege, der einem Kinderschänder<br />
kurzerhand die Eier weggeschossen hat – das ist viel mehr Rock n´ Roll als Musikantenstadel.<br />
Der Krimiplot ist spannend und originell konstruiert, dient aber letztlich als Vehikel, um etwas über die<br />
bayerische Provinz jenseits von Lederhosen und Dirndl zu erzählen: es ist eine anarchische Welt, voll<br />
abgründiger Typen.<br />
6
Interview - Rita Falk<br />
Wie kam es zu Ihrer Krimi-Reihe rund um den Dorfpolizisten Franz Eberhofer?<br />
Das war 2008, da bin ich arbeitslos geworden. Ich war vorher Bürokauffrau und habe früher eigentlich<br />
schon immer gerne geschrieben, schon als Kind Tagebuch. Dann waren auf einmal 8 Stunden am Tag<br />
übrig und ich habe mir gedacht, die Zeit nutzt du jetzt und schreibst einmal etwas Längeres, etwas<br />
Umfangreicheres. Es war ziemlich schnell klar, dass es ein bayerischer Polizist sein muss, weil ich mit<br />
einem solchen auch verheiratet war und immer noch bin. Man schreibt halt über Sachen, die man kennt.<br />
Irgendwann habe ich mich hingesetzt und habe angefangen den „Winterkartoffelknödel“ zu schreiben. So<br />
war das.<br />
Wie ist es, aus der Perspektive eines Mannes zu schreiben? Auch wenn ihr Mann die Vorlage dazu liefert,<br />
es fließen ja bestimmt viele neue Dinge mit ein – fragt man da im Zweifel nochmal das andere Geschlecht<br />
oder macht es gerade Spaß einen eigenen männlichen Charakter zu entwerfen?<br />
Ich habe bis vor kurzen mit drei Männern gelebt: meine Söhne und mein Mann. Wir haben eigentlich immer<br />
ein sehr offenes Haus gehabt. Es waren also ständig irgendwelche Freunde von meinen Söhnen da und ich<br />
tu‘ mich wahnsinnig leicht, mich da so hinein zu versetzen. Darum war es eigentlich von Anfang an klar,<br />
dass ich aus der Sicht eines Mannes schreibe. Das hat mir einfach mehr Spaß gemacht.<br />
Bis auf die üblichen Kürzungen ist man bei der Verfilmung von DAMPFNUDELBLUES ja recht nah am Buch<br />
geblieben – einige Dialoge sind identisch. Was ist darüber hinaus anders im Film? Gibt es wesentliche<br />
Unterschiede?<br />
Es wurde ein bisschen was weggelassen – also, zum Beispiel, was im Buch ja sehr wichtig ist: die Runde<br />
mit dem Ludwig, dem Hund. Weil der Franz da einfach seinen Gedanken nachhängt und ein bisschen über<br />
die Fälle spekuliert. Das macht im Film keinen Sinn, dass man einen Polizisten eine Stunde lang durch den<br />
Wald latschen lässt. Aber ich bin wirklich überrascht. Gerade die Dialoge sind ja eins zu eins übernommen.<br />
Also es ist für meine Begriffe wirklich sehr gut umgesetzt.<br />
Wie kam es zur Verfilmung und wie war die Zusammenarbeit mit den Filmemachern?<br />
Mich hat eine Filmagentin angesprochen und gesagt, da wäre Interesse da, von verschiedenen<br />
Filmemachern. Das ist dann eigentlich ziemlich flott gegangen. Constantin hat das verfilmt, mit Kerstin<br />
Schmidbauer als Produzentin und Christian Zübert als Drehbuchautor. Die Chemie hat sofort gestimmt<br />
zwischen uns und eben auch mit dem Regisseur. Der Ed Herzog hat sofort gewusst, wie er das alles ins<br />
Bild setzen muss. Die ganze Zusammenarbeit bis hin zu den Dreharbeiten war einfach total schön und hat<br />
7
Spaß gemacht. Der Sebastian Bezzel war von Anfang an mein Wunschkandidat. Den habe ich auch beim<br />
Schreiben ein bisschen im Kopf gehabt. Dass er es letztendlich geworden ist und dass er das auch noch so<br />
wunderbar umsetzt, ist natürlich ein Traum für mich.<br />
Wie war es für Sie DAMPFNUDELBLUES als Film zu sehen?<br />
Das war ein Gänsehautmoment. Beim Vorspann steht irgendwo „Nach dem Roman von Rita Falk“. Also<br />
das war ein total toller Moment. Mittlerweile habe ich den Film schon vier Mal gesehen und finde ihn immer<br />
wieder zum Brüllen. Das kann man, glaube ich, nicht toppen.<br />
Eine der Besonderheiten an DAMPFNUDELBLUES ist ja, dass viele Dialoge überhaupt nicht politisch<br />
korrekt sind, zum Teil auch ein wenig sexistisch oder rassistisch. Da entdeckt man eine starke<br />
Gesellschaftskritik, in sehr schlauer und lustiger Weise. War das von Anfang an so geplant?<br />
Das kommt alles aus dem Bauch heraus. Manchmal wundere ich mich tatsächlich, wenn Menschen das<br />
ernst nehmen und sich da auf den Schlips getreten fühlen. Ich finde, es ist schon ziemlich deutlich, dass es<br />
eben nicht ernst gemeint ist, dass das eben einfach provokant ist, aber auf eine witzige Weise. Ich habe<br />
einmal eine böse E-Mail gekriegt von einem Leser und habe dann einfach zurück geschrieben, dass ich<br />
eine gewisse Grundintelligenz von meinen Lesern erwarte. Fertig.<br />
Woher kommt der starke Bezug zum bayerischen Essen, der sich ja nicht nur in den Titeln widerspiegelt?<br />
Die Eberhofer Oma ist meiner eigenen Oma schon sehr ähnlich. Meine eigene Oma war zwar nicht taub,<br />
aber ansonsten sind sich die beiden sehr ähnlich. Ich habe ja bis zu meinem 8. Lebensjahr bei ihr gewohnt<br />
und dann sind wir weggezogen. Wenn wir dann einmal im Monat gekommen sind, war für meine Oma<br />
einfach der ganze Tagesablauf essensabhängig. Also es ging morgens schon los, erst zum Markt und zum<br />
Gemüsehändler, dann zum Metzger. Da war das wirklich so geplant, diese ganzen Malzeiten und eben<br />
auch immer mit Nachtisch. Ich wollte es halt möglichst authentisch machen. Was macht eine Frau mit 85<br />
Jahren in einem Kaff mit 1.000 Einwohnern? Sie lebt mit ihrem Sohn und ihrem Enkel zusammen, sie kocht<br />
halt einfach. Und darum ist es so in den Büchern. Ich glaube diese Generation Frauen kochen alle gut. Ich<br />
kann mir nicht vorstellen, dass da irgendeine schlecht kocht.<br />
8
Rollenbeschreibungen<br />
Franz Eberhofer<br />
Nachdem der Eberhofer aus disziplinarischen Gründen von der Münchner Polizei an die Heimatfront<br />
Niederkaltenkirchen strafversetzt wurde, schiebt er eine eher ruhige Kugel. Wenn er nicht gerade mit seinen<br />
Kumpels Flötzinger und Simmerl beim Wirt Wolfi abhängt, lässt er sich von seiner heißgeliebten Oma<br />
kulinarisch verwöhnen. Er wohnt im fast fertig umgebauten Saustall auf dem Hof seines Vaters. Mit diesem<br />
stößt er auch gerne mal zusammen, schon allein, weil er wenig Verständnis aufbringen kann für die<br />
ausschweifenden Musik- und Jointvorlieben seines Erzeugers. Seinen Bruder Leopold, seines Zeichens<br />
Buchhändler und Spießer, kann Franz aus den Tiefen seiner Seele nicht leiden, wobei er an seiner kleinen<br />
Nichte Uschi, die er wegen ihres asiatischen Aussehens „Sushi“ nennt, einen Narren gefressen hat. Das<br />
wiederum bringt den Leopold total auf die Palme.<br />
Die Susi ist Franz’ Jugendliebe, doch ihre Heiratswünsche interessieren den Franz überhaupt nicht. Ganz<br />
im Gegenteil. Zumindest solange, bis sie sich im Urlaub anderweitig vergnügt und Hals über Kopf ihren Job<br />
bei der Gemeindeverwaltung und ihre Beziehung zu Franz hinschmeißt und ihrer neuen Liebe nach Italien<br />
folgt. Für so was hat der Franz gar kein Verständnis. Nicht das geringste. Kurz und gut: Der Franz ist ein<br />
bayerischer, wenig diplomatischer Macho, ist manchmal auch gern ein bisserl derb, und ermittelt auf seine<br />
ganz eigene und eher unkonventionelle Weise und hat dennoch das Herz am rechten Fleck.<br />
Rudi Birkenberger<br />
Nachdem er im Affekt einen Kinderschänder angeschossen hat, musste der Rudi seinen Dienst bei der<br />
Münchner Polizei quittieren. Seitdem fristet er ein eher armseliges Dasein als Kaufhausdetektiv und ist<br />
jedes Mal froh und dankbar, wenn sein Lieblings-Exkollege Eberhofer ihn bei seinen Ermittlungen mit ins<br />
Boot holt. Gemeinsam sind sie einfach unschlagbar. Dream Team quasi.<br />
Oma Eberhofer<br />
Die Oma hört nicht mehr gut, oder besser gesagt, sie hört nur das, was sie hören will. Ihre zwei Männer hat<br />
sie gut im Griff und führt ein strenges, aber liebevolles Regiment. Zur Freude aller schwingt sie mit<br />
Feuereifer den Kochlöffel und nach einer durchzechten Nacht weiß der Franz die Dampfnudeln seiner<br />
geliebten Oma ganz besonders zu schätzen. Wenn es irgendwo Sonderangebote gibt, ist die Oma auch<br />
schon unterwegs, selbstverständlich mit dem wenig begeisterten Franz mit im Schlepptau. Am wichtigsten<br />
wär der Oma, dass der Franz nun endlich mal seine Susi heiratet, bevor die ihm doch noch irgendwann<br />
abhaut.<br />
Papa Eberhofer<br />
Der 68er verbringt einen Großteil seiner Zeit damit seine alten Lieblingssongs zu hören und auf seiner<br />
hauseigenen Drogenplantage den einen oder anderen Joint zu rauchen, was beides für die Harmonie der<br />
Vater/Sohn-Beziehung nicht gerade förderlich ist. Die kleine Enkelin ist Papa Eberhofers ganzer Stolz und<br />
die zweite große Liebe seines Lebens, nachdem ihn die erste, seine Gattin, vor Jahren verlassen hatte.<br />
9
Leopold Eberhofer und Panida<br />
Der Leopold ist in Franz’ Augen eine Schleimsau vor dem Herrn und sein größtes Anliegen ist es, beim<br />
Vater zu punkten. Dabei lässt er keine Gelegenheit aus, was Franz zum Kotzen findet. Der Buchhändler hat<br />
im Thailand-Urlaub seine neue Freundin Panida kennen gelernt und obwohl er noch nicht mal von seiner<br />
zweiten Frau geschieden ist, hat er mit ihr ein hinreißendes Töchterchen - Baby Uschi. Panida macht nun<br />
einen Sprachkurs in München, um Deutsch zu lernen, und zu Leopolds Leidwesen ist ausgerechnet Franz<br />
der Lieblingsbabysitter der kleinen Uschi, von Franz Sushi genannt. Allein Franz‘ bloße Anwesenheit<br />
entlockt ihr immer ein Lächeln.<br />
Franz' Freundin Susi<br />
Die bei allen beliebte und attraktive Verwaltungsangestellte ist klug und sexy - eine großartige Kombination.<br />
Leider für Franz aber wohl immer noch nicht großartig genug, um ihn vor den Altar schleppen zu können,<br />
obwohl die beiden schon seit ungefähr hundert Jahren ein Paar sind. Nach einem Urlaubsflirt packt sie<br />
schließlich einfach ihre Koffer und haut nach Italien ab. Nicht einmal die eindringliche Bitte von Franz, doch<br />
hier zu bleiben, kann sie letztendlich davon abhalten.<br />
Metzger Simmerl<br />
Der Simmerl macht den besten Leberkäse weit und breit und das ist auch wichtig. Denn wenn die Oma<br />
zwecks Konsumrausches wieder mal als Köchin ausfällt, ist der Simmerl die kulinarische Anlaufstelle von<br />
Franz. Der Metzger hat ein Mundwerk wie ein Scherenschleifer und ist schon seit der Schulzeit mit Franz<br />
befreundet. Wenn er mal wieder die Schnauze voll hat von Eheweib und pubertierendem Sohnemann,<br />
gönnt er sich gerne mal mit dem Franz und dem Flötzinger die eine oder andere Halbe beim Wirt Wolfi.<br />
Hinterher aber muss er dann zu seinem Leidwesen Nordic Walken, weil ja die Kalorien wieder irgendwie<br />
weg müssen.<br />
„Heizungspfuscher“ Flötzinger<br />
Der Flötzinger ist in seinen eigenen Augen ein Frauenheld. In den Augen aller anderen eher nicht. Da ist er<br />
ein Heizungsmonteur, genau genommen ein sogenannter „Heizungspfuscher“. Wenn er mit Franz und dem<br />
Simmerl beim Wolfi hockt, jammert er meistens über die Zahlungsmoral seiner Kunden. Um für die<br />
Frauenwelt attraktiv zu bleiben, geht er neuerdings mit dem Simmerl zum Wandern. Und der Franz kann<br />
sich wegschmeißen vor Lachen, wenn er die beiden „Stockenten“ sieht.<br />
Dienststellenleiter Moratschek<br />
Der Moratschek ist schwer schnupftabaksüchtig und eine Seele von Mensch. Als Dienststellenleiter und<br />
Vorgesetzter von Franz muss er des Öfteren bei dessen ganz eigenen Ermittlungsmethoden beide Augen<br />
ganz fest verschließen. Weil er aber weiß, dass er sich auf seinen Eberhofer Franz verlassen kann und weil<br />
er ihn einfach mag, tut er das natürlich auch gerne.<br />
10
Vor der Kamera<br />
Sebastian Bezzel – Franz Eberhofer<br />
Sebastian Bezzel gelang 2007 mit dem <strong>Kino</strong>-Hit "Schwere Jungs" von Marcus H. Rosenmüller endgültig der<br />
große Durchbruch. Mittlerweile gehört er zu den bekanntesten jungen Gesichtern der deutschen<br />
Filmlandschaft. Bezzel wurde 1971 in Garmisch-Partenkirchen geboren und absolvierte an der Bayerischen<br />
Theaterakademie August Everding seine Schauspielausbildung. Er wurde Ensemblemitglied beim<br />
renommierten Residenztheater München und wurde schon früh für Fernsehen und Film entdeckt. Größere<br />
Bekanntheit erlangte er durch die RTL Serie "Abschnitt 40" und ab 2004 als Kommissar Kai Perlmann im<br />
Konstanzer "Tatort". Mittlerweile ist er verstärkt im <strong>Kino</strong> zu sehen und arbeitete auch bei internationalen<br />
Projekten mit, etwa bei "Das Massaker von Katyn", der 2008 für einen Oscar nominiert war. Im <strong>Kino</strong> war<br />
Sebastian Bezzel zuletzt 2012 in Ingo Raspers turbulentn Komödie "Vatertage – Opa über Nacht" zu sehen,<br />
in der er die Hauptrolle übernahm und u.a. mit Heiner Lauterbach und Christiane Paul zusammen spielte.<br />
Erst in diesem Frühjahr konnte man ihn in Marc Rothemunds Tragikomödie "Heute bin ich blond" auf der<br />
Leinwand sehen. Jüngste Fernsehprojekte von Bezzel sind der ZDF-Film "Die Gruberin" (mit Lisa Maria<br />
Potthoff in der Titelrolle), für den er dieses Jahr schon vor der Kamera stand und die ARD-Produktion<br />
"Landliebe" (u.a. zusammen mit Maria Simon und Rudolf Kowalski), die momentan im Allgäu gedreht wird.<br />
Lisa Maria Potthoff – Franz` Freundin Susi<br />
Lisa Maria Potthoff wurde 1978 in Berlin geboren, zog jedoch zwei Jahre später mit ihren Eltern nach<br />
München. Hier begann sie nach ihrem Abitur 1997 ihre Ausbildung am Schauspiel München. Ihr <strong>Kino</strong>debüt<br />
hat sie im Jahr 2003 in der Literaturverfilmung "Soloalbum". 2004 war sie in "Männer wie wir" als Managerin<br />
einer schwulen Fußball-Mannschaft zu sehen. In "Die Bluthochzeit" übernahm sie 2005 neben Armin Rohde<br />
und Uwe Ochsenknecht die Rolle der Braut. Im Jahr 2007 stand sie gleich zwei Mal für das <strong>Kino</strong> vor der<br />
Kamera – in der Komödie "Schwere Jungs" von Marcus H. Rosenmüller sowie in der Komödie<br />
"Stellungswechsel". Das Jahr 2008 ging für die Darstellerin ebenso erfolgreich weiter. Nach "Hardcover"<br />
wirkte sie in Joseph Vilsmaiers Film "Die Geschichte vom Brandner Kaspar" mit. Auch bei den folgenden<br />
<strong>Kino</strong>produktionen von Marcus H. Rosenmüller war sie wieder mit von der Partie – sowohl in "Der Sommer<br />
der Gaukler" im Jahr 2011 als auch im Jahr darauf in "Wer`s glaubt wird seelig". 2012 wurde sie für ihre<br />
Rolle in "Der tödliche Rausch" für den bayerischen Fernsehpreis nominiert. Auch im Fernsehen wird sie<br />
demnächst wieder zu sehen sein: Abgeschlossen ist bereits der Dreh zur ZDF-Komödie "Die Gruberin", in<br />
der Lisa Maria Potthoff in der Hauptrolle eine Landwirtin spielt, die unter den Anschuldigungen, die gegen<br />
sie erhoben werden, beinahe zerbricht. Momentan dreht sie für das ZDF den Polizeithriller "Der letzte<br />
Kronzeuge", in dem sie, ebenfalls in der Hauptrolle, eine junge traumatisierte Polizistin verkörpert.<br />
11
Ilse Neubauer – Oma Eberhofer<br />
Ilse Neubauer, geboren 1942 in München, gab nach ihrer Schauspielausbildung ihr Debüt beim<br />
Bayerischen Staatsschauspiel. Danach arbeitete sie viel für den Hörfunk und das Fernsehen - sie wurde<br />
durch zahlreiche Hörspiele, Lyrik-Sendungen und Radio-Features des Bayerischen Rundfunks bekannt.<br />
Ihrer Leidenschaft für das Theater blieb sie dabei immer treu. Sie hatte in all den Jahren diverse<br />
Stückverträge mit deutschen Theaterhäusern – so spielte sie u.a. am Münchner Volkstheater und<br />
übernahm u.a die Titelrolle in "Lysistrata" (Ruhrfestspiele in Recklinghausen) und die Agnes Bernauer in<br />
"Die Bernauerin" (Nürnberger Oper).Die Vollblut-Schauspielerin war schon früh im Fernsehen zu sehen und<br />
hat in so gut wie allen bayerischen Kultfernsehserien mitgewirkt – so kennt man Ilse Neubauer gut aus<br />
beliebten Fernsehserien wie "Münchner Geschichten", "Meister Eder und sein Pumuckl", "Irgendwie und<br />
Sowieso", "Zeit genug", "Monaco Franze", "Peter und Paul" und "Polizeiinspektion 1". Der Durchbruch<br />
gelang ihr als Ilse Kugler („Ilse-Hasi“) in der Reihe "Die Hausmeisterin" (1986–1992) an der Seite von<br />
Helmut Fischer und Veronika Fitz. Daneben war Ilse Neubauer in zahlreichen Fernsehfilmen zu sehen.<br />
Vor dem Dreh von "Dampfnudelblues" wirkte sie in den letzten Jahren in einer Reihe von Fernsehkrimis mit,<br />
so zum Beispiel 2011 in einer Folge der ARD-Krimireihe "Mord in bester Gesellschaft" (mit Fritz Wepper)<br />
sowie in mehreren Folgen von "Pfarrer Braun" und "Der Bulle von Tölz" (beide mit Ottfried Fischer). Weitere<br />
Filme waren die Komödie "Die Aufnahmeprüfung" und zuletzt der ARD-Film "Die Trödelqueen"–<br />
Gelegenheit macht Liebe", in dem Ilse Neubauer wieder einmal an der Seite von Mariele Millowitsch spielte.<br />
Eisi Gulp – Papa Eberhofer<br />
Eisi Gulp gilt als geborenes Multitalent. Er wurde 1955 in München geboren und arbeitet nicht nur als<br />
Schauspieler, sondern auch als Kabarettist, Fernsehmoderator bzw. –reporter und Komödiant. Mitte der<br />
1970er Jahre absolvierte er zunächst ein Studium für Tanzpantomime im Billie Millie-Studio München,<br />
anschließend nahm er Unterricht an der Tanzschule von Merce Cunningham in New York und studierte bis<br />
1980 in Paris Akrobatik und Stunt.<br />
Ab 1980 trat er zwanzig Jahre lang bundesweit mit seiner "Eisi Gulp Comedy Show" auf und bestritt mehr<br />
als 2600 Auftritte. In den Jahren 1984 und 1985 moderierte er für den Bayerischen Rundfunk die<br />
Jugendsendung "Live aus dem Alabama". 1984 war er zudem Vortänzer in der ZDF-Sendung<br />
"Breakdance". 1985 spielte er in "Zuckerbaby" an der Seite von Marianne Sägebrecht eine seiner stärksten<br />
Rollen. Eisi Gulp spielte den Pechvogel in Peter Maffays Revue "Tabaluga" und trat als Solist im Musical<br />
"Out of Rosenheim" (bzw. "Bagdad Cafe") auf. Er ist regelmäßig in Fernsehrollen zu sehen – am<br />
bekanntesten ist wohl seine Darstellung des Münchner Feuerwehrkommandanten Sebastian Weil in<br />
"München 7". Zudem spielte er zahlreiche Nebenrollen in gefeierten TV-Serien wie "Café Meineid",<br />
"Rosenheim Cops" oder "Der Bulle von Tölz".<br />
Eisi Gulp ist immer für besondere Projekte zu haben: So wirkte er 1991 in der <strong>Kino</strong>komödie "Herr Ober" von<br />
Gerhard Polt mit und spielte 2010 in den <strong>Kino</strong>film "Bergblut" mit, war 2011 in Konstantin Ferstls<br />
bayerischem Roadmovie "Trans Bavaria" zu sehen, sowie 2012 in "Pastewka – Der Trip" (Teil 1 und 2). Mit<br />
12
seinem Comedy-Programm "Hackedicht oder was" setzt sich Eisi Gulp für die Drogenprävention in der<br />
Jugendarbeit ein – das an Schulen angebotene Programm erhielt das Prädikat „pädagogisch wertvoll“.<br />
Simon Schwarz – Rudi Birkenberger<br />
Simon Schwarz wurde 1971 in Wien geboren. In der Schweiz erhielt er eine dreijährige Tanzausbildung am<br />
CH Tanztheater in Zürich und nahm ersten Schauspielunterricht in Basel. Anschließend war er Gaststudent<br />
an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" in Berlin (1992-1993). Erste Theaterengagements<br />
führten ihn u.a. an das Stadttheater Klagenfurt (Coline Serraus “Hase Hase”, Regie: Werner Prinz) und an<br />
das Luzerner Theater (Lope de Vegas “Kolumbus. Die neue Welt”, Regie: Horst Statkus; Shakespeares<br />
“Romeo und Julia”, Regie: Valery Panov). 1996 feierte er in der Fernsehserie "Spiel des Lebens" sein<br />
Fernsehdebüt. Es folgten einige nationale Film- und Fernsehproduktionen, ehe Schwarz 1998 mit dem<br />
österreichischen Drama "Die Siebtelbauern" größere Bekanntheit erlangte. Für diesen Film gewann er den<br />
Max-Ophüls-Preis als bester Nachwuchsdarsteller und wurde beim Festival de Genève für seine Rolle als<br />
bester Nachwuchsdarsteller geehrt. Seitdem stand er innerhalb weniger Jahre in zahlreichen deutschen<br />
und österreichischen Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera.<br />
Nach dem Erfolg in "Die Siebtelbauern" drehte er 2000 ebenfalls mit Stefan Ruzowitzky den Medizin-Thriller<br />
"Anatomie". Es folgten unter vielen anderen die <strong>Kino</strong>filme "Ikarus", "Crash Test Dummies", "Der<br />
Knochenmann" sowie 2006 die <strong>Kino</strong>-Komödie "Schwere Jungs" von Marcus H. Rosenmüller, in dessen<br />
nachfolgenden "Räuber Kneissl" (2008) und "Wer`s glaubt wird selig" (2012) er ebenfalls mitwirkte. Eine<br />
Hauptrolle spielte Schwarz 2011 in dem österreichischen <strong>Kino</strong>-Roadmovie "Am Ende des Tages". Für seine<br />
Darstellung des von seiner Vergangenheit gehetzten, aufstrebenden Jungpolitikers erhielt er sehr gute<br />
Kritiken.<br />
Aus dem Fernsehen ist er zudem bekannt als Partner von Josef Hader in den "Brenner"-Krimis. Den<br />
Kriminalassistenten spielte er auch etliche Male in der schwarzhumorigen, österreichischen Krimiserie<br />
"Trautmann". Neben vielen anderen TV-Produktionen, wie auch dem "Tatort", war Simon Schwarz in<br />
diesem Jahr zusammen mit Christine Neubauer in dem ZDF-Film "Die Holzbaronin" zu sehen. Für das <strong>Kino</strong><br />
drehte er neben "Dampfnudelblues" 2012 auch noch die österreichische <strong>Kino</strong>filmkomödie "Zweisitzrakete"<br />
von Hans Hofer, die in Österreich bereits angelaufen ist. Zurzeit probt er auf der Bühne in Salzburg den<br />
Teufel im "Jedermann".<br />
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Hinter der Kamera<br />
Ed Herzog – Regie<br />
Ed Herzog wurde 1965 in Calw im Schwarzwald geboren und studierte an der dffb – Deutsche Film- und<br />
Fernsehakademie Berlin. Zunächst arbeitete er für verschiedene Fernsehreihen darunter „Bloch -<br />
Schwarzer Staub" (2002), „Der Elefant – Mord verjährt nie" (2004 - 2005) und „Unter Verdacht" (2007 -<br />
2010). 2007 realisierte er den <strong>Kino</strong>film „Schwesternherz" nach einem Drehbuch von Heike Makatsch, die<br />
auch die Hauptrolle spielte. Seit 2009 dreht Ed Herzog regelmäßig für die Reihen „Tatort" und „Polizeiruf<br />
110", drunter die viel gelobte Episode „Die Gurkenkönigin" (2012) mit Susanne Lothar in einer ihrer letzten<br />
Rollen.<br />
Christian Zübert – Drehbuch<br />
Christian Zübert wurde 1973 in Würzburg geboren. Nach der Schule studierte er Germanistik an der<br />
Universität in Würzburg. Nach dem Studium arbeitete er zunächst vor allem im Fernsehbereich als<br />
Drehbuchautor, so u. a. für die Krimi-Serie „Der Clown“ (1998-1999). Seit 1999 schreibt er auch an einer<br />
Reihe von Drehbüchern für <strong>Kino</strong>produktionen mit wie „Mädchen, Mädchen!" (2001, Regie: Dennis Gansel)<br />
zusammen mit Maggie Peren oder „Lammbock" (2001), bei dem er auch seine erste Regie führte. Es<br />
folgten die Filme „Echte Männer" (2003) und der Jugendfilm „Der Schatz der weißen Falken" (2005), der auf<br />
dem Filmfest Hamburg mit dem Publikumspreis und auf dem Kinderfilmfestival in Chicago von der<br />
Kinderjury mit einem Sonderpreis geehrt wurde und 2006 eine Nominierung für den Deutschen Filmpreis in<br />
der Kategorie Bester Kinder- und Jugendfilm erhielt. Für beide Filme schrieb Zübert das Drehbuch und<br />
führte Regie. Ferner verfasste er die Drehbücher zu den Filmen „Vollidiot" (2007, Regie: Tobi Baumann),<br />
„Die rote Zora" (2008, Regie: Peter Kahane), „Don Quichote – Gib niemals auf!" (2008, Regie: Sibylle Tafel)<br />
sowie „Hangtime – Kein leichtes Spiel" (2009, Regie: Wolfgang Groos), bei dem <strong>Kino</strong>film „Hardcover"<br />
schrieb er das Drehbuch und führte auch die Regie. 2011 wurde Christian Zübert gleich mit zwei Grimme-<br />
Preisen bedacht, als Drehbuchautor für „Neue Vahr Süd“ (2010, Regie: Hermine Huntgeburth) und als<br />
Regisseur für den BR-Tatort: „Nie wieder frei sein“ (2010). Im gleichen Jahr startete er erfolgreich den von<br />
ihm geschriebenen und inszenierten Film „Dreiviertelmond" in den <strong>Kino</strong>s, für den er 2011 auch mit dem<br />
Bayerischen Filmpreis in der Kategorie „Drehbuch“ ausgezeichnet wurde.<br />
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Rita Falk – Autorin von „Dampfnudelblues“<br />
Rita Falk wurde 1964 geboren und ist in Oberammergau, München und Landshut aufgewachsen. Nach der<br />
Schule beginnt sie eine Lehre und arbeitet als Bürokauffrau. Gleich mit ihrem ersten Roman<br />
„Winterkartoffelknödel" landet sie einen Erfolgshit. Alle folgenden Bücher schaffen es ebenfalls in die<br />
Bestsellerlisten und sorgen regelmäßig für enorme Verkaufszahlen. Inzwischen ist die von ihr erfundene<br />
Figur, der Dorfpolizist Franz Eberhofer, Kult und zwar nicht nur in Bayern, sondern auch deutschlandweit.<br />
Rita Falk lebt mit ihrem Mann, einem Polizeibeamten, in München und hat drei erwachsene Kinder. Ihr im<br />
letzten Jahr veröffentlichter Roman „Grießnockerlaffäre" hat erneut Einzug in die Bestsellerlisten gefunden.<br />
Das neueste Buch „Sauerkrautkoma" erscheint im September 2013.<br />
Veröffentlichte Bücher:<br />
• Winterkartoffelknödel (2010)<br />
• Dampfnudelblues (2011)<br />
• Schweinskopf al dente (2011)<br />
• Hannes (2012)<br />
• Grießnockerlaffäre (2012)<br />
• Knödelblues: Oma Eberhofers bayerisches Provinz-Kochbuch (2012)<br />
• Arnika und Bohnerwachs: Oma Eberhofers bewährtes Wissen für Haushalt und Küche (2013)<br />
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Constantin Television GmbH<br />
Die Constantin Television GmbH wurde im Januar 2006 als 100-prozentige Tochtergesellschaft der<br />
Constantin Film AG mit dem Ziel gegründet, das Geschäftsfeld der fiktionalen TV-Eigenproduktion<br />
auszubauen. Geschäftsführer und Produzenten sind Robin von der Leyen, Kerstin Schmidbauer und<br />
Friedrich Wildfeuer.<br />
Constantin Television hat sich erfolgreich in der Produktion qualitativ hochwertiger fiktionaler TV-Formate<br />
etabliert und deckt das gesamte Spektrum von Daily-Soaps, Serien, Sitcoms, Mini-Serien, TV-Events und<br />
TV-Movies ab. Die Constantin Television verfügt neben dem hohen Produktions-Know How im In- und<br />
Ausland über ein breites Netzwerk zu Finanzierungspartnern sowie zu kreativen Talenten.<br />
Neben der äußerst erfolgreichen Daily „Dahoam is dahoam“ in Zusammenarbeit mit PolyScreen<br />
Produktionsgesellschaft für Film und Fernsehen mbH für den Bayerischen Rundfunk, von der nach über<br />
1.000 Folgen mittlerweile die sechste Staffel realisiert wird, konnte das Unternehmen seit seiner Gründung<br />
mit den unterschiedlichsten Formaten und Genres sowohl bei den öffentlich-rechtlichen wie auch bei den<br />
privaten Sendern ein breites Publikum erreichen: Zu nennen sind hier stellvertretend die internationale<br />
Koproduktion Ken Follets „Eisfieber“ für das ZDF und Mediaset, die Primetime-Serie „Die Draufgänger“ für<br />
RTL sowie herausragende 90-Minüter – hierzu zählen z.B. das in Zusammenarbeit mit der Polyscreen für<br />
den NDR produzierte erfolgreiche „Tatort“-Debüt von Til Schweiger „Willkommen in Hamburg“, „Fischer<br />
sucht Frau“, eine im Auftrag des ZDF/ARTE produzierte norddeutsche Komödie und der Thriller „Verfolgt –<br />
Der kleine Zeuge“ für Sat.1 und ORF sowie „Dampfnudelblues: Ein Eberhoferkrimi“ – die Verfilmung des<br />
gleichnamigen Provinzkrimi-Bestsellers von Rita Falk, den die Constantin Television im Auftrag der ARD<br />
Degeto und in Koproduktion mit dem Bayerischen Rundfunk produziert hat.<br />
„Dampfnudelblues“ hat seine Premiere auf dem Münchner Filmfest und wird vor der Ausstrahlung ab dem<br />
1. August 2013 in den bayerischen <strong>Kino</strong>s anlaufen. Die Fortsetzung – die Verfilmung von<br />
„Winterkartoffelknödel“ – ist in Vorbereitung.<br />
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