Altkirchenslavisch-Konstantinsvita-Teil4 (Bettina Bock)

mir: Wähle dir von diesen aus, welche du willst, als Gefährtin und zur Hilfe, dir
gleichwertig.“
Konst. 3 / ptz. prs. akt.
v seb že pomysliv žitia sego sujet , okaaše glagolj : takovo li jest žitie se, da v radosti
m sto pe al pribyvajet ?
„Nachdem er aber bei sich die Eitelkeit seines Lebens bedacht hatte, klagte er, wobei er
sprach: Ist dieses Leben so beschaffen, daß an die Stelle der Freude der Kummer tritt?“
Konst. 3 / ptz. prs. akt. und ptz. prs. akt. (reflexiv) 13
stran že n koi b tu, um gramatikij i k njemu š d moljaše i, na nogu jego padaj i
v daj s jemu: dobr nau i m x dož stvu gramati skomu.
„Es war aber ein Fremder dort, der die Grammatik verstand, und nachdem er zu ihm
gegangen war, bat er ihn, wobei er zu seinen Füßen niederfiel und sich ihm überantwortete:
Lehre mich gut die Kunst der Grammatik.“
Konst. 3 / i jaže wohl statt iže / ptz. prs. akt.
otrok že uslyšav se radostij p ti s j t i na p ti poklon s molitv s tvorii, glagolj : bože
ot c našix i gospodi milosti, i jaže s tvoril esi v sakaa slovom i pr m drostij svoej ,
s z dav lov ka, da vladet toboj s tvorenymi tvar mi dažd mi s št j v skrai tvoix
pr stol pr m drosti, da razum j , to jest ugodno teb , i s pas s .
„Nachdem das Kind es aber gehört hatte, machte es sich mit Freuden auf den Weg, und auf
dem Weg verrichtete es ein Gebet, nachdem es sich verneigt hatte, wobei es sprach: Gott
unserer Väter und Herr der Liebe, der du alles durch dein Wort und deine Weisheit gemacht
hast, wobei du auch den Menschen geschaffen hast, damit er über die von dir gemachten
Kreaturen herrsche, gib mir die Weisheit, die nahe bei deinem Thron ist, damit ich verstehe,
was dir wohlgefällig ist, und gerettet werde.“
Konst. 4 / ptz. prs. akt.
skorost bo s s priležaniem sl ii, druga drug pr sp j šti, im že s u enia i
x dož stvom s vr šaj .
„Denn Schnelligkeit verband sich mit Fleiß, wobei das eine mit dem anderen wetteiferte,
wodurch sich die Wissenschaft auch mit der Kunst vollendet.'
Konst. 4 / xot x wohl für xot l bim / ptz. prs. akt.
i v prosi jego jedinoj glagolj : filosofe, xot x uv d ti, to jest filosofia.
„Und einmal fragte er ihn, wobei er sprach: Philosoph, ich möchte erfahren, was die
Philosophie ist.“
Konst. 4 / vel mi statt jel mi; ugaždaj statt ugaždaaše / ptz. prs. akt.
v istot že pr byvaj , vel mi ugaždaj bogu, tol mi pa e ljub zn i v s m byvaše.
„Indem er in Reinheit lebte, wurde er allen umso lieber, je mehr er Gott gefiel.“
13 Der Satz wird zweimal aufgeführt.
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