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Whisper of magick

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<strong>Whisper</strong> <strong>of</strong> <strong>magick</strong><br />

Samhain 2013<br />

Das Magazin für alle Zaunreiterinnen und Interessierten


Eine Göttin, die in der schönen Schweiz<br />

verträumt auf den Vierwaldstättersee<br />

hinauszublicken scheint. Sie sitzt wohl<br />

schon lange da, ihr Körper ist versteinert,<br />

ebenso alt vielleicht wie die Trauerweide<br />

neben ihr. Dieser majestätische<br />

Baum passt gut zur Jahreszeit, ebenso<br />

wie das farbige Herbstlaub, das richtiggehend<br />

zeigt, dass der Herbst ebenso<br />

farbenfroh wie der Frühling sein kann<br />

und dass längst nicht alles so traurig ist,<br />

die uns dies die Trauerweise glauben<br />

lässt.<br />

Editorial<br />

Was lange währt, wird endlich gut<br />

Schon im letzten Jahr habe ich<br />

angekündigt, dass es für Hexen und<br />

Interessierte ein neues Magazin geben<br />

wird. Doch die Kinderschuhe, in<br />

denen dieses Projekt steckte, waren<br />

gross und die Stolpergefahr ebenso.<br />

Doch hier ist es. Du hältst das Ergebnis<br />

vieler Stunden Arbeit und vieler<br />

weggewischten Schweissperlen in<br />

der Hand. Keine Sorge, heute ist es<br />

wieder trocken. In seinen schönsten<br />

Frühlingskleider präsentiert sich Mutter<br />

Erde momentan und so soll auch<br />

dieses Magazin daherkommen. Frisch,<br />

munter und anders. Teamarbeit, Diskussionen,<br />

Streits, Verzweiflung, gemeinsame<br />

Rettungsaktionen und vieles<br />

mehr haben schlussendlich zum<br />

heutigen Ergebnis geführt. Und wie es<br />

im Titel schon heisst: Für unsere Leser<br />

nur das Beste. Hier ist es. Viel Spass<br />

beim Lesen wünschen wir schon an<br />

dieser Stelle. Gespannt sind wir auch<br />

auf Feedback und die Beteiligung unserer<br />

Leser an weiteren Ausgaben.<br />

Denn wir alle haben eins gemeinsam:<br />

Die Freude, das Interesse und die Leidenschaft<br />

für den alten Weg, den wir<br />

mit jeder Nummer dieses Magazins<br />

ein Stück weit gemeinsam gehen wollen.<br />

Komm mit uns, sei es für ein ganzes<br />

Stück oder nur bis zur nächsten<br />

Wegkreuzung. Wir freuen uns.<br />

In diesem Magazin wirst du an vielen<br />

Stellen die Gelegenheit finden, dich auf<br />

die eine oder andere Art zu beteiligen.<br />

Wir würden uns über eine rege Nutzung<br />

dieses Angebots sehr freuen. Sei<br />

es eine Message an den Briefkasten<br />

oder ein ganzer Artikel, alles zählt! (lin)<br />

3


Inhaltsverzeichnis<br />

Editorial3<br />

Blick hinter die Kulissen 6<br />

Pflanzenkunde: Beifuss 7<br />

Runen: Was sind sie und wie verwendeten sie die Germanen? 8<br />

Samhain10<br />

Cerridwen 14<br />

Der Bernstein 16<br />

Die Sidhe 17<br />

Kristallschädel: Bedeutung in der neuen Zeit 18<br />

Magische Praktiken: Der Kreis 21<br />

Magische Werkzeuge: Der Kessel 25<br />

Buchtipp: Das Hexenhandbuch 27<br />

Tarotkunde: Der Narr 28<br />

Impressum:31<br />

Gedicht32<br />

5


Blick hinter die Kulissen - Wer ist wer?<br />

In dieser Rubrik soll in jeder Ausgabe<br />

einem unserer Autoren und Redaktionsmitgliedern<br />

die Gelegenheit<br />

gegeben werden, in den Vordergrund<br />

zu treten. Schliesslich wollen wir, dass<br />

unsere Leser wissen, mit wem sie es<br />

zu tun haben.<br />

Über mich zuerst zu reden ist deswegen<br />

passiert, da ich dieses Magazin<br />

zum Leben erweckt habe, beziehungsweise<br />

noch dabei bin dies zu<br />

tun.. Auslöser dafür war die Suche<br />

nach dem perfekten Hexenmagazin,<br />

das ich nach langem Stöbern doch<br />

nicht finden konnte. Ich habe einige<br />

abonniert und schätzengelernt, von<br />

anderen musste ich mich nach jahrelanger<br />

Freundschaft wieder verabschieden<br />

und so reifte in mir der Entschluss,<br />

etwas anderes zu schaffen.<br />

Dies haltet ihr nun in den Händen.<br />

Ich, ein Mädchen mit knackigen zwanzig<br />

Jahren auf dem Buckel, beschäftige<br />

mich seit sechs Jahren mit Übersinnlichem,<br />

Magie, Hexenwissen und<br />

allem was dazu gehört. Angefangen<br />

hat es mit einem Tarot-Deck, das mir<br />

leider überhaupt nichts sagte, doch<br />

es ebnete mir den Weg, viel später,<br />

vor zwei Jahren nämlich, mein perfektes<br />

Deck, das Göttinnen Tarot<br />

zu finden. Mit diesem arbeite ich<br />

seit diesem Zeitpunkt gerne, leidenschaftlich<br />

und <strong>of</strong>t. Nach dieser ersten<br />

Berührung mit der anderen Welt,<br />

fand ich später das Hexen-Handbuch,<br />

geschrieben von Kate West,<br />

welches mich überhaupt erst darauf<br />

brachte, dass es diese Lebensweise,<br />

Glaubensrichtung, Religion, auch<br />

heute noch gibt. Fasziniert stürzte<br />

ich mich in die Lektüre, lernte Google<br />

auswendig, kaufte weitere Bücher,<br />

Gute und Schrott und machte mich<br />

auf den Weg, eine Hexe zu werden.<br />

Ich traf Gleichgesinnte und Ablehnung<br />

und bin nun das, was ich sein<br />

will. Ob dies nun eine Amateurhexe<br />

oder eine Kräuterfrau ist, ist mir<br />

schlussendlich gleichgültig. Besonders<br />

eine Junghexe in meinem Alter und<br />

eine ältere Hexe, die mich angeleitet<br />

hat, sind mir dabei zu Wegbegleitern<br />

geworden. Aber auch die Natur an<br />

sich hat mir <strong>of</strong>tmals die besten Lösungen<br />

präsentiert. Das Bild zeigt<br />

mich inmitten der arabischen Wüste,<br />

wo man trotz des endlosen Nichts<br />

durchaus zu Erkenntnissen kommen<br />

kann.<br />

Eure Carlin<br />

Pflanzenkunde; Beifuß<br />

Der Gewöhnliche Beifuß (Artemisia<br />

vulgaris), ist eine Pflanzenart aus der<br />

Gattung Artemisia in der Familie der<br />

Korbblütler(Asteraceae, veraltet Compositae).<br />

Als eines der wichtigsten 9 Hexenkräuter<br />

wird der Beifuß schon in den Nine Herbs<br />

Charm beschrieben:<br />

Erinnere dich, Beifuß, was du verkündet<br />

hast, was du bekräftigt hast bei der großen<br />

Verkündung. Una heisst du, ältestes Kraut.<br />

Du hast Macht für 3 und gegen 30, du hast<br />

Macht gegen Gift und gegen Ansteckung,<br />

du hast Macht gegen das Übel, das über<br />

Land fährt....<br />

Beifuß ist ein unscheinbares Strauchgewächs,<br />

welches Größen bis zu 2 Meter<br />

erreichen kann. Es wächst in Deutschland<br />

in fast überall und ist ein Zeichen für kalkhaltigen<br />

Boden. Zu erkennen ist der Beifuß<br />

an seinen spärlich behaarten Stängeln die<br />

einen roten Schimmer haben können. Die<br />

Blätter sind fiederblättrig und schimmern<br />

auf der Unterseite silbern. Die Blütezeit ist<br />

von Juli bis September. Schon im Mittelalter<br />

wurde diese magische Ur-pflanze für<br />

Rituale genutzt. Sie schützt vor dem bösen<br />

Blick und galt als sehr wirksames Mittel gegen<br />

und für Hexerei. Beigemischt war es<br />

Bestandteil vieler magischer Rezepturen.<br />

Die Germanen trugen zu Johanni (21 Juni)<br />

geernteten Beifuß zu einem Gürtel geflochten<br />

um den Körper. Der Johannis- oder<br />

Sonnwendgürtel sollte gegen Zauberei und<br />

böse Dämonen schützen. Laut Plinius dem<br />

Älteren soll ein um das Bein gebundenes<br />

Ästchen die Müdigkeit vertreiben.<br />

Meine Erfahrungen mit Beifuß sind die, das<br />

sich dieses Kraut wunderbar zur Schutzräucherung<br />

eignet, als Schutzkranz wickle<br />

ich es jedes Jahr und hänge diesen Kranz<br />

an die Haustür. Zu Samhain werden in alter<br />

Tradition die Sorgen in ein Bündchen<br />

Beifuß gewickelt und dem Feuer übereignet.<br />

Bei müden Beinen und Gelenken tut<br />

ein Bad mit Beifuß, Rosmarin, Lavendel,<br />

Beinwell und Salz super gut und ist auch<br />

schnell selbstgemacht.<br />

Noch blüht der Beifuß reichlich, macht<br />

euch also auf zur Ernte dieses alten Hexenkrautes!<br />

<br />

(zora)<br />

6 7


Runen<br />

Was sind Runen und wie verwendeten<br />

sie die Germanen?<br />

Runen sind die ältesten Schriftzeichen<br />

der Germanen aber<br />

auch der nord- und mitteleuropäischen<br />

Völker. Das Wort Rune<br />

bedeutet Geheimnis oder auch<br />

Mysterium. Die Grundbedeutung<br />

ist dabei in allen germanischen<br />

Dialekten gleich: altnordisch rún,<br />

althochdeutsch rúna und im gotischen<br />

runa. Das Wort geht vermutlichen<br />

auf die Wörter Raunen<br />

oder Flüstern zurück. Vorallem<br />

vom 2. - 12. Jahrhundert waren<br />

die Runen in Gebrauch und finden<br />

sich heute noch auf vielen<br />

Steindenkmälern. Leider endet<br />

700 n. Christus der Gebrauch von<br />

Runen in Mitteleuropa. In Skandinavien<br />

hielten sich die Runen<br />

noch bis zum 15 Jahrhundert. Das<br />

Aufkommen des Christentums<br />

und damit die Verwendung der<br />

lateinischen Schrift sorgten dafür<br />

das der Gebrauch von Runen allmählich<br />

verschwand. Man sollte<br />

vielleicht noch erwähnen das diese<br />

Runen keine alltäglich Schrift<br />

war sondern eher geheime Zeichen.<br />

Zu dieser Zeit waren viele<br />

Menschen, Analphabeten und nur<br />

wenige Eingeweihte beherrschten<br />

die Kunst die Runenzeichen zu<br />

schreiben. Runen sind eine sehr<br />

alte Form des Orakels,welches natürlich<br />

auch schon von den Germanen<br />

genutzt wurde. Gleichzeitig<br />

sind sie, aber auch die Urform<br />

unserer heutigen Buchstaben da<br />

die Schriftzeichen ursprünglich<br />

auf Buchenstäben geritzt worden<br />

sind und damit orakelt wurde.<br />

Aber nicht nur zum Zukunft vorhersagen<br />

wurden die Runen benutzt,<br />

sondern die alten Kulturen<br />

Mittel- und Nordeuropas nutzten<br />

diese auch um ihr Hab und Gut,<br />

aber auch um Ihre Krieger zu beschützen.<br />

Eine vollständige Runenreihe<br />

wird Futhark genannt aber auch<br />

Runenalphabet. Das Wort FU-<br />

THARK setzt sich aus den ersten<br />

sechs Runen zusammen :<br />

Fehu - F<br />

Uruz - U<br />

Thurisaz - TH<br />

Ansuz - A<br />

Raidho - R<br />

Kenaz - K<br />

Es gibt mehrere Futharks eines<br />

mit 24 Runen, 28er-, 33 und das<br />

16er Runenalphabet. Anhand der<br />

Unterschiedlichen Zeichen ist, die<br />

Deutung bei jeden Futhark etwas<br />

Unterschiedlich. Es gibt auch<br />

noch ein 18er Futhark welches<br />

aber eher den Nationalsozialisten<br />

zugeschrieben wird, aber es gibt<br />

auch seriöse und nicht politische<br />

Anhänger des sogenannten Armanen<br />

- Futharks. Da das 18er<br />

Futhark nicht so von historischer<br />

Relevanz verfügt ist eher ein Runenalphabet,<br />

welches sehr selten<br />

auftaucht. Aber zur Vollständigkeit<br />

wollte ich dies gerne mit ein<br />

beziehen. Welches Futhark, für<br />

Sie am besten geeignet ist, entscheiden<br />

Sie am besten Intuitiv.<br />

Ich habe mich damals für das 25er<br />

Futhark entschieden. Es ist in dem<br />

Sinne kein eigenständiges Runenalphabet.<br />

Das ältere Futhark (24er<br />

Runenalphabet) wird nur durch eine<br />

Rune (leere Rune) ersetzt. Die leere<br />

Rune macht es für mich einfacher,<br />

manche Situationen noch besser zu<br />

deuten. <br />

(ml)<br />

Sie haben ein Esoterikshop, ein Hexenladen oder eine Webseite, die<br />

das Thema behandelt? Wir schalten gerne Inserate für Adressen, die unsere<br />

Leser interessieren. Fragen Sie einfach unsere Preise an unter<br />

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8 9


Samhain<br />

Das letzte Fest des Hexenjahres<br />

steht an. Samhain ist nicht nur der<br />

Vorgänger des weit verbreiteten Halloweens,<br />

sondern auch das Neujahrsfest<br />

im Neuheidentum. Viele von uns kennen<br />

das Brauchtum zu Halloween nur<br />

ungenügend und feiern dennoch jedes<br />

Jahr rauschende Partys. Warum auch<br />

nicht, schliesslich ist der darauffolgende<br />

Tag vielerorts schul- und arbeitsfrei.<br />

Doch für uns Hexen und auch für diverse<br />

Heidenbewegungen hat das Fest<br />

eine tiefere Bedeutung.<br />

Samhain stellt der Abschluss des magischen<br />

Jahrs dar und symbolisiert gleichzeitig<br />

den Neuanfang. Der letzte Tag des<br />

Hexenjahres ist der Tag, an dem man<br />

den Verstorbenen gedenkt. All jene, die<br />

in diesem Jahr von uns gegangen sind,<br />

weilen für eine Nacht nochmals in unserer<br />

Nähe. Man sagt, dass dann die<br />

Schleier zwischen unserer Welt und die<br />

derjenigen, die von uns gegangen sind,<br />

besonders dünn sind und so benutzen<br />

viele Leute diese Nacht zur Geisterbeschwörung<br />

und zur Herstellung von<br />

Jenseitskontakten.<br />

Die Verstorbenen und das Gedenken<br />

an sie steht im Zentrum der Samhain-<br />

Riten. Natürlich soll man nicht nur heute<br />

an sie denken, sondern sie immer<br />

im Herzen tragen, doch ist es schön,<br />

eine Gelegenheit zu haben, mit etwas<br />

Abstand von der grossen Trauer der<br />

ersten Tage von ihnen Abschied nehmen<br />

zu können. Traditionellerweise<br />

stellt man Kerzen in alle Fenster, damit<br />

die guten Geister den Weg in die gute<br />

Stube finden, während die schlechten<br />

davon abgehalten werden hier Halt zu<br />

machen. Wenn man möchte, kann man<br />

auch ein zusätzliches Gedeck auf den<br />

Tisch stellen für die verstorbenen Angehörigen<br />

oder auf dem Fenstersims einige<br />

Leckereien für die Geister und die<br />

Leute aus der Anderswelt aufstellen. Es<br />

soll zwar kein trauriges Fest sein, aber<br />

ein Fest, an dem man dankbar zurückblicken<br />

und sich die schönen Erinnerungen<br />

an verlorene Menschen vors innere<br />

Auge rufen darf.<br />

Es wird gesagt, dass diverse Naturgeister<br />

in dieser Nacht umgehen. Ob<br />

diese den Menschen positiv oder eher<br />

negativ gegenüberstehen, ist fraglich. In<br />

dieser Nacht, die jahrhundertelang die<br />

Neujahrsnacht in Europa war, stehen<br />

angeblich die Tore zu den Sidhe (den<br />

Elfenhügeln) <strong>of</strong>fen und diese Naturwesen<br />

zeigen sich allen, die bereit sind, sie<br />

zu sehen. Es wird allerdings davon abgeraten,<br />

sich auf die Strasse zu begehen,<br />

da diese in der Samhainnacht den Geistern<br />

gehört und man diese allzu leicht<br />

verärgert.<br />

Derweil wurden dem Gott der Unterwelt,<br />

Cenn Cruach oder der Göttin<br />

des Todes, Cailleach Blutopfer dargebracht,<br />

um sie gnädig zu stimmen,<br />

sodass sie in den Wintern, die meist<br />

hart waren, nicht allzu viele Opfer fordern<br />

würden. Schon jetzt flehte man<br />

wieder um Fruchtbarkeit, sei es für<br />

die Frauen, den Winterweizen oder<br />

bereits die Saat, die erst im nächsten<br />

Frühling ausgetragen werden würde.<br />

Auch Cerridwen, die Schweinegöttin,<br />

wurde verehrt in dieser Zeit. Es ist die<br />

Zeit, in der der mütterliche Aspekt der<br />

Göttin in denjenigen der weisen Alten<br />

übergeht. Auch ist Samhain der Tag<br />

des Todes des Sommerkönigs, welcher<br />

zu Jul wieder geboren wird. Die Macht<br />

gehört jetzt wieder dem Winter- oder<br />

Stechpalmenkönig. Samhain ist sein<br />

Tag. Für ein Vierteljahr wird er nun alleine<br />

regieren, bevor er erneut auf die<br />

Probe gestellt wird. Weitere Göttinnen<br />

sind Kali, Morrighan und Hekate.<br />

Götter die passend sind Pluto, Osiris,<br />

Anubis, Hades und Hermes.<br />

In Wales wird diese Nacht Nos Calan<br />

gaeaf (Nacht des Winteranfangs) genannt<br />

und das symbolisiert sie auch.<br />

Der Winter hält nun Einzug im Lande.<br />

In nördlicheren Breitegraden ist auch<br />

der Herbst bereits um, doch kann es<br />

auch in Mitteleuropa gerne vorkommen,<br />

dass es schon vor Samhain den<br />

ersten Schnee gibt. Geerntet ist nun<br />

alles und das meiste ist bereits für<br />

den langen Winter vorbereitet. Vorfenster<br />

werden aufgehängt und die<br />

letzten Feldfrüchte eingemacht, das<br />

letzte Fleisch getrocknet. In der heutigen<br />

Zeit bereitet man sich anders<br />

auf den Winter vor. Die dicken Kleider<br />

und Schuhe werden hervorgeholt und<br />

manch einer deckt sich jetzt mit Büchern,<br />

DVDs und Spielen ein, die an<br />

den langen Winterabenden die Zeit<br />

versüssen.<br />

In geschichtlicher Hinsicht ist noch zu<br />

sagen, dass Samhain beziehungsweise<br />

Halloween <strong>of</strong>t mit Allerheiligen, dem<br />

christlichen Fest am 1. November verbunden<br />

wird, was jedoch nicht korrekt<br />

ist. Denn der Feiertag, der heute<br />

viel bekannter ist, als die keltischen<br />

Brauchtümer, entstand im 8. Jahrhundert<br />

in Italien, wo Samhain komplett<br />

unbekannt war. Der Zusammenhang<br />

zwischen den beiden Festen ist also<br />

nicht belegt und eher unwahrscheinlich.<br />

Interessant ist auch der Vergleich mit<br />

der römischen Kultur, die in der Zeit<br />

der Entstehung all dieser Feste und<br />

Brauchtümer prägend für ganz Europa<br />

gewesen ist. Dort gibt es nämlich über<br />

das Jahr verteilt ebenfalls Feiertage, an<br />

denen man sagt, dass die Tore zur Anderswelt<br />

<strong>of</strong>fen stehen. Und einer dieser<br />

Tage ist am 8, November, also nur<br />

eine Woche nach Samhain.<br />

10 11


Feiern nach dem Kalender oder nach<br />

dem Mond?<br />

Im Neuheidentum wird <strong>of</strong>t darüber<br />

diskutiert, was denn nun richtig sei: Das<br />

Feiern eines Festes an einem festgelegten<br />

Datum, wie in unserem Fall die<br />

Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November,<br />

oder dass man sich nach dem<br />

Mond beziehungsweise der Sonne richtet.<br />

Mit Sicherheit können wir behaupten,<br />

dass das Fest entstanden ist, bevor<br />

die Menschen Uhren und Kalender<br />

tagtäglich benutzten. Was je nach dem<br />

schon existierte waren Sonnenuhren<br />

oder komplexe Systeme zur Zeiterfassung<br />

wie es Stonehenge ist. Doch im<br />

Grossen und Ganzen war das Leben<br />

unserer Vorfahren bestimmt von den<br />

Jahreszeiten und den Himmelskörpern.<br />

So ist auch Samhain ein Fest, das sich<br />

nach dem Herbstvollmond richtet und<br />

deswegen auch einige Tage vorher oder<br />

nachher gefeiert werden kann. Allerdings<br />

fällt es manchmal einfach leichter,<br />

dann zu feiern, wenn man am nächsten<br />

Tag zu Hause bleiben kann und frei hat.<br />

Gute Rituale zu Samhain sind beispielsweise<br />

das Gedenken an die Verstorbenen.<br />

Das kann in einem Brief sein, den<br />

man nacher verbrennt, in einem Bild<br />

zeichnen oder einfach im Ansehen eines<br />

Fotoalbums. Das zusätzliche Gedeck<br />

am Tisch darf gerne für die Ahnen<br />

vorbereitet werden.<br />

Weiter eignet sich diese Nacht sehr gut für<br />

die Zukunftsschau. Mit diversen Werkzeugen<br />

wie der Kristallkugel, den Tarotkarten<br />

oder den Runen kann man in dieser Nacht<br />

besonders gut sehen. Auch das Bleigiessen,<br />

das wir aus der weltlichen Silvesternacht<br />

kennen, ist sehr beliebt und effektiv.<br />

Für Fortgeschrittene ist das Entdecken<br />

der eigenen dunklen Seite. Dazu sollte<br />

man sich unbedingt auf die Göttin oder<br />

den Gott verlassen und ihn um Schutz<br />

bitten. Nun kann man in einer Trance<br />

die dunklen Seiten der eigenen Seele<br />

erkunden oder auch einfach knallhart<br />

ehrlich notieren, was man für dunkle<br />

Seiten hat. Dieses Blatt sollte danach<br />

unbedingt verbrannt werden.<br />

Essen und Trinken an Samhain.<br />

Samhain ist untrennbar mit den letzten<br />

Früchten des Jahres verbunden. Diese<br />

werden zusammen mit Wild oder<br />

ähnlichem zubereitet und verspiesen.<br />

Kastanien und Wein passen ebenfalls<br />

gut zum Samhain-Festmahl. Und im<br />

Zentrum steht natürlich, nicht anders<br />

als beim modernen Verwandten, der<br />

Kürbis. Diesen kann man in unzählichen<br />

Variationen servieren: Als Suppe, als Kuchen,<br />

die Kerne mit ein bisschen Salz,<br />

als gekochtes Gemüse und nicht zuletzt<br />

als Dekoration für Haus und H<strong>of</strong>. Die<br />

Früchte des Herbstes sind ausserdem<br />

die Trauben, welche nun überall eingesetzt<br />

werden: Im frisch gekelterten<br />

Wein ebenso wie als Traubensaft, als<br />

Frucht oder als Dekoration. Ein tolles<br />

Samhain-Rezept sind beispielsweise mit<br />

Schokolade überzogene Äpfel, denn<br />

nun kommt wieder die Jahreszeit, in der<br />

man sich Süssigkeiten hemmungslos<br />

hingeben darf.<br />

Rezepte zu Samhain:<br />

Colcannon<br />

Rezept für 4 Personen<br />

- 4 mittelgrosse Kart<strong>of</strong>feln, geschält<br />

- 300 g feingeschnittener Kohl<br />

- 60 g Butter<br />

- 5 EL (Esslöffel) gehackte Frühlingszwiebeln<br />

- 7 EL warme Milch<br />

- gemahlener Pfeffer<br />

- 1 EL gehackte Petersilie, zum Garnieren<br />

Zubereitung:<br />

Die Kart<strong>of</strong>feln vierteln und in kochendem<br />

Wasser in gut 15 Minuten gar kochen.<br />

Abgiessen und mit einer Gabel<br />

zerdrücken, bis sie trocken und mehlig<br />

sind. Man kann bereits beim Einkaufen<br />

„mehligkochende“ Kart<strong>of</strong>feln wählen.<br />

Den Kohl 10 Minuten in Wasser kochen,<br />

mit der Schaumkelle herausnehmen,<br />

abtropfen lassen. Die Butter in einem<br />

grossen Topf schmelzen, Kohl und Frühlingszwiebeln<br />

hineingeben, 1 Minute<br />

andünsten.Die Kohlmischung mit dem<br />

Kart<strong>of</strong>felbrei vermengen. Soviel warme<br />

Milch hinzugeben, bis die Konsistenz<br />

cremig wird. Danach mit Pfeffer würzen<br />

und mit gehackter Petersilie garnieren.<br />

Nach Geschmack Butter über das Gericht<br />

träufeln.<br />

Dieses Rezept stammt aus Irland und ist<br />

ein sehr traditionelles Samhain-Rezept.<br />

Kürbissuppe<br />

Rezept für 6 Personen<br />

1 Zwiebel, gehackt
1 TL Curry
Butter<br />

zum Dämpfen
400 g Kürbis, 
1 kleines<br />

Rüebli oder 1 Stück Knollensellerie, gerüstet,<br />

in Stücke geschnitten
1 kleine<br />

Kart<strong>of</strong>fel, gerüstet, in Stücke geschnitten
8<br />

dl Gemüsebouillon
Salz
Pfeffer<br />

aus der Mühle
180 g Crème frâiche

Kürbiskernöl<br />

und Kürbiskerne zum<br />

Garnieren<br />

Zubereitung:<br />

Zwiebel und Curry in Butter andämpfen.<br />

Kürbis, Rüebli und Kart<strong>of</strong>fel dazugeben,<br />

mitdämpfen. Bouillon beifügen,<br />

aufkochen, würzen. Zugedeckt 20-25<br />

Minuten köcheln.<br />

Suppe pürieren, abschmecken. In vorgewärmten<br />

Suppentellern anrichten.<br />

Crème frâiche daraufgeben, garnieren.<br />

Die Suppe kann portionenweise tiefgekühlt<br />

und bis zur nächsten Kürbis-<br />

Saison gelagert werden oder in saubere<br />

Flaschen heiss abgefüllt werden<br />

und im Kühlschrank bis zu 2 Wochen<br />

aufbewahrt werden. Suppe aus grösseren,<br />

wässrigeren Kürbissen wie dem<br />

Gelben Speisekürbis oder Muskatkürbis<br />

können mit einer Kart<strong>of</strong>fel angereichert<br />

werden.
<br />

Viel Spass beim Kochen und Feiern<br />

wünschen wir. <br />

(lin)<br />

12 13


Cerridwen<br />

Diese Muttergöttin wird umgangssprachlich<br />

<strong>of</strong>t auch „die<br />

Schweinegöttin“ oder „Mutter Taliesins“<br />

genannt. Letzteren kennen<br />

wir besonders aus den Artussagen<br />

als den Barden Merlin, der Führer<br />

der damaligen Druidengemeinschaft.<br />

Der Überlieferung nach<br />

war sie die Gattin des Flussgeistes<br />

Tegid Foel und Mutter von zwei<br />

oder je nachdem welcher Legende<br />

man folgt drei Söhnen. Creirwy<br />

war wunderschön und gebildet,<br />

während Afaggdu hässlich wie<br />

die Nacht war. Dies bekümmerte<br />

Cerridwen und so braute sie<br />

einen Trank, der ein Jahr und ein<br />

Tag köcheln sollte und danach<br />

auch ihrem zweiten Sohn Schönheit<br />

schenken sollte. In den heutigen<br />

Darstellungen ist Cerridwen<br />

<strong>of</strong>t mit einem Kessel abgebildet.<br />

Dieses Werkzeug gehört zu ihr. Ihrem<br />

dritten Sohn, welcher je nach<br />

Überlieferung auch nur ein bedeutungsloser<br />

Zwerg namens Gwion<br />

Bach war, befahl sie, auf den Kessel<br />

aufzupassen und von zeit zu Zeit<br />

umzurühren, während sie ihren<br />

Pflichten nachging. Doch es passierte,<br />

dass Gwion zu heftig rührte<br />

und einige Spriter des Trankes<br />

auf seine Lippen fielen. Als er sie<br />

ableckte, ging die komplette Wirkung<br />

des Gebräus auf ihn über und<br />

für Afaggdu blieb keine Schönheit<br />

übrig. Cerridwen erboste dies uns<br />

sie wollte Gwion Bach töten. Er<br />

nahm die verschiedensten Gestalten<br />

von Tieren und Pflanzen an,<br />

um ihr zu entkommen, doch sie<br />

spürte ihn stets auf. Nur mit grösster<br />

Mühe gelang es ihm, zu fliehen<br />

und in einer Scheune verwandelte<br />

er sich in ein Weizenkorn, doch<br />

Cerridwen nahm ihrerseits die<br />

Gestalt eines Huhns an und pickte<br />

ihn auf. Neun Monate später wurde<br />

Gwion wiedergeboren als der<br />

Barde Taliesin. Taliesin ist bekannt<br />

als Merlin aus der Artussaga, doch<br />

seine Gestalt ist auch in der keltischen<br />

Mythologie veranktert und<br />

fundierter als diese der anderen<br />

Gestalten aus der Geschichte der<br />

Tafelrunde. Viele vermuten, dass<br />

Cerridwen der irischen Göttin<br />

Brigid, der Göttin Imbolcs gleichzusetzen<br />

ist. Gleichzeitig ist sie das<br />

pure Gegenteil der Göttin von Imbolc.<br />

Sie tritt meist in der Gestalt<br />

der weisen Alten oder der Muttergöttin<br />

auf. Ihre Jahreszeit ist im<br />

Herbst und Winter angesetzt und<br />

ihre Farben sind meist die dunklen,<br />

erdfarbenen. Dargestellt wird<br />

sie <strong>of</strong>t als Schwein oder mit ihrem<br />

Kessel neben sich.<br />

Es wird <strong>of</strong>t vermutet, dass Ceridwen<br />

auf eine alte keltische Gottheit<br />

zurückzuführen ist. Viele setzen<br />

sie der irischen Brigid gleich, da<br />

Ceridwen jedoch auch als Pridwen<br />

erscheint was ein alter volkstümlicher<br />

Name Britanniens (Prydein)<br />

ist verbirgt sich hinter ihr wohl die<br />

ursprüngliche Schutzgöttin des<br />

Landes Britannia. Diese Position<br />

wird heute aber eingenommen<br />

von der gleichnamigen Schutzgöttin.<br />

Noch heute ist Cerridwen in Europa<br />

bekannt, wenn auch nicht mehr<br />

so <strong>of</strong>fensichtlich wie früher. So gibt<br />

es beispielsweise ein Luxusbad von<br />

Lush, das nach ihr benannt ist. Es ist<br />

auch nicht komplett ausgestorben,<br />

seine Tochter nach der alten Göttin<br />

zu benennen. So gibt es heute<br />

sogar wieder vermehrt Mädchen<br />

mit dem Namen Cerridwen. Ein<br />

Beispiel ist die Sängerin Cerridwen<br />

O‘Brian, welche sehr entspannende<br />

Musik macht, die sich auch für<br />

Meditationen eignet.<br />

Mehr zu Cerridwens Lieblingswerkzeug<br />

- dem Kessel - findet ihr<br />

weiter hinten im Magazin. (lin)<br />

Dir gefällt das „<strong>Whisper</strong> <strong>of</strong> <strong>magick</strong>“ und du würdest es gerne direkt<br />

in deinen Briefkasten erhalten? Ein Abonnement kostet nur 25 Franken,<br />

bzw. 25 Euro. Dies ist möglich in ganz Europa. Der höhere Europreis<br />

rechtfertigt sich mit den Versandkosten, da unser Ursprung<br />

in der Schweiz ist. Wenn du interessiert bist, schicke deine Daten an:<br />

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Das Magazin ist auch als Newsletter erhältlich. Ein Abonemennt kann<br />

man auf unserer Webseite www.secret-world.ch abschliessen. Dieses<br />

Abonnement ist kostenlos. Spenden sind natürlich gern gesehen!<br />

14<br />

15


Steinlexikon: Der Bernstein<br />

Die Sidhe<br />

Der Bernstein, aus dem mittelhochdeuten<br />

für „Brennstein“<br />

ist ein fossiles Harz. Das älteste<br />

gefundene Stück ist 310 Millionen<br />

Jahre alt. Der Bernstein hat eine<br />

Härte von 2.5 auf der Mohsskala,<br />

was ihn gut zu Verarbeiten macht.<br />

Das legendäre an ihm ist das er<br />

meist kleine Partikel oder Fossilien<br />

enthalten kann. Seine organische<br />

Beschaffenheit lässt ihn sowieso<br />

gut zeitlich einordnen.<br />

Das zum „trockenen“<br />

Teil , jetzt dazu wie<br />

ich den Bernstein kennenlernte<br />

und was er<br />

geschichtlich hergibt.<br />

Bernstein besitzt<br />

viel Geschichte und<br />

Geschichten an sich<br />

ebenso viel Magie.<br />

Gerade an Ostsee<br />

und Nordseen kann<br />

der „Stein“ gefunden<br />

werden. Unsere Ahnen,<br />

die Germanen<br />

und Wikinger trieben<br />

Handel mit dem<br />

leichten Harz und<br />

auch heute noch hat der Stein seine<br />

Liebhaber und Liebhaberinnen.<br />

Seine Farben reichen von geschlagenem<br />

Honig, dunkelbraun, fast<br />

schwarz bis zu dem seltenen Grün.<br />

Er ist sowohl transparent als auch<br />

undurchsichtig.<br />

Heute wird jenes Material, das zu<br />

den beliebtesten Schmuckmaterialien<br />

damals und heute zählt, nur<br />

noch selten an der Ostsee gefunden<br />

und wenn dann nur in großer<br />

Tiefe des Meeres. Früher war Bernstein<br />

so wertvoll das nur Adelige<br />

sich ihn leisten konnten denn ein<br />

Gramm kostete ein Gramm Gold.<br />

So war es früher üblich dass nur<br />

die Adeligen sich damit beschenkten.<br />

Auch die Römer kauften ihn<br />

teuer von unseren germanischen<br />

Vorfahren.<br />

Doch nun zum magischen Teil.<br />

Bernstein ist das Gedächtnis der<br />

Urwälder und der Ur-Bäume. In<br />

ihm sind Einschlüsse was<br />

der Forschung sehr hilft.<br />

Bernstein erhitzt sehr<br />

leicht weswegen man ihn<br />

grade zu dieser Zeit der<br />

dünnen Schleier, gerne<br />

als Ahnengabe verbrennt.<br />

Bernstein ist die Sonnenkraft,<br />

des männlichen<br />

Gottes, und doch auch<br />

das Blut der Göttin, in ihren<br />

Bäumen (bei unseren<br />

Vorfahren waren Bäume<br />

und Frauen wesensgleich<br />

und magische „Antennen“<br />

zur Anderwelt der Ahnen).<br />

Auch schon die „weise<br />

Frau“ des Mittelalters, Hildegard<br />

von Bingen (1098 - 1179 ) nutzte<br />

dessen Heilkräfte gegen Magen-<br />

Darm-Beschwerden.<br />

Was auch zu dem Chakra passt,<br />

den man ihm zuorden kann: den<br />

Solarplexus, genannt Sonnengeflecht.<br />

Größte und mysteriöse Kunst aus<br />

Bernstein ist und bleibt das mysteriöse,<br />

verschollene Bernsteinzimmer,<br />

das der Kaiser seinen Verwandten<br />

Zaren Nikolaus schenkte. (nb)<br />

Als Sidhe (Einzahl: Sid) wird in der<br />

irischen Mythologie der Wohnsitz<br />

eines Fabelwesens bezeichnet. Die<br />

deutsche Übersetzung sind Feenhügel.<br />

Also sprechen wir hier eigenlich<br />

von den Behausungen. Doch durch<br />

Überstzungsfehler, fälschliche Überlieferung<br />

und die Zeit, welche ihren<br />

Teil zu jeder Verfälschung beiträgt,<br />

werden als Sidhe heute <strong>of</strong>t auch die<br />

Feen selbst, also die Bewohner eines<br />

Sid bezeichnet.<br />

Alles begann so: Die Túatha und die<br />

Milesier hatten Streit. Erstere unterlagen<br />

schliesslich, doch sie waren geschickte<br />

Diebe und zermürbten die<br />

Milesier mit ihren Diebstählen weiterhin<br />

tagtäglich. So einigten sich die<br />

beiden Völker schliesslich, Irland untereinander<br />

zu teilen. Dann gab es ein<br />

oberirdisches und ein unterirdisches<br />

Irland. Mit ihrem König lebten die<br />

Túatha von nun an unter der Erde in<br />

ihrem Sid. Dieser ist eine Welt für sich,<br />

welche je nach Überlieferung von<br />

Menschen gar nicht oder nur selten<br />

betreten werden kann. Wer einmal in<br />

einen Sid gelangt ist, kommt von dort<br />

nicht mehr weg oder wenn doch,<br />

dann sind auf der Welt Jahrzehnte<br />

vergangen und manchmal lebt, auch<br />

wenn es dem Betr<strong>of</strong>fenen nur wie<br />

Stunden vorgekommen ist, niemand<br />

mehr aus seiner Zeit.<br />

Sid wird im altirischen anders als in de<br />

Neuzeit stets nur in der Einzahl verwendet.<br />

Diese Tatsache deutet darauf<br />

hin, dass es sich dabei um einen ganzen<br />

Bereich und nicht einfach um einzelne<br />

Hügel handelt. Der Sid ist also<br />

zu früherer Zeit eine Art Paralellwelt<br />

unter der Erde gewesen und wurde<br />

erst später zu einem einzelnen Feenhügel.<br />

Noch heute sind die Sidhe, die<br />

Feen in Irland sehr wichtig. So wurde<br />

einst zum Flughafen Shannon eine<br />

neue Starbahn anders gebaut als geplant,<br />

da die ursprüngliche Planung die<br />

Bahn durch einen Feenhügel geführt<br />

hätte. Dies ist nur ein Beispiel und es<br />

kommt nicht selten vor, dass solche<br />

Überlieferungen bei der Planung von<br />

Bauten in Irland beachtet werden.<br />

Die Sidhe, in diesem Fall die Bewohner<br />

der Feenhügel, sind in besonderen<br />

Zeiten des Jahres auch über der Erde<br />

unterwegs. Solche Zeitpunkte sind<br />

Beltane und Samhain. Dann mischen<br />

sie sich unter das gewöhnliche Volk<br />

und ebenso ist es dann am ehesten<br />

wahrscheinlich, dass es einem Menschen<br />

gelingt, die Feenhügel zu betreten.<br />

In älteren Interprätationen wurde<br />

diese Tatsache <strong>of</strong>t damit in Verbindung<br />

gebracht, dass die Feen Menschenopfer<br />

forderten, was in meinen Augen<br />

aber Humbug ist. Trotzdem schadet<br />

es nicht, den unterirdischen Besuchern<br />

in besagten Nächten einen Teller<br />

mit Leckereien auf die Fensterbank<br />

zu stellen. Wer würde sich nicht darüber<br />

freuen?<br />

(lin)<br />

16 17


Kristallschädel: Bedeutung in der neuen Zeit<br />

Der Mythos Kristallschädel ist uns allen<br />

spätestens seit dem Film Indianer<br />

Jones “In the Kingdom <strong>of</strong> the Crystal<br />

Skull” bekannt. Wir wissen, dass Kristallschädel<br />

bereits vor tausenden von Jahren<br />

in vielen Kulturen verwendet wurden,<br />

schon die Azteken, Inka und Maya<br />

haben mit ihnen gearbeitet und sie in<br />

Zereomien und Ritualen eingesetzt. Bis<br />

heute hat man ihren Ursprung nicht<br />

nachweisbar klären können und es handeln<br />

viele Mythen und Überlieferungen<br />

um das Thema Kristallschädel.<br />

In den letzten Jahren erfreuen sich Kristallschädel<br />

immer grösser werdender<br />

Beliebtheit, die Zahl der Kristallschädelhüter<br />

wächst ständig und trotzdem werde<br />

ich als Autorin einiger Kristallschädelbücher<br />

von Menschen immer wieder<br />

gefragt, “Warum muss man einen so<br />

schönen Kristall in eine so schreckliche<br />

Form schleifen? Die Antwort ist ganz<br />

einfach.<br />

Durch die Nachbildung unserer Schädel<br />

in Quarz erleichtern wir unserem Verstand<br />

mit dem Kristallschädelbewusstsein<br />

in Resonanz zu gehen, gleiche Formen<br />

schwingen gleich, und ermöglichen bzw.<br />

erleichtern so einen Datentransfer von<br />

Kristall zu Mensch und umgekehrt. Durch<br />

die Schädelform wird unserem Bewusstsein<br />

der Zugriff auf die Kristallenergie, das<br />

Kristallschädelbewusstsein und die Kristallinformation<br />

also erleichtert.<br />

Gerade hier im Westen wurden uns<br />

bedingt durch unsere Erziehung und die<br />

Kirche Aversionen gegen den Schädel,<br />

bei uns <strong>of</strong>t als Totenschädel oder Totenkopf<br />

bezeichnet, anerzogen, die mit<br />

Angst in Zusammenhang stehen, symbolisieren<br />

sie in der Religion doch den<br />

Tod. Der Tod wird in der Kirche als Ende<br />

gesehen und nicht als Übergang in eine<br />

andere Dimension, was ihm den Schrecken<br />

vollständig nehmen würde. Somit<br />

ist es auch verständlich, dass manche<br />

Menschen erstmal ablehnend reagieren,<br />

wenn sie mit einen Kristallschädel konfrontiert<br />

werden.<br />

Man sagt den Kristallschädeln nach, dass<br />

sie Informationen enthalten, die empfangen<br />

und dekodiert werden können.<br />

Wie geschieht dies?<br />

Quarzkristalle bestehen zum größten<br />

Teil aus Siliziumdioxid, genannt Silizium,<br />

welches nicht nur einen großen Bestandteil<br />

unserer Erde ausmacht, sondern<br />

auch in unserem Körper enthalten<br />

ist. Silizium, welches uns allen aus der<br />

Computerindustrie bestens bekannt<br />

ist, besitzt „Schwingungseigenschaften“,<br />

man nennt es piezoelektrisch. Quarze<br />

besitzen, als piezoelektrische Kristalle,<br />

die Fähigkeit Energie/Information zu<br />

senden und zu empfangen, Energie zu<br />

speichern, zu modifizieren, zu verstärken<br />

und sie erneut auszusenden. Kristallschädel<br />

sind somit perfekte Informationsspeicher<br />

und Transmitter, in denen<br />

Informationen, so nimmt man an, von<br />

Millionen von Jahren, die Geschichte unserer<br />

Erde, gespeichert ist.<br />

Man kann sie als „Lebendige Bibliotheken“<br />

unseres Mutterplaneten sehen, haben<br />

sie doch in ihrer Entwicklung über<br />

Jahrmillionen die Geschichte der Erde<br />

integriert, sie sind Zeugen der Entwicklung<br />

unseren Planeten und damit auch<br />

ein wichtiger Bestandteil des Wachstums<br />

bzw. Aufstiegs des kollektiven Erdenbewusstseins.<br />

Auch spirituelles Wissen, Zeremonien<br />

und Rituale, Informationen zur Heilarbeit,<br />

Lichtfrequenzen, Energien aufgestiegener<br />

Meister und vieles mehr wurde<br />

in Gesteinen gespeichert. Und wenn<br />

wir Kristallschädel in unsere Energiearbeit<br />

einbinden wird unser heutiges spirituelles<br />

Wissen für die Zukunft gespeichert<br />

und trägt so zum Aufstieg unseres<br />

kollektiven Bewusstseins bei.<br />

Kristallschädel kommen meistens zu<br />

einer Zeit, die von Umbruch und Veränderung<br />

gekennzeichnet ist in unser<br />

Leben, oder sie bringen dies mit sich.<br />

Die Veränderung muss nicht dramatisch<br />

sein, aber sie wird auf jeden Fall stattfinden.<br />

Meistens geschieht diese Veränderung<br />

auf eine subtile Weise in einer<br />

Veränderung unserer Emotionen und<br />

Einstellungen.<br />

Kristallschädel helfen uns Veränderungen<br />

in unser Leben willkommen zu heissen<br />

und sie nicht als negativ zu sehen, sondern<br />

in ihnen die Chance für unsere Weiterentwicklung<br />

zu erkennen und so unseren<br />

Herzensweg frei leben zu können.<br />

Während meiner Arbeit mit Kristallschädeln<br />

habe ich herausgefunden, dass<br />

Kristallschädel, die entschieden haben,<br />

dass sie in unser Leben kommen werden,<br />

bereits mit uns arbeiten noch bevor<br />

sie in physischer Gestalt bei uns eingetr<strong>of</strong>fen<br />

sind.<br />

Die meisten Kristallschädel haben eine<br />

eindeutige männliche, weibliche oder androgyne<br />

Energie und tragen in der Regel<br />

einen dementsprechenden Namen, den<br />

sie ihrem Hüter bald mitteilen, <strong>of</strong>tmals<br />

noch bevor sie bei ihm eintreffen.<br />

Die moisten Kristallschädelhüter haben<br />

eine sehr intensive, starke und tiefe Verbindung<br />

zu ihrem Schädel, ganz besonders<br />

zu ihrem Hauptschädel.<br />

Meine Forschungen auf dem Gebiet<br />

der Kristallschädelarbeit haben ergeben,<br />

dass zwischen dem Kristallschädelhüter<br />

und seinem Kristallschädel eine Kommunikation<br />

stattfindet. Je enger die Verbindung<br />

zwischen Hüter und Kristallschädel<br />

desto effizienter ist die Kommunikation.<br />

Es gibt verschiedene Wege der Kommunikation<br />

mit einem Kristallschädel, manche<br />

Menschen empfangen Botschaften,<br />

andere sehen Bilder oder ganze Filmsequenzen,<br />

andere empfangen plötzliche<br />

Gedanken und Eingebungen oder<br />

spontane Inspirationen. Traumarbeit,<br />

Channelling und Meditation sind selbstverständlich<br />

auch pr<strong>of</strong>unde Wege um<br />

Botschaften zu empfangen.<br />

Manche Kristallschädel sind wahre Plaudertaschen<br />

und reden ständig mit ihrem<br />

Hüter, andere wiederum geschränken<br />

sich auf wenige detailierte Durchgaben<br />

und wiederandere sind eher still.<br />

Ich habe herausgefunden, dass Kristallschädel<br />

ein sehr kraftvolles Werkzeug<br />

sind, um sich mit anderen Dimensionen<br />

zu verbinden. Sie arbeiten mit dem<br />

inter-dimensionalen Bewusstsein und<br />

erhalten Informationen daraus.<br />

Ein Kristallschädel empfängt und organisiert<br />

Licht/Information und sendet diese<br />

so an uns weiter, wie wir sie am besten<br />

empfangen und dekodieren können.<br />

Kristallschädel sind Symbole für unseren<br />

eigen Schädel und heilige Symbole für<br />

die meschliche Rassen.<br />

Wenn wir mit unserem Kristallschädel<br />

18 19


arbeiten, gibt er Informationen an uns<br />

weiter, die über tausende von Jahren in<br />

ihm gespeichert sind.<br />

Kristallschädelhüter stellen in der Regel<br />

sehr schnell fest, dass ihr Kristallschädl<br />

ihre Emotionen reflektiert und erhöht.<br />

Das ist eine grosse Herausforderung,<br />

die sehr viel Selbstbeobachtung, Selbstreflektion<br />

und vor allem schonungslose<br />

Ehrlichkeit mit sich selbst erfordert. Diese<br />

Art der Interaktion zwischen Kristallschädel<br />

und Hüter macht die Kristallschädel<br />

zu einzigartigen spirituellen Werkzeuge<br />

um die Selbstheilungskräfte zu aktivieren<br />

und uns zu persönlichen Wachstum zu<br />

verhelfen. Kristallschädel sind aufs Engste<br />

mit Veränderung und Transformation<br />

verknüpft. Jeder der mit einem Kristallschädel<br />

gearbeitet hat, wird Ihnen gerne<br />

bestätigen, dass sich sein Leben grundlegend<br />

verändert hat, seitdem der Kristallschädel<br />

bei ihm Einzug gehalten hat.<br />

Zumeist in einer Art und Weise über die<br />

man vorher so nicht nachgedacht hätte.<br />

Das Leben und vor allem die spirituelle<br />

Entwicklung sind an ständige Veränderung<br />

ohne sie gäbe es kein Wachstum.<br />

Neben dem Einsatz zur eigenen Heilung<br />

und zur eigenen spirituellen Weiterentwicklung<br />

finden die Kristallschädel<br />

Einsatz in Meditaionen, in Sitzungen für<br />

andere, in Channellings, in Zeremonien<br />

und Ritualen und in Erdheilungen. Gerne<br />

arbeite ich auch weltweit an Kraftplätzen<br />

mit den Kristallschädeln, um<br />

zum einen die Energie der Kraftplätze in<br />

den Kristallschädeln zu verankern, aber<br />

auch um die Energie der Kristallschädel<br />

an den Kraftplätzen zu verankern und<br />

diese neu zu energetisieren. Genauso<br />

kraftvoll ist eine Arbeit an den Leylines<br />

mit den Kristallschädeln.<br />

Mehr zum Thema Kristallschädel in der<br />

nächsten Ausgabe. <br />

(kh)<br />

Magische Praktiken - Der Kreis<br />

Einige reinigen zuallererst den<br />

Ort an dem sie einen Kreis ziehen.<br />

Für ein größeres Ritual wäre es<br />

angebracht die Reinigung gründlich<br />

selber, aber natürlich auch mit Hilfe<br />

göttlicher Kraft zu reinigen.<br />

Ihr könnt hierfür den Platz abgehen<br />

und von Dingen die stören befreien,<br />

d. h. diese einfach wegnehmen. Ihr<br />

könnt auch einen Hexenbesen nehmen<br />

und den Platz von störenden<br />

Energien säubern. Hexenbesen werden<br />

aus Weiden- und Birkenzweigen<br />

hergestellt (was auf die Bedeutung<br />

der einzelnen Bäume zurück zuführen<br />

ist, die Birke zum Beispiel sorgt<br />

für Schutz.).Diesen Besen könnt ihr<br />

selbst herstellen, oder einen kaufen<br />

und in dann liebevoll durch persönliche<br />

Veränderungen zu eurem Besen<br />

machen. Stellt euch einfach vor das<br />

mit jedem Feger das Negative rausgefegt<br />

wird.<br />

Ihr könnt aber auch mit Hilfe von<br />

Räuchern gewisser Kräuter oder indem<br />

ihr Salzwasser überall hinspritzt,<br />

auch negative, störende Energie entfernen<br />

bzw. binden. Hierzu eine kurze<br />

Erklärung zu Salz:<br />

Salz wird seit jeher als magische<br />

Substanz angesehen. Es wurde<br />

und wird zur Reinigung eingesetzt<br />

und ist an der Entstehung<br />

des Lebens maßgeblich beteiligt.<br />

Rein chemisch betrachtet ist<br />

Salz in der Lage jegliches andere<br />

Element zu umschließen und<br />

zu binden. Ich rede hier aber<br />

20 21


von Natursalz, da das allgemeine<br />

Haushaltssalz schon chemisch<br />

verändert wurde.<br />

Zum Räuchern sei gesagt, das dies<br />

eine uralte Kunst ist. Begonnen hat<br />

es damit, dass unsere Vorfahren die<br />

Luft in ihren Behausungen damit<br />

verbesserten, und wenn sie gemeinsam<br />

am Feuer saßen, feststellten,<br />

dass das Verbrennen gewisser Hölzer<br />

und Pflanzen sehr wohltuend<br />

war und bestimmte Stimmungen<br />

hervorrief. Das Thema Räuchern ist<br />

sehr umfangreich und ich will hier<br />

nur ein Kraut hervorheben, welches<br />

häufig zu Reinigung eingesetzt wird:<br />

der Salbei. Der heimische Salbei ist<br />

stark reinigend und vertreibt negative<br />

Energien und macht so eine<br />

erhöhte Konzentration möglich,<br />

was für ein Ritual ja nötig ist. Gut<br />

getrocknete Salbeiblätter lassen sich<br />

auch ohne Räucherkohle gut verräuchern.<br />

Dazu rollt man die Blätter<br />

zwischen den Handflächen, bis<br />

sie miteinander verfilzen. Dies kann<br />

man dann auf einer feuerfesten Unterlage<br />

direkt entzünden. Der Salbei<br />

glimmt dann erst ein wenig und<br />

die Rauchentwicklung kann durch<br />

vorsichtiges pusten oder durch zuwedeln<br />

von Luft am Glühen gehalten<br />

werden. Mit der Räucherschale<br />

durchschreitet man dann den Kreis<br />

und reinigt ihn so. Dabei kann man<br />

auch einige Worte sprechen, wie z.<br />

B. „Im Namen der Göttin reinige ich<br />

diesen Platz von allen negativen und<br />

störenden Energien und bitte positive<br />

herbei“.<br />

Wenn wir im Alltag mal schnell einen<br />

Kreis ziehen wollen, wir z.B. bei der<br />

Arbeit sind, geschieht dies einfach in<br />

unseren Gedanken, indem wir die<br />

Göttin bitten diesen Platz zu reinigen<br />

und uns die nötige Ruhe für das<br />

Ritual zu schicken.<br />

Wir schlagen einen magischen Kreis.<br />

Ja wie macht man das und warum?<br />

Und warum nennt man ihn magisch?<br />

Der erste Grund für einen Kreis, ist<br />

der Schutz vor dem Außen.<br />

Schaut euch einmal Kinder an, wenn<br />

sie abends zu Bett gehen und sie<br />

Angst haben bauen sie mit ihren<br />

St<strong>of</strong>ftieren oder Kissen rundherum<br />

einen kleinen Schutzwall( ich selbst<br />

hab das auch gemacht), oder nehmen<br />

wir Schutzwälle oder -mauern,<br />

sie wurden um ein an sich<br />

auch schon rundes Dorf gebaut. Im<br />

Sport, in Diskussionsrunden und in<br />

vielen anderen Situationen bilden<br />

wir einen Kreis: Oder auch Früchte<br />

die eine Schale bilden, um das Innere<br />

zu schützen. Vor allem auch das<br />

Ei oder der Zellkern, der Ursprung<br />

des Lebens, mit seiner schützenden<br />

Membran!<br />

Wenn man diese Beispiele sieht,<br />

möchte ich hier mal anmerken,<br />

dass meine Kreise nicht unbedingt<br />

immer rund sind. Sie erfüllen<br />

trotzdem ihren Zweck. Ich stelle<br />

mir einen geschlossenen Raum<br />

vor, der nur die göttlichen Energien<br />

hereinlässt, die Wände sind<br />

wie Filter.<br />

Wir fühlen uns sicher vor dem was<br />

außen ist in unserem Kreis oder<br />

Raum.<br />

Der zweite Grund warum wir einen<br />

Kreis bilden, ist es, die von uns herbeigeführte<br />

Energie erst einmal zu<br />

sammeln und sie dann gezielt freizulassen.<br />

Nun wissen wir also warum wir einen<br />

Kreis ziehen.<br />

Wie und womit machen wir einen<br />

Kreis?<br />

Ihr könnt es mit Kreide oder Kohle,<br />

Blut oder anderen Körperflüssigkeiten<br />

( ja , auch das geht), einer Salz-<br />

Mehlmischung, aber auch mit Kräu-<br />

22 23


Magische Werkzeuge - Der Kessel<br />

tern oder Steinen, beliebt sind hier<br />

vor allem Edelsteine, oder ihr könnt<br />

den Kreis auch mit ganz anderen<br />

Dingen bilden. Eurer Phantasie und<br />

eurem Gefühl von Schutz sind hier<br />

keine Grenzen gesetzt. Ihr könnt ihn<br />

auch einfach imaginär ziehen, d.h.<br />

euch einfach bildhaft vorstellen wie<br />

der Kreis beim Ziehen entsteht.<br />

Dies könnt ihr einfach mit eurer<br />

Hand machen, einem rituellen<br />

Dolch( auch Athame genannt) oder<br />

eurem speziellen Fetisch ( franz. Fetiche=<br />

Zaubermittel, ein Gegenstand,<br />

dem wir eine bestimmte Fähigkeit<br />

zuordnen) zur Kreisziehung.<br />

Traditionell beginnen wir mit dem<br />

Ziehen des Kreises im Osten. Der<br />

Osten ist die Richtung des Sonnenaufgangs.<br />

Nun gehen wir real oder<br />

in Gedanken den Kreis ab weiter in<br />

Richtung Süden, der Sonnenstand<br />

des Mittags. Weiter nach Westen<br />

Richtung untergehender Sonne, bis<br />

zum Norden wo die Sonne untergeht.<br />

Ihr kennt sicher alle den alten<br />

Spruch:“ Im Osten geht die Sonne<br />

auf, im Süden hat sie ihren Mittagslauf,<br />

im Westen wird sie untergehen<br />

im Norden ist sie nie zu sehen.“ Hieraus<br />

ergibt sich auch die Richtung, im<br />

Uhrzeigersinn: Wir beschwören hier<br />

etwas, genau wie die Sonne den Tag.<br />

Dabei sprechen oder denken wir<br />

uns ein paar beschwörende Worte.<br />

Ich weise darauf hin, dass jeder seine<br />

eigenen Worte sprechen kann. Hier<br />

also nur ein Beispiel:<br />

„Ich schreite um diesen heiligen<br />

Raum und ziehe einen Kreis, möge<br />

dieser Kreis mein Tun unterstützen,<br />

meinen Willen stärken und alles Negative<br />

fernhalten.<br />

Im Norden angekommen sage ich<br />

die Worte: „ Wir sind nun zwischen<br />

den Welten, wo Raum und Zeit eins<br />

sind und wo sich Menschen und<br />

Götter treffen!<br />

Zur Erklärung; zwischen den Welten<br />

bedeutet hier auf der einen Seite die Alltagswelt<br />

und auf der anderen einen der<br />

vielen anderen Welten, z.B. die Götterwelt,<br />

die Feen- oder Erdwesenwelt, die<br />

jenseitige Welt und viele mehr „Wo<br />

Raum und Zeit eins sind“, das zu deuten<br />

oder erklären ist schwieriger. Stellt Euch<br />

vor ihr denkt an einen Freund und er<br />

ruft unmittelbar an, ihr biegt den Raum<br />

und holt euren Freund zu Euch. Oder<br />

ihr denkt an einen lieben Verstorbenen,<br />

wie er zu Lebzeiten auf seinem Sessel<br />

gesessen hat, in seinen Wohnzimmer,<br />

ihr könnt seine Gegenwart spüren .Ihr<br />

holt euch den Raum, die Person aus der<br />

Vergangenheit zu Euch, biegt sozusagen<br />

den Strahl der Zeit.<br />

Und in eurem Kreis gibt es da keine<br />

Distanzen. Alles kann sein, sowohl<br />

Vergangenheit, als auch Zukunft, hier<br />

und auch auf einem anderen Planeten,<br />

in dieser oder auch in einer<br />

anderen Dimension. Im Kreis muss<br />

nichts gebogen werden, alles ist da!<br />

Der Kreis ist nun gezogen. Wir befinden<br />

uns nun in einer besonderen<br />

Welt! (ls)<br />

Der Kessel ist eines der wichtigsten<br />

und traditionellsten Hexenwerkzeuge.<br />

Er ist sogar von derart zentraler<br />

Bedeutung, dass er es im Laufe der<br />

Zeit bis zum Klischee gebracht hat: In<br />

diversen Märchen und Sagen hat sich<br />

das Sinnbild des alten Weibes, das<br />

kichernd im Kessel seinen Zaubertrank<br />

umrührt, bis heute hartnäckig<br />

gehalten.<br />

Tatsächlich ist der Kessel auch für<br />

derartige Zwecke da, allerdings für<br />

viel mehr als nur das. In ihm werden<br />

nicht nur Tees gekocht, Öle gemischt<br />

und Wasser geweiht, sondern in<br />

ihm können auch Kräuter zerstossen<br />

werden und Steine gereinigt werden.<br />

Manche Hexen nutzen ihn, bis zum<br />

Rand mit Wasser gefüllt, als eine Art<br />

Kristallkugel, denn durch die tiefe<br />

Schwärze im Inneren können sich gut<br />

Visionen kristallisieren. Andere nutzen<br />

ihn wiederum, um Opfergaben,<br />

frisch gepflückte Blumen und wei-<br />

24 25


tere Gegenstände aufzubewahren,<br />

besonders gerne an Hexenfesten<br />

ist dies sehr beliebt. Auch als Räuchergefäss<br />

kann der Kessel genutzt<br />

werden, quasi um den Gehörnten<br />

sinnbildlich als luftigen Feuerrauch<br />

aus dem Mutterleib der Göttin auferstehen<br />

zu lassen... Der Kessel ist<br />

also vielseitig einsetzbar und darum<br />

bis heute eines der zentralsten Hexenwerkzeuge<br />

überhaupt.<br />

Traditionell besteht der Kessel aus<br />

Gusseisen, damit er auch hohen<br />

Temperaturen trotzen kann. So können<br />

darin beispielsweise gefahrlos<br />

Tees, Suppen etc. sogar direkt im<br />

Feuer selbst erhitzt werden. Gusseiserne<br />

Kessel sind in ihrer Grundfarbe<br />

schwarz (was sich mit der Zeit<br />

gerne erdbraun verfärbt), was ebenfalls<br />

eine symbolische Bedeutung<br />

hat: Dies steht für die Schwärze des<br />

Alls, welches alles und doch nichts<br />

umfasst. Es ist die Nachtschwärze<br />

der Göttin, denn der Kessel wird in<br />

seiner Rundung dem Weiblichen zugeschrieben.<br />

So steht er meist auch<br />

auf drei Beinen, welches die Dreifaltigkeit<br />

der Jungfrau/Mutter/Greisin<br />

darstellt. Aufgrund seiner zugedachten<br />

Funktionsweisen besitzt der<br />

Kessel <strong>of</strong>tmals eine gewisse Grösse,<br />

damit er im Stande ist genug Masse<br />

zu fassen. Nicht selten gibt es Kessel,<br />

die mindestens einen ganzen Liter<br />

fassen können. In grösseren Zirkeln<br />

werden sogar grosse Standkessel<br />

verwendet, die bis zur Hüfte reichen!<br />

Ausserdem steht der Kessel, sehr naheliegend,<br />

auch für die Elemente der<br />

Göttin selbst, da er das Wasser und<br />

die Seele in sich selbst behütet, aber<br />

auch mit allen Beinen fest und ruhig<br />

geerdet auf dem Boden steht. Entsprechend<br />

wird er auf Altären oder<br />

bei Ritualen im Westen oder Norden<br />

platziert.<br />

Ein Kessel ist eines der wenigen Hexenwerkzeuge,<br />

welches man schwer<br />

selbst herstellen kann, weswegen sie<br />

inzwischen aber in vielen Fachgeschäften<br />

käuflich erwerblich sind. Gerade<br />

wenn er feuerbeständig sein soll<br />

oder die Schläge eines Stössels ertragen<br />

sollte ist das Grundmaterial eine<br />

grosse Schwierigkeit. Soll er hingegen<br />

lediglich als Orakel, als Gabenhalter<br />

oder als Weihestätte für Flüssigkeiten<br />

und mehr gebraucht werden, so<br />

kann man sich auch seinen eigenen<br />

Kessel formen, beispielsweise aus lackiertem<br />

Ton. <br />

(nap)<br />

Du hast etwas beobachtet, ein wunderschöner Schnappschuss, den die<br />

Welt unbedingt sehen muss, oder etwas Mystisches mit der Kamera<br />

eingefangen? Wir wollen es sehen. Schicke deine Momentaufnahme an<br />

windgefluester.magazin@gmail.com!<br />

Vielen Dank!<br />

Buchtipp<br />

Das Hexen Handbuch<br />

Eine Einführung in die Kunst<br />

Von Kate West<br />

Dieses Buch war es, das mich<br />

ursprünglich auf den Weg<br />

als Hexe gebracht hatte. Wusste<br />

ich schon länger, dass ich anders<br />

denke, fühle und glaube, hatte<br />

ich nun plötzlich eine Idee, was<br />

eigentlich mit mir anders ist. Ich<br />

war froh, dieses Buch an einem<br />

kalten Winterabend in einer warmen,<br />

gemütlichen Buchhandlung<br />

gefunden zu haben und dass ich<br />

nicht mehr ganz alleine war.<br />

Das Buch ist sehr verständlich<br />

geschrieben und auch wenn die<br />

einzelnen Rezensionen stark auseinandergehen,<br />

möchte ich eine<br />

positive hinzufügen.<br />

Der leichte Schreibstil fesselt<br />

auch eine 16-jährige, wie ich vor<br />

fünf Jahren erfahren durfte. Nun,<br />

zu Anfang taucht man auch ein<br />

wenig ein in die Geschichte und<br />

die Vorurteile, ohne die man vielleicht<br />

nicht ganz verstehen würde,<br />

was eine Hexe überhaupt ist<br />

– oder eben nicht ist. Dass Kate<br />

West Wicca ist und somit deutlich<br />

ausformuliert, welche Regeln<br />

in ihrer Religion herrschen, finde<br />

ich nicht weiter schlimm. Wenn<br />

man ein wenig informiert und<br />

selbstständig ist, dann kann man<br />

doch das meiste für dich übernehmen<br />

ohne gleich Wicca zu<br />

werden, falls dies einem widerstrebt.<br />

Ich bin es nicht geworden<br />

und war dennoch sehr froh, dieses<br />

Buch gelesen zu haben. Nach<br />

den geistigen Voraussetzungen<br />

folgt eine detailreiche Beschreibung<br />

des Jahreskreises, die mich<br />

von Anfang an gefangen genommen<br />

hat. Beispielrituale, Altargestaltungen,<br />

Geschichte und Ursprung<br />

eines jeden Festes ist hier<br />

schön zusammengestellt.<br />

Das Buch richtet sich deutlich an<br />

Junghexen und auch an solche,<br />

die keinen Zugang zu Gleichgesinnten<br />

oder einem Coven haben.<br />

Die meisten Rituale können<br />

alleine ausgeführt werden, was<br />

ich gut finde. Alles Ritualzubehör<br />

wird ebenso beschrieben wie<br />

Steine, Kräuter und Co, wobei<br />

man sich da als Neuling bewusst<br />

sein muss, dass man Nichts von<br />

alledem braucht um als glückliche<br />

Hexe starten zu können.<br />

Sogar auf das Thema „Outing“<br />

als Hexe gegenüber dem näheren<br />

Umfeld wird eingegangen und<br />

man findet auch Tipps, mit anderen<br />

Hexen in Kontakt zu treten.<br />

Wer noch kaum etwas über das<br />

Hexentum weiss, findet hier sicher<br />

viele Informationen. Wer<br />

sich schon länger auf diesen Wegen<br />

umhertreibt, wird höchstens<br />

die Ritualvorschläge sinnvoll und<br />

lehrreich finden. Ein perfektes<br />

Anfängerbuch, das über alles ein<br />

bisschen redet und dennoch nicht<br />

überfordert. <br />

(lin)<br />

26 27


Kleine Tarotkunde - Teil 1 - Der Narr<br />

Seit Jahrhunderten gehören Tarotkarten zu<br />

den klassischsten Hilfsmitteln einer Hexe.<br />

Sie findet damit Antworten auf viele Fragen<br />

und kann in verschiedene Zeiten und<br />

Winkel des Lebens sehen. Hier gewähre<br />

ich, Napgyermek, Euch in jeder Ausgabe<br />

mit meinem Lieblingstarot einen kleinen<br />

Einblick in diese faszinierende Kartenwelt.<br />

Der Narr ist die wohl zentralste<br />

Karte im Tarotsystem. So steht er<br />

reihenfolgentechnisch gesehen zwar<br />

bei manchen Decks an letzter Stelle,<br />

zumeist aber an erster Stelle, mit der<br />

Position 0. Er ist ein separater Teil der<br />

chronologischen Reise; er ist nämlich<br />

der Hauptcharakter der Geschichte, die<br />

die Karten erzählen. So steht der Narr,<br />

wie der Name schon andeutet, für jemanden<br />

(oder auch einen Zustand),<br />

der noch am Anfang eines Weges steht,<br />

allenfalls noch etwas naiv, gedankenverloren<br />

und tollpatschig agiert, aufgrund<br />

fehlender Erfahrung. Der Narr steht<br />

aber auch für Aktivität, den Willen etwas<br />

anzupacken, sein Schicksal selbst in die<br />

Hände zu nehmen, trotz aller widrigen<br />

Umstände. Dies kann positiv oder negativ<br />

sein, je nachdem, ob man trotz allem<br />

nicht den Mut verliert oder ob man mit<br />

dem Kopf ziemlich ungesund durch die<br />

Wand will.<br />

Nehmen wir die erste Karte unserer<br />

magischen Reise also in meinem Lieblingsdeck<br />

mal etwas genauer unter die<br />

Lupe: Im „Tarot der modernen Hexen“<br />

sehen wir, wie sich eine Hexe an einem<br />

Ziegenbock festhält, der gerade einen<br />

steilen Berg hinauf klettern will.<br />

Die noch junge Hexe hat das Gesicht<br />

von uns (als Betrachter) abgewandt.<br />

Ihre Aufmerksamkeit gilt gegenwärtig<br />

entweder ganz ihrem Ziel, welches sie<br />

im Blick hat, oder sie blickt gedankenverloren<br />

in den Himmel und realisiert<br />

gar nicht richtig, was sich hier gerade<br />

abspielt. Ihre langen Haare deuten darauf<br />

hin, dass Ihr Vorhaben einiges an<br />

Zeit beanspruchen dürfte, denn solch<br />

eine lange Haarpracht wächst ja nicht<br />

einfach so über Nacht. Ihre Haarfarbe<br />

ist hingegen ein, zugegebenermassen,<br />

gemeiner Seitenhieb auf ihre geistige<br />

Naivität – sicher jedem von uns ist<br />

mindestens 1 Blondinenwitz bekannt,<br />

oder? Ihr Kleid hingegen wirkt, schwarz<br />

daher kommend, eher seriös, denn<br />

Schwarz ist die Farbe des Schutzes und<br />

des Neubeginns (Schwarz = Absorption<br />

aller Farben = „Nichts“ = Anfang)<br />

und universell kombinierbar, weswegen<br />

auch viele Ritualgewänder heute noch<br />

immer derart gefärbt sind. Die glitzernden<br />

Pailletten können für Individualität<br />

stehen wie auch für die Warnung sich<br />

nicht von Kleinigkeiten ablenken zu lassen,<br />

sondern stets auf das Ziel selbst<br />

zu fokussieren. Die gekreuzten Träger<br />

des Kleides stehen für das Kreuz der<br />

Vergangenheit, das der Narr zwar mit<br />

sich herumtragen muss, welches er aber<br />

trotzdem hinter sich lässt, so sehr es<br />

auch ein Teil von ihm sein möge. Das robuste<br />

Schuhwerk weist auf einen ideal<br />

geeigneten, festen Stand hin, also meist<br />

gute Grundvoraussetzungen, eine solide<br />

Basis für etwas. Der hüpfende Hexenhut,<br />

das abfallende Strumpfband und die<br />

Haltung der Hexe zeigen hingegen klar<br />

Bewegung und Aktivität. Es geht los und<br />

zwar so richtig!<br />

Auch am Ziegenbock ist dies gut zu<br />

erkennen. Das kluge, starke Tier ist seit<br />

langer Zeit als Verbündeter der Hexen<br />

bekannt und wurde früher auch <strong>of</strong>t negativ,<br />

mit dem bösen, christlichen Teufel,<br />

in Verbindung gebracht. In Wahrheit<br />

stammt diese Metapher aber aus den<br />

heidnischen Bräuchen der antiken Griechen,<br />

die im Hirtengott Pan, der halb<br />

Mensch, halb Ziege, einen lustigen und<br />

gutmütigen Naturgott sahen. Tatsächlich<br />

wirkt auch der Bock auf dem Tarotbild<br />

gar nicht so schlecht: Seine Färbung<br />

neigt zu Gelb und Weiss. Gelb ist die<br />

Farbe des Wissens, weiss ist universal<br />

und alles umfassend. Der Bock ist also<br />

sehr intelligent und geistig reifer als die<br />

junge Hexe, die sich in diesem Gebiet<br />

sicher auch nicht gleich gut auskennt.<br />

Er scheint dem Mädchen mit seinen<br />

Möglichkeiten des<br />

Wissens und der<br />

Erfahrung helfend<br />

unter die Arme<br />

greifen zu wollen<br />

und zieht sie hoch,<br />

über den Berg, zu<br />

ihrem Ziel. Oder<br />

flüchtet er vielleicht<br />

doch vor<br />

ihr? Oder veralbert<br />

er sie gar<br />

und führt sie ins<br />

Verderben? Wie<br />

in jeder Legung ist<br />

hier situativ und<br />

intuitiv zu deuten.<br />

Auch der Ort,<br />

an dem sich das<br />

Duo befindet, ist<br />

ein zweischneidiges<br />

Schwert: Der<br />

Boden wirkt mit dem saftigen, deckenden<br />

Gras fruchtbar und betont die gute<br />

Grundbasis, die schon bei der Hexe<br />

selbst gut zu erkennen ist. Die scharfkantigen,<br />

steilen Felsen manifestieren hingegen<br />

Probleme, deren kleine Brocken auf<br />

Dauer die H<strong>of</strong>fnungen der Hexe gar zu<br />

zerschlagen drohen. Es gilt, ihnen entweder<br />

auszuweichen oder ihren Ursprung<br />

zu finden, um ihre permanent negative<br />

Einwirkung zu unterbinden. Auch der<br />

Himmel <strong>of</strong>fenbart, dass oben möglicherweise<br />

eine bezaubernde Aussicht<br />

wartet, die jedoch auch von störenden<br />

Wolken getrübt werden kann.<br />

Zusammengefasst lässt sich sagen:<br />

Der Narr nimmt tritt seine Reise an,<br />

mit allen Aspekten, die ihm zur Seite<br />

stehen.<br />

(nap)<br />

28 29


Gastautoren gesucht<br />

Das Magazin in deinen Händen<br />

ist im Rahmen langer, unbezahlter,<br />

aber freiwilliger Arbeit entstanden.<br />

Zuerst war da die Idee, danach<br />

kam die Suche nach Autoren und<br />

nach Themen für spannende Artikel.<br />

Nicht zuletzt wurde ein Name für<br />

das Magazin benötigt, was sich als<br />

gar nicht so leicht herausgestellt hat,<br />

entweder war der Name zu schwierig<br />

zum merken, schlecht auszusprechen,<br />

kompliziert zu schreiben oder<br />

schon vergeben. Mal passte er dem<br />

einen Teammitglied nicht, mal war<br />

das andere damit unglücklich. Natürlich<br />

war der beste aller Namen<br />

gesucht.<br />

Und dann die besten aller Autoren.<br />

Wer schon länger die Geschichte<br />

unseres Magazins verfolgt hat weiss,<br />

dass diese nicht so leicht zu finden<br />

waren. Manche waren von Anfang<br />

an bei der Entwicklung unserer Idee<br />

beteiligt, einige versprachen sehr vieles,<br />

andere nur wenig. Einige teilten<br />

meine Begeisterung, andere weniger.<br />

Und eigentlich hätte dieses Magazin<br />

schon viel früher erscheinen können,<br />

wenn sich jeder an seinen versprochenen<br />

Beitrag gehalten hätte. Was<br />

leider so nicht geschehen ist, weshalb<br />

die Erstausgabe wieder und wieder<br />

nach hinten verschoben worden ist.<br />

Doch nichts desto trotz habe ich in<br />

diesem Prozess die besten Autoren<br />

gefunden und zusammen mit ihnen<br />

ein besonderes Magazin erschaffen,<br />

das euch h<strong>of</strong>fentlich genauso viel<br />

Freude bereitet wie uns. Wünschenswert<br />

wäre, wenn ihr euch bereits<br />

jetzt auf die nächste Ausgabe freut<br />

und um diese nicht zu verpassen den<br />

Newsletter oder die Druckausgabe<br />

abonniert.<br />

Doch wenn dir beim Lesen zahlreiche<br />

Ideen gekommen sind und du<br />

auch selber gerne schreibst, dann<br />

kannst du noch viel mehr tun, als nur<br />

ein Abo abzuschliessen. Dann solltest<br />

du dich nämlich mit deinen Artikelvorschlägen<br />

melden und an der<br />

nächsten Ausgabe nicht nur als Leser<br />

beteiligt bleiben. Wenn du schon immer<br />

deinen Beitrag zu einem Projekt<br />

wie dem unseren leisten wolltest,<br />

dann setzt dich jetzt hin und schreibe<br />

uns eine Mail mit deinen Ideen. Sie<br />

sind garantiert gerne gesehen! (lin)<br />

Impressum<br />

Alle Beiträge unterliegen dem Copyright des Magazins „<strong>Whisper</strong> <strong>of</strong> <strong>magick</strong>“<br />

und dürfen ohne Erlaubnis des jeweiligen Autors nicht kopiert werden.<br />

Weitergeben des „<strong>Whisper</strong> <strong>of</strong> <strong>magick</strong>“ ist nicht nur erlaubt, sondern auch<br />

erwünscht. Texte oder Bilder als die eigenen auszugeben ist verboten und wird<br />

nicht geduldet.<br />

(lin) Carlin / http://carlinssecrets.blogspot.com<br />

(nap) Napgyermek / www.napgyermek.de<br />

(kh) Kirsten / www.horus-mystery-school.com 0171-7175166<br />

Kirsten@horus-mystery-school.com<br />

(nb) Nadine Böttcher<br />

(ls) Iris Lightshadow Kalok<br />

(ml) Marie Luise Luther<br />

(zora) Bettina Schunke<br />

Runen Seite 8–9: Garden Stone - Magie der Runen / Igor Warnek - Ruf der<br />

Runen / Freya Onassis - Runen Seminar<br />

Das Rezept auf Seite 12 stammt aus Irland.<br />

Das Rezept auf Seite 13 stammt von www.swissmilk.ch.<br />

Bilder Seite 1, 2, 11, 12, 25, 29: Napgyermek<br />

Bild Seite 4:<br />

Carlin<br />

Bild Seite 8:<br />

Marie Luise Luther<br />

Bild Seite 9:<br />

Wikipedia<br />

Bild Seite 15:<br />

Ohne Copyright<br />

Bild Seite 16<br />

Nadine Böttcher<br />

Bild Seite 17:<br />

Aprilsternchen / pixelio.de<br />

Bilder Seite 19, 20:<br />

Kirsten<br />

Bilder Seite 21, 22, 23: Iris Lightshadow Kalok<br />

Dir gefällt das <strong>Whisper</strong> <strong>of</strong> <strong>magick</strong> und du würdest es gerne direkt in<br />

deinen Briefkasten erhalten? Ein Abonnement kostet nur 25 Franken,<br />

bzw. 25 Euro. Dies ist möglich in ganz Europa. Der höhere Europreis<br />

rechtfertigt sich mit den Versandkosten, da unser Ursprung in<br />

der Schweiz ist. Wenn du interessiert bist, schicke deine Daten an:<br />

windgefluester.magazin@gmail.com<br />

Das Magazin ist auch als Newsletter erhältlich. Ein Abonemennt kann man<br />

online auf http://carlinssecrets.blogspot.com abschliessen. Dieses Abonnement<br />

ist kostenlos. Spenden sind natürlich gern gesehen!<br />

Vorschau auf Jul<br />

• Das Julfest<br />

• Die Raunächte<br />

• Die Mistel<br />

• Isis<br />

• Gerald Brosseau Gardner<br />

• und viele weitere interessante<br />

und magische Themen<br />

Kalender<br />

31.10. Samhain<br />

01.11. Fest der Cailleach<br />

15.11. Fest der Feronia<br />

16.11. Fest der Hekate<br />

01.12. Fest der Bona Dea<br />

19.12. Fest der Ops<br />

21.12. Jul<br />

30 31


Samhain<br />

Auf der anderen Seite,<br />

von der nebeligen Weite,<br />

kommen sie nun langsam zu uns.<br />

Man spürt ein Frösteln,<br />

dort ein Klappern,<br />

Es ist die Ahnenzeit.<br />

Ahnenzeit, seid ihr bereit?<br />

Verbunden sind wir, über jede Grenze.<br />

An den Gräbern liegen die Herbstlichen Kränze.<br />

Ahnenzeit, die Feuer entfacht,<br />

mit großer Macht,<br />

wir sind bereit,<br />

euch zu empfangen,<br />

mit Freude und Tanz.<br />

Leben und Tod bilden den ewigen Kranz.<br />

Die Zeit ist nah,<br />

Die Zeit ist da ,<br />

das wir uns wiedersehen wunderbar.<br />

Haben unser Licht für euch entfacht,<br />

haben unsere Liebe für euch<br />

auf die andere Seite gebracht.<br />

von NB

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