Script Java

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29.01.2014 Aufrufe

1.2 Programm Rotkäppchen.backKuchen(Grossmutter.Lieblingskuchen); Rotkäppchen.hole(Weinflasche); Rotkäppchen.legIn(Korb, Kuchen); Rotkäppchen.legIn(Korb, Weinflasche); Rotkäppchen.besuche(Grossmutter); So wie im Beispiel von Rotkäppchen Mutters Anweisungen einen Text bilden, ist auch ein objektorientiertes Programm nichts anderes als ein Text. Ein solcher Text besteht aus der Deklaration der Klassen mitsamt deren Attributen und Methoden und schlussendlich den Objekten selber, die dann untereinander mittels Botschaften (Methodenaufruf) kommunizieren. Da es sich selbst bei den Botschaften um eigentliche Arbeitsanweisungen handelt und ein objektorientiertes Programm schlussendlich auf einem Computer ausgeführt wird, ist ein Programm ein Text, der aus einer Menge von Anweisungen (engl. statement) an den Computer besteht. Eine Sprache, in der ein Programm geschrieben ist, eine Sprache also, die eine formale, textuelle Beschreibung eines Arbeitsablaufes oder Problemlösungsverfahrens erlaubt, nennt man Programmiersprache. Sie muss sowohl für den Computer als auch für den Menschen verständlich sein. In Analogie zu den verschiedenen natürlichen Sprachen, wie Deutsch, Englisch oder Französisch, gibt es auch unterschiedliche Programmiersprachen. Neben Java seien an dieser Stelle auch die Programmiersprachen C++, C, Pascal Programmiersprache und Logo Programmiersprache erwähnt 1 . Dies ist aber nur ein kleiner Ausschnitt aus allen vorhandenen Programmiersprachen. Die Vielfalt an Programmiersprachen ist aber nicht wie bei den natürlichen Sprachen auf geographische Ursachen zurückzuführen, sondern ein Zeugnis der Entwicklungsgeschichte der Informatik. 1.2.1 Sequenz Mutter sagt zu Rotkäppchen: “Back ihr doch ihren Lieblingskuchen, nimm eine Flasche vom alten guten Wein aus dem Keller, leg alles in einen Korb und geh sie besuchen.“ In dieser Aussage ist eine klare Reihenfolge der einzelnen Tätigkeiten enthalten. Die einzelnen Aktionen erfolgen sequentiell, eine nach der anderen. 1 In Anhang E findet sich ein Stammbaum der Programmiersprachen. 12

1.2 Programm Rotkäppchen.backKuchen(Grossmutter.Lieblingskuchen); Rotkäppchen.hole(Weinflasche); Rotkäppchen.legIn(Korb, Kuchen); Rotkäppchen.legIn(Korb, Weinflasche); Rotkäppchen.besuche(Grossmutter); Die Sequenz von Arbeitsanweisungen kann auch in einem Programm wiedergegeben werden. Die obigen Methodenaufrufe erfolgen in der Reihenfolge ihres Auftretens, welche sich ergibt, wenn man das Programm von links nach rechts und von oben nach unten liest. Ein Computer führt die Anweisungen in einem Programm also sequentiell von links nach rechts und von oben nach unten aus. 1.2.2 Selektion Es kann auch vorkommen, dass nicht alle Anweisungen in einem Programm auch wirklich ausgeführt werden, sondern dass man die Auswahl zwischen zwei oder mehreren alternativen Aktionen hat. Eine solche Selektion ist meist mit einer Bedingung verknüpft. Mutter weist Rotkäppchen an: „Wenn Grossmutters Haustür offen ist, dann klopfst Du einmal und trittst danach artig ein, wenn nicht, musst Du ihr halt so lange rufen, bis sie Dir aufschliessen kommt.“ falls (Haustür.istOffen()) Rotkäppchen.klopfeUndTreteEin(); andernfalls Rotkäppchen.rufe(Grossmutter); Wenn die in Klammern stehende Bedingung Haustür.istOffen() wahr ist, die Haustür also offen ist, erfolgt der Methodenaufruf klopfeUndTreteEin(). Falls die Bedingung aber falsch ist, wird die Botschaft rufe(Grossmutter) versandt. Eine mit einer Bedingung kombinierte Selektion wird als bedingte Anweisung (engl. conditional statement) bezeichnet. 1.2.3 Iteration Mutter erklärt Rotkäppchen auch: „...musst Du ihr halt so lange rufen, bis sie Dir aufschliessen kommt.“ solange (Türe.istGeschlossen()) Rotkäppchen.rufe(Grossmutter); Die Methode Rotkäppchen.rufe(Grossmutter) wird mehrmals ausgeführt. Sie wird nämlich so lange erneut aufgerufen, bis die Bedingung Türe.istGeschlossen() nicht mehr wahr ist, weil die Grossmutter die Türe aufmachen kommt. 13

1.2 Programm<br />

Rotkäppchen.backKuchen(Grossmutter.Lieblingskuchen);<br />

Rotkäppchen.hole(Weinflasche);<br />

Rotkäppchen.legIn(Korb, Kuchen);<br />

Rotkäppchen.legIn(Korb, Weinflasche);<br />

Rotkäppchen.besuche(Grossmutter);<br />

So wie im Beispiel von Rotkäppchen Mutters Anweisungen einen Text bilden, ist auch ein<br />

objektorientiertes Programm nichts anderes als ein Text. Ein solcher Text besteht aus<br />

der Deklaration der Klassen mitsamt deren Attributen und Methoden und schlussendlich<br />

den Objekten selber, die dann untereinander mittels Botschaften (Methodenaufruf)<br />

kommunizieren.<br />

Da es sich selbst bei den Botschaften um eigentliche Arbeitsanweisungen handelt und ein<br />

objektorientiertes Programm schlussendlich auf einem Computer ausgeführt wird, ist ein<br />

Programm ein Text, der aus einer Menge von Anweisungen (engl. statement) an den<br />

Computer besteht.<br />

Eine Sprache, in der ein Programm geschrieben ist, eine Sprache also, die eine formale,<br />

textuelle Beschreibung eines Arbeitsablaufes oder Problemlösungsverfahrens erlaubt,<br />

nennt man Programmiersprache. Sie muss sowohl für den Computer als auch für den<br />

Menschen verständlich sein.<br />

In Analogie zu den verschiedenen natürlichen Sprachen, wie Deutsch, Englisch oder<br />

Französisch, gibt es auch unterschiedliche Programmiersprachen. Neben <strong>Java</strong> seien an<br />

dieser Stelle auch die Programmiersprachen C++, C, Pascal Programmiersprache und<br />

Logo Programmiersprache erwähnt 1 . Dies ist aber nur ein kleiner Ausschnitt aus allen<br />

vorhandenen Programmiersprachen. Die Vielfalt an Programmiersprachen ist aber nicht<br />

wie bei den natürlichen Sprachen auf geographische Ursachen zurückzuführen, sondern ein<br />

Zeugnis der Entwicklungsgeschichte der Informatik.<br />

1.2.1 Sequenz<br />

Mutter sagt zu Rotkäppchen: “Back ihr doch ihren Lieblingskuchen, nimm eine Flasche<br />

vom alten guten Wein aus dem Keller, leg alles in einen Korb und geh sie besuchen.“ In<br />

dieser Aussage ist eine klare Reihenfolge der einzelnen Tätigkeiten enthalten. Die<br />

einzelnen Aktionen erfolgen sequentiell, eine nach der anderen.<br />

1 In Anhang E findet sich ein Stammbaum der Programmiersprachen.<br />

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