Belegarbeit (.pdf - 2.3 MB) - Technische Universität Dresden
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2. ALLGEMEINE ANGABEN ZU SPRACHEINGABESYSTEMEN 11<br />
2.<strong>2.3</strong>.1 sprecherabhängiges Erkennen<br />
Sprecherabhängiges Erkennen hilft dem Computer dabei die verschiedenen Worte besser auseinander<br />
zu halten. Das ist besonders bei großen Wortschätzen von Vorteil. Der Nachteil besteht allerdings darin,<br />
dass jeder neue Nutzer bevor er mit dem Spracheingabesystem arbeiten kann, erst eine oder mehrere Trainingsphasen<br />
durchlaufen muss. Dabei wird für jeden Nutzer ein neues Sprecherprofil angelegt. Dieses<br />
Vorgehen ist besonders bei häufig wechselnden Nutzern ungeeignet. Bei einer etwas schnellere Variante<br />
des sprecherabhängigen Erkennens muss vor der Arbeit nur kurz das Geschlecht und die Altersgruppe<br />
des Nutzers ausgewählt werden. Das ist zwar nicht so effektiv wie eine ganze Trainingsphase, dafür aber<br />
bedeutend schneller und erhöht die Worterkennungsrate schon deutlich. [1] Die neusten Systeme kommen<br />
sogar völlig ohne vorheriges Training aus, legen aber dennoch ein Nutzerprofil an und verfeinert es<br />
während der Arbeit.<br />
2.<strong>2.3</strong>.2 sprecherunabhängiges Erkennen<br />
Sprecherunabhängiges Erkennen ist nur bei einem begrenzten Wortschatz einsetzbar. Da der Spracherkenner<br />
nicht auf einen bestimmten Sprecher geprägt wird, steigt die Verwechslungswahrscheinlichkeit<br />
mit jedem zusätzliche Wort stark an. [1] Durch immer besser werdende Erkenner wird diese Einschränkung<br />
aber mehr und mehr aufgehoben.<br />
<strong>2.3</strong> Realisierung der Spracheingabe<br />
<strong>2.3</strong>.1 Spracheingaben erkennen<br />
Bei einer Spracheingabe fällt es dem Computer schwer, zwischen einem normalen Gespräch und einem<br />
Sprachbefehl zu unterscheiden. Am einfachsten ist es natürlich, den Spracherkenner immer nur dann<br />
einzuschalten, wenn man einen Sprachbefehl geben will. Dies ist aber recht umständlich und teilweise<br />
auch nicht möglich, da man zum Beispiel die Hände nicht frei hat, zu weit vom Computer entfernt ist<br />
oder aber das Starten des Spracherkenners einfach zu lange dauert. Um dies zu vereinfachen gibt die<br />
Möglichkeit den Computer darauf hinzuweisen, das in kürze eine Eingabe erfolgt.<br />
<strong>2.3</strong>.1.1 Push to Talk<br />
Dabei handelt sich um eine sehr bekannte und praktikable Variante. Der Nutzer betätigt eine Taste um<br />
die Eingabe zu signalisieren. Damit das ganze für den Nutzer komfortabler abläuft, kann das ’Betätigen